Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Neueinsteiger hofft auf Kauftipps


Bornheimer

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin erstmals im Forum, bin noch nie gewandert und möchte 2014 den Appalachian Trail wandern.Ich war zwar passionierter Marathonläufer und auch Langstreckenradler, aber bin noch nie mit einem Rucksack auf dem Buckel unterwegs gewesen. Und von Ausrüstung habe ich bisher auch noch keine blasse Ahnung.

Beim Surfen bin dann auf 2 Zelte und 2 Rucksäcke gestoßen, die für mich in Frage kommen. Hat jemand Erfahrung mit diesen R. & Z. ? Kann man den Rucksack nicht nur online bestellen, sondern sich auch mal irgendwo aufsetzen?

Es handelt sich hierbei umd die Zelte "Tarp Tent Contrail" und " Six Moon Designs Lunar Solar".

Und bei den Rucksäcken um "Hyperlite Mountain Gear Porter Pack" und "Üla Circuit Ultraleicht Rucksack".

Es freut mich, wenn mir irgendjemand aus meiner Ahnungslosigkeit befreit.

Bornheimer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du noch gar keine Berührung mit der ganzen UL-Ausrüstung hattest, kann ich dir nur empfehlen mal zu einem Forentreffen zu kommen. Man Munkelt, dass am 01. Mai wieder eines in Köln stattfindet ;)

Das Tarp Tent Contrail hatte ich bis vor kurzem noch selbst http://www.outdoor-blog.com/tarptent-contrail/ solides Zelt und für den AT auch recht optimal, da im grünen Tunnel wohl nicht so häufig mit Wind zu rechnen ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na dann mal WILLKOMMEN hier, Bornheimer.

Da hast du dir ja mit dem AT große Ziele gesteckt, aber du solltest erst mal mit ein paar Tagestouren - und ich meine richtige Tagestouren mit 30-40km - beginnen. Diese Distanzen sind auf Weitwanderwegen nicht unüblich und absolut machbar. Also für die Tagestouren tut es erst mal ein einfacher Rucksack. Einfach mal mit 5Kilo beladen und los. So wirst du ziemlich schnell feststellen, ob dir die Fortbewegung zu Fuß liegt.

Ich bin ebenso oder besser, ich war Marathon Läufer -und Biker und habe Langstrecken mit dem Reiserad zurück gelegt als ich mit dem Wandern begonnen habe. Mit dem Rucksack zu Fuß und dem "Mehrgewicht" auf dem Rücken - auch wenn es nur 5-10Kilo sind, ist es doch eine andere Belastung, wie ein Trinkrucksack beim Biken oder die Schwerelosigkeit eines Marathonlaufes mit Verpflegungsstationen und ohne jedes Gewicht auf dem Rücken.

Finde es raus und wenn du infiziert bist, komm auf ein Treffen - wie es Dennis schon vorgeschlagen hat - und schau dir mal an, was der UL Markt so zu bieten hat. Dort kannst du Testen, Probe tragen, fummeln und vor allen mit den ULern reden und dir ein direktes Urteil über den "SStoff" holen. Falls du zu einem Treffen kommen solltest (1.Mai - Köln?), werde ich event. auch da sein und du kannst dir schon mal den ÜLA Circuit anschauen, wenn auch in modifizierter Version.

Zum Lunar Solo kann ich nicht raten. Hatte das Teil auch mal. Du benötigst eine relativ große Fläche zum aufstellen mit wenig nutzbarem Innenraum. Taugt nix!

Wie auch immer, viel Spaß hier und viel Erfolg beim Ergründen der UL-Welt und einer neuen Leidenschaft :- )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Und bei den Rucksäcken um "Hyperlite Mountain Gear Porter Pack" und "Üla Circuit Ultraleicht Rucksack".

Es freut mich, wenn mir irgendjemand aus meiner Ahnungslosigkeit befreit.

Bornheimer

hab die zwar beide nicht und werde/würde sie mir wohl auch nicht kaufen: der porter pack hat keine (netz)-aussentaschen und ist immer noch erstaunlich schwer, vorallem wenn da cuben verbaut wurde. der üla ist schlicht zu schwer.

was ich empfehlen kann, ist der G4 von gossamer gear: leicht, aussentaschen, viel volumen und sogar in deutschland erhältlich/bestellbar und bezahlbar: http://www.sackundpack.de/product_info. ... ts_id=2969

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo lieber Bernhard,

herzlich willkommen hier und vor allem draußen auf Tour. Man kann deinem Post nicht wirklich entnehmen, wieviel Erfahrung du draußen hast. Ich kann mich gut erinnern, als ich zum ersten mal von Ultraleichtem Material fasziniert war und mich fast totgesurft habe. Macht ja auch wirklich Spaß. Aber allem voran gibt es eines, was viel viel wichtiger ist:

JUST DO IT

Nitro spricht mir da aus dem Herzen. Sagen wirs mal ganz vereinfacht so: trekking besteht (für unterschiedliche Leute zu unterschiedlichen Anteilen ;) ) aus Laufen, Essen und Schlafen.

Alle diese Dinge kann man einfach tun und dann Richtung Ultraleicht entwickeln. Mit kaum Ausgaben, dafür aber mit enormem Erfahrungsgewinn.

-> Laufen: hat Nitro oben schon beschrieben.

-> Essen/Kochen: bau nen Catstove und koch auf der nächsten Parkbank Kaffee. Misch dir selber bißchen Futter an, fülls in Ziplocs und genieße es auf deinen Tagestouren.

-> Schlafen: vielleicht nicht gerade jetzt, aber Ende April: aus dem Baumarkt 3x3m grüne Gewebeplane und Malerfolie (nicht die ganz dünne nehmen). Da bist du definitiv unter 10 € dabei. Am Wochenende ab in den Wald und aufbauen. Schlafsack und Isomatte kann sich normalerweise jeder besorgen/leihen. Die erste Nacht wirst du nicht gut schlafen. Aber du wirst unglaublich Erfahrung sammeln. Barrieren abbauen, persönliche Freiheit gewinnen.

Mich z.B. bekommst du in so kleine mini Zelte nicht mehr rein ...

OT: der "just do it" Aspekt ist für meinen Geschmack in unserem "Roten Faden" auch noch etwas unterbelichtet. Wo oder wie redigieren wir denn den?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie sagt man so schön: Lesen bildet. Neben dem (sehr empfehlenswerten) Buch von Stefan Dapprich kommen noch sechs bis acht andere in Betracht. Vor allem sei hier Jardine's Buch Trail Life zu nennen, oder auch Hike your own Hike.

Ich gehe davon aus, dass Du die natürlich schon alle gelesen hast, sonst würdest Du nicht schon nach Kauftipps fragen :roll:

Im Ernst: Bevor Du die Kreditkarte zückst solltest Du dich erstmal schlau machen - und zwar über die dem ULT zugrunde liegenden Fertigkeiten, den Möglichkeiten und Grenzen. Ultraleicht-Trekking ist weit mehr als "Welche möglichst leichte Ausrüstung soll ich denn kaufen?". Erfahre was zu Dir passt und was nicht.

Gehe raus - so oft wie Dir nur möglich, bei jedem Wetter. Nur so kannst Du Erfahrungen sammeln. Du kommst ja sicherlich auch nicht auf die Idee den Marathon des Sables zu laufen, nur weil Du vor ein paar Jahren dem Schulbus hinterher gerannt bist. Ähnlich ist es mit dem AT. Die Abbrecherquote auf den ersten wenigen Meilen ist enorm hoch, überhaupt halten nur (glaube ich) 15% bis zum Mt. Kathadyn durch.

Kurz gesagt: Mach' Dich schlau, mach' Deine Erfahrungen, komm' zum nächsten Forumstreffen.

Achso, bevor es hier OT wird: Ich habe ein Contrail - und ich liebe es! Ich bringe es mit nach Köln ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... bin noch nie gewandert und möchte 2014 den Appalachian Trail wandern ... war zwar passionierter Marathonläufer und auch Langstreckenradler, aber bin noch nie mit einem Rucksack auf dem Buckel unterwegs gewesen. Und von Ausrüstung habe ich bisher auch noch keine blasse Ahnung ...

grundsätzlich hast du ja eigentliche ideale voraussetzungen - einen eisernen willen - aber auch was die ausrüstung oder genauer die bekleidung angeht, laufschuhe, hose, shirt, radler-wind- und wetter-schutz, kannst du alles eins zu eins übernehmen.

das einzige, das dir noch fehlt:

- das laufen/gehen/wandern mit rucksack erfordert übung, die musst du dir erarbeiten, am besten auf kurzen und dann immer längeren probetouren

- "outdoor-skills"wie kochen und biwakieren inklusive die dafür benötigten utensilien. auch hier ists am einfachsten, wenn du sie gerade eins zu eins anwenden musst.

erstmal eine tagestour ohne übernachten, dann zwei tage mit übernachten etc. etc.

da du ja den umweg über das zentnerschwere standard-wandern/trekking gar nicht erst gemacht hast, musst du dir auch gar nicht so viele gedanken zu UL machen. einfach hier im forum rumstöbern. solltest du genügen tipps finden. entscheiden, was du mitnimmst, musst schlussendlich sowieso du. das kann dir niemand abnehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... bin noch nie gewandert und möchte 2014 den Appalachian Trail wandern ...

das einzige, das dir noch fehlt:

- das laufen/gehen/wandern mit rucksack erfordert übung, die musst du dir erarbeiten, am besten auf kurzen und dann immer längeren probetouren

ich möchte noch ergänzen, dass Marathon laufen etwas ganz anderes ist als Tage lang (vor allem mit Rucksack) eine ganz andere Belastung für den Bewegungsapparat ist als Marathonlaufen. Beim Wandern werden einfach andere Muskeln beansprucht. Natürlich ist die Grundausdauer die du hast als Marathonläufer von Vorteil, aber Bewegungsablauf länger Strecken zu wandern muss erst geübt werden. Ich kenne Marathonläufer die beides machen und könnnen, aber ich kenne auch Fälle von Läufern die meinen die können aus Marathonläufer auch mal 100km am Stück wandern (oder 50) und dann richtige Probleme mit der Muskulatur oder den Füßen gekriegt haben.

Es gilt daher her das von anderen gesagte: "Just du it" auch schon für das ganz grundsätzliche "wandern" statt "laufen"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal so 'ne Frage zu deinem Forumsnamen. Ich vermute mal Du kommst aus Bornheim oder der Nähe? Da würde es sich doch super anbieten sich einfach mal zusammenzusetzen und zu quatschen! Bei der Gelegenheit könntest Du auch mal 'nen Blick in diverse Bücher werfen und Ausrüstung begrabbeln.

Und die nahe Eifel bietet z.B. ideale Bedingungen für 'ne kurze Einstiegstour.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Jahr später...

Grüß Dich,

Marathon Läufer bin ich nicht, aber leidenschaftlicher Bergsteiger (+ klettern). Ich bin wegen meiner konventionellen Bergsteiger-Ausrüstung auf das Thema Leicht-, bzw. Ultraleicht gekommen. Hatte es satt noch mehr Gewicht zu schleppen, denn die Ausrüstung (Helm, Seil, Karabiner, evtl. Akkubohrmaschine, ect.) wiegt ja eh schon genug. Naja, da habe ich mir erstmal einen leichteren, aber trotzdem stabilen Rucksack besorgt (Golite Peak, M, 38l) und anstatt eines Zeltes bin ich auf ein DD-Tarp (3m x 3m) umgestiegen. Da habe ich mir schon alleine ca. 3,5 - 4 kg Gewicht gespart. Und es war eine wahre Freude leichter unterwegs zu sein :)

Mit der Zeit wird sich deine Gewichtsspirale immer weiter nach unten, zu weniger ist mehr, bewegen. Es macht viel Freude zu erkennen wie wenig man (ich) eigentlich brauche um mit Spaß unterwegs zu sein.

Grüße.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh sorry, Du wolltest ja einen Kauftipp :) also ich habe mir vor kurzem einen MLD Exodus Rucksack gekauft. Der hat die praktischen Netz-Aussentaschen, und einen zusätzlichen Bungee-Cord über der vorderen Aussentasche, an der ich meinen Kletterhelm optimal befestigen kann. Bin zufrieden damit. Ein Huckepack vom Laufburschen ist natürlich die Creme de la Creme was Weitwander-Rucksäcke betrifft, ist aber für Kletterausrüstung nicht ganz soo geeignet. Ausser ich würde mir einen Custom-Made holen der dann speziel auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Es hat bei mir auch ein wenig Zeit gebraucht bis ich herausgefunden habe was ich wirklich brauche und auf welchen Komfort ich verzichten kann. Und hier ist es so, je weniger Komfort Du willst, um so leichter wird es :) Jioo....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Lektüre empfehle ich auch noch:

"Smarter Backpacking" von Jörgen Johansson: undogmatisch, skandinavisch praxiserprobt, mit alphabetisch sortierten kleinen Beiträgen zu allen wesentlichen Punkten

http://www.amazon.de/Smarter-Backpacking-Backpacker-Lightweight-Ultralight/dp/919790550X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1391340675&sr=8-1&keywords=smarter+backpacking

"Ultralight backpackin' tips": auch undogmatisch (wird da ein Muster erkennbar? ;-)) und praktisch, systematisch geordnet, sehr humorvoll geschrieben, von Mike Clelland, einem NOLS instructor und nicht zuletzt einem der beiden Autoren des glorreichen "Allen & Mike's 's really cool backpackin' book"

http://www.amazon.de/Ultralight-Backpackin-Tips-Inexpensive-Lightweight/dp/0762763841/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1391340870&sr=8-1&keywords=ultralight+hiking+tips

Mit beiden zusammen (für insgesamt ca. 25 €) hast Du einen ziemlich guten Überblick, der Dir so einiges an unnützen Ausgaben ersparen dürfte; eine gute Investition also.

Und um aus dem letztgenannten Buch zu zitieren:

Use a scale.

Comfortable and safe are vital!

Make your own stuff, and making it out of trash is always best.

It's okay to be nerdy.

Try something new each time you go camping.

Know the difference between wants and needs.

Ganz abgesehen davon: Vorhaben wie den AT anzugehen, ohne vorher auf entsprechend kürzeren Strecken Erfahrungen gesammelt zu haben, heißt so ziemlich das Scheitern vorzuprogrammieren... Also, wie meine Vorredner auch: Geh wandern! Erst Tagestouren, dann Wochenendtrips, dann mindestens mal zwei oder drei Wochen. Nur so kannst Du abschätzen lernen, was bei Dir geht und was Du dafür brauchst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Bornheimer,

für wann hast du deine Einstiegstouren denn geplant?

Ich wünsche dir schon mal im Voraus viel Spaß für die Touren. :)

Das Buch "Ultralight backpackin' tips" kann ich auch empfehlen. Die anderen, die genannt wurden, habe ich leider noch nicht gelesen, deshalb kann ich dazu nichts sagen.

Eine gute Idee ist es sicher auch, dich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen...vorausgesetzt, sie wollen dir nicht gleich alles mögliche andrehen ;).

Grüße

Caro

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...