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Ultraleicht Trekking

TEAR me up, baby!


zeank

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@FlowerHiker hm, da habe ich dann wohl etwas missverstanden, sorry. In der Tat stehen viele Deiner Wünsche auch auf meiner persönlichen Wunschliste. Der Anfang, wie z.B. Trekkingplätze in der Pfalz oder Biwakplätze in der Sumava ist ja bereits gemacht. Ich bin guter Hoffnung, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.

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  • 2 Wochen später...
Am 12.2.2020 um 10:26 schrieb FlowerHiker:

Das wäre sehr sicher auch ein cooles Projekt für @German Tourist - laufen und dann wieder ein schönes Buch drüber schreiben ;-)

Ich war tatsächlich gerade laufen (und zwar auf dem Franziskusweg in Italien) und gehe im Sommer schon wieder laufen (3. Europadurchwanderung Irland -Griechenland - die TEAR-Strecke bin ich ziemlich identisch schon vor Jahren als Europa Ost-West gegangen), aber zwischendrin (genauer gesagt am 6.4.20) kommt mein neues Buch "Weite Wege wandern" raus. Das ist keine neuer Reisebericht (kommt dann vielleicht wieder beim vierten Buch), aber das Thema wird euch hier sicher noch besser gefallen: Es ist nämlich ein How-to-Buch über das Langstreckenwandern - und dabei gleichzeitig (was hier ja niemanden wundern sollte) eine Ode auf Ultraleicht! 

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Am 11.2.2020 um 22:15 schrieb TappsiTörtel:

Da kann der PCT und Konsorten aber emal einpacken ... bin dabei, direkt zum Start in die Rente :mrgreen:

Ich weiß nicht..in Europa läuft man hald doch meist sehr zivilisationsnah. Auf US trails ist man zwar auch nie weit weg von dieser, aber es gibt definitiv weniger Infrastruktur.

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vor einer Stunde schrieb Matthias:

Ich weiß nicht..in Europa läuft man hald doch meist sehr zivilisationsnah. Auf US trails ist man zwar auch nie weit weg von dieser, aber es gibt definitiv weniger Infrastruktur.

Aber warum soll deshalb Wandern in Europa - wie Du andeutest - schlechter sein? US Trails vs. europäische Wege ist nicht besser oder schlechter - es ist einfach anders. Ich persönlich finde sogar, dass man in Europa noch die Kultur als Add-on hat. Und da sehe ich auch das Problem der TEAR-Wanderung. Ich bin ihm auf Social Media gefolgt und hatte den Eindruck, dass er als Nordamerikaner denselben "Fehler" machte wie ich bei meiner ersten langen Europawanderung. Damals hatte ich auch versucht, das US-thruhiker-Prinzip auf Europa zu übertragen und habe für mich persönlich damit eine ziemliche Bauchlandung gemacht. Auf den US-Trails liegt die Einzigartigkeit darin, dass es eine großartige Trail Community und unglaublich tolle, relativ unberührte Wildnis gibt. Also verbringt man möglichst viel Zeit draußen mit den trail buddies - auch weil US-amerikanische trail towns eher ziemlich langweilig sind. Und wenn Du eh die ganze Zeit draußen bist, machst Du halt auch viele Kilometer. 

In Europa hingegen gibt es keine Trail Community und die Einzigartigkeit liegt nicht nur in der Natur, sondern auch in der Kultur und Geschichte, die eine Landschaft prägt. Aber um die zu verstehen und zu genießen, musst Du Dir halt auch etwas Zeit nehmen, mal etwas am Wegesrand besichtigen, mit Einheimischen quatschen, mal essen gehen. Das geht aber halt nur schlecht, wenn Du gleichzeitig versuchst, 40+ Kilometer am Tag zu laufen. Damit siehst Du zwar immer noch die Landschaft, verpasst aber das, was Wandern in Europa so einzigartig macht. 

Während ich in den USA oder Australien locker auf 900 bis 1000 km pro Monat gekommen bin, habe ich für europäische Touren diesen Schnitt auf 750 - 850 km gesenkt, um Zeit für die Sachen am Wegesrand zu haben. Die höhere Infrastruktur in Form von Läden oder Herbergen finde ich nicht störend, sondern betrachte sie als Teil des Kulturprogramms. In gewisser Hinsicht sind die US-Trails auch viel einfacher als die europäischen Fernwanderwege: In den USA läufst Du quasi blind den White blazes hinterher, während Navigation aufgrund der vielen Wege hierzulande ein viel größeres Thema ist. Und vom Abenteuer Wildzelten gar nicht zu sprechen. 

Ganz ehrlich: Ich persönlich finde, dass Wandern in Europa daher sogar abenteuerlicher ist als in den USA, wo Du innerhalb einer Trail community wohl "gepampert" bist. Ich bin froh, dass ich die Triple Crown noch gelaufen bin, als die US-Trails noch nicht so überlaufen waren wie heute. Wenn ich heute nach einem once-in-a-Lifetime-Trip gefragt werde, würde ich statt den USA eher eine (Ost-)Europa-Wanderung empfehlen. 

Bearbeitet von German Tourist
Schreibfehler
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Ich mag beides. Gerne wandere ich wochenlang, ohne auf andere Menschen zu treffen, und biege nur ab, wenn ich meine Verpflegung aufstocken muss. 

Aber mittlerweile mag ich - genau wie es German Tourist beschreibt - auch den Kontakt mit Einheimischen und hübschen, urigen Dörfern. Gerade in Europa, aber auch in (Zentral-)Asien genieße ich Tage oder zumindest Stunden in interessanten Orten und sehe mir etwas an, trinke einen Kaffee oder unterhalte mich mit Einheimischen und sehe dem Treiben der Menschen zu.

Wenn nur nichtssagende, unansehnliche Städte in der Nähe sind, vermeide ich die jedoch, so gut es geht.

 

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vor 2 Stunden schrieb German Tourist:

In Europa hingegen gibt es keine Trail Community und die Einzigartigkeit liegt nicht nur in der Natur, sondern auch in der Kultur und Geschichte, die eine Landschaft prägt. Aber um die zu verstehen und zu genießen, musst Du Dir halt auch etwas Zeit nehmen, mal etwas am Wegesrand besichtigen...

Ja! Selbst die echten Hochburgen des Tourismus können spannend sein. Beim Bikepacking 2018 in Südfrankreich habe ich z.B. in Vaison-la-Romaine übernachtet. Einerseits wühlst du dich da fast durch die Menschenmengen  - aber andererseits ist das ein unglaublich geschichtsträchtiges Städtchen, dessen Standort über die Jahrtausende(!) immer wieder vom Berg zur Flussebene und zurück wechselte. Unter anderem gibt es dort die großflächigste römische Ausgrabungsstätte in ganz Frankreich... sollte man da aus Wanderpurismus wirklich einen Umweg drumrum machen?

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  • 1 Jahr später...

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