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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 12.06.2019 in allen Bereichen

  1. Tag 1 Die Nacht war sau kalt. Und früh zu Ende – und um es vorwegzunehmen, das sollte mich die nächsten Wochen begleiten. Es nieselt, es ist grau, es ist kalt, lets start a thruhike! Vorher noch einen Abstecher zu Dänemarks kleinsten Grenzübergang. - Wie sich zeigt, als in dem traurigen Dead-End im Wald stehe als Trailhead sehr viel besser eigenen würde (wie gesagt das foto zeigt nicht den trail head ) Also wieder zurück nach Flensburg. Nett hier. Durch Gewerbegebiet. Dann viel viel Asphalt. Knicks und Redder (In Hecken eingefasste Wege) ein paar Hügelgräber bei Oeversee mein erster See. Füsse rein saukalt. Die Ersten Moore und der erste Regen. Nach 38km ca. bei Idstedt ne Hütte gefunden- in der zogs wie Hechtsuppe... doch kein Pennplatz also weiter. Idstedter See auch nicht so gut, irgendwo im Wald hinter einem alten Bundeswehr Depot schöne Stelle, schnell aufgebaut, müde keinen Bock mehr. Naja hat die Nacht geregnet, ich hab loosy aufgebaut, also ich nass und kaum geschlafen. Tag 2 Nach Schleswig rein. Im Schlosspark frühstücken und Klamotten trockenen. Schönes Schloss. Um die Schlei Richtung Haithabu gelaufen- voll schön das Hadeby-Noor. Wilde Wolken jagen über den Himmel. Ins Selker Noor stelle ich meine Füsse und komme mir wie der erste Mensch vor. Danach: Knicks und Redder- also von den Rapsfeldern in voller Blüte sehe ich nicht immer was... Viel Feldwege mit Beton, Radwege...bei Brekendorf sowas wie Hügel! Schön ich assoziere direkt wild und denke Odenwald!. Am Rammsee einem Toteisloch aus der letzten Eiszeit schlage ich einer Hütte mein Nachtlager auf. Ich Nutze ja meine Waterbladder als Kopfkissen: die Nacht wird durch ein nasskaltes gefühl am Ohr unterbrochen - Bladder undicht. Alles was als Bezug drumgewickelt war (Puffy und Hose) nass... hachja lustig ist das thruhikende Dasein... Tag 3 Bis Osterby niks besonderes: Knicks und Redder, viel Asphalt, die Hügel um Brekendorf habe ich im Morgennebel hinter mir gelassen. In Osterbey ist der Besitzer des Edeka so nett und macht trotz Mittagspause wieder auf, schenkt mir noch überreife Bananen – Trail Magic! Eckernförde kündigt sich durch das Windeby-Noor an... wenn das irgendwas mit Wind zu tun hat, dann machts dem Namen alle Ehre. Resupply in Eckernförde. Epische Strandphotos gemacht kruz aufs Wasser geguckt. Tief Durchgeatmet. Mein erstes Mal an der Ostsee. Weiter raus und dann in der güldenen Abendsonne die Steilküste entlang- epic! Auf der suche nach einem Pennplatz irgendwann fündig geworden – direkt am Wasser ging nicht: Viel zu windig.
    7 Punkte
  2. Eine Tour von der Länge in einen Reisebericht zu packen finde ich dann doch ziemlich schwer, aber ich stelle ich mich der Herausforderung mal häppchenweise... ich fang mal mit Schleswig-Holstein an. Tag 0 Ich fahre mit der Bahn erstmal nach Hamburg. Steige um in die Regio nach Flensburg. Noch nicht auf Trail schon die erste nette Bekannschaft. Hamburgerin im Vorruhestand, die im Sommer für 2 Monate nach Meran geht. Toll da war ich auch schon. Die 2,5h vergehen wie im Flug. Am Bf in Flensburg quatscht mich ein Typ an“Sag ma wanderst du?“ ich so: „Ja bis an den Bodensee“. Er so: „Boah krass. Gib ma Flosse!“ Netter Schnack noch im Bus und ich fange mich an zu fragen vorher das Vorurteil der unterkühlten Nordeutschen so kommt. In Krusau angekommen checke ich den Campingplatz- sieht blöde aus. Was nun? Ah ein weißes X, sind da eben nicht eh Leute mit großen Packs rein, irgendwas von Europäischen Fernwanderweg steht da auch, tendenziell Richtung Süden – das passt schon. In den Kollund rein, schöner Wald. Als ich an der Flensburger Förde stehe und auf Wassersleben blicke und meine Markierung weg davon zeigt wird mir klar, dass ist nicht dass weiße Kreuz von meinem Weg – klar ist auch der E6 nach Stockholm. Auch schön, nicht mein Ziel. Aber irgendwas Schlafplatzmäßiges ist ausgeschildert. Also hinterher. Ein Traum was ich fand: Dazu noch nette Menschen, ein Feuer und Gegrilltes – so kanns gerne weitergehn. oooh... ich muss die bilder kleiner machen... okay appetizer schonmal
    6 Punkte
  3. Allen Zeckenphobikern empfehle ich wärmstens folgenden "Dokumentarfilm": https://de.m.wikipedia.org/wiki/C2_–_Killerinsekt
    6 Punkte
  4. Ich nehme ja immer das MLD Trailstar mit meinen 190 cm, mein Solomid Xl habe ich wieder verkauft da ich auf die harte Tour rausgefunden habe das es absolut kacke ist bei 2 tagen gefangenschafft im Zelt zuwenig Platz zum kochen zu haben und bin jetzt Duomid Besitzer, ich passe da mit Bivi und einem Langen WM Apache rein ohne die Wände zu berühren. Bezugsquelle in Europa wäre z.b. https://backpackinglight.dk/tents/2-person-tents/mountain-laurel-designs-duomid-55x9 als bivi benutze ich zukünftig einen Borah Gear Dimma Bivi, die sind echt cool was custom Anfertigungen angeht was grösse und breite und material angeht. Ein paar Bilder davon gibts hier: http://cesarandthewoods.blogspot.com/2016/02/borah-gear-bivies-double-reviews-long.html Da ich aktuell mit multiplen Bänderrissen auf dem Sofa rumhänge kann ich leider nichts aufbauen.
    3 Punkte
  5. Wir konnten endlich am Wochenende unseren neuen Micro-Camper einweihen: Basis ist ein gewöhnlicher Kangoo, im Kofferraum steht (nicht festgeschraubt) eine Box die den Kangoo zum Camper macht. Die Box ist ca. 110x63x30cm groß. Ich habe sie hauptsächlich aus 10mm Pappel-Sperrholz gebaut, daher ist sie relativ leicht. Im Kofferraum verstaut, es sind alle 5 Sitzplätze nutzbar: (in der Mitte über der Isomatte ist die zusammengeklappte Tischplatte) Outdoormodus: Indoor-Modus bei Regen, Platz für 2 Personen. In der Box oben sind alle Kochutensilien, die andere Box ist die 2. Sitzgelegenheit: Nachtmodus:
    3 Punkte
  6. Stueck Stoff drunter packen (z.B. vom Packsack) zusammennaehen, Naehte mit Silnet dichten.
    2 Punkte
  7. Ich bin 1,84 m, ebenfalls Bauchschläfer und seit Jahren höchstzufrieden mit dem Tarptent Rainbow 1. Das hat eine Länge von 2,22 m, die man auch sehr gut nutzen kann, da die Seiten hochgezogen sind. Ich kann darin auch sehr gut sitzen und das Zelt ist geräumig wie ein Palast. Den GR 11 bin ich damit (wie auch meine restlichen 25.000 km in Europa) auch schon gegangen ... Mein absolutes Lieblingszelt und mein Standard für alle 3-Jahreszeiten-Touren, da sehr windstabil und extrem robust. Ich kriege da 400 - 500 Nächte Dauernutzung raus.
    2 Punkte
  8. ahoi, ich habe ein paar Zeros in ffm und kann nach 32 tagen auf die ersten 1097km zurückblicken. ich tue das erstmaligst in form eines kurzes Gear reviews kann eh noch keine Fotos hochladen. ein paar zahlen: 1097km in 32 tagen,ca. 38km am tag druchschnitt, max. tag 50km, min tag 23km. 2 Zeros, 2 Neros, 5 nachte indoor, 2 nachte Camping, 8 IBUs, 2 Rothirsche gesehen, 3 wildschweine, 37 Nazisticker abgerissen... Pack: @micha90 der shout out geht an dich klasse teil. sitzt perfekt, trägt sich ungemein angenehm. bestes teil! niks aber auch so wirklich nies dran auszusetzen zwei Plastik tüten: einmal für den schlafi und die Klamotten. nach ein paar tagen ging mir das lose essen im pack so auf die nerven, das ich mir noch eine tüte gegönnt habe ditty. hab ich mir gegönnt für den Kleinkram shelter/sleep/rain protection: iso (TAR neoair xlite reg) hat seit der zweiten Woche ein Loch dass ich nicht finde - ich muss eh nachts raus immer für pipi, puste ich dann noch ma auf- das geht so ´. ich mag sie einfach. ist bequem und im handling selbst mit dem täglichen aufpusten das passt. groundsheet (polycro): ich glaube das wiegt mittlerweile 10gr mehr wg der ganzen Gaffaflicken, aber es tut seinen Job. bin dennoch am überlegen ob ich gegen ein 55er tyvek tausche - dann doch etwas durchstichsicherer tarp (sts nanoponchotarp): handling ist easy. war bisher vornehmlich als Tarp im Einsatz und weniger als Poncho. ich bin am überlegen ob ich mir noch zusätzliche guylines einpacke. ich Arbeit bisher vor allem mit zwei abspannpunkten... schirm (Euroswing trek light): als Beak, Sonnenschutz und Regenschirm im Einsatz. geiles teil. ziemlich robust. einzig ich glaube der überlebt die tour nicht, weil sich an den aufspanngelenken schon der Stoff anfängt durchzuscheuern. schlafi (cumulus quilt 250) zu kalt die meiste zeit. weil es auch wirklich nicht warm werden wollte. mit Rettungsdecke und wirklich allen Klamotten gings okay. ich sag ma von 28 nachten draussen habe ich 20 gefroren und 3 davon waren so kalt dass ich um 5h die nacht beendet hab... stupid light oder schlechtes Wetter? egal jetzt sind die Prognosen so dass ich bei dem bleibe. ich habs wohl ausgesessen. stakes (msr groundhogs): stanni. bin zufrieden. hab mir nach zwei Wochen noch einen weiteren Expedition v-peg dazu geholt um das tarp besser abspannen zu können. Klamotten Berghaus fasthike stretch: klasse teil. ein bisschen winddicht, super angenehm zu tragen. TemperaturRegulierung über die knöpfe top. ich habs in hellgrau und eine nr größer gekauft, damit ein luftiger Sonnenschutz ist. bestes Feature ist der Kragen, der aufstellbar und zuknöpfbar ist. trocken schnell. pilling da wo ich s in die Hose stecke. ansonsten alles gut. hose (nike shorts): die läuft und läuft und läuft... unkaputtbar. Hosenklima ist ab 25 plus nicht mehr das beste. aber handelbar U-Hose (decathlon): geiles teil. ungemein bequem zu tragen. stinkt nicht soo schnell und wenn hält es sich in grenzen. topp pick! sox (darn toughs mid): super socken. habe nur bei dem einen paar sich das schon hier angesprochene Problem der Verfilzung. ansonsten topp pick Schuhe (altra lone peak 4.0) die haben jetzt über 1100km runter tragen sich noch immer angenehm. ich find das sind klasse Schuhe. grip ist topp. trocknen irre schnell. Schuhklima ist ein traum. der Schuh trägt sich angenehm weich. die breite Zehenbox ist ein traum und die Dämpfung wie Watte. trotzdem hab ich ein gutes "bodengefühl"... einzig. die Drainagelöcher vorne im Zehenschutz funktionieren auch umgekehrt... dirty girls: tun das was sie sollen - sehen geil aus- und halten mir den dreck aus den Schuhen windbreaker: montane featherlight 7: ich liebe sie. eines der wichtigsten teile bisher, weil egal wo windig wars immer. sie tut ihren Job - zuverlässig und bestens bei minimalstem Gewicht. trocken schnell. ist super robust die hat jetzt auch schon sicherlich 2000km drauf und zeigt keine Abnutzungserscheinungen fleece: mammut eiswand. das ding ist mein fleece der ersten stunde seit 2015 im Einsatz hat es fast jede tour seit dem mitgemacht. unglaublich weich bequem, mit dem Zipper gutes Klimamanagement und scheinbar unkaputtbar. super wichtig gerade nachts. weil ja saukalt puffy: cumulus minilite: unverzichtbar zum schlafen. grade an den 2 grad morgenden das einizige warme was der kälte effektiv Paroli bieten konnte. die besten 140gr die ich dabei hab buff: gleich 1,5 dabei. als Ohrenschützer, Handtuch, Kopftuch, Sonnenschutz, Waschlappen, Putzlappen, Halstuch, Armband, Schweißtuch, Augenbinde... was vergessen? einfach für alles... cap: cap halt. kommt raus gegen Sonnenhut, weil mal den neuen testen Küche mein cold soaking Behälter hab ich in hameln kaputt gemacht. in Detmold hatte ich dann einen neuen und 650gr Gummizeugs. ist ein 750ml Behältnis. fuers cold soaking eigentlich zu groß, da ich aber auch viel frisch kram verarbeitet genau richtig opinel no 5 am Steinhuder Meer verloren und gegen ein billo kneipchen ersetzt... ich wüsste nicht warum ich eigentlich das austauschen sollte, es ist leicht, hat ne große klinge kolzhriff und kostet 2 eus..s so what Löffel: mein 2 gr Asia Löffel habe ich in kiel gegen einen sts poly spork getrauscht ist besser im handling misc mein 1st aid habe ich noch einmal ausgemistet. hab in der hydration die mircopurs rausgeschmissen, hab ich die ersten 1000km nicht gebraucht, dann brauch ich sie die letzten 1000 auch nicht. headnet raus. habs nicht gebraucht. Sekundenkleber hab wieder rein, weil mir die bladder kaputte gegangen ist und damit konnte ich sie So lala flicken (schlussendlich musste meine platt dann doch gegen eine neue Getrauscht werden) trekking poles: hab sie erst ab trailkm 730 angefangen wirklich zum laufen zu brauchen... würde auch ganz gut ohne gehen... electronic: mit der Nummer in jeder Kaffeepause o.ä. zu fragen komme ich bis zu 14 tagen ohne volle aufladung durch- manchmal liebäugle ich dennoch mit einer größeren powerbank um flexibler zu sein - zumindest rede ich mir das ein und ich vermute, dass es eigentlich letzteres ist mehr kommt wenn ich zurück bin bg *f
    2 Punkte
  9. BitPoet

    PCT 2020

    Ich weiß, es ist etwas früh - aber nachdem das Sabbatical genehmigt ist, steigt die Vorfreude schon ganz ungemein, und so ein Thread hat ja kein Ablaufdatum Also will ich mal einen kleinen Sammel-/Austausch-/Wasweisich-Thread zum Thema PCT 2020 starten, erst mal egal ob Thru- oder Section Hike. Für mich soll es auf alle Fälle den ganzen Weg von Campo bis nach Kanada gehen. Startzeitpunkt ist (hoffentlich, so die Losgötter der PCTA mir gesonnen sind) Anfang Mai. Von den Big Three steht noch nix fest, allerdings will ich diesen Sommer mal ein Fly Creek ausprobieren, das die Bewertungen der PCT-ThroughHiker regelmäßig anführt, freistehend und mir als Tarp-Laien naturgemäß sympathisch ist - ich weiß, ich weiß... ich werde auch die ein oder andere Nacht im Sommer/Herbst Tarp-Erfahrungen sammeln, aber ich bin erst mal lieber pessimistisch. Ein ÜLA CDT darf dieses Jahr mit auf die Alpenüberquerung (Königssee-Triest), genau wie die Brooks Cascadia 13, die bis auf ein paar halbtages-Touren noch keine Trekking-Erfahrung haben. Meine eigene Wandererfahrung habe ich fast ausschließlich in den Alpen und deren Vorland gemacht, aber da hab ich in den letzten Jahren doch überraschend (für mich) etwa 1500km und einiges an Höhenmetern zusammen gebracht. Im Moment ist natürlich die Planung noch in einem ganz frühen Stadium, aber so einige Ausrüstungsfragen wollen vielleicht doch schon frühzeitig zumindest gestellt werden, um die ein oder andere Lösung schon mal auf subjektive Praxistauglichkeit zu testen (z.B. mal ein Explorer+ ausprobieren um zu sehen, wie multifunktional es dann wirklich ist, oder den passenden Schlafsack für die High Sierras ausloten, mit einem Squeeze mal Wasser filtern üben, etc. etc.). Falls ihr eigene Erfahrungen und Tipps habt, dann natürlich immer gerne her damit.
    1 Punkt
  10. Hallo liebe UL-Community, dank eures geballten Wissens habe ich mich nach einigen Inlets, Packsäcken und schließlich Rucksäcken an ein finanziell aufwendigeres Produkt herangetraut: einen ultraleichten 3-Jahreszeiten Daunenquilt. Die grundsätzlichen Anforderungen an den Quilt waren, meinen im leider davongeflogenen Cumulus LiteLine 400 (780 gr. 2°C bis -4°C) zu ersetzen, dabei aber leichter und ein bisschen wärmer zu sein Aufgrund der einfacheren Befüllung und der Möglichkeit, Daunen nachträglich ein wenig verschieben zu können, habe ich mich für ein Karo-Baffle-Design entschieden. Als Anleitung wurde die von @Southern Flyer aus diesem Forum (Vielen Dank dafür !!!!!), sowie Youtube Tutorials von Dubber und Joe Brewer zu Rate gezogen Um ein ungewolltes Verrutschen der Daunen zu verhindern, habe ich wie @Southern Flyer 5 x 7 Karos genäht und für den Abstand zwischen diesen im Gegensatz zu @Southern Flyer (12cm) lediglich 8cm gewählt, sodass die Daunen tatsächlich nur schwer zu verschieben sind, genau wie ich es mir gewünscht hatte. Das Befüllen wurde dadurch jedoch auch deutlich schwieriger. Es war nicht möglich, die Daunen von Hand in alle Bereich zu stopfen. Stattdessen habe ich einen großen Müllsack mit den Daunen befüllt und diesen mittels eines Föns aufgeblasen, sodass die Daunen mit dem Luftstrom über ein an dem Müllsack festgeklebtes Papprohr direkt in den Quilt geleitet wurden. Durch den Luftstrom hat sich der Quilt extrem aufgeblasen, sodass die Kammeröffnungen maximiert wurden und die Daunen nach einiger Zeit überall hingeströmt sind. Die Inspiration dafür stammt ebenfalls aus diesem Forum, leider weiß ich gerade nicht mehr von wem, danke ihm/ihr aber für diese großartige Idee! Die Maße habe ich auf meine Größe (175 cm, 65 kg) angepasst und bin bei folgendem Design gelandet Als Materialien habe ich mich für das daunendichte 27g/qm Ripstop Nylon in dunkelgraublau (außen) und schwarz (innen) von ExTex als Hülle des Quilts, sowie das 25g/qm Polyamid Moskitonetz mit 155 Maschen/qcm von Extex entschieden Da ich, wenn ich schon den MYOG Aufwand betreibe, auch das bestmögliche Ergebnis erhalten will, habe ich die 860 cuin Daune von ExTex gekauft (2 x 250gr. Packung) Als Bafflehöhe habe ich 6,5cm (Naht zu Naht) gewählt, um einen Temperatur Bereich von Komfort -1°C bis Limit -7°C anzupeilen. Inkl. Nahtzugabe schnitt ich 9cm hohe Baffles aus, da ich bei jedem Baffle alle 4 Seiten einmal umschlug und vernähte, um sicherzustellen, dass diese niemals ausfransen werden. Um den Nahtabstand von 6,5 cm perfekt einhalten zu können, bog ich mir eine Büroklammer zurecht, die ich am Nähfuß befestigen konnte und die mir so immer den perfekten Abstand anzeigte Um ca. 20% Overfill zu erhalten verwendete ich genau 400gr. Daunen (860 cuin) Als Garn habe ich den schwarzen Alterfil 100 und den blauen Gütermann Allesnähgarn Farbe 68 verwendet. Wenn ich den dunkelgraublauen und schwarzen Stoff miteinander vernäht habe, habe ich entsprechend auch den schwarzen und blauen Garn als Unter bzw. Oberfaden verwendet, sodass jede Seite des Stoffes ihre passende Garnfarbe erhalten hat. Damit das Ergebnis dabei ansehnlich wurde, musste die Fadenspannung sehr genau eingestellt werden, was aber sowieso meine Absicht war. Dazu habe ich spaßeshalber einige Teststücke mit verschiedenen Fadenspannungen unter dem Mikroskop betrachtet und konnte so genau erkennen, bei welcher Spannung sich die Verschlingung der beiden Garne am mittigsten positioniert. Dies ist aber keineswegs notwendig und führt wahrscheinich auch nur zu marginalen Verbesserungen Die Fußbox gestaltete ich mit 3 von 7 Baffles relativ lang, da mir ein möglichst gutes Wärme-Gewichtsverhältnis wichtiger als die Bewegungsfreiheit/Flesxibilität war Zur Befestigung des Quilts auf meiner TAR XLite mittels @Stromfahrers Knopflochgummi-Methode nähte ich auf jeder Seite des Rückenbereichs 3 kleine Gummibänder von ExTex mit entsprechenden T-Stoppern an. Die Enden der Bänder nähte ich dabei nicht direkt aufeinander, sondern V-förmig nebeneinander um die Zubelastung auf die doppelte Nahtlänge in dem dünnen Stoff zu verteilen Am Fußende nähte ich ein unelastisches Band als Schlaufe zum Aufhängen ein. Dies platzierte ich dort, wo die Fußbox zusammengenäht wurde, da dort 12(!) Stofflagen (4 jeweils doppelt umgeschlagene Stoffkanten) übereinander sind. Diese "Fußboxverbindungslinie" ist somit sehr stabil und überträgt die Zugkraft gleichmäßig in die restliche Hülle. Dort, wo die Fußbox endet, ist ein elastisches Dreieck (aus 50mm breitem elastischen Band von ExTex ausgeschnitten) eingenäht, um diese Stelle zu entlasten Am Kopfende nähte ich einen Kanal für eine elastische Gummischnur mit 3mm Durchmesser von ExTex ein, den ich am Ende offen lies (die Schnur wurde dort mittels Knoten gesichert), um die Schnur bei Bedarf austauschen zu können. Für die Position des Tankas berücksichtigte ich @Southern Flyers Tipp, diesen nicht mittig sondern etwa bei 1/4 der Breite anzubringen, damit er nicht im Gesicht herumhängt Für den Verschluss am Kopfende wählte ich einen Druckknopf, damit der Quilt am Verschluss überlappt und keine Lücke bleibt. Die Knopfkomponenten wurden dort eingepresst, wo der Stoff durch die Umsäumung und den Kordelkanal 8-lagig ist, um ein ausreißen zu verhindern. Aus dem selben Grund wurde der Knopf mit leichter Haftkraft (von ExTex) gewählt. Das Gesamtgewicht beträgt 606 Gramm. Dabei entfallen 206 Gramm auf die Hülle inkl. Befestigung, Gummikordel am Hals und Aufhängeband am Fußende Der Loft der 400gr. 860 cuin Daune ist wirklich beeindruckend! Auch der Aufbewahrungssack des Cumulus LiteLine 400 wird merkbar stärker ausgefüllt als durch den Cumulus, der ebenfalls 400 gr. Daune (850 cuin) hatte Genäht habe ich den Quilt mit meiner Pfaff IDT 1209 mit Obertransport, ohne den mir die Verarbeitung des dünnen Stoffes so nicht möglich gewesen wäre Ich habe bereits zwei Probenächte in dem Quilt bei einer Außentemperatur von 0 bis 2°C im Garten bei Sternenklarer Nacht ohne Shelter verbracht. In der ersten Nacht habe ich einiges an Zugluft reinbekommen, da ich die Befestigung an der Isomatte noch nicht hatte und bin deswegen vorzeitig reingegangen. In der zweiten Nacht mit Isomatten Befestigung lies es sich bis etwa 3 Uhr in Unterwäsche in einem Nylon Inlet gut schlafen. Dann bin ich jedoch aufgewacht, da alles ziemlich klatsch nass und teilweise eine Eisschicht auf dem Quilt war In dieser Nacht war mir bis zum Feststellen der Feuchtigkeit nicht kalt, jedoch fand ich, dass der Halsbereich nicht perfekt abschließt: Dort habe ich schon mal ein wenig kalte Luft gespürt und überlege deswegen, noch einen "oversized" Wärmekragen anzunähen. Geplant ist ein Schlauch von 10-12 cm Durchmesser am oberen Ende anzuähen, der mit etwa 30 bis 40 gr. von der restlichen Daune befüllt werden soll und so etwa 50 gr. mehr Gewicht bedeuten würde. Was meint ihr zu dieser Idee?
    1 Punkt
  11. Mandelyn

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, Ich bin letztes Wochenende auf das Forum gestossen und habe gleich einen Account gemacht, weil ich denke, dass ich viel von euch lernen kann. Kurz zu meiner Person: 28, ursprünglich aus der Schweiz wohne aber im Moment in Köln. Bin Neueinsteiger im Bereich UL oder Hiken allgemein. Meine Erfahrung soweit beinhaltet lediglich Tagestouren und Zelten auf Campingplätzen. Bin aber grundsätzlich ziemlich fit und sehr gerne draussen. Mein Plan ist es im nächsten Sommer den PCT zu thru-hiken. Jetzt bin ich daran, Ausrüstung zu recherchieren und meinen Hike zu planen. Tips zu Ausrüstungsgegenständen jeglicher Art, Resupply-Strategien, usw sind herzlich willkommen! Freue mich auf künftige Unterhaltungen!
    1 Punkt
  12. BitPoet

    zwei personen zelt

    Die Innenhöhe würde ich beim Duplex nicht mit 122cm angeben, das sind die Spitzen der Stockaufnahmen, die tatsächliche Innenhöhe bewegt sich ein gutes Stück darunter. Deshalb spricht Zpacks auch von "Peak Height".
    1 Punkt
  13. ich würde sagen ich hatte keine bewusstseinseintrübungen - das wäre m.e. auch schmerzfrei nicht schöner geworden
    1 Punkt
  14. Hab mich echt gefreut, dass es dir auch so an diesem Laden ging. Ich gönnte mir ne Cola und ein Eis. Ich befürchtete schon durch die Schmerzen an verzehrter Wahrnehmung zu leiden und die zweite Hälfte als unspannender zu sehen, als sie tatsächlich ist. OT: Komm gut in Konstanz an. Hab Bock auf den Reisebericht.
    1 Punkt
  15. Andreas K.

    Net Tent für Duo-Pyramide

    Zuerst das mesh angenäht und dann Seite für Seite von Ecke zur Spitze mit französischer naht verbunden.
    1 Punkt
  16. @Fishmopp klar gern von der Starterbatterie 25mm² zum CTEK D250SA (Batterietrennung, Ladegerät und Solarregler in Einem). Von da zur 120A AGM Aufbau-Batterie und dann zum Blue Sea Sicherungsblock mit + und - Verteilung. Von da geht dann ein Kabel nach hinten zur "Küche". Ansonsten ist ein Kombiistrument mit 2 USB, 12v Dose und Volt Anzeige in der Kiste und eine Planar 2D mit 5L Dieselkanister.
    1 Punkt
  17. Wilkommen im Club! Ich bin zwar nur 1-85, habe mich als Bauchschläfer aber mit ähnlichen Problemen rumgeschlagen. Ich würde Dir empfehlen Deine reale Liegelänge selber auszumessen. Ohne Schlafsack brauche ich schon 2,05 m. Mit allem drum und dran komme ich auf 2,20 m. Wenn ich jetzt noch die Höhe vom Schlafsack mit dazu rechne, wird die Auswahl der möglichen shelter schlagartig geringer. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  18. Victorinox Huntsman, oder ein kleineres Walker. Das Walker ist mit knappen 45g auch fast schon ultralight Mit "Feuerstein" kann ich das Mora-Lightmyfire empfehlen. Das geht schon sehr in Richtung bushcraft und ist auch recht günstig: https://www.amazon.de/Light-My-Fire-Funktionsmesser-Feurstahl/dp/B007BO9G1W/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=1DMA3DD5STVWM&keywords=mora+light+my+fire&qid=1560317921&s=gateway&sprefix=mora+light%2Caps%2C218&sr=8-3
    1 Punkt
  19. irgendeine fake shorts (kurz) die ich für 4 eus auf dem hanoi nightmarket geschossen hab... kann ich dir leider nicht sagen bei den klamotten die ich trage sehe ich das nich ganz so eng mit dem gewicht hauptsache comfy danke dir
    1 Punkt
  20. @masui_ danke für den schön geschriebenen Bericht! Ich kann mich dunkel an einen Urlaub in der Lüneburger Heide in meiner Kindheit erinnern. Ich such noch schöne eine Route für ein verlängertes Wochenende mit meinem Vater. Der Weg bis Soltau kommt auf jeden Fall in die engere Auswahl.
    1 Punkt
  21. AudioHitchhiking

    Vorstellungsthread

    Hi, nach dem ich mich bereits vor einigen Wochen angemeldet hab aber bisher noch nicht aktiv war, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 35, komme aus Düsseldorf und bin UL-Einsteiger. Wandertouren mach ich schon seit längerem allerdings bisher meist als Eintagestouren oder bei Mehrtagestouren mit Übernachtungen über Airbnb, in Ferienwohnungen, Gasthäuser, Berghütten etc. Meine einzige echte Zelt-Trekkingtour war mit einem Kumpel zusammen ein Teilstück des Alpe Adria Trails (das ist mittlerweile aber auch schon fast 3 Jahre her - Wahnsinn wie die Zeit rennt) von Velden bis Cividale, da haben wir uns dann den Temperaturen von fast 40° geschlagen gegeben, abgebrochen und sind nach Ljubljana getrampt, haben dort ein paar Tage verbracht und sind anschließend an den Bleder See gefahren und haben dort ein paar Tagestouren gemacht. Die Tour hat wahnsinnig viel Spaß gemacht (trotz der Hitze), allerdings hatten wir damals auch jeder knapp 15kg plus Verpflegung für jeweils 1-2 Tage dabei. Nach dem ich dieses Jahr im Frühling eine der klassischen Teehauses Trekking Touren in Nepal gemacht habe (Langtang-Tal und Gosainkunda), hab ich gedacht das es für nächstes Jahr Zeit wird mal einen längeren Fernwanderweg in Angriff zunehmen. Da ich gerne Berge mit Zelten kombinieren möchte zieht es mich in die Pyrenäen (ich weiß da könnte mich im Sommer wieder Hitze erwarten ) und möchte den HRP bzw. eine Kombination aus HRP und GR11 gehen. Bergerfahrung habe ich und werde sie dieses Jahr in den Alpen weiter ausbauen bzw. auffrischen (allerdings ohne Zelt). In den nächsten Wochen werde ich wahrscheinlich die ein oder andere Frage zu Ausrüstungstipps stellen, da ich defnitv nicht nochmal mit 15kg losziehen möchte und über das nächste Jahr hinweg nach und nach meine Ausrüstung zusammenstellen und testen möchte. Hoffentlich kann ich an der ein oder anderen Stelle aber auch selbst zum Forum beitragen.
    1 Punkt
  22. Willi

    Impressionen von Touren

    Bikepacking Tour durch Eifel und Hohes Venn mit @Dennis, @hrXXLight, @LAUFBURSCHE und @Lighthiker. Diesmal keine extra Kamera dabei, daher nur ein paar Fotos mit dem Smartphone geschossen. Es war eine schöne Tour mit netten Leuten, Sonne, gutem Essen, wunderbaren Abfahrten aber natürlich auch etwas Gegenwind, Anstiegen und einigen kontaktfreudigen Mückenschwärmen...
    1 Punkt
  23. Mars

    PCT 2020

    Ich lese gerade Legends Blogbeiträge - ja, er ging einige Wochen über Schnee auf dem AT. Anish ist zwischen den Trails geflipfloppt. Legend benötigte 8.5 Monate, er ist aber klar auf der schnelleren Seite, ich plane mit 9.5 - 10 Monaten. AT Nobo, dann von Boston nach San Diego fliegen, PCT Nobo und dann CDT wieder Sobo. Allerdings weiss zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand, wie die Verhältnisse sein werden. Ehrlich gesagt ist es auch eine Frage von Glück und Pech. Für mich war letztes Jahr auf dem PCT die Logistik das Problem. Ich war Sobo unterwegs, oft im dichten Nebel der immer so romantisch nach Lagerfeuer gerochen hat. Und dann gab es da diese pilzartigen Wolken....
    1 Punkt
  24. Als hätte man mit der heimischen Zecke noch nicht genug Spaß https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-06/parasiten-tropische-zecken-ueberwinterung-mikrobiologie-hyalomma
    0 Punkte
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