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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Kay und 17 andere reagierte auf Robert Klink für Thema
Hallo zusammen! Im September dieses Jahres bin Ich zusammen mit einem Freund direkt nach der Wiedereröffnung nach dem Corona Lockdown den West Highland Way zum ersten mal gelaufen. Wir haben 3 Nächte davon wildgecampt und 2 auf Campgrounds verbracht. Dabei habe ich versucht den gesamten Trail fotografisch festzuhalten, um alles dokumentieren zu können. Ich habe aus über 1000 Fotos auch ein Timelapse Video mit einer Livekarten Ansicht gemacht, um dem Reisebericht so zusätzlich folgen zu können: Youtube Timelapse Wir haben uns den Weg in 5 Nächte mit 6 Etappen aufgeteilt, um einen guten Kompromiss aus landschaftlichem Genuss und Herausforderung zu bekommen. Unser Startplan sah so aus: Tag Startort Zielort Strecke Unterkunft Samstag: Milngavie -> Drymen [21 KM] Wild Sonntag: Drymen -> Tarbet [25 KM] Wild Montag: Tarbet -> Beinglas [18 KM] Campground (Beinglas) Dienstag: Beinglas -> Bridge of Orchy [29 KM] Wild Mittwoch: Bridge of Orchy -> Kinlochleven [33 KM] Campground (Blackwater) Donnerstag: Kinlochleven -> Fort William [22 KM] Hotel Für meinen Begleiter war es die erste Trekking Tour, sodass wir vorher versucht haben, ihm als Einstieg eine günstige Ultralight Basisausrüstung für die Tour zu besorgen. Da er noch nicht genau wusste, ob es zu 100% was für ihn ist (Spoiler: Es war zu 100% was für ihn), hat er darauf verzichtet ein eigenes Zelt zu kaufen. Wir haben stattdessen mein MSR Elixier V2 mitgenommen, welches mit 2382g für 2 Personen schon deutlich mehr auf das Gewicht geschlagen hat, als mein SMD Gatewood Cape, das ich normal verwende. Dennoch konnten wir alles so aufteilen, dass jeder von uns noch mit einem gleichen Basisgewicht von knapp unter 5kg starten konnte. Hier die beiden Packlisten: Meine Packliste: https://lighterpack.com/r/dnyoty Seine "Einsteiger" Packliste: https://lighterpack.com/r/er95ek Ich beantworte gerne Fragen zu den einzelnen Ausrüstungsteilen oder der generellen Funktionsweise der Packlisten, deswegen werde ich in diesem Bericht jetzt nicht alle Teile einzeln ausführen. Tag 1 - Start in Milngavie (21 km) Wir sind am Tag zuvor in Glasgow spät gelandet und haben dort in einem günstigen Hotel die Nacht verbracht. Früh morgens sind wir dann per Uber nach Milngavie gefahren und sind dort zum offiziellen Startpunkt gewandert. Grade nach der Eröffnung des Trails durch Corona, war der Startpunkt früh morgens schon relativ gut besucht und wir haben drei andere kleine und größere Gruppen getroffen, die den Weg ebenfalls starten wollten. Ich hatte vorher gelesen, dass viele Leute die erste Etappe des WHW überspringen, da sie die Landschaft dort nicht so spektakulär finden wie in späteren Abschnitten. Wobei das zum Teil wohl stimmen mag, finde ich nicht, dass es der erste Teil weniger Wert ist zu laufen als spätere Abschnitte. Noch relativ zivilisationsnah sieht man schöne kleine Hütten, Park-ähnliche Waldstücke und einzelne kleinere Seen, die sofort einen guten Ersteindruck hinterlassen. Nach wenigen Kilometern kommt dann auch die erste richtige Weitsicht über das schottische Gelände und man bekommt einen guten Vorgeschmack dafür, was noch kommen wird. Im Verlauf des Weges gab es zwei Möglichkeiten direkt am Weg Getränke, Midges-Schutz und kleine Snacks mit Bargeld (oder zum Teil Paypal) auf Vertrauensbasis zu erwerben. Da die natürlichen Wasserquellen in diesem Bereich, noch nicht so zahlreich sind wie in späteren Abschnitten, haben wir das Angebot gerne wahrgenommen. Gegen ca. 17 Uhr kamen wir schon an unseren Zielpunkt des Tages an: Ein kleines Waldstück etwa 1 km hinter Drymen, welches wir uns vorher über Google Earth rausgesucht hatten. Weiter konnten wir an diesem Tag nicht gehen, da direkt hinter diesem Spot die offizielle "Camping Management Zone" anfängt und dort für die nächsten 25 km Wildcampen strikt verboten ist. Nach kurzer Suche in dem sumpfigen und von Moos geprägten Waldstück haben wir einen geschützten ebenerdigen Platz gefunden, um unser MSR Elixier aufzustellen. Während des Kochens kamen im Verlaufe des Abends viele andere Wanderer dazu und haben sich mit ausreichend Abstand ebenfalls in dem Waldstück niedergelassen, was für eine coole Atmosphäre gesorgt hat. Die Nacht war sehr ruhig und entspannt. Probleme mit Midges gab es (noch) nicht und es flogen nur einzelne Fliegen umher. Die Temperaturen waren mehr als erträglich für unsere Ausrüstung, sodass wir nach gutem Schlaf in den nächsten Tag starten konnten. Tag 2 - Camping Management Zone Thru-Hike (25 km) Das Ziel des Tages war es zumindest den gesamten Abschnitt der Camping Management Zone hinter uns zu bringen, sodass wir guten Gewissens unser Zelt wieder frei aufstellen können. Wir hatten das Glück kurz nach dem ersten Loslaufen an einen (von später vielen) klaren Bach vorbei zu kommen und unser Wasser wieder fürs Frühstück und den gesamten Tag aufzufüllen. Nach wenigen Kilometern war auch schon der große Loch Lomond in der Ferne zu sehen, dem wir den restlichen Tag am Ufer folgen würden. Vorher gab es aber, nach der Durchquerung einer Freilaufenden Highland-Rind Herde, einen längeren Aufstieg auf den Conic Hill. Da es Sonntag und ziemlich gutes Wetter war, trafen wir dort leider auf sehr viele Tageswanderer, die aber den unglaublichen Ausblick auf den Loch nicht beeinträchtigt haben. Wir haben oben sogar zwei andere ULer getroffen, die wohl aufgrund der Schönheit des Spots, ihr Zelt schon gegen Mittag dort oben aufgestellt haben. Nach dem waldreichen Abstieg kamen wir ans Ufer des Loch Lomonds an und folgten dem Wasser weiter in Richtung Norden. Wir waren ziemlich überrascht von den vielen kleinen Buchten und Stränden dort, die teilweise sehr karibisch gewirkt haben. Sowas erwartet man eigentlich im kalten Schottland nicht und vor allem bei diesem wärmeren und sonnigen September Tag war es ein surrealer Anblick. Der Weg am Ufer fing dort auch an etwas "pfadiger" und technisch anspruchsvoller gegenüber den meist festeren Wegen des Vortages zu werden. Gegen ungefähr 17 Uhr trafen wir endlich auf ein Schild, das uns auf das offizielle Ende der Camping Management Zone hinwies. Wenige Meter dahinter begannen schon viele andere Trekker ihre Zelte aufzubauen oder waren bereits schon damit fertig. Um auch noch einen guten Platz zu finden, sind wir noch ein paar Kilometer weiter gelaufen und irgendwann offroad direkt Richtung Wasser gelaufen. Dort hatten wir ziemliches Glück und haben eine kleine Bucht entdeckt an dir wir wenige Meter direkt vorm Wasser unser Zelt aufschlagen konnten. Im Laufe des Abends und mit zunehmender Dunkelheit konnte man von Weitem rund um den See herum viele Lagerfeuer von anderen Wanderern entdecken, was für eine gute Stimmung gesorgt hat. Tag 3 - Über Stock und Stein (18 km) Nach einem schönen Sonnenaufgang über dem See hat sich die Sonne a uch genau so schnell wieder verzogen, wie sie aufgestiegen ist. Für diesen Tag hatten wir nur eine etwas kürzere Strecke eingeplant, da in etwa 20 km der Beinglas Campground lag. Dieser wurde uns vorher schon von vielen empfohlen und wir haben uns dazu entschlossen dort unser Zelt aufzuschlagen, da wir beide nach den wärmeren letzten Tag Lust auf eine Dusche hatten. Ich hatte ebenfalls den Hinweis bekommen, dass die obere Hälfte der Strecke am Loch Lomond der anspruchsvollste Teil des gesamten West Highland Ways sein soll. Und das war definitiv der Fall. Der sehr schmale Weg besteht dort zum Großteil nur noch aus Gesteinsbrocken und geht konstant auf und ab. Durch den starken Regen, den wir den ganzen Tag über hatten, waren die Steine teils sehr rutschig und der Weg sehr tief schlammig. Wir haben Nicht-ULer getroffen, die wirklich Probleme hatten vernünftig mit ihren großen Rucksäcken voran zu kommen und sich teilweise auch durch Ausrutschen verletzt haben. Wir waren beide an dem Abschnitt wirklich froh, leichte Ausrüstung und Trekkingstöcke dabei zu haben. Durch die großen Regenmengen waren die vielen schönen Bachläufe und die Inversnaid Wasserfälle wirkliche Highlights, die wahrscheinlich etwas kräftiger als normal dahingeflossen sind. Zum Ende des Lochs hin galt es noch riesige Farn-Felder zu durchqueren, die fast den gesamten Weg bis auf eine kleine dünne Schlammlinie bedeckt hatten. Und obwohl es von der reinen Strecke die wenigstens Kilometer von allen Etappen an diesem Tag waren, haben wir deutlich länger für den Weg gebraucht als die Tage zuvor. Es war also ein guter Tipp und die richtige Entscheidung, für diesen Abschnitt etwas mehr Zeit einzuplanen. Und umso schöner war es, an dem Abend in dem wahnsinnig schönen Beinglas Campground warm duschen zu können und später am Abend noch mit anderen netten Wanderern in dem hunderte Jahre alten schottischem Gasthaus Whiskey zu trinken. Nach solchen Tagen wird einem wieder bewusst, wieso man solche Touren so gerne macht. Tag 4 - Über den Orchy River (29 km) Wir haben relativ früh unser Zelt aufgebaut, da bereits beim ersten Tageslicht aufgrund der vielen anderen Trekker dort ziemlich laut wurde. Wir sind mit zahlreichen anderen Wanderer fast zeitlich weiter nach Norden in die Hügel aufgebrochen. Je weiter man sich vom Loch Lomond entferne desto klarer wurde, dass nun die "richtigen" Highlands anfingen und zwar so wie man sie sich vorgestellt hat. Grünes Gras, Bachläufe und lange Hügellandschaften soweit man schauen kann. Abenteuerlich wurde es an diesem Tag recht schnell, als wir auf eine eingestürzte Brücke trafen. Aus der Ferne erkannte man schon, dass viele andere Wanderer sich dort versammelt hatten und überlegten wie man besten auf die andere Seite des mittelgroßen Flusses gelangt. Mit unsere luftigen Trailrunnern, der schnelltrocknenden Ausrüstung und den Trekking Poles mussten wir nicht lange überlegen und liefen unbeeindruckt an den anderen Backpackern vorbei mitten durch den Fluss auf die andere Seite. So schnell wie unsere Füße und Socken dann komplett Nass wurden, trockneten sie auch wieder im rauen Wind der Highlands. Etwa bei der hälfte der Tagesetappe kamen wir durch das Dorf Tyndrum, wo wir zum ersten Mal auf der Tour unsere Vorräte aufstockten, da wir zu Anfang nur Proviant für drei Tage mitgenommen haben. Das Angebot am Tankstellen-Supermarkt war dort wirklich vielfältig und wir fanden viele UL Küchengerechte Speisen und Snacks. Die Zweite hälfte des Tages verlief wieder regnerisch und zudem auch noch sehr stürmisch. Wir liefen etwa zwei Stunden entlang zweier Berge durch ein Tal in dem ein kalter und kräftiger Wind herrschte. Trotzdem machten unsere Ponchos einen guten Job und wir blieben zu jeder Zeit trocken. Allerdings gab es nicht einen Baum oder Unterstand unter dem man sich mal für eine kurze Pause Schutz vor Regen und Wind hätte suchen können. Erst kurz vor der Überquerung der Bridge of Orchy konnten wir in einem kleinen zwei Meter langem Eisenbahntunnel halt machen unter dem auch schon zwei andere Hiker standen und sich mit Tee aufwärmten. Als der Regen dann etwas nachließ, überquerten wir die Brücke und bauten unser Zelt ein paar Meter direkt neben den reißenden Orchy River auf und mussten uns nach der ganzen Kälte erstmal eine Stunde in unseren Quilts aufwärmen bevor wir ans kochen denken konnte. Die Nacht dort am Gewässer war durch die Geräuschkulisse wirklich sehr angenehm und beruhigend. Nur die Maus, die die ganze Nacht versucht hat Essen aus dem Vestibule zu klauen, hat tierisch genervt. Tag 5 - Durchs tiefste Moor und über den höchsten Berg (33 km) Das Wetter morgens war leicht bewölkt und endlich auch mal wieder ein bisschen sonnig. Wir mussten aber schnell feststellen, dass das Aussehen des Himmels etwas getäuscht hat, als wir nach einen schnellen Aufstieg durch den Wald am frühen Morgen auf dem Gipfel eines Hügel ankamen und uns trotz großer Anstrengung, nur im Baselayer bekleidet, durch den Wind oben so unterkühlt waren, dass wir alles an Kleidung inklusive Buff als Mütze anziehen mussten. Durch die zusätzlichen Layer aufgewärmt, folgten wir noch ein paar Kilometer einer Art Bergkamm und hatten eine glorreiche Aussicht auf das bevorstehende Rannoch Moor. Wir hatten befürchtet, dass es durch die vorherigen Regentage eine nasse und schlammige Angelegenheit werden würde, die Ebene zu durchqueren. Aber bis auf einige vereinzelte tiefere Stellen, war der Weg immer befestigt und in einem guten Zustand. Der Weg durch das Moor war etwas eintönig, dennoch mit der Aussicht auf die Berge ringsherum nicht langweilig und sehr lohnenswert. Das Highlight des Tages war das letzte Stück der Ebene kurz vor dem Kingshouse Hotel. Die Sonne kam zu dem Zeitpunkt wieder gut durch und setzte die kommenden Berge, um den Devils Staircase herum, gut in Szene. Da das Kingshouse selbst direkt an der Route liegt, haben wir dort für eine Tasse Kaffee angehalten und konnten uns drinnen am Kamin auf einer bequemen Couch netter Weise kurz vollständig Trocknen. Besser geht Mittagspause nicht. Danach haben nur noch wenige Kilometer gefehlt bis der größte Anstieg dieser Tour, der Devils Staircase, mit seinen steilen 550m auf uns gewartet hat. Wohl ein wenig unterzuckert, fiel mir der Aufstieg schwerer als gedacht und brachte noch eine spontane Snack Pause auf der Hälfte mit sich. Oben angekommen war die Aussicht aber grandios und wir hatten eine nette kleine Foto Session mit anderen ULern (Shoutout to Greg). Der Abstieg, der danach folgte, war lang aber sehr angenehm. Die Landschaft ändert sich dort ein wenig und wird wieder viel waldreicher. Am tiefsten Punkt befindet sich, angrenzend an den Loch Leven, das kleine alte Dorf Kinlochleven, in dem wir auf einem netten kleinen vollständig autonomen Campground unser Zelt aufgeschlagen haben. An diesem Abend hatten wir zum ersten Mal richtige Probleme mit dem Midges und waren sehr froh über unsere Kopfnetze. Damit wir den restlichen Abend nicht nur geschützt im Zelt verbringen mussten, haben wir uns wieder bei netter Gesellschaft dazu entschlossen den kleinen Pub im Dorf zu besuchen. Tag 6 - Nach Fort William und der Sore Feet Statue Da die Situation mit den Midges sich über Nacht nur noch verschlimmert hatte, sind wir mit Hoffnung auf Besserung noch relativ lange im Zelt geblieben aber dann doch einfach schnell ohne Frühstück aufgebrochen. Es war wirklich schön an einem ruhigen Morgen eines normalen Wochentags durch das kleine idyllische Dorf zu gehen. Ein kleiner steiler Pfad brachte uns wieder weg vom flachen Loch Gelände und zurück hoch in die Highlands. Oben angekommen folgt man eigentlich die gesamte restliche Strecke einem leicht befestigten hinweg durch ein Tal. Die Landschaft dort war zwar nichts mehr Neues, aber dennoch sehr entspannt zu laufen. Wir kamen uns dabei wirklich wie auf einer Zielgraden vor, denn der Weg wirkte wie genau dafür angelegt. Ein Highlight war natürlich die alte Hausruine die man oft auf Bildern in Verbindung mit dem West Highland Way sieht. Nach ein paar Stunden hat sich dieser Weg allerdings etwas in die Länge gezogen und wir waren froh, als sich die Vegetation mal wieder mehr in Richtung Wald orientierte. Zum Schluss wurde es auch nochmal richtig stürmisch, sodass wir von unserer Schönwetterkleidung wieder auf die Poncho-Montur wechseln mussten. Irgendwann kommt dann der Punkt an dem der hochgelegene Weg endet und man von weit oben in der Ferne sein Ziel sieht: Fort William. Es folgt nochmal ein Abstieg der einem ewig vorkommt, weil man die ganze Zeit das Ziel vor Augen hat und jederzeit denkt, dass es doch nur noch höchstens 10 Minuten sein müssten bis man endlich ankommt. Nach dem letzten Stück Fußweg an der Straße entlang war es dann aber auch endlich soweit und wir kamen an den unspektakulären historischen Endpunkt des Weges an, welcher direkt neben einem vielbefahrenen Kreisverkehr liegt. Zum Glück kam man aber vor etwa 10 Jahren auf die Idee einen neuen Endpunkt im schönen alten Stadtkern zu setzen. Die letzte Meile dahin, ist auch nochmal sehr schön zu laufen, denn Fort William ist eine sehr historische Stadt. Zur Belohnung haben wir dann den Abend über noch, soweit es Corona bedingt ging, die Stadt unsicher gemacht und uns in drei verschiedenen Restaurants den Magen voll geschlagen bevor es dann nach einer wohltuenden Hotelübernachtung mit dem Bus zurück zum Glasgow Flughafen ging. Ich hoffe dieser Reisebereicht hat euch gefallen und kann einigen Leuten nützlich sein! Falls ihr noch mehr von den 1000 Fotos sehen wollt, könnt ihr das hier tun.18 Punkte -
Ich hab noch nie Kalorien auf einer Tour gezählt, hab ich da was verpasst? Ich glaube du machst dir da einfach zuviele Gedanken.. Beim Einkaufen auf Tour ist für mich eigentlich nur wichtig für wieviele Tage ich mich verpflegen muss, für diese kaufe ich dann ein.3 Punkte
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Hallo, Ich bin ein Zoomer based in Frankfurt. Daher bin ich vor allem im Taunus unterwegs. Diesen Sommer bin ich auch mal den hessischen Teil vom Rheinsteig abgegangen. Ansonsten standen bei mir bisher abgesehen von Overnightern nur kurze Mittelgebirgstouren um die 100 km entlang des Limes, Hunsrück und Steigerwald an. Obwohl ich anfangs stupidlight, ohne shelter (Unterstände gibts immer) unterwegs war wog der Rucksack trotzdem zu viel. Geblendet von Influencermarketing war meine erste „echte“ UL Anschaffung natürlich... ...ein Rucki, der absolut nicht angemessen für meinen use case war. Glücklicherweise hat er schnell ein neues Zuhause in Schweden gefunden. Nach der Lektüre von Trail Life ist mein 3 season BW magischerweise auf aktuell 4,5 Kilo gesunken. Bisher setzte ich auf ein Tarp und kalte Küche (zu viele Jupitervideos angeschaut). Als nächstes geplant sind Saarhunsrücksteig und E3 Sectionhikes.3 Punkte
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
skullmonkey und ein anderer reagierte auf Jäger für Thema
Tolle Bilder ! Wusste gar nicht, dass der Trail so schön sein kann Hatte damals sieben Tage Dauerregen inklusive Sturm und Gewitter, und war froh, als ich damit fertig war.2 Punkte -
West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
skullmonkey und ein anderer reagierte auf Robert Klink für Thema
Freut mich, dass es dir gefällt. Ja genau, ich habe alles mit dem normalen S20 aufgenommen. Allerdings habe ich nicht die native Foto App, sondern einen inoffiziellen Port der GoogleCam App verwendet, die meiner Meinung nach weitaus bessere Fotos schießt, als die Samsung App.2 Punkte -
TA 2021/22
Mia im Zelt und ein anderer reagierte auf ULgeher für Thema
Wie gesagt, den TA bin ich nicht gelaufen, war aber alles zusammengenommen wohl mehrere Monate am Trampen. Das eine ist der Wind. NZ ist generell sehr windig. Und wenn es regnet ist es deshalb häufig schnell mal ziemlich kalt. Warmer Landregen oder so ist eher nicht die Regel. Das Wetter kann aber durchaus wirklich gut und stabil sein, was im Februar und März häufig der Fall ist. Das andere ist, dass viele Wege wirklich nicht so einfach sind. Du wirst dauernd mit dem Schirm irgendwo hängen bleiben. Im Wald sowieso, aber auch über der Waldgrenze gibt es häufig hohes Gebüsch. Aber es ist auch unglaublich schön!!! Hier ein paar Bilder zum "anfixen". In den Tararuas (Nordinsel; die Nordinsel wird meiner Meinung nach sowieso unterschätzt, die Tararuas und Ruahines sind extrem schön, und letztere auch sehr einsam): Um den Mount Taranaki (unten links siehst Du den Weg): Typischer Wald und Bach auf der Südinsel2 Punkte -
Podcasts, Hörbücher, Musik - Naturerlebnis?
German Tourist und ein anderer reagierte auf cafeconleche für Thema
Das letzte mal so richtig, nachdem mir ein Bärenjunges über den Weg gelaufen war. Da habe ich die beiden nächsten Stunden lauthals gesungen, um alle anderen Bären vorzuwarnen... War ein ziemlich abstruser Mix, der mir da eingefallen ist, von alten Musicals (Textsicherheit?) über Abendlieder zu Bachmotettensätzen. - Also alles, nur nicht die Nationalhymne wie @German Tourist - Sonst lauthals beim Wandern eher nicht - dafür reichen Atem und Stütze nicht. Am Donahue Pass kam mir eine Frau, Amerikanerin, entgegen, die lauthals den "Happy Wanderer" sang und etwas überrascht war, dass jemand mitsang, wenn auch in einer anderen Sprache.2 Punkte -
@hmpf Ich bin ganz deiner Meinung, Ernährung ist sehr individuell. Genau darauf wollte ich hinweisen und habe mein "Verfahren" darstellen wollen. Man muss das ausprobieren - wann brauche ich wie viel Esssen und was möchte ich auf dem Trail wirklich essen. Eine Review der Nahrungsauswahl wie in einer Gearlist macht keinen Sinn. Beispiel: Ich kaufe kein Studenfutter oder Nüsse ohne Salz mehr, ich müsste mich zwingen das zu essen. Oder: Bevor ich mich Wochen von cold soak mashed potatoes und Couscous ernähre bleibe ich lieber daheim. Am schlimmsten nur mit getrockneten Kräutern oder Pulvergewürz. Nimm mich da wörtlich. Das ist für mich Körperverletzung. Aber wenn @Taswell21 damit zufrieden ist, dann viel Spaß damit.1 Punkt
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
wernator reagierte auf Robert Klink für Thema
Für 20 Euro ist er jedenfalls der beste Rucksack überhaupt! Und auch unabhängig vom Preis finde ich ihn großartig und er hat mich auf mehreren Touren nie im Stich gelassen. Richtig gepackt ist er auch ein Raumwunder in den sogar alles inklusive meines sperrigen 233er Apex Quilts gepasst hat. Das Gewicht mit 390g ist auch der Wahnsinn. Habe ihn sehr vielen Anfängern bereits empfohlen die auch sehr mit ihm zufrieden waren. Natürlich ist er für den Preis nicht so perfekt verarbeitet wie ein 300+ Euro Rucksack, aber für mich ist er ganz klar Sieger in der unter 150-200€ Klasse1 Punkt -
West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink reagierte auf wernator für Thema
Toller Bericht! Was kannst du so über den G4free berichten? Mich stört nur das fehlende große Meshnetz1 Punkt -
Also der Verbrauch ist höchst individuell und hängt von physischen und psychischen Faktoren ab. Das Essverhalten von zwei unterschiedlichen Menschen mit kcal zu vergleichen ist äußerst schwierig. Hängt auch total davon ab, was man isst, wie man es verdaut, welche Temperatur draußen ist, wie schnell man isst, wie gut man sich fühlt, wieviel Wasser zur Verfügung steht etc. Daher helfen kcal Angaben und diese Shakedown Liste nur, wenn man seine eigenen Bedürfnisse kennt. Ich hoffe nicht, dass sie wie eine Gear Packliste zur Disposition gestellt wird und das Essverhalten von anderen beurteilt wird. (War jetzt sicher nicht so gemeint @Martin aber dennoch sehe ich die Gefahr).1 Punkt
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink reagierte auf Heefe für Thema
Schöner Bericht und Bilder. Steht auch noch auf meiner todo-Liste!1 Punkt -
@Taswell21 wie hast du deinen Kalorienbedarf ermittelt? Ist das eine Schätzung aus 8h Wandern+Grundumsatz oder so? Bist du dir sicher, das du so viel essen kannst- rein von der Nahrungsmenge? Bist du aktiver Sportler oder hast einen aktiven Job, sodass dein Alltagsbedarf schon sehr hoch ist (~3500 kcal). Wenn das nicht so ist, wirst du gar keine 4500kcal am Tag essen können/wollen/müssen. Man muss das viel Essen trainieren. Hiker Hunger kommt erst nach 2-4 Wochen. Ich habe beim letzten 3Wochen hike im Schnitt 2500kcal aus meinem Rucksack gegessen, bei einem Verbrauch von 6000 kcal/Tag. Und ich war immer ausreichend satt. Zur Packliste: Gewürze und Salz mit raufschreiben, das Zeug ist schwer. Außerdem benötigt man nach meiner Beobachtung für cold soaking mehr Gewürze. Die Menge an Öl kannst du deutlich aufstocken. 30ml kann man pro Mahlzeit mindestens unterbringen (zumindest bei warmem Essen, bin kein Coldsoaker). Ich plane 600kcal Müsli, 800kcal Abendessen (Fertiggerichte+Öl), Mittags meist Brotzeit/Tortilla/vereinzelt Rahmenbomb um 800kcal. Hab ich das im Einkaufkorb suche ich verschiedene Snacks zusammen um die restlichen KCAL aufzufüllen. Für 5 Tage a 3000kcal würde ich noch 4000kcal Riegel/Chips/Schoki/Trailmix ergänzen. Bei den Snacks passe ich zuerst nach oben an, dann mehr Müsli, dann mehr Öl im Essen und auch Snacks als Nachtisch und dann müssen Doppelportionen der Hauptmahlzeiten her.1 Punkt
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink reagierte auf Eroin Blitzer für Thema
War in Kinlochleven auf dem gleichen Campground und habe mit den Midges gekämpft (-: Ansonsten danke für den Bericht, dadurch kamen gerade viele positive Erinnerungen aus dem letzten Jahr hoch.1 Punkt -
West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink reagierte auf Matzo für Thema
Na, das klingt doch nach einer erfolgreichen Begeisterung fürs UL-Trekkinghobby unter idealen Bedingungen. Danke fürs Mitnehmen und die tollen Fotos!1 Punkt -
Ich finde die Liste super, vielen Dank dafür. Warum hast du in Ligtherpack nicht immer die kcal/100 Gramm angegeben und dann die Menge angepasst ?1 Punkt
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Ich lauf in den Supermarkt mit dem Hintergrund von z.B. 3 Tagen Resupply, dann weiß ich...ok...3x Mittag, 3x Abendessen. Dann geh ich durch die Regale und stell mir spontan 6 Mahlzeiten zusammen. Instantnudeln mit getrockneten Tomaten, Maisfladen mit Erdnussbutter, Pumpernickel mit Humus...etc. und noch kleinere Sachen wie Fruchtriegel für zwischendurch. Fürs Frühstück reichen ne Packung Haferflocken, Nüsse und Trockenfrüchte. Nach Kalorien einzukaufen macht bestimmt bei sehr langen Touren abseits der Zivilisation Sinn, um das Gewicht gering zu halten. In Deutschland ist das ja alles entspannt. Selbst, wenn du mal zu wenig mitnimmst...so what? Der nächste Bäcker ist nie weit und wenn alle Stricken reißen hilft dir bestimmt jemand mit 2 Scheiben Brot aus1 Punkt
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Mir hilft das Kalorienzählen im Supermarkt um die richtige Menge an Lebensmitteln für den kommenden Stretch besser zu planen, aber im Vorfeld planen halte ich für nicht notwendig. Summiere dann meistens alle Kalorien der Lebensmittel auf, die ich in meinen Korb schmeiße, bis ich ungefähr auf meinen Bedarf komme.1 Punkt
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West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink reagierte auf Oska für Thema
Schönes Land und schöne Tour! Und die Packliste mit den Bildern ist auch super!1 Punkt -
Wie sieht euer Resupply aus?
Meer Berge reagierte auf Jäger für Thema
Das hängt stark von der Region ab, in der du unterwegs bist. Wenn du alle paar Tage an einem größeren Ort mit einem Supermarkt ala Aldi, Rewe und Co vorbeikommst, kann ich mir vorstellen, dass ein Einkaufszettel sinnvoll sein kann. Wenn es nur kleine Ortschaften sind, in denen es nur einen kleinen Tante-Emma-Laden gibt, ist der ja eher spärlich ausgestattet. Ich denke, dass das auch eher die Norm ist, wenn es um das Fernwandern geht. Da muss man flexibel sein. Eine Einkaufsliste macht da eher wenig Sinn.1 Punkt -
West Highland Way [WHW] - Eindrücke & Reisebericht 2020
Robert Klink reagierte auf skullmonkey für Thema
Das sieht echt genial aus @Kharan - und ich habe direkt Lust den mal zu laufen! Danke für die Impressionen Ich nehme an Du hast Die Fotos mit Deinem Galaxy S20 gemacht?1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
ChristianB reagierte auf Spacejaeger für Thema
Kommt wohl bald eine neue Daunenjacke von Cumulus auf den Markt. https://youtu.be/lJb9mbc9pr81 Punkt -
TA 2021/22
Oska reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Hi Oska, mein Mann und ich haben von Januar bis April 2022 ein Sabbatical. Sein Traum ist es nach Neuseeland zu fliegen und dort mit einem Camper zu reisen. Ich dagegen möchte so gerne eine Fernwanderung machen. Den Te Araroa habe ich erst vor wenigen Tagen entdeckt. Es läuft wohl darauf hinaus, dass wir zwei Monate wandern und zwei Monate mit dem Camper reisen werden. In der Zeit könnten wir lt. meiner Recherche die Südinsel schaffen. Daher werde ich hier mitlesen.1 Punkt -
Hallo, Ich bin dabei mein Schlafsetup zu erneuern. Bisher habe ich eine übergroße myog Apex 175 Steppdecke (Übergangszeit) und einen schweren Tar spacecowboy (Sommer) benutzt. Für Trips nächstes Jahr will ich mir erstmal einen 133er Apex Quilt kaufen und wenn erforderlich einen Western Mountaineering Ultralite. Laut der Tabelle bei EE sollten die beiden kombiniert bis -20 Grad brauchbar sein. Zwar strebe ich eh nicht so tiefe Temperaturbereiche an, aber ich würde es schätzen nicht noch irgendwann einen dedizierten Winterschlafi zu brauchen (Inb4 die Schneemenschen hier sagen, dass es eh nicht ohne geht ) Daher stellt sich mir die Frage welche (Über)Größe der Quilt haben müsste um über den WM (200cmx73cmx58cmx45cm) zu passen ohne den Loft einzuschränken. Da ja einige hier den Ultralite haben sollten gibt es diesbezüglich ja vielleicht Erfahrungen aus erster Hand Natürlich wäre es besser erst den WM zur Hand zu haben, aber für derart theorielastige Fragen sind Foren doch da (hoffe ich). Quelle: https://support.enlightenedequipment.com/hc/en-us/articles/115002770588-How-to-layer-quilts-for-sub-zero-camping1 Punkt
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Rucksacksuche
einar46 reagierte auf martinfarrent für Thema
Hülfe da nicht etwas Vorsicht beim Abstellen?1 Punkt -
Heyho, @mawi Ich bin 2017 den AZT und den AT nacheinander gegangen zu den Trails aus meiner Sicht: AT: Macht vor allem Sinn, wenns der erste lange Trail ist, alle PCT und CDT Thruhiker die ich dort traf (mich eingeschlossen) fanden den AT echt ziemlich besch..eiden. Aussichten sind verglichen mit den anderen eigentlich nicht vorhanden und wenn sieht man nur Wald oder Städte. Körperlich sehr anstrengend, die Wege sind größtenteils in grässlichem Zustand und die zuständigen Trail Crews rühmen sich sogar noch damit, die schwierigsten Abschnitte zu haben (ja manche Sektionen werden sogar absichtlich umgebaut um sie anstrengender zu machen ). ABER: Jeder für den der AT der erste Trail war, war ziemlich begeistert. Die Community ist riesig, man trifft unglaublich viele nette Menschen und kann eine gute Zeit haben, wenn man sie sich nimmt. Auf dem ersten Thruhike ist ohnehin alles neu und spannend, man vergleicht nicht mit anderen Wegen und kann sich an dem erfreuen was man hat! Auch wenn ich den AT kaum genießen konnte, würde ich ihn dennoch für Neulinge nicht ausschließen. Bonus: Orga/ Planung kann man sich eigentlich komplett sparen, die Infrastruktur ist 100% vorhanden und macht einem das Leben leichter. PCT: Seit einigen Jahren bekannterweise immer beliebter, daher das nervige (aber extrem wichtige und sinnvolle) Permit-System. Wie @PeeWee schon sagt, verläuft sich die Masse aber super schnell und man sieht nach wenigen hundert Meilen nicht mehr viele Leute. Seit ich den Weg gegangen bin, hat sich aber auch sicherlich viel getan. Der Trail ist eigentlich astrein ausgeschildert und gut zu begehen, dennoch machen vielen Leuten die Hitze, Berge, Wassermangel und Höhenluft ordentlich zu schaffen! CDT: Das mit der "Wildnis" würde ich nur mit Vorsicht sagen, man ist zwar oft unheimlich weit von allem weg, jedoch läuft man oft durch Gebiete, die deutlich anthropogen geprägt sind. Viele Forstwege, entlang von Straßen und Zugstrecken etc. Der Weg war zumindest 2016 noch etwas durcheinander, aber wurde in den vergangenen drei Jahren wohl durchgängig ausgeschildert und die Trailcrews arbeiten unabdingbar daran den Weg auszubauen, so dass sich die Navigation nicht mehr all zu sehr vom PCT unterscheiden wird (vermute ich zumindest). Um die von PeeWee erwähnten 5-6 Tage lange Abschnitte nicht machen zu müssen, ist es sinnvoll fit zu sein, wenn man den CDT geht. Vorerfahrung ist meiner Meinung nach nicht zwingend nötig, aber es erleichtert den Trail massiv! Wasser und Nahrung zu rationieren und auch mal 50+km am Tag laufen zu können zahlt sich hier mehr aus auf den anderen beiden Trails. Ich habe den CDT sehr genossen, auch wenn er kälter, heißer, steiniger und in einiger Hinsicht einfach härter war als der PCT. Als Anfänger würde ich auf gar keinen Fall zwischen den Wegen hin und her wechseln. Zum einen zerstört es nicht nur das geniale Erlebnis eines Thruhikes, es verhindert auch Trailfreunde zu finden, ist organisatorisch eine absolute Tortur und garantiert auch absolut nicht von jedem Trail tolle Abschnitte zu haben. Das Wetter macht bei sowas prinzipiell immer einen Strich durch die Rechnung Alle drei Wege nacheinander weg ( "Annual Triple Crown") ist machbar und wurde auch schon gemacht, aber erfordert extreme Tagesstrecken, Organisation und wird nicht selten durch Überlastungsverletzungen verhindert. Würde ich nicht empfehlen, wenn man nicht mindestens einmal bereits alle gewandert ist und Bock auf Schmerzen hat vielleicht hilfts Liebe Grüße Micha1 Punkt
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So, eigentlich wollte ich ja ein größeres Zeltchen nähen, aber die Elastosil-Tube lässt noch auf sich warten. Aber der Ali-Stoff kam an. Ich bin leider nicht so super überzeugt: Pros super schnell geliefert, innerhalb drei Wochen ein halber Meter umsonst, dafür sah die Schnittkante so aus -> ~ Nahtlöcher ziehen sich für so ein dünnes Stöffchen sehr wenig auf Verarbeiten lässt er sich gut, wobei ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Beschichtung teilweise etwas gummiartig ist, nicht so wie andere Silikone, die ich vorher hatte Contras Reißfestigkeit lässt ganz schön zu wünschen übrig, wenn ein Schnitt drin ist, muss ich kaum Kraft aufwenden und es reißt nur so weiter Gewicht liegt bei meinem Stoff bei 33g/m^2, also schwerer das Grün ist manchmal blau, mal grau, mal neon-grün, oder laub-grün, ich verstehe es nicht. Ich würde ihn wahrscheinlich nicht nochmal kaufen. Das 36g-Silnylon von Extremtextil ist nur marginal schwerer, dafür aber um einiges reißfester! Nun zum Nähprojekt Ich habe mich jetzt an dem Tschum von @FlorianHomeier gemacht. Ein wirklich toller Schnitt, weil er so einfach ist. Ich bin schon ziemlich überzeugt davon. Ich bin baff, was Erfahrung aus so einer einfachen Konstruktion herausholen kann. Es steht wie eine 1: Keine Falten (habe einen kleinen cc drin). Die Abmessungen sind perfekt für mich. Ich hatte ihn in einer Nachricht nach einer Lösung gefragt, die Front noch (modular nachträglich) zu schließen und er meinte, er hätte zwar damit herumexperimentiert, aber das ZeltCHEN das eigentlich nicht benötigen würde und da muss ich ihm vollkommen Recht geben. Das Beak ist einfach genau auf der richtigen Höhe und bietet genau so wie es ist den richtigen Kompromiss zwischen Wetterschutz und Ich-möchte-rausgucken. Meine Abspannpunkte an den Ecken (bis auf vorne) sind ein wenig kurz geraten. Das möchte ich noch ändern, um es ein wenig höher abspannen zu können, wenn das Wetter es erlaubt. So ist das Einsteigen/Drunterdurchkrauchen ein wenig einfacher. Dann habe ich bei der ein oder anderen Kante ein wenig geschludert beim Zuschnitt. Das Ergebnis sieht man unten im Bild an einem Abspannpunkt. Aber sonst bin ich sehr zufrieden und NOCH EINMAL, sehr dankbar darüber, dass Florian aus fast schon weihnachtlicher Nächstenliebe, den Schnitt zu Verfügung gestellt hat! Grün ist anders: Ohne Matte, aber es wird schon genug Platz sein: Fast bodennah aufgebaut (hier sieht man den "fehlerhaften" Abspannpunkt. Keine Nahtlöcher die sich aufziehen: Die Spitze gelingt mir auch von mal zu mal besser: Ein Fizan Compact reicht, wenn man es höher abspannen will, ist eine Verlängerung nicht schlecht. Daran bastel ich noch:1 Punkt
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Es macht, denke ich, mehr Sinn erstmal bei deiner Ausrüstung abzuspecken und erst danach dich nach einem Rucksack umzusehen. Sonst kaufst du in einem halben Jahr wieder einen neuen.1 Punkt
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Ende Jahr kommt der Altra Lone Peak 5. Es gab eine Reihe von Änderungen (neuer Sohlenaufbau, neues Entwässerungskonzept, neu Schuhspitze zusätzlich genäht, Steinschutzgitter statt klassische Rockplatte. Varianten: Hoch und/oder Wasserdicht. Hier gibts ein Video (englisch). Von Topo Athletic gibts neu einen Schuh der explizit für Thru-hiking beworben wird: Den Ultraventure Pro. Aussensohle ist Vibram Megagrip, das ist eine sehr weiche Gummimischung, hat auch Hokas Speedgoat, für nasse Steinplatten eine sehr gute Wahl, da der Schuh fast klebt. Topo hat wie Altra eine sehr breite Zehenbox. Für trendbewusste Thrus in den USA ein Must, wahre IG Hikefluencer kommen jedenfalls nicht mehr ohne aus. Die Profilgeometrie findet sich auch an anderen Topo Schuhen fast unverändert und ist einigermassen durchdacht. Topo hat ebenfalls hohe Schuhe im Angebot, auch ohne Membrane. Hier gibts ein Video, von Topo selber (englisch).1 Punkt
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In der Zeit must Du z.B. auf der Calderarunde, Vulkanroute nachts mit deutlichen Minusgraden (dafuer ist imho Dein Schlafsetting zu duenn) und im Bereich zur Cumbre rueber ab mittags haeufig mit sehr starkem Nebel rechnen (dafuer macht es Sinn, GPS-Navigation zu haben), aufgrund des teilweise scharfkantigen Lavagesteins wuerde ich zu einem mechanisch besseren Schutz beim Footprint als Polycro raten z.B. die Tyvek-Footprints von Tarptent. Was die "Campingplaetze" betrifft, gibt es in der Caldera exakt einen Platz der Naturschutz-Behoerde, bei der Du Dir vorher die Permit besorgen must, der interessantere Teil vom Baranquo gehoert zum Naturschutzgebiet, Vulkanroute auch, bei der Calderarunde, oder Vulkanroute hast Du keinen Baranquo oder Camping, vor Aufstieg zur Calderarunde, kannst Du , wenn Du im Uhrzeigersinn laeufst, den netten kleinen Camping bei Rosas nutzen. An verschiedenen Grillplaetzen, darfst Du, wenn Du Dir vorher bei der jeweils zustaendigen Verwaltung eine Permit besorgt hast (was teilweise rel zeitaufwendig werden kann), mit dem Zelt uebernachten. Diese Permits werden je nach Platz haeufig oder selten (z.B. El Pilar und Platz auf El Hiero sehr haeufig) kontrolliert. Es gibt viele Bereiche, wo das (verbotene) Wildzelten haeufig kontrolliert wird, um nur mal ein paar zu nennen, Baranquo Aug. in der Caldera, Vulkanroute, Teile der Calderarunde z.B. grossflaechig um die Sternwarten (Bei den Gebieten melden schon mal die Hubschrauber, die Profs usw zur Sternwarte bringen), Gomera fast ueberall, El Hiero Hochebene, Gran Canaria, grossflaechig um Nueblo und grosse Teile der Sandkueste usw usw Das freie Zelten ist ein sehr sensibles Thema auf den Kanaren, es gibt inzwischen einige politische Kraefte, die gerne ein komplettes Campingverbot durchsetzen wollen, denen sollte man nicht Munition liefern, geht ja nicht nur um die eigene Tour, sondern auch die, die spaeter kommen. Entsprechend steht es imho halt an, auch wenn es nervig ist, sich ueber die lokal sehr unterschiedlichen Bestimmungen zu informieren und zumindest sichtbar dran zu halten.1 Punkt