Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 20.09.2021 in Beiträge
-
Da ich seit kurzem mein Set an Bikepackingtaschen um eine A-Rakete erweitert habe (Vorstellung kommt noch), war genügend Packtaschenvolumen vorhanden, um eine Tour mit Zelt und Zeltofen anzugehen. Passend dazu hat sich das Wetter hier am letzten Wochenende weiter abgekühlt, sodass eine abendliche Wärmequelle wünschenswert schien. Das ist das Rad mit voller Montour. Hinten drin stecken Merinosachen für die Nacht (bei den Temperaturen noch überflüssig), das Tarp, Handschuhe (nicht gebraucht) und der Schlafsack. Im Rahmen befinden sich der Ofen, 1,5 Liter Wasser, Elektronik- und Hygienekleinteile, Werkzeug, Pumpe und paar Lebensmittel. Am Oberrohr Snacks, die Powerbank, Kabel, ein Schloss und die Gopro. Und vorn stecken in einer Röhre das Zelt und der Kocher nebst 750 ml-Tasse und in der anderen Isomatte und Hängematte. Der Freund, mit dem ich unterwegs war, fuhr ein Rose-Backroad aus Carbon, das gefühlt noch mal deutlich leichter war als mein Titan-Drahtesel. Er hatte allerdings noch einen Rucksack auf dem Rücken, auf den ich gerne verzichtet habe, obwohl nur damit der abendliche Biertransport zu bewältigen war. Die Strecke haben wir uns mit der Voreinstellung "Gravel" von Komoot erstellen lassen - mit manuellen Nachjustierungen. Herausgekommen ist ein extrem naturnaher Trail, bei dem man sich so manches Mal fragte, ob es wohl in hundert Metern noch ein Spur von Weg zu erkennen geben wird. Aber wir sind mit nur sehr gelegentlichen Schiebeeinlagen gut durchgekommen. Beim letzten Zivilisationsstopp haben wir uns noch jeder ein Menü einpacken lassen, das mit den Straps der Satteltaschen gut zu fixieren war und später mit den Reifenhebern gut geschmeckt hat - denn für Löffel war kein Platz mehr. Am Abend haben wir einen Traumspot auf einer Hügelkuppe gefunden und uns mit den Hängematten und dem Ofenzelt wohnlich eingerichtet. Nur bei der Bierflasche hätte ich mir gewünscht, dass sie so groß gewesen wäre, wie sie die Kerze hier aufs Zelt projiziert. Das Zelt hat uns einen mollig warmen Abend beschert. - Der Feuerstrahl des Schornsteins war übrigens so gerichtet, dass er dem Baum keinen Schaden zugefügt hat (auch wenn das hier vielleicht so aussieht). So sah das Zelt von innen aus. Und so stellte sich die Szenerie am nächsten Morgen dar. Bevor irgendein Spaziergänger vorbeigekommen war, hatten wir alles wieder weggepackt. Und alles passte tatsächlich ohne quetschen zu müssen wieder in die Packtaschen rein. Hier habe ich heute Morgen noch ein Bad genommen, dann ging's wieder zurück. SCHÖN WAR'S!12 Punkte
-
KHT40 + Monofil -150g- Isojacke dampfdurchlässig
questor und 4 andere reagierte auf ChristianS für Thema
Nach den ersten wirklichen Einsätzen auf Tour in Schweden kann ich berichten, dass das Konzept für mich voll aufgegangen ist. Ob ich durchgeschwitzt oder leicht nass geregnet war - abends zum Camp Aufbau und Kochen einfach die Jacke übergezogen und ich blieb angenehm warm. Gleichzeitig trocknete die Kleidung durch die Körperwärme und den dampfdiffusionsoffenen Aufbau der Jacke bestens, ohne dass dann die Jacke merklich nass wurde. Als Activelayer habe ich sie aber noch nicht ausprobiert.5 Punkte -
KHT40 + Monofil -150g- Isojacke dampfdurchlässig
schwyzi und 3 andere reagierte auf ChristianS für Thema
Hallo zusammen, nach dem Bericht von @bluesphemy und dann der MYOG-Interpretation von @Capere habe ich nun auch meine Ideen zu einer leichten Iso-Jacke in die Tat umgesetzt. Folgende Prämissen waren für mich die Ausgangsbasis: Die Jacke soll im 3-Jahreszeiten-Einsatz als Zusatz-Iso zu einem dünnen Fleece dienen (wenn z.B. Kaltwetterphasen, große Höhen, o.ä. erwartet werden) Max. Dampfdurchlässigkeit als aktiver Layer - Winddichtigkeit wird bei Bedarf mit einer zusätzlichen Windjacke (die eh dabei ist) erreicht Kunstfaser-Iso, weil auch für Einsatz im Feuchten, z.B. bei kaltem Regen unter der Regenjacke natürlich möglichst leicht knöpfbar und ohne Kapuze, damit man die Jacke genau wie das Original auch mal fix verkehrt rum anziehen kann, ohne den Rucksack abzunehmen (keine Ahnung, ob das praxisrelevant ist ) Da ich in Bewegung in den Isojacken immer zuerst im Bereich der Unterarme/Handgelenke stark schwitze, habe ich mich kurzer Hand für kurze Ärmel entschieden. Spart auch ein paar Gramm. Als Außenstoff kommt auch bei mir das 34g Monofil zum Einsatz, das ist recht robust und luftdurchlässig. Zum Schutz der 40g Freudenberg Isolation habe ich als Innenstoff das 25g Moskitonetz verwendet. Dann noch Kamsnaps und leichtes elastisches Einfassband - fertig war die Jacke: Gut, modisch jetzt nicht so der Hingucker! Dafür aber in Größe L bis XL nur 150g leicht! Als Schnittmuster kam der "Jack mit Zipper" in modifizierter Form zum Einsatz. Der Schnitt fällt sehr weit aus, bietet also genug Platz für Baselayer, meine Wampe und weitere Luftpolster. Komprimiert erhält man etwa ein Knäul in Größer einer Grapefruit. Jetzt muss noch die Praxis zeigen, ob die theoretischen Überlegungen berechtigt waren. Auf den ersten morgentlichen kalten Jogging-Runden war die Jacke bei leichtem Wind aber schonmal super.4 Punkte -
3 Punkte
-
Bikepackingtour in die Märkische Schweiz
cozy und ein anderer reagierte auf doman für Thema
@DeanDer Carbonrahmen hatte an einer Stelle auch schon eine Delle, auf die das Rad mal raufgefallen ist. Außerdem hatte ich mit Ofen, Zelt, Kocher, Ersatzschlauch und (völlig überflüssigem) Multitool (400g) auch etliche Gewichtsposten mehr auf der Waage. Aber: mein Rad ist wirklich nicht leicht: es wiegt nackig mit Brooks-Sattel, den ich unbedingt haben wollte, knapp 11 kg. Das Backroad meines Freundes hat neben dem Carbonrahmen und Carbon-Sattelstütze auch eine GRX-800er-Gruppe, meins hat "nur" 600, Bremsen 400 - und auch mein Laufradsatz ist deutlich schwerer als der DT-Swiss-Satz des Backroads. Aber zum Schluss möchte ich euch das Beste nicht vorenthalten: Mein Rad ist (für meine Verhältnisse) einfach ein Traum! Ich komme mir im Vergleich zum Stadtrad jede Sekunde vor wie auf einem E-Bike. Auch die Taschen sind super: die Gabeltaschen drücken auf engen Wegen die Brennesseln soweit zur Seite, dass sie mir nicht an die Waden klatschen und Rahmentasche und Rakete machen das ganze Gefährt extrem schlank! Nur das Ausklicken muss ich noch intensiver trainieren - bin zweimal im Stehen in Zeitlupe umgefallen.2 Punkte -
Kellerwaldsteig 04/2018 - 165 km in 5 Tagen -
Biker2Hiker und ein anderer reagierte auf Gibbon für Thema
@Biker2Hiker Hi, ich war letzte Woche noch zwei Tage auf dem Kellerwaldsteig, von Bad Zwesten aus die Alternativroute über Hüddingen - Dülfershof - Löhlbach nach Battenhausen. Temperaturen im Oktober kann dir kurzfristig der Wetterdienst sagen, Ende April hatte ich aber nachts um die Null Grad. Das würde ich im Oktober ebenfalls nicht ausschließen und entsprechend packen. Waschbären habe ich keine gesehen. Essen kam nachts in eine Plastiktüte in den Rucksack, den ich zugezogen habe. Das sollten man dann mitbekommen, wenn da nachts die Waschbären dran gehen. Noch ein paar Tipps: Den Ratschlag nicht in Reichweite von Hochsitzen zu zelten sollte man ernst nehmen. Bin nachts davon geweckt worden, dass ein Jäger in der Nähe geschossen hat. Kurz hinter/vor Odershausen gibt es die Tal- und die Stahlquelle. Die hatte ich bei der Tourenplanung für die Trinkwasserversorgung eingeplant. Die Quellen sind in Funktion, haben Trinkwasserqualität und sind wohl auch sehr gesund (Heilwasser). Der Geschmack ist aber sehr *dezent*. Ich fand es für mich zu salzig, ein halber Liter hat mir da zum Trinken gereicht. Ich habe meine Vorräte woanders auffüllen müssen. In Hüddingen (einige hundert Meter der Alternativroute in Gegenrichtung anstatt der Hauptroute folgen) gibt es eine Wandertalstation mit Vesperhütte mit Automaten-Selbstbedienung. Da gab es da eine geöffnete Toilette (ohne Klopapier) zur Nutzung, wo ich Wasser nachfüllen konnte. Wie öffentlich das ist, konnte ich nicht heraus finden, da waren morgens noch keine Menschen unterwegs. War aber alles offen und die Beschilderung deutete darauf hin, dass das für Wanderer zugänglich ist. Die Schutzhütte Wesetal (Abzweig Alternativroute Dülfershof) zwischen Frankenau und Löhlbach kann ich für eine ausgedehnte Rast aufgrund des schlechten Zustands nicht empfehlen. Der Boden ist abfallend, nass, mit Unkraut, Grass und Pilzen überwuchert und zwischendrin türmen sich die Scherben der Wein- und Schnapsflaschen. Etwas Dreck hat man ja bei fast allen Hütten. Hier war für mich die Grenze zwischen etwas schmuddelig und geht gar nicht aber weit überschritten. Und der Schwan im Kurpark in Bad Zwesten (der dunkle) ist nicht nett.2 Punkte -
Impressionen von Touren
RaulDuke und ein anderer reagierte auf mmaddin für Thema
Ein paar Bilder (alle Fotos selbstgeknipst) von einer spontanen Wochenend-Tour im hinteren Pfälzerwald. Die B10 zerschneidet den Pfälzerwald, hier eine der relativ wenigen Querungsmöglichkeiten für Fußgänger: Kanzelfelsen (wenn ich mich recht erinnere): Protestantische und katholische Kirche Erlenbrunn gleich nebeneinander: Hohler Felsen: entlang der Altschlossfelsen: auf den Altschlossfelsen: Spießweiher: Abends auf dem Eulenfels: Cowboy-Camp auf dem Eselskopf: Morgennebel in den Tälern: Frühstück an der Krappenfels-Aussicht: Zigeunerfelsen: Aktives Tourismus-Marketing: Jede mögliche Wanderrunde im Dahner Felsenland hat ihren eigenen Namen und Symbol bekommen. Und alle Wege führen zur PWV-Hütte:2 Punkte -
Impressionen von Touren
Kay und ein anderer reagierte auf Omorotschka für Thema
Hallo nochmal, der Oderlandweg hat mir sehr gefallen Danke für den Tip @tib Ich bin Nachmittags im schönen Bad Freienwalde angekommen und bin noch eine leckere Pizza essen gegangen. Dann bin ich gar nich mehr soo weit gekommen und komme so auf 3 Nächte in der Hängematte für 2 1/2 Tage Wandern. Hier sind noch ein paar Bilder. Das ist mal'n Kocher! Ob das auch mit einem Regenschirm geht? Viele Grüße, Martin2 Punkte -
Hallo UL-Freunde, ich bin eigentlich auf dem "schweren" Forum ODS weil meine Touren nicht UL sind, aber mich interessiert jetzt mal eine Sache: wieviele Wochen dauerte hier bei euch bzw. in der UL-Welt insgesamt die längste bekannte autarke Tour? Ich meine speziell die zeitliche Länge, nicht die Distanz. Angeln & Jagen sollten dabei höchstens eine untergeordnete Rolle spielen, damit es vergleichbar bleibt. Eigentlich meine ich Touren (Treks oder Trek+Raft), bei denen man sich vollständig aus dem Rucksack ernährt, und natürlich auch bei Brennstoff und Energie autark ist. Vielen Dank für eure Rückmeldung, bin echt gespannt!1 Punkt
-
Trotz Verdrängungsversuche erinnere ich mich an solche Vorfälle auch noch. Besonders unschön ist, wenn dabei an der Ampel rechts und links Publikum wartet.1 Punkt
-
[Erledigt]Suche einen Flicken Gridstop Farbe egal ca.15x10cm
HUCKEPACKS reagierte auf ChrisS für Thema
Erledigt, vielen Dank !1 Punkt -
Carbon sollt eigentlich im Vergleich zu Titan höchstens so 500-800 gramm leichter sein, Ich finde aber irgendwie bei Gravel Bikes ein so sensibles Material wie Carbon, bei dem man nicht gut Bruchstellen erkennt, eher schwierig. Aber schöner Bericht, macht lust auf Bikepacking.1 Punkt
-
Packraft - Packraft - Boote > 1,2 kg
Omorotschka reagierte auf momper für Thema
Guter Hinweis ... Danke! Werde mir ein Nomad im Packrafting Store ausleihen ...1 Punkt -
Achso natuerlich ist es so dass ein Nomad mehr Kursstabilitaet hat und einen Tick schneller ist, wer also eher nur (fast) stehende Gewaesser paddelt, ist mit dem Nomad besser bedient, aber die Unterschiede sind geringer als man denkt und sich bloss nicht von dem Spruch"Laenge laeuft" beeinflussen lassen, der ist im Zusammenhang mit Packrafts Bloedsinn, dabei geht es um voellig andere Bootstypen (wen das naeher interessiert, einfach mal auf Segler bzw Mortorschifffahrt-Sites Thema Rumpfgeschwindigkeit & Verdraegerfahrt nachlesen). Ich habe dieses Jahr viele Mess-Vergleichsfahrten mit div Packrafts auf stehenden Gewaessern, Fliessgewaessern und Meer gemacht, fuer die Geschwindigkeit spielt z.B. der Kielsprung oder Bugform eine deutlich groessere Rolle, als Bootsbreite, oder ob eine Finne montiert ist (die btw u.U. in WW oder Welle im Meer gefaehrlich sind), wobei natuerlich auch eine vernuenftige Koerperhaltung/spannung einen sehr grossen Einfluss hat. Auf jeden Fall von der Laenge her. Der Nomad ist im Bug sehr schmal, da passen die Fuesse nicht nebeneinander, was prima geht, ist, vorne einen Beutel mit Wasser oder Essensvorraeten reinpacken, den als Fusstuetze benutzen und dann lieber Lehne etwas mehr zurueck. Hinter der Lehne ist auch noch gut Platz fuer was Gepaeck und klappt auch gut, vorne einen Rucksack drauf zu schnallen. Man muss halt in der Entscheidung fuer oder gegen den Nomad sehen, fuer welchen Einsatzbereich er konstruiert ist, das sind stehende Gewaesser oder groessere Zahmfliessgewaesser, da kann er seine Vorteile, sehr hohe Kursstabilitaet, gerade Wasserlinie gut ausspielen, sobald es aber entweder kurvig wird z.B. maendernde kleine Zahmgewaesser oder WW, machen darauf ausgelegte Packrafts mehr Spass und ab WW2 kann ein kursstabiles Packraft gefaehrlich werden, da Du eben nicht so fix bei Hindernissen ausweichen kannst. Was das Thema Spritzdecke / Paddelschuerze kontra offen betrifft, klar bei Zahmwasser bzw stehendem Wasser geht es bei der Spritzdecke nur um Regenschutz bzw dass es bei kaltem Wetter waermer an den Beinen / Fuessen ist, aber sobald man in WW unterwegs ist, geht es um Sicherheit, da nimmst Du halt in Wellen im offenen Boot gut Wasser auf, das Boot wird traege und laesst sich nicht mehr so gut bzw schnell manoevrieren. Ausnahme sind natuerlich Selfbailer...da kann natuerlich eine Paddelhose einen Komfort-Unterschied in der Welle machen...1 Punkt
-
@hwq Hi, ich laufe mit dem Exos 58 mit ähnlichen Gewichten. Bisher hatte ich auch immer das Gefühl, das der auf Dauer die Schultern belastet. Auf der Letzten Tour habe ich zwei Molle-Flaschenhaltern an die Gurte angebracht und mir (wie zum Beispiel hier zu sehen) zwei 0,5 Liter Flaschen Wasser vorne eingehängt. Die habe ich noch zusätzlich mit etwas elastischer Kordel fixiert. Das hat das Tragegefühl des Rucksacks und die Gewichtsverteilung sehr verbessert. Beim Laufen hat es nicht gestört und ans Wasser kam man auch schnell. Wär ein Versuch wert. Die Flaschenhalter selber habe ich einfach am Gurt eingehängt, genäht oder gekürzt hab ich da nichts. Kann natürlich sein, dass der Aether für dich trotzdem einfach bequemer ist. Heißt ja nicht umsonst, Rucksackkauf ist wie Schuhe kaufen, muss halt passen.1 Punkt
-
Wenn Du schon so fragst, nehme ich mal an, dass es nicht um jemand Kurzen geht Der Nomad kann nicht von so grossen Leuten wie der Nomad Light gepaddelt werden, der Unterschied zwischen den beiden Booten ist ja die Spritzdecke und durch die Sitzluke in der Spritzdecke kann man halt die Sitzposition nicht so weit nach hinten veraendern wie beim Light. Beim Light haette ich mit 190 eigentlich gerne noch die Lehne ein paar cm weiter nach hinten eingestellt, was zwar ging, da sie dann aber mit der Unterkante nicht mehr auf dem Sitz aufsass, schob sich die Lehne zu weit nach unten, dem kann man aber rel leicht abhelfen, man braucht nur 2 Sitzaufhaengespatches hinter die Vorhanden zu kleben und den Sitz ein paar cm nach hinten setzen. Wobei es aber inzwischen eh ein paar cm mehr Sitzlaenge gibt, da jetzt nicht mehr ein aufblasbare Sitzlehne verbaut wird, sondern eine Schaumlehne, die ein paar cm duenner ist. Wenn man mehr Sitzlaenge in einem Packraft mit Spritzdecke haben will, kann ich z.B. den Alligator Pro XXL empfehlen.1 Punkt
-
Sonntag 08.08.2021 Campello Monti - Rimella/Chiesa (650 rauf / 760 runter) Der Weg der Leichenträger Juhu, es geht weiter. Ein Tag abhängen reicht. Das Wetter ist endlich besser und es liegt wieder einmal ein Pass vor mir. Blick zurück nach Campello Monti Vom Val Strona gehe ich über den Bocketta di Cmpello (1924 m) in das Mastallone-Tal nach Rimella. Die Etappe wird "Der Weg der Leichenträger" genannt. In früheren Zeiten waren die beiden Täler eng verbunden. Campello Monti hatte keinen eigenen Friedhof und auch keine Kirche und so mussten die Toten über den Pass ins Mutterdorf Rimella getragen werden. Die Träger der Dahingegangen fanden in etwa 1h Fußmarsch unterhalb des Passes einen Rastplatz, der sich "Posa dei Morti" nennt. Sie konnten sich dort ausruhen und die toten Körper dem Pfarrer von Rimella übergeben. Erlaubten die winterlichen Bedingungen einen Übergang nicht, so gab es eine recht praktikable Lösung. Die Leichen wurden im Frost einfach "tiefgekühlt". Rimella ist also das Ziel heute. Übernachten will ich im Albergo Fontana, von dem ich hinsichtlich der unfassbar vielen Vorspeisen schon viel gelesen hatte. Im Hinterkopf hatte ich irgendwie, dass es auch kritische Stimmen gab, aber daran denke ich in diesem Moment nicht. Nun ja, es fängt schon mit der Reservierung an. Elvira (meine Gastgeberin) rief gestern nach dem Abendessen bereits dort an, aber aus irgendwelchen Gründen war die Dame am anderen Ende der Leitung nicht in der Lage, die recht simple Frage, ob ein Bett für mich zur Verfügung steht, zu beantworten. Sie wies uns jedoch darauf hin, dass O. und ihre hinzu gereiste Freundin nicht angekommen seien. Seltsam. Muss ich mir Sorgen machen? O. machte auf mich einen sehr zuverlässigen Eindruck. Sie hätte sicher abgesagt. Naja, an diesem Morgen klapp es mit der Reservierung, aber die Damen da drüben schienen etwas wirr und keinen wirklichen Plan bezüglich der Auslastung des Albergos zu haben. Los gehts. Zuerst einmal im steten auf an Alpen vorbei auf den Bochetta die Campello. Die Etappe ist gut machbar. Zeigt sich etwa die Erholung vom gestrigen Tag? Auf dem Pass wird mir eine Aussicht auf das Monte Rosa Massiv versprochen, aber es gibt noch zu viele Wolken, leider. Da oben ist gut was los. Es kommen einige italienische Day-Hiker hoch. Wie so oft, blicke ich in größer werdende Augen, als ich bestätige, dass ich alleine unterwegs bin. Immer wieder die Frage: "Sei da sola?" Ob die Männer das auch gefragt werden? Der Abstieg klappt super. Ich vergesse leider nur, auf dem "Rastplatz Leichenträger" zu achten. Im Nachhinein fällt mir jedoch auf, dass es kurz vor Rimella schon häufiger als sonst so kleine Madonnen-Andachtsstätten gab. Nu denn. Gegen 13h bin ich schon in Rimella. Keine gute Zeit, um an einem Sonntag im Albergo Fontana anzukommen. Ich will ja gar nicht unbedingt direkt mein Zimmer gezeigt bekommen. Ich kann auch gut, einen Drink nehmen und erstmal gemütlich ne Pasta essen. Aber vor allem Letzteres ist echt ein Problem. Obwohl es Mittagszeit ist und es ein Ristorante gibt und ich alles gegessen hätte, was grad so auf dem Herd sowieso brutzelte - zumal in einer italienischen Küche immer ein Tomatensugo im Kühlschrank ist (hab ich mir sagen lassen)... weist man mich relativ barsch ab, als ich nach etwas zu Essen frage. Erstmal heißt es nur "nein", dann frage ich nochmal nach, dann hieß es später. Okee. Im Albergo ist kein Platz, aber im Posto Tappa kann ich nächtigen. Ich solle doch erstmal was trinken. Also gut. Kein Problem. Als ich mein Getränk habe, schickt man mich plötzlich doch zum Posto Tappa runter. Dafür solle ich zur Straße und dann den Hang runter, soundso inferiore heißt die Häuseransammlung. Zu irgendeinem gelbes Haus. Okee. Als ich unten bei der Häuseransammlung bin, gibt es natürlich nicht nur ein gelbes Haus. Ich irre eine Weile rum, bis ich jemand finde, der mir zeigt, wo ich hin muss. Im Haus empfängt mich jemand und zeigt mir mein Bett. Nach einer Dusche versuche ich erneut mir ein Mittagessen zu erkämpfen. Die Dame guckt wieder etwas unwillig, aber es heißt dann, ich soll draußen warten und mich zum Essen auf die Terrasse setzen. Ach ja, aus den Shop, dessen Tür offen stand, werde ich auch verjagt. Um 15h soll ich wiederkommen. Um 15h heißt es dann "am Nachmittag". Als ich frage, wann denn so "am Nachmittag im Albergo Fontana sei, erklärte sie endlich, dass das bedeutet, wenn die Mittagsgesellschaft weg ist. Aha. Ich glaube sie merkt langsam, dass ich etwas naja so bin, sagt dann schnell, am besten einfach vor dem Abendessen kommen. Warum nicht gleich so. Ich nutze die Zeit zum Wäsche waschen und für ein Nickerchen. Plötzlich sehe ich auf meinem Telefon eine Nachricht von O. "Geh mal auf deinen Balkon". Ich verstehe die Nachricht nicht ganz, erahne aber, dass sie auf der Terrasse des Albergos sitzt. Wie nett. Ich laufe mit meiner halbnasse Hose rüber und sehe sie da mit ihrer hinzu gereisten Freundin sitzen. So kreuzen sich unsere Wege wieder. Nachdem ich den Tag und Abend gestern alleine verbracht habe, freue ich mich wieder über Gesellschaft. Ich dachte schon, hm, das wird heute Abend etwas langweilig. Aber nein, im Gegenteil. Mit den beiden wird es sehr lustig. Im Übrigen, hat O. im Albergo angerufen und mitgeteilt, dass sie einen Tag später käme... By the way, C., die Freundin von O. will mir nicht glauben, dass es 16 Gänge im Fontana gibt. Aber es ist so (ob es genau 16 sind, wissen wir nicht, es ist echt mühsam mitzuzählen). Natürlich sind es lauter Happen, es ist einerseits witzig, aber ich bin auch nicht euphorisch. Haha, ich und das Fontana... und das gastgebende Schwestern-Triell... wir hatten vielleicht einfach nicht den allerbesten Start.1 Punkt
-
Moin Robtrek, schön hier von dir zu lesen. Spannende Touren, die du machst. Interessanter Ansatz "maximale Zeit statt maximale Strecke autark". Da du deine Trage-Fähigkeit und deinen täglichen Kalorienbedarf bzw. tägliches Proviantgewicht ja mit deinem Erfahrungsschatz sehr gut einschätzen kannst, mach's dir doch einfach: Für eine Skandinavientour wie zuletzt von dir beschrieben: Bummelig ~5kg Ausrüstung für alles, was du nicht an Klamotten unmittelbar am Körper trägst. Und die Differenz von deinem absoluten Tragelimit an Tag 1 zu den 5kg Ausrüstungsgewicht füllst du mit Proviant auf und teilst durch deinen Proviantbedarf pro Tag. Da hast du dein Ergebnis rein auf deinem Erfahrungsschatz basierend ja innerhalb von 30s ausgerechnet. Viele Berichte mit dem Fokus wirst du vermutlich nicht finden, da üblicherweise eher geschaut wird: Wieviel Proviant und Zeit brauche ich für Strecke X. Für eine erste Orientierung der Ausrüstung für so ein Vorhaben: Rucksack: Hyperlite Mountain Gear Porter 5400 1.450g -> halte ich für den schwerlastfähigsten leichten Rucksack. 30kg gehen damit schon, ist aber natürlich nie geil. Zelt: Mountain Laurel Design Solomid Cuben mit Inner: 300g + 260g Innenzelt + 100g Heringe Daunenschlafsack oder Quilt mit 800+ Daune: 700-800g Isomatte: TaR RidgeRest/Z-Lite oder Kombination aus dünner 200g EVA + 120cm TaR Prolite: irgendwas um 400-500g. 3,5kg für die Basis. Bleiben noch 1,5kg für Regenzeugs, Daunenjacke, Kocher und Tüdelkram. Easy.1 Punkt
-
Machen wir mal lieber mit Video-Berichten weiter, denn dafür ist dieser Thread ja da:1 Punkt
-
Familienbesuch in Bergen, eine kleine Wanderung musste natürlich mitgenommen werden: 115km von Mo nach Voss (https://ut.no/turforslag/111328379/signatur-stlsheimen). Statt der geplanten 5 habe ich nur 4 tage gebraucht. Das lag vor allem daran, dass es die ersten 3 nur geregnet hat. Ich habe also weder pausen gemacht, noch bin ich zum Angeln gekommen. Bei jeder tour in Norwegen nehme ich eine Angel mit, nie komme ich dazu sie wirklich zu benutzen. Bei der nächsten bleibt sie zuhause. Versprochen. Der Rucksag wog ohne essen aber mit Angel ca. 5 kg, mit dabei waren ein x mid (nächstes mal ohne inner), 450g Daune (zu viel, nachts nie unter 10) und ein Berg Erdnussbutter (gerade richtig). Die Powerbank (Anker powercore) hat nur Ärger gemacht, darum sind die Fotos eher spärlich, beim nächsten mal wenn ich so weit ab vom Schuss unterwegs bin und das Telefon zur Navigation brauche kommt eine separate Kamera mit, dann fotografiert es sich entspannter. In den 4 tagen sind mir 3 Menschen begegnet: Am zweiten Tag kamen mir zwei deutsche Wanderer entgegen, die schon seit 7 Tagen auf dem selben Weg wie ich unterwegs waren, am letzten Tag ein junger Norweger, der gerade eine Hüttentour begonnen hatte. Trotz Regen und Nebel war es wunderbar und ich würde die Tour jederzeit weiterempfehlen. Bei gutem Wetter hätte ich mir ein bisschen mehr Zeit genommen, manche Etappen waren schon etwas lang. Insbesondere der letzte Tag mit 35km und ca. 2300 Höhenmetern abwärts sitzt mir noch ein bisschen in den Knien. Hier ein paar Bilder, nicht chronologisch. wirkt klein, war gigantisch Nebel Nebel Nebel Sonnenschein am letzten Tag Gebadet wurde auch 20 000 kcal waren dabei Idyllisch wars auch mal Das eigentlich repräsentative Bild: Die ersten drei Tage immer von T zu T Stellenweise sehr unwegsam, trotzdem haben die Trailrunner immer gereicht1 Punkt
-
1 Punkt
-
Ja ich feiere die total. Viel Platz und luftig. Für normale Spaziergänge im Wald hab ich die schon länger an, jetzt wollte ich die mal auf längeren Strecken testen da ich ziemlich Blasen anfällig bin.1 Punkt
-
Crocks haben ne breite Zehenboxen. Ich war jetzt schon länger nicht mehr weit Wandern aber ich habe seit Jahren keine anderen Schuhe mehr an. Nächste Woche werde ich mit denen wohl die Murgleiter laufen.1 Punkt
-
Sooo, hier noch ein kleines Tourfazit. Insgesamt war es voll schön. Ich hatte voll Glück mit dem Wetter und der Wasserstand war super, quasi optimal. Nach der Fulda hatte ich das Gefühl, dass ich die durchaus noch einmal fahren würde. Weser und Rhein würde ich auf den gefahrenen Abschnitten nicht unbedingt (gleich) noch einmal fahren. Ein paar Mal wurden wir gefragt, was der schönste Abschnitt auf dem Rhein war. Wir finden, dass jeder Abschnitt seinen eigenen Reiz hatte und keinen Favoriten haben. Die großen Frachtschiffe waren eigentlich nie nervig. Bei dem Wasserstand war es auch nie problematisch. Einzig die extrem lauten Sportboote ab ungefähr Speyer (also hinter der letzten Schleuse) waren extrem nervig und natürlich die Angler Ich war noch nie so lange am Stück im Boot unterwegs. Mal eine oder zwei Wochen, aber noch nie 6 - 7 Wochen. Ab der dritten Woche wurde das ständige Sitzen belastend. Es schlug sich auch auf die Verdauung nieder. Jeder Meter zu Fuß tat so richtig gut. Paddeln ist auch viel anstrengender als laufen. Wenn man beim Laufen müde ist oder keinen Bock hat, dann tragen einen die Beine trotzem weiter. Die laufen quasi von alleine. Zumindest bei mir. Beim Paddeln musste ich mich sehr oft immer wieder motivieren zu paddeln bzw. die Arme zu bewegen. Es war streckenweise, insbesondere wenn ich müde war, mental sehr anstrengend. Das war glaube auch meine erste Tour, wo ich nicht an einem Ziel festgehalten hatte und demnach keine tägliche Kilometervorgaben hatte. Anfangs viel es mir extrem schwer nicht nach Kilometern bzw. festen Etappen zu fahren um am Ende ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Erst nach drei Wochen konnte ich mich davon richtig lösen. Es war eine große Herausforderung für mich und eine interessante Erfahrung. Es macht das Reisen extrem entspannend. Ich glaube aber nicht, dass ich jetzt immer so unterwegs sein werde. Aktuell reizt mich u.a. bei meinen Touren immer noch die sportliche Leistung und da braucht es einfach Etappenvorgaben, um sein Ziel zu erreichen. Die Packliste hat sich soweit gut bewährt. Ich würde nur ein paar Kleinigkeit ändern. Im Folgendem bewerte ich einige Sachen mit Bezug auf genau diese Tour. Elektronik: Solarpanel: Das Panel hat sich voll bewährt. Insbesondere bin ich beindruckt, dass es selbst bei Bewölkung und Regen einige Ampere liefert. Auch wenn es dann nur 0,1 - 0,3 A sind, es fließt immerhin etwas in die Powerbank. Und beim Boot kann es ja die ganze Zeit ausliegen. Es macht das Boot fahren entspannter, da man da ja noch weniger Steckdosenmöglichkeiten als wir beim Wandern hat. Selbst auf Campingplätzen ist es nicht immer ohne weiteres möglich. Trotzdem, unbedingt nötig ist es auf solch einer Tour in der Zivilisation nicht, aber dafür sehr komfortabel. Für Touren, z.B. in Skandinavien (mehrere Wochen) und je nach Stromverbrauch ist es sicherlich sinnvoll. Kopfhörer: Das war meine erste Tour jemals, wo ich Kopfhörer dabei hatte. Ich hielt die bisher immer für sehr schwachsinnig. Aber auf so einer langen Tour mit monotonen Abschnitten finde ich die doch ganz nett. Stirnlampe: Die war eigentlich unnötig. Würde ich das nächste Mal zu Hause lassen. Manchmal wäre es nett gewesen ein kleines Video aufzunehmen oder ein Selfie mit Stativ zu machen. Dazu bräuchte es aber ne kleine Action-Cam bzw. Stativ. Beides wiegt wieder ... Für diese Tour wäre es mir jedoch zu schwer. Erste Hilfe: Sonnencreme: Bin ja eher ein Sonnencreme-Muffel. Aber auf dieser Tour habe ich echt eine Menge verbraucht. Endlich sind die vier angefangenen Tuben mal weg Pflaster: Früher war ich oft mit zu wenig Pflaster unterwegs. Aber gerade wenn es ständig feucht ist, kann man nicht genug mit haben. Diesmal hatte ich genug dabei. Rasierklinge: Die würde ich nicht mehr mitnehmen und dafür lieber Mal mein Messer richtig schärfen lassen. Alternativ vielleicht ne kleine Schere. Wenn es ständig feucht ist, entzünden sich kleine Wunden wie Kratzer und fangen an zu eitern usw. Hier fehlt mir noch ein "Rezept", wie man so was am besten behandelt. Hat da jemand einen Tipp für eine Creme oder ähnliches? Sonstiges: Stift und Zettel: Würde ich nicht mehr einpacken, da ich diesmal die Dokumentation (also Stichpunkte der Ereignisse) direkt mit den Smartphone gemacht habe. Kleidung: Die Kleidung hat sich voll bewährt, da sie sehr schnell trocknet. Einzig die zweite Fleecejacke würde ich nicht mehr mitnehmen. Ich hatte sie als Backup dabei, falls ich Mal komplett ins Wasser gefallen wäre. Aber ich hatte nie beim Paddeln den Fleecepulli an, so dass ich eh ein trockenes Oberteil gehabt hätte. Und wenn, in 30 min wäre eh alles wieder trocken gewesen. Und die Söckchen würde ich auch zu Hause lassen. Schlafsetup: Innenzelt: Auf der Fulda und Weser gab es nur wenige Mücken und es war insgesamt kühler, so dass es das Innenzelt nicht unbedingt bedurfte. Am Rhein hingegen war das Innenzelt Gold wert. Da gab es oft Abende mit super aggressiven Mückenschwärmen. Zudem war es immer so warm, dass es im Quilt viel zu warm war. Mit Innenzelt konnte man dann trotz Mücken entspannt den Quilt bei Seite legen, wenn es zu warm wurde. Aufblasbare Isomatte: Ja - das gängige Problem. Ist super bequem, warm, leicht und kleines Packmass. Dafür Gefahr von Undichtigkeit. Evamatte ist einfach zu handhaben, robust, leicht (bei kleinen R-Werten), aber sehr sperrig und unbequem (wenn man nicht gerade jeden Tag drauf schläft und sich an die Härte gewöhnt hat). Vermutlich bleibe ich erstmal wieder bei der aufblasbaren Matte (wahrscheinlich bis zum nächsten Loch ), da guter Schlaf durch nichts zu ersetzen ist. Lange Heringe: Waren eigentlich nicht notwendig. Es sehr hätten wahrscheinlich sogar leichte Titannägel gereicht. Küche: MYOG Faltschale: Die Essenschale aus Tetrapack ist voll praktisch. Ich bin davon voll begeistert. Ich probiere demnächst mal eine aus HDPE oder ähnliches zu basteln und werde bei Erfolg berichten. Messer: Memo an mich: Messer schärfen!!! Boot + Zubehör: Boot: Insgesamt sind wir bisher zufrieden damit. Es lässt sich ganz gut alleine paddeln. Dazu braucht es aber etwas Gewicht vorn, insbesondere bei starkem Wellengang. Zu zweit paddelt es sich auch gut. Allerdings ist es dafür schon recht klein. Vorn ist es ziemlich eng, also eher für schmale und kurze Leute. Hinten ist es breiter. Da man dicht beinander sitzt, kommt man sich immer wieder mit den Paddel ins Gehege. Dass der vorn paddelt und der hinten lenkt funktioniert nicht. Man muss hier mehr kommunizieren, so dass beide lenken oder man setzt den Lenkschlag nur bei jedem zweiten Schlag des Vordermanns. Große Enttäuschungen sind, dass das Verdeck undicht ist und der Reißverschluss des ISS. Hätte mir vor sechs Jahren jemand erzählt, dass er ein Schlauchboot mit Reißverschluss hat, dann hätte ich ihn für nicht zurechnungsfähig erklärt. Hmm, eigentlich tue ich es immer noch. Ich halte es immer noch für schwachsinnig. Ich habe schon so oft darüber nachgedacht, aber mir ist noch kein einziger Anwendungsfall für den ISS eingefallen. Ich habe darüber bisher auch nur negative Erfahrungen mitbekommen. Ebenso das abnehmbare Verdeck. Wozu? Aktuell tendiere ich dazu den Reißverschluss vom ISS rauszuschneiden und die Öffnung zu zukleben. Ähnliches beim Verdeck. Dann hat man Ruhe. Demnächst werden wir mal probieren es mir Stechpaddel zu fahren. Insbesondere mit Hinblick auf kommende Wildwasserfahrten, denn dann kommt man sich nicht in die Quere wie im Kayakmodus. Apropos Paddel, hinten braucht es ein ziemlich langes Paddel (wahrscheinlich 250 cm). Meins ist 240 cm und immer noch etwas zu kurz fürs Wanderpaddeln. Dadurch spritzt es nämlich ziemlich doll. Vorn reichen mir 230 cm. Spritzschürze: Die war sehr praktisch. Einmal bei Regen, aber auch an Tagen, wo es kalten Wind gab (dann war es unten rum schön warm ). Vaseline: Die war ganz nützlich zum die Reißverschlüsse am Boot abzudichten. Schwimmweste: Auf der Fulda und Weser hatte ich die nicht an. Auf dem Rhein hatten wir sie so gut wie immer an. Es gab von Anfang an immer wieder ziemlich fiese Stellen, wo ich nicht ohne Schwimmhilfe reinfallen würde (Stichwort Strudel und Querströmungen). Es gab aber auch sehr viele Abschnitte so sie meines Erachtens nicht nötig war. Aber da wir den Fluss nicht kannten, hatten wir sie einfach fast immer an. Wurfsack (Seil): Den hatte ich eigentlich nur wegen der Seillänge für die Schleusen mit. Letztlich habe ich ihn aber nie gebraucht. Ich tendiere dazu, dass ich ihn zu dieser Tour nicht mehr mitnehmen würde. Manschetten: Die waren ganz nützlich. So lief kein Wasser in die Ärmel der Regenjacke bei Regen. Kissen für Spritzdecke: Um das Durchhängen des Verdecks zu verhindern, gibt es ein optimales aufblasbares Kissen, was man unter das Verdeck spannt (zwischen den beiden Sitzen). Das führt dazu, dass das Wasser nach hinten unter den Süllring des hinten Sitzes läuft und von da aus auf den Reißverschluss vom Verdeck. Und an dem Reißverschluss läuft es dann ins Boot. Deshalb würde ich das Kissen nicht mehr mitnehmen. Es geht auch ohne hervorragen. Dinge die fehlten: Schwamm: Das nächste Mal würde ich vielleicht nen kleinen Schwamm einpacken, um u.a. Wasser nach dem Regen aus dem Boot zu bringen. Schraubenzieher: Wir hätten zweimal einen kleinen Schraubenzieher gebrauchen können. Anderseits haben wir uns auf den Campingplätzen helfen lassen ... Nähzeug: Nähzeug war eins, zwei Mal nötig. In dem einen Hotel gab es welches, was wir dann mitgenommen haben. Paddelschuhe: Das nächste Mal würde ich meine dünnen Merrell Barfußschuhe oder dünne Paddelschuhe anziehen. Mit Trailrunnern war es zu eng im Fußbereich.1 Punkt
-
[Erledigt]Suche einen Flicken Gridstop Farbe egal ca.15x10cm
Dr.Matchbox reagierte auf schwyzi für Thema
Ich weiß nun gar nicht, was "Gridstop" ist... Aber ich habe ja neulich erst von @Dr.Matchbox eine Riesenkiste Material (und sonstiges Tolles) geschenkt bekommen. Da war auch ein großes Stück Rippstopnylon dabei: Ist so dunkeloliv. Und leicht. Falls dir damit gedient ist, schick ich dir gern n Stück zu! LG schwyzi1 Punkt -
Dienstag 03.08.3021 Cheggio - Alpe della Colma (1010 rauf / 940 runter) Hollow Legs Heute ist Regen für den Nachmittag angesagt. 5:30 h stehen offiziell auf der Uhr. Da bereits nach einer Stunde ein Dörfchen mit einer Bar und einem Alimentari (Lebensmittel-Laden) angekündigt wird, das Frühstück meist eh sehr spartanisch ist (Zwieback, trockenes Weißbrot und diese typischen Marmeladen-Portiönchen in kleinen Plasitkquadranten), beschließe ich ein ECHTES italienisches Frühstück zu genießen. Ich werde in Antronapiana (so heißt das besagte Dörfchen), in einer Bar frühstücken: Einen leckeren Cappuccino, dazu ein Brioche (Croissont). Ich liebe das, zwischen den Einheimischen an der Bar stehen, ein bissl was aufschnappen oder einfach das Geschehen beobachten. Ausnahmsweise macht da Frühstücken auch in Stehen Spass. Los will ich kurz nach Sonnenaufgang. Bis ich richtig unterwegs bin, ist es jedoch sicher schon 6:45h. Macht aber nix, denn der Lebensmittel-Laden macht vielleicht eh erst um 8h auf. Auf einer Mulatteria gehts guten Fußes runter in das Dörfchen. In der Bar ist alles so, wie ich mir das vorstelle. Neben der Bar besagtes Alimentari. Ich versorge mich und weiter geht der Abstieg ins Tal. Das französische Pärchen von der Alpe Il Laghetto hatte uns den Tipp gegeben, wir mögen in Antronapiana den Bus durch das Tal nehmen, bis zur Abzweigung, wo man dann zum Rifugio aufsteigt. Der Weg wäre nicht schön und führte an der Straße entlang. Aber ich habe mehr Lust zu gehen und auf der Karte sieht es jetzt nicht so aus, als ob man ewig auf einer Autostraße unterwegs sei. Ich bin ganz zufrieden. Es ist tatsächlich ein "Dörferbummel durchs Tal", so wie es im Rother-Wanderbuch beschrieben ist, man kommt zwar immer mal wieder auf eine Straße, aber so schlimm finde ich das nicht. Ich mag auch mal durch kleine Dörfer gehen. Dörferbummel durch das Antronatal Als ich an besagter Bushaltestelle vorbei komme, sehe sogar einen Bus, der ein paar wenige Menschen aussteigen lässt. Als ich näher komme, sehe ich sogar einen mir bekannten Menschen darunter. Es ist O. die Tänzerin. Ein großes Hallo, ein kurzer Austausch (sie hat die letzte Nacht in einer anderen Unterkunft geschlafen) und auf gehts, den knackigen Aufstieg angehen. Ich lasse O. mal lieber den Berg alleine rauf tänzeln, während ich mich eher mühevoll hinaufschraube. Es geht eigentlich die ganze Zeit recht unspektakuläre durch den Wald, dafür umso steiler. Ich komme abends mit O. überein, dass es jetzt auch mal reicht mit Wald und wir was anderes wollen. Der Aufstieg ist wie gesagt recht anstrengend und ich merke schon seit Tagen, dass ich nach spätestens 1,5 h auf den Beinen, vor allem wenn es natürlich anstrengend wird, immer tiiiierischen Hunger kriege. Ich werde dann auch ein wenig fahrig und die Beine wackelig, mag dann aber auch nicht so recht das trockene Weißbrot und den schwitzigen Käse essen. Bäh. Irgendwie fehlt unterwegs das richtige Essen. Bewundere die anderen, die den ganzen Tag nix brauchen. Oft hab ich auch keine Lust richtig Pause zu machen oder lasse mich unnötigerweise zu sehr innerlich antreiben, weil ich nicht noch später ankommen will, ich brauche doch eh schon so viel länger als angegeben. Letzteres ist natürlich völlig egal. Ob ich jetzt in der Hütte rumhänge oder auf dem Trail… naja ganz loslassen kann ich es trotzdem nicht. O. sagt am Abend zu mir, ich hätte "Hollow Legs", soll so viel bedeuten wie: rutscht alles durch die hohlen Beine in die Füße. Na ja... hihi, so hohl finde ich sie nun nicht gerade... durch den Wald gehts hoch Auf dem Weg hoch zum Rifugio Auf dem Weg zum Rifugio zieht ordentlich Nebel auf und verleiht dem Wald eine gewisse mystische Stimmung. In der Hütte sitzt O. schon beim Getränk und der Hüttenwirt walkt den Pastateig aus. Es werden Parpadelle produziert. Die Wirtin zeigt mir mein Bett und klärt mich über die Regeln auf: Das Paar ist elektrosensitiv und wir sollen sämtliche Geräte ausschalten. Handy bitte auch nicht im Flugmodus nutzen, sondern aus. Wir dürfen draußen - 10 m von der Hütte entfernt telefonieren und daddeln. Ok. Beim Ausschalten sehe ich, dass meine Schwester mir ne SMS geschickt hat und antworte ihr noch schnell (bevor ich abschalte) mit einem winzigen Einzeiler. Prompt krieg ich von unten einen Rüffel. Ob sie da so ein Messgerät hat, das anzeigt, wenn jemand Unfug macht? Es ginge ihr nicht gut. Mia culpa. Scusa. Rifugio Alpe Colma Die Franken und Fränkinnen kommen an, außerdem noch drei weitere Frauen. Die Strenge der Wirtin wird von dem Unterhaltungskünstler des Ehemanns ausgeglichen. Bevor er ein Leben als Hüttenwirt führte, war er Musiker und so gibt es am Abend noch eine kleine Vorführung auf dem E-Piano. Es wird ein sehr lustiger Abend. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht, was unter anderem auch an dem Humor der drei bodenständigen Mädels lag. Wie man doch mit Menschen, denen man sonst in seiner alltäglichen Blase nicht begegnen würde, einen guten Abend haben kann.1 Punkt
-
Moin du, wir haben auf unserem Reisefahrzeug ~320W Solarpanele mit großer Ladeelektronik. Das sind ca 2qm Fläche. Ladung bei Bewölkung und Regen? Vernachlässigbar. Kurzum: Wenn du nicht gerade in Äquatornähe unterwegs bist, halte ich das Konzept von Solarpanelen für nördliche Breiten für kaum gangbar oder zumindest unökonomisch im Vergleich zu mitgebrachtem Strom à la Powerbank. Und bei deinen 1kg Maximalgewicht (hui!), kannst du eine ganze Batterie von Powerbanks einpacken. Nitecore 10.000 liegt bei 150g. Könntest also theoretisch 6-7 Stück davon einpacken. Ich wüsste nicht, wozu man das outdoors braucht aber bei durchschnittlicher Nutzung vom Telefon für etwas Navigation und Fotos, mal Stirnlampe laden etc. solltest du damit ja mindestens 2 Monate über die Runden kommen1 Punkt
-
3mm Evazote Matte gesucht
schwyzi reagierte auf Ultralight82 für Thema
1 Punkt -
Probleme mit Lieferung von Hyberg
Magic reagierte auf querfeldeiner für Thema
Letztes Jahr ist mir auf einer Pilgerwanderung mein Hyberg Attila kaputtgegangen. Ich hatte bei Hikerhaus wegen einer Reparatur angefragt und sollte ein paar Fotos von der aufgerissenen Naht schicken. Daraufhin wurde mir zugesagt, dass der Rucksack trotz abgelaufener Gewährleistung kostenfrei repariert wird - toll! Ich hab ihn hingeschickt und Hikerhaus hat mir auch per Mail bestätigt, dass er angekommen ist. Aber seitdem ist er nicht wieder zu mir zurückgekehrt - dumm gelaufen! Trotz vieler Mails und eines Einschreibebriefs, da kam einfach keine Reaktion mehr. Ich bin nun etwas ratlos, ob bzw. wie ich zumindest den nicht-reparierten Rucksack wiederbekommen kann. Denn gerne trenne ich mich nicht davon, der hat sich super getragen, auch bei größeren Lasten. Aber kaufen werde ich bei Hikerhaus definitiv nichts mehr.0 Punkte -
Welche Trailrunner haben die breiteste Zehenbox?
ArminS reagierte auf Genusswanderer für Thema
Mein Paar Altra Superior hat genau 44 km gehalten. Dann hatte sich die Polsterung am Hacken aufgelöst. Die Reklamation zieht sich bereits drei Monate hin. Altra vertröstet immer wieder0 Punkte -
Hat sich super bewährt Werde mir noch einmal ein anderes Gestell besorgen (mein jetziges ist nicht für solche Lasten ausgelegt), aber der rote Packsack bleibt. Nur an der einen Seite hat jemand die Schnallen verkehrt herum angenäht0 Punkte