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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.02.2022 in Beiträge
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Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest
Kay und 10 andere reagierte auf AudioHitchhiking für Thema
Hallo, OT: das Thema ist zwar weder leicht noch seicht ich wusste allerdings nicht in welches Unterforum es passt. Ggf. gerne verschieben Vielleicht hat der ein oder andere davon in den letzten Jahren schon mitbekommen (zumindest im UL-Forum hab ich aber nichts dazu gefunden) dass sich seit einigen Jahren der Chytridpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz "Bsal", im allgemeinen als Sprachgebrauch "Salamanderpest" bekannt) ausgehend von den Niederlanden über Belgien und die Eifel langsam nach Osten und Süden in Deutschland ausbreitet. Informationen dazu u.a. hier: https://lfu.rlp.de/de/naturschutz/artenschutz-und-projekte/neobiota/salamanderpest/. Betroffen sind neben Salamander auch Molche. Da wir als Wanderer häufig in verschieden Waldgebieten und Regionen unterwegs sind und beim Übernachten auch abseits der Wege unterwegs sind ist es durchaus möglich das wir durch Anhaftung an unseren Schuhen zur Verbreitung beitragen. Deshalb wollte ich hier darauf hinweisen. Der Verbreitung durch kontaminierte Schuhe kann relativ leicht entgegengewirkt werden in dem Schuhe nach der Tour gereinigt und desinfiziert werden. Genutzt werden kann eine einfache Ethanol/Wassermischung mit mindestens 70% Ethanol (wer einen Alkoholkocher nutzt kann also auch direkt am Ende der Tour den Rest Brennspiritusnutzen). Das wird die Ausbreitung in meinen Augen zwar nicht aufhalten ist aber in Anbetracht der sowieso schon aufgrund von Lebensraumverlust und Reduzierung der Nahrungsverfügbarkeit unter Druck stehenden Amphibienpopulation eine sinnvolle Maßnahme den Einfluss eines weiteren Negativfaktors zumindest zu verzögern.11 Punkte -
@gerritoliverAlso ich bin in der kalten Jahreszeit deutlich mehr unterwegs als in den warmen Monaten, das ist eher Familienzeit. Und ich finde im Winter und Schnee auf Tour zu sein bombastisch. Zelte benutze ich selten, habe jedoch ein leichtes einwandiges (insb. wegen Mückenschutz). Ansonsten nutze ich meist ein Tarp- noch leichter. Ob das dem Themenstarter ähnlich geht? Aber mir ist es wichtig im Schlaf nicht zu frieren, habe auch wintertaugliche Daunenschlafsäcke die tief reichen. Ich habe für alle Temperaturbereiche geeignete Schlafsäcke, muß nicht kombinieren. Da ich gerne gebraucht kaufe, halten sich die Kosten als auch Umweltaspekte sehr in Grenzen, ein Aspekt den ich immer wieder gern benenne. Rundgrüße3 Punkte
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Musik die euch auf den Wanderungen begleitet
Jones und ein anderer reagierte auf Dingo für Thema
Also die hängen Dich ab und wenn sie Pause machen, holst Du sie ein und lauschst ihren Gesprächen?2 Punkte -
Musik die euch auf den Wanderungen begleitet
dr-nic und ein anderer reagierte auf Jones für Thema
oh, ein Pisse-Fan! Mal live in FFM gesehen, sehr geil! "deine Mutter bestellt im Internet Spühlmaschinentabs"2 Punkte -
Musik die euch auf den Wanderungen begleitet
Jones und ein anderer reagierte auf Leichtsinn für Thema
Ich höre gerne die LotR Filmmusik von Howard Shore. Ist teilweise einfach für große Landschaften gemacht ... und bei den three hunters fliegst du den Trail entlang. Kleine Story am Rande: Mir ist bei einer Flussquerung mal der mp3-Player abgesoffen und beim erstbesten (schäbigen) Hotspot hab ich mir das erstbeste Album runtergeladen: (Whats the story) morning glory von Oasis. Konnte nicht ahnen, dass das meine einzige Musik für WOCHEN sein sollte. "Well maaaybeeee ..." OT: Sorry für den Ohrwurm2 Punkte -
200km Westweg im Winter: Von Pforzheim nach Titisee
Julia mit Hund und ein anderer reagierte auf Toni für Thema
Hallo zusammen, ich habe Anfang des Jahres eine sehr schöne Wintertour auf dem Westweg gemacht und wollte meine Eindrücke und Erfahrungen mit euch teilen. Auf den Weg gekommen bin ich u.A. aufgrund der vielen positiven Berichte hier und auf anderen Seiten. Ich habe die Tour zu dieser Jahreszeit sehr genossen und kann sie nur weiterempfehlen. Start: 02.01. vormittags Pforzheim Ende: 07.01. morgens Titisee Wetter: Eine bunt gemischte Tüte sorgte für eine sehr abwechslungsreiche Tour. 13C (max.) / -10C (min.) Sonne an Tag 2 in Forbach starker Regen und Wind an Tag 3 ab Mummelsee 10-15cm Neuschnee an Tag 4 ab Wilhelmshöhe Übernachtungsorte: Tag 1/km 32: Schweizerkopfhütte (schöne Aussicht, aber dementsprechend windig – wäre besser zur nächsten Hütte gegangen) Tag 2/km 71: Unterstmatt, Gasthaus Große Tanne (netter Gasthof, hatte ein Doppelzimmer für mich allein, recht teuer mit ca. 50€/Übernachtung) Tag 3/km 111: Haaghütte auf der Littweger Höhe (eine wahre Oase nach einem langen Tag mit Dauerregen und Wind bei 5C – es gibt einen Ofen, Holz und Schlafpritschen) Tag 4/km 152 Im Wald ein paar km nach dem Karlstein Tag 5/km 191 Im Wald nach der Weißtannenhöhe Resupply: Forbach (Netto), Hausach (dm) Gastronomie: Falafel in Forbach (unfreundlich, aber hatte als Einziger auf) heiße Getränke im Berghotel Mummelsee und dem Hotel Zuflucht (treffend benannt an einem kalten und nassen Tag) Gasthaus zur Blume in Hausach (hier gibt es ein richtig gutes veganes Hauptgericht!) Naturfreundehaus am Brend (freundlicher Service. Als Veganer*in kann man immerhin auf Salat und Pommes zurückgreifen) Ressourcen zur Planung: Die offizielle und sehr informative Westweg-Broschüre Interaktive Karte des Nord-Süd-Trails (super hilfreich zur Planung) GPX mit Schutzhütten und Wasserquellen von @Soulboy (eine riesige Hilfe unterwegs, danke!) D-Wanderer (war ebenfalls im Winter unterwegs) Fazit: Ich hatte zu Jahresbeginn sechs Tage Zeit und habe einige Wochen vorher angefangen, nach einer passenden Route zu suchen. Dabei kam die fixe Idee auf, den Westweg mal im Winter zu versuchen. Recht schnell wurde ich aufgrund der möglichen Schneemenge und niedrigen Temperaturen nervös und habe schon angefangen, Schneeschuhe, Cross-Country-Ski und Möglichkeiten zum Upgrade meines Schlafsystems zu suchen. Letztlich bin ich mit der Einstellung gegangen: Ich genieße die Zeit unterwegs und gehe weiter, solange die Bedingungen es zulassen – mit einem genauen Blick auf dem Wetterbericht und dem Wissen, wo ich den Weg notfalls verlassen kann. Ich hatte bis auf 'wasserdichte' Socken und einer zusätzlichen Schaumstoffmatte in Oberkörperlänge meine übliche 3-Season-Ausrüstung dabei. Diese Einstellung hat für mich sehr gut funktioniert. Dabei ist mir bewusst, dass ich durchaus Glück mit dem Wetter hatte: Bis Tag 4 war der Weg schneefrei. Als Neuschnee fiel, war Feiertag in Baden-Württemberg und viele Tagesausflügler haben die Wege für mich vorgetreten. Belohnt wurde ich mit wunderbarer Natur, einer abwechslungsreichen Strecke und schönen Begegnungen. Tatsächlich habe ich auch im Winter fünf andere Fernwander*innen getroffen! Das sind mehr, als ich auf allen meinen anderen Touren auf deutschen Fernwanderwegen begegnet bin. Ein Wort zur Gastronomie: Wie ich unterwegs in mehreren Gesprächen erlebt habe, leiden Hotels und Restaurants schwer unter der Pandemie und einer schneearmen Wintersaison. Falls ihr also demnächst auf dem Westweg unterwegs seid, kann ich nur empfehlen, fleißig einzukehren und sie so zu unterstützen. Ein großes Danke auch an den Schwarzwaldverein für den tollen Weg und die unzähligen schönen Hütten! Man spürt, dass dieser Weg mit Liebe gepflegt wird. Ich nehme viele einzigartige Momente von dieser Tour mit. Fotos The Hiking Life. Kopf einziehen, Hochebenen umgehen! Westweg => Westbach. Zuflucht nach einem langen, nassen, kalten Tag: Die beheizbare Haaghütte auf der Littweger Höhe. Neuschnee an der Wilhelmshöhe. Nachmittagssonne bei der Kalten Herberge. Magisch: Nachtanbruch bei St. Märgen.2 Punkte -
Ich hab bei ner kurzen Suche hier im Forum nichts gefunden zu dem Thema. Hatte schon ne längere Weile die Idee, Musik mit euch auszutauschen. Wenn ich nicht gerade dem Vogelgezwitscher, das Rauschen des Grases oder einfach nur dem Wind lausche, was auch schonmal 2-3 Tage komplett ohne Medien sein kann, is Musik nen ziemlich essentieller Bestandteil meiner Wanderungen. Dabei denk ich generell an Musik, die mich auch von Zuhause aus wieder zurück auf den Trail bringt, mich während dem Laufen motiviert oder nur irgendwie sonst wie durch manchmal langweilige Tage (ja, die gibt es auch zu Fuß) trägt. Ich muss da speziell an einen Song von ner Band denken, welche ich nach drei Tagen flach liegen auf meiner Pyrenäenwanderung gehört habe, als ich endlich aus dem öden Hotelzimmer kam und wieder laufen konnte. All Them Witches - Blood and Sand/ Milk and Endless Waters. Beste Motivation!1 Punkt
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Gedankensplitter zum GR221 auf Mallorca
Lyrico reagierte auf climbinguke für Thema
Da ich kein großer Schreiber bin, und schon gar nicht auf dem Handy, hier zumindest ein paar Gedanken. Ich war vom 25. bis 29. Oktober unterwegs. 5 Tage, ca. 110km, ca. 5000hm. Gestartet in Port d'Andratx bis nach Lluc. Die letzte Etappe nach Pollença fiel ins Wasser (Regen, aber vor allem eine starke Erkältung). Ich ging ohne Reservierung, hatte dafür als Backup Schlafsack, Unterlagsmatte und Biwaksack dabei, welche ich aber nicht verwendet habe. Ich würde das nächste Mal wohl eher reservieren und mir das Gewicht von knapp 1300g sparen (eher noch mehr, da kleinerer Rucksack). Ich hatte seit 2 Jahren keine Tour mehr gemacht und wusste nicht, wie weit ich täglich gehen kann und will. Wäre mein Plan aufgegangen, sind 6 Tage realistisch. Die längste Etappe war 30km und schon grenzwertig im untrainierten Zustand. Meine Etappen: 1. Port d'Andratx bis zum Refugi Ses Fontanelles (20km, 850hm) 2. bis Esporles - Unterkunft im Hostal (26km, 1150hm) 3. bis Port de Soller, Refugi Muleta (30km, 1470hm) 4. bis zum Refugi Tossals Verds (23km, 1100hm). Reservierung empfohlen, vor allem wenn Abendessen und Frühstück gewünscht. Hier gibt es keine Alternative, außer draußen schlafen. 5. bis nach Lluc (14km, 840hm). Ich habe mich für eine Nacht im Kloster eingemietet. Theoretisch kann die Etappe nach Pollença noch gleich angehängt werden, je nach persönlichem Tempo und Lust. Im Führer wird diese letzte Etappe mit 6 Stunden angegeben, ich ging sie in drei einhalb. Meine Packliste ohne Nahrung (viel braucht es nicht, da nie weit weg von der Zivilisation): https://trailpo.st/pack/3771 Was würde ich das nächste Mal zu Hause lassen? Definitiv den eBook Reader. Die kurze Hose brauchte ich nicht, hätte sie aber für den Fall eines Bades im Meer verwendet. Würde ich wieder mitnehmen. In der Liste nicht enthalten sind zwei Trekking Stöcke, welche ich mir in Palma für 18 Euro besorgt habe (Decathlon City hat auch Sonntag geöffnet! Ebenso der Corte Ingles gleich nebenan.) Ebenso fehlt ein Taschenmesser (Angelgeschäft in Port d'Andratx). Beide Gegenstände nahm ich nicht von zu Hause mit, da ich nur mit Handgepäck unterwegs war. Das nächste Mal würde ich riskieren, ein Mini-Taschenmesser einzupacken. Ich habe mehr Essen mitgeschleppt, als ich wirklich brauchte. Wasser vor allem auf den ersten beiden Etappen genügend mitnehmen! Ich hatte 3 Liter dabei, obwohl es nicht übermäßig heiß war. Zwei Refugis sind nur am Wochenende geöffnet: das Can Boi in Deià und Pont Romà in Pollença.1 Punkt -
Für alle Planungsnerds (die des Englischen mächtig sind) hat "GearSkeptic" eine sehr spannende Betrachtung der Ernährungsthematik im UL Bereich basierend u.a. aber nicht ausschließlich auf Kcal/Gewicht auf Youtube gestellt: In der Beschreibung findet sich auch die Auswertungsliste, die extrem viele Lebensmittel enthält und nach Gewicht & Kalorien aufschlüsselt. PS: Auch die restlichen Videos auf dem Kanal haben es m.M.n. in sich. Seien es Themen zur Pasteurisierung von Wasser statt Abkochens oder auch funktioneller Lebensmittel-Aspekte.1 Punkt
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Nur vorsichtshalber, nicht dass das jemand ernst nimmt Die kalten Monate sind imho natuerlich auch absolut geil, um mit Zelt wandernd, paddelnd oder mit MTB unterwegs zu sein. Muss man ein bisschen mehr ueberlegen, ein bisschen mehr mitnehmen, aber dann isses klasse, wenig Andere unterwegs, haeufig super Sicht, mit den richtigen Klamotten / Schlafsack total gemuetlich. Ausserdem wuesste ich sonst auch nicht, wie ich die ganze "Draussen-Zeit" ueber´s Jahr verteilt bekaeme... Was gegen das Setting spricht, ist hoechtens, dass es eigentlich eher umgekehrt Sinn macht, fuer die kaeltere Zeit Schlafsack mit Kapuze und wenn, fuer die warme Zeit was ohne Kapuze...da wuerde ich aber eher was Vielseitigeres als nen Quilt nehmen, ich finde da den Quest Switch klasse... Den kombiniere ich ausserhalb des Sommers, auf Touren, wo es nicht so super auf´s Gewicht ankommt, mit einem meiner WM Schlafsaecke...dann isses abends, bevor ich in den Schlafsack krabbele, mit dem Switch echt gemuetlich... Ich wuesste auch nicht, warum ich bei feuchten Bedingungen in nem vernuenftigen Single Wall Zelt keine Daune verwenden sollte, noch nie Aerger mit gehabt. Wodrueber man sich bei kombinieren klar sein muss, dass es schwerer wird als ein Schlafsack mit entsprechend mehr Waermeleistung und dass es mehr Gefummel ist, wenn man z.B. nachts zum Pinkeln raus muss...dafuer kann man es sich abends im Zelt was gemuetlicher machen...ich halte es also so, dass ich bei Touren, bei denen es nicht so absolut auf´s Gewicht ankommt, wie z.B. WW-Packraften in den kalten Monaten die Kombi WM-Schlafsack & Quest Switch nehme und wenn es auf´s Gewicht ankommt, nur nen WM Schlafsack nehme, natuerlich alles mit Inlett.1 Punkt
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Hinweis auf Ausbreitung der Salamanderpest
bieber1 reagierte auf martinfarrent für Thema
Die Frage ist leider, ob 'nach der Tour' reicht. Im Laufe von viel weniger als einer einzigen Tagesetappe lässt sich zum Beispiel der Rhein überqueren. Hier bei Bonn sind rechts- und linksrheinische Feuersalamander für Experten gut zu unterscheiden - sie gehören getrennten Populationen ohne Verbindung an. Wäre eine davon infiziert und die andere nicht, könnte der Mensch womöglich sehr leicht zum Überträger werden. Vor der Tour könnte man sich also informieren, ob man überhaupt ein bekanntes Chitrid-Gebiet (es werden ja leider mehr werden) durchquert. Und dann sollte man bereits beim Verlassen eines solchen Gebiets die Schuhe desinfizieren und nicht erst zuhause.1 Punkt -
Schlafsystem modular
Barbarix reagierte auf gerritoliver für Thema
Geld, Umwelt und willst Du überhaupt wirklich im Winter mit dem Zelt unterwegs sein - Spaß macht das den wenigsten. Spar Dir einfach das Geld.1 Punkt -
Das Sahnepulver (40%) von Backstars löst sich nicht so toll, schmeckt aber ganz gut. Eher nicht in den Kaffee, aber toll für Müsli und Ähnliches. Dafür ist auch Joghurtpulver und Kokosmilchpulver gut. Für den Biovitera-Link bedanke ich mich auch noch mal, ratet mal was ein Himbeerfan dort wohl bestellen wird... Genau: Brokkolipulver.1 Punkt
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Bio Trekking Nahrung
agricolina reagierte auf fatrat für Thema
wenn's nicht Bio sein muss (dabei haben die viel Bio Milchpulver und anderes) hilft das hier vielleicht: Backstars Dort bestell ich gern.1 Punkt -
Musik die euch auf den Wanderungen begleitet
AnDrIx reagierte auf AudioHitchhiking für Thema
Ich hab bereits vor Jahren irgendwo im mittleren vierstelligen Bereich den Überblick über die Größe meine Plattensammlung verloren und bin ja jemand der eigentlich ständig Musik auf den Ohren hat. Wandern ist so ziemlich die einzige Situation in der ich so gut wie nie Musik höre. Tatsächlich hab ich es bereits öfter erlebt dass ich unterwegs gedacht hab "könntest eigentlich was Musik hören" und dann nach zwei Minuten die Kopfhörer wieder weggepackt hab weil es ohne "besser" war. Trotzdem gibt es definitiv Situation in denen ich auch unterwegs Musik höre. Die Auswahl fällt je nach Stimmung aber auch nach Wetter und Landschaft relativ unterschiedlich aus. Für mich eins der meist gehörten Alben unterwegs ist das erste Allah-Las Album https://www.youtube.com/watch?v=BA3sErkpxPw Im letzten Jahr hab ich unterwegs häufig RF Shannon gehört In Nepal hab ich mich in Anbetracht der unfassbar beeindrucken Landschaft selbst als eigentlich ziemlich unreligiöser und unspiritueller Mensch auf eine sehr auf eine sehr befreiende Weise klein und unbedeutend gefühlt. Dort habe ich viel Spiritual Jazz gehört. Vor allem Pharoah Sanders "The Creator has a Master Plan" war der perfekte Song um mit diesen Eindrücken zusammen zu wirken. Ich weiß auch noch wie ich auf dem GR11 nach über 40km und über 35Grad durch die Pralle Sonne die gefühlt endlosen Kurven unter den Skiliften durch nach Candachu gegangen bin (das mit Abstand wohl häßlichste aber zum Glück recht kurze Teilstück des GR11). Da hat mir der hypnotische Afrobeat von Pax Nicholas sehr geholfen (insbesondere https://www.youtube.com/watch?v=EPrM7PbGBX8) Ach ja und mein persönlicher Wander-Ohrwurm der schon vom Titel perfekt ins Forum passt Travellin' Light von J.J. Cale1 Punkt -
Du bist trotz UL so langsam, dass die Schritt mir Dir halten können?1 Punkt
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"hey hey wickie, hey wikie hey, sie segelt mit DCÄÄÄÄF."1 Punkt
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Musik die euch auf den Wanderungen begleitet
sknie reagierte auf sillywalks für Thema
Wickie und die starken Männer https://www.youtube.com/watch?v=ZsZEhr6k1MY1 Punkt -
wer Natur verstärkende Musik sucht...dann hier...wunderschön, hört rein Empyrium - Where at night the woodgrouse plays Vali - Forlatt Ulver - Kveldssanger Neun Welten - Destrunken Tenhi October Falls, Uaral, ...1 Punkt
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"Pisse" eignet sich da super, das Gesamtwerk in einer guten Stunde! Wenn es schneller gehen muss, finde ich Exploited´s "Beat the bastards" und "F...k the system" sehr beschleunigend.1 Punkt
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Moin, ich bin Christian, 28 Jahre alt und komme aus Bremen. Ich bin seit 2017 Wander und Trekking interessiert. Und habe bisher in schwerer Ausrüstung Touren in Norwegen, Süddeutschland und Österreich unternommen. Nun möchte ich meine Ausrüstung etwas verschlanken, um mich noch mehr an der Natur zu erfreuen (und weniger zu schleppen ). Ich freue mich hier auf zahlreiche Inspirationen und Ideen für kommende Touren. LG!1 Punkt
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Musik höre ich meist nur auf langen Feldwegen, Strassen oder wo es langweilig ist und man die Strecke hinter sich bringen möchte. Schön Uffta Uffta Punk und Zack ist man da... Höre gerne auch das erste ULVER Album bzw eigenich fast alles von denen. Das passt irgendwie für mich. Bei Vollmond und Sternenhimmel gibt's dann Pink Floyd und eine spezielle Mond Playlist.1 Punkt
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Aldi Dörrautomat 21.2.22
Gibbon reagierte auf agricolina für Thema
Hi, ich hatte mir den auch für meine ersten Versuche geholt (und noch als Restexemplar für die Hälfte ), bis jetzt bin ich super zufrieden, tut was er soll. Warum sollten die 350W nicht reichen? Du bist ja im Niedrigtemperaturbereich unterwegs. Er hat allerdings nur recht grobe Gitter, manchmal muss man das Dörrgut etwas mühsam abkratzen, manchmal fällt was durch von dem Kleinkram. Deshalb hab ich mir Backpapierzuschnitte für die Ebenen gemacht. Die brauchst du auch, wenn du fertige Mahlzeiten dörrst, z. B. Bolo oder Chili. Das muss dann eher dickflüssig sein, damit du es noch gut verstreichen kannst, wenn du das viel machst, wären andere Einsätze vielleicht günstiger. Kommt drauf an, was du vorhast. Sonst finde ich ihn völlig ok. Ich hab auch schon mal zwischendrin die Ebenen getauscht, weil mir die Trocknung unterschiedlich schnell erschien. Auch kein Problem. Also der ist in Ordnung soweit.1 Punkt -
Elephant Pack
Wolfwalkerin reagierte auf griebjoe für Thema
Fertig Der Elephant Pack ist gleichzeitig Rucksack und halfbag (Elefantenfuß). Im Rucksackmodus wird er als rolltop getragen. Im Schlafsackmodus reicht er bis leicht über die Hüfte und wird mit einem wärmenden Oberteil kombiniert. Durch den multi-use entfällt das Packmaß des Schlafsacks und das Material lüftet beim Tragen. Aus hygienischen Gründen kann beim Wechseln auf den Schlafmodus der Sack auf links gedreht werden. Das System spart Gewicht, wenn das wärmende Oberteil ohnehin mitgeführt wird. Ein front zipper würde den leichteren Zugang zum Inhalt des Rucksacks und nachts das Lüften des Fußbereichs erlauben. Ebenso können an den Seiten oder den Trägern Flaschenhalter ergänzt werden. Für kleine Kinder ist es ein vollwertiger Schlafsack. Technische Daten Volumen optimal: 35l Volumen maximal: ~50l (es geht mehr, das führt aber zum Schwanken) Tragkraft: 5kg (auch hier geht mehr, es wird aber unbequem) Material: Tuchloden, 100% reine Schurwolle, ca. 385g/qm; Trageriemen von @schwyzi (Danke!) Eigenschaften: wind- und wasserabweisend, atmungsaktiv, weitgehend kompostierbar Komforttemperatur: Sommerschlafsack Gewicht: 715g1 Punkt -
Servus, ich bin Nautinto und komme aus der schönen Oberpfalz. Seit kurzem wandere ich ultraleicht und arbeite weiter an der Reduzierung meines Ausrüstungsgewichts. Freue mich auf Erfahrungsaustausch hier im Forum.1 Punkt
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Bio Trekking Nahrung
dermuthige reagierte auf derray für Thema
Ich weiß, das klingt jetzt wahrscheinlich unglaublich verrückt, aber hast du schon einmal darüber nachgedacht den Inhalt der Tüte einfach in den Topf zu kippen? Dann kommen die Tüten nur mit trockenen Zutaten in Berührung, man kann sie viel öfter nutzen, oder sogar Papiertüten nutzen, das Essen schmeckt nicht nach Silikon (wie ich es von Silikonbackformen und -Matten kenne), es lösen sich keine Chemikalien aus den Tüten, wenn sie nicht für die Temperaturen gemacht sind, ... mfg der Ray1 Punkt -
Hallo und ein schönes neues Jahr 2022 . Ist eine Weile her das ich hier etwas geschrieben hatte aber manchmal ist das halt so . 360 KM des EB bin ich dann tatsächlich letztes Jahr gewandert . 19 Tage und ich werde den Weg definitiv gerne weiterwandern aber da habe ich noch keinen Termin. Meine Fazit : 3 Wochen wandern ist echt eine Veränderung . Erste Woche : Puhh bin ich bald da ? Autsch ..Autsch Autsch .. ich spüre jeden Muskel obwohl ich doch so viele Wochen vorher gewandert bin . Zweite Woche : hmm ja was ist da denn schönes und Autsch Autsch Autsch Dritte Woche: Heute 30 KM Morgen 36 und dann vielleicht nochmal 30 KM und mal sehen wo ich Hete Abend so bin. Ok und nun mal zu Gepäck und der Ausrüstung und dem zelten. bin ich mit meinen Big 4 bei 3,5 KG und dennoch bin ich ich all in der Regel mit zwischen 12 und 13 KG unterwegs gewesen. Das Gewicht hat mich kein einziges mal gestört und ja klar hätte es weniger sein können aber das wäre auf Kosten meiner Bequemlichkeit und auch Sicherheit gegangen. (Sicherheit weniger First Aid .. ) Ich bin einen Tag 30 KM Rundwanderweg mit nur ca. 5 KG gelaufen und das ist natürlich Mega. Eine echte Erkenntnis war 2021 der Wechsel auf Trailrunnig Schuhe . Ich habe die bis jetzt nach ca 900 KM an den Füßen und liebe das Gewicht und den trage Komfort . Ich sage aber auch ganz klar das ich die auf Wanderungen mit Gepäck und viel auf und ab nur mit Wanderstöcken denn Stabilität geht vor . Zelten In der Wildnis: Mal abgesehen davon das Deutschland keine Wildnis hat habe ich da meine eigene Meinung entwickelt . Ich hatte ein paar "ungeplante" Übernachtungen in der Natur und es ist einfach schön morgens in der Natur aufzuwachen . Ja klar spare ich Geld , wenn ich keinen Zeltplatz, Hostel, Hotel etc. nehme . Ist ein gutes Gefühl alles dabei zu haben und seine Strecke und Kräfte frei von der Unterkunft einplanen zu können. Ich für meinen Teil mag aber ein wenig Infrastruktur (Warme dusche. geraden Liegeplatz etc.). Und auch wenn ich ein absoluter Verfechter von "Leave No Trace" bin so ist jeder meiner Schritte abseits der bestehenden Wege eine Störung der Natur . Ich werde es als definitiv wider tun aber wenn es geht nutze ich bestehende Infrastruktur. Menschen: Ich bin ein absoluter Menschenfreund und ich finde das Krass wenn du mitten Im Sommer zum teil einen der bekanntesten deutschen Wanderwege (Rennsteig) läufst und kaum jemanden siehst . Ich komme übrigens vom Rhein und der Rheinsteig ist unter der Woche auch leer. Sonst hatte ich angenehme und spannende Begegnungen. Wege: Der EB (Eisenach-Budapest) folgt weit über 100 KM dem Rennsteig und dann dem E3 . - Ja man kann auch Abenteuerliche Weg Führungen auf dem EB finden da den kaum jemand wandert. - Ich verstehe das viele Wanderwege heute Asphaltiert und für den Rad Tourismus genutzt werden aber ich finde es bedauerlich denn wandern auf Asphalt ist so verdammt anstrengend. - Vorteil am Radweg .. Die E-Bike Fahrer bleiben selten stehen um die leckeren Beeren am Wegesrand zu plücken. Wasser: Das Thema Wasser zu finden hatte mich am Anfang ganz schön beschäftigt . Nicht das ich keins finde sondern eher da so viel Landwirtschaft existiert und ich das Wasser nicht ordentlich Filtern kann . Ich habe aber mehr als genug Möglichkeiten in Restaurants etc. gefunden. Auch Anwohner lieb fragen ging super und klar habe ich auch die ein oder Andere Quelle am Wegesrand wahrgenommen und hatte keine Probleme . Navigation: Ich hab meine ganze Navigation über Komoot gemacht. also die GPS Daten vorher von EB Wanderern heruntergeladen aber tatsächlich habe ich zweimal einen Telefon Joker ziehen dürfen . Die mitgenommenen Karten warn überflüssiger Ballast da sich Wanderwege auf Karten und Beschilderung durch Tourismus Behörden hin und wider ändern aber wohl nicht oft abgeglichen werden. Beispiel : an der oberen Saaletalsperre gab es auf beiden Seiten Beschilderung aber der Weg auf der Karte existiert nur einmal. Habe ich nur herausgefunden weil ich ein paar Tage vorher mit Freunden auf der anderen Seite einen extra Ausflug gemacht habe und mich über die Schilder gewundert habe. Diese Jahr soll es dann endlich mal die Küste in Wales werden, denn das wahr mein eigentliches Ziel . Aber mal sehen ... Euch nochmal ein schönes neues Jahr Timo .noch aus Berlin..1 Punkt
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Bio Trekking Nahrung
zip reagierte auf Backpackerin für Thema
Mir sind die meisten Fertigessen zu teuer. Ich bestelle meine Basics (Tomatenpulver, gekochte und gefriergetrocknete Linsen, Gemüse...) mittlerweile bei Biovitera. Die haben sogar gefriergetrocknete Kokosmilch ohne Zusatzstoffe. Bisher habe ich diese im Asialaden gekauft, aber halt leider mit Zusatzstofffen... Mit dem Tomatenpulver mache ich mir zB eine Tomatensoße nach dem Prinzip von MaggiFix. Das Rezept habe ich bei youtube von einer "VeggieLeo" wenn ich mich recht erinnere. Im Supermarkt kaufe ich gerne Kartoffelbrei, gibts immer auch in Bio. Gleiches gilt auch für MieNudeln (zB Alnatura). Müsliriegel und Trockenobst gibt es auch mehr als genug in Bio-Qualität. Ebenso Erdnussbutter/-mus, sehr zu empfehlen von Meridian. Kommt ohne Zucker und Palmöl, gibts bei DM. Auch von DM: 2 Minuten Polenta von Davert (DM führt mittlerweile recht viel von Davert). Nicht zu vergessen Gemüsebrühe, ist ein toller Allrounder. In Biosupermärkten kaufe ich Wraps. Falls ich was vergessen habe schreibe ich nochmal1 Punkt -
Abbruch Die Nacht war ziemlich unruhig. Erst nerven mich ein paar Mücken, dann die Blase und später gefühlt stundenlang ein kläffendes Reh, was einfach keine Ruhe geben wollte (vielleicht waren es auch mehrere). Eigentlich habe ich die Entscheidung für mich schon getroffen. Aber die ersten Kilometer gehen ziemlich gut und lassen mich etwas hoffen. Hilfe, ein Baumgesicht frisst das Schild Und hier ist überall wieder dieser eklige Alienschleim. Hmm, oder ist das Kotze von dem Reh gestern? Vielleicht hat es gar nicht gebellt sondern sich förmlich die Eingeweide ausgekotzt. Mit Blick auf Burg Hohlenfels gibt's erst einmal Frühstück. Das Bein ist bisher ganz okay, nicht schmerzfrei, aber aushaltbar. Aber es ist auch schon wieder ein wenig dick. Ich glaube, es bringt nichts. Durch Weitergehen wird es sicherlich besser werden. Und immer mit Schmerzen umherlaufen drückt auf Dauer auf die Laune. Ich beschließe endgültig es erst einmal abzubrechen und gleich von hier aus zur nächsten Bushaltestelle zu gehen. Auf dem Weg zur Bushaltestelle geht es ziemlich steil und lang bergab. Im Schienbein sticht es wieder unausstehlich, so dass das Laufen zur Qual wird. Es war eine gute Entscheidung. Für dieses Jahr soll es das erst einmal gewesen sein. Das nächste Mal komme ich besser vorbereitet wieder....1 Punkt
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Pausenupdate Ausgestattet mit ausreichend Verpflegung und IBUs habe ich mich fast vier Tage nicht aus dem Zimmer bzw Bett bewegt. (Da sind auch noch Sachen im Kühlschrank ) Damit habe ich es ganz gut auskuriert (hoffe ich). Gestern Nachmittag habe ich mich mit @effwee getroffen, was sehr nett war. @effwee,danke für das schöne Treffen und die Abwechslung! Außerdem habe ich auch meine Trekkingstöcke von der Packstation abgeholt, die mir netterweise meine Freundin von zu Hause geschickt hatte Ich habe die seit dem Sarek nicht mehr benutzt, da ich es voll peinlich finde damit durch die Gegend zu laufen ( ist ja quasi die Vorstufe vom Rollator ). Sie entlasten aber etwas die Beine, vor allem bergab, wo besonders viel Kraft auf die Schienbeinsehnen und Muskeln wirken. Habe auch gelesen, das Schuhe mit Sprengung, bzw. der daraus resultierende Hackenlauf, das Schienbeinkantensyndrom begünstigen (da hier wie bergab die Hauptkraft im Schienbein ausgenommen wird). Na toll, und da hatte ich extra Schuhe mit 8 mm Sprengung genommen, in dem Gedanken was Gutes zu tun ... (Wobei 8mm jetzt nicht soo viel sind.) Jedenfalls geht es morgen weiter - klack, klack, klack, klack ...1 Punkt
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32. Tag Die ersten Kilometer laufen sich gut weg. Dann macht sich das linke Schienbein wieder bemerkbar. In einem kleinen Lebensmittelladen hole ich mir frisches Obst. Der Inhaber ruft durch den Laden, dass hier ein Wanderer ist und erzählt jedem meine Geschichte. Es kommen immer mehr Leute in den Laden. Hat der die angerufen? Ich bin der "Star" in einer Meute von Senioren. Der Laden ist unangenehm voll, also stehle ich mich davon. Beim Bäcker hole ich noch nen Kaffee. Beim Fleischer steht nen lange Schlange, die wollen wohl alle heute grillen Ich suche mir ein ruhiges Plätzchen neben dem Sportplatz. Und da kommt auch schon die Pausenbespaßung; eine Fitnessgruppe, die direkt vor mir ihren Kurs macht während ich genüsslich denen was voresse Nach dem Essen klebe ich noch das Kinesio-Tape auf mein Schienbein. Ich laufe los. Wow, keine Ahnung wie das funktioniert, aber der Typ der das erfunden hat sollte dafür einen Nobelpreis bekommen. Das Ziehen ist zwar nicht vollständig weg, aber es ist eine deutliche Linderung spürbar. Hätte ich es schon mal gestern drauf geklebt. Der Weg ist bisher nicht so berauschend. Hauptsächlich Straße und befestigte Forstwege. Dazu beginnt mir schon die Suppe den Rücken herunter zu laufen. Das spannendste bisher ist dieses eingewachsene Schild Oh, was ist da los? Die Pferde drehen völlig durch. Als ich näher komme sehe ich, dass es sich um Pferdewrestling handelt. Es kämpfen gerade die Zwillinge Las Chicas del Muerto gegen El Fantastico Endlich etwas Weitsicht: Blick auf Nassau. Ein älteres Ehepaar sitzt hier und wundert sich, warum kein Mensch hier oben ist und diese herrliche Aussicht bestaunt. Ich kann es ihnen sagen: Man kann hier nicht direkt mit dem Auto ran fahren und der Berg ist wohl selbst den e-Radlern zu steil Es ist wirklich wunderschön hier oben. Nur muss ich erst einmal einkaufen, um Pause machen zu können. Gesagt getan, in Nassau fülle ich meine Vorräte auf, es war mittlerweile fast alles aufgebraucht. Uff, jetzt ist der Rucksack wieder voll schwer Ich kaufe auch Ananassaft, da @questor meinte, es sei gut bei Entzündungen. Na mal gucken ob's hilft. Lecker ist es jedenfalls An der Lahn mache ich Pause. Danach gibt es noch ein Eis auf die Hand. Die Lahn: Der Weg an der Lahn entlang ist jetzt nicht so der Bringer. Es ist laut (die dröhnenden Motorräder auf der Straße), die vielen Radfahrer und teilweise Motorradfahrer auf dem Weg und man sieht nichts vom Fluss Von hinten kommt ein Paar mit E-Bikes. Er so "Boah, heute schon 18 km gefahren! Und fünf haben wir noch vor uns. Heftig ...." Das lässt mich etwas schmunzeln. Zum einen war das früher beinah mein Weg zur Arbeit und zurück und zum anderen bin ich gestern das doppelte gelaufen ... Ui! HIMBEEREN!!!!! Der ganze Hang voll!!! Schnell in Sicherheit bringen, bevor sie jemand anderes stibizt. Naja, sie werden wohl eher vergammeln. Ein Radfahrer ruft fragend "Brombeeren?" und ich aufgeregt zurück "Viel besser, Himbeeren!!! An einer Ecke entdecke ich einen schönen Platz, von wo aus man etwas von der Umgebung sehen kann. Die Radfahrer düsen alle vorbei und bemerken den Ausblick gar nicht. Zum Glück, dann bin ich alleine. Das linke Bein macht sich bisher ganz gut, außer bergab, da tut es ziemlich weh. Mal gucken, ich werde es weiterhin beobachten. Zum Abend wird der Weg richtig schön. Ein schmaler Pfad windet sich durch den Wald. Und so wie es aussieht, läuft hier nur selten jemand lang. Kann ich überhaupt nicht verstehen. Dabei gibt es zudem auch noch schöne Aussichtsspots. Hier im Wald umzingeln mich die Mücken. Die sind mega penetrant! Obwohl ich mich reichlich eingesprüht habe belagern sie mich und Stechen in alle kleinen Stellen, die ich nicht eingerieben habe, wie zum Bsp. am Rücken. Die Mistviecher stechen sogar ins Kinesio-Tape, das juckt fies (vor allem schwer zu kratzen). Ahhh, ich habe eine Stelle an den Knöcheln vergessen. Es juckt überall wie Sau .... An einem kleinen Wasserlauf erfrische ich mich ein wenig, in dem ich meinen Kopf und die Gliedmaßen nass mache. Dabei rutscht mir das Telefon aus der Tasche. Ich hatte sie vorhin nicht zugemacht, will ich noch was gucken wollte.... Das Telefon schlittert den Bach hinnunter. Ich springe sofort hinterher, es geht aber steil nach unten und ich bin langsamer als mir lieb ist. Da ich ja darüber schreibe, heißt dass, das es zum Glück keinen Schaden genommen hat. Wobei, die Panzerglasscheibe hat einen Riss oder Kratzer. Aber dafür ist die ja da und das Display hat nix abbekommen. Puh, mal wieder mehr Glück als Verstand gehabt ... Ein altes Kloster: Der Ausblick hier ist ganz nett. Ich sitze hier eine Weile und mampfe was. Eigentlich wollte ich noch ein Stück weiter, aber ich entscheide mich hier zu bleiben. Es umsummt mich ein Schwarm an Mücken. Ich hoffe ich kann schlafen. Die Glühwürmchen sind auch wieder da und in der Nähe zerkloppt jemand eine Flasche. Ich hoffe, die kommen nicht hier her ...1 Punkt
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31. Tag Der Wegweiser zeigt Richtung Seenplatte. Ui, Seenplatte. Ich denk da gleich an die große mecklenburgische Seenplatte. Ich schaue auf die Karte und bin enttäuscht. Es sind nur vier kleine Seen. Aber trotzdem nett. An einem netten Campingplatz am See mache ich Frühstück. Ich hole mir nen Kaffee und geb mein Telefon zum Laden ab. Die Sonne lacht und es ist eine sehr angenehme Temperatur. Der Kaffee ist sehr lecker, also hole ich noch einen. Nach ca. einer halben Stunde hole ich wieder mein Telefon ab. QC4 ist schon ne feine Sache. In in rund dreißig Minuten von 35 auf 90% geladen. Der Weg führt um den See. Da erspähe ich ein Ei. Hmm, sieht groß aus für ein Vogelei aus dem Baumnest. Es hat die Größe von einem Hühnerei. Ich frage mich, von welchem Vogel das sein könnte. Da quilt auch schon was raus. Interessiert inspiziere ich es. Ich stochere mit nem Stock an dem Ei rum. Oki, es ist nur ein Osterplastikei ... Da hinten stehen interessante Bullen mit riesigen Hörnern. Ich schätze die Hörner haben gute zwei Meter Spannweite. Beim knipsen vom See komme ich auf den Knopf zum Umschalten auf die Selfiecam. Die hatte ich ganz vergessen, weil die beim alten Telefon schon ewig kaputt war. Leider bin ich heute nicht frontal tauglich. Obwohl ich eigentlich gut und lange geschlafen habe, habe ich unglaublich dicke Augen. Kein Wunder, dass ich erst zwei Kaffee brauchte. Der Weg ist nicht mega spannend, läuft sich aber gut weg. Ich komme durch Maxsain. Der Name hat nicht nur einen französischen Touch für mich, sondern auch einige Häuser in dem Ort. Und ich habe mich schon immer gefragt, wie die Schnecken auf das Tarp kommen. Die klettern wohl tatsächlich die 1,5 mm Schnur hoch. In Staudt spricht mich begeistert ein Mann an. "Mensch, du siehst so gut gelaunt aus und siehst wie ein Wanderer aus. Wo kommst die denn her?!" Wir schnacken ein wenig und er möchte mich auf einen Kaffee einladen. Ich hatte aber leider eben in Wirges sehr reichlich gegessen und war noch extrem satt. Ich sage, dass ich aber immer für ein Eis zu haben sei Er hat aber leider keins da. Plötzlich meint er, dass er mich nicht länger aufhalten will. Ich hätte doch noch so einen langen Weg vor mir. Ich so, joa, heute werd ich sicherlich nicht mehr zum Bodensee laufen. Trotzdem ... Ich habe das Gefühl, dass er mich loswerden will. Vielleicht hat er Angst, dass ich noch nach anderen Dingen Frage, wie Abendbrot oder ein Schlafplatz Ich weiter nach Montabaur. Das Schloss ist schon von weiten zu sehen. Aber aus allen Richtungen immer mit Werbetafeln davor. Im Zentrum bekomme ich es noch einmal in Groß drauf. Hier gönne ich mir erst mal ein Eis. Das ist der erste Einladen auf der Tour, der richtiges dunkles Schokoladeneis hat. Leider ist es nur mittelmäßig Am Abend macht die Sonne ein ganz nettes Licht im Wald. An sich ein angenehmer Tag heute, da es nicht so warm war, aber trotzdem die Sonne schien. Das rechte Bein war heut weitestgehend okay. Ich denk mal das ist jetzt gegessen. Allerdings tat mir heute ab der zweiten Tageshälfte die Sehne am linken Schienbein weh. Nicht so sehr wie damals am rechten, aber schon etwas besorgniserregend. Ich schaue mal wie es morgen früh läuft. Wenn es nicht besser wird klebe ich das Kinesio-Tape drauf. Habe vorhin noch einmal ordentlich gedehnt und massiert. Fühlt sich erst mal gut an. Hier schwirren gerade wieder viele Glühwürmchen umher. Hab mal versucht die Flugspuren fotografisch festzuhalten, aber ohne Stativ gar nicht so einfach Bekomme leider immer nur zwei drauf, obwohl hier alles voll von denen ist1 Punkt
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30. Tag Die Nacht war wieder viel zu kurz. Ich pelle mich nur widerwillig aus dem Quilt. Es ist ziemlich frisch heute und dazu Nieselregen. Sieht zwar etwas mystisch aus, aber es ist ziemlich ungemütlich. Etwas später laufe ich durch ein Wintersportgebiet mit Loipen. Es gibt sogar einen Schlepplift für Alpin. Dabei ist es hat nicht so hoch. Kann mir nicht vorstellen, dass hier die letzten Jahre Schnee lag (außer vielleicht dieses Jahr). Ich bemerke gerade, dass das kein Schlepplift sondern die Leitanlage vom Regionalflughafen ist Hier treffe ich sogar wieder auf den Rothaarsteig. Wusste gar nicht, dass der so weit geht (ist ja nicht mal mehr das Rothaargebirge hier). Wohooo! Ich muss eben durch einen Quantentunnel gelaufen sein. Bin gleich in Salzburg Wobei das auch Schade wäre, denn dann hätte ich den Schwarzwald und die Voralpen verpasst So, hier ist aber wirklich ein Lift und ich muss den überwucherten Hang hoch. Das Gras reicht bis zur Brust. Ich bin bis zum Bauch klitsch-nass. Jetzt ist es mir richtig arschkalt. Ich schaffe es nicht mal mich warm zu laufen, da der Wind so unangenehm pfeift. Erst jetzt sehe ich auf der Karte, das ich heute den ganzen Tag ungefähr auf 500 bis 600 m Höhe laufe. Da kann das mit dem Wintersport Sinn machen. Da es so flach wirkt und nicht hoch und runter geht, dachte ich, ich bin bei 100 bis 200 m ... @danobaja hol das Eis raus, ich bin gleich da! Der Supermarkt in Hof hat Mittagspause. Das es sowas noch gibt. Mir ist immer noch kalt, wenn auch die Sachen langsam trocknen. Im Windschatten einer Scheune haue ich mir nen Wrap mit Schoki, Marmelade, Erdnussmus und Nüssen rein. In Bad Marienberg hole ich mir im Rewe XL Kartoffelpuffer, Kräuterquark und nen Paprikaaufstrich. Lecker! Ich finde den Markt jetzt hat nicht so XL, da war ich schon in größeren und die Auswahl war irgendwie eingeschränkt. Naja, ich halte mich ziemlich lange drin auf, um mich etwas aufzuwärmen und Zeit tot zu schlagen. Da der Weg heute fast nur eben verlief, habe ich die 40 schon am Nachmittag voll. Also geh ich noch zu DM und hol da neues Pflaster und ne neue Zahnbürste. Dann schländere noch durch nen Baumarkt. Oki, jetzt in den Aldi? Ach nee. Ich beschliee dann halt 45km zu laufen und ziehe weiter. Eine Temperaturanzeige bei ner Apotheke zeigt 12°C an. Brrrrrrrr. Es gibt hier ne Aussichtsplattform auf einem Funkmast. Nur leider war heute zu1 Punkt
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29. Tag Ich konnte gestern Abend lange nicht einschlafen. Hatte wohl zu viel Kaffee am Morgen. Dementsprechend kurz war die Nacht und zerknautscht bin ich jetzt. Obwohl ich früh aufgestanden bin, komme ich erst gegen halb zehn los. Siegen ist übrigens ganz hübsch. Ich dachte immer das ist so ne Ghettostadt. Is aba nich. Weit komme ich nicht. Ich stoße auf riesige Erdbeerflächen voll mit super reifen Erdbeeren. Die fallen schon ab, wenn man die berührt. Ich hab bestimmt sechs Hände voll gemampft. Es gab so viele, da hätte man Körbe raus schleppen können. Obwohl die Wetterapp kein Regen heute angezeigt, beginnt es zu schütten und ich muss den Poncho raus holen. Der Weg ist ganz nett. Nichts außergewöhnliches, durch den Wald halt aber nett. Und es ist wieder mal keiner außer mir unterwegs. Halt Stopp! Da kommt einer angeschlendert. Als er mich bemerkt beginnt er zu joggen. Aha! Erwischt! Cheater! Während der Mittagspause checke ich kurz die Wetterapp. Kein Regen heute. Ich ziehe los. Fünf Minuten später beginnt es für mehrere Stunden zu schütten. Ich habe die letzte Zeit eh nicht mehr drauf geschaut. Bringt eh nix, da die Vorhersagen fast nie stimmen. Hatte mir im Hotel ne neue App installiert, die auch Unwetterwarnungen ausgibt. Aber das scheint auch für'n Arsch zu sein. Gestern zog gegen halb sieben ein Gewitter mit starkem Regen auf. Dreiviertel sieben sagt die App, das in ca 15 Minuten ein Gewitter und heftiger Regen kommt. Aber da war das Gewitter schon vorbei, es regnete nur noch. Und 15 Minuten vor einem Gewitter zu warnen ist auch sinnlos. Da sieht man es ja schon selbst aufziehen ... Apropos gestern, da hatte ich mir beim Möhrchen schnibbeln in den Finger geschnitten. Mimimimimi ... Nicht sonderlich schlimm, nur blutet es ständig. Eben beim Tarp-Aufbau hat es richtig gesuppt. Es lief wie aus dem Hahn. Hab dann zwei Stripes drauf geklebt, da Pflaster nicht halten. Zusätzlich habe ich noch Pflaster und Panzertape zur Stabilisierung drauf gemacht. Hoffe dass es nun hält. Mittlerweile bin ich im Westerwald. Die Dörfer, zumindest das hier, sind ganz hübsch. Bisher war die Markierung ganz gut. Ab hier wird es verwirrend. Ich glaube da ziehen jedes Jahr die Pfadfinder los, jeder mit fünfzig Markierungen ausgestattet und wer am Ende des Tages alle angebracht hat bekommt ein Wegmarkierabzeichen. Ui, ein Basaltkegel von einem Unterwasser Vulkan und später wohl Opfer und Ritualstein. Iiiih, irgendwie hab ich keine Lust den Wald zu verlassen und in dieser Richtung zu laufen Endlich, nach Stunden lässt der Regen nach. In Hersdorf ist irgendwie die Zeit stehen geblieben. Interessant ist auch, das es hier auf der Ecke mal vier Fleischer gab. Sind jetzt aber alle pleite, wie fast alle anderen Geschäfte. Nur bei Dirks Schnitzel Boutique scheint es gut zu laufen (ist nicht auf dem Bild). Das Haus hier passt irgendwie hat nicht zwischen die anderen (da so aufgehübscht), zumal es auch so Englisch wirkt. Im Wald hab ich den Turm hier gefunden, Stand aber keine Tafel mit was das Mal war. Ich hatte gestern das Kinesio-Tape am Bein entfernt, da es sich zu lösen begann. Ich hatte kein neues drauf gemacht, da es wieder gut zu sein scheint. Nach der Hälfte der Strecke heute hatte ich bei einem längeren bergab Abschnitt wieder ein Stechen im Schienbein. Es verschwand dann wieder. Scheint erst mal okay zu sein. Ich werde es weiter beobachten und im Zweifel das Tape wieder aufkleben. Es ist schon dunkel. Beim Schreiben eben umschwirren mich Glühwürmchen. Ist voll nett1 Punkt
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27. Tag Hundegebell lässt mich wach werden. Ich schau mich um. Da sehe ich auch schon einen Hund im Gestrüpp umher irren. Lass ihn bloß nicht herkommen! Da ruft ihn sein Herrchen auch schon zurück. Ein Blick auf die Uhr. Scheiße. Voll verschlafen. Den Wecker gestern nicht aktiviert Es ist gleich acht. Ich lasse den Gassigeher noch etwas weiter ziehen und spute mich beim Abbau. In Bad Berleburg komme ich zufällig an der Touriinfo vorbei, die gerade öffnet. Ich drücke der jungen Dame meine Geräte zum Laden in die Hand und mache Frühstück. Danach hole ich die Sachen wieder ab und ziehe weiter. Es scheint flacher zu werden: Aber das täuscht. Der Weg zieht bald wieder an und die Sonne knallt mittlerweile. Habe mir glaub auch schon wieder die Nase etwas verbrannt. Dabei hatte ich sie doch gestern eingecremt. Aber vermutlich reicht es nicht das einmal morgens um sieben zu machen Die Suppe läuft ohne Ende. Das Hemd ist völlig durch. Ich mache an einer Bank kurz Pause. Ich würde mich so gern anlehnen, aber der Rücken ist so ecklig Naß, dass es zu unangenehm ist. Also ziehe ich weiter. Irgendwann checke ich wieder Mal das GPS. Och nööööööööö!!! Wieder verlaufen! Bin bald wieder in Bad Berleburg. Pfff. Über zwei bis drei Kilometer in die falsche Richtung. Und es ging natürlich die ganze Zeit runter. Also wieder hoch. Na toll, fast ne Stunde verloren Kurz vor Bad Laasphe verhasple ich mich wieder ein paar Mal. Der Weg ist aber auch so was von beschissen markiert! Es gibt mehrere Wege mit X, aber mit unterschiedlichen Nummern. Oft steht da aber nicht die Nummer drauf und manchmal heißt es X5 geht hier rechts, aber es steht nur X drauf und ich denk die meinen alle X-Wege, auch X2. X2 wäre aber gerade aus gegangen. Oder manchmal fehlt einfach der Hinweis zum abbiegen. Und dann gibt es noch sowas hier: Nein hier soll man nicht nach rechts. Der Pfeil ist eine Wegmarkierung. Wer zur Hölle denkt sich ein "<" als Markierung aus?!?? Darauf bin ich auch schon reingefallen und falsch abgebogen Ein erbärmlicher Kinderwald In Bad Laasphe will ich ein Eis holen, aber die Schlange ist mir zu lang. Deshalb hole ich mir Kuchen vom Bäcker. Im Späti hole ich mir noch ein paar ein paar Snacks. Mittlerweile habe ich deutlich mehr Hunger als in den ersten drei Wochen vor meiner Pause. Langsam kommt der Fressi durch Auf dem Weg aus Bad Laasphe vertue die ich mich auch wieder. Langsam bin ich genervt. Dazu geht es jetzt gute 5 km stetig bergauf. Die Suppe läuft und meine Stimmung ist am Tiefpunkt. Die Beine werden immer schwerer und träger. Ich bin nur noch am Fluchen und Meckern. Irgendwann finde ich ein paar Erdbeeren, das hebt ein wenig die Stimmung. Nach einiger Zeit wird der Weg ganz nett. Es geht direkt an der Lahn entlang. Hier unten ist es auch kühler und schon hebt sich die Stimmung. An der Ilsequelle fülle ich meine Trinkflasche auf und bin gespannt, ob ich etwas von der heilenden Wunderwirkung des ausschließlich rechts drehenden Wassers spüre (Ich habe leider nichts dergleichen wahrgenommen ) Hier stehen immer wieder solche Kobolde herum. Ich erschrecke mich jedes Mal, wenn ich einen sehe, da ich denke da ist jemand. Es ist schon spät und rechne gar nicht mehr jemanden anzutreffen ... Ich bin völlig fertig als ich ankomme. Die letzten Kilometer wurde ich regelrecht von kleinen schwarzen Fliegen aufgefressen und zerstochen (die immer vor Regen kommen). Tatsächlich fängt es auch an zu regnen, als ich das Tarp aufstelle. Das ständige Verlaufen, die Hitze und die Zusatzkilometer haben mir ganz schön zugesetzt. Waren bestimmt 50km. Dafür werden es morgen deutlich weniger ... PS.: Im Wald kam ich am geografischen Mittelpunkt und Gründungsstelle der Gemeinde Bad Laasphe vorbei. Und gestern am einem Kunstprojekt in vorm eines grünen Hauses wo Bäume durchs Dach wachsen (die wurden aber mittlerweile gefällt). Ich bin mir sehr sicher, dass ich die Folterprotokolle und die anderen Dinge schon Mal gesehen habe. Ich war aber definitiv noch nicht hier. Ob's diese Dinge auch wo anders gibt? Hmmm.1 Punkt
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26. Tag Ich betrachte unter dem Tarp liegend den Sonnenuntergang und döse dabei leicht weg. Plötzlich höre ich wildes krachen und knacken im Wald. Dazu gestampft. Wildschweine? Hmmm, das muß eine ganze Rotte sein. Nee, da fehlt das Grunzen. Ich bin noch leicht benommen vom Dösen. Plötzlich Stille. Ist es ein Traum? Ich will gerade wieder schlafen, als es wieder losgeht. Egal was es ist, es kommt gerade in einem Mörder Tempo auf mich zu. Und es klingt wie eine riesige Herde. Bevor beginnen kann panisch zu werden, düst etwas Haar-scharf in Lichtgeschwindigkeit am Tarp vorbei. Und schwupps, wieder etwas. Ich kann gerade so aus dem Augenwinkel etwas braunes erhaschen. Rehe? Ich bin ganz perplex. Das ganze geschieht schneller als ich es hier erzählen kann. Und plötzlich ein Tier über meinem Kopf. Im ersten Moment denke ich noch in meiner Dösigkeit, dass ein Fuchs meinen Rucksack klauen will. Ich brüll reflexartig irgendetwas vor Schreck und noch benommen. Ich überstrecke den Kopf nach hinten und da ist ein kleines Reh, wie es auf meinen Rucksack gestürzt ist. Ich glaube es lag kurz oder trat auch kurz meinen Kopf. Es ging alles so fix, dass ich mich kaum erinnern kann. Und so schnell wie es begann war auch alles wieder vorbei. Ich hoffe, dass das Reh sich nichts getan hat! Zum Glück hatte ich das Tarp aufgestellt. Wollte es nämlich Anfangs nicht tun, aber wegen möglicher Kondensation am Morgen hatte ich es doch aufgestellt. Und falls es doch regnet. @Julia mit Hund Das war der Moment, an dem wirklich kurz dachte, ob ein Zelt nicht besser wäre Die Rest der Nacht verlief friedlich und ich schlief wie ein Baby Am Morgen ist das Tarp von innen und außen klitsch-nass. Es wiegt jetzt gefühlt ein Kilo. Als ich das eingepackte Tarp mit den Händen zusammendrücke, kommt aus dem Packsack ein Wasserstrahl Der Weg ist ganz schön und abwechslungsreich. Aus Wut über die Borkenkäfer und dem damit verbundenem Kaltschlag hat Gott hier mit der Faust in den Boden geschlagen. Dabei schmetterte ein Stein gegen diesen Baum und schlug ein Stück Holz aus. Aus der Wunde im Baum erschien der heilige Engel Maria, der beim berühren des Baumes alle Sünden nimmt und dazu alle Krankheiten heilt. Auch Corona. Wenn ihr wissen wollt. Wo dieses Wunder steht, dann müsst ihr mir 10000 Euro überweisen Eine kleine fiese Zecken an der Hand. Die Biester sind teilweise kaum zu erkennen. Irgendwo (hier oder im ODS) hatte mal jemand geschrieben, dass er kein Anti-Zecken zeig's braucht, da er sie krabeln spürt. Wenn die Zecke nicht 5mm und größer ist, dann merk ich gar nichts. Bei der hier nicht Mal als ich sie auf der Hand hab laufen sehen. Ich bin erstaunt wie wenig Leute unterwegs sind. Es ist Bombenwetter, Samstag und nicht auch schon teilweise Ferien? Nur ein paar Mountainbiker. Ansonsten ist an den Parkplätzen und 100m im Umkreis einiges los. Am Winterberg war es relativ voll. Aber 100m war kein Mensch mehr. Ich mein gut für mich, aber schon irgendwie merkwürdig. In Westfeld lerne ich bei meiner Mittagspause, äh sagen wir Mal , Gerhard kennen. Er wandert für den Frieden durch Europa. Er hat schon Osteuropa durch und dabei 2700 km in glaub 2,5 Monaten hinter sich. Er wirkt etwas "wild" bepackt. Das Zelt unterm Arm und noch was über die Schultern getragen. Auch der Rucksack ist voll bepackt (wenn auch nicht riesig). Das sieht nicht nach Spaß aus. Er meint, es sei seine erste Wanderung. Respekt. Aber das merkt man irgendwie auch. Wir machen ein wenig Gear-talk. Am Ende weiss ich aber nichts von seiner Mission. Er wirkte auch leicht etwas durch den Wind ... Ich bin schon wieder etwas spät dran. Also spute ich mich. Weit komme ich nicht, da Infotafeln mich aufhalten Krasser Scheiß, hier sind echte Folterprotokolle und Folteranleitungen aus der Zeit der Hexenverbrennungen präsentiert. Echt krank. Na hoffentlich gibt das keine Albträume heute Abend Etwas weiter noch ein Hexenkessel. Ich könnte schwören diese Installation schon Mal wo anders gesehen zu haben. Ich komm nicht drauf. Oder ein Fehler der Matrix? Etwas später stehen wieder viele Tafeln und Kunstzeuchs. Ich lasse sie aber aus Zeitmangel links stehen. Irgendwann lasse ich mich doch hinreißen und lese die Tafel mit der Deutsch-Sauerländisch Übersetzung. Dabei fällt mein Blick auf die Wegmarkierungen neben dem Tafel. Hmm, meine ist nicht dabei. Ich checke das GPS. Verdammt. Voll verlaufen!!! Zum Glück gibt es genau hier bei der Tafel einen Weg, wo ich Recht schnell wieder auf den richt komme. Hätte ich also nicht an der Tafel gehalten, wäre ich in eine komplett andere Richtung gegangen. :S Letzte Pause mit Kunstausblick vor den letzten 7km für heute. @Julia mit Hund1 Punkt
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25. Tag Die Nacht war so lala. Am Anfang kroch irgendwas unter dem Groundsheet herum. Ich hatte Angst, dass es eine Maus oder ähnliches ist und sie dann meinen Rucksack bzw. den Essensbeutel drin anknabbert. Irgendwann war es dann weg. Dann kläfte ein Reh. Später fing es an zu regnen. Ich wollte fühlen, ob der Rucksack im Trocknen liegt. Da greife ich in was schleimiges. Iiih! Ich mache die Stirnlampe an und sehe, dass sich dutzende Schnecken auf meinem Rucksack tummeln. Ich entferne sie alle, denn die will ich nicht im Gesicht haben. Langsam stellte sich dann das Bedürfnis von Pinkeln ein. Aber inzwischen regnete es ziemlich stark, also harte ich bis zum morgen aus. Ich muss mich heute beeilen. Ich habe gegen acht einen Telefontermin. Natürlich verlaufe ich mich und irre im Tal der Ahnungslosen rum (sprich kein Empfang) und es ist bald acht. Ich beginne zu hetzen, der Schweiß trieft. Ich komme an einer sehr schönen Raststelle vorbei. Auch wieder mit einem Kneipp-Becken. Kommt der Typ aus der Gegend hier oder ist das nur so eine Touriattraktion? Denn die trifft man hier ständig an. Leider habe ich hier keinen Empfang. Ich muss noch die Straße entlang den Berg hoch. Oben gibt es eine Bank. Der Anrufer verspätet sich zum Glück, so dass ich erst einmal durchatmen kann. Danach mache ich Frühstück. Da kommt ein altes Ehepaar vorbei und fragt mich, ob ich auch Fernwanderer sei. Ich bejae und wir quatschen wenig. Ich frage, ob sie auch eine Fernwanderung machen, da sie "auch" gefragt haben. Sie meinten stolz "ja"! Sie laufen den Steig XY. Ist 65 km lang und sie mache ihn in Tagesetappen vom Zeltplatz aus. Tja, für einen sind halt schon 65 km eine Fernwanderung ... Aaaahhh, meine neuen Schuhe! Im nächsten Ort stelle ich fest, dass ich ja bereits in Hessen bin. Und ich dachte immer, dass das Sauerland zu Nordrhein-Westfalen gehört. Oder bin ich jetzt schon wo anders? Diemelsee. Ist das Sauerland? Keine Ahnung. Was mir bereits vorgestern aufgefallen ist. Hier war wohl Mal ein sehr erfolgreicher Fahnenstangenverkäufer unterwegs. Fast jedes Haus hat eine und meist ist es die gleiche wie alle haben... Im Wald treffe ich nen Bauern, der Holz mit seinem Traktor spaltet. Er fragt mich, ob ich Fernwanderer sei. Wir kommen ins Gespräch. Er schwärmt von der Zeit wo er jung war. Heute könne er nur noch 30km am Tag laufen. Von daher könne er so ein Projekt, wie meins, nicht mehr machen. Na ja, ich wär froh, wenn ich in seinem Alter noch so fit wäre wie er. Ich finde die Gegend sehr schön. Vor allem bin ich erstaunt, dass die Berg locker 800m haben. Und ich dachte immer, dass der Harz das nördlichste Mittelgebirge bei uns ist. Ich mache Rast und muss feststellen, dass es gleich zwölf ist und ich erst 10 km seit sieben Uhr gelaufen bin. Und dass obwohl ich die ganze Zeit gelaufen bin (Mal abgesehen von der Frühstückspause). Das ist fast jeden Tag so, dass ich bis Mittag/Nachmittag 1/3 der Strecke laufe und den Rest in ein paar Stunden am Abend. Vielleicht liegt es daran, dass ich morgens nicht so fit bin und zu langsam laufe? Damals beim CrossFit war ich beim 6:30Uhr Kurs immer min. 20-30% schwächer und langsamer als aabends Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang. Ich komme ja morgens auch immer so schwer raus ... Willingen scheint das Kitzbühel des Rothaargebirges zu sein. Biker und Wanderer ohne Ende. Wusste nicht Mal, dass es so nördlich auch ein Skigebiet gibt. Die Lifte bringen gerade die ganzen Biker hoch. Ab hier ist es richtig nett. Ein Britte hat in Steine Gedichte zur Bewältigung seiner Kriegserfahrungen eingraviert und hier versteckt. Immer wo einer gefunden wurde wurde eine Tafel aufgestellt. Es werden wohl noch mehr Steine vermutet und man bittet um Mithilfe bei der Suche. Das war die einzige Tafel, wo noch der Stein lag. Alle anderen waren weg ... Eine Bank mit Naturpolster In Niedersfeld gibt's noch ein Eis und dann geht's weiter zu meinem Ziel für heute. Da seh ich gerade, dass ich wieder in NRW bin. Ich brauch mal nen Atlas Ein schwarzer Storch? PS: Bin unterwegs auch an Naturzeltplätzen vorbei gekommen. Ist ne voll coole Sache. Nur leider war es fiel zu früh um da zu nächtigen.1 Punkt
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24. Tag Auf dem Weg nach Marsberg spüre ich ein riesiges Feld mit Erdbeeren auf. So viele habe ich schon lange nicht mehr auf einen Schlag gesammelt. Lecker ... Blick auf Marsberg: In der Stadt gebe ich mein Telefon an der Touriinfo ab und gehe einkaufen. Zum Frühstück gibt es Skyr mit Vanille und angereichert mit Kulturerdbeeren und Heidelbeeren. Sehr lecker! Ich hole wieder mein Telefon ab. Die Touridame ist die erste, die nachfragt wohin es geht. Wir quatschen ein Weilchen und dann düs ich los. Noch kurz zum Friedhof und Toilette. Der Friedhof hat kein Frischwasser und die Toilette ist geschlossen. Und dafür müsste ich diesen Berg hoch kraxeln ... Versammt. Beides ist dringend. Also zurück zu Rewe und da auf Toilette und Wasser auffüllen. Bei der Gelegenheit versuche ich meine Longjohns von dem Glibberschleim zu reinigen, aber das Zeug will nicht so recht raus und verschmiert nur ... Aus Frust über die verlorene Zeit hole ich mir noch ne Packung Kekse und ab geht's. Mittlerweile war ich rund 3,5 h in Marsberg und 25 km liegen noch vor mir. Also los jetzt!! Auf dem Weg zur Burg gibt es unzählige Infotafeln und Zeugs zum Gucken (z.B. Höhlen). Ich nehme natürlich jede mit. Aber so komme ich auch kaum voran. Sind teilweise aber auch sehr unterhaltsam und interessant. Oben gibt es noch einen erhaltenen Aussichtsturm. Ui, da kam kann man sogar rin. Klasse! Hier oben gibt es sogar noch einen originalen Pranger aus dem Mittelalter. Wie geil ist das denn?! Na ja, geil im Sinne von das der noch erhalten ist und man so was mal in echt und Farbe angucken kann: Eine alte Backstube: Ui ein Stempelkasten. Offiziell gecheckt für was auch immer Hier oben auf der Burg bzw. Obermarsberg hört der Eggeweg auf, dem ich seit den Existenzsteinen gefolgt bin. Kann man machen. Jetzt muss ich mich erst einmal orientieren, auf welchem Weg es weiter geht so richtig klar ist es mir nicht. Ich laufe viel nach dem GPS. Der Weg ist ganz nett und weiterhin viele Schautafeln: Da hinten sieht's auch nett aus, aber der Weg scheint da leider nicht hin zu führen: Hmmm, schon länger keine Wegmarkierung mehr. Sollte ich nicht dem Jakobsweg folgen? Ein Blick aufs GPS. Verdammt und verflixt nochmal! Ich laufe im Kreis! Ich bin gleich wieder an dem Aussichtsturm von vorhin. Also vergesst das Bild vom schönen Weg. Der ist nicht Teil der Route. Ich muss ein ganzes Stück zurück bis ich wieder richtig bin. Der richtige Weg ist aber auch nett. Und geht sogar in die Richtung der Berge, die ich vorhin sah. Es bergab und es wird immer steiler. Hmm, schon länger keine Markierung mehr gesehen. Ich checke das GPS. Kruzifix nochmal! Gerade heute, wo ich eh schon so spät dran bin. Also Berg wieder hoch Na wenigstens stehen hier schöne Mohnblümchen. Es geht immer wieder durch dichtes Gras, was mit viele Zecken beschert. Ich habe die Nase vom ansammeln voll. Einige versuchen sogar unter das Kinesio-Tape zu kriechen. Ich haue Anti-Brum drauf. Nach 20m geht es auf die Straße und bis zum Abend sollte das so bleiben. Also umsonst gesprüht. Und das aller schlimmste ist, dass ich an einigen reich bestückten Erdbeerecken vorbei komme. Meine Hände sind aber noch mit Anti-Brum besudelt und will damit keine flücken. Zum Glück stehen ein paar Pflanzen weiter oben am Hang, so dass ich ein paar mit dem Mund abflücken kann ... Wie peinlich Ein Stück später finde ich ein Kneipp-Becken. Ich lese die Tafel dazu: "Blah blah entspannt Füße blah lockert Beinmuskulatur blah gut blah blah macht dies und jenes ..." Und schwupps steh ich auch schon drin. Brr, es ist arschkalt. Ich schaffe nicht Mal die halbe Runde. Es ist draußen noch zu kalt, um eine echte warm/kalt Wechselwirkung zu haben. Ich halte noch ein paar Mal die Beine rein und laufe gespannt weiter. Eine wirkliche Entspannung kann ich nicht fühlen, aber schön angenehm kühlend war es. Ui, schöner Wildblumenhang: Ich hoffe, dass das nicht meine Richtung ist. Habe den Regen angehängt, ist jetzt hinter mir. An sich ein netter Tag heute. Etwas trüb aber angenehm zum laufen und trocken. Ach ja, hatte ich euch schon mal Mohnblümchen gezeigt?1 Punkt
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23. Tag Ich greife nach meinen Schuhen. Ziehe den rechten an. Greife zum Linken. Iiiih, der ist ja ganz zugeschleimt. Da fällt mir gleich die Horrorgeschichte von @derray ein. Ich kreuze gedanklich die Finger und sage immer wieder zu mir "bitte, bitte lass da keine Schnecken dein sein!". Ich hole vorsichtig die Socke raus. Bääh, die ist ja mal richtig schön eingesaut. Igitigit ... Hole tief Luft und fühle vorsichtig mit meinen Fingern im Schuh und anschließend die Socke. Puh, keine Schnecken mehr drin. Plötzlich bemerke ich, dass meine Unterhose an den Knie total mit Schneckenschnodder versifft ist. Ich kann mir überhaupt nicht erklären, wie das da hin kommt. Scheiß Natur! Ich bin schon wieder etwas später dran als ich plante, also spüre ich mich. Ist auch nicht schlecht, da es gefühlt arschkalt ist. Ca. 15 min später BLAUBEERALARM!!! Die meisten sind noch nicht reif, also suche ich akribisch nach jeder reifen. Wer weiß ob später noch welche kommen. Je weiter ich fortschreite, umso mehr reife Beeren finde ich. Gefühlt sammle ich jetzt schon seit Stunden. Ich muss mich echt zusammen reißen und weiter gehen. GEIL!!! Erdbeeren!!!! Boah sind die lecker! Der Wahnsinn!! Eine Beere schmeckt so konzentriert wie eine ganze Packung Karls Erdbeeren in eine gequetscht. Ich könnte mich damit einreiben und dein wälzen, wäre sie nicht so kostbar. Mein Schatz! Die Augen scannen jetzt permanent den Boden. Es bleibt kein Blick mehr für die Umgebung. Wobei die auch eher trostlos ist. Krass finde ich ja auch, dass das Holz hier direkt in Seecontainer geladen wird und dann zum Hafen nach China und USA geht. Und hier zu Lande fehlt das Holz, obwohl so viel da ist ... So spät Frühstück habe ich noch nie gemacht. Es ist 10:30Uhr. Ich habe also für 5 km etwas über zwei Stunden gebraucht ... Aber es hat sich gelohnt! Im nächsten Dorf will ich Wasser auffüllen, aber der Friedhof hat nur Regenwasser. Keine Ahnung was mit mir los ist, trotz GPS verlaufe ich mich ständig in diesem kleinen Dorf. Ich bekomme es einfach nicht gebacken in die richtige Richtung zu gehen. Nachdem ich dann alle Straßen einmal durch habe, bin ich wieder auf dem Trail (und in richtiger Richtung!). Etwas später finde ich im Wald Aliensabber. Es hatte ungefähr einen Durchmesser von 20cm und war ziemlich schleimig. Ist der Predator wieder zu Besuch?! Echt sooky. Gut dass es da vorn gleich wieder aus den Wald raus auf die Straße geht ... Mittagspause mit Aussicht. Nach der Pause geht es weiter durch fieses Dickicht, das zu 100% aus Brennnesseln, Brommbeersträuchern, Disteln und anderem stacheligen Gewächs besteht. Am Ende des Tages bin ich heute viel zu früh am Ziel und dass obwohl ich zu spät los bin und ordentlich getrödelt habe. Ich weiß auch nicht woran das liegt. Einen Tag brauch ich voll lange und am anderen für gleiche Strecke wenig. Ob die Osmand-App die Kilometer der vorgegebenen Route nicht richtig errechnet... Na ja, ich mache kurz vor dem Ziel zwei Stunden Rast mit Blick auf den Start von morgen (Marsberg).1 Punkt
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22. Tag (auf dem Trail) Am Abend kam doch noch jemand an der Schutzhütte vorbei. Ich wollte mich gerade zum Hinlegen fertig machen, da kommt plötzlich ein Hase in die Hütte gehoppelt. Als er mich sieht verfällt er in Schockstarre und sitzt bestimmt eine Minute da. Als ich mich leicht bewege düst er mit einem Affenzahn davon. Die Nacht war okay, nur mit der Evamatte auf dem harten Untergrund war suboptimal. Na ja, irgendeinen Tod muss man ja immer sterben ... Am Morgen ist es arschkalt und feucht. Ich kann mich nur sehr schwer aus dem Quilt pellen. Beim verpacken des Quilts sticht mich plötzlich etwas in die Hand. Blut. Ich taste den Quilts ab. Ui, da hat meine Liebste eine Nadel am Kragen im inneren des Quilts vergessen rauszunehmen Im Berg hängt seit gestern eine Regenwolke fest. Die Aussicht ist somit ziemlich trist. Frühstück mit Aussicht (es klart langsam auf): Eigentlich ist es voll tragisch, dass hier ganze Landstriche gerodet werden. Anderseits sieht man so etwas von der Umgebung Anfangs ist der Weg noch nett, aber dann verläuft er auf befestigten Forstwegen. Bei der Iburg machen die Schautafeln am Weg so viel Werbung für die Ruine und den Aussichtsturm, dass ich mich entscheide die 2 km Umweg in Kauf zu nehmen und mir es anzuschauen. Die Iburg, na ja, ne Ruine (und das schon seit dem 15Jh.) halt. Die Aussicht vom Turm ist nett, aber später auf dem Weg gibt es einen Aussichtspunkt mit ähnlicher Sicht. Hat sich also alles in allem nicht gelohnt. Das die Stadt (Bad Driburg) so schön sein soll nehm ich dem Tafeln nicht mehr ab. Anderseits bräuchte ich Wasser ... Aber zur Stadt geht es ordentlich runter. Ich spare mir den Umweg und hhoffeauf eine andere Gelegenheit. Später geht es neben der Straße im Zecken verseuchten und kopfhohem Dickicht entlang. Die Straße wäre glaube die bessere Wahl gewesen. Etwas später muss ich feststellen, das der Weg zur nächsten Ortschaft nicht mehr existiert. Alle anderen Wege bedeuten mindestens 3 bis 4 km bis zum Ort, also mindestens 7 km hin und zurück zum Trail. Puh, was tun. Ich habe kein Wasser mehr. Sieben Kilometer sind mir aber zu viel. In rund 12 km muss ich nur 2 km vom Trail bis zur Ortschaft. Etwas dehydriert ziehen sich die letzten Kilometer. Die Stimmung wird aber durch Heidelbeeren am Wegesrand deutlich erhöht. Ich habe schon zu ganz dunkelblaue Finger. Yammi. Auf den letzten Kilometern fängt es an zu regnen. Noch kurz Wasser holen. In einem Buchenwald finde ich dann noch ein nettes und geschütztes Plätzchen.1 Punkt
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Pausenzeit und Flashback Verschlafen starre ich nach vorn. Hmm was ist das für eine Tür? Hmm, ich lege mich hin und drehe mich zur Seite. Hmm, wo bin ich?!? Ich schaue wieder auf. Hmm, sieht aus wie ein Weg, Gras, links und rechts geht es steil nach oben. Hmm, das passt aber nicht zu der Tür da vorn. Ein Heustall? Nee, irgendwie passt das nicht. Und warum zur Hölle sollte ich in einem Heustall übernachten? Ich lege mich wieder hin und versuche zu schlafen. Ich kann nicht. Das Gehirn rattert. Ich versuche krampfhaft mich zu erinnern, bis wohin ich gestern Abend gelaufen bin und wohin ich mich schlafen gelegt habe. *Seufz* Ich kann mich nicht erinnern. Der Wecker zeigt vier Uhr irgendwas. Träume ich? Nee, dazu bin ich zu wach. Hmm, ich versuche erneut zu schlafen. MOMENT!!!! Ich drehe mich schreckhaft zur Seite. Wo zur Hölle kommt der Wecker her?!?!?!?!?!! Wer hat mir hier einen Wecker hingestellt?!?!? Ich bin völlig verwirrt. Ich muss doch in einer Scheune oder ähnliches Schlafen. Ich versuche erneut krampfhaft mich zu erinnern wie ich hier komme. SCHOCKSTARRE!!!!! DA LIEGT JEMAND ZU MEINER RECHTEN SEITE!!!! Ich bin ganz steif und bewege mich keinen Millimeter. WER IST DAS?!??! Die Frau vom Bauern?!? Hat sie mir auch den Wecker gebracht? Ich vergewissere mich, ja, da liegt definitiv jemand neben mir. Ich blicke auch immer wieder nach vorn zu der Tür bzw. Licht/Dämmung, um herauszufinden wo ich bin. Ich leg mich hin. Ich bin hell wach. Das kann doch nicht sein. Ich richtig mich etwas verunsichert auf und versuche die Umgebung deutlich zu erkennen. Plötzlich legt sich der Schleier und ich kann Umrisse eines Schrankes sehen und das da vorn ist keine offene Tür sondern ein Fenster mit Vorgang. Im selben Moment realisiere ich, dass ich gar nicht draußen im Gras oder einer Scheune bin und schon gar nicht auf dem Trail, sondern zu Hause im Bett. Puuhhhhh, Erleichterung macht sich breit .... Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich drei Wochen weg war, manchmal gar länger. Aber so einen Flashback hatte ich noch nie. Es war glaube am Tag drei zu Hause. Die Genesung verlief nicht so schnell wie erwartet. Nach zwei Wochen war die Entzündung noch deutlich zu spüren, obwohl ich die meiste Zeit auf der Coach verbrachte. Nach zwei Wochen machte ich eine Testrunde von rund 20km. Die Sehne war noch deutlich zu spüren, aber es war kein Stechen mehr. Es war anders, wie ein Knoten. Am Abend war das Bein wieder dick. Ich war etwas geknickt. Am nächsten Tag waren aber die Beschwerden plötzlich fast weg. Ich glaube, das Bein musste nur etwas eingelaufen werden. Ich überlege, wie ich unterwegs das Bein etwas entlasten kann. Kinesio-Tape habe ich schon drauf. Des Weiteren entscheide ich mich neue Schuhe mit Sprengung und Dämpfung zu kaufen (ich hatte nur Barfußschuhe). Also bestellte ich mir verschiedene Paare in unterschiedlichen Größen. Leider dauerte es bis zu 4 Tage, bis alle Modelle da waren. Nach einigen Testkilometern in der Wohnung habe ich mich für ein Paar entschieden. Am darauf folgenden Tag haben wir eine kleine Tour zu einem See gemacht, um das Bein zu checken, die Schuhe zu testen, draußen zu schlafen und zu baden. Aufgrund der Wärme war es keine mega Tour, aber das Bein und die Schuhe haben sich gut geschlagen. Auf der Tour habe ich dann auch noch bemerkt, dass das GPS von meinem Telefon nicht mehr geht. Na toll!! Ich habe den Großteil der Zeit am See damit verbracht nach einem neuen Telefon zu recherchieren, was auch im Laden in Berlin verfügbar ist. Echt ätzend!!! Wegen Corona schließen die Geschäfte schon 18 bzw 19 Uhr. Wir hetzen Schweiß gebadet nach Hause, ich schwinge mich aufs Rad und düse zum nächsten Elektronikmarkt. Kurz vor der Schließung verlasse ich mit einem neuen Telefon in der Tasche wieder den Markt. Puh, was für ein Stress... Den Rest vom Tag und fast den halben Sonntag verbrachte ich dann mit der Einrichtung des neuen Telefons. Da es ein wenig größer als das alte ist, musste meine Freundin erneut eine neue Tasche für das Smartphone nähen. Die letzten drei, vier Tage waren super stressig (auch weil ich noch ein paar andere Sachen schnell erledigen musste), ich wollte aber auch keinen weiteren Tag verlieren und zurück zum Trail. Jetzt sitze ich im Zug Richtung Kempen. Diesmal scheint alles glatt zu laufen. Bei der letzten Fahrt von Kempen nach Berlin hatte ich ja vier Stunden Verspätung ...1 Punkt
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20. Tag Woohoo! Ich freu mich wie Bolle. Heute gibt es Trail Magic im Doppelpack. Zusammen mit @derraygehen wir zu ihm nach Hause. Zuvor hole ich aber noch mein zweites Trail Magic ab: Was wird wohl drin sein? Neugieriges unboxing: Neue eingetragene Schuhe, eine selbst genähte Smartphone-Tasche von meiner Freundin, eine nette Nachricht, unsere letzten Dörrbananen, Schokolade, meine Wanderhose (bin schon gespannt, ob ich jetzt endlich rein passen) und ein paar weitere Kleinigkeiten. Die Alten Schuhe haben es echt hinter sich. Die erste Tour damit war damals mit @questor ins Val Grande. Die Schuhe und die alte Hose landen im Müll. Der alte Poncho und der e-reader gehen wieder mit dem Päckchen zurück nach Hause. Damit sinkt mein Basisgewicht auf 2,8kg Wohoo! Als nächstes Dusche ich gefühlt eine halbe Stunde. Ich habe echt Mühe meine Füsse sauber zu bekommen. Anschließend gibt es lecker Frühstück, was ins reichliche Mittag mit anschließendem Kuchen und reichlichem Abendbrot fließend überging. Ich weiß nicht, ob ich jemals schon so viel gegessen habe. Wenn ich es nicht genau wüsste, dass die beiden Veganer sind, würde ich denken, dass sie mich mästen und schlachten wollen. Am Vormittag passte ich noch gut in die Wanderhose, aber Abend war sie am Bauch schon wieder zu klein Davon habe ich zwei verdrückt und zwei weitere habe ich im Rucksack fürs Frühstück morgen. Mhmmmmm. Während ich mich wie ein Fürst bedienen lasse, wird auch noch meine Kleidung gewaschen. Und als Krönung wird mir sogar die Trailmähne abrasiert Hier lässt es sich aushalten! Um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich endlich verschwinde, werde ich noch zurück zum Trail gefahren. Nach kurzem Aufstieg bin ich in 5 min wieder auf dem Trail. Bei der kurzen Strecke bemerke ich sofort wieder, was mich eigentlich alles an den Schuhen stört In erster Linie gerade dass sie mir die Socken ausziehen. Da ich heute eh bemerkt habe, dass sie bereits durchgelaufen sind (neue Darn Tough socks, allerdings dünne quasi Füßlinge und nicht die normalen meist grauen dicken Socken), schaue ich mal, dass ich demnächst neue kaufe. @derray Ich danke euch herzlichst für die fürstliche Bewirtung!!! Da heute ja quasi 3 Wochen rum sind hier ein paar Statistiken: In 19 Tagen rund 625km vom geplanten Track gelaufen Dabei ca. 6 Höhenkilometer hoch und runter, dabei das meist ab Hitzacker (davor war es komplett flach) 5 Gläser Erdnusmus 7 Eis1 Punkt
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derrays Projekt "West" Spinn Off 19.Tag Ich will mawi überraschen. Packe meinen Rucksack und zwei Portionen des köstlichen neuen Nudelgerichtes, schreibe ihm "wo bist du?" und rolle mit dem Fahrrad los. Ich weiß, wo er in etwa pennen will und fahre in die Richtung aus der er kommen müsste. Nix. Ich fahre weiter. Nix. Sackgasse. Zurück. Nix. Andere Richtung. Nix. Inzwischen ist es 20.00Uhr und ich hab mächtig Kohldampf. Beschließe zu einer nahegelegenen Bank mit schönem Ausblick zu fahren um zu essen. Nicht weit entfernt mampft auch ein Hase vor sich hin. Gott sei Dank hab ich mawi nicht gefunden! ... Dieses vielversprechende neue Rezept schmeckt ja schäußlich! Naja, der Hunger treibts' rein. Beim letzten Löffel klingelt mein Handy und mawi steht hinter mir. Wir sehen in den Sonnenuntergang, plaudern und schlagen ein paar Meter weiter unter einer mächtigen Buche unser Lager auf. mfg der Ray1 Punkt
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19. Tag Am morgen gehe ich nach Detmold. Bin etwas spät dran. Suche die Touriinfo, die hat aber am Wochenende geschlossen. Really?!?! Etwas planlos irre ich durch die Stadt auf der Suche nach Einkaufsmöglichkeit, Frühstücksmöglichkeit und Steckdose (brauche dringend Strom). Bei einem Bäcker darf ich meine Geräte aufladen. Ich warte 30min vor dem Geschäft. Dann ziehe ich mit Käsebrötchen, Schokocroissant und Kaffee in einen Park und frühstücke da. Detmold ist nett, scheinbar nicht so versnobt wie Hameln. Die Fußgängerzone ist schon Rappel voll und ich breche auf. Ich habe zu viel Zeit hier vertrödelt. Ich lege einen ordentlichen Schritt zu. Es geht zum Hermannsdenkmal, mein erstes Highlight dieser Tour. Das steht schon so lange auf meiner Todo Liste. Dementsprechend ist die Vorfreude groß. Oben angekommen gönn ich mir ein Eis und gehe zur Statur: Joa, nett. Den Aufstieg schenke ich mir, da ich 30 min hätte warten müssen. Insgesamt finde ich es etwas öde. Ich hatte mir auch viel mehr Infotafeln vorgestellt, aber es gab sogut wie nix. Also musste Wikipedia herhalten. Ich bin trotzdem Happy, endlich wieder eine Sache von meiner Liste weg. Es geht weiter auf dem Höhenweg, der ist aber so na ja. Vor allem wieder sehr viel Matsch. An meinem Pausenplatz finde ich diese geile Tafel: Rätsel: "dschjürähkickkick" Na, welcher Vogel ist das? Bei den Externsteinen: Ein kurzes Stück hinter den Steinen sehen ich schon von weitem zwei auffällige Mädels mit fettem Rucksack, mehreren Beuteln und Taschen und Schlafsack. Bildlich sind sie ein Ebenbild von Ghettomädels, Zentimeterlange aufgeklebte Wimpern, Nägel wie Waffen, entsprechender Slang usw. Die eine kommt plötzlich auf mich zugestürmt und sagt, "ejh, du siehst so aus als du dich auskennst und auch draußen schläfst." "Äh, ja." "Du sag mal, wie ist denn das mit dem Zelten und Campingplätzen hier?" "Campingplätze keine Ahnung ..." "Wo schläfst du denn?" "Da bis wohin mich meine Beine tragen." "haste ein paar Tipps für uns" Ich gebe ihnen ein paar Tipps zur Lagerplatzwahl und d Verhalten beim wild campen. "Und alle habe und gesagt, dass wir die ganze Nacht über ein Feuer wegen der Tiere machen sollen ..." Ich fassungslos. Ich rede ihnen das mit dem Feuer aus (hoffentlich), erkläre die Gefahren und Konsequenzen. Beruhige sie aber auch hinsichtlich der Tiere und gebe ihnen einige Tipps. Sie schnappen sich freudig ihre Sachen und stürmen ins Dickicht. Hmmm, haben die mir nicht zugehört? Erst wenn der Leute weg sind und es dämmert ... Ich ziehe weiter und frage mich noch lange, ob das eben real war oder nicht. Nach den Existenzsteinen wird der Weg wunderschön. Umgestürzte Bäume zum drüber klettern und verblockte Wege: Oben gibt einen Aussichtsturm: Ich bin überrascht, wie wenig Leute heute unterwegs waren. Insbesondere in Anbetracht, dass heute Samstag und schönes Wetter ist. Es liegen noch gut 17km vor mir. Ich lege wieder los. Ca 12 km vor dem Ziel schmerzt die Sehne am Schienbein. Ich kann kaum noch laufen. Ich humple zu meinem anvisierten Schlafplatz. Da angekommen Sitz schon jemand auf meinem Platz. Ach Scheisse! Ich laufe verärgert weiter. Moment mal, kanntest du den nicht? Ich zücke mein Telefon "Hey @derray sitzt du da auf meiner Bank?!" "Kann sein." Ich zurück. Tatsächlich, @derray wartet hier mit leckeren Nudeln zum Abendessen auf mich. Unweit der Bank schlagen wir unser Nachtlager auf. Ich hatte ihn gar nicht erwartet, freue mich umso mehr dass er auch hier schläft. In der Nacht vertreibt er sogar todesmutig eine Horde Wildschweine, damit ich eine ruhige Nacht habe (habe von der Aktion in der Tat wenig mitbekommen).1 Punkt
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18. Tag Ich war letzte Nacht noch nicht ganz eingeschlafen, da hörte ich Knacken und Krachen im Wald. Für ein Reh war es zu unbeholfen. Ein Menschen? *Grunz* *Grunz* Wohoo, mein erstes Wildschwein, dass mich jemals beim übernachten besucht. Ich klaptsche zweimal in die Hände und rufe ihn zu, dass ich hier heute schlafe es sich nen anderen Platz suchen soll. Und schon sauste es wie auf Kommando krachend davon. Die Nacht war wieder eisig. Ich musste die Isomatte halbieren und die Füsse anwinkeln, damit sie mit auf der oberen Hälfte lagen. Ich hoffe, dass es bald etwas wärmer wird. Tolle Landschaft liegt vor mir: Im nächsten Dorf will ich am Friedhof Wasser holen, aber da gibt es nur Regenwasser. Als ich den Friedhof verlasse, kommt der örtliche Jäger vorgefahren. Wir unterhalten uns eine ganze Weile ganz nett. Er meint noch, ich solle im Dorf einfach irgendwo an der Tür klopfen wegen Wasser. Am ersten Haus höre ich stimmen und gehe auf den Hof. Es unterhalten sich zwei Männer, einer sitzt im Auto, der andere steht daneben. Als ich mich nähere höre ich bereits einen merkwürdigen Akzent. Der Hausbewohner spricht normal, ich bin erleichtert. Er holt mir bereitwillig wasserrund sagt zum Autofahrer "Pass auf dass er nicht wegrennt" Daraufhin der Autofahrer "nighejridsndjsjssjf djdjdbhdshhfjfdj Hammer dhhfhjd 6kg shdjjb rjrjebdn Chef djdjdjdkdnnda der große Hammer fjdjfjdj 10 kg hdjdjf djfjsjjd djjdhffjnbjfdjfj fjfj djffjj haha fjfjfjkdnffn schlag zu djfksjdjdnd djsj Kajak hahahahahah djfjdjffjsjsjs Schienbein dhdhhhddhh alle Nationalfarben djdjdfbs hahahaha fjdjfjdj feneocnd ...." Ehrlich ich habe nicht verstanden was er von mir wollte. Da er hin und wieder Mal was von Hammer erzählte, denke ich mir, dass er mir eins überhaut wenn ich abhaue und er seinem Chef schon Mal mit nem 10kg das Schienbein kaputt gehauen hat oder so ähnlich. Ich bin erleichtert als mein Wasser kommt. Frisch gezapftes Grundwasser. Ich bedanke mich herzlich und suche mir ein schönes Pausenplätzchen: Nach der Pause komme ich an einem Aussichtsturm vorbei und er ist sogar offen. Ein Blick in beide Richtungen: Auf dem Einhornhof Hölle ich mir Einhornwasser: Es geht weiter zum Steinberg, wo Mal eine Raketenabschussbasis stand. Der Weg dahin ist traurig. So weit das Auge reichen kann abgeholzte Wälder. Das Ausmaß ist auf dem Foto leider nicht im geringsten erkennbar (da hinten wurden dutzende Fussballfelder grosse Flächen weggemacht). Und es wird noch mehr: Auf dem Steinberg treffe ich eine pensionierte Journalistin, die gerade ein Buch über ihre Familiengeschichte schreibt. Wir gehen Stück zusammen. Sie legt einen ordentlichen Schritt vor. Ich komme kaum hinterher, will es mir aber nicht anmerken lassen. Langsam glaube ich, dass sie nur wegen mir so schnell geht, sie scheint langsam außer Atem zu kommen. Ich mache mir langsam Sorgen um sie, immerhin ist sie schon 75. Ich lasse mich langsam allmählich etwas zurückfallen um das Tempo zu drosseln. Sie erzählt mir u.a. dass sie für ihr Leben gern Berufswanderin geworden wäre. Aber soziale und gesellschaftliche "Verpflichtungen" "hinderten" sie damals daran (sprich sie hatte nie die Gelegenheit genutzt und es gemacht, stattdessen nur gearbeitet und für andere Sagewesen). Leidig sagt sie, dass sie jetzt wo sie Zeit hätte es nicht könne, da sie ihren Mann und ihre Mutter pflegen muss. Nach einiger Zeit trennen sich unsere Wege. Hier noch der Blick vom Steinberg: Mein Weg führt mich nach Legmo. Lemgo, klingt irgendwie italienisch. Italienisch - mhmm Eis... Der Weg führt durch den Wildpark. Wildpark, em ja, ... Es waren Ziegen. Bevor ich es checke grast der Weg jede Ecke des Parks ab Angesichts des tollen Waldes vor Dr Tür Legmos empfinde ich den Park als sinnlos... Es liegen noch 300 bis 400 Höhenmeter vor mir, also nehm ich noch ein Eis zur Stärkung mit. Ich gehe meines Weges, als plötzlich ein Auto aus einer Supermarktausfahrt geschossen kommt und mir wirklich nur um wenige Zentimeter verfehlt. Ich noch geschockt weiterlaufend rast einer auf den Parkplatz und fährt mir beinah über die Füße. Alter, es los mit euch hier!?! Braucht man hier keinen Führerschein? Kurz hinter Legmo fängt es an zu regnen. Ich gehe weiter, sehe eine Schutzhütte, überlege ob ich rein gehe oder weiter laufe. Ich gehe rein. In dem Moment öffnen sich die Pforten und es schüttet wie aus Kübeln. Das nenne ich Timing! Nach dem Regen ist das Licht so schön. Im Wald ist auch tolles Licht: Das war ein anstrengender Tag heute. Wieder super viel Matsch, 1500 akkumulieren Höhenmeter und 45 km. Aber die Beine waren heute gut drauf. Mein Nachtlager ist mangels Alternativen nicht sehr geschützt Nähe des Weges aufgebaut. Als ich bereits im Quilt bin, nähern sich schnaufend zwei Jugendliche. Oh nein, hoffentlich machen die jetzt hier keine Party oder sehen mich. Der eine meint dann " lass Mal eine rauchen und einem trinken nach diesem Anstieg". Das war der einzige sinnvolle Satz, den sie von sich gegeben hatte. Danach gröhlten sie sich nur zusammenhangsloses dummes Zeugs zu. Wie kann man nur so fertig sein. Sie stehen bistmmt eine halbe Stunde da, dann ziehen sie endlich ohne mich bemerkt zu habe weiter.1 Punkt
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15. Tag Es geht weiter auf überwiegend Straße. Die arme Stadt Neustadt, keiner möchte ihr Partner sein In der ersten Ortschaft Versuche ich mein Kissen zu reklamieren. Ich hänge ewig in der Warteschleife. Das Gespräch ist unbefriedigend, ich werde an ein Online-Formular verwiesen Dieses auszufüllen kostet mich auch wieder einiges an Zeit. Letztlich hat es mir fast eine Stunde gekostet und ziemlich viel Akku. Die Ortschaften ändern sich zunehmend. Auch die Aufschriften auf den Fachwerkhäusern sind nicht mehr Segen, sondern belanglose Sprüche. Hier passend zum Gasthaus irgendein Bierspruch: In Steinhude gebe ich mein Telefon an der Touriinfo ab, die nur noch eine Stunde geöffnet ist. In der Zwischenzeit kaufe ich ein, unter anderem Magnesium Kombi Power Tabletten. Ich haue mir eine Handvoll davon rein und hoffe, dass es bei meinem Waden hilft, denn die machen langsam schon wieder zu. Am Hafen merke ich, warum das Steinhuder Meer Meer heißt. Es weht hier eine steife Briese wie an der Nordsee: Mit einem Eis auf der Hand geht es weiter. Das kleine Unwetter zieht Gott sei Dank an mir vorbei. Was zur Hölle ist das da hinten? Es sieht so künstlich aus. Wohoo, endlich erste Hügel am Horizont, ich freu mich! WTF? Scheint eher aufgeschüttet zu sein. Weiß jemand was das ist? Kurz vor dem Ziel für heute geht es über einen Elbekanal: Am Schlafplatz angekommen beginnt es plötzlich zu regnen. Ich breite schnell das Tarp aus. WTF?!? Jede, wirklich jede einzelne der sieben Abspannleinen verknotet sich beim öffnen. Das ist zu vor noch nie passiert. Zudem bin ich nicht mal hektisch. Grummel, jetzt verknoten sich die Schnüre der Heringe! Herr Sack nochmal! Was ist heute los! Während dessen gießt es bereits durch das Dichte Blätterdach. Durchnässt schlüpfe ich unters Tarp. Beim Ausräumen des Rucksacks bemerke ich ziemlich viel Blut an der Hand. Na toll, ein kleiner Schnitt im Zeigefinger. Wie und wann ist das denn passiert?! Die halbe Ausrüstung ist jetzt blutverschmiert, na toll was für ein Tagesabschluss.1 Punkt
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12. Tag Weiter geht es auf dem Schöpfungsweg. Cool, ist bestimmt sowas wie in Kyritz, diese Tafel über Evolution. Schnell bemerkte ich meinen Fehler: Schöpfungsleere != Evolutionstheorie. Schützenvereine scheinen ja hier hoch im Kurs zu stehen, in allen Dörfern werden stolz die GGewinnerscheiben mit Jahreszahl ans Haus geheftet. Es gibt aber auch Scheiben für Weinkönigin, dies und das. Ab Vormittag beginnt es zu regnen und es soll erst wieder am Abend aufhören. Dementsprechend frisch ist es. Der Weg ist na ja, hauptsächlich Straße oder geteerte Forstwege. Als ich Richtung Dübelheide gehe sehe ich am Wald schon viele Schilder stehen und einen Zaun. Oje, hoffentlich ist ist hier nicht gesperrt. Die Schilder weisen daraufhin, dass man einen Schießplatz betritt und nicht die markierten Wege verlassen soll. Etwas verunsichert ziehe ich los. In der Ferne wird kräftig geballert. Na hoffentlich hat keiner vergessen das Tor zu schließen ... Nach einigen Kilometern komme ich zu einer Freifläche. Halleluja, da hat ja der örtliche Schützenverein ordentlich Spaß gehabt (man sieht es auf dem Foto schlecht, die ganze Fläche ist völlig übersät mit Kratern und zudem abgebrannt): Am anderen Ende der zerbombten Freifläche sehe ich schon von weitem jemanden sitzen. Es sieht wie ein Soldat aus, der in einem getarnten Unterstand sitzt. Ach Scheiße, hoffentlich ist da hinten nicht gesperrt und ich muss die 4 km wieder zurück Als ich den Soldaten erreiche, sehe ich dass, es zwei Vogelbeobachter sind :D. Ich bin erleichtert. Auch die geschlossene Schranke weiter vorn gilt nicht mir, sondern einem anderen Weg. Ich bin ein wenig erleichtert, als ich nach 6km das Ende des Schießplatzes erreiche. Auf der anderen Seite befindet sich die Südheide beim Faßberg. Trotz des schlechten Wetters sind relativ viele Menschen hier unterwegs. Der Parkplatz ist voll mit Campern. Hier treffe ich auf den Heidschnuckenweg, halte mich aber nicht immer an ihn.1 Punkt
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11. Tag Blick aus dem Tarp: Der Wald scheint riesig zu sein. Zudem ist er durchzogen mit unzähligen Wegen, wovon nur die Hälfte auf der Karte sind. Es ist ein reinsten Labyrinth. Trotz GPS vertue ich mich regelmäßig. Bei so viel Verlauferei gibt's erst mal Frühstück. Hab sogar noch ne Banane, mhmm: Oki, ich hätte es auch Instagram-freundlich präsentieren können (mit den Bananenscheiben und Nüssen hübsch dekoriert). Nein, stattdessen habe ich alles bereits Berserker-mäßig vermengt. Auch wenn's vielleicht nicht so aussieht: Lecker!! Als ich den Waldrand erreiche und das nächste Dorf erblicke atme ich tief durch und bin erleichtert das Labyrinth endlich hinter mir gelassen zu haben. Irgendein Elbekanal: Ein Gewitter zieht auf. Ich erreiche gerade rechtzeitig noch ein Schutzhütte, wo bereits ein Radfahrer und ein Wanderpärchen abwettern. Das Pärchen fragt mich nach einer Weile, ob ich Fernwanderer sei. Ich bin überrascht, sehe ich schon abgeranzt aus? Ich fühle mich irgendwie geehrt, obwohl ich ja noch gar nicht so richtig fern gewandert bin. Angehender Fernwanderer währe wohl der richtige Titel ... Ich habe noch keine richtige Strategie gefunden, wie man den Leuten die Route/das Projekt richtig erklärt. Habe ich vor der Reise jemand gesagt, dass ich zuerst Richtung Hamburg gehe, dann haben an dieser Stelle die meisten schon abgeschaltet, weil es wahrscheinlich für sie unvorstellbar ist das zu laufen. Unterwegs hatte ich es auch Mal mit "Berlin!" als Antwort auf die Frage nach meinem Weg geantwortet. Da hat man es aber immer gleich rattern sehen. Zum einen wie kommt man von hier aus nach Berlin und hey, kommt er nicht aus der Berliner Richtung? Ich ergänzte dann dass es eine große Runde über die Alpen sei, aber das war ihnen dann alles zu konfus. Zuletzt klappte immer gut die nächst größere Station zu nennen und wenn es sich ergab dann noch den Teil mit den Alpen. Wobei hier manche schon nicht drauf klar gekommen sind, dass ich aus Berlin gelaufen bin. Das erinnert mich an einen Reisebericht über eine Weltumrundung mit dem Rad. Der Typ wurde, als er noch in Deutschland unterwegs war, auch ein paar Mal quasi ausgelacht unter dem Motto "Haha, ja klar Weltumrundung. Da biste aber noch nicht weit gekommen ..." Während das Gewitter noch tobt, gibt es erstmal Mittag. Hab sogar noch ne Dose Bohnen im Rucksack gefunden, die schleppe ich schon seit Wittenberge mit mir rum ... Danach geht's weiter durch Wälder und über Wiesen. Das Glück scheint auf meiner Seite zu sein. Zweimal, als ich ein Waldstück betrat fing es an zu schütten und als ich raus war, war es bereits wieder vorbei. So kann es immer bleiben. Ach ja, hätte ja beinah vergessen mein größtes Abenteuer von heute zu erzählen. Es stand mir eine Bundesstraßenüberquerung (zweispurig mit beidseitigem Standstreifen) bevor. Schon von weitem hatte ich die lückenlosen Kolonnen an Fahrzeugen gesehen und mich gefragt, wie ich da rüber kommen soll. An der Übergangsstelle habe ich locker 10 min auf eine Gelegenheit gewartet, aber es kam nix. Auto an Auto. Ich beschließe die Blechkarawane zu fotografieren. Kaum das Telefon gezückt beginnt ein Hupkonzert. Ich erschrocken das Telefon wieder runter und verpasse bei dieser Aktion meine Chance die Straße zu queren. Mist! Nach etwa weiteren 5 min die Chance. Von links ein Lkw und von rechts ein Lkw. Das schaffe ich setze zu spurt an, bin auf der Straße, sehe das jeweils beim Linken als auch beim rechten Lkw ein Auto zum überholen. Und ich mittendrin. Ich Hupkonzert ertönt, die LKWs weichen auf die Standstreifen aus, was meinen weg verlängert. Ich renne mein Leben, die Fanfare des rechten Lkws dröhnt im Ohr und ein schneidender Luftzug zieht mir durch den Nacken. Puh, ich glaube ich hab's überlebt .... Aber was zur Hölle war das??? Sind die irre!?!?? Und da fragen die Leute einen immer, huhu so alleine Wald, was da so alles passieren kann ... Was machste wenn ein Bär kommt ... Echt, ein Bär wäre ein Witz gegen diese Straßenquerung gewesen. Die größten Gefahren sind immer noch die in der Zivilisation Ich brauche noch einige Kilometer mich von diesem Schrecken zu erholen.1 Punkt
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10. Tag On Hitzacker gebe ich wieder mein Telefon an der Touriinfo ab und drehe eine Runde in der Stadt. Die Altstadt ist voll hübsch mit schönen Fachwerkhäusern aus dem 16. Jh. Klasse finde ich auch die vielen Infotafeln. Ich bin der Typ, der an fast jeder stehen bleiben muss. In Kyritz sagte eine Frau beim Vorbeiradeln, als ich die sehr interessanten Infotafeln zur Evolution studierte, "Na endlich schaut sich die einer mal an! ..." Klasse fand ich in Hitzacker auch die kostenlosen Toiletten mit Dusche (!), letztere waren aber wegen Corona geschlossen. Noch Vorräte im Bioladen (man haben die Preise, mindestens 25% über denen bei mir zu Hause) aufgefüllt, kurz was gefuttert und schon waren 2 Stunden wieder rum. Mit einem Eis in der Hand geht es weiter (Ups, jetzt erst gesehen, eigentlich sollte die schöne Altstadt im Fokus sein...) Das hier fand ich ganz lustig. Das Ding ist in der Altstadt zw. den alten Häusern aus dem 16. Jh. fehlplatziert, dass sich viele wohl schon fragten "Was ist das?!?", so dass es eine Erklärtafel bedurfte. Fand ich lustig: Der letzte Blick auf die Elbe vom Weinberg: Und jetzt verlasse ich die Elbe Richtung Celle. Okay, weil sie so schön ist noch ein allerletztes Bild von der Elbe: Ab jetzt geht es überwiegend durch Wälder, Mal schöner, Mal weniger: Das hatte ich bisher so noch nie gesehen, dass sehr viele Fachwerkhäuser einen Gottessegen auf dem Holz geschrieben haben. Es gab zuvor schönere, aber falls keins mehr kommt muss das hier herhalten: Später lief ich einen Schnur-geraden Weg, auf dem aller paar Meter ein Hochstand stand (man war immer von vorn und hinten in der Schussweite von min. 2 Ständen). Ich kam mir vor, als wäre ich auf einem Grenzstreifen unterwegs. Ich fühlte mich zumindest etwas unwohl. Leider sieht man auf dem Foto die anderen Hochstände weiter vorn nicht so gut1 Punkt
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Montane Minimus 777 Erfahrungen
fatrat reagierte auf Freierfall für Thema
Hab ja jetzt auch etwas Erfahrung zur Minimus 777 Smock: Hatte sie in Portugal dabei (nicht gebraucht lol), auf Mallorca (Starkregen und Sturm, ca. 10kg Gepäck) sowie jetzt 2 Wochen in der Hardangervidda, wo ich sie min. 7 Tage ununterbrochen getragen habe, Gewicht Rucksack ca. 15-10kg (im Verlauf weniger), sie hielt einwandfrei trocken. Leidglich einmal, bei Frontalem, Horizontalem Schneeregen hatte ich ein Feuchtes Gefühl auf der Brust und es zunächst für Eindringen durch den Reisser gehalten, es hätte aber genauso gut Kondenswasser durch Ausatmen in die Kapuze (geht über den Mund) und Wasser dass am Gesicht nach unten lief sein können. Atmungsaktivität fand ich gut und ausreichend zum Dauergebrauch. Der Kapuze fehlt für mich ein Schirm. Gerade als Brillenträger. Habe es mit einem Regenhut kompensiert... Dass der untere Saum nicht verstellbar ist, ist ein Nachteil: die Jacke ist sportlich kurz geschnitten, und kann bei langer Nutzung hochrutschen und einen Unterschützten Bereich zwischen Regenhose und Jacke hinterlassen, dort ist durch den nassen Rucksack Wasser in die Kleidung gesogen worden. Habe danach aufgepasst, die Jacke ab und zu im Sitz korrigiert und es ging gut. Mein Fazit (der noch kurzen aber intensiven Nutzung): Skandinavien im Herbst bei Starkregen Geeignet!1 Punkt