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Ultraleicht Trekking

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  1. Nachlese HRP 08/09 2022 Im Nachgang zu meinem HRP thru hike hier ein paar Infos und Anmerkungen, die vielleicht für die/den ein oder anderen bei der Planung helfen können. Zeitpunkt: gestartet bin ich am 22. August in Hendaye und angekommen am 22. September in Banyuls sur Mer. In den 32 Tagen enthalten waren insgesamt 3 Ruhetage. Den Zeitpunkt zum Ende der thru hike saison hatte ich gewählt, um zum einen der Hochsommerhitze zu entgehen und zum anderen der Ferienzeit in Frankreich und Spanien (würde ich wieder so machen). Einen viel späteren Zeitpunkt würde ich allerdings nicht wählen, da bereits Anfang September die resupplies beginnen problematisch zu werden, insbesondere in Spanien. Ende September schließen dann auch bereits viele Refugios. Und irgendwann im September fällt dann auch der erste Schnee …. Geht man den Weg eastbound, hat man den Vorteil, dass bei gutem Timing/Planung, die Aufstiege immer morgens im Schatten und bei noch kühler Luft sind. Das ist insbesondere an warmen, sonnigen Tagen nicht zu unterschätzen. Wetter: das Baskenland war Ende August eine Waschküche (Anfang August ein Backofen) mit Dauer(niesel)regen, stürmischen Winden und aufliegenden Wolken/Nebel. Dies bescherte mir gleich am Starttag einen ganzen Tag wandern im Nieselregen (windstill) und 3 Tage später einen ganzen Zwangsruhetag bei 20 Stunden Dauerregen (windig) im Zelt. In der zweiten Woche wurde es sonniger, allerdings verbunden mit zahlreichen kleineren und größeren Gewittern (oft mit Hagel) zu allen Tages- und Nachtzeiten. Mit jedem km Richtung Mittelmeer wurde es dann aber kontinuierlich besser/sonniger. Definitiv unterschätzt habe ich den Wind, insbesondere in den Kammlagen. Ab Mitte September gingen die Temperaturen über 2000m nachts dann bereits deutlich in den einstelligen Bereich. Eine Woche nach Ende der Tour lag in den höheren Lagen zT. schon der erste Schnee, auch tagsüber. Ausrüstung: gestartet bin ich mit 4.85 kg Basisgewicht und 6.6 kg skin out weight. Ab der halben Strecke (Benasque) war dann noch eine Wind-/Regenhose mit im Gepäck, da ich bis dahin nur mit kurzer Hose unterwegs war (s. Wetter). Letztendlich habe ich die lange Hose dann doch nur noch einmal für ein paar Stunden in Andorra gebraucht und das in erste Linie wegen des Regens. Absolut gelohnt hat sich dagegen der Regenschirm, den ich in letzter Sekunde doch noch eingepackt hatte und in der ersten Woche viel zum Einsatz kam. Etwa ein Viertel der Zeit hatte ich tagsüber neben einem Capilene Langarm-Shirt auch ein Microgrid Fleece an, z.T. sogar in Kombi mit Wind-/Regenjacke. Das Wärmeextra an Gewicht mitzunehmen war definitiv eine gute Entscheidung. Sonnenhut bzw. Buff waren auch im Dauereinsatz, je nach dem was gerade angesagt war. Mit dabei hatte ich meinen MYOG-Daunenquilt (bis -7°C) und mein MYOG-Cuben Zelt. Es gab aber auch einige wenige, die mit Tarp unterwegs waren. Gelaufen bin ich in Altra Olympus 4, die derart gut durchgehalten haben, dass sie noch für ein paar hundert km Mittelgebirge taugen. Die allerwenigsten auf dem HRP waren UL unterwegs, und die, die es waren, sind allesamt hier aus dem Forum . Navigation: Für die Navigation habe ich mich an dem Whiteburn HRP Pocket Guide orientiert. Neben einer detaillierten Routenbeschreibung (ua. zu Bivakplätzen, Wasserstellen, resupplies) beinhaltet der Whiteburn Guide auch eine gpx-Datei sowie zahlreiche Varianten und Schlechtwetter-Alternativen. Zu allen Streckenabschnitten werden Entfernungen, Höhenmeter (nur hoch) und Dauer angegeben. Die Dauerangaben haben in meinem Fall gut gepasst und dienten während der Tour zur grobe Tagesplanung. Als Navigations-App hatte ich Outdooractive Pro auf meinem iPhone 11 und war damit sehr zufrieden. Im Flugmodus ist der Stromverbrauch so niedrig, dass meine 10.000 mAh Powerbank für mehr als 6 Tage gehalten hat. Mittlerweile ist die Stromversorgung auf den Refugios dank Solartechnik so gut, dass man auf allen Refugios das Smartphone oder die Powerbank problemlos laden kann. Camping/Refugios/Resupply: Bereits Anfang September hatten mehrere Campingplätze in Spanien geschlossen, gleiches galt für kleinere Supermärkte, da mit dem Ende der Sommerferien dort bereits „out of season“ eingeläutet wird, so zB. Camping Forcallo oder in Tavascan (Supermarkt, Campingplatz). Somit wird die Routenwahl, zumindest im September, auch wesentlich von den resupply-Möglichkeiten mitbestimmt. Man sollte sich darauf einstellen, dass man in vielen Abschnitten für ca. 4-5 Tage Essen mitnehmen muss. Die Supermärkte, auch die ganz kleinen, hatten eine ausreichend große Auswahl. Die Refugios waren an den Wochenenden, insbesondere in Spanien, meist komplett belegt/ausgebucht. Sofern die Refugios Winterräume haben, konnten diese idR. unentgeltlich genutzt werden. An den meisten Refugios kann man auch sein Zelt aufschlagen. Dafür sind meist extra „bivouac areas“ ausgewiesen. Sowohl Spanien als auch Frankreich haben derzeit ein Renovierungsprogramm für die Refugios, sodass man sich vorher informieren sollte, welche Refugios aktuell geschlossen sind (dieses Jahr zB. das Refugio d’Arlet, soll in 2023 aber wieder auf sein). Wasser: sofern man nicht längere Abschnitte entlang der Kämme geht, stellt die Wasserbeschaffung kein Problem dar, wobei man sich darüber im Klaren () sein muss, dass auf Grund der intensiven Viehhaltung das Wasser aus Bächen und Seen mehr oder weniger stark mit Fäkalkeimen belastet ist. Bis auf Quellwasser habe ich das Wasser grundsätzlich gefiltert (Sawyer Squeeze). Unterwegs habe ich 2 Wanderer getroffen, die mehrere Tage wegen starkem Durchfall pausieren mussten. Es gab aber auch „Nicht-Filtrierer“ denen dieses Schicksal erspart geblieben ist, da gehen die Erfahrungen stark auseinander. Fazit: absolut toller Weg, zeitweilig anspruchsvoll, eine atemberaubend wilde Landschaft, nette Leute, werde ich bestimmt noch ein zweites Mal machen
    2 Punkte
  2. mosven

    Denttab Dose

    Hallo Allerseits, ein „Recyclingprojekt“ : Denttab-Dose aus Mini-Tic-Tac, Gewicht wahrscheinlich weniger als ein Gramm, meine Küchenwaage kann es nicht erkennen… [Streichholz zum Größenvergleich, Bild ist von mir]
    1 Punkt
  3. HMG Porter geht vielleicht in die richtige Richtung.
    1 Punkt
  4. Heefe

    Barfuß Trailrunner

    Ich kann dir die Xero Mesa Trail empfehlen. Die sind jedenfalls nicht eng und sehr bequem.
    1 Punkt
  5. Kleiderschichten im Winter Definiere "Winter"... Ab 2-stelligen Minusgraden gehts bei mir weg von der Zwiebel, hin zu Softshellmaterialien, einfach wegen einfacheren Handlings. Lange Unterhosen find ich auf Tour einfach unpraktisch, wenns mir in Bewegung/bergauf/bei plötzlich doch erscheinender Sonne etc. doch zu warm wird. Unabdingbares feature sind bei mir grosszügig dimensionierte Lüftungsmöglichkeiten, da muss ich nix an-/ausziehen, einfach Zipp auf/zu. Beispiel: bei ca. -12° C, Sonne, windstill, Pulkatrekking: Unterhose, Aldi-Tourenhose mit Thinsulatefüllung, Lüftungs-RV`s offen; "Dry"-Netzhemd Polyprop, Gore Softshell "Tool", Lüftungs-RV`s offen. Wenns windig/schattig/kälter wird, RV`s zu. Wind-/Regenjacke, wenns noch kälter wird. Das reicht dann auch (in Bewegung) bis unter minus 20°. Entscheidend sind auch variable Kopfklamotten (Balaklava...).
    1 Punkt
  6. Doch geht natürlich. Dann würde ich aber auch bei nur einer oder zwei Nächten schon den VBL dazunehmen. Raureif/Tau hat man im Winterzelt meist sofort. Es hängt von der Temp. ab, wie problematisch das für den Schlafsack ist. Denn ist es so kalt, dass der Reif herabrieselt, aber auf dem Schlafsack nicht/kaum schmilzt, dann braucht man eher keinen Übersack dagegen.
    1 Punkt
  7. Nach zwei delaminierten Exped Luftmatten und Ende der Garantiezeit ist es die RidgeRest Solar von TAR für meine kleineren Winter ON geworden. Gibt es überhaupt eine dickere EVA-Matte? Auf ca. 130cm gecuttet und als Burrito geht es auch vom Transport her.
    1 Punkt
  8. Hallo @H4nnes, ein Schlafsack mit GWS ist sicherlich nicht zwingend im Winter, meiner hat auch keine, ist aber durchaus von Vorteil. Durch die Atemluft hat man immer Raureif im Zelt und der Schlafsack zwangsläufig Kontakt damit. Ähnliches gilt aus meiner Sicht für die Dampfsperre (VBL) im Schlafsack. Ich nutze immer eine und bei einer Tourenlänge von einer Woche, würde ich dazu raten, es sei denn Ihr habt zum Trocknen sonniges Wetter oder auch mal eine Hütte auf dem Weg. Ich hatte viele Jahre den MSR Whisperlite im Winter mit auf Tour. Hier gibt es gerade ein günstiges Angebot noch bis morgen: https://www.krusche-outdoor.de/campingausruestung/kocher-zubehoer/msr-whisperlite-universal-mehrstoff-campingkocher.html Vielleicht gibt es den auch in Kanada günstiger zu kaufen, aber da kenne ich mich nicht aus. Das ist ein neueres Modell (Universal), etwas anders als mein alter Kocher, aber im Prinzip sehr ähnlich. Hat halt noch den Gasadapter, ansonsten Benzin oder Petroleum. Letzteres ist mein bevorzugter Winterbrennstoff. Der Whisperlite ist jedenfalls leiser als der Primus. Die Brennstoffleitung kann man auch leerbrennen lassen, wenn man die Brennstoffflasche um 180° dreht, auch wenn es bei MSR nicht explizit in der Bedienungsanleitung steht. Zum Vorheizen kann man ein kleines Fläschchen mit Spiritus mitnehmen und so das Rußproblem umgehen. Ein kleines Sperrholzbrettchen als Unterlege für den Kocher ist im Schnee recht praktisch. Beim Soto ist kein Windschutz dabei, der müßte extra gekauft und beim Gewicht addiert werden. Bei Eurer Körpergröße wäre mir selbst das Nallo im ODS Verleih zu klein, d.h. Ihr werdet immer mit dem Schlafsack an das Zeltende anstoßen (s.o. Raureifproblematik) oder immer mit offenen Innenzeltschlafen müssen. Was ich übrigens sehr oft mache im Winter, solange das Wetter es zu läßt. Vermutlich wäre das Helsport im Verleih die bessere Wahl und damit wäre auch die Frage Rucksack oder Pulka beantwortet.
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  9. Das liegt aber an deinem „wissen“ und nicht an der Existenz der Statistik, ich habe früher oft Tage damit verbracht meine Kleidung und alles was ich dabei hatte so zu modifizieren das ich nicht gefunden werde, Armeen weltweit haben wahrscheinlich völlig umsonst Millionen für die das Design eines möglichst guten Tarnmusters ausgegeben, dabei hätte ich einfach meine rote Jacke anziehen können. Deprimierend das ich jetzt erst erfahre das es dazu keine evidenzbasierten Studien gibt.
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  10. Dann brauch ich mal ein Buddel Tutorial von dir
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  11. Bei Rucksacktouren nehm' ich die Schippe auch nicht mit! Da nehm' ich meinen Outdoor-Buddy mit - der hat einen Glock-Feldspaten in seinem Rucksack.
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  12. Genau genommen wäre die Kunststoff-Endkappe auf der Deuce absoluter Blödsinn, denn der Griff ist das Ende, mit dem man auch in schwierigem Boden (Steine, Wurzeln) noch etwas bewegt. Mit dem breiten Ende allein hätte ich die Hälfte meiner 100 Catholes dieses Jahr nicht mehr rechtzeitig gegraben bekommen.
    1 Punkt
  13. Zustimmung!! Äh, die haben ein etwas anderes Verständnis von Kälte. -20 tags wird durchaus von vielen Kanadiern als angenehme Wintertemperatur betitelt, -30 ist dann pretty cold und bei -40 gehen sie lieber nicht mehr vor die Tür.
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  14. Vielen Dank nochmal an alle, die mir zu dem Thema geantwortet haben. Daraus habe ich den Entschluss gefasst, diese Waage zu kaufen: https://amzn.eu/d/bxgG0pE Sie kam auch bereits an und ich hatte Gelegenheit, meine komplette Ausrüstung nochmal durch zu wiegen. Dabei waren die einen Sachen plötzlich schwerer und andere dafür leichter. Alles in allem hab ich durch die Feinwaage aber ganze 50g "gespart". Für mich hat sich das also gelohnt.
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  15. Heefe

    Impressionen von Touren

    PCT 22 Nähe Mt. Whitney in den Sierras Hinter Forester Pass Sierras Ort Independence Sisters Mirror Lake in Oregon Glacier Peak Wilderness in Washington
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  16. Impressionen aus Liechtenstein, wo ich letztes Jahr um diese Zeit wandern war.
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  17. OT: Oder um die Spirituspulle - dann wird's nicht immer nass und dreckig...
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  18. Kein hack, aber ne Minitube Sekundenkleber/ -gel ist für alle möglichen Reparaturen prima. Und auch ein Klassiker ( kennt wahrscheinlich schon jeder)- einpaar Runden Ducttape und Choroplast um den Trekkingstock gewickelt . Ist dann halt immer dabei.
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  19. Kommt drauf an was du mit richtig kochen meinst - bei den Mengen die wir auf Tour verdrücken ist unser Snow Peak 1400 knapp - da ist nicht der Kocher das Problem... Kein Problem. Das macht der simpelste Dosenkocher... Keep it simple!!! (Lohnt sich nicht da ne Wissenschaft draus zu machen) Die Alkoholkocher sind letztlich nicht so mega unterschiedlich. Man hat immer ein bisschen die Wahl ob man eher schnell oder eher effizient kochen möchte (was Brennstoffverbrauch anbelangt) Gutes Bastelrezept: Alu Schraubdose 50-60ml auf, Ofenisolationsfleece rein, Sprit rein, anzünden, Dimmen mit Münze o.ä., (ggf Dimmermod ähnlich wie trangia) und fertig... Wenn man nur einen Topf nutzt ist ein Cone System immer noch eine tolle Sache wie ich finde... (Dieses Rezept ist eher Brennstoff-Effizient, schneller geht's mit dem doppelwandigen Bierdosenbrenner mit vielen Löchern - braucht dann halt mehr Sprit) (Ja ich wiederhole mich) Edit: noch vergessen: 1. Für richtig kochen sind flache Töpfe (trangia) geschickter und auch effizienter 2. Wenn man nur einen Topf hat und deshalb auch die Tassenfunktion will, ist für uns sowas wie unser Snow Peak 1400 + Cone der beste Kompromiss 3. Topfform und Windschutz sind wichtiger für die Alltagstauglichkeit und Effizienz als die "Technik" des Kochers 4. Je nachdem was richtig kochen bedeutet ist evtl auch ein Spiritusbrenner nicht die beste Wahl, weil man zu viel Sprit verbrennt und Gas dann evtl leichter ist, gerade auf längerer Tour (sagt jemand der seit 12 Jahren+ fast nur Spiritus verwendet)
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