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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 29.03.2023 in allen Bereichen

  1. Freigeist 13

    Impressionen von Touren

    Fehmarn Umrundung - 3 Tage im Mai - bestes Wetter und blühender Raps. Ist zwar schon ein wenig her, kann ich aber für ein verlängertes Wochenende total empfehlen. Im Uhrzeigersinn hat mir vor allem die zweite Hälfte sehr gefallen.
    4 Punkte
  2. Hier nochmal ein Kalorienhammer! Mein infamous KARPÜKIBOHSAL 50g Pfanni Kartoffelpüree mit Speck und Zwiebeln ca 270Kcl 20g geröstete u gesalzene Schwarze Sojabohnen ca 80Kcl 20g geröstete u gesalzene Saubohnen ca 80Kcl 20g geröstete Kichererbsen ca 70Kcl 50g Mini Salami ca 200Kcl 2 El Ölmix ca 240Kcl Zusammen macht das 940Kcl Und lecker ist es! Zubereitung wie oben… Ich mörser die Bohnen und Kichererbsen grob und mische die Zutaten dann in Zipplocktüten. Außer der Salami und dem Öl natürlich. Die Salami schnibbel ich vor ort in kleine Stückchen… Warum geröstete Bohnen und Erbsen? Weil rohe Hülsenfrüchte, frisch oder getrocknet, giftig sind. Die Bohnen habe ich aus dem Netz, die Kichererbsen von Rewe
    2 Punkte
  3. Stimmt, der Post mit den Bildern ist mir durch die Lappen gegangen. Ich habe nur auf der shopseite rumgeguckt. Hiermit dementiere ich mal alles und behaupte das Gegenteil. Die Stangen scheinen voll ok zu sein. Dann ist ja alles gut....
    2 Punkte
  4. SimplyMad

    Stammtisch Hannover

    Moin, ich würde vorbei schauen, wenn ich als Neuling denn darf. :)
    1 Punkt
  5. ja das denke ich mir halt auch, ist ja nicht komplettes Outback und habe hoffentlich immer Empfang sollte ich mir den Fuß brechen. Mal ein Tag nichts essen oder bisschen durstig zu sein bis ich den nächsten Bach finde (habe Wasserfilter), das werde ich ja überleben. Irgendwie kotzt mich diese ganze Planerei bis ins letzte Detail mittlerweile komplett an^^ Also werde dann wohl im Juni da einfach hinfahren und losgehen. Bericht kommt dann
    1 Punkt
  6. @Schwarzwaldine Danke für den Tip mit den Kidneybohnen. Die Saubohnen sind übrigens ordentlich gesalzen, wie Erdnüsse o.ä., die Schwarzen Sojabohnen hingegen so dezent, das ich davon gar nichts schmecke. Ich habe die Bohnen gemörsert, um die Einweichzeit zu kürzen. Die Bestandteile, die pulverisiert sind, gehen in das Pü über, der Teil, der Stückig geblieben ist, ist nach ca 3-5 Minuten, der Zeit die das Kartoffelpü braucht, noch recht knusprig, was ich sehr schön, von der Konsistenz her, fand! Habe gerade mal geschaut, bei Biovitera, da gibt es ja auch vorgekochte Linsen… das ist ja super!
    1 Punkt
  7. @RaulDuke: Bei Biovitera gibt es gekochte und getrocknete Kidneybohnen, falls Du die Bohnenrunde noch erweitern willst. Die muss man auch nicht schreddern, sondern nur 10-15 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen - die landen bei mir auch regelmäßig als Bestandteil in meinen Trekkingmenüs. Deine gerösteten und gesalzenen Bohnen kannte ich aber noch nicht, danke für den Tipp!
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  8. Komisch ich kann auf den Bildern von Astroarno kein pultrudiertes Rohr erkennen. Imho ist das als schick und fein aus Gewebe gewickelt und damit schön stabil.
    1 Punkt
  9. El Barato

    Harz vs. Eifelsteig

    Eifel(steig)! Immer! Einfach so! Weils schön dort ist
    1 Punkt
  10. Immerhin macht der das so richtig, dass die Füße nicht einfach wegrutschen können Gibts das eigentlich aus DCF oder X-Kac?
    1 Punkt
  11. Tag 6: Der Weg teilt sich Die Briten fluchen. Die halbe Nacht lang haben sie gezittert, ihre Daunenschlafsäcke sind völlig klamm von der Kondensation der letzten Tage. Ich musste nur in der Früh meine Jacke überziehen, sonst hat sich mein Schlafkonzept bewährt: Um den Schlafsack lege ich einen selbst genähten Kunstfaserquilt. Er hilft mir, die niedrigeren Temperaturen zu überstehen und hält meinen Schlafsack trocken. Stichwort trocken: Meine Socken sind auch wieder abmarschbereit! Aber ich geh den Tag entspannt an. In der ruhigen Morgenstimmung schieße ich erst ein paar Fotos, dann setze ich mich ans Ufer und genieße mein Frühstück. Die Sonne wandert langsam zu uns herüber, so hat das Zelt noch etwas Zeit zum Trocknen. Dann starte ich den Anstieg. Das Wetter bleibt fürs Fjäll untypisch gut, die Wanderung typisch schön. Ich laufe wieder lange mit dem Schweden zusammen, Tempo und Interessen passen gut zueinander. Wir erreichen die nächste Hütte, unterhalten uns mit dem Hüttenwart, genießen den schönen Blick. Hier wäre sicherlich auch ein schönes Camp. Ab jetzt säumen bunte Bäume den Weg, werden aber spärlicher, bis wir den letzten für ein paar Tage passieren. Baum und See.mp4 Ich vermisse sie schnell. Der Schwede kennt sich in der Gegend aus und rät mir zu einer alternativen Route, ab Sälka über Nallo und Vistas durch ein wunderschön bewaldetes Tal nach Alesjaure. Mal schauen. Den restlichen Tag schreiten wir durch ein langes Tal. Ein großer Strom begleitet uns, links und rechts geht es steil empor. Es wird immer bergiger; riesige, abgebrochene Felsbrocken zieren die Landschaft. Auf der anderen Seite des Stroms zieht ein Helikopter seine Runden. Ich beobachte ihn eine Weile verwirrt, bis ich ein Muster erkenne: Er treibt eine kleine Gruppe Rentiere vor sich her. Irgendwann kehrt die gewohnte Ruhe zurück ins Tal, nur der Wind pfeift in meinen Ohren. In der Ferne entdecke ich ein paar Hütten, dort muss Singi sein. Der Strom zieht in einer anmutigen S-Kurve in diese Richtung, ein schönes Motiv. Doch je weiter ich komme, desto verlockender wird der Blick: Von allen Seiten ziehen gletschergeformte Hänge sanft ins Tal. Langsam halte ich Ausschau nach einem Lagerplatz. Nun habe ich Singi erreicht, möchte aber nicht wieder an einer Hütte bleiben, sehne mich heute wieder nach meiner Ruhe. Mit den beiden Briten, die gerade eine Pause beenden, verabschiede ich mich vorerst vom Kanadier, der hier schläft: Morgen wird er vermutlich eine kurze Etappe bis Sälka einlegen, um Tags darauf frisch gestärkt den Tjäktjapass zu überqueren. Zu dritt schreiten wir durch schönstes Abendlicht, bis ich einen windgeschützten Zeltplatz finde. Die beiden anderen gehen noch ein Stück weiter, da sie morgen einen langen Tag vor sich haben: Sie besteigen den höchsten Berg Schwedens, Kebnekaise. Als ich zu Abend esse, hält der Schwede kurz bei mir. Er legt mir erneut die alternative Route ans Herz, der Pass sei fotografisch vermutlich eher langweilig. Falls ich nicht ganz so weit vom Weg abkommen wollte, könnte ich auch ab Nallo direkt nach Tjäktja abbiegen. Er selbst wird morgen entweder wie die Briten den hohen Berg erklimmen oder ebenfalls bei Sälka abbiegen und den Kungsleden komplett verlassen. So oder so, unsere frisch geformte Wandertruppe droht zu zerfallen. Hoffentlich treffen wir alle noch einmal in Abisko aufeinander, um gemeinsam anzustoßen.
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  12. Sooo, hier mal ein paar Rezepte aus meiner bescheidenen Trail Küche. Ich habe Cold Soaking ausprobiert, ist nix für mich, außer Müsli zum Frühstück. Gekocht wird bei mir nur das Wasser, der Rest muß mit Ziehen lassen gar werden, wegen dem Brennstoffverbrauch. REISFLOCKEN MIT MAGGI QUATRO FORMAGGI 150g. Reisflocken 90g. 312Kcl Quatro Formaggi 1P 30g 367Kcl Saatenmix 30g. 167Kcl 2 EL Öl. 240Kcl 1085Kcl Top + Lecker REISFLOCKEN MIT KNORR ZITRONENBUTTER SAUCE 182 g Reisflocken 90g 312Kcl Zitronenbuttersauce 52g Pack 280Kcl 2 El Öl Mix 240Kcl Ceshew Kerne 40g. 230Kcl 1060Kcl Top + Lecker Mix Öl besteht bei mir aus je 1 Teil Olivenöl mit Chili und Olivenöl mit Knoblauch und 2 Teilen Sesamöl. Ich führe es mit, in einer 0,1 Liter Plastikflachmann in dem vorher Vodka war. Das reicht für ne ganze Zeit. Für Over- oder „Overovernightern“ reicht auch ein mini Flachmann mit 5cl. Die Maggie Quatro Formaggie hat ein paar Kalorien mehr, als die von Knorr. Die Zitronenbutter Sauce von Knorr kommt der Kalorien Zahl immerhin nahe. Alle anderen fertig Saucen haben wesentlich weniger Kalorien. Hinzu kommt, das die beiden Saucen mit Reisflocken oder Nudeln sehr gut schmecken, Reisflocken haben aber mehr Kalorien auf 100g, als Wocknudeln. Top Frühstück: 178g Bananenchips gemörsert 162g Butterkekse gemörsert 3 El Zucker. 340g Kecks/Bananen/Zucker =1570Kcl Das reicht für 4-5x Frühstück wenn man jedes Mal 40-50g Haferflocken hinzugefügt. Das Frühstück schmeckt sowohl warm als auch kalt. VERKACKT NOCHMAL, HABE DIE REZEPTE AUS MEINER NOTIZAPP RAUS KOPIERT UND HABE DIE FORMATIERUNG RAUSGENOMMEN. JETZT SIEHT ES SCHEISSE AUS, EGAL WAS ICH MACHE. EGAL, KEINE ZEIT MEHR… HAPPY TRAILS… Grrrrr
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  13. Hallo, ja, wirklich auf Maß. Habe vor der Bestellung bei Tobias angefragt und dann die mir am nächsten kommende Größe bestellt und meine genauen Maße mitangegeben. Hoodie wurde dann bei Gesamtlänge, Ärmellänge und Brustweite an meine Maße angepasst, das ganze zum regulären Preis, also ohne Aufpreis! Ein super Service von Tobias, echt empfehlenswert!
    1 Punkt
  14. Capere

    Impressionen von Touren

    Klein, aber fein: Der Eibgrat in Franken. In der Nähe (Plech) gibt es auch ein paar spannende Höhle, welche allerdings leider teilweise vom 01.10. - 01.04. verschlossen sind.
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  15. FightFor1.5

    Impressionen von Touren

    Malerweg Etappe 2 - Hohnstein bis Lichtenhainer Wasserfall Los ging's an der alten Burg Hohnstein, die übrigens eine sehr bewegte Geschichte hinter sich hat. Wir sind direkt in den Nationalpark eingetaucht und wurden mit schönen Wäldern und hohen Felswänden belohnt. Als erstes extra war da die Gautschgrotte, eine kleine "Höhle" am Ende einer Sackgasse von der ein tröpfelnder "Wasserfall" auf ihn runter regnet. Ist off-trail aber lohnt sich auf jeden fall die par Minuten nen Umweg zu machen So ging's dann weiter durch einen sehr abwechslungsreichen Mischwald, in dem sogar die ein oder andere Gruppe an Lebensbäumen stand, was ein sehr überraschender Anblick war. Um die Mittagszeit rum und sind wir nach Kohlmühle gekommen. Eine alte, riesige, verlassene Fabrik dominiert die Skyline der ehemaligen Metropole. Doch heutzutage ist da gar nix mehr los. Erinnert ein wenig an "Hard Land" in noch kleiner Ein Stündchen nach Kohlmühle haben wir dann einen local nach Möglichkeiten zum Einkehren gefragt und wir wurden sehr freundlich auf eine Gaststätte in 10 min. Entfernung hingewiesen mit dem Angebot, dass wenn da doch zu ist wir zu ihm kommen können. Die Gaststätte war offen, wir konnten uns ausruhen & stärken und sind wieder aufgebrochen. Der Tag generell stand unter dem Motto LOTR. Der Malerweg hatte Herr der Ringe style und ich hab mich wie Frodo, Sam und Gollum auf ihrer Odyssee auf den Treppen von Cirith Ungol gefühlt. Bergauf, bergab gab es gefühlt nur noch Treppen. Vor allem bergab ging's bei mir nach ner Zeit aufs line Knie... War aber noch okay und so ging der auch noch der letzte Abstieg Richtung Unterkunft klar
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  16. Ich hoffe, dass ich niemandem irgendetwas aufzwinge mit meinen Videos Vor allem für solche detaillierten Ausrüstungsvergleiche finde ich Videos persönlich perfekt geeignet. Ich denke nicht, dass so ein Vergleich in Textform mit einzelnen Fotos zu allen Details der einzelnen Modelle angenehmer aufzunehmen wäre.
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  17. Die bringen aber auch einiges an Gewicht dazu. Im Baumarkt bekommt man kleine Gummi-Endkappen, die weniger auf die Waage bringen und nicht so viel Platz verbrauchen. Meine haben eine Auflagefläche von ca. 8mm, was, wie die Erfahrung zeigt, absolut ausreichend ist. Meine Zeltstange für das Plex Solo (und vorher für das Lanshan 1) hab ich übrigens aus dieser Zeltstange gebaut. Das schöne ist, dass man die Länge der Segmente selbst bestimmen kann. Außerdem habe ich ein deutlich leichteres Gummiband eingezogen. Gewicht auf 132cm mit Endkappen: 94g. Von der Stabilität bin ich absolut überzeugt. Starker Wind oder ein versehentliches Überspannen des Zelts, wodurch sich die Stange gebogen hat, konnten ihr nichts ausmachen. Die Stange ist immer wieder in die ursprüngliche Form zurückgekehrt. Mit Fieberglas habe ich in der Vergangenheit nicht so gute Erfahrungen gemacht. Das ist mir ein paar Mal gebrochen. Die Segmente sind jeweils ca. 25cm lang. Dadurch kann ich die Stange super verstauen.
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  18. Ein paar Impressionen von den ersten 600 Meilen des PCT, gefühlt schon wieder ewig her… Alle sagen ja, die Sierra Nevada sei der beste Teil, aber ich hab die Wüste ins Herz geschlossen.
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  19. Auf jeder Tagestour ist Windjacke, winddichte Kappe und eine Taschenlampe Pflicht, auf längeren Touren mit unsicherer/unbekannter Wettervorhersage muss die Ausrüstung so dimensioniert sein, dass du auch im Hochsommer problemlos bei -5°C im Schneefall und bei Wind mehrere Stunden gehen kannst. Alles andere ist Selbstmord. Wenn nicht heute, dann eben bei der nächsten Tour. Ein Freund von mir ist fast am Sustenpass beim Berglauf erfroren, weil er bei Nebel fast den Weg runter nicht mehr gefunden hat. Der Typ ist Hochtourenleiter beim DAV, ihm fehlt eine Prüfung zum Bergführer und er war beim Bund beim KSK Hochgebirgszug. Der hat auch so Dinge wie Grand Combin Soloüberschreitung auf dem Buckel, und er war der einzige, den ich konditionell in der Vergangenheit nicht knacken konnte.
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  20. Tag 76 (29.08.) Sant'Anna di Vinadio bis Saint-Dalmas, 34 km Nachts war es ordentlich kalt und die Wetterseite meines Zeltes am nächsten Morgen gefroren. Aber dieses Mal war ich vorbereitet und war mit allen meinen Klamotten direkt nach dem Abendessen in den Schlafsack gekrochen, so dass es nachts kuschelig warm war. Morgens stieg ich die letzten Höhenmeter in Italien auf und sah dabei nochmal eine große Herde Gemsen (die natürlich vor mir flüchtete). In der Morgensonne ging es dann weiter über einen Bergrücken, an dem die Grenze zwischen Italien und Frankreich verläuft, zum Col de la Lombarde, wo ich die Grenze überquerte. An einem Imbisswagen kaufte ich einen Kaffee und wünschte mir sofort die italienischen Preise zurück. Dafür war der Internet-Empfang in Frankreich fantastisch. Da ich ein paar Serpentinen zu viel abgekürzt hatte, lief ich versehentlich in den Skiort (Isola 2000) hinunter, statt oberhalb am Hang zu queren – aber zum Zurücklaufen war ich zu faul. Über den Col Mercière ging es dann in den Mercantour-Nationalpark. Dort musste ich feststellen, dass es auch in Frankreich Bunker gibt. Der Weg durch den Mercantour-Nationalpark war ziemlich einfach, entlang von Forstwegen, aber schön. Etwas unterhalb des Col de Salèse stieß ich dann auf den GR 52, dem ich bis Saint-Dalmas de Valdeblore folgte (Achtung, Saint-Dalmas gibt es mehrere, das hat gelegentlich für Verwirrung gesorgt). Der Abstieg vom Col du Barn (2.452 m) bis nach Saint-Dalmas zog sich mal wieder ziemlich und eine Sicht war für mich leider nicht im Angebot, da mittags ziemlich dunkle Wolken aufgezogen waren. Ich kam in der Gîte d'Etappe in Saint-Dalmas unter. Die dortige Wirtin war die erste und einzige, die sich traute, ihre Verwunderung darüber zum Ausdruck zu bringen, wie viel ich essen konnte (dürfte daran gelegen haben, dass ich ihr gesagt habe, sie solle die Schüsseln, in denen das Essen für alle auf den Tisch gestellt wurde, nicht abräumen – ich würde das alles aufessen). Tag 77 (30.08.) Saint-Dalmas bis Levens, 39 km An Tag 77 legte ich eine ordentliche Strecke entlang des GR 5 zurück (ich hätte ja gerne endlich mal die 40 km voll gemacht, aber irgendwie passte es von der Etappen-Aufteilung her nie), bis Nizza waren es nur noch 23 km. Das Wetter war auch nochmal toll. Morgens ging es den letzten größeren (mit 700 hm allerdings nicht wirklich ernst zu nehmenden) Aufstieg auf den Col des deux Caires hoch. Von dort konnte ich zwar das Meer und den Horizont nicht sehen, dazu war es zu diesig, aber Nizza und die Küstenlinie. Ich war also tatsächlich durch die Alpen gelaufen, bis die Berge zu Ende sind. Danach kommen keine Berge mehr... Naja, also fast. Noch war ich ja nicht angekommen. Und dann war tatsächlich der GR 5, der eigentlich den Hang nach dem Pass queren sollte wegen eines Erdrutschs gesperrt. Ich wollte dann auf den Weg über den Gipfel ausweichen, kam aber auch dort relativ bald an ein "interdit"-Schild. Da auf der Karte kein anderer naheliegender Weg ersichtlich war, hoffte ich inständig, dass der Weg wegen der zwei Erdrutsche, die ich sehen konnte, gesperrt war und nicht wegen eines auf der anderen Hangseite liegenden, unüberwindbaren Hindernisses und entschied mich, die Erdrutsche zu umgehen bzw zu queren, was gut (und m.E. gefahrlos) möglich war. Und so näherte ich mich Nizza weiter an. Ich lief stundenlang durch Wald und begegnete den ganzen Tag keinem einzigen anderen Wanderer. Unterwegs sah ich nur einen Esel und ein Eichhörnchen. Landschaftlich gefiel mir insbesondere das Wegstück bei der Brec de l'Utelle und dem Tête de l'Esandolier. Sonst fand ich vor allem interessant, wie sich die Wegführung von der gta unterschied. Während es auf der gta eigentlich immer nur hoch oder runter über Pässe oder Bergrücken ging, führte der GR 5 meistens um die Berge herum. Nur ganz zum Schluss musste ich leider noch die Vésubie überqueren. Da half alles nichts. Es ging auf 185 m runter und auf der anderen Seite wieder ein Stück hoch nach Levens. Im Supermarkt von Levens drehte ich ein bisschen durch und kaufte für eine halbe Kompanie ein und danach kam ich auch noch an einem sehr leckeren Bäcker vorbei – aber es kam alles weg. Tag 78 (31.08.) Levens bis Nizza, 23 km Sie haben ihr Ziel erreicht! Was soll ich zu diesem Tag sagen, außer: Ich bin angekommen. Ich bin kein sehr emotionaler Mensch und weder der erste Blick aufs Meer, noch der erste Schritt nach Nizza rein, haute mich um. Aber bei der Überquerung der Promenade des Anglais, bei der das Meer nun wirklich nur noch wenige Schritte entfernt war und türkisblau vor mir schimmerte, war ich doch ziemlich ergriffen.
    1 Punkt
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