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Korsika Mare e Monti Calenzana bis Porto 07.04. – 15.04.2023 Fast nicht mehr daran geglaubt und dann hat es doch noch geklappt, eine gemeinsame Wanderreise mit meinem Bruder Stefan und es war so schön! Ob es dann am Ende der Überzeugungsversuch „komm schon, once in a lifetime“ war oder einfach die Zeichen günstig standen, who knows und who cares. Im Rahmen der Vorbereitung hat sich Stefan schnell eingefuchst ins Thema Gewichtsreduktion und Einschränken und so konnten wir am Morgen des 08.04. recht leichtfüßig in den Zug von Karlsruhe nach Marseille steigen. Nach einer kleinen Stärkung in einem gemütlichen Cafe auf dem Weg zum Hafen ging es um 19.00 Uhr auf die Fähre. Die Überfahrt war ruhig und so konnten wir die Ankunft in Ile Rousse gegen 7.15 Uhr ausgeschlafen im Morgengrauen genießen. Ein vorab geordertes Taxi brachte uns ins 30 km entfernte Calenzana, Ausgangsort für den Wanderweg Mare e Monti und auch für den großen Bruder GR20, die sich die ersten Kilometer gemeinsame Wegstrecke teilen. Wir blieben die ganze Zeit zwischen mittlerer, maximal 1250 m Höhe und Meeresniveau, es ging, wie zu erwarten war, mal mehr mal weniger steil bergauf und bergab, es eröffneten sich immer wieder neue Blicke und Aussichten auf die Berge und das Meer. Die gesamte Wegstrecke war sehr abwechslungsreich und schön zu laufen. Das Wetter war uns hold und bis auf die ersten 15 Minuten war es trocken, die Sonne hatte mittags schon viel Kraft und nachts war es, besonders mit Wind, recht frisch. Alles in allem ideale Wanderbedingungen. Es war noch sehr früh in der Saison und wir sind mit Ausnahme der kleinen Ortschaften auf so gut wie keine andren Menschen getroffen und hatten die Wege für uns alleine. Nicht ganz, junge Rinder machten uns gelegentlich den Weg streitig, verschwanden dann aber doch rechtzeitig in der Macchia, allerdings sind wir besonders in einem Fall recht deutlich vom eigentlichen Weg abgekommen, da wir fälschlicherweise den Trampelpfaden der Rinder gefolgt sind und dann irgendwann im undurchdringlichen Gestrüpp festgesteckten. Da wir nicht sicher waren, welche Distanz wir sicher und gut täglich bewältigen werden können und an einigen Orten nur eine Unterkunft existiert und keine Option zum zelten bestand, haben wir uns eher auf vorbuchen und kürzere Distanzen festgelegt. Insgesamt waren es rund 80km bei etwa 4000 Hm in Auf- und Abstieg. Die erste Etappe haben wir an der Bocca di Bonassa enden lassen und dort unser Zelt aufgeschlagen, um am nächsten Tag bis Galeria zu gelangen, wo wir auf einer Art Minicampingplatz, der Gite d’etape U Pagliaglaju, die nächste Zeltnacht verbrachten, nicht ohne vorher den von der Wirtin nur für uns zubereiteten leckeren Auflauf verspeist zu haben. Der dritte Tag führte uns nach Girolata, einer traumhaft gelegenen Bucht mit einer kleinen Befestigungsanlage und einer schönen Gite d’etape mit Schlafräumen mit Doppelstockbetten und einer vorzüglichen Fischsuppe serviert im Speiseraum mit wunderbarem Blick in die Bucht. Auch diese Nacht war erholsam, da wir einen Raum für uns alleine hatten. Tag vier endete in Curzu auf einem der Gite d’etape angegliederten, in Terrassen am steigen Hang angelegten Areal mit Stellplätzen für Zelte, auch hier waren wir alleine und der Patrone war froh, dass wir außer Zelten und ein paar Flaschen kühlen Biers keine weiteren Ansprüche hatten. Das wirkte alles ein wenig messy und ein Bett wollte ich dort nicht buchen, wir im Zelt waren gut aufgehoben. Am Tag fünf erreichten wir in Serriera die Gite d‘etape L’Alivi und anders als telefonisch abgefragt gab es doch keine Option zum Zelten und so sind wir auf ein kleines zweckmäßiges Doppelzimmer ausgewichen. Nach einem komatösen Mittagsschlaf sind mein Bruder und ich zum 2,5km entfernten Strand spaziert um dort die schönen Felsen, das tolle Meeresrauschen und das kühle Wasser (bis zu den Waden) zu genießen. Apropos Genuss, am Abend gab es, wieder für uns alleine zubereitet, ein köstliches Wildschweingericht in der angrenzenden L’usteria. Am letzten Wandertag haben wir am Capu San Petru den Mare e Monti wieder verlassen, um steil nach Porto abzusteigen. Am dortigen Campingplatz Sole e Vista hat uns der Wind noch einmal richtig durchgeschüttelt und zum Glück hatten wir erst am Tag darauf die Fähre gebucht, denn heute war der Fährbetrieb wegen Sturms eingestellt. Ein weiteres kulinarisches Highlight in Form eines Fischgerichts am Hafen rundete die sehr gelungene Wanderung ab. Mit einer schönen Fahrt im Kleinbus am nächsten Tag erreichten wir Ajaccio, wo uns abends um 18.30 Uhr die Fähre über Nacht nach Marseille und der Zug nach Karlsruhe zurückbrachten. Danke lieber Stefan, wirklich „once in a lifetime“?12 Punkte
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Southwestcoastpath – die Vorbereitungen Wer nur gerne kurze Reiseberichte liest, dann ist das hier wohl eher nichts .... Urprünglich hatte ich es für meinen Nähblog geschrieben, deswegen stehen hier manche Sachen, die für das Forum hier selbstverständlich sind. Das dann einfach überspringen, wenn es nicht interessiert. Und ja, die Packliste könnte ich auch in Lighterpack o.ä. machen. Hab allerdings alles in Excel, da da noch anderes dabeisteht und es mir einfach lieber ist. Die Wanderung fand im Mai 2022 statt. Ich habe schon lange davon geträumt, einmal mehrere Tage auf dem Southwestcoastpath in Cornwall zu gehen, manchen auch als Cornwall Coastal Path bekannt. Besser gesagt seit 20 Jahren. denn damals habe ich eine Woche in Plymouth verbracht und dabei auch eine Halbtageswanderung nach The Lizard gemacht. Und es hat mich einfach nicht mehr losgelassen, immer wieder kamen die Gedanken darauf. Zwar wie die Kinder noch klein waren, seltener, aber nachdem sich das ganze nun mal wieder gejährt hat, deutlich öfters. Ausserdem standen nun 5 Jahre neues Leben genauso vor der Tür – deswegen habe ich mich ziemlich kurz entschlossen und nach dem OK meines Mannes (schliesslich muss er dann in der Zeit die Kinder alleine versorgen), es endlich anzugehen. Eine Familienumfrage hinsichtlich des Sommerurlaubs hatte nämlich im Frühjahr ergeben, dass dieses Jahr keiner meiner 3 Männer Lust auf Wanderurlaub im Sommer hatte. Ich will mich nicht ärgern müssen, falls doch irgendwann noch mal was sein sollte, dass ich es nie gemacht habe. Mitte April entschieden – Mitte Mai 22 sollte es losgehen. Nicht so leicht eine Lücke ausserhalb Schulferien, bereits gebuchter Urlaube, geplanten Arbeitsterminen und englischen Schulferien zu finden. Passende leichte Ausrüstung hatte ich so gut wie gar nichts zu Hause. Und ich wollte es „richtig“ machen, dh mit Zelt und Co alles selbst dabei haben. Mein Ziel war mit dem Gesamtgewicht am besten mit einer 7 vor dem Komma ohne Essen und Trinken (aber einschliesslich der Trinkflaschen), abzuschliessen. Hab ich auch gerade so geschafft, nämlich 7,9 kg. Deswegen musste auch ein neuer Rucksack her. Wenn schon der Rucksack 1,7 kg leer wiegt, dann ist das zu viel. Gottseidank gibt es bei uns inzwischen auch schon einige Internetshops, die einiges an Auswahl von leichten Ausrüstungsteilen haben. Auch wenn durch die zeitliche Eile aufgrund von Lieferzeiten nicht alles möglich war, was ich gerne genommen / probiert hätte. Und leider ist das nicht so einfach, es auf nur 1 oder 2 Shops zu begrenzen wenn man ganz bestimmte Sachen haben will. Ich habe mich zwar bemüht, so wenig wie möglich und dafür ggf bei einem etwas mehr zu zahlen, aber letzendlich war es doch von 6 verschiedenen. Die Packliste Das ist das Ergebnis nach meinen Recherchen; mit diesen Sachen habe ich mich dann auf den Weg gemacht. Was Rucksack Körper Marke 2 Unterhosen 47 25 Icebreaker 1 Paar Socken mittel 51 Wrightstock Mittel 1 Paar Socken kurz 39 Wrightstock Kurz 1 Paar wasserdichte Socken 79 Sealskinz Schlafsocken 16 Sneakersocken Schlafishirt Merinomischung 140 neu genäht – Davos von Hummelhonig weinrotes Merinoshirt 138 genäht – Tunturi von Näähglück blaues Merinoshirt (Berge) 102 vorhanden Icebreaker Merinojacke 282 vorhanden Icebreaker Winddichte Jacke 72 vorhanden Vaude Regenhose 145 outdoor rearch (Regen)Jacke 388 vorhanden Alpine Direct Guide orange Leggins 207 neu genäht- Jumppa von Näähglück blaue Sportleggins 100 genäht – Emily pant von Porcelynn Pattern Schlafleggins Merinomischung 160 neu genäht – Emily pant von Porcelynn Pattern kurze Hose 60 neu genäht – Sofia von Hummelhonig „Crocs“ 240 ohne Löcher Handschuhe 30 für die Trekkingstöck + „normale“ Mütze und Loop 10 neu genäht, Schnitt frei Schnauze Käppi 57 Gamaschen 27 Altra Schuhe (Wandern) 490 Altra Lone Peak 6.0 Ladegerät 60 Kabel Uhr 15 Kabel Ebook / Lampe 16 Kabel Handy 30 Handy 210 ebook 168 Tolino Powerbank 193 Intenso Powerbank XS 10.000 mAh Stromadapter 38 für englische Steckdosen Cam 336 Sony RX100 III mit Tasche Kocher 89 soto amicus mit Zünder Topf / Heber (24g)/ Löffel (15g) 181 Vargo Bot Brennstoff 190 100 g Gas Schraubkartusche Packsack 89 neu genäht Trinkflaschen Plastik 170 1,5 L Adelholzner + 2 x 0,5 L Plastik Stirnlampe 51 Nitecore NU25 Taschenmesser 49 mit Pinzette und Zahnstocher Rucksack 922 Ula Ohm 2.0 Tyvek 132 hard, 54g / qm Matte 536 Sea to summit Etherlight XT Regular Schlafsack 532 Sea to summit Flame FM II Zelt 1020 Lanshan 2 Pro Karabiner 15 4 Stück, klein Rucksack klein 45 vorhanden Forclaz 10L Liner Schlafsack 123 Seide, war vorhanden, von Cocoon Kopfkissen 75 genäht, Schnitt frei Schnauze Rucksackliner 75 Müllbeutel Wanderstöcke 452 Handtuch 66 Musselinwindel 80 x 80 Handtuch klein 16 Zahnbürste 9 Kinderzahnbürste Zahpasta 15 Deo, Zahnseide, Creme, Seife 38 Medikamente 76 was ich nehmen muss, + Kopfweh und Chinaöl + 25 Stück Micropur forte Wasserfiltertabletten Nivea 28 kleine Dose Sonnencreme 56 50 ml Brillenschachtel 30 Pee Rag 30 2 Stück genäht aus Stoffresten Taschentücher 30 2 Stück genäht aus Stoffresten Ohrstöpsel 25 Ohropax gute Nacht Erste Hilfe Set mit Pflaster 75 Nagelschere 13 Nagelfeile 7 Wäscheleine 24 vorhanden, Sea to summit Rettungsdecke 57 Desinfektion 56 Schlafmaske 15 Wanderkarte 40 eingescannt und ausgedruckt Geldbeutel 40 Reisepass 60 Mit Schutzhülle 7.878 1.645 Das war nun alles im Rucksack: Gründe für meine Wahl Bisher war ich immer mit wasserdichten Schuhen wandern, aber ich hatte hier im Forum gelernt, dass es besser wäre, normale Schuhe zu nehmen und dann lieber noch wasserdichte Socken. Die Altra sind es dann geworden, weil ich möglichst leichte Schuhe haben wollte und die sich einfach gut am Fuss angefühlt haben. Allerdings bin ich viel in Barfusschuhen unterwegs und bin es deswegen gewohnt welche ohne Sprengung zu tragen. Denn viel Einlaufzeit hatte ich nicht. Socken hätte ich eigentlich ausreichend zu Hause gehabt – doch dann habe ich im Globetrotter Magazin eine Anzeige für die Wrightstock Socken gesehen. Diese sind zweilagige Socken, die nur an der Spitze und an einer Stelle der Ferse verbunden sind. Meine Füsse sind sehr anfällig für Wasserblasen, deswegen trage ich oft zwei Lagen übereinander. Deswegen war ich da gleich neugierig und hab sie mir bestellt – und sie sind sehr angenehm und es sparte mir zwei Teile ein. Bei der Matte war dann die Dicke ausschlaggebend. Ich habe zwischen der Nemo Tensor insulated und eben der Sea to Summit geschwankt. Nachdem dann beide vom Gewicht bei mir zu Hause nahezu identisch waren, habe ich mir für die dickere mit 10 cm entschieden. Der R-Wert war bei beiden ähnlich, der von Nemo etwas höher. Schlafsack wollte ich einen, der etwas mehr Platz im Hüftbereich = Damenform hat und möglichst leicht ist. Max 800 g. Temperaturbereich +5C oder niedriger. Da ist die Auswahl dann nicht so gross. Und max. 300 Euro. Das wurde der Seatosummit FlameII. Beim Zelt wollte ich nicht zuviel Geld ausgeben; alleine hab ich bisher noch nie gezeltet und wenn es mir gar nicht gefällt, dann liegt es zu Hause rum. Denn grössere und schwere Zelte haben wir zu Hause. Schlafsack und Matratze kann ich auch andertweitig nutzen. Durch hier bin ich auf das Lanshan2 Pro gekommen. Unter 200 Euro, gute Qualität, 1 kg schwer und viel Platz wenn man es als einzelne Person nutzt. Mir war schon wichtig, dass ich Rucksack und Co in der Nacht direkt bei mir im Zelt haben kann und nicht in der Apside unterbringen muss. Mit Trekkingstöcken bin ich sowieso unterwegs, also sind auch keine extra Stangen benötigt. Die Nähte dann mit SeamGrip abgedichtet. Gekostet hat es mich 186 Euro + 19 Euro für Zoll und Auslage. Für den Topf habe ich mich entschieden, um gleichzeitig eine verschliessbare, auslaufsichere Brotzeitbox zu haben damit man evtl Reste vom Kochen gut transportieren kann oder auch Gerichte aus der Rucksackküche gut einweichen kann. Damit habe ich mir ein Teil gespart, Gewichtsmässig komm ich in etwa gleich hin. Topfheber dazu, weil die Variante mit Griff nicht lieferbar war. Der Löffel ist von Toaks, mit dem glänzenden Kopf. Bis kurz vor der Abreise wollte ich noch mit einem Spirituskocher fahren. Aber dann doch und einen Gaskocher genommen. Denn mir war es etwas suspekt mit dem Flüssigkeit im Kocher zurückbleiben, der Schwierigkeit das zu löschen, doch auch windanfälliger. Der jetzige geht auch bei windigeren Bedingungen und hat einen Zünder mitdabei. Beim Rucksack hätte mir vom ganzen Aufbau her der Gossamer Gear Mariopsa 60 am besten gefallen. Aber der mir am besten passende war einfach der Ula Ohm 2.0 mit. Er darf auf keinen Fall auf den Narben drücken und muss bei den Gurten trotzdem gut anliegen. Mein kleiner Wanderrucksack, ein Deuter AC Lite 28 SL hat, wenn ich keine Prothesen trage, unterhalb vom Schlüsselbeinbereich etwas Abstand und „schlägt“ dann bei jedem Schritt. Schwarz ist zwar nicht die Farbe, die ich gewählt hätte bei freier Auswahl, aber die Passform war wichtiger. Denn durch das Schwarze sieht man innendrin rein gar nichts. Ein weisser Müllbeutel als Liner hat das deutlich verbessert. Auch die Verstellmöglichkeit beim Hüftgurt beim ULA finde ich sehr angenehm, dass man unten und oben etwas variieren kann. Ursprünglich wollte ich auch einen Wasserfilter mitnehmen, aber in diesem Bereich gibt es einfach so viele Möglichkeiten Wasser zu bekommen, so dass ich mich nur für die Notfallvariante mit den Micropur forte Tabletten entschieden habe. Trekkingziphose hätte ich auch, sogar selbst genäht. Aber mit dem RV ist es oft eng am Oberschenkel und ich wollte gute Bewegungsfreiheit, da es ja viel bergauf bergab gehen sollte. Deswegen habe ich mir eine Wanderleggins mit zwei sehr praktischen Seitentaschen aus einem Merinosoftshell genäht. Da hatte ich dann immer meinen Geldbeutel und das Handy drin. Diese Sachen hatte ich die meiste Zeit am Körper: Routenfindung Hin und wieder hatte ich schon nach Wanderberichten vom Southwestcoastpath geschaut. Gibt es gar nicht so viele. Einen Reiseführer hatte ich schon lange zu Hause, und in etwa war mir auch der Bereich klar, der es werden sollte – LandsEnd musste auf jeden Fall dabei sein. Dauer +/- 10 Tage. Eine ganz wichtige Hilfe war mir der Tourenvorschlag von Judith im Grund, zu finden hier. Im ersten Teil bin ich komplett dieser Variante gefolgt, bis nach LandsEnd. Auch die Artikel von Fräulein Draussen waren eine Inspiration. Geplant habe ich fix die Strecke von Newquay bis mind. Porthleven innerhalb von 11 Tagen. Optionale Verlängerung, wenn es sich gut ausgeht, bis The Lizard oder sogar nach Coverack. Wichtig war, dass es ein Endpunkt ist, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren wird. Um das ganze etwas umweltfreundlicher zu gestalten bin ich mit dem Zug gefahren, einem Interrailticket, 4 Tage innerhalb eines Monats. Man muss nämlich in England, falls man über London kommt, noch eine ziemliche Strecke mit dem Zug fahren bis man in Cornwall ist. Und will man z.B. in der Früh fahren wird es in der Peakhour richtig teuer. Beim Interrail ist es egal. Und der Preisunterschied 2. Klasse zu 1. Klasse ist nicht sehr gross, so dass ich mir ein 1. Klasse Ticket gekauft habe. Denn Platz hat man da schon deutlich mehr. Von Düsseldorf aus kann mal allerdings direkt nach Newquay fliegen. Um auch etwas in der Hand zu haben, habe ich mir folgende Sachen bestellt: Den offiziellen Reiseführer vom Southwestcoastpath (complete Guide 2022/23) und 2 Karten 1:25000 von A-Z Adventures Map (South und North Cornwall) – sehr teuer durch Zoll und Auslagegebühr der Post. Das alleine schon waren schon 14 Euro (ich hätte gehofft, dass Bücher zollfrei wären…) und der Einkaufswert 52 Euro. Zumindest habe ich damit schon etwas den Southwestcoastpath unterstützt, denn das meiste der Instandhaltung wird von der Organisation getragen. Auf ihrer Homepage machen sie auch viele Vorschläge für Tourenplanungen, Unterkünfte. Mir war das aber etwas zu überfrachtet. Das Buch von Trailblazer hatte ich schon einige Jahre zu Hause. Das hat mich ursprünglich mit den gezeichneten Karten nicht so angesprochen. War aber dann doch recht hilfreich, weil es wirklich sehr detailliert ist. Das war mein nun mein Reiseplan: 1. Tag Mit dem Zug bis nach Exceter – weiter wollte ich nicht, Start um 5:05 mit Ankunft in Exceter 21:15. Hotelübernachtung 2. Tag: Mit dem Zug von Exeter nach Newquay. Anschliessend noch bis Holywell wandern, 107 km, Camping Platz Parkdean 3. Tag Hollywell bis St. Agnes, 13,6 km , Camping Platz Blue Hill 4. Tag St. Agnes bis Tehidy, 20,6 km Camping Platz Magor Farm 5. Tag Tehidy bis Hayle, 12,9 km Camping Platz Beachside 6. Tag Hayle bis St. Yves, 3,3 km den grössten Teil davon mit dem Bus um dann einen Pausentag zu haben, Hotelübernachtung The Western 7. Tag St. Yves bis Pendeen, 22,5 km, das wird als die schwierigste Etappe eingestuft, Camping Platz North Inn 8. Tag Pendeen bis Landsend, 18 km, Camping Platz Landsend Camping Ab dann habe ich dann meinen ursprünglichen Plan geändert (fast identisch zu dem Vorschlag von Judith im Grund), denn ich wollte doch bis The Lizard kommen und nicht schon in Porthleven Schluss machen. 9. Tag Landsend bis Lamorna, ca. 18 km, Camping Platz Boleigh Farm 10. Tag Lamorna bis Mousehole ,6 km und mit dem Bus bis nach Marazion; Mount St. Michael anschaun, halber Pausentag, Camping Platz Dove Meadow 11. Tag Marazion bis Porthleven, ca. 18 km, Hotelübernachtung Wellmorecottage 12. Tag Porthleven bis The Lizard und mit dem Bus zurück nach Marazion, ca, 22,4 km, Camping Platz Dove Meadow 13. Tag Marazion Penzance ca. 5km und mit dem Zug nach London, Nachmittags London anschaun, , Hotelübernachtung im Howard Winchester 14. Tag mit dem Zug wieder nach Hause. Alle Routen wurden auf Komoot durchgeplant, um einen Überblick v.a. für die Höhenmeter zu erhalten (auch wenn Komoot die niedriger ansetzt wie alles was ich sonst so in den Übersichten für die gleichen Strecken gesehen habe). Weiteres Essen hab ich mir folgendes von Zu Hause mitgenommen: 7 Müsliriegel 600g Porridge (von 3Bears, das ist einfach super) 7 Trekkinggerichte – aus der ultraleichten Rucksackküche. Da gibt es 50 verschiedene Gerichte, entweder zum Kalteinweichen oder mit heissem Wasser. Richtig gekocht werden muss dann nichts mehr. Wasser hatte ich zwischen 2 und 2,5 L dabei. Auf dem Handy: Die relevanten Seiten für meine Strecke aus dem Trailblazer Handbuch eingescannt und auf mehrere Pdfs verteilt als Datei dabei. Ausserdem noch den Text vom Hiking Navigator für meine Strecke, ebenfalls als Datei abgespeichert. Für die Navigation habe ich mir die App von Ordance Survey herunter geladen – nachdem es eine 14 Tägige Testphase für die Premiumversion gibt, wurde diese am Reisetag von mir gebucht und bei der Heimfahrt das Abo wieder gekündigt – wie gut dass es da die Erinnerung von Google gibt…. Allerdings gar nicht genutzt. Für die jeweiligen Etappen gibt es einen eigenen Post, genauso wie ein Fazit.4 Punkte
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3 Punkte
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Westweg im Dezember, ca. 7 Tage
Kemma und ein anderer reagierte auf yoggoyo für Thema
Ab Forbach ist auf jeden Fall schön, da geht's halt erstmal ordentlich bergauf. Unterschätze den Winter im Schwarzwald nicht. Wenn es Neuschnee gibt wie vor zwei Wochen, kommst du oben ohne Schneeschuhe keine 10Km pro Tag und falls doch, bist du komplett am Ende. Im Winter kannst du dort von schneefreiem Untergrund bis 50cm oder mehr Schnee so ziemlich alles haben.2 Punkte -
Heringe: Welche Mindestlänge, welche Bauform?
Mia im Zelt und ein anderer reagierte auf Christian Wagner für Thema
Gaskocher sollte auch gehen.2 Punkte -
Mindestladestrom von Nitecore Powerbanks (bzgl. Laden via Solar)
khyal und ein anderer reagierte auf whr für Thema
Versuchsaufbau: LED-Strahler, Panel, USB-Meter und Anker PB 10 Ah. Leerlaufspannung auch bei Teilbeleuchtung 5 V, sobald das Licht ausreicht. unter Last 10 mA in die Powerbank, Spannung nur noch 4,49 V (PB stellt die Stromaufnahme so ein, dass diese Spannung gerade noch erreicht wird): Mehr Licht: 4,57 V 30 mA Noch mehr Licht: 4,57 V 60 mA Und noch mehr Licht (der Geheimrat auf dem Sterbebett wäre glücklich...): 4,57 V 120 mA2 Punkte -
Packmaß vom Tarptent Rainbow
RaulDuke und ein anderer reagierte auf fatrat für Thema
[1] Netzjargon für: Tut mir leid, aber ich konnte nicht widerstehen. Herkunft: [1] Abkürzung für Englisch: sorry, could not resist. OT: Begriff markieren, "Suche" klicken/tippen, sich über das Suchergebnis erfreuen2 Punkte -
Impressionen von Touren
GirlOnTrail und ein anderer reagierte auf chummer_fc für Thema
Ein paar Impressionen aus dem Eulengebirge (Polen, südlich von Breslau):2 Punkte -
Impressionen von Touren
Carsten K. reagierte auf Antonia2020 für Thema
@nitram Wie cool, dass ich jetzt weiß, wie gut Korsika mit Öffis zu erreichen ist. Danke für's Mitnehmen.1 Punkt -
Impressionen von Touren
Carsten K. reagierte auf Kay für Thema
Schöne Bilder einer schönen Tour. Toll! Mir neu war die angenehmen Temperaturen im Frühjahr, gleich mal gedanklich vorgemerkt für irgendwann.1 Punkt -
Packmaß vom Tarptent Rainbow
Carsten K. reagierte auf Antonia2020 für Thema
@Carsten K. Yepp, das ist korrekt.1 Punkt -
Westweg im Dezember, ca. 7 Tage
Kemma reagierte auf Green Freedom für Thema
schöner ist Geschmackssache 😄1 Punkt -
Westweg im Dezember, ca. 7 Tage
Kemma reagierte auf Green Freedom für Thema
Derzeit schmilzt der Schnee in Lichtgeschwindigkeit und der Wetterbericht sagt nicht groß Neuschnee vorraus. Und wie angemerkt kann ma ja an vielen Orten aussteigen. Die Teilstrecke hast du dir gut ausgesucht. Wasserversorgung ist nur auf den Höhen ein Problem, bzw kein Problem wenn man das weiß, da es ansonsten mehr als genug Wasser gibt, vorallem wenn man auch aus quellnahen Bächen trinkt. Internetverbindung ist nur ab und zu weg. Wegen dem Zelten hab ich nichts mit bekommen. Aber wenn du noch in der Dämmerung dein Zelt abbaust/aufstellst, wird das wohl niemand sehen.1 Punkt -
Ach ja, ich bin sowohl Westweg, als auch Mittelweg komplett gelaufen und würde auch sagen, dass der Westweg schöner ist. Als schönere und weniger von hohem Schnee betroffene Gegend wäre der Albsteig (HW1) eine Alternative1 Punkt
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Westweg im Dezember, ca. 7 Tage
Kemma reagierte auf bandit_bln für Thema
Bin bisher nur die nördliche Hälfte gelaufen, aber die Mobilfunkabdeckung war eigentlich immer ganz gut. Aber es gibt zwischendurch immer mal Bereiche, wo es kein Netz oder nur schlechtes Netz gab. An den Schutzhütten hing das häufig auch mit dem Wind zusammen. Mal war das 4G Netz da, dann wieder weg. Geplant habe ich daher mit Tahuna, wo ich mir alle Schutzhütten und alle Trinkwasserstellen in zwei POI-Listen geladen hatte. War nicht optimal, aber offline-Navigation und Planung war soweit möglich. Die Supermärkte haben bestimmt offen und da ist wohl auch Skisaison, aber das wissen die Locals vermutlich besser. Jeden Tag bin ich nicht an Restaurants vorbeigekommen, aber schon sehr häufig. Also ein bisschen Notration muss man schon einplanen und Supermärkte gibt es, aber auch nur alle 2-3 Tage. Zur Not halt ein paar km Umweg einplanen, dann ist es kein Problem. Zelt bin ich mir nicht sicher, da es dafür eingerichtete Trekking-Plätze gibt. Schutzhütten sind wohl bis auf ein paar Bereiche relativ unproblematisch. Hab sogar abends mal einen Besitzer von einer Hütte getroffen. War nett, aber bat mich alles in Ordnung zu lassen. Selbst im Hochsommer war ich in den Hütten immer allein. Wandern tun viele, übernachten nur wenige. Hast du eine Packliste? Ich will an Weihnachten das erste Mal im Winter raus, aber leider ist mir der Westweg etwas zu weit.1 Punkt -
Schlafsack/Quilt als große Frau
Silke Rupprecht reagierte auf birgit unterwegs für Thema
Ich bin zwar deutlich kleiner (174), aber Seitenschläferin mit viel Platzbedarf - und habe in meinem (allerdings mit Komfort bis -11 wärmeren) WM Antelope wirklich viel Platz in der Mitte und oben. Wenn du einen Schlafsack und keinen Quilt suchst, wäre WM vielleicht eine Option für dich, es gibt auch kühlere Modelle mit dem gleichen weiten Schnitt.1 Punkt -
Schlafsack/Quilt als große Frau
Silke Rupprecht reagierte auf DerLandstreicher für Thema
Ich bin zwar nicht oben breiter, muss aber als Seitenschläfer wegen meiner Schultergelenksarthrose den unteren Arm immer ca. 45 Grad abstrecken, was in selbst in Deckenschlafsäcken vom Platz her nicht möglich ist. Ich hatte mal den STS Glow II Quilt hier. Da geht das problemlos, allerdings war der mir für den Sommereinsatz bei 8 Grad zu warm. Könnte für deinen Temperaturbereich also passen bzw. in Daune den Ember oder Cinder. Sowas gibts auch von Ticket to the moon: Moonblanket in drei Ausführungen. Da hat man auch gleich noch nen Poncho.1 Punkt -
Ich persönlich laufe/gehe immer noch gern in meinen Altras.1 Punkt
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@nitram sehr schöne tour, danke fürs mitnehmen!1 Punkt
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>400 g. - ??? Ergänzend die gerade getesteten Eigenschaften der bei mir verwendeten Komponenten: das weiße Panel zieht 57 mA bei Anlegen von 5 V an den USB, würde also tatsächlich eine PB entladen, wenn diese an dem Anschluß Leistung abgibt die Anker PB (10.000 mAh, 2018) liefert erwartungsgemäß am Ladeeingang keine Spannung (gemessen 0,07 V bei Aktivierung) Insofern keine Entladung bei angeschlossenem Panel, was mit der praktischen Erfahrung übereinstimmt. Eine PB, die an einem dedizierten Ladeeingang Leistung abgibt, wäre in meinen Augen eine Fehlkonstruktion.1 Punkt
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Was die Entladung bei wenig Licht angeht, so kann das auftreten, wenn die Spannung des Panels unter einen Mindestwert sinkt. Der Grund ist, dass die Schaltregler, die in den Panels eingebaut sind, einen MOSFET-Transistor als Schalter eingebaut haben, und dieser "rückwärts" (wenn die Eingangsspannung tiefer liegt als die am Ausgang) als Diode wirkt (sog. "body diode"). Das ist ganz normal. Ob dadurch die Powerbank entladen wird, hängt davon ab, wie die PB intern aufgebaut ist. Es ist aber sicher so, dass die PBs dafür gedacht sind, entweder mit einem relativ hohen Strom belastbare 5V angeboten zu bekommen, oder dann keine Spannung am Eingang anliegen zu haben. Zum Ladeverhalten der Powerbanks: Meine Erfahrung ist, dass dieses nicht automatisch ideal ist in Kombination mit einem Solarpanel. Der Grund ist, dass die PB gemäss USB-Standard den Ladestrom (und ggf. die Ladespannung, bei PD wichtig) mit dem Ladegerät aushandeln müssen. Die simpleste Variante ist der "dedicated charging port", bei dem im Ladegerät die USB-Datenleitungen miteinander verbunden sind und wo bis max. 1.5A bei 5V gezogen werden können. Bei einem Steckerladegerät schwankt die Strommenge, die dieses liefert, aber nicht dauernd stark. Wie sich die PB da verhält und bei welchem Mindeststrom sie dann aus dem Tritt kommt, hängt wohl sehr von der PB ab. Beim Test von @whrscheint alles gut zu gehen. OT: Ich selbst bin gerade daran, mir ein Solarladegerät mit Maximum-Power-Point-Tracking zu bauen, das für eine breite Palette von Panels funktionieren soll (auch mit über 5V). Ich habe dabei ähnliche Tests mit einem LED-Strahler wie @whrgemacht. Interessanterweise hatte ich mit einem alten Halogenstrahler sehr viel höhere Ladeströme, irgendwie war das Spektrum des LED-Strahlers nicht ideal für das Panel, obwohl er gefühlt relativ hell war. Wenn alles fertig ist werde ich berichten, hier ein Bild des Prototypen:1 Punkt
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Ja, ist ein Fehler. Der Begriff "Fakenews" steht allerdings für was anderes. @EnjoyHikehat Recht. Mit dem Code KAKWA40 gibt es 20%. Das Produkt heißt kakwa 40, die 40 bezieht sich auf das Volumen. Edit: @Chip war schneller 🙂1 Punkt
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Rucksack kostet $250, nach dem Code kostet er $200 -> 20% Rabatt1 Punkt
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Ähnlich? - eher verschieden. Beim Smartphone wird i.d.R. der Bildschirm aktiviert, wenn an der Ladebuchse Spannung angelegt wird (bzw. genauer wenn das Smartphone zwischen laden und entladen wechselt). Und der Bildschirm ist nun mal der größte Verbraucher. Deswegen schaltet man ja eine PB dazwischen, die dieses Verbrauchsverhalten nicht zeigt. (PS. Komplizierter wird es, wenn das Smartphone auf "laden eines externen Gerätes" geschaltet war und über Nacht das Szenario der fehlenden Schutzdiode eintrat). Bei der PB liegt der Fehler vermutlich im Panel, wenn dort keine Sperrdiode verbaut wurde, die verhindert, das (vereinfacht gesagt) die PB als Verbraucher angesehen wird, wenn sie keinen (oder zu wenig) Strom liefert. @mochilero, dann hat die PB die Nacht durch Strom abgegeben (bzw. durch Spannung bam USB-Port seine "Bereitschaft" dafür signalisiert) und das Smartphone hat "gedacht" es hängt am Netz und weiter fröhlich Strom verbraten. (Oder der Akku war schon so mau, das die PB die Selbstentladung des Smartphone-Akkus kompensieren mußte.) Deswegen haben viele PB einen Minimalstrom am Ausgang unterhalb dessen sie den Ausgang hart abschalten bzw. die Nitecore Akkus sogar einen speziellen Modus, in dem das (für Minimalstverbraucher) abgeschaltet werden kann.1 Punkt
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4mm Evamatte + 3mm Evamatte = 3 Season Isomatte ?
whr reagierte auf nouseforaname für Thema
jaja. bei den 3mm denk ich spontan an JupiterHikes (da hab ich auch erstmal nicht schlecht geschaut). weiß jemand ,ob der in den sierras auch nur die 3mm mit hat ?(habe da nichts gefunden)ich finde es schwer einzuschätzen, da einige sagen, dass 3mm EVA ausreichend ist und andere ,dass man am besten eine 2 Xtherms übereinander braucht, weil man sonst erfriert (überspitzt gesagt). soll auch welche geben denen blubberfolie reicht .:D zum thema leidensfähigkeit... habe ich kein großes problem mit schlafkomfort (schlafe auch daheim gern auf dem boden)oder wärme(bin ein wandelndes heizkissen) mein startdatum ist der 7 mai, weshalb ich hoffe, dass ich nicht besonders viel schnee sehen werde. naja, probieren geht über studieren. habe mir ein paar matten bestellt und werde die ausprobieren und kombinieren und schauen, was geht oder nicht. bis hierhin erstmal danke für die ganzen antworten !1 Punkt -
Allemannenweg zu Weihnachten (25.12.) , mit Hund 7 Tage Zeit. Anregung gesucht.
Kay reagierte auf ChristophW für Thema
Eine gute Wahl! "Annette", die auch den Bericht zum Spessartbogen verfasst hat, hat auf ihrer Seite auch einiges zum Alemannenweg geschrieben, mitsamt zweier km-Marken-Tabelle am Ende. Hier ein paar Ergänzungen: Bei ca. km 18 gibt's direkt am Weg eine schöne Odenwaldclub-Style-Hütte mit Betonboden. Kein Mensch weit und breit, der mich hätte schnarchen hören können. Den Pump-Brunnen im ca 2 km weiter entfernten Beerfurth würde ich auslassen und lieber irgendwo klingeln. Manchmal springt auch ein Käffchen raus (so meine Erfahrung). Ziemlich genau 1517 m nach dem letzen Haus in Beerfurth musst Du mal nach links (ziemlich genau nach Westen) abbiegen. Wenn Du hier stattdessen dem Flurbereinigungsweg etwa 60 m folgst, findet Du noch so eine Odenwaldclub-Hütte (Riesel als Bodenbelag). km 46,8 Gasthaus Kuralpe: hat eine Behindertentoilette, perfekt für Ganzkörperwäsche, dann riechst Du wieder gut! (Hab ich schon erwähnt, dass es dort die Odenwälder Spezialität "Schnitzel mit Kochkäs" gibt?) km 48: Felsenmeer: geologische Sensation - nimm Dir Zeit! Bei ca. km 50 gibt es einen ganz phantastischen Übernachtungsplatz "Ehrenmal des Odenwaldclubs". Der liegt etwas rechts abseites des Schotterwegs, ist aber sehr deutlich markiert (der gpx-Track enthält die kleine Schleife). Hach, habe ich da ruhig geschlafen... 3 km weiter gibt es die "Eremitage Fürstenlager", auch schöner Zeltplatz, aber etwas frequentierter (weil am Weg). Und nochmals 1200m weiter die Lions-Hütte, das ist schon ein Luxusschuppen für Deinen Schlafsack. km 57 Ortschaft Auerbach: in der Hauptstraße (leider 400m abseits der Route) findest Du u.a. einen Bäcker und einen kleinen Intersportladen. Ca. 2-3 km nach Burg Frankenstein (ja, genau dieses Frankenstein, genial verfilmt mit Boris Karloff anno 1931) gibt es einen großen Grillplatz mit Übernachtungsmöglichkeit, dann kommt erst kurz vor Ernsthofen eine kleine Wetterschutzhütte (nix zum pennen, aber an der Seite war genug Platz für mein Zelt), aber ca 3 km hinter Ernsthofen am Waldrand die Julius-Scriba-Hütte, eher karg im Platzangebot, in der Not geht's). km ~120 Schutzhütte bei Hering/Veste Ötzberg: am Grillplatz eine quadratische Holzhütte mit Betonboden, 2 Seiten hinten und links geschlossen, die anderen beiden Seiten offen, leider genau die Wetterseiten (ich bin trotz heftigstem Sommergewitter mit Blitz&Co. grad so trocken geblieben). 300m nördlich Pizzeria "La Trattoria" (verspürst Du nicht grad richtig Appetit?) km 124 Hassenroth: etwas abseits in der Straße "An der Strieht 7" gibt's nen kleinen Tante Emma-Laden wie aus dem Bilderbuch. km 131: Böllstein: ca. 500 m südlich des Ortsrandes eine Wegkreuzung: rechts abseits ~250m: schöne Hütte (Rieselboden), geile Aussicht bis Frankfurt! Finale Grande: Michelstadt mit seiner Altstadt - da findet sich für jeden Hunger&Geschmack was zum Schlusshock. Und falls Dir der Alemannenweg gefallen haben sollte, wäre der Nibelungenweg die logische Konsequenz Happy Trails! Christoph1 Punkt -
Ich habe schon lange ein Sunny bag leaf. Zuletzt mit der Nitecore 10000. Funktioniert im Sommer einwandfrei. Wir laden 2 Handys regelmässig für Fotos, Navi (ohne Tracking), Hörbuch/Musik. Natürlich habe ich das Panel auf dem Rucksack. In der Regel findet aber die meiste Ladung in der Mittagspause oder alternativ nachmittags/abends am Schlafplatz statt. Eine gute Ausrichtung ist einfach elementar. Ich verbinde die Powerbank eigentlich immer nur wenn nötig mit den jeweiligen Geräten und lasse nichts unnötig verbunden. Wenn die Sachen geladen sind wird abgestöpselt. Jedenfalls war mein Eindruck, dass die PB schneller leer ist, wenn das Smartphone zB über Nacht nach dem Ladevorgang verbunden bleibt... Gibt doch eigentlich auch keinen Grund die PB nachts am Panel zu lassen... (ich kann aber nur mit subjektiven Beobachtungen dienen, bin kein Elektro-Freak, nur Benutzer )1 Punkt
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Da wird nichts ausgehandelt. Sobald genug Licht da ist, liefert das Panel eine Spannung im Bereich von etwa 5+-0,5 V, und die Powerbank belastet soweit, dass diese Spannung nicht allzusehr zusammenbricht. Sowohl im Panel als auch in der Powerbank sitzt jeweils Elektronik, aber explizit kommuniziert wird dazwischen nicht. Das ist anders beim Laden aus einem Ladegerät oder am Ausgang der Powerbank, wenn Techniken wie PD zum Einsatz kommen, die dann bedarfsweise die Spannung auf 9 V, 12 V oder mehr erhöhen. Gibt es hier nicht. Mit dem weißen China-Panel (bei mir mit Anker PB) habe ich nur gute Erfahrungen; auf dieser zweiwöchigen Tour wurde die Powerbank nie leer. Das Sunnybag hat dickeren Kunststoff und ist deshalb sicherlich etwas stabiler, aber halt auch 60% schwerer und kostet mehr als das Doppelte. Das liegt aber nicht an dem Panel, sondern an der Kombination mit dem Direktladen eines Smartphones. Beim Rechner würde man sagen, das Problem sitzt vor dem Monitor. Powerbanks kommen mit wechselndem Angebot zurecht, Smartphones nicht.1 Punkt
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Ich vermute, der falsche Begriff "Quadrat" sollte durch "Rechteck" ersetzt werden, und ein solches Rechteck hat 3,22 m Diagonale. Wenn man ein bischen dran zerrt, vielleicht auch 3,30 m.1 Punkt
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Heringe: Welche Mindestlänge, welche Bauform?
Mia im Zelt reagierte auf wilbo für Thema
Jupp, nur je kleiner die blaue Flamme, umso länger dauert es bis das Material glüht. VG. -wilbo-1 Punkt -
Moin! Titanstifte aus härteren Gradationen müssen zum Biegen punktuell rot glühend erhitzt werden. Dafür reicht ein Glutpunktfeuerzeug mit blauer Flamme und etwas Geduld eigentlich aus. Sobald das Material hell glüht, sollte der Biegevorgang recht flott gemacht werden. Wird die Zange angesetzt, kommt es zu einer schnellen Wärmeableitung und das Material härtet wieder aus. VG. -wilbo-1 Punkt
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Wie ich meine Kamera zerstörte – offner Story-Thread
Wolfwalkerin reagierte auf DerLandstreicher für Thema
Witziger Thread! 1994 war ich mit dem Fahrrad in der Schweiz unterwegs. Mit dabei eine Olympus Spiegelreflex mit Stativ. Am Albulapass wollte ich mich mit Selbstauslöser in schräger Kurvenlage fotografieren. Kamera an den Kurvenrand, schön die 10 Sekunden mitgezählt und dann hoffentlich an der richtigen Stelle sein. Beim dritten Versuch kommt von unten ein Motorrad hoch, fährt über die Mittellinie auf mich zu. Ich muss ausweichen - und fahre meine eigene Kamera um. Ein Wanderer kommt zu Hilfe und sagt, die Kamera habe eine Kuh getroffen und sei dann ins Gras gefallen. Wie blöd klingt das denn? Ich suche im Gras ein paar Minuten und finde sie tatsächlich. Die Streulichtblende ist ein wenig krumm, aber sonst sieht alles in Ordnung aus. Dass die Kamera funktioniert hat, habe ich ja erst wieder zwei Wochen später zuhause erfahren, als ich die entwickelten Filme hatte.1 Punkt -
Meine Liste für einen Overnighter
Nero_161 reagierte auf MaikGrosser für Thema
Hallo Raul, da ich merke, dass ich aktuell nicht in der Ausführlichkeit dazu komme, mach ich nur eine kurze Vorstellung hier, ich hoffe das reicht dir trotzdem. Ich habe mir auch gerade ein Tarp komplett neu gebaut, und am WE ausprobiert, das war eine gute Gelegenheit, ein paar Fotos zu machen. Grund war, dass die Abspannpunkte jetzt nach 2 Jahren etwas ausgeleiert waren, und ich mal Hartplastik ausprobieren wollte. Folien-Tarps sind für mich keine Not-Tarp oder so, sondern das was ich bei quasi jeder Tour nutze, seit insgesamt 4 Jahren. Manche Inspiration habe ich mir auch im Hängemattenfoum bzw. auf Treffen geholt. Grundlage ist ein Quadrat aus xfoil, 1,6 x 2,8 m, als asymmetrisches Tarp kommt es damit auf eine Gesamtlänge von ca. 3,3 m. Alle 4 Ecken werden mit Gewebeband sowie einem Kern aus Hartplastik abgetapet (wie im Foto zu sehen), dann mit der Lochzange bearbeitet, und mit einem Doppelknoten gesichert. Die beiden Schnüre zur Befestigung am Baum sind aus 2 mm Dyneema (lag noch rum), 2,7 m lang, die Abspannschnüre jeweils 1,2 m, mit festen Verstellschlaufen. Die Längen haben sich für mich bewährt. Die Herstellung dauert keine 10 Minuten, da der Aufbau halt super simpel ist. Ich kann die Natur um mich herum beobachten, den Sternenhimmel etc. Das Material bleibt sehr unflexibel, es geht zwar im Wind mit, aber es gibt kein Durchhängen des Stoffes wie bei alternativen Stoffen, und es muss auch nichts genäht werden. Beim einpacken muss man immer nach außen zusammenrollen, so wird eventuelles Wasser direkt rausgedrückt, und man hat kein Mehrgewicht. Drei kleine Unterschiede gibt es aber zu meinen bisherigen Tarps: 1. Ich habe für diese Version eine weitaus dünnere Folie genommen (ca. 25 % dünner), die es inzwischen auch nicht mehr zu kaufen gibt 2. Bisher habe ich die "Hauptbelastungslinie", also die Linie / der Part der Folie, die zwischen den beiden Aufhängungspunkten liegt, mit Klebeband verstärkt. Darauf habe ich jetzt verzichtet. 3. Meine bisherigen Tarps hatten an der Seite zwei Abspannpunkte mehr, das wollte ich diesmal mit mehr "Zug" ausgleichen. Am Wochenende war ich damit unterwegs, geregnet hat es genug, und Wind war auch zugegen, aber nicht stark. Ich habe das Tarp sehr stramm abgespannt, und bin damit sehr zufrieden. In einer Woche bin ich für ein paar Tage damit im Spessart unterwegs, mal gucken. Gewicht (mit zwei Carbon-Heringen und Abspannleinen) ist 93 g, Packmaß -wenn man es darauf anlegt- 11 x 5 cm.1 Punkt