Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Toni

Members
  • Gesamte Inhalte

    27
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    4

Alle erstellten Inhalte von Toni

  1. Ein Klassiker, sehr haltbar, nachhaltig & fair produziert: Die Patagonia Houdini. Habe ein altes Modell gebraucht gekauft (auch ein Vorteil von Patagonia: Hoher Wert auf dem Gebrauchtmarkt) und seitdem nochmal 4000km Wandern & Laufen drauf. Immer noch keine Löcher/Risse.
  2. +1 für das Hafermilchpulver von Share! Gibt‘s bei dm, schmeckt super, löst sich gut auf.
  3. Toni

    Protein-Porridge gesucht

    Es gibt bei dm eine super Auswahl von veganen Proteinpulvern und Hafermilchpulver!
  4. Toni

    Bewegte Bilder

    Danke für den Tipp! Ich glaube, die starke Inszenierung ist Absicht und Konzept. Auf mich wirkt es aber dank der tollen Bildqualität, der fehlenden Musik/Sprache und des ruhigen Tempos sehr meditativ und bezaubernd.
  5. Das ist doch die Musik von John Zahorian, oder? Kein Wunder, dass es zum Gehen passt :)
  6. Ich finde Musik ab und an auch wunderschön beim Laufen. Sie kann Rhythmus geben und Stimmungen verstärken. Manchmal vermischt sie sich auf magische Weise mit Wasserrauschen, Vögelgezwitscher und Wind. Und abends im Schlafsack höre ich sie so aufmerksam und konzentriert wie selten im geräusch- und ablenkungsvollen Alltag. Und wie der Threaderöffner schon sagte: Manche Musik bleibt auf ewig mit bestimmten Momenten draußen verbunden. Und das ist doch ein großer Schatz! Meine Favoriten zum Laufen: Folk (Tallest Man on Earth, First Aid Kit, Watchhouse…) Singer/Songwriter (Kings of Convenience, Villagers, Alice Phoebe Lou…) Electronic (Christian Löffler, Four Tet…) Und im Schlafsack: Experimentelle Musik (Meredith Monk) Klassische Musik (Bach!, Rachmaninoff, Debussy…)
  7. Mit Zelt würde ich auch zu Frankreich raten! Dort ist das Biwakieren erlaubt (in der französischen Definition: abends ankommen, morgens gehen). In Österreich und der Schweiz ist die offizielle Lage ja heikler und man muss sich ein bisschen verstecken. Falls euch letzteres nichts ausmachen würde: Der Stubaier Höhenweg bei Innsbruck ist wunderschön und dürfte euren Anforderungen an die Schwierigkeit entsprechen. Ende September dürfte es dort auch recht ruhig sein. Ich habe ihn Anfang Oktober nach Hüttenschluss gemacht und die Winterräume genutzt. Bin nur zwei anderen Personen begegnet.
  8. Ja gut, mit Kind ist es natürlich nochmal anders! Gute Tour!
  9. Ja, denke schon. Du müsstest je nach eurer Tagesdistanz dann an einer Landstraße ein paar km Umweg laufen, um zu einer Übernachtungsmöglichkeit zu kommen. Die Webseite des Soonwaldsteigs gibt da genauere Auskunft. Gibt ansonsten auch zahlreiche nette Schutzhütten. Echter Luxus ist die Teufelsfelshütte (geschlossen, mit zwei Stockwerken, Strom, Licht). Eine interaktive Karte mit Hütten kannst du über „Ressourcen“ auf der Webseite des Nord-Süd-Trails finden.
  10. +1 für den Wildnistrail. Aber durch ein paar Orte geht's da schon! Soonwaldsteig ist auch sehr schön.
  11. Danke! Ja, im Sommer und Herbst ist es bestimmt auch sehr schön dort.
  12. Schätze ich niedrig ein, da die Gegend sehr stark vom Menschen gepräg ist. Der nächste Hof ist meist nah. Hunde sind dort immer anzutreffen (die eine oder andere Begegnung war nicht so angenehm). Bin Jägern begegnet. Die Wälder werden forstwirtschaftlich genutzt. Google sagt, im Süden Sloweniens gebe es Bärenpopulationen.
  13. Gleich hinterher: Die ganze Reihe Wanderlust aus dem gestalten Verlag kann ich sehr empfehlen. Mehrere der Bände sind zusammengestellt von einem der erfahrensten Wanderer der Welt, Cam Honan (auch großartig: sein Blog thehikinglife.com). Die Bildbände haben sensationell schöne Bilder, helfen bei schwerem Fernweh und bieten Infos zu vielen Touren nah und fern, leicht und schwer, kurz und lang.
  14. Hallo zusammen, ich komme gerade von einer Tour auf dem slowenischen Koroška-Trail wieder. Da es ein sehr unbekannter Trail durch eine schöne Region ist, wollte ich hier meine Eindrücke teilen. Auf den Trail gekommen bin ich durch den tollen Bildband "Wanderlust – Alpen", erschienen im gestalten Verlag. Vielleicht helfen die Informationen ja dem/der einen oder anderen bei der Planung einer zukünftigen Wanderung und machen Lust auf eine Tour abseits der gewohnten Pfade! Eckdaten Start/Ende: Ravne na Koroskem (sprich: Raune na Koroschkem) Länge: ca. 230km/12.000hm Übersicht: http://www.koroska.si/de/Erforschen/Aktivitaten-in-der-natur/Wandern/Wandernwege/wanderweg-koroška Anreise: - Per Zug über Salzburg – Klagenfurt – Bleiburg oder - mit Zug/Flugzeug nach Ljubljana und dann mit dem Bus nach Ravne na Koroskem Dauer: 31.03.-06.04.2023 Wetter: Wechselhaftes Frühjahrswetter mit Temperaturen zwischen 15°C und -8°C Streckenbedingungen: Alles dabei, von Forstpisten bis steilen Bergpfaden. So früh in der Saison lag ab ca. 1400m Schnee. Regelmäßig lagen umgestürzte Bäume auf dem Weg, die noch nicht beseitigt waren. Ich habe aufgrund der Schneeverhältnisse und eines Temperatursturzes zwei längere Passagen auf Bergkämmen in niedrigerer Lage umgangen: km 146-169 (Raduha) und km 186-196 (Kordezeva glava). Resupply (im Uhrzeigersinn): km 15 Dravograd (Aldi/Hofer, Mo-Sa 8-20) km 55 Remšnik (Bar & Lebensmittelgeschäft, Mo-Sa 8-22) km 75 Ozbalt (Lebensmittelgeschäft, Mo-Fr 8-15, Sa 8-13) km 87 Podvelka (Lebensmittelgeschäft, Mo-Fr 8-15, Sa 8-12) km 93 Ribnica (Lebensmittelgeschäft, Mo-Fr 8-18, Sa 8-12; öffentliches Wifi, Post) km 120 Slovenj Gradec (Aldi/Hofer & viele weitere Geschäfte, Mo-Sa 8-20) km 190 Mezica (Mercator, Mo-Sa 8-20) Wasser gibt es entlang des Weges reichlich von Bauernhöfen, aus eingefassten Quellen und natürlichen Gewässern. Nur vor den Passagen auf Bergkämmen solltet ihr auffüllen. Unterkünfte: Berghütten gibt es besonders im südlichen Teil viele. Eine vollständige Liste findet ihr unter dem obigen Link. So früh in der Saison waren fast alle geschlossen. Öffnungszeiten und Infos erfährt man unter https://en.pzs.si/koce.php km 0 Ravne na Koroskem: http://www.punkl.si Sehr nettes und modernes Hostel mit Küche, Waschmaschine & Trockner (27€ im Mehrbettzimmer) km 120 Slovenj Gradec: https://www.koroska.si/de/hostel-slovenj-gradec Solides Hostel mit Küche, Waschmaschine & Trockner (20€ im Mehrbettzimmer) Ich habe unterwegs entweder im Wald geschlafen oder auf den Terrassen verlassener Hütten/Ferienhäuser. Ausrüstung: Spikes sind ein Muss, sofern ihr auf Passagen mit steilerem Gefälle wollt (z.B. an der Urslja gora, Olceva, Raduha, Kordezeva glava). Evtl. auch ein Eispickel. Der Wetterbericht vor Abreise sagte Temperaturen über 0°C voraus. Ich bin also mit meiner üblichen 3-Jahreszeiten-Ausrüstung gegangen (Fleece + Windjacke, Schlafsystem bis -3°C). Aufgrund eines Temperatursturzes auf deutliche Minusgrade in der dritten Nacht habe ich mir in Slovenj Gradec ein zusätzliches Fleece besorgt (schockierend günstige Optionen gibt's bei Tedi). Ein zusätzliches Paar Handschuhe wäre letzlich auch nett gewesen. Mein Eindruck: Ich hatte im Winter nach einer Tour für die Osterferien gesucht, in der ich schon so früh in der Saison in 'richtige' Berge kommen und viele Höhenmeter machen kann. Wie oben erwähnt, bin ich auf die Tour im Bildband "Wanderlust – Alpen" gestoßen. Ich war noch nie in Slowenien und war gespannt auf Land und Menschen. Es war rückblickend eine enorm abwechslungsreiche Tour, sowohl durch die Frühjahrsbedingungen als auch durch die Streckenführung selbst. Ihr werdet entspanntes Cruisen über Forstpisten in sanften Kulturlandschaften ebenso erleben wie steile Bergpfade. Die tieferliegenden Landschaften sind geprägt von Wäldern, Feldern, winzigen Kapellen und malerischen Dörfern. Alle Menschen, die ich unterwegs getroffen habe, waren enorm nett und hilfsbereit. Als besonderes Beispiel sei hier der Mann genannt, der mich nachts auf der Veranda seines Ferienhauses überrascht hat…nach meinen wortreichen Entschuldigungen hat er mir für den nächsten Morgen Kaffee angeboten, mit mir geplaudert und von seiner Amateurfunker-Leidenschaft erzählt. Ich habe ein paar Wörter Slowenisch gelernt und bin ansonsten mit Englisch und Deutsch gut zurechtgekommen. Das Preisniveau für die Gastronomie ist auf dem Land niedrig (10-15€ für eine vollständige Mahlzeit mit Getränk), in Ljubljana eher auf deutschem Großstadtniveau. Insgesamt war diese Tour eine tolle und abwechslungsreiche Erfahrung, bei dir ich viel gelernt habe! Slowenien und Osteuropa möchte ich in Zukunft weiter erkunden. Ein paar Fotos: Startpunkt in Ravne na Koroskem Ein nebliger zweiter Morgen Eine der zahlreichen Kapellen mit Ausblick Winterschäden Entlang der österreichisch-slowenischen Grenze Malerische Dörfer Eine der vielen charmanten alten Kirchen Sonnenaufgang bei frostigen Temperaturen und mit gefrorenen Schuhen Die höchstgelegene Kirche in Slowenien auf dem Urslja gora (1690m) Spannende Gratüberschreitung auf 1800m am Gladki vrh Blick vom Gladki vrh (1800m) nach Westen Eine der zahlreichen eingefassten Quellen am Wegesrand – sogar mit Trinkglas! Die letzten Meter vor der Ankunft in Ravne na Koroskem.
  15. Ein ganz großes Buch zum Thema Gehen: Tomas Espedal – Gehen oder Die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu führen Gehen ist hier Lebenseinstellung: Außenseiter sein, Sicherheit hinter sich lassen, Risiken eingehen, sich treiben lassen, Poesie in der eigenen Umgebung finden, Menschen begegnen. Geschrieben von einem der großen norwegischen Autoren und sprachlich auf höchstem Niveau, trifft die Grundhaltung präzise das, was mich am Leben zu Fuß so reizt. Historische Bezüge zu existierender Literatur (Rousseau, Wordsworth etc.) werden hier nicht didaktisch oder wissenschaftlich eingeflochten, sondern mit Relevanz für die Praxis des Gehens und das Leben. Große Empfehlung. Link: https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/gehen-12899.html
  16. Mein großer Favorit ist John Zahorian. Sehr cinematisch, tolle Bilder, toller Schnitt, interessante Gedanken und gute Musik.
  17. Guten Abend zusammen! Ich habe eine Upcycling-Schulter-Tasche gemacht. Zufällig passte der nutzlose Netz-Beutel meiner Anker 10000 Powerbank exakt für mein Handy und meine Sonnenbrille. Ich habe ihn aufgetrennt, eine vertikale und zwei horizontale Klettverbindungen drangenäht und wieder zugenäht. Hält und wackelt nicht! Vorbild war die Konstruktion der Gossamer Gear-Schultertaschen. Ein schönes, unaufwändiges Projekt nach einem riesigen, schwierigen Projekt zuletzt (Isolationsjacke). Gewicht: 10g
  18. Gar keine neue Buchvorstellung? Ich schiebe mal eine hinterher: Werner Herzog – "Vom Gehen im Eis" Das beste Buch, das ich übers Gehen gelesen habe. Kein philosophischer Überbau ("die Schönheit des Gehens", "Meditation", "Präsenz" und so), keine Kulturgeschichte und keine berühmten Philosophen, die auch schon gerne gingen und es mit Sinn aufluden. Nur Eindrücke, Gefühle, Bilder, Fantasien. Aus der Realität kommt Herzog in seinem gehenden Delirieren immer wieder ins Magische, wenn sich aus einem Steinbruch plötzlich das Universum erhebt oder der Großvater 42 Jahre im Bett liegt, ohne sich zu erheben. Herzog geht von München nach Paris, weil er den Tod der von ihm verehrten Filmkritikerin Lotte Eisner verhindern will, die dort krank liegt. Er ist unvorbereitet, geht einfach los. Keine Gear-Liste, keine Resupply-Planung. Um zu schlafen, bricht er in Ferienhäuser oder Heuschober ein. Nebenbei finde ich hier meine Herbst-/Wintertouren in den deutschen Mittelgebirgen wieder, ganz fernab jeder Postkarten-Idylle der Bergsommer-Touren: Regen, Schnee, Wind, Nebel ("es nässt", schreibt Herzog treffend), Fußweh, Müde, argwöhnische Menschen, trostlose Dörfer, Straßen, tote Felder, Matsch, Hunde. Und trotzdem die Schönheit des Unterwegsseins, der Anstrengung spüren. "The struggle is beautiful" heißt es doch (weiß nicht, von wem). Gibt's übrigens auch als Hörbuch vom Autor gelesen auf Spotify.
  19. William Henry Hudson: Müßige Tage in Patagonien (Matthes & Seitz) Ein Buch aus der Reihe "Naturkunden", die zahlreiche Bücher über Reisen, Tiere, Pflanzen, Landschaft und vielem mehr beinhaltet. Hudson erzählt von einem mehrmonatigen Aufenthalt in den 1870er Jahren in Patagonien – einer Region, die damals noch kaum erforscht war. Bei den Risiken, denen er als Reisender damals ausgesetzt war, kam ich nicht umhin, unsere Form der Fußreise auf oft gut dokumentierten Trails und mit GPS-Kommunikator als ziemlich gesichert zu empfinden (ganz im Kontrast zu dem, was die Daheimgeblieben bei mir oft denken – "Survival", "Denk an die Bären!" etc.). Hudson erzählt mit Leidenschaft und Detailverliebtheit von den kargen, weiten Landschaften Patagoniens und ist ein besonderer Kenner vieler Vogelarten. Letztens habe ich den Begriff "Tree Blindness" gehört, d.h., man sieht nur Bäume und keine Baumarten. War ich bisher definitiv, ich arbeite dran. "Bird Blindness" bzw. "Bird Deafness" ist bei mir definitiv voll ausgeprägt. Es wäre auch noch ein Ziel für mich, das zu reduzieren, und würde meine Aufenthalte in der Natur sicherlich bereichern!
  20. …und gleich mein zweites Projekt hinterher, weil's Spaß gemacht hat: Ein Packsack/Kissen. Material: Silnylon 20den (aus Resten vom vorherigen Projekt) Größe: ca. 30*20cm, (für eine Isolationsschicht zum Reinstopfen) Inspiration: https://www.ultralightdandy.com/product/wolfsberg-stuff-sack-pillow/ Anleitung: https://learnmyog.com/cinchsack.html Gewicht: 12g Befestigung an der Matte mit etwas Leine, um das ewige Rumfliegen zu stoppen.
  21. Mein erstes MYOG-Projekt: Ein Pack Liner, um die Plastiktüten zu ersetzen, die dauernd Löcher kriegen und dann im Müll landen. Material: Silnylon 20den von extremtextil Kapazität: 40-45 Liter (DINA4-Blatt auf dem Foto zum Größenvergleich) Vorlage: https://learnmyog.com/rolltopsack.html (auf meinen Rucksack zugeschnitten) Gewicht: 46g
  22. Hi @Erzfriese, ich bin den Rheinsteig im Winter 2020-21 gelaufen und kann den Vorredner*innen nur zustimmen. Übliche 3-Jahreszeiten-Ausrüstung funktioniert. Temperaturen gingen auf meinen Touren nachts bis in leichte Minusgrade, tagsüber bis 10C. Die Regenchance ist recht hoch, guter Regenschutz also von Vorteil. Ich war daher sehr zufrieden, mein Poncho Tarp dabei zu haben. Wenn mir eine Hütte nicht gepasst hat (wie @Yassoumuelli sagt), habe ich mich im Wald hingelegt. Generell kommt man leider nie sehr weit weg vom nächsten Weg weg, aber das ist halt Deutschland. Der Weg ist abwechslungsreich, bietet eine gute Mischung aus Natur und Kultur und die Höhenmeter bringen gutes Training für die Beine. Viel Spaß und gute Tour!
  23. Hallo zusammen, ich habe Anfang des Jahres eine sehr schöne Wintertour auf dem Westweg gemacht und wollte meine Eindrücke und Erfahrungen mit euch teilen. Auf den Weg gekommen bin ich u.A. aufgrund der vielen positiven Berichte hier und auf anderen Seiten. Ich habe die Tour zu dieser Jahreszeit sehr genossen und kann sie nur weiterempfehlen. Start: 02.01. vormittags Pforzheim Ende: 07.01. morgens Titisee Wetter: Eine bunt gemischte Tüte sorgte für eine sehr abwechslungsreiche Tour. 13C (max.) / -10C (min.) Sonne an Tag 2 in Forbach starker Regen und Wind an Tag 3 ab Mummelsee 10-15cm Neuschnee an Tag 4 ab Wilhelmshöhe Übernachtungsorte: Tag 1/km 32: Schweizerkopfhütte (schöne Aussicht, aber dementsprechend windig – wäre besser zur nächsten Hütte gegangen) Tag 2/km 71: Unterstmatt, Gasthaus Große Tanne (netter Gasthof, hatte ein Doppelzimmer für mich allein, recht teuer mit ca. 50€/Übernachtung) Tag 3/km 111: Haaghütte auf der Littweger Höhe (eine wahre Oase nach einem langen Tag mit Dauerregen und Wind bei 5C – es gibt einen Ofen, Holz und Schlafpritschen) Tag 4/km 152 Im Wald ein paar km nach dem Karlstein Tag 5/km 191 Im Wald nach der Weißtannenhöhe Resupply: Forbach (Netto), Hausach (dm) Gastronomie: Falafel in Forbach (unfreundlich, aber hatte als Einziger auf) heiße Getränke im Berghotel Mummelsee und dem Hotel Zuflucht (treffend benannt an einem kalten und nassen Tag) Gasthaus zur Blume in Hausach (hier gibt es ein richtig gutes veganes Hauptgericht!) Naturfreundehaus am Brend (freundlicher Service. Als Veganer*in kann man immerhin auf Salat und Pommes zurückgreifen) Ressourcen zur Planung: Die offizielle und sehr informative Westweg-Broschüre Interaktive Karte des Nord-Süd-Trails (super hilfreich zur Planung) GPX mit Schutzhütten und Wasserquellen von @Soulboy (eine riesige Hilfe unterwegs, danke!) D-Wanderer (war ebenfalls im Winter unterwegs) Fazit: Ich hatte zu Jahresbeginn sechs Tage Zeit und habe einige Wochen vorher angefangen, nach einer passenden Route zu suchen. Dabei kam die fixe Idee auf, den Westweg mal im Winter zu versuchen. Recht schnell wurde ich aufgrund der möglichen Schneemenge und niedrigen Temperaturen nervös und habe schon angefangen, Schneeschuhe, Cross-Country-Ski und Möglichkeiten zum Upgrade meines Schlafsystems zu suchen. Letztlich bin ich mit der Einstellung gegangen: Ich genieße die Zeit unterwegs und gehe weiter, solange die Bedingungen es zulassen – mit einem genauen Blick auf dem Wetterbericht und dem Wissen, wo ich den Weg notfalls verlassen kann. Ich hatte bis auf 'wasserdichte' Socken und einer zusätzlichen Schaumstoffmatte in Oberkörperlänge meine übliche 3-Season-Ausrüstung dabei. Diese Einstellung hat für mich sehr gut funktioniert. Dabei ist mir bewusst, dass ich durchaus Glück mit dem Wetter hatte: Bis Tag 4 war der Weg schneefrei. Als Neuschnee fiel, war Feiertag in Baden-Württemberg und viele Tagesausflügler haben die Wege für mich vorgetreten. Belohnt wurde ich mit wunderbarer Natur, einer abwechslungsreichen Strecke und schönen Begegnungen. Tatsächlich habe ich auch im Winter fünf andere Fernwander*innen getroffen! Das sind mehr, als ich auf allen meinen anderen Touren auf deutschen Fernwanderwegen begegnet bin. Ein Wort zur Gastronomie: Wie ich unterwegs in mehreren Gesprächen erlebt habe, leiden Hotels und Restaurants schwer unter der Pandemie und einer schneearmen Wintersaison. Falls ihr also demnächst auf dem Westweg unterwegs seid, kann ich nur empfehlen, fleißig einzukehren und sie so zu unterstützen. Ein großes Danke auch an den Schwarzwaldverein für den tollen Weg und die unzähligen schönen Hütten! Man spürt, dass dieser Weg mit Liebe gepflegt wird. Ich nehme viele einzigartige Momente von dieser Tour mit. Fotos The Hiking Life. Kopf einziehen, Hochebenen umgehen! Westweg => Westbach. Zuflucht nach einem langen, nassen, kalten Tag: Die beheizbare Haaghütte auf der Littweger Höhe. Neuschnee an der Wilhelmshöhe. Nachmittagssonne bei der Kalten Herberge. Magisch: Nachtanbruch bei St. Märgen.
  24. Ich weiß nicht, ob das Anliegen noch aktuell ist. Aber zu der Anfangsfrage hier die tolle Karte vom Nord-Süd-Trail: https://www.nordsüdtrail.de/thru-hike/ressourcen/ (für den Westweg auf "Süden" klicken)
×
×
  • Neu erstellen...