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  1. X-Pac Rucksack 37+9L Für einen Einstieg in das Ultraleicht-Wandern (und dem G11 als kurz- bis mittelfristiges Ziel) wurde beim Erstellen der berüchtigten Excel-Liste schnell klar, dass mit meiner bisherigen Ausrüstung man das Ultraleicht schnell streichen könnte. Einer der „Übeltäter“ war mein LOWE Cerro Torre II (60+20L), der mich in den letzten 30 Jahren unbeschadet durch die halbe Welt begleitet hatte, mit seinem dicken Cordura aber stattliche 2,4 kg auf die Waage bringt. Somit musste was Leichteres her. Will man nicht auf die wenigen Cottage Company’s aus Übersee zurückgreifen wird einem relativ schnell klar, dass es auf ein MYOG-Projekt heraus läuft. Kurz nachgedacht: mein letzter Kontakt mit einer Nähmaschine lang dann schon jenseits der 30 Jahre. Das macht Mut ….. In der Planungsphase bin ich dann sehr schnell auf die Bauanleitungen von Hartmut’s PlünenPilgerModulsackpacks gestoßen, mit der Erkenntnis, dass das Nähen eines Rucksacks wohl doch eine etwas komplexere Sache zu sein scheint. Die sehr detailliert beschrieben und bebilderte Bauanleitung des Plünnensack III machte aber derart Mut, dass der Entschluss fiel, es doch zu versuchen …… ebenso eine zwischenzeitliche Kontaktaufnahme mit Hartmut. Je länger ich mich allerdings mit der Bauanleitung beschäftigte, desto schneller wurde mir klar, dass mein Rucksack dann doch völlig anders aussehen sollte. So begann ich Schnittmuster im Maßstab 1:1 der einzelnen Baugruppen anzufertigen. Die Entwurfsphase zog sich über mehrere Monate hin und machte, neben dem eigentlichen Nähen, den meisten Spaß. Zwischenzeitlich hatte ich mir bei Extex einige Muster der am häufigsten verwendeten Stoffe bestellt, deren Webmuster mir zudem half, Größenverhältnisse anhand von Fotos anderer Rucksäcke besser abzugreifen. Am meisten inspiriert haben mich dabei die Packs von KS, ZimmerBuilt und Tramplite. Da die Stoffe von X-Pac derzeit von den meisten dieser Rucksackschmieden verwendet werden, war die Stoffauswahl somit auch klar …. Die Bauphase begann ich gleich mit dem Nähen der Hüftgurttaschen. Die PlünenPilgerModulsackpack-Anleitungen waren hier, aber auch in der gesamten restlichen Bauphase eine unverzichtbare Hilfe, da die einzelnen Arbeitsschritte derart generell sind, dass sie auf jeden anderen Rucksack übertragen werden können. Auch die Extra-Kapitel z.B. das kleine Reißverschluss-ABC sind ein Muss für den MYOG-Neuling. Mit dem Beginn der Bauphase kannte ich alle Bauanleitungen in und auswendig. Bei der Anfertigung der Hüft- und Schultergurte kam ich dann zwischenzeitlich doch ins Zweifeln, ob MYOG wirklich eine so gute Idee ist. Geplant war ein Sandwich aus X-Pac VX21, 5mm Evazote und 3mm Spacermesh, dass ich an den Kanten mit Ripsband einfassen wollte (a la Plünnensack IV). Jedoch musste ich feststellen, dass Ripsband und ich wohl keine Freunde werden würden. Es sah, auch nach mehreren Versuchen, immer wie gewollt und nicht gekonnt aus. Also wurden die Hüft- und Schultergurte klassisch rechts auf rechts genäht, gewendet und das Evazote nachträglich engeschoben. Dabei habe ich, auch zur Spitzenverstärkung, auf die Spitze des Evazote eine ca. 6-7 cm lange Tasche aus X-PAC aufgenäht (oben offen), in die ich den extralangen Kochlöffelstiel stecken konnte. Das half ungemein beim Einschieben des Evazote in die langen, schmalen und kurvigen Gurtschläuche. Hier muss allerdings beim Ausschneiden des Evazote auf genauen Pass geachtet werden (2 mal Dicke des Evazote abziehen!). Die Hüftgurte wurden nach dem gleichen Prinzip erstellt. Dafür mussten dann auch noch die Hüftgurttaschen zusätzlich mit einer Rückseite versehen werden (beim anderen Aufbau wäre dies nicht nötig gewesen). Letztendlich waren die Schultergurte und die sogenannte Spitze (für die Lastverteilung und Aufnahme der Schultergurte) das Einzige, was ich original vom Plünnensack III übernommen habe. Neben dem 3mm Spacermesh für die Gurte und Rückenpolsteraufnahme, kamen noch folgende Gewebe zum Einsatz: X-Pac VX21 für das Rückenteil, Boden, Gurte und Spitze, X-Pac VX07 für Seiten- und Frontteil, X-Pac VX03 für den Rollverschluss und die Hüftgurttaschen, den 106er Netzstoff für die große Frontnetztasche sowie das 200den Diamond Ripstop für die Seitentaschen und die Tunnelzüge. Die Seitentaschen sollten ursprünglich auch aus Netzstoff gemacht werden, habe mich aber dann kurz vor Baubeginn doch für das Ripstop entschieden, da es die Form besser hält (sonst wird das Reinstecken der Trinkflasche während des Gehens sehr fummelig). Die Seitentaschen sind zudem unterschiedlich groß, die größere für die Trinkflasche, die kleinere für das Zeltgestänge und die trekking poles. Damit das 106er Netzgewebe der großen Fronttasche im leeren Zustand nicht so rumschlabbert und bei Füllung etwas entlastet wird, habe ich eine Gummibandschnürung darüber gelegt, die zudem mit offenen und geschlossenen Kordelhaken variabel gehalten ist. Gleiches gilt für die Kompressions-/Halteriemen der Seitenteile. Hier kamen zusätzlich Lineloc-Verschlüsse zum Einsatz. Als Rückenpolster hatte ich mich für ein Doppelelement einer TAR Z-lite entschieden, die mir zudem in Pausen als Sitzkissen und in der Nacht als unterer Teil der Isomatte dient (in Kombination mit einer NeoAir X-lite in Small und einem StS Aeros Pillow). Der Rucksack hat einen Umfang von 96cm (16cm x 32cm). Die Füllhöhe ist durch den Rollverschluss variabel von 65cm bis 85cm. Somit ergibt sich ein Packsack-Volumen von 32-42 Liter. Hinzu kommen 7,5 Liter der Fronttasche und 1,5 Liter der Seitentaschen. Bei der Fronttasche war mir die gute Durchlüftung wichtig, da hier vor allem das feuchte Überzelt verstaut werden sollte. Daher hatte ich mich hier gegen das schickere Lycra/Spandex entschieden. Die Wasserdichtigkeit des Packs (nur die Nähte sind nicht wasserdicht, das X-Pac schon) wird durch einen TLD Packliner (Umfang 100 cm) gewährleistet. Genäht habe ich den Rucksack mit einer ELNA 3210 ‚Jeans‘ Nähmaschine (Danke Irka für’s Ausleihen!) und Rasant 75 Nähgarn. Lediglich bei den Hüft- und Schultergurten kam die Nähmaschine an ihre Grenzen, als 2-lagiges Gurtband auf das 9 mm Sandwich aus X-Pac, Evazote und Spacermesh aufgenäht werden sollte. Da hat der Unterfaden begonnen Schlaufen zu ziehen. Hier zweifelte ich zunächst ein weiteres Mal an MYOG. Nachdem die Ursache aber geklärt war, wurde das Gurtband dort nur einlagig vernäht. Verarbeitet wurden die normalen Gurtbänder von Extex, nur bei den Schultergurten kam die extra starke Version zum Einsatz (damit sie bei Belastung nicht durch die Leiterschnallen rutschen). Wo immer auch der Nähschuh hinkam wurden die wchtigen Nähte als einfache Kappnährt ausgeführt. Die Materialkosten lagen bei ca. 90-100 €. Der Zeitaufwand betrug ein langes Wochenende sowie divers Nachtschichten, insgesamt so ca. 35 Stunden. Und nun zur Mutter allen UL-Fragen: was wiegt das gute Stück? 645 Gramm. Die UL-Puristen werden lächeln, aber angesichts der robusten und zugleich komfortablen Ausführung ein Wert, mit dem ich sehr zufrieden bin. Schließlich soll das Stück ja perspektivisch 6 Wochen hochalpinen G11 überleben. Die Praxistauglichkeit konnte ich gleich nach der Fertigstellung auf dem Weserberglandweg ausprobieren, den ich über die 225 km in 7 Tagen von Nord nach Süd durchwandert habe. Der Rucksack trägt sich super, die Schultergurte verteilen die Last angenehm auf die Schultern ohne zu drücken. Auch Hüft- und Brustgurt sitzen perfekt, da auf meine Körpermaße zugeschnitten (Rückenlänge 52cm bei 187cm). Auch der Rest des Packs war so, wie ich es mir beim Entwurf vorgestellt hatte. Unterwegs war ich mit einem Basisgewicht von 6,3 kg, was vor allem dem schweren Schlafsack und der 3 Lagen-Regenjacke geschuldet ist. Beides tolle Teile, aber zusammen mit 1,7 kg bald nicht mehr Teil der Ausrüstung. Mit Wasser, Essen und Gas war ich im Schnitt mit ca. 9-10 kg unterwegs, einmal waren es auch fast 12 kg. Da hat keine Naht gewackelt (fand ich beim ersten Mal Nähen schwierig abzuschätzen, wie viel Belastung man so einer Naht zutrauen kann). Gäbe es noch was zu verbessern? Eigentlich nicht, hier hat sich die lange Entwurfsphase wirklich gelohnt. Es ist mein (fast) perfekter Rucksack. Auf die Lastkontrollriemen hätte man vermutlich verzichten können, und die Hüftgurttaschen könnten noch 1-2 cm nach vorne versetzt werden (was man jetzt natürlich auch immer noch machen kann). Fazit: ein spannendes Projekt, das viel Spaß gemacht und zu einem tollen Rucksack geführt hat. Ich kann jedem nur empfehlen, es selber aus zu probieren. Die ausführlichen und toll bebilderten Bauanleitungen von Hartmut’s PlünenPilgerModulsackpacks geben einem dafür die handwerklichen Grundlagen. Man sollte sie wirklich verinnerlicht haben. Falls Interesse besteht, kann ich die Schnittmuster noch nachreichen.
  2. Hi, wie im Vorstellungsthread schon angekündigt, möchte ich das Thema nutzen um einerseits meine ersten größeren Nähprojekte vorzustellen. Andererseits bin ich natürlich gespannt, was an Tipps und Vorschlägen von euch kommt. Meine Nähmaschine hatte ich vor längerer Zeit gebraucht und günstig geschossen (Singer Samba 2), hauptsächlich um meine Hockey-Ausrüstung zu flicken/anzupassen und auch das ein oder andere Kleidungsstück zu nähen. Ich bin dann beim durchstöbern einiger Blogs und Youtube-Tutorials auf dias Thema Rucksack selber nähen gekommen. Habe dann einfach mal naiv angefangenan an einer Art Prototyp bzw. Testrucksack zu arbeiten. Dieser wird hier als erstes gezeigt. Bin gerade auch dabei einen ersten "richtigen" Rucksack zu nähen, auch auf Grundlage von Informationen, die ich hier im Forum gefunden habe. @Andreas K. gebühren hier viele Lorbeeren, aber jedes Thema hierzu half ungemein bzgl. Inspiration und Motivation. Danke in die Runde also. Kommen wir zum Prototyp. Material ist Tyvek (Hardstructure), Diamond Ripstop Nylon (extex). Dazu etwas 3mm 3D-Netz und Ripsband für die Kordeln an den Seiten. 20mm Gurtband den Verschluss und die Schultergurte sowie 50mm Band für die Befestigung der Schultergurte am Rückenteil und den Hüftgurt. Eine bestimmte Vorlage gab es nicht. Idee war ein einfacher Körper mit Rolltop, Fronttasche und Seitentaschen. Habe, wie geschrieben, einfach mal drauf losgenäht und dann im Prozess immer wieder nach Lösungen für bestimmte Schritte gesucht, wenn ich mir unsicher war. Erst einmal Fotos des Endproduktes: Maße sind 60x27x15 cm bei einer Rückenlänge von 40 cm. Alles genäht mit Französischer Naht. Bei der Lösung beim Rolltop-Verschlusses an der Seite hatte ich schon das Forum gefunden. Der Huftgurt ist abnehmbar. Die Padhalterung ist natürlich sehr rudimentär. Hatte da erst mit Netztaschen experimentiert (so wie bei Gossamer Gear), da zeigten sich aber Probleme bei der Verarbeitung, ich denke durch meine mangelnde Näherfahrung. Jedenfalls stellte mich das Ergebnis nicht zufrieden. Das Bedürnis nach den seitlichen Kompressionskordeln kam dann auch im Laufe der Herstellung. Vom Volumen war der Rucksack voll in Ordnung. Auch die Verbindung der Schultergurte am Rucksack über Gurtband funktionierte ganz gut. Bei den Taschen hatte ich dass elastische Band nicht straff genug geplant. Deshalb hängen die Taschen ohne Befüllung etwas durch. Das ist beim neuen Rucksack schon anders geplant. Die Befestigung für eine Matte wird dann auch nach innen verlegt. Außerdem war die Rückenlänge zu gering für meinen Geschmack, auch das habe ich bereits anders geplant. Den oberen Teil mit der Öffnung extra anzunähen werde ich beim nächsten auch beibehalten. Ist zwar extra Aufwand, aber gefällt mir ganz gut, da sich durch die zwei Nähte an der Seite eine etwas konische Öffnung ergibt. Mit dem neuen Rucksack bin ich bereits kräftig beschäftigt. Stay tuned. VG Maik
  3. Bin seit einiger Zeit schon ein großer Fan von myog alco stoves. Als solches habe ich in meiner "Freizeit" *hust* aka Home-Office so einige gebaut. Immer wieder mal Vergleichtests gemacht. So auch heute. Ich dachte ich teile meine Ergebnisse von heute mal mit Euch. Ich habe keine Excel-Tabellen sondern nur ein Gedächtnis-Protokoll, man möge mir verzeihen. Alle Tests mit einem Glas (370ml) kaltem Wasser (18.5º) und 10ml denaturiertem Alkohol wie er hier in Schweden als T-Röd erhältlich ist. Erste Testreihe mit meinem Toaks 1300ml Topf. Klassischer eFREVO ohne Simmerring: Wasser kocht in etwa 5 Minuten, Sprit alle in 5:30. Klassischer eFREVO mit Simmering (kleiner Innendurchmesser): Wasser kocht in etwa 10 Minuten, Sprit alle in 11 Minuten. Zweite Testreihe mit Alpkit MityMug650, mein eigentliches 1p-Setup. Klassischer eFREVO ohne Simmering aber Windschutz: Nach ca 5 Minuten Sprit alle, Wasser bei 93º. Klassischer eFREVO mit Simmering, kleiner Innendurchmesser, mit Windschutz: Wasser kocht nach ca 7 Minuten, 10 Sekunden später Sprit alle. Klassischer eFREVO mit Simmer, großer Innendurchmesser, mit Windschutz: Wasser kocht nach ca 6 Minuten, 10 Sekunden später Sprit alle. eCHS mit Jets aussen, mit Windschutz: Wasser kocht nach 6 Minuten, Sprit alle 20 Sekunden später. eFREVO mit Jets aussen, mit Windschutz: Sprit alle nach 6:30, Wasser bei 98º. (Den hab ich heute extra neu gebaut, sehr sorgfältig, viele kleine Jets ...) Hab dann auch mal noch nen qnd Teelicht-Stove nachgebaut, weil der hier letztens als so effizient gelobt wurde: Sprit alle nach ca 5 Minuten, Wasser bei 92º. Topf voller Ruß. Das alles bei normaler Zimmertemperatur. Wie man sieht, die Ergebnisse sind alle nicht so sonderlich weit voneinander, was vielleicht auch einfach erstens an der Bauart und Brennweise des Spiritus liegt, aber wohl auch an der gemütlichen Zimmertemperatur.
  4. Hallo, kann mir jemand von euch eine Bezugsquelle für die Schnallen von enlightendequipment nennen. Habe meine Straps verlegt und wollte in zwei Wochen damit auf Tour. Würde mir sie ja aus den USA bestellen habe aber sorgen, dann der Post hinterherzurennen. 10 € Porto nicht eingerechnet. Im örtlichen Nähladen haben sie zwar flache Schnallen nur passen sie nicht in das entsprechende Gegenstück im Quilt. Mein Quilt ist Baujahr 2017. Danke und die besten Grüße.
  5. Hey Community, bin gerade so am stöbern für Equipment für meine geplante Tour. Gedacht sind: - MYOG Dosenkocher - Toaks Light Titantopf 700ml (oder doch lieber Evernew ?) Und hab Zweifel, ob der Kocher das Gewicht hält und die Auflagefläche standhaft genug ist. Habt ihr Erfahrungen und Tipps dazu? Danke & Grüße
  6. http://imgur.com/a/KBSc7 Hallo, den habe ich letztens gemacht. Die Nähte sind getapet und genäht. Verwendet habe ich das 1.5oz cuben und für die Außentaschen ein 120g Netz von Extex. Der Grundkörper ist sehr simpel und nur aus einem Stück Cuben. Natürlich habe ich die Trägerbefestigungen 4-fach verstärkt. Der Roll top lässt sich mit einem Cam-Snap in der mitte zusammenknöpfen. Ich hatte den Rucksack im Frühling schon in Spanien, weshalb das Cuben schon so matt ist. Dort hatte ich aber noch nicht die Außentaschen drangenäht. Morgen gehts mit dem 180g Stück Richtung GR11. gruß okki
  7. Hallo, jedes Jahr wollen meine Frau und ich mehrmals 2-3 Tage mit 2 Kindern (2, 6) zum Wandern gehen. Da der Kleine noch getragen werden muss ist Gewicht ein riesen Problem. Deshalb wollen wir einen möglichst leichten Wetterschutz für die Nacht. Komfort ist zweitrangig und wir liegen gern eng aufeinander. Gedacht hatte ich an ein quadratisches Pyramidentarp mit einer Seitenlänge von ca. 2,80 und einer Höhe von ca. 1,70 eigentlich so wie hier: Nähen wollte ich aus Silnylon 40den wie hier schon oft erwähnt. Ist das plausibel oder macht ein anderes Setup mehr Sinn?
  8. Wie bereits im Faden zu meinem kürzlich genähten UL Rucksack angekündigt, folgt hier der Bericht zu meinem MYOG Tarp. Im Vergleich zum Rucksack war das Tarp ein echtes Kinderspiel. Trotz des rutschigen SilNylons hielt sich der Nähaufwand (auch dank Obertransportfuß) in Grenzen. Die Daten: 197g incl. 8 Abspannleinen (170g nur das Tarp) 150*300cm Fläche (eine Stoffbahnbreite) 36g/qm Silnylon von ExTex Verstärkungen aus 90g Zeltbodenresten von meinem Rucksackprojekt Spannleinen 1,25mm Dyneema Kordel Der Zuschnitt war quasi nicht nötig - nur die Schnittkanten waren krumm und schief und wurden dementsprechend begradigt. Danach habe ich die Verstärkungen mit Prittstift fixiert und anschließend festgenäht. Dann nur noch die Kanten umschlagen und absteppen und fertig. Für meine Tarpstange habe ich an einem mittleren Abspannpunkt noch eine Öse angebracht. So ein Tarp ist ein absolut anfängertaugliches Projekt. Ich hätte vermutlich damit anfangen sollen sei's drum, das Ergebnis gefällt mir schonmal ganz gut. Größer muss ein Tarp für mich nicht sein. Materialtechnisch habe ich ein paar Bedenken bezüglich des 36g Silnylons. Es dehnt sich schon sehr deutlich, ich sehe es schon kommen, dass mir das auf kurz oder lang auf den Senkel gehen wird... Die Zukunft wird es zeigen. Ein bisschen Dehnung ist mir zum Aufstellen nicht ganz unrecht, aber hier ist es schon recht viel. Frage in die Runde - was wäre euer Material der Wahl für so ein Tarp - Cuben ist mir von der Bahnbreite leider einen Tick zu schmal und 6m Cuben zu verarbeiten kommt mir irgendwie wie Verschwendung vor. Stückelung wie von @Stromfahrer in einem anderen Thread thematisiert ist auch keine Option, die mir so richtig gefallen will. Wie stark dehnt sich das 55g Silnylon von ExTex im Vergleich? Gibt es andere Stoffe, die für so ein Tarp besser/ genauso gut geeignet sind wie das von mir verwendete 36g Silnylon - in der selben Gewichtsklasse versteht sich? Bei mir auf dem Schirm sind noch das 41g Chikara, von dem @Andreas K. so viel schwärmt und das 1.1oz Silpoly von RSBTR sowie das 23g SilNylon von Rockywoods. Bei ersterem habe ich Zweifel an der Wassersäule auf lange Frist gesehen - gibt es dazu einen verlässlichen Langzeitbericht? Die Suchfunktion konnte mir da leider nicht weiterhelfen. Bei dem Silpoly ist es vor allem die Reißfestigkeit, die mir Sorge macht. Auch hier konnte ich keinen verlässlichen Langzeitbericht finden? Das hauchdünne Material von Rockywoods ist mir tendenziell zu filigran, als das ich es ernsthaft verwenden möchte, aber gewichtstechnisch ist es natürlich verlockend...
  9. Nachdem ich inzwischen mehrere UL Packs besessen habe, von denen jeder irgendwie gut war, aber meinen Anforderungen doch nicht so 100%ig entsprach, war es vergangenes Wochenende soweit. Ich wagte den Sprung ins kalte Wasser und habe meine ersten Gehversuche an der Nähmaschine gemacht. Herausgekommen ist dabei folgendes: Ein ~35-40L Pack mit viel Außenstauraum. Insbesondere der Deckel à la Laufbursche, die fest angenähten Schultergurttaschen und die Bodentasche sind hierbei mein ganzer Stolz. Ideengeber waren das Huckepäckchen alter Bauart vom Laufburschen, der Simplepack von Palante Packs und mit Abstrichen der GG Murmur und der ULA CDT. Die Eckdaten: 90g Zeltboden und Diamond Ripstop sind die Materialien. Robust und preiswert, bei geringem Gewicht - mal schauen wie es sich in der Praxis schlägt. Dazu noch das 100g Netz und elastisches Funktionsjersy für die Bodentasche sowie diverse Kleinteile. Die Materialien kommen von ExTex. Der Arbeitsaufwand war enorm (Do-So). Gerade für mich als blutigen Anfänger und als erstes Nähprojekt, war jeder Arbeitsschritt sehr zeitaufwändig, da ich ein schönes Ergebnis wollte. Alle Nähte sind mehrfach genäht (teilweise Kappnähte). Gewicht: 280g Es wird, trotz des hohen Arbeitsaufwandes, nicht mein letzter Rucksack bleiben, denn dieser hier hat noch ein paar kosmetische Mängel und auch am Schnitt lässt sich noch etwas feilen... Außerdem hat das Nähen echt Spaß gemacht, so dass ich im Anschluss gleich noch ein MYOG Tarp aus dem 36g Silnylon genäht habe (Bericht folgt) Als erste Maschine habe ich mir eine Janome JR 1012 geleistet - plus Obertransportfuß. Ich habe bislang nichts an ihr auszusetzen. Ein besonderer Dank geht an alle Nähgurus (insbesondere @Andreas K.) hier im Forum, die mich überhaupt erst dazu inspiriert haben so ein Projekt in Angriff zu nehmen. Hier Noch ein paar Impressionen...
  10. Hallo zusammen, ich habe noch nicht viel Näherfahrung, möchte mir ein Windshirt nähen und würde mich über euren Rat freuen. Folgendes habe ich mir rausgesucht/recherchiert/gedacht: Ich nehme dieses Muster https://www.extremtextil.de/fahrrad-jersey-shirt-fuer-frauen-schnittmuster-gp401.html (auch wenn ich es hauptsächlich zum Wandern und nicht zum Fahrradfahren nehmen möchte, die Rückentaschen würde ich weglassen) und diese Stoffe https://www.extremtextil.de/nylon-taffeta-daunendicht-soft-20den-38g-qm.html?number=70984.DKLTRKS https://www.extremtextil.de/ripstop-nylon-ptx-quantum-daunendicht-35g-qm.html?number=71007.AZRBL und übe vorher vielleicht mal mit diesem Stoff https://www.extremtextil.de/taftfutter-kalandriert-winddicht-37g-qm.html?number=71686.BLSCHW. Dieses Garn https://www.extremtextil.de/naehgarn-alterfil-as100-100-polyester-100nm-1000m.html Beim Reißverschluss bin ich noch ein wenig unschlüssig https://www.extremtextil.de/ykk-0ef-mini-zipper-nicht-teilbar-30cm.html oder diesen https://www.extremtextil.de/ykk-3c-spiralreisser-teilbar-einwege-einseitig-050cm.html Macht der das Ganze nicht irgendwie undicht? Brauche ich dann noch Nahtabdichtung? Bräuchte ich die sowieso für die Nähte und im Muster steht davon einfach nichts? Außerdem verwirren mich die Maßangaben ein wenig: 1-7" = 2,5-17cm?? Aus dem Elastic werde ich gar nicht schlau. 1 cm Durchmesser? Das wäre irgendwie sehr dick. Und als Breite macht es auch wenig Sinn. Brauche ich besondere Nadeln? Das steht, soweit ich das sehen kann, nicht im Schnittmuster. Was meint ihr zu den Stoffen? In der Muster-Übersicht steht, dass die in zwei Richtungen elastisch sein sollen. Bei den von mir ausgewählten Stoffen steht, dass sie unelastisch sind, aber auch, dass sie für Windshirts geeignet sind? Ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar Tipps/Antworten für mich habt.
  11. Sooo. Endlich fertig: Das Karma Mid I Da es mein Zelt einfach nicht zu kaufen gibt, musste ich es selber bauen. Konzept: Ein Greatest-Hits-Zelt meiner Lieblings-Mids: Lunar Solo, Tramplite shelter, Solomid. Es sollte ein einwandiges All-in-one-Zelt, vor allem für längere Strecken (also täglicher Auf-und Abbau über längere Zeit) mit folgenden Prioritäten sein: Schneller und einfacher Auf- und Abbau bei jedem Wetter, kein Groundsheet nötig. Groß: Viel Platz für einen plus Gear, komfortable Sitzhöhe, trockener Platz zum Kochen Und leicht darf es dann auch noch sein =), stand aber diesmal tatsächlich nicht an erster Stelle. Das ganze ist eigentlich der Prototyp für eine Cuben Version. Materialien: Outer: 36er Silnylon Inner: 90g Zeltboden, 25g Mesh Linelocs, 3er YKK Zipper, Dyneema Kordel und ein paar Schnallen. Specs: Gewicht: 685g inkl aller Schnüre und Gebimmel. Außenzelt ohne Linelocs und Schnüre: 217g Mit allem Gebimmel, Schnüren etc: 298g Zeltboden alleine: 239g Aufbauzeit alleine, ohne übertriebene Eile: 1:40 min (cool!) Erst mal ein paar Eindrücke vom fertigen Zelt: Für normales (Mist-) Wetter reicht der normale Aufbau mit super Aussicht beim Einschlafen (solange der Regen nicht waagrecht fliegt). Wenn es mal ganz mies wird, gibt es noch eine Tür zum Einhängen in den Dom und die Abspannpunkte (habe ich noch leicht modifiziert, aber vergessen Bilder zu machen). Zur Belüftung kann man das untere Ende weiter hoch oder runter spannen: Wie wurde es also gemacht: Grundsätzlich: die Verarbeitung vom 36er Silnylon ist die Pest. Mit ein Paar Kniffen geht es aber. Als erstes der Zuschnitt: Alleine das Anzeichnen auf Silnylon ist schon nicht lustig, was sich als gut herausgestellt hat, waren “fettige” Kinderbunstifte zum Malen auf diesen kleinen Tafeln. Die halten super und lassen sich einfach mit nem feuchten Tuch wieder abwischen. Catcut-Schablone für insgesamt 5cm Catcut inkl Nahtzugabe auf 220m Länge. Die Nähte: Das 36er Silnylon ist schon ziemlich dünn, daher wollte ich auf jeden Fall mehrlagige Nähte haben. Daher habe ich alle Nähte zuerst mit Elastosil geklebt, dann vernäht, nach folgendem Prinzip: Auf diese Art sind alle Nähte komfortabel 4-Lagig und ausreichend stabil, ohne, dass sich unter ordentlich Zug die Nahtlöcher aufziehen. Das vorherige Kleben macht das Nähen von dem glitschigen Zeug deutlich angenehmer: Alle Verstärkungen an den Abspannpunkten sind (Kreise) aus dem selben 36 Silnylon mit dem Lötkolben ausgeschnitten und aufgeklebt. An den Abspannpunkten habe ich 12mm Einfassband benutzt und die Linelocs von Extex mit 5mm Dyneema Kordel. Die Spitze: Bei vielen Mids hat mich die “zipfelmützige” Zeltspitze gestört, ich wollte einen möglichst runden Dom haben. Er besteht aus 2 Lagen 90g Zeltboden. Ich habe alle Dreiecke des Außenzeltes bis fast ganz zur Spitze genäht und dann ein ca 8cm Durchmesser Loch hineingeschnitten, auf das mittig der Dom gesetzt wurde. Der Dom ist damit dreilagig: Zeltboden-Außenzelt-Zeltboden. Die runde Form kommt von diesem Prinzip: Das Innere: Die Wanne ist komfortable 250cm lang, oben und unten 80cm breit, in der Mitte 140cm breit - da kann auch der ganze Rucksack mit rein, wenn es sein muss. Mit einer Höhe von 125cm am Stock kann man sich bequem auch länger darin aufhalten. Das darin ist eine X-lite in L (63 x 196 cm) Die Wanne wird nur von der Saumnaht oben geformt. Ich habe den Korpus nirgends perforiert. Die Wanne wird im Zelt mit dünnem Shock Cord an kleinen Loops am Außenzelt aufgezogen, um Spannung vom Mesh zu nehmen. Da das Zelt ja nur einwandig ist, läuft außen herum nur ein Streifen Mesh. Ich habe die Position so gewählt, dass der Streifen auf der Linie verläuft, an der der Innenraum >30cm hoch wird. Alles andere wäre mir zu flach, um es sinnvoll als Innenraum zu nutzen. Der ist ohnehin groß genug. Die Tür aus 3er YKK Reißverschluss ist für Rechtshänder ausgelegt und hat einen “Aufhalter” aus Ripsband und einem T-Stopper: Die Tür wird im Dom in einem Clip-Lineloc befestigt und kann von innen verstellt werden: Mit Packmaß und Gewicht bin ich recht zufrieden, wenn man den massiven Boden bedenkt. So ein Paket ist das ganze Zelt geworden: So sähe die leichte Version davon aus: Außenzelt 298g und nochmal 92g für die Polycryo-Wanne (im Schneegestöber). Absacker: Prinzipiell bin ich mit dem 36er Silnylon nicht so glücklich. Es funktioniert zwar gut, mir dehnt sich es aber insgesamt zu doll - auch ohne Feuchtigkeit. Ich arbeite natürlich schon am Karma Mid II : / Da werden dann beide Stöcke zum Einsatz kommen. So far. Ein größerer Test kommt erst im Herbst, wenn ich ein paar Wochen damit loskann. Bisher hatte ich nur 2 Wochenender, auch mit Regen, aber nicht ernsthaft schlechtem Wetter oder größerem Sturm. Schönes Wochenende, Paule
  12. So, jetzt gibt es endlich meinen Reisebericht zur Patagonien- / Feuerlandreise Anfang diesen Jahres. Die Ausrüstung für die Tour ist großteils selbst gebaut. Beschreibungen dazu findet ihr im MYOG Bereich. So nun geht´s los: Hamburg / Paris So, 19.2.17 Mann, Mann, Mann, was für eine vorfreudige Aufregung! Habe ich an alles gedacht? Alles dabei? Alles vorbereitet? Um kurz vor 13:00 ruft Carlo an und wir verabreden uns um 15:00 am Flughafen. Vorher noch einen Kaffee trinken und letzte Dinge besprechen. Kurz nachdem ich am Flughafen ankomme treffe ich auch schon Carlo und Walter. Freut mich total, dass die beiden extra zum Flughafen sind, um mich zu verabschieden. Schöner Flug nach Paris. In Paris kann ich mich 2 ½h auf eine Bank legen, das tut vor dem langen Flug gut! Weil das Gate kurzfristig an das andere Ende des Flughafens verlegt wird, komme ich doch noch zu meiner sportlichen Bewegung. Der Flug ist echt OK und ich kann gut 6h schlafen. Ich habe einen bequemen Platz (30€ Aufpreis) wo ich mich komplett ausstrecken kann. Ich komme um ca. 10:00 vormittags recht fit an. Santiago de Chile, tagsüber zwischen 32-35°C Mo 20.2.17 Die Chilenen sind sehr nett und hilfsbereit! Erst einmal Geld geholt und dann ein Taxi genommen. Nach dem Flug habe ich keine Lust auf irgendwelche Abenteuer mit dem Minibus. Die Taxifahrt hat 50min gedauert, weil der Taxifahrer die Adresse nicht finden konnte. Um 12:00 Uhr bin ich dann endlich im Zimmer, das allerdings leider noch belegt ist. Also erst einmal zu Mittag essen (Bohnen, Reis, Salat) und dann das Zimmer beziehen. Nach einer kurzen Siesta geht es in die Innenstadt. Wenn man Links und Rechts verwechselt ist der Weg zur Metro ganz schön weit! Wenn man es richtig macht sind es 10min. Nach einer ¾h und 4-mal Fragen habe ich endlich die Metrostation und ich fahre ins Zentrum. Santiago ist jetzt nicht so der Hit aber es gibt einige ganz nette Ecken. Dank Globalisierung sind mir wenigstens die Preise vertraut: Ein Café con Leche mit einem Stück Apfelkuchen: 6,50€. Besonders gut hat mir der Park am Cerro Santa Lucia gefallen. Sehr liebevoll angelegt, eine Oase in der Hauptstadt. Die Stadt und auch das Stadtzentrum sind sehr weitläufig und ich bin insgesamt 5h zu Fuß unterwegs. Leider haben sowohl der Mercato Central als auch das „Aqui esta Coco“ (Restaurant) geschlossen – Schade! Nach dem ausgedehnten Spaziergang und dem langen Flug bin ich restlos KO und ich esse an einem kleinen Platz in einer Bar. Ich lasse mich überraschen, was ich da bestellt habe. Der Kaffee in Santiago ist übrigens wirklich gut: Stark, haut aber nicht auf den Magen. Leider wird das der letzte gute Kaffee sein, den ich bekomme. In Feuerland ist der Kaffe nicht besonders und in Argentinien leider grauenhaft. Santiago de Chile, tagsüber zwischen 32-35°C Di 21.2.17 Frühstück ist einfach: 2 Eier zum selber braten, dazu Toast. Heute nehme ich den richtigen Weg zur Metro. Vorher buche ich über Uber für morgen die Fahrt zum Flughafen. Ich komme gerade noch rechtzeitig zur Stadttour angejoggt. Die Tour dauert 3h ist super interessant und man gibt am Schluss ein (anständiges) Trinkgeld. Es ist eine alternative Stadttour über die Märkte, der nördliche Teil des Zentrums und den Zentralfriedhof (!). Man erfährt auch einiges zur Geschichte vor allem zur jüngsten Geschichte seit Präsident Allende und dem Putsch durch Pinochet. Super spannend und sehr empfehlenswert! Danach einen Meeresfrüchteeintopf im Tio Willy im Mercado Central und dann weiter zum Cerro Christobal. Für die Seilbahn müsste ich mindestens 1h Schlange stehen und so spaziere ich auf Berg. Bei der Hitze ist das echt anstrengend und ich freue mich schon auf das kalte Feuerland. Aber der Blick auf die Stadt belohnt den schweißtreibenden Aufstieg. Auf dem Rückweg stärke ich mich noch mit einem Mote con huesillo – sehr lecker! Leider kann ich keinen Platz im Peumayen reservieren – Reservierungen werden so kurzfristig nicht mehr angenommen, aber ich soll einfach um 19:00 dort sein und mein Glück versuchen. Schlendere danach noch ein wenig durch die Stadt un um 19:00 bin ich wieder im Peumayen. Yesss! Habe einen wunderbaren Platz im überdachten Innenhof bekommen, ich finde sogar einen der besten Plätze. Danach gibt es ein Abendessen der Extraklasse: traditionelle chilenische Gerichte der unterschiedlichen Ureinwohnerstämme neu interpretiert – Alles in Allem gehobene moderner Küche. Nach einem Pisco Sour als Aperitif gab es zum Einstieg 6 verschiedene Brotvariationen. Danach gemischte Vorspeisen. Als Hauptgang ein sehr zartes, köstliches Steak vom Pferd auf einem heißen Stein, danach 8 verschiedene Nachspeisen. Santiago de Chile, nachts 30°C Mi 22.2.17 Habe bei dieser Hitze nicht besonders gut geschlafen. Uber ist super, alles funktioniert reibungslos. Am Flughafen dann leider ein Komplettchaos, weil Sky Airlines das IT-System umstellt. Aber nach 1h warten habe ich meine Boardkarte mit einem Fensterplatz. In Punta Arenas angekommen nehme ich ein Taxi ins Hostel, von dort aus gehe ich gleich ins Reisebüro. Ich habe Glück, um 16:00 fährt ein Boot zur Pinguinkolonie auf der Magdalena Insel. Die andere Kolonie, die man per Straße erreichen kann ist um diese Zeit im Jahr schon verlassen. Die 60€ lohnen sich auf jeden Fall: Eine schöne Bootsfahrt von 2h zur Insel, 1h auf der Insel und 2h wieder bei Sonnenuntergang zurück. Die Pinguine sind echt putzig und sehr fotogen! Punta Arenas finde ich recht hässlich, gut dass ich nur eine Nacht bleibe und es morgen wieder weiter geht. Puerto Williams, Tolles Wetter, leichter Regen am späten Nachmittag Do 23.2.17 Der Flug war perfekt, ich Sitze auf Platz 1A und die Sicht auf Ushuaia und die Berge ist atemberaubend. Ich kann auch den ganzen Beagelkanal überblicken und sehe jede Menge Gletscher. Am Flughafen werde ich von Cecilia freudig begrüßt und dann geht´s auch schon zum Campingplatz. Naja Campingplatz, eigentlich ist es Cecilias Garten. Aber mit der Hütte, in der sich 2 Bäder, eine Küche und ein großes Wohnzimmer befinden ist es zwar einfach aber sehr gemütlich und familiär. Puerto Williams hat für einen so kleinen Ort doch einiges zu bieten: Das Café am Hafen ist sehr schön, leider haut mir der Kaffee auf den Magen. Ein tolles Museum mit Internet und ein paar kleine Restaurants. Bei der Polizei melde ich mich schon mal für die Dientes del Navarino Tour ab, dann muss ich das morgen nicht mehr erledigen. Die Leute auf dem Campingplatz sind sehr nett: Julien ist ein netter Franzose, der komplett von meinem MYOG Packraft begeistert ist. Er überlegt ob und wie er auf seiner noch mehrmonatigen Reise ein Packraft bauen kann. Ich schicke ihm noch meinen Bauplan. Von Anne und Max bekomme ich einen Geburtstagskuchen und Cecilia bringt noch 2 große Lachse und einen anderen Fisch, aus dem die Franzosen ein tolles Abendessen zaubern. So feiern wir meinen Geburtstag noch bis Mitternacht – unvergesslich! Dientes del Navarino, super Wetter – Sonne pur, morgens 6°C Fr 24.2.17 Um 9:00 geht es los und Cecilia bringt uns zum Trailhead. Vorher wiege ich meinen Rucksack noch an einer Kofferwaage: 11,3kg inkl. Packraftausrüstung und Verpflegung für 7 Tage. Das ist echt gut und passt ganz gut zu meiner Packliste, die 10,9kg errechnet hat. Der Trail ist sehr schön, mache viel Fotos und genieße das tolle Wetter. Ein gelungener Start für die erste Tour. Meine geplante Etappe schaffe ich gut und um 18:00 baue ich das Zelt auf. Jetzt noch ein wenig schreiben und dann kochen. Das Wetter auf Feuerland ist recht wechselhaft. Nachts nimmt der Wind zu und die Böen haben schon fast Sturmstärke. Ich hatte schon ein wenig Angst um mein Zelt, aber es hat mich nicht im Stich gelassen! Später setzt Regen ein. Ich versuche das Zelt bei den starken Böen ein wenig abzustützen. Jetzt muss das Zelt wirklich halten! Dientes del Navarino, super Wetter – auf dem Weg zum Gipfel etwas Regen Sa 25.2.17 Ich breche nach dieser aufregenden Nacht erst um 10:00 auf – ohne Früstück. Das Frühstück hole ich in einer windgeschützten Senke kurz unterhalb des Gipfels nach. Der Regen hat auch aufgehört und ich kann eine schöne Pause einlegen. Kurz vor dem Abstieg durch einen Wald kann man bis zur Inselgruppe von Kap Hoorn sehen – Wow! Beim Abstieg, der eines der schwierigsten Wegstücke sein soll, verliere ich leider den Weg und muss mich durchs Unterholz schlagen und 1000 umgefallene Bäume überklettern. Sehr unangenehm und dann rutsche ich in einem besonders steilen Teilstück aus verdrehe ich mir auch noch das Knie. Gut dass ich einen leichten Rucksack habe. Kurz vor dem Fluss finde ich den Weg wieder und es geht gemütlich flach das Tal entlang, bis ich unter einem Baum durchkrabbel und plötzlich vor einer Hängematte stehe. Ich bin bei der Hütte angekommen und es ist erst 14:00. Toll ein halber Tag um die Gegend zu erkunden. Anne und Max sind auch schon da und haben bereits ihr Zelt aufgebaut. Ihr Platz letzte Nacht war wohl weniger geschützt und sie haben einen Riss im Außenzelt und einen im Innenzelt bzw. im Boden. Aber so ein Hilleberg lässt sich gut reparieren. Die Hütte hat einen Ofen und die beiden heizen schon mal schön ein. Vorher versuchen wir zu fischen, geben aber schon nach einer halben Stunde wieder auf. Den Versuch zu Paddeln muss ich auch recht schnell wieder aufgeben. Der Wind hat inzwischen kräftig zugelegt und inzwischen schon fast Sturmstärke. Das wird mir mit dem Packraft schnell zu viel. Am Abend kochen wir noch gemeinsam und gehen früh schlafen. Isla del Navarino, super Wetter aber windig So 26.2.17 Wache schon um 7:30 auf und bin froh in der Hütte übernachtet zu haben. Die Nacht war sehr windig. Aber jetzt am Morgen wird der Wind schwächer. Ich mache erst einmal einen Kaffee und probiere dann fast bei Windstille mein Packraft aus. Ich paddle bei herrlichem Wetter eine gute Stunde – ein Traum geht in Erfüllung! Ich überlege, ob ich noch weiter bis zur Küste wandern soll, entscheide mich aber dann doch dagegen. Ich breche kurz nach 12:00 auf und mache mich auf den Rückweg. Mein Knie schmerz noch ein wenig von dem gestrigen Ausrutscher. Da mir dieses angeschlagene Knie schon mal eine Wanderung in Grönland verdorben hat habe ich mich für die sichere Variante entschieden und bin nicht weiter zur Küste gewandert. Ich bereue die Entscheidung nicht! Der Rückweg ist herrlich und ich genieße das tolle Wetter und lasse mir Zeit. Kurz nach 17:00 komme ich an meinem alten Zeltplatz an, beschließe aber noch ein wenig weiter zu gehen. Kurz darauf entdecke ich eine winzige aber ebene Fläche im Wald. An dieser windgeschützten Stelle bleibe ich! Vorher muss ich aber noch zurück und Wasser holen. Der Wind frischt wieder auf und um 19:00 wird es so kalt und windig, dass ich mich zum Schreiben ins Zelt setze. Ich bin froh, dass ich im Wald zelte!
  13. Auf WAS schraubt man rum, wenn einen das Myog Fieber gepackt hat. Richtig - Outdoor Küche. Bei mir war es zumindest so. Anforderungen:- klein soll sie sein- Robust muss sie sein, vor allem die Außenhülle- unter 150 Gramm sollte sie wiegen- niedriger Verbrauch, Wasser muss nur heiß sein, ich brauche kein kochendes Wasser- es muss sich ein Tässchen Instantkaffee am Morgen ausgehen- und es muss sich am Abend eine kleine Mahlzeit ausgehen (wird im Ziplockbeutel und PotCozy zubereitet) - muss meinen Not/Ersatz Brennstoff verarbeiten können Was ist dabei rausgekommen: - das Packmaß gefällt mir ganz besonders - Der PotCozy und die Mandarinendose geben eine robuste Außenhülle ab. - Yeah, 138 Gramm - Ziel erreicht - Verbrauch zwischen 3 - 4 ml pro Kochvorgang, am Tag also ca. 6 - 8 ml Verbrauch, Wassertemperatur zwischen 50 und 65 Grad (das reicht) - 200 ml Wasser können zubereitet werden (mehr wollte ich nicht) - der Kaffee und das Abendessen ist gesichert - funktioniert, wenn auch mit leichter Rußbildung (kann ich verschmerzen) Fazit: Hat eine Menge Spaß gemacht. Überlegen, Ideen verwerfen, einige Brenner in die Tonne gekloppt, von vorne anfangen, nicht aufgeben. Aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Aufstellung: 7 Gramm - Kochtopf (Bierdose) 200 ml 1 Gramm - Schmutzschutz für Kochtopf (zusätzlicher Schutz für Brenner, falls Spiritus daneben geht) 34 Gramm - Kaffee- bzw. Esstopf 12 Gramm - Topfwärmer bzw. Schutz für die komplette Küche 3 Gramm - Brenner (Teelichthalter mit Glasfaserfüllung + 10 Groschen) 5 ml pro Kochvorgang 3 Gramm - Schutz für Brenner 16 Gramm - Stand 3 Gramm - Windschutz 5 Gramm - Löffel 30 Gramm - Spiritus ca. 45ml 4 Gramm - Spritze für Spiritus einfüllen 2 Gramm - Putztuch 19 Gramm - Not/Ersatz Brennstoff (Baumwolle in Kerzenwachs getränkt) Summe: 138 Gramm Abmessungen: Das ganze Set: Durchmesser: ca. 8.5 cm Höhe: 11 cm Stand/Brenner + Kochtopf aufgebaut: Höhe: 11 cm Kochtopf: Höhe: 7.5 cm Kaffee/Esstopf: Durchmesser: ca. 7.5 cm Höhe: ca. 8.5 cm Brenndauer: Zeit habe ich nicht gemessen (vom Gefühl her so um die 5 Minuten), aber mit einer 3 - 4 ml Füllung, je nach Wind und Temperatur komme ich auf eine Wassertemperatur von 50 bis 65 Grad. Übrigens, bis 50 Grad halten die Ziplockbeutel von Ikea aus. Vielleicht gefällt dem einen oder anderen mein Kochset. Nachbauen ausdrücklich erwünscht LG Mike Hier ein paar Bilder:
  14. Mein allererster Rucksack und zugleich Feuerprobe an der Nähmaschine. Was eignet sich da besser als die schönen blauen Ikea (Für Alles) - Einkaufstaschen. Kosten keine, weil Family Card. 2 Stück mitgenommen und ran an den Zwirn. Zur Bildergalerie Anforderungen: - mehr wie 2 Ikea-Taschen dürfen nicht geopfert werden - leicht sollte er sein (unter 200 Gramm) - es sollte (fast) alles aus den Taschen gemacht werden - er muss was aushalten (mit den Taschen kannst ja sonst alles anstellen) - simple und clean muss er sein, jedoch praktisch, kein allzu grosser Schnickschnack, KISS halt (*) - es darf nicht allzu Ka..k.. aussehen (wegen meiner noch nicht vorhandenen Nähkünste) Was ist dabei rausgekommen: - mehr wie 2 Taschen hab ich nicht gebraucht - er wiegt ohne Karabiner 199 Gramm Sweet Dude - Fremdmaterial: Der Faden, eh klar / Plastikteile, Gummizüge für die Taschen und die seitlichen Schnüre (wurden von einem defekten alten Rucksack verwertet) - 10 Kilo Last verträgt er super - clean und praktisch so wie ich es brauche - Aussehen? Auf die Nähte zoom ich jetzt nicht ran, aber ich bin als Nähneuling wirklich zufrieden Fazit / Kritik: - Bin mit dem Material echt zufrieden, nur die obersten Nähte bei den Schultergurten sind Schwach, die muss ich unbedingt verstärken, - die unteren Gurtbänder und den Gurt oben beim Verschluß werde ich noch kürzen , gibt noch ein paar Gramm. - Das Gewebe lässt sich leicht nähen! Welche Nadel? Welches Garn? Keine Ahnung, es war schon eine drinnen und das Garn ist schwarz - die Nähskills verfeinern, da sind sicher ein paar Gramm versteckt. Es wurde sicher eine halbe Rolle vernäht. Obwohl ich nur 2 Stunden für den Zuschnitt aller Teile und einen Nachmittag Nähzeit investiert habe, hat mich das ein oder andere echt gefuchst. (*) KISS habe ich mir anders vorgestellt! Es hat sich trotzdem ausgezahlt. Jetzt wird der Schwede bei meinen Waldtouren richtig hergerissen. Hoffe der Rucksack gefällt euch und motiviert den einen oder anderen zum Nachbauen?! LG Mike Hier alle Bilder vom Projekt. Der Bilderupload hat jetzt endlich geklappt. Yeah ####################### Schnittmuster Abstrakt Zuerst alle Features annähen, wie Taschen, Schlaufen, Gurte usw... Schulterpolster nicht vergessen annähen Seitenteile vernähen mit dem Boden des Hauptteiles (Front / Boden / Back) Seitenteile vernäht mit dem Boden des Hauptteiles Jetzt die Teile miteinander vernähen (natürlich so das die Nähte später innen sind) Rucksack umstülpen (nennt man das so?) Wenn du alles richtig gemacht hast, dann sind alle Nähte innen Vorne Hinten Seite Ich Auch ich Die oberste Naht musste ich am nächsten Tag verstärken, da sie schon leicht eingerissen war. Das Ergebnis gewinnt jetzt sicher nicht den Schönheitspreis im Nähuniversum, aber die Verstärkung hält Bombenfest ( Besonderer Dank an @swift für die Tipps) Rucksack wiegt nun insgesamt 216 Gramm. Für die 17 Gramm Mehrgewicht sind nicht nur die Schultergurtverstärkungen verantwortlich, sondern zusätzlich auch die Verstärkung / Stabilisierung des Rollverschlußes. Der Verschluß ist immer wieder hochgerollt. Dieses Problem ist jetzt auch gelöst.
  15. Zielsetzung war Näherfahrung mit Climashield Apex isolation zu sammeln und einen Kufa Quilt für 189cm/90kg für Schmuddelwetter um den Gefrierpunkt mit Temperaturreserve bis Komfort -5 Grad ohne Kältebrücken mit geschlossener Fussbox und differentieller Füllung (im Beinbereich mehr Füllung, zur Verwendung zusammen mit einer Daunenjacke, welche im Torsobereich die Mehrfüllung des Quilts im Beinbereich ausgleichen kann - eine Daunenjacke ist um den Gefrierpunkt eh immer dabei.) zu bauen, einfach um zu sehen wo man gewichtsmässig mit Kufa Isolation liegt, die Bemassung zu testen, und eine Idee für die Fussboxkonstruktion auszuprobieren. Herausgekommen ist folgendes: 1140g Materialien(alles von EXTREMTEXTIL: Taftfutter 5m sehr gutes Preisleistungsverhältnis: gutes Hautgefühl stabil genug, leicht genug, franst ein bisschen, Der Stoff ist wirklich empfehlenswert für Quilts bei denen man nicht das letzte Gramm raus holen will - Preis Leistung Top!!!! Dyneema Kordel Tanka mit Feder Ripsband 1,5mm 2m Climashield Apex 200g/m2 2,5m Isolation im Gesamten Quilt von oben bis Fussbox Climashield Apex 100g/m2 2m zusätzliche Isolation im Unteren Quilt inklusive Fussbox Nähgarn Alterfil 80nm Nähnadeln 70er Microtex CAM SNAPS : https://www.amazon.de/gp/product/B01AW68UIA/ref=oh_aui_search_detailpage?ie=UTF8&psc=1 https://www.amazon.de/Druckknoepfe-Druckknopf-Druckknöpfe-Scrapbook-Basteln/dp/B00PXTWDM6/ref=pd_sim_201_1?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=6J5ERSDDKMHX5H2SX5MX alles wurde mit einer Pfaff mit ODT (obertransport ) genäht, wobei sich der Obertransport schon bei vielen Projekten insbes. bei dünnen Stoffen sehr bewährt hat. Planung, Zuschneiden und Nähen haben 2 Tage, ca 16 Stunden reine Arbeitszeit in Anspruch genommen. Maße (jeweils ohne Nahtzugabe): Ich würde mindestens 1cm -1,5cm Nahtzugabe empfehlen Länge: 200cm passt für mich mit 189cm genau, geschlossene Fussbox erlaubt etwa 10-15cm kürzer zu bauen als wenn man eine Fussbox mit Drawcord channel näht. Breite Halsende:146cm Ausnutzung der gesamten Stoffbreite nach Abschneiden des nicht verwendbaren perforierten Randes auf beiden Seiten, Ich wollte den Quilt für den ausgelegten Temperaturbereich oben so breit als möglich gestalten. Breite Fussende:100cm Die Fussbox ist gerade gross genug, wird aber durch die Dicke Füllung von 300g/m2 Apex im Fussbereich schon sehr in der Grösse reduziert - ich würde nächstes mal auf 115cm Breite erhöhen. Tapering ab 90cm gemessen vom Oberen Rand des Quilts (den Kordelzugkanal nicht mitgerechnet), ich würde den Quilt bei meiner Grösse wieder ab 90- 100 cm vom Oberen Rand aus gemessen von der Vollen Breite auf die Breite des Fussendes in einer geraden Linie Tapern (schmaler zulaufen lassen). Absteppnähte: An die Innenhülle ist die fusseitige Aufdoppelung (mit 100g/m2 Apex) mit einer Horizontalen Absteppnaht fixiert. Das 200g/m2 Apex reicht über die gesamte Länge des Quilts inkl. gesamte Fussbox. Diese 200er Apex Lage ist mit 2 horizontalen Absteppnähten mit der Aussenhülle verbunden. Diese Nähte (65cm und 130cm Abstand zum Kordelzugkanal am Halsende) liegen ober und unterhalb der Absteppnaht welche die 100g/m Apexschicht mit der Innenhülle verbindet. Einen potentiellen Cold spot gäbe es daher nur im Bereich der oberen Absteppnaht mit der Aussenhülle: In der Praxis bauscht aber das 200g/m2 Apex um die Naht so sehr auf dass eigentlich keine Ausdünnung der Isolation im Bereich der Naht mehr existiert. Also Absteppnähte im Apex halte ich für keinen wärmetechnischen Nachteil. Sie Stabilisieren die Konstruktion, sichern das Apex bei rauer Handhabung oder Waschen vor dem Auseinanderziehen und erleichtern die Verarbeitung des Quilts. Anzeichnen und Ausschneiden der Aussen- sowie Innenhülle: Abheften des Apex 100 auf die Innenhülle, Abheften der Absteppung: Nach dem Vernähen habe ich das 100er Climashield ca 1,5cm oberhalb der Absteppung Abgeschnitten. Auf die selbe Art habe ich dann das 200er Climashielt auf die Aussenhülle aufgesteckt, die Absteppungen abgesteckt, vernäht und dann die Überstände des Climashield über den Stoff abgeschnitten. CAVE: die Linie für die Absteppung muss vor dem Aufheften des Climashield auf das Hüllmaterial aufgezeichnet werden Die Absteppungen müssen Abgesteckt werden. Nähen des Climashield: funktioniert am besten wenn das Climashield unten und der Stoff gegen das Nähfüsschen gerichtet ist: es verhäddert sich so eigentlich Nichts. Man sollte Probenähen um die Fadenspannung gut hinzukriegen. Sollte es nötig sein mit dem Apex nach oben zu nähen, ist es wichtig den Obertransportfuss hochzuklappen, also ohne ODT zu nähen.!! Abschneiden kann man den Climashield Überstand nach dem Abnähen des Randes problemlos. Hier sieht man das Aufbauschen des 100g Apex um die Absteppnaht beim 200er ist das noch deutlicher, so dass es keine zu keinen Kältebrücken kommt. Man erkennt die Innenhülle mit der 100er Apexschicht welche nur etwas über die Hälfte der Quiltlänge hochläuft. Jetzt wird am Fussteil die Innenhülle Rechts auf Rechts zusammen genäht. Ich nähe einfach nochmal durch die Randnähte durch. Das ist die Vorbereitung um die Fussbox im nächsten Schritt mir dem Kreisrunden Abschluss verschliessen zu können. CAVE:nur etwa 10cm Hochnähen: es handelt sich hierbei um den Bereich durch den der fast fertig vernähte Quilt zum Schluss von Innen nach Aussen gewendet wird. Dieser Teil der Fussbox ist Innenseitig gelegen und daher habe ich ihn zu allerletzt verschlossen. Jezt wirds fummellig: Ausmessen des Umfanges der im letzten Schritt gebildeten Fussbox, dann Berechnen des Radius und Aufzeichnen des Kreises auf den Stoff (Nahtzugabe hier grosszügig bemessen ---- ca 3-4cm), Aufstecken des 100er Apex auf den Stoffkreis (Überstand über den Stoff ca 2cm) - in einem etwas kleineren Radius als dem der Fussbox (sonst kommt man sich beim Nähen mit den Stecknadeln ins Gehege) Wenn jetzt Innenhüllstoff und Apexkreise zusammmengesteckt sind, diesen Fussabschluss Rechts auf Rechts mit der in dem vorherigen Schritt gebildeten "Röhre" zusammenheften. Wie schon geschrieben ist dieser Schritt etwas fummelig und umso schwieriger je dicker das verwendete Apex ist. Je mehr man sich hierbei Zeit nimmt und je enger man die Nadeln setzt, und je genauer man dem Radius Folgt um so schöner wird dann der Fussabschluss: Hier sieht man die beiden links auf links zusammengesteckten Teile: Das zusammennähen ist fummelig, man kann aber über die Steck- nadeln drübernähen und sie nachher rausziehen - so verrutscht die Sache weniger. Man kann auch hier wieder sehen wie die Nähte zubauschen. wenn man den Fussteil wendet Schiebt sich das gebauschte Apex noch mehr zusammen und es entstehen an der so gebildeten Fussbox absolut keine Kältebrücken. Wenn alles vernäht und hoffentlich alle Stecknadeln draussen sind (die kann man im Apex durchaus vergessen) sieht die Fussbox gewendet so aus: Aufzeichnen der Absteppung und Aufstecken des Climashield Apex 200 auf die Aussenhülle, dann Abschneiden des Cliemashield Apex Überstandes, sowie abstecken der Absteppungen (in der Hülle 2 in meinem Fall). Vernähen des Apex mit der Aussenhülle, Stoff oben , mit ODT aktiviert Hier die Absteppnähte am Hüllmaterial, und der Rand fertig vernäht. Auch hier wird wieder zuerst die Decke im Fussbereich zu einer "Röhre" vernäht, wobei man hier exakt so weit heraufnähen sollte wie weit die Fussbox später fix verschlossen sein wird. In meinem fall z.b. 50cm, und nicht wie bei der Innenhülle nur ca 10-20cm. Der Grund dafür ist dass der Quilt am Schluss problemlos durch das ver- bleibende Loch auf der Innenseite gewendet werden kann und sich durch das Hochnähen bereits in diesem Schritt, am Ende ein schöneres kosmetisches Ergebnis bringt. Hier sieht man wie die Fussbox Rechts auf Rechts unten Verbunden wird --->es entsteht die "Röhre" Nun wieder die "Röhre" und den kreisrunden Fussabschluss vernähen 200er Apex geht schwieriger als das 100er, bauscht schön, verhäddert sich aber, CAVE: wieder Ohne Obertransport nähen Fix verschlossen sieht das bei der Fussbox der Innenhülle mit dem100er Apex dann so aus: Die Fussbox mit dem 200er Apex gewendet: Wenn nun die Fussbox die aus der Innenhülle mit dem 100er Apex gebildet wird darauf anliegt sind jegliche Kältebrücken ausgeschlossen und es ergibt sich eine optimale Fussbox ganz ohne Kältebrücken. Den Apex Überstand an den Hüllteilen nach dem Vernähen trimmen sonst bauscht der Rand des Quilt nach dem Vernähen und Wenden zu viel auf. Vorbereiten des Kordelzugkanals: Ein Streifen des Hüllstoffes, am Ende umgefaltet und abgenäht, damit nichts ausfranst. Ich würde nächstes mal 2 Streifen jeweils in der Hälfte der Länge des Quiltoberrandes bilden, an den Enden abnähen, da es im nachhinein schwieriger ist in die Mitte oben Ösen einzunähen. (Vom Handling ist mir die Ausführung der Kordel Oben genau in der Mitte und Cam snaps jeweils an den oberen Ecken (siehe Skizze)am liebsten.) Die Teile werden so wie man oben sieht auf links zusammengesteckt: von links nach rechts sieht man die Innenhülle ohne Apex Aussenhülle mit 200 Apex Kordelkanal, abgenäht und in der Hälfte gefaltet um ihn zwischen die Innen und Aussenhülle Links auf Links Abzustecken. Der Kordelkanal zeigt nach Innen und wird so aufgesteckt dann die Innenhülle drüber festzstecken auf der ganzen Quiltbreite Hier sieht mans noch mal aufgeklappt: Dann vernähen und so sieht das ganze dann schön sauber aus wenn man es wieder von Rechts auf Rechts klappt. Jetzt sind die Innere und Äussere Hülle am Kopfende des Quilts fix verbunden. (hier Links auf Links gedreht, der Kordelzugkanal/Kopfende ist am linken Bildrand) Vor dem verbinden der Innen- und Aussenhülle Teile muss man die CAM SNAPS vorbereiten, anzeichnen und anheften In meinem Fall 5 Paare: 10 Stück Ripsband lang genug abschneiden etwa 2,5cm hinter der Umfaltstelle CAM SNAPS hineindrücken jeweils 5 Paare (Männlein und Weiblein) voila Anheften der Ripsbänder mit Snaps an die vorher angezeichneten Stellen an der Hülle: Hier ist Vorsicht geboten bezüglich der Orientierung der Snaps: Die Orientierung ist wieder ähnlich wie beim Kordelzugkanal nach Innen, vom Rand weg in die Fläche hinein. Auf einer Seite (von Kopf bis Fussende gleich) so wie hier Auf der gegenüberliegenden Seite (wieder von Kopf- bis Fussende identisch) so wie hier: An gegenüberliegenden Seiten der Aussenhülle mit Apex 200 sieht das dann so aus: Auf beiden Seiten vollständig abstecken. Zusammennähen der Hülle RECHTS auf RECHTS: Nachdem alle Snaps aufgesteckt sind kann man die zwei Hüllen wieder mit den beim fertigen Quilt nach aussen zeigenden Flächen zu eindander falten (so dass der bereits eingenähte Kordelkanal wieder innen zu liegen kommt.) Zusammennähen der Hüllen: hier: obenliegend die Innenhülle, untenliegend die Aussenhülle mit Apex 200, dazwischen jeweils die Cam Snaps in die Fläche hinienzeigend. Das Ripsband der Snaps sollte noch 2x vor und zurück übernäht werden, damit es gut hält und gegen Ausreissen gesichert ist. Beim Zusammennähen ist sehr darauf zu achten wie weit und wo man die äussere und innere Hülle miteinander vernäht, das ist nicht nur wichtig dass man den Quilt am Ende gut wenden kann, sondern auch für das kosmetische Endergebnis. Am Kopfende ist der Quilt in dieser Phase ja schon verbunden. Man kann jetzt an beiden Seiten hinunternähen. wie weiter oben bereits beschrieben ist es wichtig dass man von oben kommend an der Stelle bis zu der die Fussbox fix verschlossen sein soll mit der Naht STOPPT also in meinem Fall 50cm entfernt vom unteren Ende des Quilts Jetzt schliesst man die Aussenhülle (in meinem Fall hier mit dem 200er Apex verbunden) von unten Nach oben zu dem o.g. Punkt bis zu dem die Fussbox nachher fix geschlossen sein soll (hier 50cm entfernt vom Fussende). Was jetzt noch offen bleibt ist ca 30cm der Innenhülle der Fussbox vom o.g Punkt (hier 50cm entfernt vom Fussende) bis zum Beginn der "Röhre" auf welche man weiter oben den runden Fussabschluss aufgenäht hat. Die Aussenhülle ist zu diesem Zeitpunkt bis auf kleinstmögliche Mass (5-10mm) geschlossen. OT: Es ist nicht einfach diesen Schritt zu beschreiben - ich hoffe es ist mir gelungen - sonst bitte nachfragen wenn interesse besteht Am Ende kann man noch mal die Apex Überstände an den Verbindungsstellen trimmen: Moment der Wahrheit: Wenden: Im nächsten Bild sieht man vielleicht, dass ich die Aussenhülle nicht hoch genug geschlossen habe, das hat mir das Weiterarbeiten schwerer als nötig gemacht, schöner wirds auch wenn man das im vorherigen Schritt so wie beschrieben macht. Der Kordelkanal und die Snaps kommen nach dem Wenden aussen zu liegen, wenn man sie nochmal verstärken möchte, kann man auch jetzt von aussen nochmal im Bereich der Ripsbänder von aussen durch alle Schichten drüber nähen Aussehen sollte es dann so: Die obige Öffnung der Innenhülle habe ich unter ständigem nach Innen Drücken von Stoff und Apex Isolation einfach von Hand mit Nadel und Faden zusammen- gezogen. Ich habe einfach die gegenüberliegenden Nähte zusammengezogen um eine Verbindung zu schaffen ohne dass Apex herausquillt- so wie unten zu sehen. dann nochmal alles Abgeheftet und drübergenäht. Diese letzte Naht sieht man eigentlich nicht, weil sie sich in der Innenhülle der Fussbox befindet. Es bleibt am Ende nur noch eine wenige Millimeter messende Lücke welche ich schliesslich mit etwas Ripsband der Verbindungsstelle überdeckt und gleichzeitig verstärkt habe. Kordelzugkanal mit Ösen verseheh: diese sind ebenfalls innen gegen Ausfransen mit Ripsband verstärkt und von Hand übernäht. Einziehen der Kordel mit Tanka und vernähen an den beiden Ecken am Kopfende dort wo sie aus dem Kordelzugkanal austreten, so wäre die Kordel wechselbar oder reparabel im unwahrscheinlichen Fall eines Problems. Am Ende sieht das ganze dann so aus wie am Anfang des Posts bereits gezeigt, ich füge nochmals die Bilder ein, da es mittlerweile schon ein paar Kilometer nach oben zu scrollen sind: Fazit: Ich bin ganz zufrieden! Nach dieser Methode ist das Endergebnis sehr sauber anzusehen. Mehr Arbeit als gedacht: Ist aber klar bei meinem ersten Kufa Quilt - und es ist ja auch nicht die simpelste aller möglichen Konstruktionen. Das Gewicht und Packmass ist natürlich schon einen Ansage im Vergleich zu Daune und ich dachte zuerst: Puh, so schwer..... hatte Ihn auf dem Papier leichter berechnet. Ich wollte auch einmal wieder beitragen und Schritte die mir selbst nicht so klar waren möglichst klar dokumentieren - Ich hoffe es ist mir gelungen. Wie gefällt euch das Projekt und was denkt ihr darüber? Was würdet Ihr anders machen, was ist in euren Augen gut gelöst. Wie könnte ich einen Kufa Quilt: Einsatz Alpin und Ziel Komfort -2 Grad noch gewichtsoptimieren?? lg Ben
  16. Hallo zusammen, ich habe versucht mein Tarp mit Hilfe von Trekkingstöcken aufzubauen, allerdings ist die Haftung nicht groß genug und die Trekkingstöcke gleiten unter dem Tarpstoff drunter weg. Habt ihr Ideen welches Material ich gut von innen an das Tarp nähen kann, damit die Stöcke an der gewünschten Position bleiben? Außerdem möchte ich noch weitere Abspannpunkte an den Kanten des Tarps anbringen, habt ihr da Tipps? Was ich bisher gesehen habe scheint Gurtband beliebt zu sein, aber wie bring ich das am besten an ohne dass mir das Tarp beim ersten mal abspannen ausreißt? Danke schonmal für eure Hilfe!
  17. Ein weiterer Rucksack ist in Planung... Dieser soll eine Art Minimalgestell zur vertikalen Versteifung erhalten. Klar kenn ich die Burrito-Variante - ich verwende sie bei meinem Ray Jardine-Rucksack immer. Aber mich nervt regelmässig, dass der Rucksack beim Packen "kollabiert", da ist mein alter GG Mariposa Plus doch viel angenehmer. Meine Frage: Was sind Eure Tipps, was solche Gestelle angeht? (ich möchte eins, es wegzulassen ist keine Option) Der Mariposa Plus hat einen solchen Rahmen. Der funktioniert gut, aber Duraluminium zu biegen ohne dass es bricht wird wohl schwierig sein, jedenfalls die 90 Grad: Colin Ibbotson verwendet in seinen neuen Rucksäcken einen vorgespannten 4mm CF-Stab, ich weiss aber nicht so recht, was ich von dieser Variante halten soll. CF wird wohl splittern, wenn es überlastet wird oder jemand versehentlich draufsteht... keine angenehme Vorstellung. Und einigermassen leicht soll das Ding natürlich auch sein...
  18. Hey Leute, als Dank für die vielen Infos die hier im MYOG bereich für den Rucksackbau und viele weitere Themen hier vorhanden sind, stelle ich mal meinen ersten gerade fertiggestellten Rucksack vor. Ich habe schon recht lange gebraucht bis ich ihn fertig hatte und habe auch einige Fehler gemacht, außerdem bin ich mir schon sicher das beim nächsten (der schon bald folgen wird ) einiges anders machen werde. Materialien: Für den Rücken und den Boden des Rucksackes habe ich 70den Ripstop Nylon PU-beschichtet 80 g/qm benutzt. Für Korpus habe ich 40den Ripstop Nylon Silikonbeschichtet mit 60 g/qm verwendet. Die aufhängung der Schulterträger wurde gedoppelt aus dem 80g Material und dann auf den durchgehenden Rücken aufgenäht ist also dreifach . Dort wo das Netz aufgenäht wurde habe ich eine Lage 80g Material unterlegt. Zudem habe ich beim Hüftgurt auch eine Lage 80g Material als Verbindungsstück hergenommen welches dann zusammen mit den Hüftflossen aufgenäht wurde. Die Hüft- und Schulterträger wurden aus 3mm 3D Mesh mit 390 g/qm hergestellt. Die Hüftgurte wurden mit dem 60g Silnylon bezogen und vernäht und die Schultergurte habe ich bei meinem Laufbursche Huckepack der alten Generation abgeschaut und das 3D Mesh nur mit einem Breiten Einfasband umrandet damit eine gute belüftung gewährleistet ist (Die schulterträger dehnen sich sogut wie gar nicht sollte also kein Problem darstellen). Im Schulterbereich habe ich das 3D Mesh gedoppelt für mehr Komfort bei möglichst wenig Gewicht. Als Verschluss habe ich einen einfachen Rollverschluss wie er hier in der Anleitung von @Andreas K. (Danke dafür ) gezeigt wird. Kompressionsriemen und Lastenkontrollriemen gibt es keine. Ich habe den Rucksack nicht mit französischen Nähten sondern mit halben Kappnähten vernäht (Ob es halbe Kappnähte offiziell gibt weiß ich nicht aber ich habe einfach rechts auf rechts gelegt drüber gestept, dann aufgefalten und den Nahtüberstand auf den Stoff gelegt und nochmals vernäht. somit wird die Kraft die die Naht halten muss auf zwei nähte verteilt allerdings ist die Naht nicht versäubert wie bei einer französischen Naht. Ich habe die Stoffkanten allerdings abgeflammt. Ich denke mal das sonst erst mal nichts mehr zu dem Rucksack zu sagen ist ausser das er mir etwas zu Groß wurde ich wollte eigentlich einen 25 Liter Rucksack aber evtl. klappt das ja beim nächsten. Wie groß er jetzt genau wurde kann ich nicht genau sagen aber etwas kleiner wie der alte Huckepack, die Maße kann ich morgen mal noch nachreichen. So jetzt kommen noch ein Paar Bilder Ich habe die Bilder eigentlich richtig herum gedreht aber scheinbar machen die hier was sie wollen evtl gehe ich da morgen nochmal ran wenn ich mehr Zeit habe. Über kritick und evtl. auch Lob würde ich mich freuen Grüße Mario
  19. Hallo, in der Pfingstwoche werde ich den E5 von Oberstdorf nach Meran wandern. Dazu habe ich eine frage bezüglich Kondensation: Mein Schlafsystem besteht bis jetzt aus: Cumulus Quilt 250, Thermarest X-lite r, 138*280 Cuben tarp, Polycro Bodenplane, und ein kleines Mosquitonetz für einen Regenschirm a la Lint hikes, welches ich gerne zuhause lassen werde. Als ich vor 2 Monaten in Nordspanien gewandert bin ist mir in einer Nacht der Quilt beim Cowboy-campen ohne Bivy von dem ganzen Kondenswasser durchgeweicht. Hilft es da einfach das Tarp aufzuspannen, oder soll ich mir zusätzlich noch einen leichten Bivy oder Überzug aus 10den nylon nähen, damit mir das nicht nochmal passiert? In manchen trockenen Gegenen hat man das Problem natürlich nicht aber was macht ihr in den Alpen? Oder reicht es schon ein flaches A-frame oder eine half-Pyramid aufzuspannen? Als Bivy könnte ich mir so etwas wie den Cumulus ultralight Bivy mit einem angenähten Mückennetz, welches man bei bedarf verwenden kann, vorstellen. Jedoch habe ich da bedenken mit dem Eingang. Dann hatte ich noch die Idee einfach einen Überzug(also ohne Boden) zu nähen, der mit Hilfe eines Gummibandes über den Quilt gezogen werden kann. So ein bisschen wie so standard Regencovers für Rucksäcke. Gruß okki
  20. Hejiheji, Da ich die letzten Tage etwas Zeit hatte habe ich einen Faltmatten-Mod gemacht uuund: Meinen ERSTEN myog-Rucksack! \(^_^)/ Er hat ~ 60 l, da er aber ein Rolltop-Verschluss hat ist er natürlich etwas größer/kleiner zu machen wenn man das möchte. Er hat einen einfachen Hüftgurt aus 2x 50 mm Gurtband. Der Packsack ist aus Diamond-Ripstop Nylon, 200 den 120 g/m^2 Der Boden, Teile des Schultergurtes und die Aufhängung für die Schultergurte sind aus Dyneema, 210 den, 160 g/m^2 Insgesamt wiegt das gute Stück 580 g. Es ist sehr breit geschnitten, ~ 40 cm breit und ~ 20 cm tief, ich wollte einen Rucksack der nicht zu stark aufträgt, also nah am Körper liegt, nicht zu hoch ist und trotzdem groß genug für mehrtägige Wintertouren ist. Ich habe mich weitestgehend an das Design von @HAL23562's "Module-Pack" gehalten, das man auf seiner Homepage bestaunen kann. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an @HAL23562 für die großartige Anleitung und die tollen Ideen. (^____^)"\ Hier die Bilder:
  21. Nach einigem Kochergebastel mit den üblichen Getränkedosen, die durchaus zu guten Ergebnissen führten, kam mir in den langen Winterabenden, angeregt durch Videos und viele Beschreibungen, die Idee es mal ganz anders zu versuchen. Natürlich ist auch dieses Grundprinzip keineswegs neu, aber weniger verbreitet. Das Ergebnis gefällt mir so gut, dass ich es hier mal vorstellen möchte. Der Kocher hat im Vergleich zu den üblichen Modellen aus Getränkedosen eine ganze Reihe von Vorteilen. Die Alu-Schraubdosen gibt es beim bekannten Online-Buchhändler fertig zu kaufen. Hier ein Sortiment. Gibt's aber auch einzeln. Ich habe mir für Versuche mal das Sortiment bestellt und siehe da, auch die anderen Döschen kann man für alles mögliche brauchen, die kleinste beispielsweise zum Transport von Denttabs. https://www.amazon.de/dp/B01I4H1NR4/ref=pe_386171_38075861_TE_item Dann braucht man noch Karbonfilz, einen Cutter und ein Lineal. Das war's. Einfach einen Streifen von dem Karbonfilz in Dosenhöhe abschneiden, aufrollen und in die Dose stecken. Fertig ist der Kocher. Schafft wirklich jeder in zwei Minuten. Zu den Vorteilen: Simpler Bau auch ohne handwerkliche Fähigkeiten mit stets gleichem Endergebnis. Der Kocher kann gefüllt verschlossen werden, wie ein Trangia. Also mit Brennstoff transportiert. Im Schraubdeckel ist eine Dichtung. Wenn nicht der gesamte Brennstoff verbrannt wird, kann er mit dem Deckel gelöscht werden und man kann den Spiritus später verwenden. Also keinerlei Verlust durch ausbrennen lassen. Der Karbonfilz verhindert ein komplettes Auslaufen beim Umkippen. Durch Abdecken eines Teils der Fläche kann die Leistung reduziert werden. Mit insgesamt sechs Gramm ist der Kocher sehr leicht. Natürlich braucht man einen Topfständer. Dazu habe ich einen Esbit-Brenner aus Titan so modifiziert, dass er den Brenner sicher und zentriert aufnimmt, aber trotzdem noch mit Esbit betrieben werden kann. Also Bifuel. Der Kocher ist recht effizient. Mit knapp 20 ml Spiritus brennt er rund 20 Minuten. Ein halber Liter Wasser kocht bei Küchenbedingungen nach rund 15 Minuten. Für ungeduldige mag das lang erscheinen, aber Zeit wiegt ja bekanntlich nichts. Und hier die Bebilderung: So sieht das mit dem Titan-Esbit-Kocher aus. Der Esbithalter wurde modifiziert. Mit einer Feile Schlitze angebracht und dann mit einer Zange gebogen. Ging problemlos. Mit dem Deckel leicht zu löschen und zu verschließen. Hier noch mal die Modifikationen am Esbitkocher. So sieht das Flammenbild aus, wenn er voll brennt. Der Topf ist ein Toaks 900 ml. Hier das gesamte Setup mit Windschautz aus Getränkedosen. Nach gut 14 Minuten beginnt die Blasenbildung am Boden. Gesamte Brennzeit bei kompletter Füllung bis zum Rand mit ca 19 ml Spiritus gut 20 Minuten. Und hier die Leistungsregelung mit einer 10-Lire Münze. Die älteren werden sich erinnern.... Aus Alu! Das Flammbild mit Münze. So brannte er mit nur 10 ml Spiritus 15 Minuten und konnte heißes Wasser locker am kochen halten. Und weil's so schön war, habe ich ihm noch ein kleines Schwesterlein gebastelt. Aus einer 5g Dose. Brennt voll gefüllt acht Minuten. Reicht für einen Tee. Hier die Ergebnisse der Wiegung. Und hier das kleine Schwesterlein.
  22. Hallo zusammen, an die vielen MYOGer hier: Ich suche für einen kleinen Umbau meines Hyberg Attila Rucksacks (Vergrößerung einer der beiden Hüftgurttaschen) ein kleines Reststück von dem schwarzen Gridstop Nylon in 210D. Extremtextil verkauft es erst ab einem halben qm und das ist viel zu viel für meinen Bedarf. Vlt. hat ja jemand noch einen Rest über und ist so nett, mir das zu verkaufen? Das wäre toll! Ca. Din A5 Größe bzw. so 20x15 cm würde schon reichen. Vielen Dank!
  23. Hallo zusammen, ausgehend von @micha90's Überlegungen zu dessen sub100 Cuben Tarp habe ich mich mal an einen Nachbau aus 11g/m² Cuben gewagt: Das Projekt war für mich gleich in mehrfacher Hinsicht eine "MYOG-Premiere": meine erste Materialbestellung aus Übersee, erste Nähversuche an der Maschine (fast alle Nähte wunderschön schief…) und zum ersten Mal (verschieden starke) Cuben-Materialien bearbeitet und geklebt (was viel einfacher war als gedacht). Bei der Bauweise bin ich sehr nah an Michas Anleitung geblieben, habe aber verschiedene kleinere Reduktionen und Gewichtsoptimierungen gemacht: Die Länge des Tarps ist etwas kürzer: die Breite von 136cm habe ich beibehalten (Cuben-Bahnbreite ist ja 138cm) in der Länge habe ich aber etwas gespart und komme so auf 2,72m (1cm fallen jeweils an allen Seiten durch das Umsäumen weg) im Prinzip also ein 4,5 × 9 "Fuß" großes Tarp. Die mittleren und Eckverstärkung sind aus 3 10×10cm großen Cuben-Quadraten (50g/m²) gefertigt die jeweils in 2 Dreiecke geteilt wurden. Anstatt 8 habe ich (bisher) lediglich 6 Abspannpunkte angebracht, das Tarp kann daher nur als Halbpyramide und nicht als A-Frame aufgebaut werden. anstatt dem 19g/m² Cuben von Extremtextil habe ich 11,4g/m² Cuben von Zpacks verwendet. (die Lieferung von 3 "Lined-Yards" hat dabei etwas mehr als 2 Wochen gedauert, bezahlt habe ich insgesamt 102 EUR: Material 75$, Lieferung 15$, macht für den Zoll ca. 86 EUR auf die dann etwa noch 16 EUR "Einfuhrabgaben" erhoben werden) Insgesamt komme ich so mit dem "nackten" Tarp auf 62g, komplett mit Abspannleinen und Bambusnägeln (aka. gekürzte Essstäbchen) wiegt alles insgesamt 77g: Hier noch weitere Fotos vom Aufbau und Details: Foto oben: Tarp in niedriger Abspannung Foto oben: Tarp ca. 30-40cm über dem Boden) Insgesamt traue ich dem Tarp/Material eigentlich recht viel zu, und werde es auf meinen nächsten Wanderungen ausgiebig nutzen und testen. Die Fotos können allerdings die extreme Filigranität, die Dünnheit und Leichtigkeit schwer vermitteln. Ich möchte daher noch auf dieses Video verweisen, das den Aufbau eines Tarps aus dem gleichen Material (11,4g/m² Cuben) ausführlich darstellt: ZPacks 0.34 Cuben Fiber Tarp
  24. Hatte von meinem Rucksack-Projekt noch Cuben übrig und dachte mir dass ein neues Portemonai doch was feines wäre. Also schnell ein paar Streifen Cuben zugeschnitten, ein paar Nähte mit der Nähmaschine und noch einen Kam-Snap rein und fertig war mein neustes Projekt: Es passen einige Geldscheine und 3 Karten rein: Das Gewicht ist mit unter 2g auch im grünen Bereich: Mir gefällts, euch ja vielleicht auch ...
  25. Ich hatte letztes Jahr das Glück einen von @micha90 tollen Rucksäcken zu bekommen. Und ich muss sagen ich liebe diesen Rucksack. Er wirkt so simpel, ist aber extrem durchdacht. Ich habe aber schon eine ganze Zeit Lust darauf einen eigenen Rucksack zu basteln (ich sage ganz bewusst basteln weil das meine Fähigkeiten am besten beschreibt ). Es soll ein Rucksack aus Cuben Fiber werden, bei der Form und den Maßen werde ich mich sehr dicht an Michas Rucksack halten. Ein wichtiges Kriterium war für mich dass der Rucksack komplett Wasserdicht ist und ich somit keinen Packliner mehr benötige. Um dass einfach zu erreichen, kam mir die Idee als Rucksack-Körper einen einfachen Cuben-Packsack mit Rolltop zu verwenden der mit den restlichen "Bauteilen" verklebt ist. Den Sack dicht zu bekommen sollte doch ganz gut machbar sein ... Gestern kamen die Materialen von Extremtextil bei mir an, da ich gestern frei hatte, konnte ich gleich loslegen. Ich habe mit den Schultergurten angefangen, die Form habe ich von Michas Rucksack übernommen weil sie bei mir perfekt sind. Also auf 18g Cuben und 3mm NetzPolster angezeichnet und ausgeschnitten, die kleinen Rechtecke auf dem Bild sind aus 25g Cuben, wofür die sind, zeige ich gleich. Da ich bei Michas Rucksack die Schnüre zwischen Schultergurten und Rucksackboden auf feste Länge umgebaut habe, wollte ich bei meinem Rucksack auch auf eine feste Schnur setzen. Dafür sind diese stabileren Cuben-Rechtecke, ich habe sie zu einer Schlaufe gelegt, vernäht und auf der Innenseite des Schultergurt-Cubens mit Cuben-Tape verklebt. Die Schultergurte habe ich dann auf links zusammengenäht, und dann gewendet, vorher schon die Schultergurt-Schnur mit eingebaut. Nach dem Wenden habe ich noch 3 Nähte quer über den Gurt gemacht damit der Schultergurt besser die Form hält: Um die Schultergurte am Rucksack zu befestigen, habe ich die Schultergurte zuerst mit einem Gurtband vernäht, dabei kam auch gleich schon ein Tragegriff und eine kleine Schnalle mit an den Gurt um später das Rolltop zu fixieren. Um die Schultergurte mit dem Cuben-Korpus verkleben zu können, habe ich einen Streifen DXG mit einem Streifen Cuben vernäht. wieder auf links und dann gewendet. Den DXG/Cuben Streifen habe ich im nächsten Schritt an das Gurtband genäht: Als nächstes habe ich mich an den Korpus aus Cuben gemacht, genäht als simpler Packsack mit Rechteck-Boden, die Nähte dann mit Cuben-Streifen und Cuben-Tape verklebt: Ich habe den Korpus bewusst recht lang gelassen damit ich auf jeden Fall genug "Wickelungen" beim Rolltop hinbekomme um die Wasserdichtigkeit zu gewährleisten. Das Rolltop habe ich zuerst mit einem Streifen DXG verstäkt, doppelt im Cuben eingerollt und dann mit kurzen Stücken schmales Gurtband vernäht. Um den Sack zu fixieren kamen oben in den Saum auch noch 3 Kam-Snaps. Das Rolltop ist ganz gut geworden finde ich. Der Sack ist Luftdicht, ich habe in aufgeblasen und zugerollt und mit Gewicht belastet und er hat den Druck gehalten, wenn da keine Luft raus geht, geht doch hoffentlich auch kein Wasser rein Hier seht ihr den Sack mal mit Burrito-Matte (die ich bei dem dünnen Cuben eh brauche um den Sack von Innen zu schützen) und zwei Kissen befüllt. Als nächstes werde ich eine Art Bodenwanne aus dem grünen DXG nähen um den Rucksack bei Bodenkontakt zu schützen, dort kommen auch die untern Aufnahmen für die "schultergurt-Schnur" dran. Dann fehlen noch die beiden Seitentaschen und die Front-Tasche aus Netz .... Mal schauen wann ich Zeit habe weiterzumachen.
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