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Ultraleicht Trekking

Schlafsack und Quilt kombinieren - oder besser einen wärmeren Schlafsack?


hiker

Empfohlene Beiträge

vor 6 Minuten schrieb Hunding:

Ja, das ist ungefähr meine Denkrichtung: Langbehaarte Tierhäute waren schon immer das Nonplusultra. Und zugleich ist man mit Kunstfasern ziemlich weit. Also ist das Ziel eigentlich, herauszufinden, ob die Textilindustrie Felle inzwischen toppen kann.

Und damit wären wir wieder zurück zum Thema dieses Forums - Ultraleicht. DAS sind Felle nämlich definitiv NICHT, ebenso wie die Kunstfasern, die den (teilweise hohlen) Tierfasern nachgebildet sind...

 

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vor 34 Minuten schrieb kra:

Und damit wären wir wieder zurück zum Thema dieses Forums - Ultraleicht. DAS sind Felle nämlich definitiv NICHT, ebenso wie die Kunstfasern, die den (teilweise hohlen) Tierfasern nachgebildet sind...

Jein. Nach minimaler Gewöhnungszeit ist ein schmuckes Bärenfell tatsächlich das einzige, was Du in vielen Gegenden wirklich zum Anziehen brauchst. Ich würde es Stellenweise aus Gründen orange färben und mir die Nummer meines Anwalts diskret auf den Unterarm tätowieren, aber dann steht unbeschwertem UL-Wandern nichts mehr im Wege. 

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vor einer Stunde schrieb kra:

Und damit wären wir wieder zurück zum Thema dieses Forums - Ultraleicht. DAS sind Felle nämlich definitiv NICHT, ebenso wie die Kunstfasern, die den (teilweise hohlen) Tierfasern nachgebildet sind...

 

Die Kurzfassung wäre dann: Ultraleicht und Schwitzen sind untrennbar verkettet.

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vor 20 Stunden schrieb schrenz:

Wenn du nicht gerade 2m groß bist kommst du mit den Cumulus Excuistic Modellen schon um einiges günstiger weg, die älteren sind hie und da noch für um die 500€ zu haben, die neuen mit 900er Daune kratzen aber tatsächlich schon an der 1000€ Grenze.

Stimmt, aber jetzt ist es leider etwas zu spät. :-(
Ich habe damals lediglich die aktuellen Modelle der üblichen Hersteller abgeglichen und mich dann gegen sämtliche Modelle entschieden und stattdessen ein modulares System aufgebaut. Der Rab Mythic Ultra kam nur dazu, weil ich in Norwegen keinen anderen Schlafsack gefunden habe und dringend einen neuen brauchte. Ursprünglich war mein Budget allerhöchstens 500€ klein und für das Geld bekommt man selbst auf dem Gebrauchtmarkt kaum etwas, das für bis zu -30°C ausreichend ist.
 

vor 20 Stunden schrieb Hunding:

Wenn ich richtig verstehe, ist aber das eigentliche Problem, dass Du in dem angesammelten Schweiß an der inneren Schicht mehr oder weniger klebst, oder?

So schlimm, wie sich das die meisten vorstellen, ist es tatsächlich gar nicht im VBL. Nach einer gewissen Zeit wird es nicht mehr feuchter darin, wahrscheinlich weil die Luftfeuchtigkeit dann 100% erreicht hat. Ich habe nie in meinem eigenen Saft gelegen. Die Luft ist schon sehr feucht, aber gerade in den kühleren Nächten war es sogar sehr angenehm. So kuschelig wie in einem Daunensack ohne Liner ist es natürlich lange nicht, aber ich persönlich kann mich damit gut arrangieren, solange ich lange Unterwäsche trage. 
 

vor 19 Stunden schrieb Mars:

In meinem VRB Bag klebte man allerdings äusserst grauslich, wenn man eben keine flauschige/lange Unterwäsche trüge (z.B. Capilene Air von Patagucci, viel günstiger gehts allemal auch). DCF ist auch nur Plastik an der Aussenschicht.

Dieser Schlasa ist übrigens deutlich unter vierstellig, selbst mit Porto und Zoll (Nein, es gibt kein Fachgeschäft in der EU, ist ohnehin Custom Made und wer es nicht schafft, den passend zu bestellen, sollte sich ohnehin besser bei Kälte nicht aus einer festen Wohnung begeben).

Das Konzept ist finde ich durchaus interessant, allerdings will ich so ein teures Produkt nicht auf gut Glück kaufen und dann damit Versuchskaninchen auf einer wochenlangen Skitour spielen. Wenn in ein paar Jahren einige gute Erfahrungsberichte dazu vorliegen, spricht kaum etwas dagegen. Ich stelle mir vor allem die Reinigung davon befremdlich vor und wenn die Beschichtung versagt, hat man auch ein Problem. Außerdem stört die fehlende Kapuze (auch wenn man eine dazu bestellen kann, wird es dann am Hals problematisch). Aber der Preis ist schon eine Ansage.
 

vor 19 Stunden schrieb Mars:

Bei - 25 Grad C würde ich ebenfalls dringend zu einer dezidierten Flasche raten. 

Für die Bedienung habe ich im VBL zu wenig Platz, außerdem muss man sie danach sowieso sofort entleeren.
 

vor 5 Stunden schrieb schrenz:

Beim VBL geht es darum auf langen Touren den Daunenschlafsack trocken und leistungsfähig zu halten, für kürzeres in der Nähe ist er nicht unbedingt notwendig.

Bei zweistelligen Minustemperaturen ist bei mir der Schlafsack schon nach einer einzigen Nacht fast hin. Ich würde fast pauschal zu einem VBL raten, sonst könnte das schon bei drei oder vier Übernachtungen richtig böse enden. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Ein VBL wie der WM HotSac kann im Notfall auch noch als Biwaksack benutzt werden usw. Bei mir landet er deshalb sowieso fast in jeder Packliste, falls mal das Zelt versagt.

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Dieser Winter hat ja hervorragende Testbedingungen für ein Schlaf-Setup geboten. Teilweise hatte es bei uns Temperaturen um -20°C. Anfang März noch zwei Nächte von -10°C und -6°C.

Ich plane im Moment keine Wintertouren, aber ich möchte im März durchaus bei hohen einstelligen Minustemperaturen übernachten können. Darauf will ich vorbereitet sein.

Meine Lösung ist ein VBL-Anzug, bestehend aus einer VBL-Jacke und einer VBL-Hose. Über diese VBL-Kleidung kann ich jede Art von Iso-Kleidung aus Daune oder KuFa anziehen, die ich bei solchen Temperaturen eh im Rucksack dabei habe.

Bei Overnightern bis -10°C habe ich diese Kombination ausprobiert:

  1. Funktionsunterwäsche (Polypropylen)
  2. VBL-Kleidung (Jacke, Hose und Strümpfe)
  3. Iso-Kleidung (KuFa-Jacke, 100er-APEX-Hose, Wollsocken)
  4. 133er-APEX-Quilt von AsTucas (Komforttemperatur +5°C, das ist mein Sommer-Quilt)

Über einen VBL-Sack kann ich keine zusätzliche Kleidung anziehen. Da muss die benötigte Wärmeisolierung durch einen entsprechend dimensionierten Schlafsack/Quilt/Biwaksack kommen. Das will ich aber nicht. Ein Quilt für März bis November, das muss reichen.

Und für mich reicht das beschriebene Setup vollkommen aus.

 

Bearbeitet von einar46
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  • 2 Jahre später...

Ich hab mir grad bei Gramexpert nen 167 Quilt bestellt in Größe Regular um diesen mit einem Wm Ultralite im Winter zu kombinieren. An die Nutzer des modulare Systems, passt regular oder sollte ich denen lieber schreiben, dass ich den Wide haben wollen würde? Nicht, dass der Loft vom Schlafsack platt gedrückt wird :)

@Mars @zweirad Könnt ihr da Erfahrungsberichte geben?

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Ich habe auch schon öfter Schlafsack und Quilt kombiniert. Habe 1 Schlafsack (10°/220g Daune, 450g) 1 Quilt (15°/ 100er Apex, 350g) und 1 Quilt (15° / 180g Daune, 340g).

Schlafsack und Daunenquilt haben mich schon bis -7° im Schnee warmgehalten, Quilt im Schlafsack, da der Sack recht breit ist und ich mich so in den Quilt richtig reinkuscheln konnte. Beides hat  mich auch im Sommer auf 2000-2500m begleitet, da war der Schlafsack solo gut bei Hüttenübernachtungen, in Kombi bei Nächten draussen. Jetzt vor 3 Tagen habe ich auf einem Overnighter mal beide Quilts kombiniert - nochmal 100g leichter und weniger Packmaß, der Apex Quilt ist so breit dass ich ihn komplett um mich rumwickeln kann, der Daunenquilt dann als Decke drüber. Idealer wäre es andersrum, aber das habe ich noch nicht getestet.

Zukünftig möchte ich noch einen weiteren Schlafsack nähen mit ~450g Daune, der dann solo bei Temperaturen bis 0° eingesetzt werden soll und wenn es weit unter 0° geht dann wieder mit einem der Quilts ergänzt. Ein Quilt kann dann auch weitergegeben werden, sonst wird das echt zuviel, aber so hoffe ich mit 3 Schlafteilen über die meisten Nachttemperaturen zu kommen. :D 

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