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Ultraleicht Trekking

Quilt-Fußbox


sompio

Empfohlene Beiträge

Liebe Quilt-Nutzer,

soweit ich das verstanden habe, sind die Quilt-Fußboxen (soweit vorhanden) immer ähnlich den Fußenden von Schlafsäcken gestaltet, also rundum isoliert. Dabei würde es für die Funktionalität doch ausreichen, sie top-bag-ähnlich auszugestalten, also nur im oberen Bereich Isolation anzubringen und auf der Unterseite darauf zu verzichten. Das habe ich so aber noch nirgends gesehen. Also hat die Rundum-Iso wohl doch eine Funktion. Welche?

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Hmmm... bislang bin ich nur Quilt-Tester ;) also beim Thermarest Alpine (ziehmlich schweres Quilt bis ca. Frostgrenze) ist dass anders... du ziehst die untere Fußbox nur über die Matte, hast damit aber (fast) nicht die Möglichkeit, die Fußbox zuzumachen. Quasi: Der untere Teil der Fußbox ist sehr dünn gehalten, so dass du deine Isomatte einfach reinstecken kannst. Da zieht auch nix rein (bislang aber nur 2 Nächte am Balkon, die große Test-Tour folgt im Sommer oder den nächsten wärmeren Ferien). Wenn du zumachen wolltest, würde das bestimmt auch gehen, das Teil hat so Schlaufen alle ca. 20 cm, die normalerweise zur Befestigung an der Matte (oder bei mir zur Befestigung mit Dyneema-Kordeln) gedacht sind. Also ich glaub schon, dass du bei einer durchdachten Konstruktion ganz auf die Fußbox verzichten könntest. Aber wenn du dir nicht ganz sicher bist, versuch´s doch einfach mal mit einem MYOG-IKEA-Quilt viewtopic.php?f=9&t=134&p=1291&hilit=ikea+sommerquilt#p1291 da kannst du ganz billig dran rumprobieren, und dann nehmen, was dir gefällt. Und die Decke nimmt dir selbst mehrmaliges auftrennen nicht übel. So bin ich meiner Vorstellung von dem, was ich will, schon ein ganzes Stückchen näher gekommen ;)

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Studieren geht über Probieren! Oder wie war das ;) Interessant ist der Gedanke schon.

Ich frage mich


  1. [*:dqovpwpn]wieviel man tatsächlich einsparen würde; schließlich müsste ein Modell ohne Fußbox ja zumindest die Breite der Matte haben, und bis zu deren Ecken reichen. Das ist dann auch einiges an Material. Oder soll die Matte unten schmaler geschnitten sein, so auf ca. 30-40cm Breite, statt der üblichen 50?
    [*:dqovpwpn]ob die Fußbox nicht wärmer ist. Das dürfte ja jeder kennen: wenn man in einem zu großen Schlafsack liegt, kann es einen leicht frösteln, weil ungeheiztes Volumen im Schlafsack, bzw. in Hohlräumen zirkulierende Luft, kühlt. Füße und Beine haben einen eher kleinen Umfang, und könnten den fußboxlosen Schlafsack nicht ausfüllen, jedenfalls nicht bis links und rechts unten in die Ecken. Was mich wieder zum Gedanken der schmal geschnittenen Matte bringt.

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beim füllmaterial sparen zu wollen halte ich für unsinning.

das ist bei allen isolationsarten, im verhältnis von gewicht zu wärme das leichteste und effektivste material.

wenn man seine fußbox am quilt füllt, erreicht man mit keinem zusätzlichen kleidungsstück einen besseren wärme-gewichtswert.

würde ich zb. beim meinem climashield quilt eine untere lage an der fußbox weglassen, ergäbe dies eine ersparnis von 25g. jede zusätzliche schlafsocke wird ein vieles mehr wiegen als +/- 25 g füllmaterial.

was durchaus sinn machen könnte, ist die fußbox schmaler, körperbetonter zu schneiden.

das ergibt sicher ein besseres wärme-gewichtsverhältnis, besonders bei niedrigeren temperaturen.

für wärmere nächte würde ich die fußbox unten mit einem leichten reissverschluss zum öffnen versehen.

bei dem prodigy von enlightened ist das schön vorgemacht:

http://www.trekking-lite-store.com/trek ... ::685.html

-wilbert-

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Richtig ist zwar, dass auch die Füße aufliegen. Allerdings tun sie das in einem deutlich geringeren Ausmaß wie der Oberkörper. Liegt man z.B. flach auf dem Rücken, sind das punktuell die Fersen, in geringem Maß die Waden und je nachdem Teile der Oberschenkel. Der Bereich um die Knie liegt meist nur sehr locker oder gar nicht auf. Ähnlich ist das beim Liegen auf der Seite oder auf dem Bauch. Die Auflageflächen der Beine sind in der Tat deutlich weniger wie man denkt.

Eine Isolation aus bauschigem Material (Daune/ Kufa) kann hier fast uneingeschränkt loften. Effizienter wie mit solchen Materialien kann man hier kaum isolieren.

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Also haben meine Quilts so gebaut. Ich verwende aber EVA Matten, die ist dann unten nur 25 cm breit und wird dann zur Hüfte langsam beriter, spart alles Gewicht und ist wärmer. Die Fußbox reicht dann nur so 5 cm unter die Isomatte, sie ist wie so eine viereckige Box von einem Schlafsack gebaut, wo dann das untere Teil fehlt. Also meine Füße waren bis jetzt auf Tour immer warm.

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Vielen Dank für die Antworten. Da habe ich schon wieder einiges gelernt - unter anderem, dass meine Beschreibung anscheinend sehr missverständlich war... ;)

Ich versuche es also nochmal: Ich plane einen Quilt mit einer echten Fußbox, die auf der Matte liegen oder auch ohne Matte zum Einsatz kommen soll. Allerdings ist mir nicht ganz klar, worin der Vorteil liegen soll, diese rundum mit Isolation zu versehen. Denn überall dort, wo die Beine und Füße aufliegen, wird die Isolation ja ebenso zusammengedrückt, wir unter dem Torso. Natürlich fällt die Auflagefläche im Vergleich dabei kleiner aus.

Szenario 1: Ich nutze eine lange Matte. Dann ist die zusätzliche Isoschicht auf der Unterseite der Fußbox überflüssig - es sei denn meine Beine und Füße sind kälteempfindlicher als der Rest des Körpers. Sind sie das?

Szenario 2 (Norweger, Basti?): Ich nutze eine Torso-Matte und benötige daher jedenfalls weitere Isolation gegen die Bodenkälte im Bereich der Beine und Füße. Dann bilden sich allerdings jedenfalls in den Bereichen, wo die Beine und Füße die Isoschicht komprimieren, Kältebrücken. Loftende Isolation ist daher hier suboptimal. Ist sie vielleicht trotzdem die leichteste hinreichend komfortable Lösung?

Soweit zu meinem Verständnis der Fußbox und der daraus resultierenden Frage.

Trotzdem ist die Idee mit der unten schmalen Matte, die ich in meine "Fußbox" schiebe ist auch nicht so übel. Nach erstem Eindruck klingt das vor allem für ruhige (Rücken-)Schläfer interessant, da Bewegungen nur unter dem Quilt aber nicht mit diesem stattfinden. Hmmh...

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