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Ultraleicht Trekking

Maximiliansweg im Juni, Gepäck-Abwägungen


Kay

Empfohlene Beiträge

Hallo in die Runde,

ich plane gerade Ende Mai/Juni drei Wochen auf dem Maximiliansweg zu verbringen. Der Weg verläuft auf rund 360 km zwischen Bodensee und Berchtesgaden am Alpennordrand. Der Anfang bis inkl. Allgäu ist für mich Neuland, danach beginnt "zuhause". Ich kenne mich zumindest bezüglich der Herausforderungen bezüglich Ort & Zeitpunkt der Wanderung aus, nur das mehrtägige Wandern ist neu.

Ich möchte großteils zelten und Hütten nur als Schlechtwetteroption zum übernachten nützen. So ganz ausgeplant habe ich meine Tour noch nicht. Ich stelle mir vor, alle 3-5 Tage in einem Talort zu reproviantieren und das mit einer Übernachtung mit Duschgelegenheit zu kombinieren. Dann könnte ich mir auch Pakete schicken. Das wäre praktisch wegen meiner spezielleren Ernährungsweise.

Doch mein größeres Problem (als die Sicherstellung meiner Ernährung) ist meine Ausrüstung. Ich habe nun alles gewogen (bis auf Verbrauchsware) und bin schwer  (&) frustriert:shock: 

  • Ich möchte nicht billig irgendwas kaufen. Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Daher kaufe ich lieber (gebrauchte) Sachen, die länger halten, vielfältig einzusetzen sind und idealerweise so nachhaltig & fair wie möglich hergestellt wurden sind. (PS: Jeder andere Mensch darf das gerne anders sehen und handeln. Das muss jeder mit sich ausmachen, was wichtig im Leben ist. Aber ich würde mich freuen, wenn keine single-use, "nach der Tour schon Müll" Ware oder "so billig, dass niemals ein halbwegs fairer Geldfluss Richtung Herstellung stattfinden kann", empfohlen wird. Ja, das ist schwierig bei Outdoorzeug. Und das Leben besteht nunmal aus Kompromissen.)
  • Zeitmangel. Usprünglich war Sep/Okt geplant, so dass ich den Sommer zum recherchieren, nähen, testen nutzen kann. Nun habe ich bis Mitte Mai keine Zeit und danach will ich los.  
  • Geldmangel. Ich hab ca. noch 500€ Budget für Ausrüstung eingeplant. Kann mir also auch nicht meine UL-Wunschliste ins Haus bestellen.

Shelter (muss noch gekauft werden):

Ich habe mir überlegt, dass ich mit einem SMD Lunar Solo / Lanshan 1 gut zurecht kommen könnte. Ein Tarp traue ich mir noch nicht zu. Das würde ich lieber erst in geschützteren Umständen testen.

  • Gewicht: mei so leicht wie es geht. Ich denke so 700-800g (ohne Heringe) sind realistisch für eine Person mit etwas Platz im Zelt, wenn man nicht Geld für DCF-Zauber ausgeben will oder? 
  • Budget: so wenig wie möglich von meinen 500€ Ausrüstungsbudget, so viel wie nötig, damit ich erholsam und sicher schlafen kann. Lunar Solo: 240€ (beim TLS), Lanshan 1 ca. 100€ (mit allen Importkosten)
  • Andere Ideen sind sehr willkommen. Ich bin knappe 180cm lang, Rückenschläfer. Öffnung an der langen Seite präferiert. Habe zwei Trekkingstöcke mit max. Länge 140cm bei mir.

Schuhe (der schwerste Posten):

Ich lief die letzten 15 Jahre nur mit schweren, stabilen Stiefeln durch die Gegend. Aus medizinischen Gründen. War aber eine Fehldiagnose. Seit Januar gewöhne ich meine Füße an Trailrunner (Brooks Cascadia). Der aktuelle Trainingsstand: 12 km in Hügellandschaft sind okay. 8km mit 300 Höhenmeter bergab am Stück sind nicht okay. Ich bin also noch meilenweit vom Maximiliansweg entfernt. Daher habe ich jetzt erstmal meine vorhandenen Wanderstiefel eingetragen. Mit denen bin ich letzten Sommer auf Tagestouren 25km und 2000 Höhemeter (Differenz, also one way) problemlos gelaufen.

Rucksack:

Einen Prototypen hatte ich zwar schon aus vorhandenen Resten erstellt ("Frankensteins Rucksack"). Aber zum Nähen werde ich leider nicht mehr kommen. Ich hoffe im Budget ist noch Platz für einen Kauf. Gepolsterter Hüftgurt bevorzugt, da ich auch beim Tagesrucksack gerne die Schultern voll entlaste und alles auf der Hüfte trage.

Aber auch der Rest ist UH, bin voll frustriert nach der Bestandsaufnahme. 10,5kg ohne Lebensmittel und Wasser. :-o  Hier meine aktuelle Liste: https://lighterpack.com/r/5x3rr5 

  • Gelber Stern: muss ich noch kaufen, organisieren
  • Roter Stern: sehr situationsabhängig, hier zweifel ich am meisten, ob ich es "wirklich" brauche. Kopfkissen: eigentlich schlafe ich draussen ohne. Kann ich aktuell nicht entscheiden, da akute Halswirbelverletzung und ich ohne Kissenburg gar nicht schlafen kann. Normalisiert sich hoffentlich bis dahin. Schirm: wenn das so ein 2018 Sommer ist, muss der mit. Ich habe ein Temperaturregulationsproblem bei wärmeren Temperaturen (>25°C). Sollte aber im Juni noch nicht so aufgeheizt sein in den Bergen. Wollte den aber lieber schon mal auf der Liste haben. Lieber am Ende wegstreichen (= positive Überraschung) als mich jetzt über 7kg base weight freuen (und nachad doch 9kg dabei haben).
  • Beschreibung begint mit Unterstrich: von mir gewogen; Abkürzung tbd: to be discussed (erfordert noch Recherche)

Für die meisten Sachen habe ich hier im Forum schon attraktive, leichtere Alternativen gefunden, mal sehen wieviel Geld übrig bleibt am Ende um das zu realisieren. Aber vielleicht habe ich einfach auch zu viel mit ?? Bin für jeden Input dankbar. 

Bearbeitet von Kay
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vor 2 Stunden schrieb Kay:

Für die meisten Sachen habe ich hier im Forum schon attraktive, leichtere Alternativen gefunden, mal sehen wieviel Geld übrig bleibt am Ende um das zu realisieren. Aber vielleicht habe ich einfach auch zu viel mit ?? Bin für jeden Input dankbar. 

Hallo Kay!

ich hab Deine Packliste jetzt noch nicht im Detail studiert, aber ein paar Sachen, die mir schonmal aufgefallen sind (auch wenn das am Ende vielleicht 'nur ein paar Gramm' sind)—hauptsächlich Dinge, bei denen ich denke, dass das doppelt oder zuviel ist. Nur Ideen, spannend wäre diesbezüglich auch vor allem das persönliche Kälteempfinden und Angst vor schlechtem Wetter:

  • Buff—da hast Du zwei in der Liste stehen. Da Du auch eine Mütze hast, kann einer weg
  • Balaklava: verstehe warum, aber mit Buff, Mütze + Puffy wahrscheinlich nicht nötig.
  • Abgesehen von der Regenjacke (die auch relativ schwer ist, aber jo mei) hast Du insgesamt 4 langärmelige Sachen in der Liste stehen—ich denke im Juni brauchst Du das, da es ja unter 1800m bleibt, nicht unbedingt. Wenns schlimm wird ziehst Du Unterhemd, Longsleeve, Wanderhemd + Puffy + Regenjacke an, mehr Oberteile würde ich nicht einpacken.
  • 3 Paar Handschuhe erscheint mir auch ein bisschen Overkill, 2 Paar lange Unterhosen ebenfalls.
  • Hüttenschuhe? --> Socken oder Downbooties.
  • Der wasserdichte Packsack sollte eigentlich mit dem Rucksackliner erledigt sein, oder?
  • Sonnenbrille würde ich drinlassen. Im Juni kann schon noch das ein oder andere Schneefeld auftauchen und entspannte Augen steigern die Trittsicherheit ;)
  • Sonnenbrandgel raus—so weit sollte es hoffentlich nicht kommen. Vor allem wenn Du den Schirm doch mitnimmst.
  • Wenn Du kein Esbit mitnimmst, dann brauchst Du auch kein Feuerzeug. Für die Not reicht ein kleines Pappstreichholzheftchen.
  • Kamm? Kommt auf die Frisur an!
  • Kamerahülle ist ziemlich schwer, tut es da nicht auch einfach ein kleiner wasserdichter Packsack? Und: lass den Ersatzakku weg, wenn Du eh n Akkupack mitnimmst.
  • Würde anstatt der Regenhose auch ein Regenrock in Frage kommen? Da sparste locker 240g.
  • Hüttenschlafsack: kommt auf die Hüttenwirte drauf an. Ich würd sagen ein Großteil hätte kein Problem, wenn Du den Quilt nutzt und einfach im Longsleeve schläfst.

Das wären erstmal so meine Ideen die (fast) nix kosten.

Und noch eine ganz ketzerische Idee zum Schluss: mit 500 Euro kannst Du Dir ne "luxuriöse" Hüttentour gönnen. Hast dann zwar am Ende kein neues Zelt/Zeug, aber auch viel weniger Gepäck dabei. Wenn das aber wegen Deiner Ernährung eh keine Option ist, dann ignorier das einfach ;)

Bearbeitet von waldgefrickel
Ergänzungen zu Regenhose, Grammatik und Hütten
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Wenn genug Tipps zusammen kommen und das Gewicht auf ein frameless-erträgliches Maß sinkt, könntest Du noch den Kestrel verkaufen und Dir einen Attila Hyberg gönnen. Das alleine würde schon 825 Gramm Ersparnis bedeuten. Als Rückenpolsterung hast Du mit Deiner Matte ja schon die perfekte Lösung. Wenn Du davon noch ein Stück abschneidest und es als Sitzkissen außen am Rucksack befestigst, hättest Du sogar noch eine Funktion mehr.

Was die Regenjacke betrifft, naja, da traue ich mich ja kaum was zu zu sagen. Ist ja schon ein Schmuckstück. Wahrscheinlich willst Du darauf nicht verzichten aber auch da wären schon locker wieder 250 Gramm drin:oops:.

Was aber die Regenhose angeht, die muss weg, wie schon @waldgefrickel geschrieben hat - insbesondere wenn Du den Schirm mitnimmst. Ein Regenrock wiegt rund 70 Gramm und damit wären weitere 240 Gramm gespart.

Dein Schirm ist dafür, dass Du "ohne Halterung" schreibst, extrem schwer :shock:. Falls sich das Gewicht aber doch darauf bezieht, dass die Halterung dabei ist, könntest Du diese selbst aus Klettband basteln. So kämst Du wenigstens auf die 366 Gramm plus 7 Gramm für das Klettband. Das wären weitere 40 Gramm. Oder den Schirm gegen die 210 Gramm Version tauschen.

Selbst wenn Du die Regenjacke behältst, wären jetzt schon mal 1105 Gramm weg. Das ist das, was mir jetzt so auf die Schnelle einfällt. Es kommt hier aber sicherlich noch einiges mehr zusammen.

Edit: Der Hyberg ist weitestgehend wasserdicht, so dass Du keinen Liner brauchst. Du könntest aber sicherheitshalber einen Drybag für Deinen Quilt in einer Nummer größer nehmen und darin noch zusätzlich die Klamotten transportieren, die auf keinen Fall nass werden dürfen.

Bearbeitet von truxx
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Du hast,  wie @waldgefrickelschon schreibt, bei der Bekleidung viel zu viel mit. Bin mit der Hälfte davon (=alles nur einmal) und drei Kindern, die auch nicht mehr mit hatten, im Halingskarvet und auf der Hardangervidda incl. Gletscher gewesen. Da brauchst Du im Mai in den Alpen auch nicht mehr. Faustregel: jedes Teil nur einmal. Also z. B. eine Leggings, die gleichzeitig Ersatzhose, lange U-Hose und Schlafhose ist. Und statt Schaufel: Das Loch kriegst Du auch mit nem Hering hin. Kopfkissen raus und statt dessen die Regensachen und Wechselklammotten drunter. Nicht ganz so ketzerisch wie der Vorschlag Hüttentour: Statt Hüttenschlafsack im Falles des Falles 4€ für Bettwäsche zahlen. Dein Ausrüstungsbudget solltest Du ggf. dort investieren, wo Du viele g sparen kannst. Z.B.  hast Du sehr schwere Schuhe. Ich hab mal gelesen, dass das Gewicht an den Füssen 5x mehr wirkt als das auf dem Rücken. Wenn Du mit Trailrunnern (noch) nicht glücklich bist, wäre ein leichter, ggf. knöchelhoher Zustiegsschuh mit fester Sohle evt. eine Alternative. Findet man als Vorjahresmodelle für gut 100 € im Netz. Meine wiegen unter 800 g (das Paar in Gr. 41). Wenn Du Dir vom Packen und Tragen her einen UL-Rucksack zutraust, könntest Du mit einem Hyberg Attila ziemlich viel Gewicht sparen bei einem Einsatz von 160 €. Ein Zelt aus China ist zwar keine Cottageware, aber nicht notwendigerweise unethischer als die übliche Markenware. Nur eben ohne teure Entwicklungskosten und deutsche Handelsspannen. Aber da das so ganz genau  im Einzelfall nur schwer nachprüfbar ist, läuft das auf eine Gewissensentscheidung hinaus, die Du  selbst treffen musst. Das Lanshan 1 wird von vielen hier sehr gelobt. Mein Lanshan 2 hat in einem Sturm mit 90 kmh Windgeschwindigkeit und Regen  keine Ermüdungserscheinungen gezeigt. Vielleicht kannst Du  Dir das L1 bei einem Forumsnutzer anschauen. Das Lunar habe ich noch nie benutzt, lässt Dir aber vom Budget her weniger Spielraum für Schuh und Rucksack. Der Rest ist weglassen, also kostenlos. 

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Wenn ich so drüber schaue,  könntest du gut 2kg BW einsparen, plus 1kg an den Füßen. Und das ist noch nicht mal radikal runtergetrimmt.. schau am besten auch mal über andere Packlisten und vielleicht gibt es ja auch Reiseberichte wo man mit weniger auch gut ausgekommen ist. Das hilft mir immer, ein wenig weiter vom Rettungsring wegzukommen. Für diesen Sommer, wenn ich alleine oder mit Kumpel gehe, bin ich bei 2,4kg angelangt und musste bis auf den kleineren Pack und das Tarp + Bivy nichts neu kaufen.. das meiste war weglassen.

Bin vom L2 auch überzeugt, würde dir auch das L1 empfehlen!

Viel Freude. Beim trimmen und dann natürlich auch bei der Tour ;-)

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Vielen lieben Dank, dass ihr euch Zeit genommen habt und euch meine Liste angeschaut habt. @waldgefrickel @truxx  @Tichu @Tubus Ich hege und pflege diese Liste schon seit ein paar Monaten. Allerdings mit meinen Wunschprodukten, die ich mir noch kaufen oder basteln wollte bis September. Aber nun muss ich es schaffen bis Ende Mai deutlich leichter zu werden. Ihr habt mir super Tipps und Anregungen gegeben, vielen Dank dafür. :wub: Ich fühle mich auch schon sehr viel zuversichtlicher, dass ich diese Tour auch wirklich angehen werden kann.

Weniger Gewicht bedeutet für mich nicht nur dass es weniger anstrengend wird, sondern dass ich überhaupt mehrere Tage wandern kann. Ich habe kaputte Nerven in den Füßen, bzw. dadurch zu wenig Nerven und unverständlicherweise damit mehr Schmerzen. Das ist auch der Hauptgrund für mein Schuhdilemma. Wenn ich nur in den Hanwag Alaska schmerzfrei laufen kann, dann laufe ich auch in denen. Hauptsache unterwegs sein. Umso mehr Grund obenrum abzuspecken. B)

  • Approachschuhe funktionieren für mich nur auf kurze Strecken auf relativ glatten Wegen. Ich habe in den letzten Jahren Modelle von Hanwag, Salewa, Scarpa und bestimmt noch anderen getragen.
  • Leichte Wanderstiefel habe ich von Hanwag, Lowa und Salomon mehrere Modelle getragen. Allerdings nur im Winter auf Schneematsch, auf Geröll geht das auch nicht. Ich spüre da jeden Stein direkt durch.
  • Die Brooks Cascadia funktionieren erstaunlicherweise super auf unebenen Untergrund, allerdings bin ich noch im Muskelaufbau. Ich habe über 10 Jahre meine Füße nicht abgerollt. Nach einer Stunde Trailrunner in der Wohnung hatte ich den schlimmsten Muskelkater meines Lebens! Kein Scherz. :-D Ich liebäugel noch mit Altra Torin und Lone Peak, die sollen noch stärker im Vorfußbereich gedämpft sein. Wurde mir erzählt. 

@Tubus falls dir unter diesen Umständen noch etwas zu dem 1kg Einsparpotential bei Schuhen einfällt, sag an. Was mich auch noch interessieren würde, bist du mit 2,4kg auch in den Alpen unterwegs gewesen? Vielleicht auch mit dem L2? Falls ja, interessiert mich deine Liste sehr.

@Tichu klasse Input mit deinen Norwegentouren. Ich sehe, ich kann da noch mehr loslassen.

Ich hätte gerne ein Set Trockenes für Übernacht dabei. So von allem eins, find ich (noch ?) bedenklich. Weil die Leggings brauche ich ja genau dann tagsüber, wenn ich sie auch nachts besonders brauche. Und da ich alles innerhalb von einer Stunde klatschnass schwitze, wüsste ich nicht, wie das mit nur einem von allem funktioniert.

Ich hoffe diese Entscheidungen fallen mir leichter sobald ich mal ein paar Overnighter mit meinem Quilt gemacht habe. Da kommt auch der Vorteil des Lunar Solo ins Spiel. Es ist innerhalb weniger Tage verfügbar. Das L1 nicht. Allerdings rätsel ich auch noch wann ich einen Overnighter schaffe. Ich habe leider keinen Garten.

@truxx Ja, die Jacke ist vor allem preislich ein Schmuckstück. ;-) Ich hänge überhaupt nicht daran. Es ist eigentlich meine Winterjacke, groß genug, dass noch Fleece und Daunenjacke drunterpassen. Im Sommer mag ich das Trum gar nicht. Aber im steilen Aufstieg ist der Schirm suboptimal, ebenso oberhalb der Baumgrenze bei seitlichen Regen. Und das ist aktuell die einzige Jacke, die wasser- und winddicht ist. Allerdings kann ich am Wochenende einen Minimus Smock in Herren XL bei einem Freund anprobieren, falls der über meine Hüften passt, wäre das top. Und der Hyberg Attila steht ganz weit oben auf meiner Wunschliste. Allerdings habe ich Rucksäcke noch nicht zu Ende recherchiert. Ist das deine persönliche Erfahrung mit der Regendichtigkeit? Das spricht ja schon sehr für den Rucksack.

 

 

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@waldgefrickel dir sind ja super Details aufgefallen! Klasse! Kälteempfinden tagsüber ist bei mir eher wie bei einem kälteunempfindlichen Mann. Ich laufe spätestens ab 15 Grad in Shorts und T-Shirt rum. Auch wenn es kälter wird ergänze ich oft nur mit Mütze, Handschuhe und warmen Buff. Ich mag es an den Armen und Beinen möglichst wenig einengenden Stoff zu haben. Nachts allerdings friere ich eher wie eine typische Frau. Hier hilft nur Zeit und Ort für Overnighter zu finden und zu testen.

 

Zitat

 

 

  • Buff—da hast Du zwei in der Liste stehen. Da Du auch eine Mütze hast, kann einer weg Ich brauche immer etwas warmes und trockenes um den Hals, zwei Buffs bleiben. Bei den Mützen habe ich mich schon von der zweiten Mütze getrennt aber ich denke die 40g Mütze reicht. Habe ja eine Kapuze an der Jacke.
  • Balaklava: verstehe warum, aber mit Buff, Mütze + Puffy wahrscheinlich nicht nötig. Bei der Mütze gehe ich davon aus, dass ich sie tagsüber nassschwitze, aber du hast Recht die Puffy Kapuze kann die Balaclava ersetzen. Hauptsache kein Zug am Hals.  Also nachts nur Kapuze und Buff. Den hätte ich sowieso, weil ich den trockenen Buff brauche sobald ich ich mich aufhöre zu bewegen.
  • Abgesehen von der Regenjacke (die auch relativ schwer ist, aber jo mei) hast Du insgesamt 4 langärmelige Sachen in der Liste stehen—ich denke im Juni brauchst Du das, da es ja unter 1800m bleibt, nicht unbedingt. Wenns schlimm wird ziehst Du Unterhemd, Longsleeve, Wanderhemd + Puffy + Regenjacke an, mehr Oberteile würde ich nicht einpacken. Sehr verwirrend. Das sind doch genau die vier Sachen, die ich dabei habe? Oder meinst du die Dopplung Merino Thermohemd und Pullover? Das Thermohemd ist eigentlich nur für die Nacht gedacht und möchte ich nicht nassschwitzen. Aber der Pullover kann raus. Habe mich ja nun für das langärmelige Hemd entschieden, damit ich die Regenjacke nicht auf nackter Haut tragen muss.
  • 3 Paar Handschuhe erscheint mir auch ein bisschen Overkill, Ja schon irgendwie. Da fällt mir ein, dass ich zum einschlafen meine Hände, falls die Handschuhe tagsüber nass wurden, in die Puffytaschen stecken kann. So kann ein Paar raus. Bei den Regenhandschuhen vermute ich 20g Einsparpotential. Steht ganz oben auf der Bastelliste.
  • 2 Paar lange Unterhosen ebenfalls. Das sind keine zwei Paar, das ist nur eine Anmerkung an mich, dass es egal ist welche der beiden ich einpacke. :D Und ein Paar für Nachts gönnst du mir oder?
  • Hüttenschuhe? --> Socken oder Downbooties. Leider nein. Ich kann weder barfuss noch in Socken schmerzfrei gehen. Aktuell tendiere ich keine mitzunehmen, Hütten nachts zu meiden und notfalls die hütteninternen Strecken im Fersen-Watschelgang strumpfsockert zu absolvieren. Skills!! B)
  • Der wasserdichte Packsack sollte eigentlich mit dem Rucksackliner erledigt sein, oder? Korrekt, einer reicht. Selbst für mein Sicherheitsbedürfnis. Das war eine ungewollte Dopplung. 
  • Sonnenbrille würde ich drinlassen. Im Juni kann schon noch das ein oder andere Schneefeld auftauchen und entspannte Augen steigern die Trittsicherheit ;) Auch hier wieder komplexe Gedanken: Meine Sehstärken-Sonnebrille ist sehr schwer auf der Nase. Da wollte ich mir eine neue machen lassen, dass ist aber nicht mehr im Budget drin. Alternativ nehme ich Kontaktlinsen und Sportbrille mit. Das mag ich eh lieber am Berg, allerdings bin ich mir noch unsicher ob ich über drei Wochen mit meinen dreckigen Fingern in den Augen rumprokeln möchte. 
  • Sonnenbrandgel raus—so weit sollte es hoffentlich nicht kommen. Vor allem wenn Du den Schirm doch mitnimmst. Da wollte ich nur etwas Creme in 3cm Strohhalm mitnehmen. Als Notnagel bis ich ins Tal komme. Meine Ohrenspitzen und die Nase verbrenne ich mir öfters. Da ist die Haut sehr empflndlich durch Erfrierungen. :oops: 
  • Wenn Du kein Esbit mitnimmst, dann brauchst Du auch kein Feuerzeug. Für die Not reicht ein kleines Pappstreichholzheftchen. Guter Rat! Habe ich mir notiert. Muss nur das Tape vorher umziehen.
  • Kamm? Kommt auf die Frisur an! Sind nur 8g. Fällt wohl unter Luxus.
  • Kamerahülle ist ziemlich schwer, tut es da nicht auch einfach ein kleiner wasserdichter Packsack? Und: lass den Ersatzakku weg, wenn Du eh n Akkupack mitnimmst. Da wollte ich mir eine Hülle nähen. Ich hoffe, ich schaffe das noch. Extra Akku stimmt. Kamera hält eh sehr lange.
  • Würde anstatt der Regenhose auch ein Regenrock in Frage kommen? Da sparste locker 240g. Idealerweise schaffe ich es mir eine Windhose und Regenrock zu nähen. Das wäre meine Lieblingskombi. Damit wäre ich für alle Arten von Regen gut geschützt. 
  • Hüttenschlafsack: kommt auf die Hüttenwirte drauf an. Ich würd sagen ein Großteil hätte kein Problem, wenn Du den Quilt nutzt und einfach im Longsleeve schläfst. Stimmt, kann man drauf ankommen lassen oder notfalls Bettzeug mieten, wie @Tichu schreibt.

Und da sind wir auch schon bei der vorgeschlagenen Hüttentour. Ich sehe das Gewichtseinsparungspotential. Sehr verlockend. Der Aufenthalt in Hütten allerdings nicht. Ich würde gerne so einsam wie möglich bleiben auf der Tour. Menschen habe ich sonst genug um mich rum.:ph34r:

 

 

 

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@Kay ich kann nur von mir und meiner Freundin sprechen. Sie hat 15 Jahre Ballett getanzt, ist sofort mit Trailrunnern klargekommen, kannte keine Stiefel. Ich 12 Jahre Handball, kenne Bergstiefel, bin letztes Jahr in Trailrunner und habe gar keine Probleme. Wenn du aber sagst, dass die Brooks funktionieren, dann trainiere! Auf Arbeit, in der Wohnung, beim Gassi gehen oder Brötchen holen.. das schaffst du bis Juni ;-) und wenn es deine Füße eben nicht zulassen, dann ist es auch noch so. Für eine Krankheit kann man ja nix :)

Nein die Liste ist nicht für die Alpen.. allerdings könnte ich mir vorstellen, mit etwas mehr Quiltfüllung und ner Daunenhose auch damit klarzukommen. Wenn du magst kann ich sie nachher mal einstellen :)

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Ist nur so ein Gedanke. Aber das Lanshan widerspricht evtl. Deinem nachhaltig und fair Gedanken. Gut. Das Lunar Solo vermutlich auch da made in China.

 

Edit: ganz vergessen. Trekkertent wäre made in UK und auch bezahlbar. Musst Dich nur beeilen. Nicht, dass die doch noch "brexiten".

Bearbeitet von Dingo
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vor 2 Stunden schrieb Kay:

Ist das deine persönliche Erfahrung mit der Regendichtigkeit?

Leider (noch) nicht. Hab noch ein paar andere finanzielle Baustellen abzuarbeiten. Ich hab es an anderer Stelle schon gesagt und beklage mich gerne nochmal: es ist einfach Mist, wenn man drei Hobbies hat aber nur ein Gehalt :evil:. Andersrum wäre es besser. Den Hyberg kenne ich nur aus Reviews und bzgl. der Wasserdichtigkeit kommt es auf die Ausführung an. Die Xpac und Cuben Variante ist Wasserdicht, die Hüfttaschen sind aber scheinbar nicht mit wasserdichten Reissern ausgestattet, was ich sehr schade finde. Trotzdem ist er mein Favorit, weil er für mich mit dem Arc Blast von ZPacks vergleichbar ist, jedoch deutlich weniger kostet.

Was die Schuhe betrifft, könntest Du Dir vielleicht noch die Modelle von La Sportiva anschauen. Meine persönliche Erfahrung mit der Marke beschränkt sich zwar auf Kletterschuhe aber ich habe nun schon von mehreren Seiten gehört, dass sie auch Trekkingschuhe haben die ein Mix aus Wanderstiefel und Trailrunnern sein sollen. Da könnten sich Nachforschungen eventuell für Dich (und Deine Füße) lohnen.

Bzgl. der Jacke möchte ich nochmal auf die FH500 Helium von Decathlon hinweisen. Die ist 2,5 lagig, wind- und wasserfest, wiegt in L 230 Gramm und ist zudem recht günstig. Klar, bei mehrstündigem Starkregen gibt sie mit Sicherheit auf aber das passt für mich trotzdem, weil ich dann definitiv mein Lager aufschlage, bevor ich auch nur noch einen weiteren Schritt mache :mrgreen:.

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@Tubus Danke fürs Mutmachen!  Mit dem Ballet-Hintergrund hat deine Freundin ja auch ordentlich Stärke und Flexibilität im Fuß. Ich bin eher das Gegenteil, voll das Trampeltier. :lol: 

Kleine, feine Packliste! So in etwa (mit etwas mehr Wärme für den Körper) könnte ich mir das auch vorstellen. Gerade am Alpenrand ist man ja nie weit weg von der Zivilisation. Wenn man nicht verletzt ist und Wetter-Skills hat, kommt man eigentlich immer rechtzeitig runter und muss daher nicht auf drei Tage Auswettern im Schneesturm vorbereitet sein. Mein Ziel ist auch Tarp und MYOG Bug-Bivy mit hochgezogenen Bathtub (zur Zugluftverminderung). 

@truxx Ja, das liebe Geld! :D Aber etwas Knappheit schadet nie, da findet man oft die besseren Lösungen. La Sportiva werde ich mir noch mal anschauen. Aktuell verbinde ich damit einen sehr engen Leisten im Vorfußbereich. Aber Dinge ändern sich, daher werde ich auf jeden Fall noch mal reinschlupfen bei Gelegenheit. Bei der Jacke bin ich skeptisch, zum einen sieht sie genauso schwitzig aus wie meine ist, die seitliche Öffnung wird bei mir vom Hüftgurt teilweise abgeklemmt und das könnte drücken, daher bevorzuge ich pit-zips. Zum anderen ist Decathlon eher nicht der Laden, dem ich mein Geld zuschustern möchte.

@Dingo Scarpa Mojito hört sich köstlich erfrischend an. Probiere ich auf jeden Fall mal an. Danke für den Tipp! 

Bei meiner Nachhaltigkeitseinschätzung bei diesen beiden Zelten gehe ich davon aus, dass beide unter ähnlichen Bedingungen gefertigt werden. Da das SMD vermutlich zuerst nach USA verschifft wird, dann zum Händler in DE, bevor es zu mir kommt, könnte es sein, dass die Transportwege bei einer Ali-Bestellung sogar kürzer und möglicherweise ressourcenschonender sind. Da vermutlich die meisten Zeltstoffe in Asien hergestellt werden, gehe ich davon aus, dass der ökologische Impact durch Herstellung, Transport und mangelnder Recyclingfähigkeit recht vergleichbar ist, unabhängig davon wo nun die Wertschöpfung durch Design und Herstellung stattfindet. Da bin ich nämlich relativ schmerzfrei. Für Trekkertent spricht, dass in UK das Wetter einfach extrem ist und ich damit großes Vertrauen in die Wetterfestigkeit habe. Für SMD über einen deutschen Shop spricht die schnelle Verfügbarkeit und die guten & leicht durchsetzbaren Konsumentenrechte. Für das Lanshan spricht, dass es günstiger ist, aber dadurch dass es (vermutlich) fast ab Hersteller kommt, das Geld auch bei der Wertschöpfung ankommt. 

Sind halt nur meine Abwägungen, ich will aus meinem Öko-Anspruch kein neues Hobby machen und auch niemanden missionieren. Jeder redet sich eben auf seine Weise seine Kaufentscheidungen schön. :rolleyes:

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vor 3 Stunden schrieb Kay:

Da das SMD vermutlich zuerst nach USA verschifft wird

Warum sollten die das tun? Ich hatte mein SMD Skyscape Trekker im Dezember 2017 direkt beim Hersteller bestellt und es war nach 8 Tagen hier.

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@Dingo 

OT:

Arbeitsbedingungen beim Nähen (hier: Schottland vs. Asien) sind nur ein Bestandteil meiner Überlegungen. Ich gehe davon aus, dass unüberlegter Konsum die größten Schäden hinterläßt, dadurch dass jedes Mal durch die Produktion Schäden und bei einer etwaigen Entsorgung des Vorproduktes Müll entstehen.

Wenn ich mir die ganze Lieferkette anschaue, von der Herstellung der Chemikalien, des Stoffes, der Veredlung des Stoffes, des Nähens und ganz wichtig die Logistikketten dazwischen, dann sind da so viele vermutlich schlecht bezahlte, gesundheitsgefährdende Tätigkeiten dabei, da wiegt ein wie auch immer gearteteter "fairer europäische/westliche" Teil der Wertschöpfungskette die Schäden des vorgelagerten Teil nicht auf. Diese Schäden verursache ich also so gut wie immer, wenn ich mir das neustes Outdoor-Gear kaufe. Daher kaufe ich mir lieber etwas von dem ich überzeugt bin, dass ich viele Verwendungsmöglichkeiten habe oder das ich über lange Zeit nutzen kann, weil ich so die gesamten Produktionsschäden, die mein Konsum verursacht, minimieren kann. Nur als Beispiel, ich würde mir also kein Trekkertent kaufen bei dem ich Zweifel habe, dass es mir Freude bereitet, nur weil es in Schottland entworfen und genäht wird. Denn vermutlich würde es einen baldigen Nachkauf eines weiteren Zeltes nach sich ziehen. 

@bri 

OT:

Kann es sein, dass wir beide unterschieldiche Dinge meinen, wenn wir "Hersteller" sagen? Ich vermute, dass du meinst, dass du dein SMD in den USA bei SMD gekauft hast. Oder meintest du, dass du bei SMD in den USA bestellt hast und die Ware per dropshipping direkt aus Asien zu dir geliefert wurde? Nun wie auch immer, ich möchte dir keine Worte in den Mund legen. :oops: Meinen Recherchen nach fertigt SMD in Asien, dass meinte ich mit Herstellung. In den USA bei SMD findet wahrscheinlich nur noch eine stichprobenartige Qualitätskontrolle statt und ggf. das seam sealing, falls beauftragt. Daher meine Annahme dass nach Fertigung in Asien, der Transport in die USA zu SMD ansteht und von dort aus erst die Händler weltweit, bzw. Direktbesteller beliefert werden. Ich hoffe, ich habe es nun verständlicher erklärt, wie ich zu meinem Schluss komme. 

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@KayJa, da habe ich etwas durcheinandergebracht. Ich hatte das Zelt nicht beim Hersteller, sondern bei Ultralight Outdoor Gear (https://www.ultralightoutdoorgear.co.uk/contact-us-i3) bestellt, weil es zu dem Zeitpunkt sonst nirgens zu bekommen war. Irgendwie hatte sich dann in der Erinnerung festgesetzt, dass das der Hersteller ist. Sorry. Mit dieser falschen Annahme kam es mir komisch vor, dass das Zelt von GB nach USA und dann nach DE gesendet werden sollte. Mit deinen Infos macht deine Schlussfolgerung Sinn.

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Hallo @Kay,
ich würde auch gerne noch meinen Beitrag zur Erleichterung Deiner Packliste beitragen.
Wenn ich mir anschaue was Du an Hosen dabei hast komme ich auf 4 Stück. 
Shorts, Regenhose, Midlayer Tights & Schlaftights.
Zusammen sind das 124g + 310g + 212g + 200g = 844g.
Du sagst von Dir, dass Du sehr schnell warme Beine bekommt. Mein Vorschlag wäre es die Midlayer Tights wegzulassen und wenn es kalt wird gleich die Regenhose anzuziehen. -212g

Dein Regensetup ist ziemlich schwer. Jacke, Hose, Handschuhe, Schirm
476 + 310 + 97 + 413 = 1306g
Lass die Regenhandschuhe weg oder suche Dir leichtere (z.B. OMM Kamleika Overmitt 24g) -97g bzw. -73g
Der Schirm ist sehr schwer. Komfortabel aber sehr schwer. Es gibt Handsfee Lösungen für Schirme mit kurzem Stiel. Es gibt Schirme die wiegen um die 200g -200g
Die Idee mit der Decathlon Jacke ist auch ganz schick 220g füe 69€ (-230g). Aber Deine Gore Jacke kannst Du bestimmt auch als Windbreaker anziehen ohne Dich totzuschwitzen.

Wenn ich mir Deine Big 4 anschaue komme ich auf
Rucksack 1500g
Quilt     714g
Isomatte  331g
Zelt   ca 800g
Alles super hier, bis auf den Rucksack. Da kannst Du locker 500g (z.B. ULA OHM, GG Gorilla, etc) - 800g (z.B. GG Kumo, Hyber Attila, etc) sparen. 

Mit den Schuhen ist das so eine Sache. Auch wenn leichter prinzipiell besser ist. :D Nimm die Schuhe in denen Du gut laufen kannst. Grade mit Fußproblemen ist das doppelt wichtig. Wenn Du Dich in den Trailrunnern nicht wohl fühlst dann besser die schweren Schuhe. 

Was noch?
Kompass ist im handy mit drin, wenn Du den eh nur zur Orientierung und nicht zur Peilung mit dabei hast tut der auch. -55g
Ich würde mein Handtuch als Schweisstuch verwenden und es regelmässig auswaschen. -22g
Die Kamerahülle willst Du ja eh austauschen. -150g
Regenhose weg -310g und durch eine Windhose ersetzen +60g (ist ja eh geplant) + Regenrock +60g = -190g

Das macht dann zusammen: -212 -73 -200 -500 -55 -22 -150 -190 = -1400g

Viele Grüße
Patrick 

P.S. Ich hab sehr leichtes Regenzeug und auch sonst wenig Ersatzklamotten dabei, so dass ich wieder ein Kissen (auch das STS UL Aero) eingepackt habe. 

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@patrick Hey, vielen Dank für deinen Input! Insbesonders das Durchkalkulieren der Ersparnisse macht Laune auf weglassen. :D Einige Sachen habe ich gleich geändert. Doppeltes Tuch raus, Kompass habe ich einen leichteren gefunden (man muss nur mal aufräumen ...). Über das Regen Set-up mache ich mir aktuell die meisten Gedanken. Was benützt du denn und ist das berg-erprobt?

Midlayer Tights weglassen: der Tipp gefällt mir. Ich habe nur etwas Bedenken, dass mir der Regenhosenstoff auf der nackten Haut am Oberschenkel nicht taugt. Vielleicht genügt dann aber auch eine knielange, dünne, leichte Tights. Laut Wetterbericht soll es in den nächsten zwei Wochen endlich einige Testgelegenheiten geben. :mrgreen:

Bei Windhose / Regenrock-Kombi bin ich mir noch unsicher, wie bergtauglich die Kombination ist. Der Druck auf dem Oberschenkel beim Bergaufgehen plus tropfendes Regenwasser von dem Jackensaum hat bei meiner alten Regenhose schnell zu einer Durchnässung am Oberschenkel geführt. Die Vaude-Hose hälte mehrstündigen Dauerregen gut aus. Besonders angenehm ist der 2-Wege RV für Lüftungszwecke. Und die enger stellbaren Beine sorgen für Trittsicherheit. Ich vermute, dass all diese Funktion für 310g gar nicht so schlecht sind. Ich möchte mir auf jeden Fall noch Windhose und Regenrock nähen (das ist ja an für sich relativ simpel), ich hoffe ich habe noch Zeit dafür (inklusive Belastungstests).

+++ Neues vom Regenjackensortiment +++

Ich habe jetzt auch einen (geliehenen) Montane Minimus Smock zur Verfügung. Also das Material war schon ein bisserl ein Schock. Das soll ernsthaften Regen abhalten? Daher kam ich auf den Gedanken eine DriDucks Jacke mit dem Minimus Smock zu kombinieren. Die DriDucks für den Dauerregen, der Smock für das klamme, wechselhafte Wetter. Dafür den Schirm raus. 

*** ab hier Regenschirmabwägungsmonolog ****

Der Schirm ist ein Musterbeispiel für "pack your fears". Der letzte Sommer hat mich einfach schockiert. Es war so warm, dass mein Hut als Sonnenschutz mich in den Hitze-Wahnsinn getrieben hat. Daraufhin habe ich einen kleinen Teleskop Trekkingschirm ausgeliehen (der war okay) und mir daraufhin den großen Schirm in silber reflektierend gekauft. Und der ist funktionsmäßig spitze. Nur halt sehr schwer. Bei Tagestouren kann ich sehr genau abschätzen, wann sich die Mitnahme lohnt. Aber auf der Langstrecke schleppe ich das Trum möglicherweise 4/5 der Strecke unbenutzt (als Sonnenschutz) herum. Das leuchtet mir schon als sehr unsinnig ein. Allerdings habe ich den Schirm inzwischen als Regenschutz testen können. Und das war auch schon sehr fein ohne Kapuze durch die Gegend zu laufen. Allerdings ist der große Schirm auf schmalen oder steilen Pfaden nicht besonders gut einsetzbar. Vielleicht muss ich doch mal den kleineren Schirm im Regen testen. Der ultralight soll 175g wiegen, in silber-reflektierend vermutlich etwas schwerer. Dennnoch sind ca. 200g statt den jetzigen 413g auch ned schlecht. Dann würde vielleicht auch der Montane Minimus Smock plus Schirm reichen (150g +200g).

 

 

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vor 16 Stunden schrieb Kay:

@patrick Hey, vielen Dank für deinen Input! Insbesonders das Durchkalkulieren der Ersparnisse macht Laune auf weglassen. :D Einige Sachen habe ich gleich geändert. Doppeltes Tuch raus, Kompass habe ich einen leichteren gefunden (man muss nur mal aufräumen ...). Über das Regen Set-up mache ich mir aktuell die meisten Gedanken. Was benützt du denn und ist das berg-erprobt?

Mein Regensetup besteht aus einer sehr dünnen Berghaus Schlupfjacke (85g) + Regenrock(50g) bzw Windhose(50g) und einer Basecap und ist nicht Berg-Erprobt. Für eine Regenhose schwitze ich zu sehr an den Beinen. In den Bergen war ich bisher nur auf Tagestouren unterwegs. Da brauchte ich gar keine Regenhose, weil ich abends meine Hose trocknen konnte.. Den Regenrock würde ich da aber an schwierigen Stellen immer ausziehen. (Allerdings würde ich mit Trailrunnern eh keine Kletterstellen im Berg gehen wenn es regnet.) 

Stell Dich mit dem Minimus Smock mal ne Viertelstunde unter die Dusche. Der sollte da schon dicht sein.

 

 

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Hi Kay,

mein bewährtes Regen-Setup ist inzwischen:

88g Regenhut OR - sieht schei$e aus, aber does the trick. Auch als Sonnenschutz brauchbar.

182g Regenjacke OR Helium II (mal billig auf ebay geschossen, komische Farbe, zu lange Ärmel, Herrenmodell aber egal)

72g Regenkilt (Anfangs hatte ich eine Mülltüte mit Klett, inzwischen trage ich einen ÜLA - war ein Geschenk :D)

Regenkilt statt Regenhose kann ich empfehlen. Die Schuhe/Füße werden eh nass, aber wenigstens klebt Dir das Material nicht an den Beinen.

Ganz selten ist mal der light trek ultra von Euroschirm ohne Hülle - 175g - dabei.

Viel Spaß bei Deiner weiteren Rechere.

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  • 2 Wochen später...

@Kay: Je nachdem, wie viel Platz du in den Cascadias vorne noch hast, könntest du auch Superfeet-Einlagen ins Auge fassen um die Vorderfußdämpfung zu erhöhen. Ich habe jetzt schon von einigen auf den Big Trails gelesen, die das Standard-Fußbett gegen passende Einlagen von denen getauscht haben. Wäre vermutlich deutlich günstiger als ein komplett neuer Schuh.

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Am 7.4.2019 um 16:58 schrieb Kay:

Dann würde vielleicht auch der Montane Minimus Smock plus Schirm reichen (150g +200g).

Manche gehen mit Schirm und nur Windjacke. Das reicht locker..;-)  Omm Halo Smock kannst du dir auch angucken, hat glaube ich 95g..

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