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Ultraleicht Trekking

Ethisch vertretbare Outdoor-Ausrüstung


Dennis

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... Wusste nicht, dass UL aus dogmatischen Gründen bestimmte Warengruppen ausschließt. Dachte immer das Gewicht wäre das Kriterium ...

genau. du triffst den nagel auf den kopf. was man nicht braucht, braucht man nicht mitzunehmen und wiegt somit genau gar nichts. es ist schlicht non-sense, sich über dinge den kopf zu zerbrechen und versuchen sie leichter zu machen, obwohl man sie gar nicht braucht.

... aber auf längeren Touren kann ein Handy, GPS oder ein MP3 Player die Motivation und Wohlbefinden extrem steigern ...

der grundgedanke von UL war eben mal, dass man den rucksack leichter packt, um sich besser an der natur erfreuen zu können. und nein, dieser grundgedanke stammt nicht von mir aber ich kann zu 100% dahinterstehen.

daneben noch fürs ethische: elktroschrott = sonderabfall, benötigt seltene mineralien und viele nicht nachwachsende rohstoffe etc. pp.

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...was man nicht braucht....

...braucht vieleicht ein anderer doch.

Habs eh schon öfter auch hier geschrieben.

Meine Navigation ist ausschließlich Digital. Bisher kein Ausfall und wenn...bei 99,9% meiner Touren (den rest plane ich auch anders) bin ich innerhalb eines Tages ohne jegliche Navigationshilfe (max. 2 Tage bei extrem Witterung) in der Zivilisation und kann umplanen.

Ich denke damit sowohl ökologisch (noch besser wäre es wenn E-Geräte keine eingeplante obsoleszenz hätten. Will aber auch niemanden seinen Arbeitsplatz wegnehmen ;) ) als auch gewichtsmäßig ziemlich gleich gut oder sogar besser hinzukommen. Und das wahlweise Weltweit. Soweit der Datenbestand erst einmal gespeichert und verfügbar ist.

Nur als Paradebeispiel. Ob jetzt Reiseführer, Wörterbücher, Informationsmaterial und Licht inwieweit gebraucht werden ist eine andere Frage. Inwiewieweit die Bilanz digital vs. analog im Vergleich öko/gewicht dasteht auch.

Aber Prinzipiell ist denke ich nicht der Franziskus, ich mein dem mit dem Titel von den katholen, das Ziel der UL Bewegung, oder doch?. Schlief der nicht im Laub und hatte nur die Sachen am Leib? Alles darüber ist wann nicht mehr nötig?

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Das gebetsmühlenartige Lamentieren über die Schlechtigkeit anderer Threads / der Welt bringt uns wohl kaum weiter.

Ich persönlich glaube nicht an eine reine Lehre mit Verzicht auf, oder gar einem "Verbot" von z.B. digitalen Gegenständen oder gar dem Gedankenaustausch dazu.

Im Bereich Digitalgeräte könnte man sich in punkto "ethische Vertretbarkeit" nicht nur durch einen Verzicht nach vorne entwickeln, sondern auch dadurch, dass man die Bedingungen der Herstellung etc. verbessert bzw. zu einer Verbesserung beiträgt (Stichwort Recycling, usw.). Aber das ist ja beileibe nicht unser Spezialgebiet hier.

Jedenfalls meine ich, verbieten kann man sowieso nix, aber man kann gute Impulse geben!

Wie isses denn nun: findet ihr, wir könnten die hier gesponnenen Gedanken an passenden Stellen (Roter Faden?) einbringen? Oder auch weiter sammeln, und mal einen ganzen Blogeintrag dazu schreiben? Kann sich dafür jemand begeistern?

Oder findet denn vielleicht jemand, dass wir sowas im Gegenteil nicht stärker thematisieren sollten?

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ich habs schon anderswo erläutert, mir gehts nicht darum auf einen nötigen ausrüstungsgegenstand zu verzichten, sondern darum, keine unnötigen dinge mitzunehmen. das ist der erste schritt zu UL.

Ja, gut, dass du das nochmal klarstellst. Ich denke, dass habe ich schon so verstanden. Und dieser Gedanke ist, finde ich, ein lohnenswerter Impuls, der gegeben werden kann, und der auch immer wieder (dank z.B. dir!) gegeben wird!

OT: Aber was heißt das denn jetzt? In Antwort auf meine Fragen (zum Geben von Impulsen im roten Faden etc.)? Und was willst du damit sagen, wenn du verschiedene andere Threads als "erschreckend" bezeichnest? -- Naja, ist vielleicht nicht so wichtig;) Vor dem OT kommen wir, glaube ich, ja ganz gut zusammen, oder? Edit: bzw. deine Antwort war vermutlich auf azauns "Franziskus" gemünzt, glaube ich ...
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ich will damit sagen, dass es sinnlos ist, unnütze dinge so leicht wie möglich zu machen (egal ob industriell/kommerziell oder MYOG), sonst kommt garantiert noch einer auf die idee, sie mitzunehmen.

das hat überhaupt nichts mit franz zu tun, sondern mit ray und henry david.

aber als nebeneffekt ist es auch ethisch, denn es schont unsere resourcen.

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ich will damit sagen, dass es sinnlos ist, unnütze dinge so leicht wie möglich zu machen (egal ob industriell/kommerziell oder MYOG), sonst kommt garantiert noch einer auf die idee, sie mitzunehmen.

Was unnötig ist muss jedoch jeder mit sich selbst ausmachen. Ich habe Jahre lang eine Kamera für unnötig deklariert. Trotzdem führt hier fast jeder eine mit sich. Jetzt ärgere ich mich darüber, nicht schon früher Bilder gemacht zu haben. :x

Hätte ich nochmal die Möglichkeit einen Monat oder länger unterwegs zu sein, würde ich evtl. sogar auf Solarzellen zurückgreifen. Denn den Monat würde ich nicht in zivilisierten Gegenden verbringen wollen. Ob die Anreise dann wieder ethisch vertretbar wäre, sei mal dahingestellt... :oops:

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Was unnötig ist muss jedoch jeder mit sich selbst ausmachen

Und kommt ja auch stark auf die Tour an. Winter/Sommer, Länge, Gegebenheiten.

Zumal hier Buchwissen m.E auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann (sei es von Franz oder Ray).

ich will damit sagen, dass es sinnlos ist, unnütze dinge so leicht wie möglich zu machen...........

….....aber als nebeneffekt ist es auch ethisch, denn es schont unsere resourcen.

Ist aber auch eine Plattitüde.

Massig abgerissene junge Zweige als Verstärkung der Unterlage, schwarze Brandflecken wegen fehlendem Kocher sind hier nur als Beispiel zu sehen, dass dem mit Nichten so sein muss.

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Oh da is man mal nen Tag hier nicht zugegen und da kommt gleich so ein umfangreicher Artikel.

Wo du das Militär ansprichst. Hatte vor kurzem mit jemanden auch eine interessante Unterhaltung über Outdoorfirmen und das Militär. Und Patagonia sind da nicht die einzigsten. Carinthia macht Wärmebekleidung, für Militär, Woolpower Unterwäsche, arcteryx macht Militärklamotten, Katadyn produziert fürs Militär. Ich denke mal das der Umsatz der Firmen durch das Militär sehr gut ist und die Outdoorbranche nur einen Bruchteil einbringt. Das Militär ordert in ganz anderen Größenordnungen. Ohne diesen Umsatz würden die Firmen wahrscheinlivch längst nicht so gut dastehen oder scchon längst kaputt sein.

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ich will damit sagen, dass es sinnlos ist, unnütze dinge so leicht wie möglich zu machen (egal ob industriell/kommerziell oder MYOG), sonst kommt garantiert noch einer auf die idee, sie mitzunehmen.

.

Was für den einen unnütz ist, ist es für den Anderen vielleicht nicht. Das zeigt doch auch die Diskussion hier. Mir kommt diese Argumentation wieder etwas dogmatisch vor. Es wird definiert was unnütz und damit "unwert" ist sich damit zu beschäftigen (z.B eine Solarladegerät oder Elektrokrams) und dann darf man nicht mehr über die leichteste Alternative für diesen Bereich nachdenken und disktutieren weil am Ende einer auf den Gedanken kommen könnte: Ach ist doch gar nicht sooo schwer das kann ich mitnehmen...? Mir ist das etwas zu eng gedacht.

Aber es ging ja eigentlich um ethische vertretbare Outdoorausrüstung. Und man ist ja nicht immer auf UL Urlaubstreck, Vielleicht macht man auch mal ein Reise wo man keine Extrembedingungen hat und ein Tablet oder Smartphone oder ähnliches haben möchte, das dann trotzdem möglichst nachhaltig UND leicht ist. Ich passe ja z.B nicht 100% in die UL Schubladen, will aber bei meiner Ausrüstung auf UL wo ich es für sinnvoll erachte umsteigen, bzw habe es ja schon getan.

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ich will damit sagen, dass es sinnlos ist, unnütze dinge so leicht wie möglich zu machen (egal ob industriell/kommerziell oder MYOG), sonst kommt garantiert noch einer auf die idee, sie mitzunehmen.

.

Was für den einen unnütz ist, ist es für den Anderen vielleicht nicht. Das zeigt doch auch die Diskussion hier. Mir kommt diese Argumentation wieder etwas dogmatisch vor.

Ich glaube, dass der ganzen Debatte grundsätzliche (mindestens) eine Fundamentalopposition zugrundeliegt: Entweder argumentiere ich innerhalb des "Systems" oder außerhalb dessen/alternativ zu diesem.

Innerhalb des "Systems" heißt: Ich hinterfrage die Notwendigkeit eines Smartphones bspw. nicht, achte aber (im besten Fall!) auf irgendwelche positiven Produktionsbedingungen (keine Kinderarbeit etc.) bzw. gebe andere Vorteile/"Vorteile" (Schaffung von Arbeitsplätzen, leichte Navigation etc.) an. Die Gegenposition sagt: "Ich brauche ein solches Gerät nicht" und gibt dafür gegebenenfalls auch verschiedene Gründe (Verschwendung seltener Erden, Elektroschott dank geplanter Obszoleszenz etc.) an.

Dogmatisch sind gewissermaßen beide Positionen! Die Frage ist nur, welcher "Seite" man sich eher zuordnet - entsprechend "dogmatisch" erscheint dann die andere ;)

Kurzum: Die Auseinandersetzung über "ethisch korrekte" Ausrüstung wird sich nicht endgültig beantworten lassen, weil es davon abhängt, wie man sich persönlich zwischen den beiden oben beschriebenen Polen verordnet (ich selbst bspw. will perspektivisch mal versuchen, wie leicht man mit nicht-synthetischer Ausrüstung unterwegs sein kann - wobei das natürlich auch wieder vom Einsatzbereich abhängt, das ist klar). Nichtsdestotrotz ist die Debatte ziemlich spannend, wie ich finde!

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Dann wäre m.E da noch der Fall der Navigation.

Wenn ich es für bestimmte Bedingungen (z.B thruhike) mit einer digitalen Lösung leichter realisieren kann als mit herkömmlichen analogen Mitteln, dann ist es für mich nicht mehr eine Frage ob ich es brauche oder nicht, sondern wie ich das Notwendige am leichtesten (und da auch ethisch ökologisch am Sinnvollsten) realisieren kann.

Hier ein Dogma zu setzen scheint mir nicht gerechtfertigt. Zumal die Ideologie zurück zur Natur und natürlichen Mitteln in der einen oder anderen Sparte gezeigt hat, dass es weder ethischer noch ökologischer ist (hier wäre ein Dialog m.E sinnvoll)

Die Gegenposition sagt: "Ich brauche ein solches Gerät nicht"

Kann man dass für alle Situationen und Gegebenheiten per se beschließen?

Für sich selbst, für die eigene Art der Outdooraktivität denke ich ja, aber ansonsten? Als UL Regel? Vorausgesetzt UL ist für jede Art der Outdooraktivität offen (ich sehe keinen Grund warum nicht, lass mich aber auch gerne belehren).

Edit:

Ohne jetzt alles wieder herauszusuchen zu wollen und weil ich nicht wider ein Fass aufmachen möchte, dass eh schon x mal gemacht wurde.

Wie ist die Diskussion mit (ich denke es war Becks) ausgegangen. Ist UL die leichteste noch sichere Lösung für alle Eventualitäten oder ist UL auf bestimmte Bereiche beschränkt. Ich denke um das ging es vor einiger Zeit hier so ungefähr. Gab es ein Resultat? Danke im Voraus

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Ich möchte mal den Aspekt der Haltbarkeit und das Thema Verschleiß bei UL hier in die Diskussion werfen. Beispiel: Auf Anregung hier aus dem Forum habe ich mir zum Wandern für meine Tour hier den Roclite Schuh Innov 8 gekauft. Schön leicht, aber nach 250 km waren die Hacken schon bedrohlich runtergelaufen und innen an der Ferse das Futter aufgescheuert. Habe dann erst mal noch 20 Euro beim Schuster investiert um das vor meiner Tour in Ordnung zu bringen. Ich trau den Schuhen aber eine deutlich geringere Haltbarkeit zu als anderen Wander oder Laufschuhen. Oder eben diese sehr leichten Windshirts und Rucksäcke. Klar man weiß: Damit muss ich vorsichtig umgehen. Aber einmal damit durch die Dornenbüsche oder über den Stacheldrahtzaun geklettert und ausgerutsch schon ist das Teil richtig vermackt und kann nur unschön geflickt werden. Ein festeres schwereres Material hätte evtl viel länger gehalten. Und dann eben auch der grundsätzliche Konsumaspekt der hier schon öfters ins Feld geführt wurde: Muss ich das wirklich haben nur weil es etwas leichter ist? Ich selbst bin jedenfalls (zugegebenerweise auch an Freude am Outdoorkonsumspaß) durch die Beschäftigung mit UL verführt worden mir auch Sachen zu kaufen die ich nicht soooo zwangläufig hätte ersetzen müssen wenn man es ganz nüchtern betrachtet oder die einfach nur nice to have sind.

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und was besonders erschreckend aber wohl auch bezeichnend ist, der thread über elektroladegeräte (dinge die die UL-welt definitv nicht braucht) erhält wesentlich mehr zuspruch und interesse.

und Deine Beitrag hast Du auf dem Holz Abakus verfasst und mit der Brieftaube verschickt?

Wer bist Du, Dir eine Aussage darüber erdreisten zu wollen, was die Leute zu interessieren hat und was nicht?

Mal davon abgesehen ist keineswegs klar, dass ein elektronisches Gadget schädlicher sein muss als ein nicht elektronisches. Man nehme das Beispiel Solarmodul vs Einwegbatterien, LED Lampe vs Petroleumlampe, Kartenmaterial auf dem Smartphone vs. gekaufte laminierte Karten, ebook vs. gedrucktes Buch/Zeitung, usw, usf...

Der fast immer mit gewaltigem Abstand größte ökologische Rucksack beim Reisen entsteht nun mal durch die Anreise mit dem Flugzeug oder PKW, da ist der ganze Rest mehr oder weniger Kleinkram.

Ansonsten sehe ich die Lösung relativ einfach: nicht ständig neues Zeug kaufen, sondern das, was man eh schon hat einfach möglichst lange und bis zum Verschleiss gebrauchen. Das ist darüber hianus auch so billig, dass man sich, muss man doch mal was neues kaufen, überhaupt nicht vom Preis leiten lassen muss. Wer nicht jährlich 200 Euro für neuen Kram ausgiebt (der dann ein Jahr später wieder veraltet ist) kann in 5 Jahren sich alternativ auch was für 1000 Euro kaufen.

In der Realität ist es aber so, dass viele Leute, die sich in solchen Foren austauschen so alle 6-12 Monate ein neues Zelt, einen neuen Schlafsack, ne neue Isomatte, neue Hose, Kocher, Klamotten, usw, usf... kaufen. Da nutzt es dann auch eher wenig, wenn man auf ethisch korrekten Kauf achtet bei der Zusammenstellung des privaten outdoor Ladens daheim im Schrank.

ich nhem mich da nicht aus, ich glaub ich hab derzeit 6 funktionsfähige Isomatten.

Ich halte auch den Ansatz des Utopia Portals eh für recht fragwürdig. Konsum von Kram wird oft nicht dadurch gut, wenn es Kram mit nem Zertifikat ist, sondern meistens nur weniger schlecht. Meistens ist kein Kosum noch immer die beste Option, zumindest ökologisch betrachtet. Die Ökonomen sehen das natürlich anders.

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Hi,

man merkt dass das Thema jeden irgendwie anspricht und jeder seine eigene Fragestellung, Sichtweise und Philosophie hat. Das macht es für mich ein bißchen schwer die Diskussion zu verfolgen.

@hofnarr: Ja ein Artikel für den roten Faden wäre ja ganz interessant und würde die bisher geäußerten Gedanken bündeln.

Allerdings wo soll man anfangen und über was soll der Artikel genau handeln? Da gibt es so viele Fragestellungen die einem einfallen. Und soll der Artikel UL-spezifisch sein (beispielsweise: "Bin ich bereit mehr Gewicht für faire Produkte in Kauf zu nehmen?" ODER "Verzichte ich auf Cuben da es nicht so nachhaltig wie Silnylon ist?")?

Oder allgemeine Fragen beantworten wie beispielsweise:

Welche Strategien sind für die Umwelt und Nachhaltigkeit von Bedeutung?

Was wissen wir über Erfolgsfaktoren von Transformationsprozessen?

Welche Stärken und Schwächen haben bereits erprobte Nachhaltigkeitsstrategien?

Welche Akteure treiben gesellschaftliche Veränderungen voran, welche Randbedingungen behindern sie?

Kann man solche Wandelprozesse beschleunigen und wenn ja wodurch?

Welche kulturellen und sozialen Faktoren begünstigen eine erfolgreiche Transformation?

Grüße

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Ich möchte mal den Aspekt der Haltbarkeit und das Thema Verschleiß bei UL hier in die Diskussion werfen. Beispiel: Auf Anregung hier aus dem Forum habe ich mir zum Wandern für meine Tour hier den Roclite Schuh Innov 8 gekauft. Schön leicht, aber nach 250 km waren die Hacken schon bedrohlich runtergelaufen und innen an der Ferse das Futter aufgescheuert. Habe dann erst mal noch 20 Euro beim Schuster investiert um das vor meiner Tour in Ordnung zu bringen. Ich trau den Schuhen aber eine deutlich geringere Haltbarkeit zu als anderen Wander oder Laufschuhen. Oder eben diese sehr leichten Windshirts und Rucksäcke. Klar man weiß: Damit muss ich vorsichtig umgehen. Aber einmal damit durch die Dornenbüsche oder über den Stacheldrahtzaun geklettert und ausgerutsch schon ist das Teil richtig vermackt und kann nur unschön geflickt werden. Ein festeres schwereres Material hätte evtl viel länger gehalten. Und dann eben auch der grundsätzliche Konsumaspekt der hier schon öfters ins Feld geführt wurde: Muss ich das wirklich haben nur weil es etwas leichter ist? Ich selbst bin jedenfalls (zugegebenerweise auch an Freude am Outdoorkonsumspaß) durch die Beschäftigung mit UL verführt worden mir auch Sachen zu kaufen die ich nicht soooo zwangläufig hätte ersetzen müssen wenn man es ganz nüchtern betrachtet oder die einfach nur nice to have sind.

@martinwalkt:

Das wäre eigentlich ein guter Beitrag für das "Test & Review"-Unterforum - ein Bereich wo sonst nicht so viel läuft (12 Threads in diesem Jahr). Kaufempfehlungen und -Warnungen sind eigentlich ein wichtiges Instrument in Bezug auf Nachhaltigkeit (Dauerhaftigkeit von Sohlen, Haltbarkeit bei Regenzeug, Stabiltät von Nähten bei Rucksäcken, Delamination bei Isomaten, Lofterhalt, etc.) Solche Sachen werden zwar öfter erwähnt, einen jeweils produktspezifischen Thread fände ich allerdings nicht so schlecht. Hierbei muss "Datenpflege* gemacht werden: Nicht mehr aktuelle Produkte wandern von ganz alleine nach hinten.

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@dude

ich berichte ja immer mal wieder gern über die Erfahrung mit meiner Ausrüstung speziell mit Schuhen, in meinem Blog. Mit UL Ausrüstung fange ich ja erst an. Wie was wie lange hält ist aber sicher ein Thema. Christine (German Tourist) hat sich in ihrem Blog auch schon sehr ausführlich und gut zur Haltbarkeit von Ausrüstung geäußert. Das würde auch gut in das Unterforum passen. Ich denke nach 1500 km mit meinen leichten Schuhen, HPchen und Windshirt werde ich im Juli über die Tauglichkeit der Produkte mehr sagen können. Will ich gern machen.

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... Nachhaltigkeit (Dauerhaftigkeit von Sohlen, Haltbarkeit bei Regenzeug, Stabiltät von Nähten bei Rucksäcken, Delamination bei Isomaten, Lofterhalt, etc.) ...
... In der Realität ist es aber so, dass viele Leute, die sich in solchen Foren austauschen so alle 6-12 Monate ein neues Zelt, einen neuen Schlafsack, ne neue Isomatte, neue Hose, Kocher, Klamotten, usw, usf... kaufen.

cephalotus hat es ganz richtig erkannt. wenn kümmert nachhaltigkeit, wenn man eh dauernd meint, das aller letzte und neuste gadget haben zu müssen. und im elektronischen bereich ist dieses denken sowieso programm. da wird ein mü neue funktion eingebaut, die eh schon lange geplant war, und hey! die weltsensation! und alle müssen ein neues kaufen oder meinen es zumindest. und dann wiederholt sich das ganze etc. pp.

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Schön so viel zu dem Thema zu lesen. Das Wandern ein umweltschonendes Hobby sein kann, war eine Voraussetzung dafür, dass ich überhaupt damit angefangen habe.

Da ich die viele meiner Outdoorklamotten im Alltag nutze ist "ethisch vertretbar" für mich recht wichtig.

Atmungsaktive, regenfeste 3 Lagen membran florierte Jacken für irre viel Geld probiere ich alle 10 Jahre aus und bin beim ersten Regen begeistert und nach einem halben Jahr nass. Ich wunder mich dann immer warum ich eigentlich so doof war das wieder ausprobiert zu haben.

Rucksäcke/Tarp kann ich selber nähen und wegen ein paar Socken und Seilen mach ich mir keinen Kopf.

Probleme machen mir die Schuhe. Entweder ich kauf die beim Discounter für 10,- oder bei Lunge für 250,-. Da ich mindestens 2 Stück pro Jahr und mich wegen der Dämpfung (siehe GT in ihrem Blog ) nicht so recht traue die neu besohlen zu lassen, hab ich dieses Jahr nur 20,- ausgegeben. Leider. Weiss da vielleicht jemand einen Mittelweg?

Ich finde es muss nicht alles in der EU herstellt werden, aber ich hab alles was ich zum Leben brauche und ich fände es gut, wenn ich das Gefühl haben könnte, wenn ich die Leute, deren Produkte ich kaufe, nicht über Ohr haue.

Ein Nachteil von Naturfasern ist (abseits vom Gewicht) die mangende Haltbarkeit, irgendwo hab ich mal den Faktor 5 von Baumwolle im Vergleich zu Polyester, Polyamid, Nylon gelesen. Ein Weiterer ist der CO2-Verbrauch wenn man die Klamotten waschen/trocken will.

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Ich möchte mal den Aspekt der Haltbarkeit und das Thema Verschleiß bei UL hier in die Diskussion werfen. Beispiel: Auf Anregung hier aus dem Forum habe ich mir zum Wandern für meine Tour hier den Roclite Schuh Innov 8 gekauft. Schön leicht, aber nach 250 km waren die Hacken schon bedrohlich runtergelaufen und innen an der Ferse das Futter aufgescheuert. Habe dann erst mal noch 20 Euro beim Schuster investiert um das vor meiner Tour in Ordnung zu bringen. Ich trau den Schuhen aber eine deutlich geringere Haltbarkeit zu als anderen Wander oder Laufschuhen.

Als Technischer Redakteur schreibe ich jeder Anleitung etwas zum bestimmungsgemäßen Gebrauch. Die leichten inov-8 sind zum Laufen im Gelände gemacht, und da halten alle meine inov-8 bisher sehr gut durch. Asphalt ist Gift für die weichen Sohlen, die eben nicht dazu gemacht sind. Ein Windshirt wirbt nicht mit “Thornproof“. Das hat imho nur wenig mit UL zu tun, sondern passt überall. 8-)

Viele Grüße

Ingmar

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Tja bestimmungsgemäßer Gebrauch.....

Beim Wandern hat man halt nicht nur weiche Wiesen sondern auch mal Asphalt. Ich mein ja nur der Abrieb ist halt wirklich Extrem bei den Innovschuhen. Ich werden Sie jetzt trotzdem nehmen da ich mich darauf nun eingestellt habe und die Hacke jetzt schon neu besohlt ist. Aber 250km sind doch wirklich eigentlich nichts für einen guten Schuh. Bei dem Schuh aber doch wenn viel auf hartem Untergrund gegangen wird. Muß einem halt klar sein und das muß in die Abwägung mit rein bei der Anschaffung. Die Bär High Performance Schuhe haben z.B auch eine superweich verschleißanfällig Sohle (sind aber sehr bequem und gut für lange Strecken) mit dem neuen "pavement Track" der für Straßenlauf konzipiert ist, komme ich deutlich über 1000 km habe da bei 1600! km jetzt eine neue Sohle drauf machen lassen....

Und klar sind die dünnen Materialien nicht Dornenfest. Das schreib der LB ja auch auf seiner HP zu den Produkten. Aber es ist dann halt immer so eine Abwägung: Will ich so dünn und leicht und wie lange hält das dann wirklich? Die Langszeiterfahrung habe ich damit noch nicht gemacht. Aber es ist halt schon eine Einschränkung um jeden Busch herumgehen zu müssen und den Rucksack nicht einfach auf spitze Steine drauf donnern zu können. Dann ist so ein teures Stück gleich hin...

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OT: @ Martin Die Roclite sind halt Schuhe für einen recht speziellen Einsatzbereich bzw. Untergrund. Matschiges Fjäll bzw. Alpin. Da hält sich einerseits der Abrieb in Grenzen, andererseits ist hier auch der Grip drauf abgestimmt.

Für Asphaltstrecken bzw. solche Wanderautobahnen wie man sie hierzulande fast immer findet hat Inov8 ja auch andere Modelle mit entsprechend abriebärmeren Sohle und anderem Profil (und Dämpfung etc.) im Programm.

Ich geh ja auch nicht mit Kletterschuhen Joggen und wunder mich dann, dass der Fuß wehtut und der Schuh schon kaputt ist.

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Ist halt alles im Rahmen der Mode.

Heute in Mode Ausrüstungsgegenstände in bestimmten Intervallen zu ersetzen (allen voran die Schuhe). Aber auch Rucksäcke, Schlafsäcke, Zelte (insbes. In UL Materialien wie z.B Cuben). Eben alles hat ein immer kürzeres Ablaufdatum. Die Vorteile sind sicher auch evident (allen Voran das Gewicht) und die damit erst möglichen Aktivitäten.

Ändert aber nichts daran, dass auch hier im UL und Wanderbreich die selben Mechanismen der Zeit wirken wie bei nahezu allen anderen Dingen.

Na ja, aber wenn man im System gut integriert ist, sich auch dementsprechend reinhängt, dann kann man genug erwirtschaften um diese kurzlebigen Ausrüstungsgegenstände meist noch mal ein Eck teurer aber dafür (jedenfalls fest versprochen) öko, nachhaltig und co2 neutral erzeugt, zu erwerben. Während die Tätigkeit die zu diesen Anschaffungen (und natürlich dem ganzen Rest wie wohnen, essen.....) beiträgt als notwendiges Übel und frei von moralischen und ethischen Bewertungen steht (was will man auch machen?)

Die einzigen Sparten, die dann wirklich boykottiert werden sind dann meist jene, die einem selbst nicht interessieren und deren Anhänger sind dann natürlich...........^^

Die tw. völlig ergebnisorientierungslosen Kontroversen in nahezu jeglichen Bereichen ( z.B Android/IOS aber nicht auch UL/UH und dazwischen L?), sind dann u.a. der psychische Ausgleich für diese paradoxe Situation. mbH ;)

Gibt aber sicher auch Ausnahmen

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OT:
Für Asphaltstrecken bzw. solche Wanderautobahnen wie man sie hierzulande fast immer findet hat Inov8 ja auch andere Modelle mit entsprechend abriebärmeren Sohle und anderem Profil (und Dämpfung etc.) im Programm.
.


@ Basti
Da meine Touren meist nicht im matschigen Fjäll oder im Alpinen Bereich stattfinden sondern ich auch viel auf hartem Untergrund wandere sind die Schuhe dann wohl leider in der Tat nicht optimal. Ich habe Bedenken die jetzt für Schuhe für eine 1500 km Tour zu nehmen wenn nach 250 km die Haken schon runter sind. Die sind zwar jetzt erneuert aber das Profil wird natürlich auch immer weiter abgenutzt.

Ansonsten kommen ich mit diesem recht leichtem Schuh ja auch ganz gut zurecht. Meine Bärschuhe sind schwerer und haben 1600km auf dem Buckel. Trotz neuer Sohle (die aber kein richtiges Profil hat) trau ich den alten Bärschuhen (Pavementtrack für Asphalt) die Strecke auch nicht zu und für die bergigen Abschnitte sind die auch nicht optimal (zu glatt)

Welche Alternativen von Inov 8 kannst du oder könnt Ihr denn noch empfehlen, die abriebfähiger und auf hartem Untergrund haltbarer sind?

Ich habe den 295er
hat der 315er eine andere Gummimischung? Weiß das jemand?

Beschrieben wird er so:

ROCLITEâ„¢ 315The most durable shoe in the range providing superb cushioning and comfort for ultra trail racing and everyday training. Deep cleated sole ensures grip in muddy conditions.

http://www.inov-8.com/New/Global/Produc ... .html?L=26

Oder wäre der Trerroc 330 dann eine Alternative?
TERROCâ„¢ 330Designed to be supportive and lightweight. Ideal for distance running or hiking in the mountains as well as in drier trails. The high contrast are sole design enhances durability whilst deep cleats give high performance in muddy conditions.

http://www.inov-8.com/New/Global/Produc ... .html?L=26
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