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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 16.11.2020 in Beiträge

  1. Angestachelt durch @bluesphemy glühte die Nähmaschine letzte Woche wieder und heraus kam ein spannendes Textil - basierend auf dem Schnitt meiner 7D Windjacke: Monofil "Monolite" Nylon 20D - 34g/qm Freudenberg KHT 40, 40g/qm 70 cm 3c Zipper 1m extra feines 24 mm Einfaßband Gesamtgewicht: 170g Die ersten Tests an der Ostsee waren vielversprechend! Gute Isolation bei Windstille / in Ruhe vs. sehr luftdurchlässig und kühler bei Aktivität. Durch Kombi mit der 7D Windjacke äußerst modular, denn damit unterbindet man die Winddurchlässigkeit und erhöht sofort die Isolation. PS: Auch optisch m.M.n. sehr interessant - erinnert fast an einen wolkigen Himmel.
    12 Punkte
  2. mosven

    Isaraufwärts ins Blaue

    Hallo Allerseits, heute hab' ich eine kleine Erkundungstour gemacht, um die nächste Tour isaraufwärts vorzubereiten. Am Morgen war's noch neblig, aber ich war schnell oberhalb des Nebelgraus Die Sonne ging über den Bergen auf und die letzten Blümchen waren noch von Raureif bedeckt. Oben am Südhang wurde es jedoch bald T-Shirt-Wetter mit 20°C und es gab immer wieder atemberaubende Tiefblicke: Eine gewaltige Felswand liegt in der Sonne. Auf der anderen Seite des Tals, wo die Sonne nicht hinkommt, ist allerdings tiefster Winter bei -5°C und Frost und Eis überall. Soviel Temperaturunterschied hatte ich noch bei keiner Halbtagestour... brr. Und zum Schluss noch ein paar Seeblicke: Ich freu mich schon darauf, dies in eine Mehrtagestour einzubauen... Viele Grüße, mosven
    5 Punkte
  3. Nachdem ich mich hier letzte Woche über meine jüngsten Anschaffungen ausgelassen habe, hier also der Review des Gryphon Gear Quilts. Der Quilt ist traditionell, d.h. kein VRB mittels aluminisierten Dyneema, nur Nylon (10 D) und Daunen, 900er (HyperDry). Zusätzlich nahm ich aber die Haube mit VRB mit. Tatsächlich hatte ich mit dem VRB Sack ein Platzproblem. Mein Rucksack schluckt 40 Liter, ich nehme aber auch ziemlich viel Kleider mit, sowie eine TAR Xtherm. Die Kommentare von wegen Packvolumen nehme ich zur Kenntnis, aber ich bin auch eitel genug, um keine Ausrüstungsgegenstände aussen am Rucksack zu tragen - wobei die wahren Experten, z.B. Herr Swami im Winter auch eine gerollte Matte mittragen, ich denke das wäre dann wohl eine RidgeRest Solite für zusätzlich unter die Xtherm (es ist jedenfalls etwas gummiertes, ich bin aber nicht sicher). Habe ich nicht, Pech gehabt. Es gab hier eine längere Diskussion um Überfüllung der Daunen-Kammern, ehrlich gesagt, konnte ich diese nicht verfolgen, ich “musste” ja wandern. Theorie ist immer interessant, aber die Praxis sollte ev. auch beachtet werden. Natürlich kann kein Quilt-Hersteller mittels Bioresonanzmethode die Atome in seinen Daunen linksdrehend schwingen lassen (linksdrehend ist wärmer als rechtsdrehend, das weiss doch jeder) demzufolge kann bei halber Lofthöhe nicht automatisch eine Verdoppelung der Wärmeleistung angenommen werden... Der Quilt sollte trotzdem reichen, die Temperaturen gehen unter den Gefrierpunkt, aber 20 F ist eben ungefähr - 6 C. Wie gesagt, dieser Quilt loftet wie wild, was logischerweise an der verbauten Daunenmenge liegen wird. Das er trotzdem nicht übergewichtig ist, wird wiederum an den 900er Daunen liegen. Diese geben mehr Loft fürs Gewicht. Zusätzlich führe ich bessere oder zumindest teurere Thermowäsche mit. Capilene Air, eine Mischung aus Merino und Synthetik, sowie einen R1-Fleece und eine synthetische Puffy. Gewandert wird tagsüber und an der Sonne in einem kurzärmligen Capilene und darüber ein Fliegenfischerhemd derselben Marke, wegen Sonnenschutz. Die Teile machen sich auch im Wind gut. Die Hosen sind winddicht (Gore WindStopper), dies isoliert auch gut gegen Kälte. Ich entscheide mich gegen die Patagonia und nehme die Arc’teryx mit, weil die Patagonia dünner ist und in der Sonne oder bei Wärme auf den Oberschenkeln klebt (haben wir noch Luxusprobleme?). Am Freitag Mittag geht es los: Die Zugreise ist lang, das letzte Stück nach Maloja fährt ein Bus. Von Zürich aus gibt es den Vereinatunnel, man fährt ungefähr bei Susch ins Engadin ein. Der Blick aus dem Zugfenster ist ein wenig respekteinflössend: Es liegt überall im Wald Schnee und Reif. Wir sind aber erst im Unterengadin auf 1400 Metern, Maloja liegt auf 1800 Meter. Als ich da aussteige, ist es bereits 17:45 und damit Nacht. Meine Lampe macht mit der Dunkelheit kurzen Prozess, aber innerhalb des Dorfes verwende ich sie nur, wenn es nicht anders geht. Bald bin ich am See. Es gibt einen saisonbedingt geschlossenen Campingplatz, aber da stehen Vans. Der Platz ist mir ausserdem zu übersichtlich. Ich weiss nicht genau, ob die Vans eine Bewilligung haben oder wie das funktioniert. Einfach weiter. Irgendwo gibt es eine Strasse, darüber eine Lichtung. Hinter einem Erdhügel ist es flach genug. Rasch stelle ich mein Doppelwandzelt auf (dessen Namen zu nennen ich mir hier versage, da es von allen Experte hier als gemeingefährlich taxiert wurde, von wegen Carbon-Splitter etc.). Ich befestige den Quilt an der Matte, Thermounterwäsche, Puffy sowie Sealskinz Socken angezogen, fertig ist die Laube. Der Quilt besitzt an der Rückseite zwei Riemen. Man kann den unteren ganz zu ziehen und hat dennoch Platz für die Beine. Der obere ist ungefähr auf der Mitte des Oberkörpers und wird einfach um die Matte gelegt, wie eine Schlaufe, ein Stück davon ist elastisch, er passt gut auch um die etwas breitere XTherm. Dann kann man die Steckverschlüsse je nach Breite des Oberkörpers näher zueinander stellen, im Idealfall bleibt noch etwas der Quiltseite auf der Matte liegen und bildet einen Wulst, dies ergibt eine bessere Isolierung - die TAR XTherm ist beispielsweise nicht ganz flach. Wenn zuwenig Quiltmaterial auf der Matte liegt, zieht es ohnehin rein. Das Verstellen funktioniert auch in der Nacht und blind. Der Quilt ist für mich ziemlich knapp geschnitten, aber davor wurde ich gewarnt (und meine Leibesfülle könnte bei längerem Wandern durchaus noch abnehmen). Die Höhe des Lofts beträgt ungefähr 10 bis 11 cm, kann ich aber gerade nicht wirklich seriös messen. Die Haube lege ich bereit. Es geschieht etwas, was ich mir so zumindest nicht gewohnt bin: Ich kriege schön warm. In der Nacht kriege ich einen kalten Kopf, hierzu habe ich aber eben diese VRB Haube dabei. Sie reflektiert tatsächlich, und wie. Anfangs ist es fast unangenehm. Nach ein paar Minuten habe ich mich daran gewöhnt. Die Kälte will und will nicht kommen. Natürlich, ein Quilt ist ein Quilt, wenn ich mich zu ungestüm drehe, zieht es rein. Das Problem kann aber behoben werden, indem der Quilt ein wenig grösser bestellt wird. Dieser hier ist allerdings als mein Sommerquilt gedacht. Eigentlich will ich damit schön brav über dem Gefrierpunkt bleiben. Man wird aber die Reserven wohl noch testen dürfen. In der Nacht wird es durchaus feucht. Die Oberseite des Quilts wird nass, vor allem im oberen Brustbereich, in der Nähe des Gesichts, wohl vom Atmen. Die Nässe zieht aber nicht rein. Am nächsten Morgen kriege ich sofort kalte Finger, als ich mich aus dem Quilt schälen muss. Ich wandere dann los. Meine Pfoten stecken in Schuhen einer Unternehmung, die der Herr Dassler (selig) gegründet hatte. Nicht mal schlecht, die Machart ist durchaus sehr aufwändig. Aber es gibt keine Drainage-Ports, damit steht man ggf. lange im Wasser wegen dem umlaufenden Wetterschutzband und sie laufen vorne in eine ziemlich krasse Spitze zu. Zum Wandern untauglich - ein Mitleidskauf, der Laden hatte keine Hokas mehr und mein Hoflieferant Topo Athletic hatte fast alle Schuhe auf Ausverkauf. Nun gibt es den Ultraventure Pro (seit genau heute), den ich sofort bestellen werde, wenn ich denn einen Lieferanten in Europa dafür fände. Ausserdem ist die Brand-Zusammenstellung der Dassler Schuhe interessant: Die Schuhe werden unter einem der zahlreichen Sub-Brands der ursprünglichen Unternehmung vermarktet, die Sohle ist ein Co-Branding, ein Automobilzulieferer, bekannt auch für seine Reifen. Weshalb solche Spitzen-Schuhe weiterhin hergestellt werden, erschliesst sich mir nicht. Gewiss, man spart ein paar Gramm Kunststoff und durch die bessere Aerodynamik gewinnt man wertvolle Zehntelssekunden - bei einer Wettkampfdauer ab sechs Stunden. Das Engadin ist unglaublich schön. Selbst jetzt im Vorwinter, d.h. in der Zwischensaison. Die Bewohnenden des Engadins sowie die Gäste, bewegen sich leider nicht ausschliesslich zu Fuss oder mit Pferdekutschen (obwohl es sogenannte Pferdeomnibus-Fahrten gibt, besonders von Celerina ins Rosegtal). Die Strasse in der Mitte des Tals hört man vielerorts. Ausserdem gibt es mehrere Pässe für gelangweilte Automobilisten und Motorradfahrer. Und ein Flughafen, für fliegende Rassenmäher und grössere Jets. Dies lockt natürlich auch reichere bis ultra-steinreiche Individuen an. Daraus ergibt sich ein eigentümliches, internationales Flair. Der Intersport in Sils, ein Steinwurf vom Nietsche-Haus entfernt, bietet gegen geringe Gebühr (500 +) historisch anmutende Wander-Schuhe an. In Liechtenstein war jeder Kuhstall eine Advokatur- und Treuhandunternehmung, hier wurde der hinterste Holzschopf zu einer Art-Galerie umgebaut. Die Natur ist dennoch unmittelbar. Ausserdem legt man Wert auf Architektur, die einzelnen Orte haben ihren Charakter bewahrt. Es gibt kleine Weiler, die erst auf den zweiten Blick modern erscheinen. Mit meinen Eltern habe ich hier oben mehrmals Ferien verbracht, sollte ich dereinst genug Bücher verkauft haben (vom Stil her wird es wohl eine Mischung aus Jack London, Karl May und Federica de Cesco) kann ich mir gut vorstellen, hier zeitweise länger zu residieren, je nach Stand meiner Konten, wir sind immer noch in der Schweiz - im Tirol kostet es die Hälfte. Im Winter gibt es eine unglaublich schöne, sehr lange Langlaufloipe. Ich nehme es bewusst gemütlich. Wenn ich von diesen Schuhen Schienbeinschmerzen bekäme, würde ich mich ärgern. Eine Tafel orientiert über den geplanten Ausbau eines Wanderwegs auf 3.5 Meter breite. Aufgrund des Klimawandels frieren die Seen nicht mehr richtig zu, deshalb hat der bestehende zu wenig Kapazität. Ich wandere durch St. Moritz, am Segantini-Museum vorbei und am Palace Hotel. Am Bahnhof trinke ich einen Kaffee, es gibt eine nagelneue Toilette, erst noch gratis, immerhin mit blauem Licht. Am Stazersee ist ein eigentlicher Menschenauflauf. Damen schlürfen Rotwein aus Gläsern. Mehrere Feuer brennen, die Leute machen Selfies. Ich bin der einzige Wanderer. Der Stazerwald ist einer der schönsten Wälder in der ganzen Schweiz, Menschen versuchen Vögel anzulocken oder sie schreien im Wald herum. Ich überlege kurz, ob ich ins Val Roseg gehen soll. Im Schatten ist es nun durchaus kalt. Vor Samedan gibt es eine grosse Ebene mit dem Flugplatz. Ich wandere und wandere aber irgendwie komme ich nicht so Recht auf Touren und es wird immer kälter. Bald bin ich in Vollmontur unterwegs, es hat überall Eis, die Sonne verschwindet hinter den fast kitschig-schönen Bergen. Zeit das Zelt aufzuschlagen. Ein Gasthof ist schnell gefunden, es ist fast flach genug. Dasselbe Spiel wie letzte Nacht, diesmal ziehe ich jedoch nur den Fleece an, da ich im Puffy zu warm hatte. Die Prognose ist - 6 C. Ich hatte ja versucht, einen kleinen tragbaren Thermometer zu erstehen, aber der Outdoor-Händler meines Nichtvertrauens hatte keinen. Der Verkäufer wusste immerhin, dass das entsprechenden Produkt vor Jahren aus dem Sortiment gefallen war, warum wusste er nicht. Die Kälte kommt wieder nicht, ich schaue Hikervideos auf Youtube. Rocket, Honey Badger und Little Skittle sind gerade auf dem Oregon Coast Trail unterwegs. Eine klassische Youtube-Wanderungs-Veranstaltung, Honey Badger ist die Partnerin von Legend, er hat vor ein paar Wochen einen neuen FKT auf dem Colorado Trail aufgestellt, die anderen dokumentierten ihre Thrus auf YT. Little Skittle nennt sich auf IG ms_rebecca_ann. Jemand schmiss das Trio aus seiner Tankstelle. Ziemlich dumm. Rocket hat durchaus Ambitionen, dieses Jahr wollte sie auf den PCT. Aus epidemiologischen Gründen klappte dies nicht, nun hat sie sich ein Tigerwall 2 Zelt zugelegt. Am nächsten Morgen ist mein Zelt von einer dünnen Eisschicht überzogen. Wiederum wurde es ziemlich feucht im Innern, das Trinkwasser in meiner Flasche mochte nicht gefrieren, obwohl ich es nicht in den Quilt nahm. Das Wasser in den kleinen Hygiene-Fläschchen jedoch schon. Ich habe sehr gut geschlafen, zu keinem Zeitpunkt war mir kalt. Mit keinem meiner bisherigen Schlafbehältnissen wäre sowas möglich gewesen. Das Eis löst sich in kleinen Platten vom DCF. An einer Stelle des Innenzeltes (normales, wenn auch sehr dünnes Nylon) hat sich eine feine Eisplatte durch gefroren. Leider kann ich nicht auf die Sonne warten. In La-Punt Chamues-ch fülle ich Wasser nach und entscheide mich auf der nördlichen Talseite ein wenig in die Höhe zu gehen. Wegen der Sonne. Ich steige also die Albula-Pass-Strasse ein Stück weit hinauf, danach nehme ich einen Bergweg. Dann überlege ich es mir anders und steige zur Es-cha Hütte auf. Dort treffe ich auf zwei Basler mit teureren Kameras und Feldstechern. Ich frage sie, ob es irgendwelches Getier zu sehen gäbe. Sie verneinen, sie schauten sich vielmehr die Wanderer auf dem Wanderweg in der gegenüberliegenden Wand an. Es hat dort Schnee, sie hätten sich entschieden, heute nicht dort durchzuwandern, da zu gefährlich. Von blossem Auge sind die Wanderer knapp erkennbar. Schliesslich trifft eine Frau bei der Hütte ein. Ich glaube, erkennen zu können, dass sie schwanger ist. Sie schreitet majestätisch an der Hütte vorbei. Nicht zu schnell, aber sehr sicher. Je länger ich den beiden Baslern zuhöre, desto sicherer werde ich im Entscheid, es zu versuchen. Einer der beiden macht eine abfällige Bemerkung über Trailrunner. Da ist für mich klar: Hobbyisten. Die Designer meiner Sohlen haben sich nicht allzuviel Mühe gemacht, die Stollenhöhe ist höchstens drei Millimeter. Die Vibramsohlen an den Topos sehen irgendwie viel sicherer aus. Natürlich habe ich keine Microspikes dabei, ich wollte ja eigentlich im Tal unten bleiben aber jetzt bin ich auf 2500 Metern. Der Weg führt auf einer Länge von ca. 100 Metern an der Wand entlang. Die Basler sprechen von Lawinenkegeln. Der Weg ist der feine Strich zum Sattel links in der Mitte. Es muss jedoch Spuren geben. Nichts wie hin. Es hat zwar Spuren, es ist aber eine Mutprobe. Wenn man ausrutscht, geht es 50 Meter in die Tiefe. Natürlich habe ich auch keinen Schneepickel dabei das Gelände ist ohnehin so steil, dass dies nicht viel bringen würde. Gefragt wären Steigeisen und anderes Eiskletter-Zubehör. Ich komme wesentlich schneller voran als die Frau, aber ihre Art, fast stilvoll, durch ehrlich gesagt, ziemlich gefährliches Gelände zu schreiten, gibt mir eine Art von Sicherheit. Die gefährlichen Stellen sind nach 10 Minuten überwunden. Danach geht es einen sumpfigen Weg wieder hinunter, zur Passstrasse. Irgendwann treffe ich die Frau wieder, mein GPS spinnt. Sie sagt mir welchen Weg ich gehen muss. Bald bin ich wieder beim Bahnhof. Quilt testen ist nicht gerade mein Hobby und es ist ein gewisses Risiko dabei. Ich stehe nach wie vor zu meiner Theorie, wonach tatsächliche erwartete Temperatur minus mindestens 10 Grad C = Rating des idealen Schlafbehältnisses für einen Thru-hike. Dementsprechend werde ich bald einen 0 F Sack bestellen, der wäre für die jetzigen Temperaturen im Engadin genau richtig. Wenn es noch kälter wird, kann ich auf meinen - 15 F Sack zurückgreifen. Der kommt durchaus auch an seine Grenzen, es gibt im Jura ein Ort, wo schon minus 41 Grad C gemessen wurden. Da hilft dann wohl eine Kombination von Quilt und VRB Schlafsack (aber da will ich ohnehin nicht mehr wandern, zu viel Schnee). Drehen in der Nacht geht mit dieser Art von Kapuze tatsächlich sehr gut. Das Gefummel, um die Riemchen anzulegen, hält sich in engen Grenzen und ist ohne vorgängiges Yoga-Training möglich. Wie erhofft kann man die Gesichtsöffnung beliebig schliessen. Bislang habe ich mich bei diesen Tests jedenfalls nicht erkältet.
    3 Punkte
  4. Ich rate dir ganz klar davon ab zwischen den trails hin und her zu springen. Da mit machst du das kaputt was diese drei trail so besonders machen. Es hat schon etwas Besonderes ein ganzes Land am Stück zu Fuss zu durchqueren. Und dann noch die trail community, die trail angels und die anderen hiker. Wenn du andauernd wechselt, wird es dir schwerer fallen Anschluss zu finden. Schöne Landschaften kannst du dir überall auf der Welt auch in einem 2 Wochen Urlaub angucken. Aber wann hast du schonmal die Chance, wie in einem Sabbatical, am Stück ein großes Projekt anzugehen. Da es obendrein auch noch dein erster langer Trail ist, wirst du mit einem Trail sowieso schon genug zu planen haben und eine Menge neuer Erlebnisse und Herausforderungen verarbeiten. Warum das noch unnötig komplizierter machen. Der PCT ist übrigens keinesfalls überlaufen. Das verteilt sich sehr gut. Spätestens nach ein paar hundert meilen. Ich habe im Ausnahmejahr 2017 aufm PCT ab der Sierra weniger Hiker um mich herum gehabt als 2018 auf dem CDT. Teilweise habe ich wochenlang nur eine Handvoll anderer Hiker gesehen. Aber das lag auch am Schneechaos in der Sierra, das hat ordentlich umsortiert. Ich würde mir an deiner Stelle folgende Frage stellen: Was willst du auf deiner Reise erleben? So unterscheiden sich die Trails für mich. AT: Es ist wie du schon gesagt hast ein grüner Tunnel. aber auch das kann interessant sein. Am Anfang sind die Bäume noch ohne Blätter, es ist kühler. Zur Mitte hin wird es eher eine Wanderung im bergigen Wald mit gelegentlichen Ausblicken. In Neu-England wird es dann rauer und interessanter. Körperlich finde ich den AT anstrengender als die anderen Trails. Logistisch aber sehr leicht. häufig überspringt man auch resupply punkte und man muss kaum vorweg planen. Die Trail Community is einmalig und sehr prägend. Wenn man nicht ausschließlich abgelegene Natur sehen möchte, sondern auch Land und Leute kennenlernen möchte, ist der AT der passende Trail. Hier geht es um mehr als nur Wandern. GT hat den AT unfairer Weise sehr zerrissen, sie ist hin auch SOBO gelaufen und hat damit sehr viel der Gemeinschaft nicht mitbekommen. Wahrscheinlich ist sie auch mit einer anderen Erwartungshaltung, was der Trail bietet, an die Sache heran gegangen. PCT: Es ist Landschaftlich ein wunderschöner Trail, der sehr abwechslungsreich ist (gefühlt ist man jede Woche woanders). Es gibt in den ersten 700 Meilen einen "sanften" Einstieg in physischen Herausforderungen des Wanderns begleitet von einer schönen Trail Community, die sich dann aber deutlich zerstreut. Resupplies sind oft genug, aber werden zum Ende hin logistisch schwieriger und seltener. Bis dahin ist man aber im Groove. CDT: Der CDT ist wilder und einsamer als der PCT. Allerdings, so fand ich, landschaftlich nicht so abwechslungsreich. Gefühlt war ich erst nach 400-500 Meilen in einem neuen "Gebiet" angekommen. Egal ob man in Mexico oder in Kanada startet, man sollte direkt wissen was man tut. Man ist gleich im Nirgendwo. "Im Nirgendwo" ist generell eine zutreffende Beschreibung für den gesamten Trail. Man muss öfter 5-6Tage + an essen mitschleppen und sollte auch schon Erfahrung mit Resupply Strategien haben. Die Trail Community ist auch nicht wirklich ausgeprägt. Ferner sollte einem klar sein, dass man oft durch "Trumps Amerika" läuft. Als Anfänger würde ich dir, je nach was du anstrebst, entweder den AT oder den PCT empfehlen.
    3 Punkte
  5. Selbst auf die Gefahr hin, eine unpopuläre Ansicht zu vertreten und leicht OT, ich find Lagerfeuer auf einer Wandertour doof. Neben Glutpartikeln, die sich durch meine Folienbehausung oder mein HighTechPuffy brennen, Waldbrandgefahr, diversen Verboten, der meilenweiten Sichtbarkeit meiner Anwesenheit, der nicht zu verachtenden Nachsorge der Feuerstelle (LNT) usw., stört mich am meisten, daß ich und eventuell sogar meine Schlafklamotten anschließend wie Räucherschinken stinken und ich so in meine Stoffkoje klettern müsste. Deshalb (für mich): Kein Feuer -> leichtes Plaste-Schuhwerk -> Happy Hiker.
    3 Punkte
  6. Zwar keine Isoliertüte... ... meine beiden Lösungen für´s Essen, die ich eh dabei habe, also kein Extragewicht. Ich nehme mein Sitzkissen von Decathlon. Das hat eine Alu-Seite, die zusätzlich gut wärmt. Mit 3 Drückknöpfen und 1 Gummiband (wobei ich festgestellt habe, das Gummi brauche ich nicht) Die Drückknöpfe habe ich genommen, damit ich sie nicht verlieren kann, im Gegensatz zu dem Gummiband. Durch Zufall, beim Versuch meine Küche platzsparend ineinander zu packen, habe ich festgestellt, dass der 480 ml Sea-to-summit (mein Müsli-Becher) zusammen mit dem 550ml Toaks-Topf einen Isoliertopf ergeben, um das warme Müsli ziehen zu lassen. Nach dem zusammen stecken, ein leichtes Vakuum zwischen den beiden Bechern herstellen. Innen drücken, außen oben an der Kante die Luft raus lassen. Die beiden Becher berühren sich nur am oberen Rand. Bis jetzt habe ich es nur im Kühlschrank ausprobiert und war erstaunt, wie lange das heiße Wasser darin warm blieb im Gegensatz zur Vergleichsprobe im Glas (selbe Volumen, leider nur organoleptische Messung, kein Thermometer). Zusätzlich kann man den Becher als Vakuumdeckel auf den Topf packen und so Essensreste transportieren. Vielleicht ne brauchbare Anregung für dich?
    2 Punkte
  7. Korrekt—ich bin nach wie vor im Besitz eines HMG Ultamid 4, inkl. Half-Inner (Full-Inner steht noch zum Verkauf, wenn jemand möchte.) Ich müsste nachmessen, aber das Ding ist lang. Laaang. Ich hatte mit meinen 1,86m auf ner Thermarest nie Probleme und meist nichtmal Mesh-Kontakt. Ich kram das Dingen mal raus, bei Gelgenheit.
    2 Punkte
  8. Vielleicht bin ich ja naiv, aber wäre es nicht opportun die Stiefel auszuziehen und die Wärmestrahlung direkter an den Fuß zu lassen als seine Stiefel zu verbrennen? Isolation wirkt in beide Richtungen.
    2 Punkte
  9. nitram

    ERSTLING MYOG BIVY ROBIN

    ERSTLING MYOG BIVY ROBIN Wo fange ich an, vielleicht ganz unbescheiden bei mir, denn vorgestellt habe ich mich bisher hier im Forum noch nicht. Ich heiße Martin, knapp 50+, klassische Initiation über Familienwanderungen und Pfadfinder, sowohl kleine als auch ferne Trekkingtouren, eigene Kinder früh (und erstaunlicherweise mittlerweile die Pubertätsphase überdauernd) ans Mehrtageswandern herangeführt, zunehmend Interesse an der Idee der Gewichtsreduktion und Eintauchen in die endlosen Weiten des Ultralight. Meine Familie gönnt mir mein neues Hobby von Herzen, klinkt sich aber wegen befürchtetem Komfortverlust aus. Zum Glück gibt’s Freunde, die mitmachen. Das Ultraleicht Trekking Forum ist ein genialer Platz, um sich, besonders als Einsteiger, zu orientieren und stetig seine Standpunkte zu überdenken und sein Equipment zu optimieren. Besondere Hochachtung habe ich von Beginn an für die vielen MYOG-Projekte und kann nun mein erstes eigenes präsentieren. BIVY ROBIN Grundüberlegungen, mein Bivy sollte folgendes leisten: # Wasserfeste Bodenwanne mit vier Abspannpunkten, # winddichter und atmungsaktiver Oberstoff, Moskitonetz # nach seitlich verlaufender Reißverschluss # Abspannsystem für Fuß- und Kopfteil mit Raumgewinn, für reduzierte Kondensbildung und gegen klaustrophobische Blickfeldeinschränkung Wasserdicht sollte es nicht sein und, obschon ich sowohl Materialien als auch den Schnitt unter Gewichtsgesichtpunkten abgewogen habe, ein Gewichtswunder habe ich nicht erwartet. Ich habe unzählige Stunden recherchiert und überlegt, skizziert und verworfen, gerechnet und irgendwann einfach die Materialien bestellt und losgelegt. Daten Länge 220 (davon Moskito 60) Breite Kopf 80 Breite Fuß 60 Höhe Wanne 10 Höhe Kopf 45 Höhe Fuß 35 Umfang Kopf 220 Umfang Fuß 174 Reissverschluss 220 Gewicht Bivy inkl. Sack 285 Gestänge 12 Paracord 12 (6 Heringe 57) Material Textiles bei Extremtextil, Gestänge bei Arrowforge Oberstoff Micro-Double-Ripstop-Nylon, ultraleicht, m. kisscoating, winddicht, daunendicht, matt, 34g/qm, majolica blue Boden Ripstop-Nylon, 40den, TPU-beschichtet, schweißbar, 70g/qm schwarz Moskitonetz Moskitonetz, Polyamid, 155 Maschen/qcm, 25g/qm, ultraleicht schwarz Reißverschluss YKK 3C Reißverschluss Meterware schwarz YKK 3C Schieber beidseitig ohne Bremse schwarz Kordel, elastisch Elastische Kordel, 2mm, rund gelb Kordel, starr Dyneema/Polyester-Kordel, 16fach, 1,5mm, 100m-Rolle leuchtgelb Garn Alterfil S 100, Nähgarn, Polyester, 1000m schwarz Nadel Nähmaschinennadel mit Flachkolben/Microtex 5x90 Gestänge Carbonschaft Penthalon Slim Line Black Schwarz 1600 (32") Penthalon Slim Line Nocken Schwarz Zuschnitt, immer von der Mitte aus gemessen, Wonder-Clips verwendet, Nahtzugabe pro Naht je 1cm, neue mikroverzahnte Schere verwendet (Gold wert), Oberstoff Ober- und Unterseite beachtet, Moskitonetz dehnbare Richtung quer zur Liegerichtung gelegt Bodenwanne, Schnittkanten 1cm umgeschlagen, durch Bügeln verschweißt, Ecken nach außen geschlagen, vertikal abgenäht, schräg umgeschlagen und inkl. eingelegter Kordel umgenäht, doppelt liegende Bereiche durch Bügeln verschweißt Oberstoff mit Moskitonetz vernäht, rechts auf rechts, 1cm vom Rand erste Naht, Stoff aufgeklappt, Nahtzugabe unter den Oberstoff geschlagen und zwei weitere Nähte gesetzt (um das Moskitonetz gut zu fassen) Reißverschluss (Schieber eingefädelt und an beiden Enden mit Abschlussnaht gesichert) links auf links im engsten Radius ohne Falten im Reißverschlussband am Stoff fixiert und im geschlossenen Zustand jede Seite mit einer zähnchenfernen Naht versehen, ein Ende mit etwas Überstand über das Moskitonetz hinausragen lassen, das andere Ende im Oberstoff enden lassen, dann erst den Stoff mittig ausgeschnitten, die Stoffränder maximal untergeschlagen und von rechts vernäht. Das war eine große Fummelei und nur durch fleißiges „stecknadeln“ machbar, beim Moskitonetz (alles schwarz auf schwarz) grenzwertig. Verbinden von Oberteil und Wanne, je von der Mitte aus gesteckt, um entstandene Ungenauigkeiten auszugleichen, die Nähte an Kopf- und Fußteil bis knapp in die Ecken, die Längsseiten ebenso, jeweils mit zwei Nähten Obere Abspannpunkte. Da die Konstruktion ja sargdeckelartig geplant war, erfolgte nun das Markieren der vier oberen Abspannpunkte, was aus einer Mischung aus Messen und Vermitteln letztendlich gelang. Den Stoffüberschuß habe ich in jeder der vier Ecken nach innen geschlagen, eine saubere Kante mit Wonder-clips fixiert und mit Mindestabstand von rechts vernäht, allerdings am Fußende nur bis kurz vor den oberen Abspannpunkt. Von innen habe ich den Stoffüberschuß bis auf ein ca. 6cm langes Reststück zurückgeschnitten. Hier konnte ich die Kordel einnähen und durch die kleine Öffnung nach außen führen. Am Kopfteil habe ich die Kordeln mit einem runden Gegenstück aus Bodenmaterial durch das Moskitonetz vernäht und mit einem Halbkreis von oben abgedeckt. Dann habe ich wieder eine Kante abgenäht und den Überschuß komplett zurückgeschnitten. In die Schlaufen der Kordeln habe ich je einen Knoten gelegt, um für die Gestänge einen Stopp zu schaffen und um die große Schlaufe zum Abspannen zu nutzen. Nun habe ich die benötige Gestängelänge bestimmt, um den Stoff auf Spannung zu bringen und die aus dem Pfeil-und Bogenbedarf (Projektname Robin!) zweckentfremdeten Carbonschäfte mittels Minirohrtrenner vorsichtig gekürzt und mit den Stecknocken versehen. Zum Abschluss noch zwei elastische Kordeln an Kopf- und Fußende zum besseren Abspannen angebracht, Stoffsäckchen genäht, done. Wie sich der Biwacksack nun im Einsatz bewährt bleibt abzuwarten, ein erstes Probeliegen stimmt mich zuversichtlich. ............................................................................................................................................................................................. Da ich gestern spontan mit meinem Karlsruhe Kumpanen Stefan in die umliegenden Wälder losgezogen bin, kann ich doch einen ersten Eindruck wiedergeben. Als Biwacksack-Neuling fand ich die Kombination aus richtig draußen mit Blick in den Sternenhimmel und doch irgendwie geborgen einen großen Gewinn. Sternenhimmel? Tarp? Ja, wir waren zu zuversichtlich und wurden von einem Regen um 1.00 Uhr überrascht (seht mir das hastig aufgebaute Tarp nach). Das Handling an sich ist völlig problemlos, Heringe zum fixieren der Bodenwanne sind, zumindest bei mäßigem Wind, nicht notwendig. Der großzügig bemessene Freiraum um den Kopf herum und auch insgesamt empfinde ich als angenehm und auch Kondens war kein Thema (die Bedingungen bei 8 Grad und relativ trocken lassen wohl aber keine Aussage zu). So, jetzt ist Schluss.
    1 Punkt
  10. mosven

    Isaraufwärts ins Blaue

    Hallo allerseits, ich hatte ja bereits eine kleine Tour inklusive der Packliste angekündigt und kann jetzt berichten: Tag 1 Los ging's am Samstag Mittag direkt von der Haustür. Bei wunderschönem Herbstwetter lief ich erst mal so 5km durch die Münchner Vorstadt und am Hochufer entlang zur Grosshesseloher Isarbrücke (Flusskilometer 155,5). Hier ging es dann "so richtig" los: Es ist kaum zu glauben, wie einsam und verwunschen das Isartal hier direkt neben dem Hauptweg ist, wenn man die kleinen Isartrails nimmt. Man teilt sich diese zwar mit den Mountainbikern, aber das geht problemlos. Wo der Hauptweg eher langweilig und eine "Spaziergänger&Radler-Autobahn" ist, sind hier in einem kleinen Paralleltal verwunschene Teiche, Bäche, die sich vom Hochufer schlängeln und ein kleiner naturbelassener Pfad, der einen in eine andere Welt bringt. So geht es weiter bis zum Georgenstein: Ab hier folge ich für den weiteren Verlauf der Tour bis Bad Tölz dem Trail des Isartalvereins, der sich immer ganz nah am Flussufer bzw. Hochufer und unabhängig vom Isarradweg an der Isar entlang schlängelt. Der Weg ist mit gelben Dreiecken sehr zurückhaltend markiert und ein wirklich naturbelassener fussbreiter Pfad, der einem das wunderbare Gefühl vermittelt irgendwo mitten in der Wildnis zu sein und nicht vor den Toren von München. Hier sind mehrere Bäche zu queren, teilweise ist der Weg sehr schlammig und ich hole mir nasse Füße, was die nächsten zwei Tage so bleiben wird... Immer wieder hat man schöne Aussichten auf den Fluss oder muss kleinere oder wie hier größere Wasserläufe in den Flussauen queren, meist ohne Brücke Für mich liegt darin ein Riesen-Spass, weil es halt doch das Gefühl eines kleinen Abenteuers vermittelt. Gegen Abend suche ich mir südlich von Schäftlarn einen Lagerplatz, nehme aber von dieser romantischen Kiesbank Abstand, weil der Kies eben doch zu feucht ist. Wie man sieht, geht die Sonne bereits unter und ich muss mich beeilen, einen höher gelegenen trockenen Lagerplatz zu finden. Eine Wiese etwas weiter am Rand des Flusstals ist leider auch recht nass und ich bewege mich leise fluchend auf einem Rückepfad den Hang hinauf auf der Suche nach einem ebenen und trockenen Platz, den ich schließlich finde aber nun bereits im Dunkeln mein Camp aufbaue. Als alles steht, mache ich mir mein Abendessen Vorspeise: zwei Landjäger Hauptgang: Beef Stew with Potatos Nachspeise: Schokomüsliriegel und ein großer Schluck Whisky. Heute ca. 20 km (Flusskilometer 171). Um Sieben ist gute Nacht Tag 2 Am Morgen werde ich wunderbar geweckt, der Lagerplatz war instinktiv - eher zufällig - perfekt gewählt: Wie man auf dem Photo schemenhaft erkennen kann, habe ich die berühmte Mundlampe vom First baumeln lassen, auf die Lösung bin ich erst gekommen und das funktioniert prima. Leuchtet den "Küchenbereich" aus, ohne zuviel Licht zu streuen und unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. Ich hatte auch noch meine Neuerwerbung mit, aber das ist für diesen Zweck nicht das Richtige; der Testbericht hier. Wieder geht es weiter durch unberührte wilde nasstriefende Auwälder über Bäche die auch zur Wasserversorgung genutzt werden bis zum Ickinger Wehr Hier wechsle ich auf die andere Seite der Isar und ziehe durch die Pupplinger Au: Wahnsinn welch' unterschiedliche Landschaften so eng beieinander sind: Triefnasse Auwälder und Schilfgrasmeere mit Kiefern und locker bewachsene Kiesbänke: Hier hat auch der Bieber seine Spuren hinterlassen Den Damm sehe ich zwar nicht, komme aber auf der Tour (bei Geretsried) noch an einem weiteren Damm vorbei. Oft läuft man direkt am Abgrund entlang, den die Isar in ihrem Flussschleifen formt Inzwischen regnet es ausgiebig. Bei Wolfratshausen wechsle ich wieder auf die westliche Isarseite. Südlich Geretsried türmt sich plötzlich ein steiler Hang auf, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. Hier hat sich die Isar durch eine eiszeitliche Endmoräne gefräst. Oben hat man einen tollen Blick in den sogenannten Malerwinkel hinein: Ebenso steil geht es wieder hinunter: Unten angekommen quere ich über eine kleine Brücke einen Moorbach der mich im Sommer zum Baden verleiten würde. Nicht jedoch jetzt, die Füße sind eh schon nass und der Tag neigt sich dem Ende zu. In der Nähe von Flusskilometer 191 schlage ich nach ca. 20 km mein Lager auf. Nach einem Abendessen mit zwei Landjägern, Hühnchen mit gebratenem Reis, Müsliriegel und einem Schlummertrunk ist um Sechs Bettruhe. Tag 3 Früh um 5 stehe ich auf, mache mir Frühstück und packe zusammen. Um sechs geht es los. Noch ein wenig früh, in der Dämmerung ist der Pfad kaum zu sehen. An einem zu durchfurtenden Bach fülle ich meine Wasservorräte auf und begebe mich ins Reich des Schneckenkönigs Vor dem Tölzer Wehr wurden riesige Kiesbänke aufgetürmt, um dem Uferabtrag durch die Isar Herr zu werden: Früh um 8 mache ich an der Promenade am Tölzer See Rast. Ich habe mir in einer Bäckerei lecker Teilchen und einen Kaffe gekauft und mache es mir auf einer Parkbank am See gemütlich. Eine Joggerin denkt, ich hätte eine Dose Bier und kommentiert dies erschreckt im Vorbeilaufen Ich bin dreckig und sehe wohl tatsächlich aus wie ein Penner - Hiker Trash eben [Jetzt kann ich keine weiteren Photos mehr anhängen, will die Bilder aber auch nicht viel kleiner machen oder die Auflösung verringern] Fortsetzung folgt... (Alle Photos sind von mir.)
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  11. So cool! Die Jacke sieht superperfekt aus. Wie bist du beim Zusammennähen vorgegangen? Hast du erst die drei Lagen miteinander verbunden und dann alles zusammengenäht oder hast du eine äußere und eine innere (zusammen mit der Isolation) Jacke genäht und diese dann ineinander gelegt? Und dann wahrscheinlich äußere Jacke etwas größer? Und hast du die Isolationsjacke etwas kleiner als deine Windjacke genäht, damit sie gut drunterpasst? Ich würde auch gern so eine Jacke nähen und grübele viel... Deine Arbeiten sind eine tolle Inspiration.
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  12. Würde auf jeden Fall wieder den Herbst wählen, wenn Ich es mir nochmal aussuchen könnte. Die Temperaturen sind angenehmer, es ist einsamer (wir waren letzten Herbst vielleicht 60 Truhiker auf dem Trail) und der Anfang ist wesentlich einfacher als im Frühling, da man im Herbst Southbound läuft. Es ist ein wunderschöner Trail.
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  13. Hello (I'm french and don't speak german) In early spring, hiking through Mediterranean islands could be an option (but you might have snow in the highest parts). For Cyprus, Sicily, Crete, you will find there informations (GPS tracks, water, accomodation, daily stages...) in english or in french. I'm currently preparing for 2021 the hike through Sardinia (475km) which is probably the one easier to do early in the season as there are not high mountains. Later in the year, in the map below, all the trails I hiked with GPS tracks and useful informations.
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  14. burarum

    Bewegte Bilder

    da ich ein Freund von wenig quatschen bin und hier schon Erik Normark mal gepostet habe, hier noch etwas vergleichbares entspannendes für den Sonntag Morgen/Abend: https://www.youtube.com/user/MyMethead musste manchmal echt lachen was der sich so "kocht"
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  15. mosven

    Isaraufwärts ins Blaue

    Ahh, cool, die Kotzen-Runde wollte ich auch mal machen. Ich konnte rübergucken. Ja, gestern war es perfekt. Das kleine Abenteuer ist ja genau, was wir suchen...
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  16. Trekkerling

    Isaraufwärts ins Blaue

    Hey @mosven, da haben wir uns lustigerweise wohl verpasst und hätten uns fast treffen können, wir waren gestern von Fall aus auf dem Kotzen, mein neuer Lieblingsberg. Wir haben uns auch sehr über die Temperatur Unterschiede gewundert und haben uns auf dem Rückweg im Wald verirrt und sind bei der Kälte dann in die Dunkelheit gekommen. Das war ein richtiges Abenteuer. Genau die richtigen Bedingungen für meinen nagelneuen OMM Core Hoodie, der sich ausgezeichnet bewährt hat. Macht Spaß, deine Wanderung mit zu verfolgen. So eine komplette Isar Wanderung steht auch schon länger auf meiner Wunschliste, auch wenn ich die einzelnen Abschnitte teilweise schon kenne, aber eben nicht alles.
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  17. Es gibt sogar Leute, die alle drei Trails in einem Jahr gelaufen sind Aber das ist schon ein sehr ambitioniertes Unterfangen. Ich persönlich würde davon abraten zwischen den Trails hin- und herzuspringen, um Sections zu wandern. Es ist logistisch nicht so ganz einfach, bedarf daher viel Planung und kostet vor allem Zeit und Geld. Unterschätz die Distanzen nicht, da du ja auch erst einmal vom Trail runter musst und dann in die nächstgrößere Stadt reisen musst, um per Bus oder Flieger weiterzureisen. Ich würde dir daher raten einen der drei Trails zu picken und sich darauf zu konzentrieren. Welcher das ist, hängt ganz von deinem persönlichen Skillset und deinen bisherigen Erfahrungen ab. Der CDT ist definitiv nicht anfängerfreundlich. Ich würde dir den PCT ans Herz legen, da er einfach landschaftlich sehr attraktiv und von der Schwierigkeit angenehm ist. Überlaufen ist er im Vergleich zu vor 10 Jahren schon, aber die Anzahl der Wanderer verringert sich je weiter die Saison fortschreitet. Im Nachhinein finde Ich, dass die Community und die Begegnungen mit anderen Wanderern sehr viel zur Gesamterfahrung beitragen. Falls du aber doch mehr Wert auf Einsamkeit legst, dann würde Ich einen späten Start oder einen SOBO empfehlen. Der AT ist im Vergleich zum PCT wie Disneyland was die Anzahl der Leute auf dem Trail angeht. Du könntest auch folgende Trails machen: John-Muir-Trail, Colorado Trail und den Arizona Trail. Damit hättest du einen Teil vom PCT und CDT sowie den Arizona Trail abgedeckt und drei eigenständige Trails erwandert, die landschaftlich sehr viel bieten. Adapter brauchste keinen für die Gaskartusche.
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  18. ...letzter Teil des Moselcamino Tag 6: Nach einer weiteren Nacht, die ich nicht besonders gut geschlafen habe, gab es erst mal Kaffee und einen Schokoriegel auf dem Campingplatz. Gestern Abend hatte ich nette Gesellschaft von zwei Teenagern, die sich für Dina begeisterten und dann für mein UL-Equipment. Mit den beiden habe ich mich sicher eine Stunde unterhalten. Als ich gerade meinen Kaffee trank, liefen zwei Polizisten an mir vorbei und suchten nach Spuren. Auch haben sie meinen Zeltnachbarn befragt. Auf dem Campingplatz wurde an der Rezeption eingebrochen! 20 Meter von meinem Zelt entfernt. Ich habe Gott sei Dank nichts mitbekommen. Im Wald ist es wohl doch sicherer, da kommt sowas nicht vor Zu Beginn meiner heutigen Etappe musste ich erstmal 2,5 km vom Campingplatz zum Camino laufen. Dina ist mit ihren Packtaschen die absolute Attraktion. Ich werde ununterbrochen gefragt, was sie trägt und die Menschen geben ständig ihre Kommentare dazu ab. Viele bitten mich, dass sie Dina fotografieren dürfen. So komme ich jedenfalls nicht voran, habe ich nach einem Blick auf meine Uhr bemerkt: 2 km in der Stunde! Das konnte so nicht weitergehen! Ich mag es nicht unhöflich zu sein, aber ich blieb nicht mehr bei jedem Fragenden stehen, rief die Antworten während des Laufens zu und sagte auch schon mal, dass es mir leid täte, aber ich hätte wirklich keine Zeit 100 Mal am Tag stehen zu bleiben. Die nächsten Kilometer lief es dann wirklich gut. Ca. 20 km sind wir heute gelaufen und haben die Tagesetappe damit geschafft. Ich denke, dass wir uns bei dieser Streckenlänge einpendeln werden. Für uns beide ist das einfach genug. In Bernkastel-Kues gab es dann eine super leckere Pizza Nach den Erfahrungen der letzten Nächte war ich heute mal so schlau, gleich morgens bei der Zimmervermittlung im Zielort anzurufen, es ist eine kleine Ortschaft, Osann- Monzel. Heute wollte auf jeden Fall ein Bett und ein Bad. Die Nächte sind so unbequem und mir tut irgendwie alles weh. Vor allem die Pomuskulatur. Da weiß ich meistens gar nicht, wie ich liegen soll. Und tatsächlich habe ich sofort ein Zimmer bekommen, das ich mit Dina bewohnen darf. Und was für eines! Seht euch das an. Das haben wir uns auch verdient Vielleicht mache ich morgen auch einfach mal einen Nuller. Zeit genug habe ich dafür. Jetzt noch Wäsche waschen, duschen und dann ab ins Restaurant. Tag 7: Inzwischen ist in meinen Tagesablauf und das Laufen schon etwas Routine eingekehrt. Ich habe in dem wunderschönen Zimmer sehr gut geschlafen, wollte aber trotzdem nicht beiben. Ich will laufen. Meine Tagesetappe war heute ca. 23 km. Das haben wir hervorragend gemeistert. Dina ist immer noch motiviert und hat jeden Tag Spaß ich bin so glücklich, dass sie das so gerne macht. Heute sah es oft nach Gewitter und Sturm aus, weshalb ich ein Zimmer wollte. Nichts zu machen wenigstens gab's wieder nen Campingplatz das bin ich ja nun schon gewohnt und das Zelt ist fix aufgebaut. Ich hoffe, dass ich einigermaßen schlafen kann, das ist im Zelt meistens schwierig. Sieht so aus, als ob wir am Sonntag in Trier ankommen. Dann hätten wir den Mosel Camino in 9 Tagen geschafft damit habe ich nicht gerechnet. Tag 8: Gestern spät abends kam eine Freundin spontan mit Wohnmobil auf den Campingplatz wo ich war um mich die nächsten zwei Tage bis Trier mit ihrer Hündin zu begleiten. Ist ihr um 18 Uhr eingefallen, um 23 Uhr war sie da und getroffen haben wir uns heute früh. Ich bekam heißen Kaffee und auf dem Platz war ein Bäckerwagen. So haben wir dann erst mal bis kurz vor 11 Uhr getratscht. Die Nacht war allerdings fürchterlich! Ich war umzingelt von Holländern, die bis weit nach Mitternacht Party gemacht haben. Ich habe stundenlang vergeblich versucht einzuschlafen. Der Regen war da mein kleinstes Problem. Die Strecke heute war fast nur schöner Waldweg und das Wetter war perfekt. Nun sind wir wieder auf einem Campingplatz, leider zwischen Autobahn und Landstraße. Mal sehen wie diese Nacht wird. Morgen ist dann die letzte 20 Kilometer Etappe und dann bin ich tatsächlich in Trier. Das hätte ich nicht gedacht, dass ich so phantastisch voran komme. Bin sehr Happy Tag 9: Als ich vor 9 Tagen in Koblenz gestartet bin, hätte ich niemals damit gerechnet, in 9 Tagen 180 km den Mosel Camino zu laufen ich wußte nicht mal, ob wir es überhaupt schaffen. Dina und ich. Noch nie zuvor habe ich eine solche Tour gemacht. Es war heute ein grandioses Gefühl, am Zielort anzukommen. Ich bin so stolz auf meine Dina, die jeden Tag so tapfer gelaufen ist, mit eigenen Packtaschen Heute war die Etappe 24 km. Und jetzt liege ich auf dem wohlverdienten Bett im Hotel. Es waren unglaublich viele Eindrücke in den letzten Tagen. Ich muss das jetzt alles erst mal verarbeiten. Für uns hat sich eine neue Welt aufgetan, die ich gerne weiterhin erkunden will. Jetzt bin ich dermaßen müde, dass ich wirklich dringend schlafen muss.
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  19. Hab mir ein Zpacks Hexamid Pocket Tarp und Solo+ Bathtub-Floor bestellt
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  20. Richtig. Nach dem Abschneiden des "Kopfes" einfach die bedruckte Oberfläche runterpullen. Spitze Fingernägel helfen dabei. Manchmal ist es aber gar nicht nötig. Mein Schraubenlager (Ausschnitt) früher: und heute: da stört das ehemalige Etikett gar nicht.
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  21. leomax96

    2-Personen-zelt gesucht

    Ich würde noch das X-mid 2P von Dan Durston hinzufügen. Hat zwei Apsiden, eine relativ gute Liegefläche und ist ziemlich windstabil. Zwar würde ich es nicht als 4-Jahreszeiten-Zelt sehen und es hat auch kein solid inner, aber man kann es so bodennah abspannen, dass ich es auf jeden Fall in Betracht ziehen würde. Hinzu kommt der attraktive Preis.
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  22. mosven

    Isaraufwärts ins Blaue

    Fortsetzung von oben Bei Tölz durchbricht die Isar den Kalvarienberg und leuchtet in schönstem Grün Hier ist auch der städtische Wohnmobilstellplatz, so als Tipp, falls ihr mal auf die Ultra-Heavy Art Urlaub machen wollt Ich nutze die Sanitäranlagen um den Pennerlook wenigstens etwas zu mindern Nach Tölz folge ich dem Isarradweg. Hier ändert sich die Landschaft schon wieder komplett: Neben den Kiesbänken der Isar ist nur ein sehr schmaler Streifen Auwald, dann ist das Tal mit herrlichen Wacholder-Heiden bewachsen, die sich richtig südländisch anfühlen. Im Hintergrund sind bereits die Achselköpfe und die Benediktenwand zu sehen; ganz hinten sogar schon die schneebedeckten Gipfel des Karwendel. Die Isar windet sich durch Kiesbänke die auch manchmal durch "Land-Art" ergänzt werden: Inzwischen ist die Sonne Herausgekommen und es ist sommerlich warm. In den Stromschnellen kurz vor Lenggries hole ich mir zum ersten Mal absichtlich nasse Füsse, aber nur kurz, denn die Isar ist eiskalt... An der Isarbrücke in Lenggries wacht der Brückenheilige und die Isar gönnt mir einen letzten Sehnsuchtsblick. Dann ist es nach ca. 60km und 50 Stunden vorbei und ich gönne mir ein Eis zum Abschluss. Die BOB bringt mich zurück nach München. Eigentlich sollte die Tour noch viel länger dauern, ich wollte bis zur Isarquelle laufen, aber eine schon vor der Tour bestehende Gelenkentzündung im Fuß machte mir solche Probleme, dass ich abbrechen musste. Ein anderes Mal starte ich dann halt direkt von Lenggries aus... Viele Grüße, mosven (Alle Bilder sind von mir.)
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  23. Mal blöd gefragt, ist es nicht nervig wenn einem so viele Leute entgegenkommen? NOBO schwimmt man ja mit. So viele Leute kriegt man dann ja gar nicht mit weil man sie entweder gar nie einholt oder die einen wiederum nie einholen. SOBO begegnest du ja wirklich im Schnitt ~50 (minus der drop outs) pro Tag. PS: Ich hatte letztes Jahr dank meiner Ahnungslosigkeit das große Vergnügen am Kungsleden dem Fjällräven Classic reinzulaufen. War so „naja“.
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  24. Klar, Fitness kann man extrem lange bis ins hohe Alter behalten. Dafür muss/will ich was tun. Gesunde Ernährung, wenig Drogen (z.B. Alk.), ausreichend Schlaf, regelmäßig Sport, sowohl körperlich wie geistig, und nicht zuletzt Beziehungen pflegen. Das war wohl jetzt ein Rundumschlag... Gleichzeitig geht es mir hier um die Frage: Wie gehe ich damit um, wenn ich trotz all dieser Maßnahmen körperliche/geistige Grenzen spüre, die ich aus jüngeren Jahren nicht kenne ? Ein "Das gibt es bei mir nicht." ist aus meiner Sicht der Versuch einer temporären Verleugnung einer zukünftigen Möglichkeit. Interpretiere ich dies als eine Niederlage, ein Versagen, oder "jetzt bin ich auf dem absterbenden Ast" ? Oder ist mein Ziel, die Reife zu bekommen, auch das als einen ganzen normalen Lebensprozess anzunehmen und diesen so zu gestalten, dass ich mich damit wohlfühle ? Ich habe derzeit die Erkenntnis, dass mir eine Portion "Demut" (im positiven Sinne) die Qualität meines Lebens (und damit auch Laufens und DraußenSeins) erhöht. Und zum Schluss noch ein bisschen Logik: Zu Stillstand habe ich folgende Assoziationen: Tod, Pause, Ausruhen, Lähmung, ... Rückschritt ist aus meiner Sicht kein Stillstand. Rückschritt ist für mich Bewegung. Ob Rückschritte falsch oder richtig, gut oder schlecht, positiv oder negativ bewertet wird, das kann nur jeder für sich tun. Häufig resultieren Rückschritte bei mir aus Erkenntnis, Einsicht, Überblick, Erfahrung, Fehlerkorrektur, Optimierung, ... Und Rückschritte haben, meist nachträglich gesehen, genauso viel Sinn wie das Vorwärtskommen. Manchmal sind Rückschritte auch nur ein Anlaufnehmen für ... Genug der Logik und des Philosophierens. Ich putze jetzt mein Badezimmer, lege meine Wäsche zusammen und packe meine Sachen für's DraußenSein. Übrigens: Mir macht's Freude hier zu fädeln . Danke.
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  25. Ich bin zwar noch nicht 50+, merke aber auch den Unterschied zu vor zehn Jahren. Heute gehe ich meine "Touren" oder "Toürchen" ganz entspannt an. Meist habe ich ein definiertes Zeitbudget zur Verfügung. Diese Zeit genieße ich, wie weit ich in diesem Zeitraum komme ist für mich sekundär. Hektik möchte ich um jeden Preis vermeiden. Ebenso habe ich meine Ausrüstung angepasst. Nicht mehr das minimal mögliche Gewicht ist mein Ziel, sondern vielmehr ist ein gewisses Maß an Komfort unerlässlich. Dabei kenne ich jedes Detail meiner Ausrüstung genau und weiß sie zu nutzen. Kurz zusammengefasst: Gelassenheit ist für mich der Schlüssel zu entspannten Touren - unabhängig vom Alter.
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  26. Vandrer

    Bewegte Bilder

    OT: Neben der Knarre wieder mal so ein typisches Ami-präsentiert-im-Amislang-sein-Geararsenal-Video Vielmehr würden mich so Videos, NACHDEM das propagierte Unternehmen durchgeführt wurde, interessieren... Ansonsten: Guter Faden, sofern's weiterhin einigermaßen beim Thema bleibt. Mein Vorschlag ist eine Dokumentation übers Laufen (mit anthropologischen Einsprengseln). Mich hat's jedenfalls interessiert und dürfte mindestens auch die Läufer-Fraktion hier ansprechen:
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