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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 10.07.2021 in allen Bereichen

  1. mawi

    Projekt "West"

    33. Tag Das ist was von meinen Vorräten übrig geblieben ist, Kaffee und ein paar Nüsse. Ich fülle noch schnell meine Vorräte wieder auf und dann geht's mit dem Zug zurück nach Laurenburg. Ich hatte überlegt von Frankfurt aus weiter zu laufen und den Taunus zu überspringen. Aber ich glaube, dass ich mich im Nachhinein darüber ärgern würde. Und würde bestimmt auch nicht noch einmal zurückkommen, um das Stück nachzuholen. Der Zug ist ziemlich leer. Es scheinen sich aber alle direkt um mich herum zu platzieren, was mich leicht nervt. Der Weg ab Laurenburg schlängelt sich ganz nett durch den Wald. Ich fühle mich irgendwie müde und schlapp. Zudem ist irgendwie meine Kondition abhanden gekommen und ich schwitze wie ein Schwein. Bei jeder Steigung komme ich außer Atem und merke deutlich den Puls pochen. Ich komme an einem Wunschdings vorbei. Fast alle Wünsche drehen sich um Corona und der Sehnsucht nach Lockerungen. Mal gucken ob meiner in Erfüllung geht. Ich komme an der Schaumburg vorbei und mache zu ihrem Fuße Rast. Oh Mann, hier realisiere ich, das ich erst 8km gelaufen bin und dafür 3 Stunden benötigt habe. Dabei hatte ich nicht den Eindruck, das ich langsam unterwegs war Hier scheint ein Scherzbold zu wohnen. An seinem gesamten Grundstück stehen dutzende solcher "lustigen" Sachen: (Wer hier wohl das Dürreopfer war? Das Bier?) Der Weg wird langsam uriger. An sich nett, bedeutet aber auch Zecken, Mücken, Brennesseln, Dornen und Matsch. Ich bin leicht genervt. Völlig zerstochen und zerkratzt falle ich aus dem Wald. Jetzt flutschen plötzlich die Kilometer, ohne dass ich schneller laufe. Merkwürdig... Jetzt merke ich zunehmend das linke Schienbein. Ich leg noch ne Pause ein. Es wird aber nicht besser, im Gegenteil. Puh, was tun. Bin erst 15 km gelaufen, 20 waren geplant. Die Schmerzen werden langsam unausstehlich. Okay, ich mache nach 15 km Schluss und kriech völlig fertig in meinen Quilt. Ich hoffe auf ein Wunder für morgen ....
    6 Punkte
  2. Kochen kannst du auf fast allem, die Frage ist eher ob der Kocher sich bei den Lötgasgemischen und den daraus resultierenden Temperaturen noch an seinen Aggregatzustand erinnert.
    3 Punkte
  3. Wander Schaf

    Regenrock

    Ich habe Tüten mit dem Bügeleisen (und Backpapier) verschweißt. Spart das zusätzliche Gewicht des Klebebandes
    3 Punkte
  4. mawi

    Projekt "West"

    AUFHEBEN!!!!
    2 Punkte
  5. Ich glaube im Oktober ist sie nicht mehr machbar. Ich schätze das Risiko schon hoch ein, dass es zu viel schneit. Ein Freund war Mal Mitte Oktober in der Pyrenäen und über Nacht hatte es dann geschneit und er kam nicht mehr weiter. Er ist dann umgedreht. Ich weiß jetzt aber nicht mehr da sfebaue Datum und den Ort. Ist schon einige Jahre her. Wenn du natürlich auch im Schnee gehen kannst und willst, ist das was anderes. Ich persönlich hab da keine Erfahrung. Ich möchte die HRP dieses Jahr bis Mitte/Ende September gehen und bin auch schon gespannt, wie das vom Wetter wird. Ich rechne schon mit kälteren Verhältnissen, aber nicht mit so viel Schnee, dass es unmöglich wird.
    2 Punkte
  6. Erst gestern in meiner 3 Jahre alten Berghaus hyper 4 Std Aufsicht im Dauerregen gemacht. War knochentrocken drunter. Danach durch strömenden Regen auf dem Fahrrad. Leicht angeschwitzt war ich da aber schon. Will sagen, meine hält immer noch dicht und ich bin zufrieden mit ihr.
    2 Punkte
  7. schrenz

    Regenrock

    OT: Sieht fast aus wie edles DCF . On topic: Dünnes Aluklebeband klebt auch gut, am wichtigsten ist aber immer die Vorarbeit, d. h. gut entfetten.
    2 Punkte
  8. Seitdem ich bei Adventurexpert das erste mal über das vielversprechende 6D WPB 3L Material gestolpert bin, wollte ich daraus etwas fertigen, doch leider war es lange nicht lieferbar und auch für die Nahtabdichtung fehlte mir immer eine gute und vor allem auch leichte Lösung. Nach mehreren anderen Projekten und einer ohnehin nötigen Bestellung ergab es sich dann und ich konnte mir 2lfm des ersehnten Materials sichern. Zudem konnte ich im Gespräch mit Kajo von AX die Feinheiten im Design vorantreiben/lösen. Insofern kann ich euch nun meine erste 6D WPB 3L Regenjacke inkl. SeamSealing & PitZips vorstellen. Das Wichtigste zuerst: 108.5g für eine Größe M! Das Design orientiert sich grundsätzlich an meiner bereits bekannten minimalistischen Windjacke. Für die Nahtabdichtung habe ich das UL 15mm Tape von AX genutzt (Tipp zur Verarbeitung: Direkt! mit dem Bügeleisen drüber gehen, Backpapier verhindert eine ausreichende Erwärmung). Das funktionierte ganz gut - einzig der Bereich um Logo und Aufhänger zeigte beim Test (>1h Dauerregen) Undichtigkeiten. Für die PitZips kamen die von meinen Packs bekannten YKK 0EF Zipper zum Einsatz, welche ich (genau wie den wasserdichten 5C Hauptzipper) mit einem Dyneema Pulley versehen habe. Grundlegend bin ich mit Schnitt und Passung zufrieden. Genauso auch mit der Atmungsaktivität (MVTR ~50k), auch wenn meine TNF Hyperair Shakedry (MVTR ~88k!) doch noch mal deutlich besser lüftet. Bezüglich WetOut habe ich jedoch leichte Bedenken, denn das Material fühlte sich nach oben erwähntem >1h Test doch leicht klamm an und war wohl auch leicht mit Wasser beladen (dezente Verdunklung im Material ersichtlich).
    1 Punkt
  9. Antonia2020

    Projekt "West"

    @mawi1000 Dank für die supertollen Reiseberichte, die ich immer abends so gern gelesen hab. Und ich wünsch Dir, dass sich dein Schienbein erholt. Es ist schon echt ne Sache mit diesen Sehnen - ich hatte und habe selbst damit zu tun und weiß, wie frustrierend es sein kann, wenn man mit nicht so kann, wie man will und und alles nur an einer einzigen doofen Stelle im Körper liegt. Also toi toi toi!
    1 Punkt
  10. notenblog

    Regenjacke, das leidige Thema

    +1 für die Berghaus. Ist seit 2 (?) Jahren und diversen Touren im Rucksack und täglich in der Laptoptasche, hält vernünftig dicht und ist atmungsaktiv genug. Fällt aber echt klein aus, das einzige Kleidungsstück, das ich in M besitze (sonst XS/S). Nur die fehlenden Taschen stören mich manchmal.
    1 Punkt
  11. danobaja

    Projekt "West"

    und was mach ich jetzt mit deinem ben&jerries? egal. erstmal schnelle und vollständige genesung! wattn schiet.... und daumendrück!
    1 Punkt
  12. mawi

    Projekt "West"

    Abbruch Die Nacht war ziemlich unruhig. Erst nerven mich ein paar Mücken, dann die Blase und später gefühlt stundenlang ein kläffendes Reh, was einfach keine Ruhe geben wollte (vielleicht waren es auch mehrere). Eigentlich habe ich die Entscheidung für mich schon getroffen. Aber die ersten Kilometer gehen ziemlich gut und lassen mich etwas hoffen. Hilfe, ein Baumgesicht frisst das Schild Und hier ist überall wieder dieser eklige Alienschleim. Hmm, oder ist das Kotze von dem Reh gestern? Vielleicht hat es gar nicht gebellt sondern sich förmlich die Eingeweide ausgekotzt. Mit Blick auf Burg Hohlenfels gibt's erst einmal Frühstück. Das Bein ist bisher ganz okay, nicht schmerzfrei, aber aushaltbar. Aber es ist auch schon wieder ein wenig dick. Ich glaube, es bringt nichts. Durch Weitergehen wird es sicherlich besser werden. Und immer mit Schmerzen umherlaufen drückt auf Dauer auf die Laune. Ich beschließe endgültig es erst einmal abzubrechen und gleich von hier aus zur nächsten Bushaltestelle zu gehen. Auf dem Weg zur Bushaltestelle geht es ziemlich steil und lang bergab. Im Schienbein sticht es wieder unausstehlich, so dass das Laufen zur Qual wird. Es war eine gute Entscheidung. Für dieses Jahr soll es das erst einmal gewesen sein. Das nächste Mal komme ich besser vorbereitet wieder....
    1 Punkt
  13. martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Leute, dieser Thread hat Arbeit gemacht!!! Ihr wisst doch: keine Angebote im Suchthread, sondern per PN.
    1 Punkt
  14. OT: Ich musste meinen erstem HMG in Large retournieren, weil er mir definitiv zu lang war. Mit Medium bin ich glücklich - ich bin 1,81m. Torso-Messungen im Vorfeld der Bestellung nutzten dann in der Praxis beim Aufsetzen leider doch nicht viel. Edit: Gleiches Problem hatte ich bei Osprey und GG, dort wäre es laut Daten und Messungen Large gewesen, es passten aber nur die Medium Modelle sinnvoll zu meinem Körperbau.
    1 Punkt
  15. Meine nächste wird wohl die hier: https://www.walkonthewildside.de/regenjacken-herren/7044-lightheart-gear-rain-jacket-silpoly.html Ist wie die Decathlon Jacke null atmungsaktiv, aber hat nen vernünftigen Schnitt und Unterarm- Belüftung. Preis finde ich auch in Ordnung.
    1 Punkt
  16. Hier im Forum scheinen alle mit den Outdry Jacken von Columbia zufrieden zu sein. Die NanoLite gibt es direkt bei Columbia momentan mit 40% Rabatt. Laut Internetrecherche wiegt die im M 210g. Kann das jemand bestätigen. Lohnt sich das?
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  17. Oska

    Regenrock

    Hi, Regenröcke mit Hüftumfang > 100cm sind anscheinend Mangelware oder sauteuer. Hab mir kurzerhand ne Mülltüte genommen und passt, 2 Minuten Arbeit und kostet nur ein paar Cent . Wegen der Optik einmal von innen nach außen gewendet. Wiegt mit Klipper 51g. Einzig beim Gehen scheint die Schrittlänge etwas limitiert, werde ich dann beim real Testen wohl etwas aufschneiden müssen und es raschelt, aber wenn es richtig gallert ist das wahrscheinlich zu vernachlässigen. Welchen Kleber nimmt man eigentlich um etwas auf Plastik festzukleben? Werde da sicher noch einiges rumpimpen wollen. Grüße Oska
    1 Punkt
  18. Ich denke nicht, dass das gehalten hätte nur mit dem SeamTape. Insbesondere langfristig.
    1 Punkt
  19. schwyzi

    Regenrock

    Durchsichtiges Paketklebeband hält wie Hölle. Mach hinten doppelseitig n Streifen längs, dann kannst du da den "Schlitz" reinschneiden ( ich loche den oberen Absxhluss, das reißt dann nicht weiter) Und ich würde die neuralgischen Punkte (Schnurdurchlass, Seitennähte) mit Paketklebeband verstärken. Ist aber recht schwer, dein Rock! Diese "knistrigen" Mülltüten sind leichter - und kleben auch nicht so am Bein: (Archivbild) Edit: 28g mit Verstärkungen
    1 Punkt
  20. Krokodilalli

    Projekt "West"

    OT: Stopp, wir können ja jetzt nicht von deinem Istzustand einfach in den perfekten Sollzustand wechseln 1. Ich habe ja nicht gesagt, dass man immer Stöcke benutzen soll, im Alltag sowieso nicht (da wäre dann der Rollator Vergleich angebracht) 2. Du hast ja schon vor der Tour geschrieben, dass du die letzten Monate vor der Tour dich nicht intensiv drauf vorbereitet hast (was mit Arbeit etc. ja auch absolut verständlich ist), da sind Hilfsmittel doch eine gute Alternative 3. Du bist ja auch nicht mehr in deinen zwanzigern, dein Körper braucht ein wenig länger um sich an unterschiedliche körperliche Belastungen anzupassen, gerade wenn man jeden Tag über 30km geht und davor Wochen bis Monate viel gesessen hat. 4. Selbst ein optimal trainierter Körper, kann bei so einer langen Tour Probleme bekommen und du hast ja welche. Will dir gar nicht absprechen, dass sowas auch ohne Stöcke möglich ist, ich wollte eigentlich nur ein bisschen aufmuntern, dass Stöcke gar net so schlimm sind und viele Leute sie benutzen und man sich nicht schämen muss Mit den Schuhen ist ein gutes Beispiel: Wenn jemand schon sehr lange einfach Sneakers trägt (müssen ja nicht gleich der Tod im Sinne von jedem zu kleine Anzugschuhe oder Wanderstiefel sein) und dann von dem einen auf den anderen Tag Barfuß laufen will, dann wird er auch nur ein paar Wochen Spaß haben, bevor was kaputt geht. Wenn man das wochen und monatelang antrainiert, dann sieht das ganz anders aus. Hoffe einfach du hast auf den kommenden Touren weniger mit Verletzungen zu tun, als bisher und, dass du uns schön mit Reiseberichten versorgst
    1 Punkt
  21. mawi

    Projekt "West"

    Pausenupdate Ausgestattet mit ausreichend Verpflegung und IBUs habe ich mich fast vier Tage nicht aus dem Zimmer bzw Bett bewegt. (Da sind auch noch Sachen im Kühlschrank ) Damit habe ich es ganz gut auskuriert (hoffe ich). Gestern Nachmittag habe ich mich mit @effwee getroffen, was sehr nett war. @effwee,danke für das schöne Treffen und die Abwechslung! Außerdem habe ich auch meine Trekkingstöcke von der Packstation abgeholt, die mir netterweise meine Freundin von zu Hause geschickt hatte Ich habe die seit dem Sarek nicht mehr benutzt, da ich es voll peinlich finde damit durch die Gegend zu laufen ( ist ja quasi die Vorstufe vom Rollator ). Sie entlasten aber etwas die Beine, vor allem bergab, wo besonders viel Kraft auf die Schienbeinsehnen und Muskeln wirken. Habe auch gelesen, das Schuhe mit Sprengung, bzw. der daraus resultierende Hackenlauf, das Schienbeinkantensyndrom begünstigen (da hier wie bergab die Hauptkraft im Schienbein ausgenommen wird). Na toll, und da hatte ich extra Schuhe mit 8 mm Sprengung genommen, in dem Gedanken was Gutes zu tun ... (Wobei 8mm jetzt nicht soo viel sind.) Jedenfalls geht es morgen weiter - klack, klack, klack, klack ...
    1 Punkt
  22. Krokodilalli

    Projekt "West"

    OT: Also: - Schnecken mögen Moos nicht als Nahrung, ist sogar teilweise giftig für sie, aber zum durchlaufen und befeuchten finden sie es anscheinend sehr toll (das habe ich mir schnell in einem Schneckenforum zsm gelesen, also gefährliches Halbwissen) weshalb Schnecken aber nicht in Fichtenforsten vorkommen sollte ich hinbekommen: - Fichten lassen zwar mehr Licht durch als zum Beispiel Buche, aber es gibt kaum Stammabfluss und Kronendurchlass (wieviel Wasser die Vegetation auf den Boden kommen lässt egal ob Regen oder Schnee) ist auch wenig - Fichten lieben jetzt nicht unbedingt sauren Boden (allgemein "liebt" eigentlich jeder Baum so ne schöne Braunerde oder Schwarzerde, aber es kommt halt auf die Konkurrenz an, Kiefer zum Beispiel hat eine ihrer ökologische Nischen im sauren Bereich, heißt nicht, dass sie nicht gerne auf schön basischem Boden wachsen würde, aber hat eben gegen z.B Buche keine Chance), aber die Fichtennadeln versauern den Boden -> saurer Boden heißt schlechte Humifizierung, schlechte Humifizierung heißt schlecht Wasserspeicherkapzität -> schlecht Wasserkapazität in oberen Schichten, plus saurer Boden (schlechte Nährstoffverfügabrkeit), plus ganzjährige Kronenschluss (bei Buchenbeständen sieht man ja grad im Frühjahr wenn die Blätter noch nicht da sind viele Frühblüher ala Bärlauch etc) führt zu wenig Bodenbewuchs (Moose bilden hier eben die Ausnahme, da sie das Wasser nicht ausm Boden brauchen sondern einfach selbst speichern können) -> wenig Bodenbewuchs -> schnecken haben nix zu fressen und dann wirds halt schwierig
    1 Punkt
  23. Ich nutze ja sowieso ein längeres Paddel als die meisten und profitiere zwar von der Sitzerhöhung, aber entsprechend weniger. Der Isolierungseffekt würde mich interessieren. Wie viel macht er in den kühleren Monaten aus? Ich selber habe die Matte ja erst seit kurzer Zeit, und das Wasser ist im Juli nicht so kalt. Zur Vereinfachung für Mitleser: Es handelt sich um diese Matte: https://www.packrafting-store.de/Zubehoer/Anfibio-MultiMat-insb-fuer-Sigma-TX-und-andere::946.html Sie ist speziell für das Sigma konzipiert und passt haargenau, wodurch die besondere Versteifung des Bodens erreicht wird. Sie wird quasi zum neuen Boden des Boots. Zu beachten ist auch die Bildergalerie, wo man erkennt, wie sich die Bodenplane durch die Matte ausstülpt (eben weil sie so genau passt und im aufgeblasenen Zustand nicht entfernbar wäre). Die ideale Steifigkeit erreicht man am besten mit der Handpumpe. Auf Anregung von @khyal kopiere ich mal meinen Text aus dem anderen Thread hierhin:
    1 Punkt
  24. Was das Segel betrifft, habe ich es lange Zeit gelassen aus Sicherheitsaspekten. Ich bin halt auch schon sehr lange Segler und fuer mich ist klar, dass es eben easy moeglich sein muss, falls die Bedingungen heftiger werden, das Segel sehr schnell zusammenzupacken. Stell Dir nur vor, Du bist mit dem Teil unterwegs und es kommt ploetzlich heftiger Wind mit entsprechenden Wellen auf. Dann must Du mit Paddeln dafuer sorgen, dass das Packraft nicht querschlaegt, sondern Du schoen gegenan oder vor den Wellen paddelst und dann gleichzeitig im schwankenden, kippelnden Packraft einen 1 m GFK-Ring mit dranhaengendem inzwischen nassen Segel evtl noch mit Wasser drauf, mehrfach zu verdrehen zum Zusammenlegen und dabei in die Tasche schieben (ich denke die Meisten haben schon mal ein Wurfzelt oder entsprechende Strandmusschel zusammengelegt bzw sich damit rumgeaergert ), da hast Du gute Chancen fuer nen Schwimmer (kentern). Dazu kommt, dass mir auch das Packmass der zusammengelegte Scheibe zu gross war, um das Segel easy mal mitzunehmen, wenn man evtl damit etwas Spass haben will. Als dann der PC-Store das Airsail rausbrachte, dachte ich "genau so habe ich mir das vorgestellt" und gekauft. Neulich in Oesterreich beim Wildwasser Paddeln, habe ich es mal ausfuehrlicher auf einem kleineren See getestet. Klar war von Anfang, dass es das Teil nur auf Vorwindkurs bzw extrem raumen Kursen bringt, PC haben keinen Kiel oder Ballastschwert, da ist ansonsten die Abdrift gigantisch (es schiebt Dich quer ueber´s Wasser), da wuerde auch die kleine (aus meiner Sicht als Windsurfer) Plastikfinne, die man inzwischen als Zubehoer kaufen kann bzw bei neuen Anfibio-Booten dazu bestellen (z.Z. nur beim SUPK bei Bootskauf, der hat noch ein paar, gibt es wieder im September, dann natuerlich bei Beiden PC-Store und SUPK) nicht viel dran aendern, kenne das ja auch vom Windsurfen, wenn Du z.B. auf Halbwindkurs gehst und du hast nur ne Finne am Waveboard (und die ist deutlich laenger / groessere Flaeche) oder beim Tourenboard / Raceboard das Schwert eingeklappt, hast Du wieder so heftig Abdrift, dass Du es auch gleich lassen kannst bzw auf raumen Kurs gehen. Ich habe von Anfang an eher den Einsatzzweck dafuer gesehen, wenn man mal paddeln einen groesseren See quert und das Schwein hat, Rueckenwind zu haben, oder eben bei Rundtouren, wo man den "Gegenan"-Anteil paddelt und den raumen Teil segelt z.B. beim mir an der italiaenischen Kueste, da ist haeufiger Sideshore-Wind, dann eben z.B. zum Ort paddeln, leckere Pizza holen und unter Segel zurueck.. So genug Theorie, zum Praxistest : Schoen kleines Packmass, man kann prima die untere Befestigungsschnur schon mit den 2 Karabinern in die hinteren Gepaeckschlaufen am Bug einklinken, die Schnur straff ziehen und das Segel noch zusammengerollt auf dem Bug haben. Ventil auf, ein paar Zuege mit der Handpumpe und ist stramm. Da man eine Hand fuer die Doppelschnur des Segels braucht, um den Anstellwinkel zu aendern (durch den Fahrtwind hat ja der scheinbare Wind eine andere Richtung d.h. wenn Du Fahrt aufnimmst oder verlierst, aendert sich der Winkel), hat man nur eine Hand fuer das Paddel, was man dann natuerlich mit einem Blatt am Heck als Ruder einsetzt (nein nicht rudern ). Da Dir das aber die Stroemung immer wieder vom Boot wegdrueckt (ist halt ein verdammt langer Hebelarm vom Blatt im Wasser bis zu Deiner Greifhand, werde ich mir dafuer eine Befestigung fuer eine hintere Gepaeckschlaufe als "Drehgelenk" naehen. Zuerst dachte ich, das koennte man einfach mit nem Stueck Klettband loesen (das Paddel muss man ja aus Sicherheitsgruenden extrem schnell loesen koennen) aber Klett hat ja, mal spoetisch ausgedrueckt, die Eigenschaft, dann aufzugehen, wenn man es nicht will und umgekehrt, deswegen mache ich es mir evtl komplizierter und bastel mir entweder einen Verschluss mit Schnellausloesung, aehnlich dem am Bergegurt der Wildwasser-Westen oder teste mal mit mitteldicker Reepschnur und Knoten, denke, das muesste easy mit dem Farrimond Friction Head zu loesen sein, werde das in TerraNonna bzw auf dem Meer in der Praxis testen... Aehnlich schnell, wie man das Segel aufgepumpt hat, laesst es sich auch wieder zusammenpacken, Ventil auf, "zusammenknautschen"...in nem grossen offenen Boot, wie dem Sigma koennte man es jetzt auch einfach vorne reinwerfen...ich war halt mit nem Wildwassserboot (MSR Alligator Pro XXL) mit Spritzdecke unterwegs, da haette ich es zwar auch durch die Luke reinstopfen koennen, aber in 2 sec war ja auch das Band wieder drum... Das Teil macht Spass, nett, um sich damit die Zeit zu vertreiben, wenn man z.B. zu platt ist, um an dem Tag noch Wildwasser zu paddeln, oder man am Meer ist, es ist aber natuerlich auch gut denkbar, z.B. mit dem Bus oder wandernd auf die Luvseite von nem groesseren See zu gehen und dann Diesen mit dem Segel zu queren. Man sollte dann aber vorher schon mit dem Segel etwas rumprobiert haben, sich eine entsprechende Paddelhalterung gebastelt haben und nur mit Schwimmweste... Ich finde, das Airsail ist die 150 € klar wert, also Kaufempfehlung (gibt es beim PC-Store packrafting-store.de und SUPK sackundpack.de, wobei man es da via Email bestellen muss, da noch nicht im Webshop) und wird bei mir sowohl bei Fahrten nach TerraNonna, als auch bei meinen Oesterreichtouren dabei sein. Natuerlich bringe ich das auch im September zum kleinen Treffen an der Rur mit...
    1 Punkt
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