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Ultraleicht Trekking

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  1. Anfahrt. Ende April gab es hier im forum einen Austausch zwischen @RaulDuke und @dennisdraussen über den Weserberglandweg und den Ith-Hils-Weg. 3 Sachen sprangen mir ins Auge: #1 die schönen Bilder (single trail und Bäume!) #2 dass die Wege schöner sind und #3 dass man quasi legal zelten kann. Tja, was soll ich sagen: nicht mal einen Monat später sitze ich mit hunderten Fußballfans im Zug nach Hannover. Die Fußballfans wollen von dort aus weiter nach Berlin - ich nach Coppenbrügge. Ich weiß... nicht alle Fußballfans sind doof... aber die in meinem Wagen waren es definitiv. Keiner trug eine Maske, Bier floss in Strömen und gegrölt wurde nonstop, der Takt auf die Fensterscheiben gehämmert. Vandalismus inklusive. Sie durften dann irgendwann den Zug mit Polizei-Geleit verlassen und ich kam mit 1 Stunde Verspätung und noch mehr Wunsch nach Ruhe als eh schon um bald halb neun abends in Coppenbrügge an. Bestens mit Details von @dennisdraussen versehen, will ich aber noch ein Weilchen laufen, bis nach Lauenstein. Puh, das würde bis in die Dunkelheit gehen und die Wetterwarnung ist auch noch nicht aufgehoben: Tornados hatten schon Teile von Dörfern um Göttingen rum zerstört und alle anderen Züge hatten auch Verspätung gehabt. Nur nicht wegen Fußballfans, sondern wegen Unwetter. Ich mache mich dann trotzdem auf den Weg, denn im Gegensatz zur Vorhersage regnet es nicht in Strömen und der Wind hält sich auch in Grenzen. Kaum aus dem Bahnhof raus, finde ich schon ein Schild "Zuweg Ith-Hils-Weg" und folge ihm, in der Hoffnung, so am Trailhead anfangen zu können. Zum Ith-Hils-Weg führt er tatsächlich, aber ein Trailhead ist nicht in Sicht. Spoiler: ich fand auch auf den restlichen 80 Kilometern keinen... Schon die ersten Kilometer des Ith-Hils-Wegs können sich sehen lassen: kleine Pfade am Waldrand, ein bisschen rauf, ein bisschen runter. Der Hund freut sich darüber, endlich die Beine bewegen zu können, ich genieße die Ruhe. Es läuft sich gut in den neuen Schuhen (Altras) und wider Erwarten fühlt sich auch der Rucksack (Huckepacks) nicht schwer an. Das erleichtert mich, denn es ist die erste Rucksack-Tour dieses Jahr. Noch während wir im Wald sind, geht die Sonne unter und nun überfallen mich doch etwas unheimliche Gedanken. Warum müssen wir Frauen immer davon ausgehen, dass uns etwas zustoßen könnte? Warum kann ich nicht einfach die Dämmerung genießen und davon ausgehen, dass mich hier eh keiner sieht? Wahrscheinlich tiefe Prägung. Nach gut 6km führt uns der Weg wieder aus dem Wald heraus und es geht etwa 1km übers Feld nach Lauenstein. Wow, der Wind bläst hier heftig rein und ich sehe zu, dass ich voran komme. Oben hat sich richtig was zusammen gebraut und ich würde zu gerne trocken bleiben. Aber ich bin beruhigt, dass ich auch spät abends noch ankommen kann - das hatte mir das Naturfreundehaus am Telefon gesagt. Nach weiteren knapp 2 km weht uns Musik entgegen und als wir ans Haus treten, gehen Raketen los: eine Hochzeit ist mittem im Gange! Ich weiß nicht, ob ich mit den Augen rollen oder mich freuen soll, denn ich hatte ja schon die Fußballfans. Ich entscheide mich fürs Freuen, denn so hab ich noch ein bisschen Licht von den Feuerwerkstechnikern beim Aufbauen des Zelts. Das denkt nämlich überhaupt nicht dran, friedlich auf dem Boden zu legen, sondern flattert fröhlich in den Windböen. Da das Sanitätsgebäude verschlossen ist, bin ich samt Hund kurze Zeit später im Zelt und wärme mich im Quilt auf. Von der Hitze der vergangenen Tage ist nichts mehr zu spüren, aber das Schlaf-Setup ist gut gewählt (Cumulus Comforter M und Merino-Shirt + -Hose). Die ganze Nacht drückt der Wind mir das Zelt immer wieder auf den Körper und heult laut, aber irgendwann stopfe ich die Ohropax rein und schlafe tief und fest. Es macht mental einen riesen Unterschied, ob man auf dem Zeltplatz schläft oder irgendwo im Wald. PS: das Naturfreundehaus hat auch gemütlich aussehende kleine Hütten, in denen man übernachten kann und ich meine, auch Zimmer gesehen zu haben. Blick nach Lauenstein in Gewitter-Sturm-Stimmung:
    5 Punkte
  2. Vor einiger Zeit habe ich mir einen Fanny Pack geleistet, in meinem Fall einen Zpacks Utility Pack (79 g). Dieses Teil hatte ich nun erstmals auf einem Trip auf dem Neckarsteig im Einsatz. Es ist ein „Lieblingsausrüstungsteil“ geworden. Darüber möchte ich kurz berichten. Achtung: das ist wahrscheinlich nichts für UL-Puristen, sondern eher für den komfortorientierten ULer…:-) Mein Rucksack hat keine Hüfttaschen, ich wollte an ihrer Stelle einen Fanny Pack ausprobieren. Das hat sich als gute Wahl erwiesen. Der Pack ist so groß, dass ein Outdoor-Buch perfekt reinpasst, aber noch viele andere Kleinteile, die so immer griffbereit sind. Ich hatte meinen Geldbeutel, Taschentücher, Handsanitizer, Handy, Kopfhörer, Energieriegel, Lipbalm, Sonnencreme und eben das Outdoor-Buch über den Wanderweg drin. Der Pack hat einen eigenen „Gürtel“, es besteht aber auch die Möglichkeit, ihn über angebrachte Schnallen direkt am Bauchgurt eines ZPacks-Rucksacks anzubringen. Letzeres finde ich unnötig. Ich habe es als großen Vorteil empfunden, dass die Tasche an Ort und Stelle bleibt, wenn der Rucksack abgenommen wird. Mir ist es mit Hüfttaschen am Rucksack gerne passiert, dass beim Absetzen die beladenen Hüfttaschen gleich auf dem Boden aufgeschlagen sind; dabei hab ich mal eine kleine Kamera geschrottet… Der Gürtel des Fanny Packs kommt sich mit dem Bauchgurt des Rucksacks auch nicht in die Queere… Die Tasche trägt sich angenehm und störte mich nicht. Abends bei Ausflügen in den Ort/Essen gehen war der Pack praktisch, ersetzt die Handtasche. Auch während der Zugfahrt war immer alles griffbereit. Das hinten aufgesetze Fach war tagsüber prima zum Sammeln des kleinen Verpackungsmülls von den Energieriegeln etc., wenn ein Abfalleimer in Sicht kam, konnte der Müll dann gleich wieder ausgeladen werden. Mein Fazit: Das Ding kommt auch auf meine nächste Tour wieder mit! Wie sind Eure Erfahrungen/Meinungen dazu?
    3 Punkte
  3. Kardemumma

    Anfängerfrage zum Zelt

    Hallo nochmal, verkürzte Antwort - nimm genau die Behausung mit, die den Anforderungen der konkreten Tour genügt . Mehrere Dinge möchte ich dir aber als Denkanstoss mitteilen: 1-Personenzelt VS 2-Personenzelt: Wenn du aus Komfortgründen alleine im 2-Personenzelt unterwegs bist, leidet dein Komfort, sobald jemand zweites dabei ist. Du hast aktuell keinen Partner und es ist unklar, ob ein zukünftiger Partner überhaupt zelten möchte (oder ob der Mensch 20cm größer ist als du). Blende die Frage 1 VS 2 Personen insofern doch erstmal aus - das macht vieles einfacher. Zeltkauf generell: Besitzt du bereits ein Zelt? Dann lass dir Zeit bei der Zeltwahl, erweiter deinen Suchhorizont (Pyramidenzelte, Trekkingstockzelte, Tarp?) und sammel Erfahrungen beim draußen übernachten, damit du weißt, was dir persönlich wichtig ist. Gebrauchtkauf ist auch eine Möglichkeit, Zeltkonzepte kennenzulernen. Du besitzt noch kein Zelt? Kauf dir ein gebrauchtes, das sich auch wieder verkaufen lässt und sammel Erfahrungen.
    3 Punkte
  4. Schöner, thematisch richtiger Vertipper...
    3 Punkte
  5. Von mir auch ein Daumen hoch für die Deuce. Hat hier auf dem PCT fast jede/r, und ich habe nach 650 Meilen noch nichts negatives gehört. Und nichts verbreitet sich im Hiker Grapevine schneller als Gear Fails. Mit der richtigen Technik (Griff zum Ausstechen verwenden) kommt sie auch mit ekelhaftem Boden klar, sogar mit fiesem Wurzelwirrwar in deutschen Wäldern.
    1 Punkt
  6. Also um das kurz klar zu stellen, die leichte Version wiegt 17g, die UL-Version ist die mit 12g Die habe ich mir kürzlich geholt und find die super. Hatte bislang auch mit Trekkingstöcken, Ästen und Steinen gebuddelt aber mich immer geärgert, so viel Boden zu zerstören. Gerade wenn kleine Wurzeln auftauchen. Mit der deuce kein Problem. Ich nutze sie zum ausstechen. Und die Ul, da ich sie sonst doch wieder nicht mitnehme und denke "ach, geht ja auch so". Bei 12 Gramm bin ich dann doch bereit sie einzupacken. Rede es mir auch schön, sie ggf als Notfall-Hering einsetzen zu können
    1 Punkt
  7. fettewalze

    Anfängerfrage zum Zelt

    Hast Du Dir das Zelt genauer angeguckt (zB hier, der Typ ist 170cm groß!)? Das ist ein überteuertes Zelt für Zwerge. Da habe ich in meinem Gatewoodcape mehr Sitzhöhe bzw. Platz für meinen Kram und bin mit dem billigen Chinainner, das ich nie nutze, nur knapp 80g bzw. 280g (inkl. Trekkingstock) schwerer (bei 230€ Kosten in neu). Mit einem größeren bzw. 2-Personen-Pyramid-Tarp(tent) + evtl. zwei Inner (1 und 2 Personen) bist Du deutlich flexibler und ähnlich leicht unterwegs (zB MLD Duomid 550g + Inner 260g - klick 1 - vid) Es gibt auch günstigere Kopien etc.. Windstabil ist es für Deine angedachten Touren auch mehr als genug.
    1 Punkt
  8. hiker

    Anfängerfrage zum Zelt

    Wenn Dir das 1-Personen-Zelt reicht nimm das. Sonst trägst Du mehr Gewicht. Und gewöhnst Dich an den Luxus von viel Platz. Ich habe aufgehört für alle Eventualitäten Zelte bereit zu haben. Übrig geblieben sind mein UL-Zelt und ein 'normales' 2-Mann-Salewa-Zelt... wenn's nicht auf Gewicht ankommt. Meine Trekkingpartner bringen eigene Behausungen mit. In 94,8% der Fälle ziehe ich alleine los. Im allgemeinen erklären mich die Leute eh für verrückt. Alleine im Wald schlafen Gepäck selbst tragen... Sollte ich jemals jemanden finden, der freiwillig mitkommt, kaufen wir ein größeres UL-Zelt oder Tarp....
    1 Punkt
  9. Ich nehme keine Schaufel mit und habe sie noch nie vermisst. Ein Stöckchen oder ein Stein als improvisiertes Grabewerkzeug findet sich eigentlich immer.
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  10. No Cook werden häufig Wraps mit allem möglichen Belag, Erdnussbutter, Nutella, Käse, Thunfisch, Fleisch belegt. Kombiniert mit Nüssen, Riegeln, was auch immer als Fingerfood herhalten kann und eine gute Kcal/Gewicht Ratio hat. Haferflocken fallen dann weg, bzw. nur in Form von Riegeln/Keksen und so weiter zum Verzehr.
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  11. @kurzhosenhiker No cook heißt z.B. wenn man sowieso 1x am Tag, oder so, durch bewohnte Gebiete zieht, sich brötchen vom Bäcker zu kaufen. Gerne auch belegt… :-))
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  12. Pajak Quest Switch, geiles universelles Teil, in den warmen Monaten in Kombination mit dem Bergstop Microstretch-Liner sehr universell nutzbar...
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  13. Therm-A-Rest Ohm 32 UL Hoodless Schlafsack Therm-A-Rest Ohm 20F/-6C Schlafsack
    1 Punkt
  14. 1 Punkt
  15. Enlightened Equipment Convert
    1 Punkt
  16. Man hat mich herbeigerufen Jau, habe den Traveller TR I (240g Daune, 512g gesamt) sowie TR II (420g Daune, 750g gesamt), jeweils in LARGE für mehr "wiggle room". Beide haben 750er Daune. Nutze den TR I neben dem WM Megalite als Sommer- bzw. Allround Reiseschlafsack, den TR II meine Freundin als Sommerschlafsack, weil sie eh immer friert Find ihn halt in Sachen Preis Leistung echt top, Material bzw Haptik angenehm aber jetzt nicht ultradünn mit 15D, gibt's oft irgendwo im Sale (glaub TR I hab ich rund 160 gezahlt). Da kann man aber halt auch mal guten Gewissens ohne Liner oder lange Klamotten rein. Und ihn quilt-mäßig "anziehen", da unten Kordel und seitlich RV macht er dann auch gut dicht, für Rumsitzabende. Von WM gibt's noch den Everlite, Alder MF, Ponderosa MF... aber das ist eher nicht die Gewichtsklasse, die du suchst, oder?
    1 Punkt
  17. nenne den schirm auch mein eigen. absolut nicht zum trekking zu gebrauchen. locker, wackelig, fürchterlich. nur im alltag und nur ohne wind im einsatz.
    1 Punkt
  18. Hab mir die Tage ein neues FannyPack gebastelt. Hierfür hatte ich mir erstmals ein Pattern erstellt. Sonst spare ich mir diesen Schritt und näh die Sachen im Kopp zusammen. Aber wenn ich das jetzt mal gemacht hab, dachte ich mir: Warum nicht auch für andere als Inspiration, zum Nachbasteln und/oder Verbessern zur Verfügung stellen Das hier ist jetzt keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, aber ich denke mit Hilfe der Bilder dennoch einfach zu bewerkstelligen. Die Masse liegen bei 18x9x6cm, zirka... Unförmiges, asymetrisches Dingen... Hatte noch Stoffreste über und den ExTex 65g/m² PU-beschichteten Zeltboden genommen. Die Reissverschlüsse sind billige Meterware aus irgendeinem Discounter. Das Pack wiegt bei mir insgesamt 24g. Es hat innen ein Smartphone-Einschubfach. Der Steg ist Doppelwandig und oben mit Ripsband eingefasst. Außerdem mit einem Reissverschluss versehen, um ihn als verschließbaren Beutel für Bargeld, EC-Karten etc. nutzen zu können. Rückwärtig ist auf ganzer Breite Ripsband mit jeweils einer Schlaufe pro Seite aufgesetzt. Zum Befestigen ist einerseits ein Stück Gummizug und andererseits 550er Paracord angebracht. Passt mir von der Länge her genau um den Wanzt. Verschlossen wird der Zug simple per Knoten durch die Schlaufe am Gummizug. Durch die Zugkraft hält der dicke Knoten in der Schlaufe. Der Zeitaufwand war überschaubar. Hat mich einen Nachmittag gekostet. Solche kleinen Nähprojekte sind super zum Üben, um ins Nähen reinzukommen Anders zusammen gelegt kann man das FannyPack anstatt aus 3 Stoffteilen bestimmt auch aus einem Stück Stoff nähen. Die 3 Vorlagen sind als Din-A4 eingescannt.
    1 Punkt
  19. schwyzi

    Taschenmesser und Schere

    Das Vic classic ist ja nun hier der "Klassiker", ist auch nicht schlecht; aber die Klinge ist etwas arg kurz. Wer 13 g Mehrgewicht verkraften kann, dem sei das nächstgrößere Modell empfohlen. Das ist immer noch klein genug, um im Handgepäck des Fliegers mitzukommen, aber nur 1cm kürzer als das Standard-Vic: (Ganz oben nur als Referenz das "große" Deejo, 27g) Etwa drei mm kürzere nutzbare Klingenlänge als das angesprochene Deejo mini darüber, dafür aber ein Griff, der den Namen verdient, eine etwas stabilere Schere als beim Classic und eine Diamantnagelfeile, natürlich Pinzette und Zahnstocher. Damit kann man aber wirklich mal Gemüse schneiden, Salami u.v.a.m. Geht aber wahrscheinlich für die meisten hier in Richtung UH Nur mal als Alternative - holt die Steine... ( "Ich nehm drei flache und eine Tüte Kiesel") LG schwyzi
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  20. FarmerBoy

    UL Weisheiten

    "Go light; the lighter the better, so that you have the simplest material for health, comfort and enjoyment." George W. Sears AKA Nessmuk, 1920 in "Woodcraft and Camping"
    1 Punkt
  21. dani

    UL Weisheiten

    das ist das, was ich meine. einfach nur weiterzulaufen ohne auf den eigenen körper (geist und bauch gehören da natürlich dazu) zu hören, kann auch schiefgehen. man muss sich selber im klaren sein, weshalb man eine tour macht. für mich gilt: lieber eine tour abbrechen und sie später mit neuem elan wiederholen oder fortsetzen, als irgendwas durchzustieren und unabsehbare folgen in kauf nehmen. der risiko-appetit ist eben von mensch zu mensch verschieden.
    1 Punkt
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