Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 20.04.2023 in allen Bereichen

  1. fool

    Impressionen von Touren

    Bornholm über Ostern. Auf dem Kyststi einmal rund um die Insel… … auf sandigen Pfaden… … hoch oben entlang der Klippen… … vorbei an Gräsern … … und buntem Gestein… … … immer die Küstenlinie anbei… … Häfen… … farbenreiche Orte… … und immer wieder Horizonte… … … … Wind und Sonne mal im Gesicht und mal im Nacken. Und im Anschluss dann noch ein Abstecher ins Inselinnere auf dem östlichen Teil des Høylingssti durch die Paradisbakkerne…
    6 Punkte
  2. ich äußere mich kurz dazu, wenn ich darf gibt um die Insel herum verteilt zahlreiche "primitive" Shelter bzw Möglichkeiten das Zelt aufzustellen eigentlich analog zum Festland von Dänemark, dh. in der dänischen Shelter App sind diese auch alle drin verzeichnet. Teils gibt es sogar naheliegend WC Häuser an Parkplätzen. Hier eine schriftliche Übersicht der Shelter und hier praktische diverse Karten wie Restaurants, Bushaltestellen, etc. Es gab hier im Forum glaub auch schon paar Berichte über die Bornholm Runde, Brianoutdoors hat desweiteren auf youtube in seinem Blog einige Videos zu Bornholm, zum noch mehr Inspirieren p.s. @RaulDuke du isst doch gerne Fisch, oder? es gibt da zahlreiche Räuchereien mit Buffet ab mittags, seeeehr lecker Wir wollten die Rundwanderung machen, hatte alles akkurat geplant, habe mich dann kurz vor der Anreise aber verletzt, also die Insel halt so erkundet und 2 Wochen dort einen schönen septemberlichen Urlaub verbracht, sehr zu empfehlen.
    4 Punkte
  3. fool

    Impressionen von Touren

    @fatrat hat‘ s auf den Punkt gebracht - danke dafür! Zur Vervollständigung ließe sich vielleicht noch diese Seite ergänzen: https://udinaturen.dk/map-page?scIds=1150,1303,6586&ffId=2468 Bzgl. der Shelter und Zeltplätze ist zu beachten, dass diese wohl je nach Saison schnell besetzt bis überfüllt sein können. Habe einen gebürtigen Bornholmer getroffen, der auch den Kyststi gelaufen ist, der erzählte, als Wanderer bräuchte man zur Sommerferienzeit gar nicht erst versuchen, nen Platz zu bekommen, da diese dann schon ab mittags von Leuten, die mit Auto und großem Campingzelt anreisen, besetzt seien. Off season wiederum sieht es sicherlich anders aus - ich hab jetzt über Ostern nur an zwei Plätzen jemanden getroffen, und das waren je Wanderer.
    3 Punkte
  4. Klassische Doppelkappnaht. VG. -wilbo-
    2 Punkte
  5. Da hast du natürlich recht, das Ist die alles entscheidende Frage Mein Eindruck ist einfach, dass das Kräuseln mindestens begünstigt wird, wenn beim Nähen der 2. Naht das umgelegte Stück seitwärts nicht unter einer ähnlicher Spannung steht wie die durchgehende Lage, und die Spannung in der Schicht aussen dann kleiner ist als darunter; das umgelegte Stück der Naht entlang versetzt angenäht wird. Besonders in Kurven passiert das ja fast automatisch, und dort sieht man dann diese Wellen. wenn die Naht gedehnt wird, wird dann der seitliche Versatz grösser (allenfalls wird die Naht dann auch automatisch schmaler, je nachdem, wie die Fäden verlaufen). Mit dem Vorkleben wird beides verhindert und das Nähen stark vereinfacht. Ist jetzt natürlich graue Theorie, macht aber für mich schon Sinn. Ich habe aber aus Faulheit nie alle Nähte vorgeklebt, mein Eindruck ist aber, dass die vorgeklebten am Ende schöner aussahen. Hier ein paar Bildausschnitte, ich kann jetzt aber nicht mit Bestimmtheit sagen, welche Nähte ich vorgeklebt hatte. Stark Kräuseln tun sich diese aber nicht, trotz Zug und schrägem Schnitt. Hier noch die Bilder der Testnaht... Im Beitrag oben war ein Bild der Variante, in welcher das umgelegte Stück nicht auch geklebt war. Hier sieht man schön, dass bereits alles vor dem Nähen plan liegt. Ob das das Problem von @nivilöst, weiss ich nicht. Es könnte aber helfen.
    2 Punkte
  6. Nö, mein Tipp ist einfach nicht so genau hinzusehen. Glodder Mal alles gut mit Nahtdichter ein, dann ist das bischen Gekräusel auch schon Wurscht. HTH, Christian
    2 Punkte
  7. Es war vor ein bis zwei Jahren. Ich hatte in einem sehr großen Berliner Park meine Hängematte (mit Baumschutzugurten) aufgespannt und bin durch die Parkaufsicht zwar freundlich, aber dennoch mit Hinweis auf die Parkordnung vertrieben worden. Chichas, Bierbänke, Tische, Fußballspielen, Getthoblaster in einem völlig überfüllten Park war alles kein Problem, aber eine Hängematte ging nun wirklich zu weit Eine nachfolgende Recherche ergab übrigens, dass da von Hängematten gar nichts drin steht. Ein anderes Erlebnis hatte ich auf dem Forststeig im April in der Sächsischen Schweiz. Der Harvester fuhr andauern mit Flutlicht, bis nach Mitternacht durch den Wald, aber die Boofer stören die Vögel...... Eines war noch ein Gespräch mit einem Campingplatzbesitzer am Rhein, der Abends immer mit seinem Rotweiler spazieren ging, um den Wildcampern (Es handelte sich Bikepacker, die zur Dunkelheit kommen, nicht auf dem Campingplatz schliefen oder den überhaupt betraten und Morgens wieder weg waren) in der Umgebung am Rastplatz eine Lektion zu erteilen, denn sie könnten ja gefälligst auch bei ihm schlafen (bezahlen). Seit dem sehe ich das mit dem Wildcampen viel entspannter. Was anderes sind für mich Naturschutzgebiete, die werden von mir selbstverständlich nicht zum Übernachten genutzt. Weiterhin hinterlasse ich keinen Müll, mache kein Lagerfeuer usw. und hinterlasse auch keine Spuren. Weiterhin habe ich vermutlich mehr Angst vor dem Wild, als das Wild vor mir. Na gut, dass gelegentliche laute Knallen von den Jagdgewehren in vielen unterschiedlichen Wäldern in der Nacht stören vermutlich nicht nur meinen Schlaf. Daher schlafe ich eigentlich auch niemals irgendwo im Wald, sondern immer am Waldrand oder in Schutzhütten. Sollte ich mal irgendwo angesprochen werden, dann fange ich vermutlich laut an zu lachen und ziehe weiter.....
    2 Punkte
  8. fatrat

    Impressionen von Touren

    Ein Bornholm Nachtrag noch: wer Interesse an der Tour hat kann gern auch meine damalige Karte mit allen POI als Grundlage nehmen, hab's eh schon an Raulduke geschickt aber dann kann ich es eigentlich auch gleich allen zur Verfügung stellen und dann hätte der Aufwand wenigstens nachhaltig noch Sinn klick! (auf google mymaps, kein Account notwendig)
    1 Punkt
  9. cafeconleche

    Berliner Stammtisch

    Morgen, 21.4., werden wir (bislang 2-4 Personen) ab Bahnhof Großbeeren um 19 Uhr losgehen. Übernachtung ist geplant nach 5-7 km. Kommt noch jemand mit? @MuckiMuck? Am nächsten Morgen entscheiden wir, wer wie weit weiterlaufen möchte: nur zurück, nach Teltow, ... EDIT: RE3 braucht ab Hauptbahnhof ca. halbe Stunde - der Streik endet wohl um 15 Uhr, wie genau die Züge dann fahren, muss man sehen. Es gibt keine Gastronomie; Essen, Weinchen muss man sich mitnehmen, Wasser bis zum ersten Friedhof am Vormittag auch.
    1 Punkt
  10. Aeros

    Ich sag Urwaldsteig…

    Der Sagenweg ist sehr schön und kindsgerecht mit den ganzen Burgruinen, gibt viel zu begucken! Ich empfand gerade die Dahner Ecke als "sächsische Schweiz ohne Menschenmassen", also sehr sehr schön. Ich hab den ersten Teil bis Bundenbach (und dann nach Dahn zurück) zur Vorbereitung für Madeira gemacht und überlege auch die ganze Zeit, wann ich den zweiten Teil nachholen kann, hat mir gut gefallen. Nach Dahn zurück habe ich teilweise den Napoleonsteig gemacht, der war auch schön und viel single trail, teilweise auf Sandstein-"Gebirgskämmen".
    1 Punkt
  11. Löcher im Moskitonetz flicke ich immer mit Monofil. Mit einem Locher stanze ich einen kreisförmigen Flicken aus und klebe den mit SeamGrip auf. Die Seite, die nicht mit Kleber in Kontakt kommen soll, kann man mit Frischhaltefolie abdecken. Die Folie eignet sich auch hervorragend als Trennschicht, wenn man größere Flächen pressen möchte. Vielleicht ist es bei Deinem Zelt sinnvoll, auf die beanspruchte Stelle gleich einen schmalen Streifen aufzukleben? VG. -wilbo-
    1 Punkt
  12. J_P

    Ich sag Urwaldsteig…

    Zum Urwaldsteig: Der Urwaldsteig am Edersee in Hessen ist sicher einer der schönsten Wanderwege in Mitteldeutschland. Fast zu 100% nur Singletrails. Uralte Buchen und Eichenbestände an Trockenhalden und tiefe Stille Wälder des Nationalparks Edersee- Kellerwald. Tolle Natur..keine Frage! ABER der Weg ist nur 60 km lang! Für mich eine entspannte Zweitagestour. Etwas zu kurz also um echtes Abenteuerfeeling zu entwickeln. Außerdem komme ich aus der Nähe. Das hessische Hinterland habe ich bis zum letzten Winkel abgewandert und keine Lust mehr auf Buchenwälder. Der Schwarzwald bietet irgendwie mehr Kanadafeeling.. je nachdem wo man dort wandert.
    1 Punkt
  13. Julia mit Hund

    Ich sag Urwaldsteig…

    Oh, das freut mich zu hören! Zelt / Tarp ist schlecht, weil die Berge so steil sind? Oder wegen NSG? In meiner Anfrage in diesem Thread geht es übrigens nicht um "seniorengerecht", sondern um das genaue Gegenteil: kindergerecht bzw Teenie-gerecht. Meine Kinder lieben es zu wandern, wenn es anständige Unterkünfte gibt, gerne auch mit etwas Luxus-Anteil. Und da für mich Wanderungen mit einem Kind alles andere toppen (siehe mein laaanger HW1-Thread mit den SChlussfolgerungen) buche ich halt Hotels!
    1 Punkt
  14. RaulDuke

    Vorstellungsthread

    @Konradsky Kann ich bestätigen, ging mir mit den Altra Lonepeaks anfänglich so. Wenn ich die im Mittelfußbereich zu stramm schnüre, bekomme ich richtig starke Schmerzen an den Außenkanten vom Fuß. Derart, das die Schmerzen auch am Tag darauf noch nachhallen… Ich liebe meine Altras mittlerweile sehr, aber, man muss herausfinden, wie sie für einen selbst richtig geschnürt werden.
    1 Punkt
  15. +1 für den Habichtwaldsteig! Bin den letztes Jahr gelaufen und war begeistert. Ob du in den Ortschaften Übernachtungsmöglichkeiten findest, müsstest du allerdings nochmal nachschauen. Ich schätze aber ja!
    1 Punkt
  16. J_P

    Ich sag Urwaldsteig…

    Den Zweitälersteig bin ich schon gelaufen (wie ebenfalls alle anderen Wege die ich empfohlen habe, sonst würde ich sie nicht vorschlagen!) Der Zweitälersteig ist m.M.n. einer der schönsten Wege im Schwarzwald! UNBEDINGT laufen! Mit Zelt/Tarp gehts schlecht..also entweder in Schutzhütten oder in der Hängematte/Tarp etc. pennen. Oder seniorengerecht in Hotels/Pensionen etc.
    1 Punkt
  17. J_P

    Ich sag Urwaldsteig…

    Den Uplandsteig würde ich meiden! Ich bin den Uplandsteig Ende Februar gelaufen und fand den Wegverlauf (bis auf die Strecke über den Langenberg) ziemlich langweilig!
    1 Punkt
  18. Hab jetzt die X-Therm NXT ausprobieren können. Bei 4 Grad war die warm, superwarm megawarm, was aufgrund des R-Werts allerdings auch nicht verwundern sollte. Im Nachhinein hätte es bei mir vielleicht auch die X-Lite getan. Allerdings kompensiert sie möglicherweise einen dünneren Schlafsack und ist robuster. Mein neuer Schlafsack hat einen Comfort-Wert von 5° C. Am Anfang war es von oben leicht kühl, aber auf keinen Fall unangenehm. Vielleicht auch nur im Kontrast zur Matte kühler und es wäre mir überhaupt nicht aufgefallen. Im Verlauf wurde es dann nämlich auch oben angenehm Warm. Durch die "Hitze" von unten war es allerdings sofort insgesamt sehr angenehm. Was wirklich toll ist, selbst wenn ich mich bewegte waren auch die Stellen nicht kalt, auf denen ich vorher nicht gelegen hatte. Das war bei meiner alten Matte leider nicht der Fall. Das Knistern war eigentlich nur beim erste mal aufpusten und bewusst testen vorhanden. In der zweiten Nacht hatte ich mal am Rand draufgedrückt und es war quasi nicht mehr zu hören. Beim Bewegen knisterte überhaupt nichts. Allerdings hatte ich sie auch relativ prall aufgepumpt. Etwas rutschig ist sie leider, allerdings interessanterweise nicht auf dem Zeltboden, sondern nur der Schlafsack rutscht auf der Matte. Also ist vielleicht auch der Schlafsack rutschig. Einziger Nachteil, durch die höhere Dicke stoße ich jetzt beim Sitzen ans Zeltdach. Ansonsten eine Supermatte. Mein Fazit: Matte ist Mega und wenn man den Comfort-Wert des Schlafsacks nicht erreicht würde ich zuerst bei der Matte schauen.
    1 Punkt
  19. Konradsky

    Vorstellungsthread

    Ich hatte so schmerzende Füsse auch einmal und konnte mir das nicht erklären. Am Ende waren es die Schuhe, wo ich die Schnürsenkel zu stramm gezogen habe und dabei offensichtlich den Fuss "verbogen" habe. Nach dem Lockern der Schnürsenkel beim nächsten mal, kam der Schmerz nie wieder. Vielleicht ist es bei dir ja etwas ähnliches. Gruss Konrad
    1 Punkt
  20. Mogli

    Ich sag Urwaldsteig…

    Kenne den Urwaldsteig zwar nicht, aber der Donauberglandweg auf der Schwäbischen Alb würde von den Kilometern und der Anreise glaub auch passen.
    1 Punkt
  21. Moin! Nur gerade an gerade nähen. Sobald ich schräg an schräg oder gerade an schräg nähe, bekomme ich diese schönen Zugfalten. Das liegt in der Struktur der dünnen Stoffe. Bei dickeren Materialien sind diese Zugkräfte auch vorhanden, fallen aber so gut wie gar nicht auf. Sieht das auch so aus, wenn die Naht unter Zug kommt? VG. -wilbo-
    1 Punkt
  22. J_P

    Ich sag Urwaldsteig…

    * Ansonsten würden mir noch der kleine und der große Hans Jakob weg im mittleren Schwarzwald einfallen. 56 bzw. 90 km lang. Diese Wege berühren öfter auch die großen Fernwanderwege des Schwarzwalds wie den Westweg bspw., verlaufen aber auch streckenweise mit sehr schönen Wegen wie dem Zweitälersteig und dem Kandelhöhenweg zusammen. * Die Nordvogesen (der Pfälzer Wald) hat auch noch einen Weg um die 80 km: Den Felsenland Sagenweg. 84 km lang und ebenfalls lohnenswert.
    1 Punkt
  23. J_P

    Ich sag Urwaldsteig…

    * Evtl. noch den Habichtswaldsteig. Der Habichtswaldsteig startet bzw. endet auch am Edersee bei Hemfurth und läuft die ersten Kilometer mit dem Urwaldsteig zusammen. Der Weg ist 89 km lang und auch sehr lohnend. Etwas Vergleichbares wie den Urwaldsteig (der zu den schönsten Wanderwegen in Deutschland und nördlich der Alpen zählt!) in der Nähe von Berlin zu finden ist, glaube ich etwas zu hoch gegriffen..
    1 Punkt
  24. Toni

    Ich sag Urwaldsteig…

    +1 für den Wildnistrail. Aber durch ein paar Orte geht's da schon! Soonwaldsteig ist auch sehr schön.
    1 Punkt
  25. J_P

    Ich sag Urwaldsteig…

    * Wildnistrail in der Eifel: 85 km und berührt so gut wie keine Orte. https://www.nationalpark-eifel.de/de/nationalpark-erleben/wildnis-trail/
    1 Punkt
  26. Ich glaube, die Lagen sind nicht gleichmässig unter Zug. Ist sicher beim Umlegen der Kappnaht passiert. Eine Technik, um das zu vermeiden, ist die Nähte mit extrem verdünnter Silikonlösung vorzuheften. Diese Technik habe ich hier mal beschrieben: Am Ende sieht für Naht dann so aus:
    1 Punkt
  27. El Barato

    Schnäppchen-Thread 2.0

    Ja, Mist aber auch. Jetzt hab ich Fettbacke mir die Buxe und den Smock gekauft....Egal,wollte eh noch 10-15 Kilo abnehmen
    1 Punkt
  28. Das Teil finde ich Mega! Sieht sehr offiziell aus, werde ich mir das nächste Mal basteln Ich hatte mich jetzt kurzfristig für die Variante "Lokale Polizei informieren" entschieden, die da sehr freundlich mit umgegangen sind. Danke für eure zahlreichen Tipps!
    1 Punkt
  29. Grand Canyon South Rim - Grenze Utah Am Campingplatz am Grand Canyon legten wir einen Pausentag ein. Ein Verursacher von Nervenkitzel war die Beschaffung eines Permits für eine Übernachtung im Grand Canyon. Zwar soll es auch Leute geben, die darauf verzichten und an einem Tag durch den Canyon laufen, aber uns wurde schnell klar, dass dies außerhalb unserer Möglichkeiten liegt. Ein Permit war also zwingend notwendig! Dazu fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttle-Bus bis zum Backcountry Information Center und bekamen eine Nummer. Am nächsten Morgen kehrte ich mit ein paar anderen AZT-Hikern zurück, die auch noch am Camp angekommen waren. Wir bekamen das begehrte Permit, jedoch nicht wie gewünscht für den Cottonwood Campground, sondern für den Bright Angel Campground. Dieser liegt direkt am Colorado River und zwang uns dazu, eine kürzere Etappe zu laufen. Am Tag des Aufbruchs stellte sich genau dies als ein Glücksgriff hervor. Für den Grund des Grand Canyon waren 90 ° Fahrenheit vorhergesagt, die ich schon am Vortag fürchtete. Anfangs war die Temperatur noch angenehm kühl, doch mit jedem Meter, den wir uns bergab bewegten, wurde es wärmer. Die Panorama-Aussicht teilten wir mit Massen an Tageswanderern. Nachdem wir mehrere Foto-Points hinter uns gelassen hatten, nahmen die Menschenmengen ab und wir brieten in der sengenden Sonne. Dennoch hielten wir immer wieder an, um die grandiose Schlucht zu genießen. An einem überdachten Shelter machten wir eine ausgiebige Pause, um uns im Schatten abzukühlen. Mehrere andere Wanderer, die auch im Canyon übernachten wollten, verweilten ebenfalls dort mit uns. Besonders gefallen haben mir die bunten Farben mit dem Kontrast zum strahlend blauen Himmel und dem türkisgrünen Colorado River. Für uns Europäer sieht diese Art von Landschaft einfach völlig fremdartig aus. Aufgrund der Hitze wanderten wir zwischenzeitlich mit Sonnenschirm, doch an manchen Serpentinen blies ein steifer Wind, der uns dazu zwang, die Schirme wieder abzubauen. Doch ohne Schirm war die Sonne noch anstrengender, trotz Cappi wurde mir sehr heiß am Kopf. Wir kämpften uns weiter herunter, bis wir einen Tunnel erreichten, der uns zu einer Brücke führte, die den Fluss überquert. Auf der anderen Seite vom Colorado River befand sich dann auch schon unser Camp, welches wir am frühen Nachmittag erreichten. Die wilden Tiere dort sind sehr frech und lassen nichts unversucht, an unsere Nahrung zu kommen. Die Metallboxen und die Stange zum Aufhängen vom Rucksack sind dort unerlässlich. Lässt man die offene Box nur ein paar Sekunden aus den Augen, steht schon ein Tier direkt daneben und will was klauen. Doch wir verschlossen alles rechtzeitig und konnten so unsere Vorräte beschützen. Trotz des Schattens am Camp war uns immer noch unerträglich heiß. Erst ein Bad im eiskalten Colorado River sorgte für die dringend nötige Abkühlung. Wir waren froh, an dem Tag nicht weiterlaufen zu müssen. Abgesehen von uns übernachtete noch Stir Crazy und eine junge Frau auf dem Gruppenplatz. Die junge Frau erschien erst, als es bereits dunkel war und hatte als Rucksack nur einen Hauch von nichts dabei. Da fragten wir uns schon, wo sie ihre Lebensmittel-Vorräte aufbewahrt. Sie erzählte dann aber, dass sie die gesamte Strecke vom Südrand bis zum Ende vom Trail in nur drei Tagen laufen will. Wir hatten dafür die doppelte Zeit eingeplant und entsprechend voll waren unsere geruchsdichten Taschen mit den Lebensmitteln. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, lief sie gerade los. Zunächst ging es flach an einem Bach entlang durch die Schlucht. Selbst um acht Uhr war es sehr warm. Dann stieg der Trail sanft an, bis er nach rund zwei Stunden Gehzeit am Cottonwood Campground vorbeiführte, wo wir eine kleine Pause einlegten. Die Landschaft war im Aufstieg ganz anders als am Abstiegstag, die Schlucht war hier enger und man sah vereinzelt Sträucher. Beständig ging es bergauf, 1800hm sollten es insgesamt werden. Der Weg war zum Glück nie steil und insbesondere im unteren Teil oft im Schatten gelegen. Wasserquellen gab es auch mehrere, sodass wir davon nicht allzu viel schleppen mussten. Oben angelangt hatten wir noch mal eine ganz tolle Aussicht auf den Canyon, bevor wir dann über ein größeres Schneefeld zum North Rim Campground abbogen. Dieser ist im April eigentlich noch geschlossen, doch als Wanderer kann man ein Permit fürs Winter-Camp bekommen. Dies ist auch empfehlenswert, denn oben befindet man sich noch im Grand Canyon National Park, wo wildes zelten verboten ist. Erst viele Meilen später, verlässt man den NP. Am Campground begrüßte uns ein Fahrer eines Schneepflugs. Erstaunlicherweise war die abendliche Temperatur erstaunlich mild, sodass wir noch länger draußen sitzen konnten. Zurück am Trail erinnerte zunächst optisch nichts mehr an den Grand Canyon. Über Schneefelder durch den Wald führte uns der Trail kilometerweit entlang. Die Schneefelder waren zwar nicht sehr groß, doch manchmal so tief, dass wir bis zu den Knien im Schnee versanken. Die Pfade waren oft nass vom Schmelzwasser. Darüber waren wir ganz froh, denn laut den Kommentaren bei Farout waren wir einer der ersten Hiker, die den Trail in diesem Gebiet liefen. Kommentare zu den Wasserquellen gab es nur vereinzelt und somit orientierten wir uns an denen der Vorjahre. Die Mengen, die wir trugen, waren überschaubar. Am Abend erhaschten wir einen überraschenden Blick zurück auf den Canyon. Trotz des Ausblicks zog es uns rasch weiter, denn dort blies ein kalter Wind. Die nächsten zwei Tage führte der Trail erneut durch Nadelwald und über breite Wiesen. Das Wandern war angenehm, auch weil so weit oben kühle Temperaturen herrschten. Zwischendurch führte es uns durch ein sehr trostlos wirkendes Gebiet mit von von vergangenen Bränden verkohlte Baumstümpfe. Schatten suchten wir dort vergebens, ebenso wie Wasser. Dieses war dort ebenfalls rar. Am nächsten Tag führte uns der Trail erneut durch einen verbrannten Wald. Laut App sollte es eine Umleitung geben, die Kommentare waren aber nicht alle begeistert, da dadurch auch eine wichtige Wasserquelle umgangen wird. Aus dem Grund suchten wir uns einen Weg durch den verkohlten Wald. Der Trail war zwar größtenteils zerstört, wir konnten den Wegverlauf aber meistens erahnen. Trostlos war es trotzdem. Das Wasser dieser Viehtränke sieht zwar auf den ersten Blick nicht sonderlich lecker aus, doch es schmeckte hervorragend und war sogar erstaunlich klar. 10 Meilen standen uns noch bevor, als wir uns einen Zeltplatz nahe einer Dirtroad suchten. Drei Tage lang hatten wir keinen anderen Menschen mehr gesehen. Abends lief ein uns bis dato unbekannter Hiker vorbei, der angab an dem Tag bereits 40 Meilen gelaufen zu sein. Dabei hatten wir bei Etappen von 35km bereits wieder mit Blasen an den Füßen zu kämpfen... Bei den kürzeren Etappen von etwa 30km oder weniger waren wir in den letzten Wochen davon verschont geblieben. Die letzten Kilometer waren dann erstaunlich spektakulär. Zunächst ging es durch einen niedrigen Wacholderwald bis der Bewuchs sich zurückzog. Utah zeigte sich trotz wechselhaftem Wetter von seiner besten Seite. In der Ferne sahen wir den dort beginnenden Grand Staircase Escalente National Monument, ein riesiges Schutzgebiet im Süden Utahs. Nur noch wenige Meter trennten uns von der Grenze, bei der sich der Stateline Campground befindet. Wer abends hier ankommt, kann dort legal übernachten, sofern noch ein Platz frei ist. Geschafft! Zusammen mit einem anderen Hiker, der eine Stunde vor uns angekommen war, machten wir uns auf dem Weg zu einem Parkplatz, von wo aus wir einen Hitch ergattern wollten.
    1 Punkt
  30. OT: Ja, leider. Ich hab das Gefühl die UL-Szene ist da weiter, allein weil man sich viel vom Thru-Hiking in den USA inspirieren lässt, aber gerade "normale" Trekker und Bushcrafter sind da meiner Erfahrung nach noch weit entfernt. Hexatrek/NordSuedTrail haben da zwar einen Bereich jeweils zu, aber ist ja auch gefühlt wieder eher in der Thru-Hiking-/UL-Szene ... Und natürlich fehlt mir da auch viel das "wie". Kleine Details wie "auch die Sea-to-Summit Seife darf nicht ins Wasser" usw.
    1 Punkt
  31. Leave no trace ist in Europa weiterhin weitgehend unbekannt. Wenn z.B. der Hexatrek plötzlich ähnlich wie der AT bewandert wird, kann dies noch zu grossen Problemen führen.
    1 Punkt
  32. kai

    Impressionen von Touren

    Und hier das passende Video dazu. Danke für die ganze Arbeit @Capere
    1 Punkt
  33. Ich bin von der StS Ether Light XT Insulated nun auf die NXT Large (bin 185cm und schlafe mit Quilt) gewechselt, da mir die StS vor 3 Wochen im Pfälzerwald viel zu kalt war. Ich bin außerdem Rücken- und Seitenschläfer und hatte mir deshalb die StS geholt, ich glaube sogar wegen dem Forum hier Meine Matte wiegt 491g, wobei ich das vielleicht noch mal checken sollte. Klar, die StS ist leichter zu deflaten, einfach Ventil auf und gut. Aber die TAR lässt sich auch leicht deflaten und ist sogar bequemer in meinen Augen. Keine Rückenschmerzen mehr, keine Kälte am Rücken und das aufrollen geht prima. Irgendwie verschwindet durch das Valve jegliche Luft und man muss nicht mehrfach rollen wie bei der StS. Ich find das Ventil super, obwohl's viel bemängelt wird. Aufpusten ist anstrengend, ich mache das mit meinem Liner (momentan noch die Tüte meines Ortovox Traverse, Löcher zugeklebt mit Panzertape, Nylofume ist aber unterwegs). Das dauert etwas länger als mit dem originalen StS Sack aber trotzdem einfach genug. Ich weiß nicht inwiefern der Tip mit Liner als pump sack hier bekannt ist? Ansonsten schmeiße ich die Matte auch einfach so in den Rucksack. Kurzum: ich find sie außerordentlich leise, bequem, warm und sie packt gut (besser als die StS). Meine Arme fallen auch nicht runter (bin aber auch eher muskulös/schlank als breit). Zur normalen Xlite kann ich leider keinen Vergleich ziehen. /edit: Mich hat das jetzt gefuchst und ich musste sie wiegen. @bandit_bln sollte seine Waage vielleicht noch mal prüfen Angegeben: 470g, tatsächliches Gewicht 491g (die 1g Differenz sind das Gummiband).
    1 Punkt
  34. Im Schwarzwald ist es Tradition, dass Hütten auch zum Schlafen zur Verfügung gestellt werden. Natürlich gilt hier auch das strenge LandesR von BaWü aber es ist im Schwarzwald einfach gewohnheitsrechtliche Tradition, dass Schutzhütten gerade an den alten Wegen des Schwarzwaldes ausdrücklich vom Schwarzwaldverein auch zum Schlafen zur Verfügung gestellt werden. Viele Hütten haben dort auch extra die Ausstattung für eine Übernachtung. Separierte Schlafböden, Öfen.. mir ist am Querweg Lahr/Rotweil sogar eine Hütte mit eingebauten Etagenbetten aufgefallen. Natürlich sollte sich jeder Wanderer an diesen Orten respektvoll verhalten: Feuer machen nur an eingerichteten Feuerstellen und in der geeigneten Jahreszeit, Müll mitnehmen und sich ruhig verhalten. Die Forstdienste tolerieren diese Situation auch meiner Erfahrung nach außerhalb der Schutzgebiete und Kernzonen der Nationalparks. Natürlich erkennen Forstbeamte- und Arbeiter auch einen Fernwanderer und differenzieren hier zwischen müllproduzierender Dorfjugend/feierwütiger Trinker und uns.
    1 Punkt
  35. Weil erstens dem so nicht ist und zweitens hinzu noch gerne Restriktionen kommen wie "keine Tagesgäste" und in meinem Fall "keine Hunde". Ganz schlimm war es auf dem Eifelsteig. Ohne "Grauzone" hätte ich gar keine Chance gehabt, den durchzuziehen. Da war "keine Tagesgäste" das größere Problem. Da fielen ganze Etappen aus trotz gutem Abgebots. Aber die Nordeifel ist eh so ein Thema in Sachen "Gastlichkeit". Aber ähnliche Hintertupfingen-Gegenden gibt es auch woanders. Die deutschen Fernwanderwege werden meiner Erfahrung nach weniger für Thru-Hike ausgelegt angelegt, sondern eher für Tagesgäste, die lediglich gut zum Start zurückkommen müssen und allenfalls ein Wochenende daraus machen.
    1 Punkt
  36. Es ging mir hier hauptsächlich ums Schlafen, eigentlich haben wir schon sowas in der Art, wenn es ums Buchen der Trekkingplätze geht. Diese Trekkingplätze gibt es bislang aber fast nur im Süden. Mich würde aber insbesondere eine Abfrage der Verhaltensweisen freuen. Denn die Zunahme an Outdooraktiven ist schon eine Belastung, insbesondere für viel besuchte Trails (um die geht es mir). Und Permits könnten für längere Zeit ausgestellt werden, damit man nicht jede Woche ein neues beantragen muss. Sicherlich ist die Idee nicht durchdacht, sondern nur eine erste Idee. Wahrscheinlich haben sich die meisten hier mit dem Thema "Verhalten in der Natur" auseinander gesetzt und die meisten handeln vernünftig. Ich ziele aber eher auf neuere Outdoorpeeps ab, die sich mit dem Recht oder sagen wir der Situation noch nicht wirklich auseinander gesetzt haben und sich von Youtube und Insta inspiriert fühlen und einfach mal blind losziehen, um sich mit nem Tarp im Wald zu vergnügen und nichtmal wissen, wie man das baumschonend befestigt. Das ist in den letzten Jahren deutlich mehr geworden und damit tatsächlich zur Belastung. Ich persönlich habe absolut kein Problem damit (aber ich bin eben auch nicht der Gesetzgeber), wenn man mal für eine Nacht im Wald schlafen möchte, wenn man darauf achtet, dass man nicht im Naturschutzgebiet schläft, sich ruhig verhält, damit die Tiere nicht gestört werden, auf Feuer verzichtet, denn der Geruch kann die Tiere ebenfalls in Unruhe versetzen, nicht in Gruppen unterwegs ist und man am nächsten Morgen nicht mehr sieht, dass da jemand genächtigt hat, und vielleicht nicht all zu weit in den Wald reingeht, sondern nahe der Wege bleibt, blablubb. Ich selbst mache das nicht, weil ich mich an die Regeln halten möchte und denke, wenn es jeder macht, wäre das auch wieder doof, aber ich verurteile auch niemanden der unter den Voraussetzungen unterwegs ist. Und in oder an Hütten zu übernachten sollte aber in meinen Augen erlaubt sein. Wird halt viel geduldet, aber in manchen Gegenden macht man sich damit auch strafbar. Und das finde ich tatsächlich albern (immer unter der Voraussetzung, dass ich die Menschen da benehmen, wer da ne Party feiert ist fehl am Platz). Da sich aber da nicht alle benehmen, müssen die Vernünftigen eben mit drunter "leiden" und es müssen Regeln aufgestellt werden. Ist ja mit allem so. Es wären auch keine 30ger-Zonen nötig, wenn Mensch klar wäre, dass man in Wohngebieten und nahe Schulen vielleicht einfach langsam fahren sollte, aber da gibt es ja so Ego-Bleifüße... Thema Trekkingplätze: In Schleswig-Holstein haben wir ausgewiesene Trekkingplätze, die teilweise staatlich, teilweise privat angeboten werden, meistens ohne Klo oder irgendwelche anderen Einrichtungen. Auf denen, auf denen ich geschlafen habe, gab es kein Problem mit der Sauberkeit. Das fand ich sehr lobenswert und zeigt, dass es geht, wenn alle mitmachen. Ich hätte ja schon Lust, ein kleines Naturgrundstück zu kaufen und dort einen Trekkingplatz einzurichten.
    1 Punkt
  37. Ich würde den Trekkingplatzausbau deutschlandweit auch extremst begrüßen. Und ich fände es gut, wenn man für viel besuchte Trails/Naturschutzgebiete genau wie in den USA Permits beantragen müsste. Die könnten ja mit einer Abfrage des Wissensstandes um Leave-No-Trace und Verhaltensregeln kombiniert werden. Wer da mehrfach falsch antwortet, bekommt eben keine Freigabe. Ebenso könnte man das mit einem Spendenaufruf verknüpfen, damit das alles finanziert werden kann (ich bin gerne bereit für Trekkingplätze und solche Permits zu zahlen, aber das kann sich evt. auch nicht jeder finanziell erlauben und Natur sollte für jeden da sein). Gerade durch Corona wurde das innerdeutsche Wandern so beliebt, dass man teils nur noch am Müll aufsammeln ist und hinter jedem Baum liegen Taschentücher, weil die Damen der Welt meinen, sie müssten die nicht mitnehmen. Nervt mich gewaltig. Kontrolliert werden kann das ja stichweise durch Ranger. Und wenn dann jemand kein Permit hat, zahlt er halt einen Betrag, muss ja nichtmal groß sein. Mir geht es hier eigentlich darum, dass den Menschen bewusst gemacht wird, wie sie die Natur schützen oder eben zerstören. Ich glaube gerade vielen "neueren" Wanderern ist nichtmal bewusst, was sie da tun. Mit den Permits wäre dann auch Schlafen im Wald erlaubt, aber an ausgewiesenen Plätzen. Fernab der bekannten Trails/Naturschutzgebiete wird es dann schwieriger mit Kontrollen, aber sowas in der Richtung wäre in meinen Augen schonmal ne Lösung.
    1 Punkt
Diese Rangliste ist auf Berlin/GMT+02:00 eingestellt
×
×
  • Neu erstellen...