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Ultraleicht Trekking

fettewalze

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Alle erstellten Inhalte von fettewalze

  1. Die TMB ist mMn schon entspannt ausgelegt, insbesondere, wenn man die 12 Tageversion mit Hüttenaufenthalten plant. Also vor der Tour definitiv die Alpen auf das Handy laden (zB mit osmand~) und ein paar Erweiterungsrouten recherchieren. Das Budget sollte langen, wenn man viel Zeit hat und in die regelmäßige Suche investiert (Suche-Themen hier im Forum erstellen und bei Ebay-Kleinanzeigen Suchfilter speichern). Am leichtesten erreichbar wäre es, wenn Du mit einer Nähmachine geradeaus nähen könntest. Mit Selbstbau (MYOG) wäre alles in Neu vermutlich deutlich unterhalb der Budgetgrenze und ultraleicht möglich. Bei Gebrauchtkauf werden v.a. der Schlafsack (durch Ausschluss von Daune) und der Rucksack deutlich zu schwer (>1kg) ausfallen. Grundsätzlich hilft es, sich hier im Forum und auf youtube Packlisten anzuschauen und mal in den bekannten Shops zu stöbern, um ein Gefühl für Gewichte, Preise etc. zu bekommen. Was für Touren hast Du bisher gemacht bzw. wie oft warst Du in den Bergen unterwegs? Selbst im Hochsommer bin ich mit einem 0°C-Comfort-Schlafsack in den Bergen unterwegs, da einen meist nachts öfter Schnee, Regen, Hagel und Minusgrade erwarten (Pi mal Daumen 1-2 mal pro Woche, insbesondere wenn man oberhalb der Baumgrenze schläft). In Gletschernähe ist es nachts sowieso kälter. Bei einem Quilt wäre ein 200er+ Apex verbaut (zB. Liteway Sleeper Quilt, Gramexpert eLite Quilt, Enlightened Equipment Revelation/Enigma Apex Quilt, ...). [MYOG: Anleitung im Forum, Youtube-Video 1, YT-Vid 2, Profiversion mit wechselbarer Isolation] Ein Quilt wäre in der Hütte etwas schwitzfreier. Da man in den Bergen oft oberhalb der Baumgrenze schläft bzw. schlafen muss, nutze ich eine Thermarest Prolite Plus Small Isomatte mit 3.8er R-Wert und ca 4cm Dicke, damit man die Steine und Kälte nicht so spürt. Alles mit R-Wert >=2 sollte passen. Als Zelt nutze ich ein Gatewoodcape plus Bivy. Du solltest nach SilNylon/SilPoly-Tarptents Ausschau halten. zB: - Six Moon Design (SMD) Deschutes (~500g), SMD Lunar Solo (~700g), SMD Skyscape Trekker (~800g) - Sierra Design High Route (~550/950g) - 3F UL Lanschan 1 (~750g) [oder Amazon-Klone wie NightCat Utralight etc] MYOG (statt DCF günstigeres Material nehmen): [Forum, Youtube-Vid 1, Pyramide flusslinie] Es gibt günstige China-Pyramidenzelte (Geertop Mid, ~750g) oder das Decathlon Tarp (~900g, 2 Trekkingstöcke nötig!), die evtl. in Frage kämen. Rucksack ist mMn der heikelste Gegenstand. UL-Säcke (Liste aller UL-Säcke) gibt es seltener gebraucht und die Mainstreampacks sind sackschwer (>900g) imo. MYOG ist allein durch die Komplexität anspruchsvoller: Forum, Plünnenkreuzer, Flusslinie Definitiv erst am Schluss besorgen. KuFa-Schlafsäcke können sehr voluminös sein, sodass man eher einen größeren Rucksack wählt.
  2. Ich hatte ähnliche Probleme mit Nike-Basketballschuhen bzw. bestimmten verbauten Kunststoffen im Zusammenspiel mit meinem Schweiß. Waschen und Einfrieren haben, wenn überhaupt, nur kurzfristig bis zum nächsten Tragen Abhilfe geschaffen. Nur ein Markenwechsel hat zu stinkfreien Schuhen geführt.
  3. @retox1 Da es im Norden noch relativ frisch ist und auch länger regnen kann: Klebe Dein Emergency Blanket wie ein Inlet zusammen und nutze es als VBL (Vapor Barrier Liner, dt. Erklärung). So ist es multiuse (Notfall, VBL, Groundsheet, Poncho, je nach Größe wäre sogar Bivy denkbar). Die 61g kann man zur Not unterwegs entsorgen, falls sie zu schwer sind.
  4. Ich war Ende April bis Anfang Mai in der Slowakei auf dem E8 von Kosice Richtung Bratislava unterwegs. Ich musste gesundheitsbedingt leider früher als geplant abbrechen, habe aber fast alle hohen Berge mitnehmen können. Es ist mMn ein Premiumweg: - erstklassig markiert (wenn schneefrei ) - quasi ein durchgehender Zusammenschluss von Kammwegen (Man könnte problemlos 100-Gipfel erlaufen!) - bewirtschaftete (manche ab Mai, Großteil ab Juli bis September geöffnet) und unbewirtschaftete Hütten (manchmal mit Ofen und USB-Steckdosen!!!) sowie legales Wildcampen (ideal für Anfänger!) - Bezahlung in € und per Karte, Busanbindung in jedes kleine Dorf - alle Informationen zum Trail (gps-tracks, Karten und Beschreibungen zum Download!): https://snptrail.com/ Ob ein Reise-/Tourbericht folgt, weiß ich noch nicht.
  5. Insbesondere auf meinen Radtouren nehme ich nur noch einen Billigbivy (Alpidex Biwaksack, 210x82cm, 275g, 3000mm WD, ~20€) mit. Er dient primär als Groundsheet. Bei Wind und Regen geht es in den Biwaksack und mein 1€/20g-Poncho oder Regenjacke wird über die Kopföffnung gelegt. Das musste ich bisher erst einmal machen, da ich die Platzwahl bei möglichem Regen vorher anpasse. Für Dich wäre es eine 275g-Lösung, die etwas schmaler als Deine Müllsäcke ausfiele (82cm statt 100cm).
  6. Matratzenfolie kann man auch kaufen: Matratzenhülle, 260x240cm (aufgetrennt), 165g
  7. Alle europäischen Optionen (<500g, 190cm -> Bonfus Middus, Stargazer) sind preistechnisch auf demselben Niveau wie Zpacks oder Durston. Ich würde das mit einem GWC + Bivy (wegen der Berge) laufen. Das Äquivalent für Dich liefe auf MLD Trailstar oder 08/15-Tarp (GG Solo Tarp 220g, MYOG Quick'n Dirty Flattarp) + Bivy hinaus. Wobei Trailstar plus Bivy auf knapp 600g hinausläuft und somit auch ausscheidet. Wenn es nur auf das Gewicht ankommt: Tarp. Wenn Du eh für die Zukunft mit einem Superleicht-Zelt liebäugelst, dann solltest Du es Dir jetzt bestellen.
  8. Wie lange, wann und wo genau wirst Du unterwegs sein?
  9. OT: Es gibt einige pfannenfertige Sachen, die in meine "Für später"-Liste (keinerlei Ahnung, ob sie taugen oder nicht) gelandet sind: - Monopod: Trekkingstock mit Cameramount (zB Komperdell Camera Staff PL ~300g) - Tripod mit Zeltstangen (zB Tamrac Zipshot, 270g), wobei ich MYOG-Versionen gesehen habe, wo ein oder zwei Stangen durch Trekkinstöcke ersetzt werden - Variationen, der beiden Varianten (kleine Aufsätze, an Trekkingstöcke geschnallte mini-Tripods, ...) UL-Lösungen, die höher als 1m sind und gleichzeitig unter 1kg liegen: - Aoka Mini Tripod + Extension oder - Cullmann Carvao 816TC Beide (ca 140cm, ~600g) sind unter Last wackelig, weshalb viele Erfahrungsberichte nur zu DSLM oder leichteren Kameras bzw. Handys raten.
  10. Anfangs hatte ich einen kleinen Karabiner genutzt, aber einfach zumachen reicht.
  11. Wie bereits erwähnt: Entweder direkt bei Ikea oder man fragt höflich im lokalen Matratzengeschäft nach. Da es grundsätzlich jede größere Folie tut, muss man nur die Augen offenhalten (v.a. in und um Geschäfte, Malerfolie funktioniert, ...). Du kannst auch einfach einen großen schwarzen/blauen Müllsack (ab 120l) an den Seiten auftrennen und erhälst ein Groundsheet mit ~220x65cm und ~100g+.
  12. Ich habe schon vieles benutzt und bin momentan meist aus Bequemlichkeit mit einem Tyvek-GS (Luxe Outdoor S 210x80cm, 100g) unterwegs. Aber die von @schwyzioft gepriesene IKEA-"Matratzenfolie" liegt in der Mitte, der von Dir genannten Möglichkeiten. Sie ist so wasserdicht wie Polycro, beim Handling (leicht zu falten) und Gewicht eher bei Tyvek. Ich nutze die Ikeafolie v.a., wenn es dauerhaft nass sein wird. Das Tyvek-GS lässt definitiv Nässe beim Hinknien und Schlafen durch. Bei Polycro hatte ich in solchen Wetterlagen das Problem, sie mit meiner geringen Feinmotorik nie richtig transportfähig zu bekommen, was auch zu Löchern und Rissen geführt hat. Matratzenfolie lässt mich bei Dauernässe hingegen nie im Stich, ist allerdings schwerer. Momentan liegt mein Exemplar bei 200g bei 220x100cm. Es gibt deutlich leichtere. Tl,dr: Entweder Polycro oder Ikeafolie.
  13. Der Biwaksack fehlt in Deiner Liste. Rucksack und Trekkingstöcke (selbst zwei 5€-Stöcke von Decathlon (200g je Stock) sind leichter!) wären leichter zu haben. Wie lädst Du Dein Handy? Da könnte man mit Powerbank, Stirnlampe etc in kompatibler Kombination auch noch ein paar Gramm herausholen. Bei den Wanderschuhen ist ein Umstieg auf Trailrunner ohne Probleme möglich. Ich würde definitiv auf Zehenschutz achten. Abends ist man doch eher unkonzentriert und schlägt irgendwo gegen oder man rutscht über in andere Steine. Wäre cool, wenn Du Deine Tour mal kurz umreißen könntest!
  14. Eher als Inspiration für MYOG imo: JoGo Coffee Straw 29g (Video)
  15. 0°C Komfort beim Schlafsack ist eigentlich Standard bei mir in den Alpen. Selbst im Hochsommer hatte ich jedes Mal Nächte mit nächtlichen Minusgraden, Schnee, Wind etc. Helm und Klettersteigset sind (habe den AV nur gestreift bzw. bin ein, zwei Etappen davon gelaufen) grundsätzlich nicht nötig, können das Sicherheitsempfinden in manchen Passagen aber deutlich steigern. Die Dolomitenwege sind sehr beliebt und in mancher versicherten Stelle ist man mit Neulingen konfrontiert, wo auch mal ein Stein etc losgetreten werden kann. Genrell sind die Wege aber sicher, manchmal sogar mit einer etwas weiter von der Wand entfernten Ausweichstrecke. Steinschläge hört man schon ab und zu. Man sollte beim Zelten dementsprechend vorausschauend und vorsichtig sein. In Frankreich wurde ich mal von einem 50m entfernten 1-minütigen Steinschlag geweckt.
  16. Es gibt seit letztem Dezember eine neue DB App "NextDBNavigator" (iOS, https://next.bahn.de/) mit der man einzelne Tickets, Fahrradkarten und auch internationale Tickets buchen kann.
  17. Bei Dauernässe (auch von unten!) sind trockene und damit warme Füße das Wichtigste. Nimm ein Paar Neoprensocken bzw. wasserdichte Socken (Sealskins o.ä.) mit! Richtig UL wären zwei Gefrierbeutel ohne Zip, da noch leichter. Das Furten geht dann meist auch ohne Schuhwechsel etc., wenn man in Trailrunnern unterwegs ist.
  18. Die Frakta-Karrentasche eignet sich gut als Schutz für den Rucksack beim Fliegen. edit: Sie hält bei mir trotz Trekkingstockdurchstich beim ersten Flug (Flicken mit Paketband) seit 7 Jahren tapfer durch und wiegt ca. 150g.
  19. OT: Die grelle Version von Decathlon (Makalu 45/70l) ist flexibler (1200g, abnehmbarer Deckel und herausnehmbare Rückenplatte -> 850g).
  20. Karte lohnt sich mMn nur, wenn man einen Kompass mitnimmt, um die Grundlagen der Orientierung zu üben. Jeder Wanderweg, selbst noch so klein, ist in D ausreichend markiert, so dass eine Papierkarte unnütze Schlepperei bedeuten würde. Ich selbst, nehme in D nur noch Backup-Karten auf dem Handy mit.
  21. a) Oberlausitzer Bergweg ~115km b) Ich würde wahrscheinlich eher von Zakopane aus einen Rundweg durch die Hohe Tatra laufen wollen. (klick)
  22. Meine erste Wandertour wurde damals mit einem gebrauchten 50€ GG Mariposa, einer Billig-Yogamatte, einem MYOG-Bivy und einer IKEA-Decke in Angriff genommen. Ich würde eher zu gebrauchten Sachen raten, da man am Anfang keinerlei Ahnung hat, was einen unterwegs erwartet und wie jedes Ausrüstungsteil das eigene Wohlbefinden beeinflusst. Ich trage zB bei jedem Wetter kurze Hosen und T-Shirt, benötige dafür nachts etwas dickere Schlafsäcke unterm Tarp. 1) Mir wäre die NeoAir nicht ausfallsicher genug. Es sind dennoch viele damit ohne Probleme mit unterwegs. Gewicht ist natürlich Porno für die Größe. 2) Mittelfeld imo, gute Wahl. (Durch Gebrauchtkauf könnte man beim Schlafsack ca 50% sparen.) 3) Warum Zweiwand? Es bringt mMn, außer im Winter, nichts außer Mehrgewicht. Auf ebay-klein schwirrt gerade ein Deschutes rum. Damit wäre man mit 450g plus groundsheet und Stock (5€ Decathlon reicht, insg. ~850g) dabei. Mit einem Lanshan ist man mit gleichem Gesamtgewicht rundumversorgt (inkl Insektenschutz und Inner mit Boden). 4) Alles über 50l ist mit Deinen angepeilten Einkäufen absoluter Overkill. Schlafsack, Matte und Zelt werden nicht einmal die Hälfte Deines Rucksackes füllen. In D braucht man selten für mehr als 3 Tage Futter. Wenn man dann noch irgendwo einkehrt, ... . Da nur kurze D-Touren angepeilt sind, würde ich erst recht auf rahmenlos zusteuern. Die Gewichtserspanis und der Komfortgewinn sind einfach zu groß. Und wenn es nicht passt, ist man schnell zuhause. Bleibe unter 50l, 800g und gucke, dass Du Dir Schulter- oder Hüftgurttaschen dazubesorgst. Ich würde mal auf dieser Liste stöbern und evtl. bei Weitläufer (momentan nur gebraucht auf ebay-klein zu bekommen), Liteway, Gossamer Gear gucken.
  23. Oder Du nimmst einfach getrocknetes Soja-Geschnetzeltes/Hack/Granulat. Das gibt es in jedem Supermarkt und macht für mich als Omnivore geschmacklich keinen großen Unterschied in einer Tomatensauce.
  24. +1 Da grundsätzlich immer irgendeine Brandstufe gilt, sollte man mit Rücksicht auf die Bevölkerung etc auf offenes Feuer verzichten. Standardtipp
  25. @Mia im ZeltIch würde heutzutage auch zu anderen Stoffen raten. Die Ikea-Taschen sind bei mir leider schnell verschlissen (UV ist der Killer), waren generell zu "hart" im Vgl zu herkömmlichen Rucksackstoffen und haben am Ende überall kleine blaue Plastikteile hinterlassen. Entweder Du bestellst bei Extremtextil die Restwaren oder guckst Dich bei Ebay-KA etc nach Upcycling-Stoffen um. Ich habe dort schon viele Zelte(stoffe) etc umsonst erhalten.
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