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Ultraleicht Trekking

UL Weitwanderung meets Hochtour & Klettersteig


Empfohlene Beiträge

Es gibt ein paar Punkte, die ich anders sehe, als @jever, die ich jetzt nicht alle aufführen wollen würde, aber

vor 11 Stunden schrieb Jever:

Ansonsten reicht OSMAnd und Handy.

Halte ich für sehr fahrlässig jemandem zu raten nur eine Navigation auf einer Hochtour mitzunehmen(, dessen Fähigkeiten/Erfahrungen man nicht kennt). Wie orientiert man sich, wenn das Handy auf nen Stein fällt und hin ist?

vor 11 Stunden schrieb Jever:

Gamaschen raus

Warum das denn? Wenn man mit Kat.C vermutlich durch Schnee läuft, krieg ich die Schuhe doch 1-2 Tage nicht mehr trocken, außer ich bin in ner Hütte.

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vor 7 Stunden schrieb AnDrIx:

Es gibt ein paar Punkte, die ich anders sehe, als @jever, die ich jetzt nicht alle aufführen wollen würde, aber

Halte ich für sehr fahrlässig jemandem zu raten nur eine Navigation auf einer Hochtour mitzunehmen(, dessen Fähigkeiten/Erfahrungen man nicht kennt). Wie orientiert man sich, wenn das Handy auf nen Stein fällt und hin ist?

Warum das denn? Wenn man mit Kat.C vermutlich durch Schnee läuft, krieg ich die Schuhe doch 1-2 Tage nicht mehr trocken, außer ich bin in ner Hütte.

Zum Handy und der Frage zur Orientierung: genauso gut wie wenn das GPS Gerät auf nen Stein fällt und hin ist.

GPS braucht man nur, wenn man abseits vom Weg strikt nach Peilung geht und einen markierten Punkt anzielt - im Whiteout auf einem Gletscher ist so etwas das übliche Szenario. Hier sind die Garmins jedem Handy haushoch überlegen.

So in etwa:

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Da er solo geht, ist das kaum der Fall. Für den Rest reicht Openstreetmap auf nem Handy, ergänzt um die Schweizer Topokarten im Westteil, denn die Karten sind weitaus präziser und aktueller als die von Garmin bereitgestellten Karten.

Nebenbei halte ich es für etwas an den Haaren herbei gezogen, dass ausgerechnet dann das Handy sich zerbröseln soll, wenn keine Wegweiser mehr in der Nähe sind.

 

Zu Gamaschen:

Egal ob mit oder ohne, die Schuhe sind eh innen früher oder später nass. Dann zieht man Sealskinz Socken an und läuft weiter. Die Socken sind eh schon mit dabei.

 

Bearbeitet von Jever
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vor 18 Minuten schrieb Jever:

sind die Garmins jedem Handy haushoch überlegen.

Ich bezweifle gar nicht deine Empfehlung hinsichtlich Eignung der Geräte, mir ging es drum, dass es auf dieser Art von Tour sinnvoll sein kann 2 separate Navigationsmöglichkeiten dabei zu haben (Handy + z.B. Garmin). Muss nicht mal Whiteout sein, kann auch Nebel oder Dunkelheit sein in Kombination mit schlechtem Wetter etc. pp. Wenn dann ein Gerät den Geist aufgibt, kann das halt problematischer sein, als z.B. auf dem Albsteig. Brauch ich dir ja nicht zu erzählen, du kennst dich scheinbar gut genug in den Alpen aus.

vor 24 Minuten schrieb Jever:

Egal ob mit oder ohne, die Schuhe sind eh innen früher oder später nass

Kann ich so nicht bestätigen (zumindest nicht bei Schnee). Bin gerade erst im Februar mal ne Schneeschuh Loipe mit 70cm Tiefe 7,5h lang gelaufen (dumme Idee btw., man braucht ca. das doppelte der angegeben Zeit und es ist 4 mal so anstrengend :-D) Mit den Gamaschen waren die Schuhe danach Furztrocken und die wiegen weniger als meine 100g Sealskinz. 
 

Einigen wir uns drauf, dass wir uns uneinig sind :wink:

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Ich finde du solltest bevor du die Ausrüstung auswählst deine Tourenplanung nochmals etwas überdenken bzw. konkretisieren. Es wäre interessant wie viele Passagen du wirklich in hoch alpinem Gelände zurücklegen möchtest. Geht es mehr um die Möglichkeit heikle Schneefelder oder kurze vereiste Passagen zu überqueren oder möchtest du wirklich mehr auf Gletschern und im schweren Gelände unterwegs sein? Gletscher halte ich wie schon von Jever erwähnt, alleine auch für zu gefährlich, außer komplett blank.

Schuhe: Ich hätte Bedenken bei dem vermehrten Einsatz der Scarpa Ribelle S HD mit Steigeisen das wäre mir schnell zu wackelig, aber ich habe die Schuhe nicht selbst. Vor allem finde ich dann die Kombination aus Steigeisen mit Schnur als Verbindungsmittel und Schuhen mit relativ weicher Sohle nicht ideal. Ich würde eher zu Schuhen in einem Gewichtsbereich der von dir bereits rausgesuchten greifen und mich dann nicht auf jedes Gramm, sondern eher auf die richtige Passform konzentrieren.

Steigeisen: Hängt stark vom Einsatzzweck ab ich habe gute Erfahrungen mit reinen Alu Steigeisen gemacht, auf einfachen Gletscher Überquerungen oder harten Altschnee Feldern, meine zeigen auch bei gelegentlichem Felskontakt nur moderate Abnutzungen. Aber natürlich sind sie nicht so flexibel einsetzbar, wenn du bereits geplant hast sie über diesen Zweck hinaus einzusetzen würde ich eher zu Hybrid oder Stahl Steigeisen tendieren.

Eispickel: Hier lohn sich meiner Meinung nach definitiv das Mehrgewicht eines Pickels wie dem Petzel Gully im Gegensatz zu ganz leichten Alu Pickeln.

Helm: Ich bevorzuge den Black Diamond Vapor dem Petzl Sirokko, sitzt einfach besser und hat eine durchgehende Schale, aber hier ist es einfach wichtig einmal ein paar Helme anzuprobieren

 

Wichtiger als jeweils das leichteste Equipment zu haben ist bei so einer Tour für mich der Umgang damit und die Vertrautheit mit der Ausrüstung. Außerdem würde ich eine stärkere Stirnlampe mitnehmen damit ich auch mal die Möglichkeit habe, vor Sonnenaufgang los zu gehen oder abends noch weiter zu laufen dafür finde ich die NU20 in schwierigem Gelände zu schwach bzw. die Leuchtdauer dann zu kurz.

Noch kurz zur Bekleidung, ich würde eher ein Zwiebel Prinzip anwenden, als in einer Hochtouren Hose zu laufen, wenn du auch planst weitere einfache Wander Passagen zwischen durch zu haben.

unten: leichte kurze Hose, Merino Leggins, leichte Hardshell Hose mit seitlichen Zippern

oben: Merino T-Shirt, leichte Fleece, Windjacke, Regenjacke, leichte Daunen oder Kunstfaser Jacke und vielleicht noch ein weiteres Shirt zum schlafen

Kopfbedeckung: Stirnband, dünne winddichte Mütze

Sonst fehlen mir noch Handschuhe in deiner Liste und ein Notfallbiwak Sack. Auf Gürtel, Sturmhaube und die Barfußschuhe würde ich verzichten und beim Zelt ließe sich natürlich sowohl Gewichts als auch Komfort technisch noch etwas machen. Für so eine Lange Zeit wäre es mir zu unbequem nur auf einer Z-Lite zu schlafen, vor allem bei dem zu erwartendem oft steinigem Untergrund.

Außerdem wäre ich mir beim Schlafsack nicht sicher ob er wirklich ausreicht, wenn du auch planst in größerer Höhe zu übernachten. Beim Rucksack sollten 48l ausreichen und Gamaschen würde ich je nach Schuhen und Hose entscheiden ob das wirklich nötig ist. 

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiter helfen. Klingt echt nach einem sehr interessanten Projekt, wäre schön mehr davon zu sehen wenn es soweit ist. :)

 

 

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vor 16 Stunden schrieb Jever:

Gletscher solo ist Selbstmord, ausser er ist komplett blank.

& finger in die anderen wunden punkte:

dein link zur tourenplanung ist vom 11.04. (lubljana bis franz-josef-haus) ... ?

"2 kg haferflocken" und "1 kg studentenfutter" sind nur platzhalter für anderes oder? :-)

auch OT: bei mir hat sich die lust aufs eiszeug zuletzt regelmässig erledigt, wenn ich den rucksack probegepackt hatte. der ultraleichte helm ist als rohestes ei vom ganzen zuerst rausgeflogen (+1 für vapor, find ich besser als sirocco, den meine freundin hat). mit 20 kg skinout/brutto wie auf deiner liste jetzt (ok, rucksack steht da doppelt usw., also minus einiges X) würden mir (alles höchst subjektiv) die alpen kein spass machen, horror! mit unter acht -gepäck ohne consumeables- sollte man hinkommen können.

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 2 Stunden schrieb AnDrIx:

Ich bezweifle gar nicht deine Empfehlung hinsichtlich Eignung der Geräte, mir ging es drum, dass es auf dieser Art von Tour sinnvoll sein kann 2 separate Navigationsmöglichkeiten dabei zu haben (Handy + z.B. Garmin). Muss nicht mal Whiteout sein, kann auch Nebel oder Dunkelheit sein in Kombination mit schlechtem Wetter etc. pp. Wenn dann ein Gerät den Geist aufgibt, kann das halt problematischer sein, als z.B. auf dem Albsteig. Brauch ich dir ja nicht zu erzählen, du kennst dich scheinbar gut genug in den Alpen aus.

Kann ich so nicht bestätigen (zumindest nicht bei Schnee). Bin gerade erst im Februar mal ne Schneeschuh Loipe mit 70cm Tiefe 7,5h lang gelaufen (dumme Idee btw., man braucht ca. das doppelte der angegeben Zeit und es ist 4 mal so anstrengend :-D) Mit den Gamaschen waren die Schuhe danach Furztrocken und die wiegen weniger als meine 100g Sealskinz. 
 

Einigen wir uns drauf, dass wir uns uneinig sind :wink:

Zuerst ein paar Worte zu Deinen Beitraegen @Jever es ist gut, jemand im Forum zu haben, der im Bereich Hochgebirge soviel Erfahrung / Wissen hat und dies gerne, auch mit anschaulichen Bildern, teilt, Danke.

Was nun GPS betrifft, bin ich allerdings ganz bei AnDrix, ein Garmin hat schon eine andere Robustheit, mir sind schon GPS bei ca 100 km/h vom Lenker von Enduros abgeflogen, im Wildwasser muessen die Dinger heftige Schlaege aushalten und man muss sie auch schon mal an der Sicherungsleine aus dem Wasser fischen, haben sie alles ohne dickere Kratzer oder mehr ueberlebt.
Mit Smartfones, auch Outdoor, kenne ich das anders von Touren mit Anderen, aus der Hand gerutscht, auf den Felsboden mit der Kante gefallen, splatt, beim Kochen neben demjenigen auf dem Boden gelegen, aufgestanden zum Pinkeln gehen, draufgetreten, Display gebrochen usw usw

Dazu kommen fuer mich noch 2 andere Aspekte...

Beim Smartfone ist das Ausfallrisiko deutlich hoeher, nicht nur vom Betriebssystem, Viren usw auch von den Aps selber her, mal ein Beispiel, was ich selber erlebt habe, wir hatte damals, wenn wir in der Gruppe gepaddelt sind, zusaetzlich zu den GPS ein Tablett bei, um nachmittags beim Umtragen mal mit Orux mit offline Google-Hybridkarten (also Luftaufnahmen mit eingezeichnetten Strassen, Orten usw) zu sehen, wo auf den naechsten km eine geeignetter Platz am Ufer ist.
Nun hat Google von einem Tag auf den Anderen die Nutzungsrechte fuer die Hybridkarten geaendert, Orux hat ein Mini-Update durchgefuehrt und wir hatten auf dem Tablett einen wunderbar weissen Bildschirm und gleichzeitig ein so mieses Mobilnetz, dass wir auch nicht die Karten online nutzen konnten o.A.
Totalausfall...

Das Smartphone ist bei mir tagsueber komplett geladen, ausgeschaltet, griffbereit im geschuetzten Gepaeck fuer Notrufe o.A., haette keinen Bock drauf, wenn ich es mal wirklich fuer solche Zwecke brauche, der Akku wegen Navigation gerade 2/3 leer ist. aber habe natuerlich auf dem Teil Karten-Apps und die noetigen Karten als Backup, man weiss ja nie...

Natuerlich ist es so, dass es auch immer darauf ankommt, wie die eigenen Navigations-Skills sind, wenn man natuerlich noch richtig Karte lesen kann, ne Kreuzpeilung sicher hinbekommt und bei Wetter unterwegs ist, bei dem es 100% sicher keinen Whiteout, Nebel usw gibt und eine entsprechende Papierkarte bei hat, mag auch das als Backup ausreichen, frueher in "Vor-GPS-Zeiten" sind wir ja, je nach Gegend, auch mit alten Militaerkarten losgezogen und haben uns mit Kompass und Fernglas den wahrscheinlichsten Ziegenpfad am Gegenhang gesucht :mrgreen:.

Aber ein Etrex 32 wiegt nicht viel, erhoeht die Sicherheit sehr und ich nehme das so wahr, dass die Meisten heutzutage nicht mehr richtig sichere Kartenarbeit, Kreuzpeilungen usw auf die Reihe bekommen.

Mit dem Thema Gamaschen habe ich auch aehnliche Erfahrungen wie Andrix gemacht, z.B. Wintertour ueber ein paar Tage in der Schneeeifel mit etwas wechselnder Besetzung, jeden Tag ordentlich Neuschnee, teilweise hattest Du beim Laufen Schneetiefen bis in den Oberschenkelbereich.
Jemand mit Trailrunnings ohne Gamaschen hat die Sache am 2. Morgen abgebrochen, ein Kollege und ich hatten mit GTX-Stiefel & Gamaschen bis Ende der ganzen Tour absolut trockene Stiefel, 2 Andere mit GTX-Stiefel ohne Gamaschen haben halt zuviel Schnee von oben reinbekommen.

Evtl bei nicht zu heftigen Schneeverhaeltnissen kann man die Gamaschen durch eine Regenhose mit langen Seitenreissverschluessen (braucht man ja eh) ersetzen, unten zu, oben auf...

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vor 10 Minuten schrieb khyal:

Was nun GPS betrifft,

kann ich überhaupt nicht mitreden. hatte ich noch nie. aber eines weiss ich, es geht bestens ohne wenn man weiss was man tut.

smartfon hatte ich auch noch nie.

vor 12 Minuten schrieb khyal:

Mit dem Thema Gamaschen

wenns leicht sein soll lass die dinger daheim. unten ein gummiband über hose, ich bin fast immer mit ner windstopperhose unterwegs, und den schaft des bergschuhs geknotet und gut isses. gamaschen trag ich nur mit den barfussschuhen.

das ist übrigens auch super wenn man durch nen tiefen bach muss. man wird zwar nass, aber man kühlt bei weitem nicht so sehr aus wie wenn das wasser direkt über die haut läuft.

 

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vor 6 Stunden schrieb khyal:

Was nun GPS betrifft, bin ich allerdings ganz bei AnDrix, ein Garmin hat schon eine andere Robustheit, mir sind schon GPS bei ca 100 km/h vom Lenker von Enduros abgeflogen, im Wildwasser muessen die Dinger heftige Schlaege aushalten und man muss sie auch schon mal an der Sicherungsleine aus dem Wasser fischen, haben sie alles ohne dickere Kratzer oder mehr ueberlebt.
Mit Smartfones, auch Outdoor, kenne ich das anders von Touren mit Anderen, aus der Hand gerutscht, auf den Felsboden mit der Kante gefallen, splatt, beim Kochen neben demjenigen auf dem Boden gelegen, aufgestanden zum Pinkeln gehen, draufgetreten, Display gebrochen usw usw
 

Ich weiss ja nicht, wie oft du jetzt in den Alpen bzw. Bergen generell unterwegs warst, aber ich bin beim Bergsteigen noch nicht von der Enduro gefallen oder hatte Sicherungsleinen zum Schwimmen dabei.

Ich nutze nur GPS und Smartphone jetzt sei der Zeit, als das etTrex 30 noch ein aktuelles Modell am Markt war, und ich war mit Handy als einzigem Navisystem und ohne GPS in Peru und im Westpamirgebirge beim Bergsteigen.

Ein GPS braucht es nur, wenn man gezielt einen Punkt ansteuern will, den man vorher auf der Karte im Gerät markiert hat. So etwas habe ich schon mehrfach erprobt, auch mit Widerstand der gesamten Seilschaft hinten im Seil, die mir erklärten, ich müsse anders gehen und wir seien falsch. Das Gerät hatte recht. Für alles andere in den Alpen braucht man es nicht. Es hat Wege und Wegweiser.

Ich nehme GPS daher nur mit, wenn ich weiss, dass solche Blindflüge vorkommen können, also im Winter auf Skitour wenn ich über grosse Flächen gehen muss, die keine Erhebungen aufweisen.

Ansonsten nutz ich Handy, und mir ist noch kein einziges abgesoffen, zerdeppert o.ä. kaputt gegangen, egal ob ich nun damit im Regen, im Schnee oder im Nebel gearbeitet habe oder ob das Ding in der Tasche zu Tode geschwitzt wurde. Man packt einen Prallschutz drum herum, klebt ein Extraglas vorne aufs Display und geht los.

Zudem kommt dazu, dass die geplante Tour so zivilisationsnah ist, dass man ohne grosse Umstände immer einen Weg runter findet. Man folgt einfach dem Wanderweg, auf dem man gerade steht und navigiert mit aus dem Kopf heraus (was geht, weil man eh vorher immer wieder die Karte angeschaut hat). Irgendwo geht es schon runter, und wenn es längert dauert - wozu sind Zelt, Essen und Schlafsack dabei.

Wenn ich hier höre, mit wieviel Sicherungsfunktionen extra gerechnet werden muss, nur wenn man eben etwas quer durch die Berge watscheln will, frage ich mich, warum noch keiner darauf bestanden hat, Helm, Gurt und das Klettersteigset ebenfalls doppelt mitzunehmen. So ein Karabiner und Gurt ist schnell mal den Hang runter geworfen, und ich habe auch schon ein Steigeisen mal an ungünstiger Stelle versenkt.

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Ihr dürft jetzt gerne weiter über GPS reden, ich bleib bei meiner Meinung: braucht es nicht im Sommer. Hab ich nie vermisst, ausser in Norwegen (bzw. da hatte ich es dabei). Hier habe ich eine exakte Höhe benötigt, um die angegebenen Furten zu finden, und eine Abweichung vertikal von 20m bedeutet da horizontal locker mal 1-2km Variation. Dumme Sache, wenn man dort halt einen nicht markierte Route geht (Lyngen Trek) und der Höhenmesser der Uhr nix taugt, weil das Meer ständig den Luftdruck schwanken lässt.

Wichtiges Detail in meiner Packliste, welches noch keinem ins Auge gestochen ist, ist die Uhr (bei mir die Ambit 3). Die ist wichtig und muss zuverlässig neben der Uhrzeit und der Höhe auch die Steig-/Sinkgeschwindigkeit anzeigen.

Das ist mit Abstand das wichtigste Schätzeisen bei der Planung und Kontrolle unterwegs, denn hier kann ich sehen, wie gut ich in der Zeit liege und ob ich schnell genug oder zu langsam bin. Ich lege normalerweise dann Zeitpunkte und Orte fest, die ich erreichen muss, damit ich die Etappe sicher hinter mich bringen kann.

Bei Besteigungen sind das die Umkehrpunkte (berechnet aus der geschätzten Abstiegszeit plus etwas Zeitpuffer). Wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht am Gipfel bin, dreh ich um.

Und bei Überschreitungen nutze ich Höhenmesser und Steiggeschwindigkeit zur Abschätzung, wann ich oben ankomme. So etwas ist dann interessant, wenn z.B. nachmittags ein Unwetter angekündigt ist und ich vor einer gewissen Uhrzeit einen Pass erreicht haben muss, um nicht erleuchtet zu werden.

Die Uhr muss die drei Infos Zeit, Höhe und Geschwindigkeit gleichzeitig anzeigen, denn alle drei Daten sind relevant.

Bearbeitet von Jever
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So erstmal für alle, die nachgefragt haben: Die Tourenabschnitte sind jetzt in meinem Outdooractive Profil einsehbar. Für Vorschläge bezüglich der Route bin ich offen. Ich bin vor allem noch auf der Suche nach Klettersteigen, leichten Hochtouren, leichten Viertausendern und Höhenwegen, die ich in die Route einbauen kann.

https://www.outdooractive.com/de/author/jan-crossingalps4rwanda/193879654/

Im Übrigen habe ich einen Piezo-Zünder aus einem alten E-Feuerzeug ausgebaut. Als Ersatz für ein Feuerzeug. Die Küchenwaage zeigt nichts an, scheint leicht zu sein.

Außerdem nehme ich statt Sonnencreme einen LSF 50 Sonnenstift. Konsistenz wie Prittstift. Sicher unangenehm beim auftragen aber leichter, weil weniger Wasser enthalten ist.

Am 24.5.2021 um 18:17 schrieb schrenz:

Die genaue Strecke hast du ja (noch?) nicht auf deiner Webseite, ich kann mir den Ostteil aber so ungefähr vorstellen, im Juni wirst du es in den Ostalpen zwar mit Altschneefeldern zu tun haben, aber aber auf wirkliche Gletscher wirst du in Slowenien und Österreich nur wenig treffen, einige der österreichischen Gletscher existieren nur noch auf dem Papier damit das Tourimarketing mit Gletscherskigebiet werben kann. 

Unter Umständen wäre deshalb je nach Strecke eine Zweiteilung der Ausrüstung denkbar, im Osten eher leicht und schnell, und Richtung Westen packst du die Hochtourenausrüstung dazu. 

Ja, das könnte ich mir vorstellen, die Ausrüstung zu verschicken. Ich hoffe doch aber, dass es in Österreich noch Gletscher gibt. Immerhin habe ich einen Hochtourenkurs am Großglockner gebucht ;-)

Am 24.5.2021 um 23:30 schrieb StephanV:

Habe ebenfalls vor Ost nach West zu wandern.  Zwischendurch steht dann der Lavaredo Ultra in Cortina d'Ampezza Ende Juni und der TDS in Chamonix Ende August auf dem Sommerprogramm.  Habe mir sowohl Via Alpina als auch Zentralhöhenweg als mögliche Routen angesehen.  Via Alpina rot führt in Cortina d'Ampezza vorbei und Pi mal Daumen Nähe Chamonix, Alpenhöhenweg  wäre aber auch reizvoll.  Grossglockner, Grossvenediger, etc würden mich interessieren, will aber keine Ausrüstung für Hochgebirgstouren mitnehmen.  Also nur, was mit Laufschuhen und Grödeln machbar ist. 

Ist deine Route schon einigermassen festgelegt?

Zur Route siehe oben. Ich bin noch flexibel. Ich habe online bereits zwei andere Weitwanderer kennengelernt, die ne Ost/West Überquerung machen. Wird Zeit dass die "Class of 2021" eine Whatsappgruppe gründet oder?

Am 25.5.2021 um 13:22 schrieb Jever:

Steigeisen: wenn man für ne Einmalaktion Aluteile zulegt, passt das schon, sofern man damit lediglich irgendwelche Altschneefelder oder verfirnte/gefrorene Strecken zurück legt.

Okay gut. Ich habe jetzt schon aus mehreren Quellen gehört, dass man Alu-Steigeisen riskieren kann. Ich denke das werde ich machen, weil Hochtouren bei mir ja nur am Rande reinspielen. Wenn die Dinger nach den 100 Tagen durch sind, ist das so.

Bezüglich der Schuhe habe ich mir jetzt ein paar leichte Modelle notiert und werde morgen im Geschäft mal ausprobieren, welche mir überhaupt gut passen.

Ich werde es erstmal mit der Z-Lite alleine versuchen. Ich bin Bauchschläfer ;-)

Ich nehme jeweils für Navigation und Notruf Handy und Garmin mit inreach mit, damit ich doppelt abgesichert bin, falls ein System ausfällt. So viel musste ich zusichern, sonst hätte meine Frau meinen Urlaubsantrag nicht bewilligt.

Ja okay die NU05 ist raus. Ich schwanke noch zwischen der NU20 und der HC60. Die HC 60 ist verdammt gut aber wiegt auch 150 Gramm oder so.

Piezo-Zünder siehe oben.

Taschenmesser werde ich glaube ich nicht brauchen. Vielleicht nehme ich eine Rasierklinge mit und packe die in ein Stück Pappe oder so. Korkenzieher brauch ich nicht. Ich werde nichts aus verkorkten Falschen trinken ;-)

Die Idee mit den Barfußschuhen ist, dass ich meinem Bewegungsapparat mal was gutes tun kann, wenn ich im Wald oder im Tal unterwegs bin. 3 Monate Bergstiefel sind sicher nicht so geil für den Körper.

Ansonsten stimme ich deinen Anmerkungen zu und werde sie entsprechend berücksichtigen. Vielen dank @Jever dass du dir die Zeit genommen hast, so ausführlich zu antworten :-)

 

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Zum Thema Hochtour / Gletscher:

Also, ich habe viel Erfahrung was Berge, Wandern, Haiken und Zelten an sich angeht und ich halte mich für recht fit. Im Bereich Hochtour bin ich aber noch komplett unerfahren. Darum habe ich am Großglockner einen einwöchigen Hochtourenkurs gebucht und lese mich gerade intensiv ein. Mir ist auch klar, dass das keine langjährige praktische Erfahrung ersetz und mir ist auch klar, dass man nicht alleine über einen Gletscher gehen kann. Meine Hoffnung ist, dass ich vielleicht in nem Forum oder vielleicht auf einer Berghütte eine Seilschaft finde, die mich mitnimmt. Mir ist auch klar, dass das nicht selbstverständlich ist, Fremde mitzunehmen (Mitreißgefahr und so). Ich hoffe jedenfalls vielleicht Hochtouren einbauen zu können. Aber ich bin sehr defensiv unterwegs und würde eher abbrechen, als alleine über einen Gletscher zu gehen.

Nochmal zum Garmin: Garmin UND Handy sind gesetzt. Jeder, der etwas anderes sagt, soll sich mit meiner Frau auseinandersetzen. Übrigens nutze ich nicht die Garmin Karten, sondern habe OSM Karten drauf. Die Planung mache ich nicht mit Garmin Basecamp sondern mit Outdooractive Pro+.

@khyal

genau aus den von dir genannten Gründen.

@kili95

danke für dein Feedback. Was du sagst, klingt sehr schlüssig. Ich werde es mit einbeziehen und gehe in den meisten Punkten d´accord. Ich werde in jedem Fall berichten. Bei Facebook, Instagram, Youtube und Outdooractive findest du mich unter dem Namen meines Projekts CrossingAlps4Rwanda oder auf meiner Internetseite www.crossingalps4rwanda.com

Am 26.5.2021 um 12:20 schrieb hans im glueck:

& finger in die anderen wunden punkte:

dein link zur tourenplanung ist vom 11.04. (lubljana bis franz-josef-haus) ... ?

"2 kg haferflocken" und "1 kg studentenfutter" sind nur platzhalter für anderes oder? :-)

auch OT: bei mir hat sich die lust aufs eiszeug zuletzt regelmässig erledigt, wenn ich den rucksack probegepackt hatte. der ultraleichte helm ist als rohestes ei vom ganzen zuerst rausgeflogen (+1 für vapor, find ich besser als sirocco, den meine freundin hat). mit 20 kg skinout/brutto wie auf deiner liste jetzt (ok, rucksack steht da doppelt usw., also minus einiges X) würden mir (alles höchst subjektiv) die alpen kein spass machen, horror! mit unter acht -gepäck ohne consumeables- sollte man hinkommen können.

Haferflocken und Studentenfutter machen auch im Alltag einen großen Teil meiner Nahrung aus :-D aber ja, es sind Platzhalter.

Die Tourenplanung ist jetzt online.

Ich gucke mir die Helme im Geschäft mal an. Jo da hast du recht. Das Gewicht ist schon hoch. Darum bin ich ja hier. Ich werde ja schon ordentlich gegeißelt und tue Buße :-D Wenn ich auf jeden Rat hier höre, gehe ich am Ende wahrscheinlich einfach nackt. ;-) Spaß beiseite. Ich werde noch etwas reduzieren. Und wenn ich unterwegs merke, dass es immer noch zu viel ist und keinen Spaß macht, schicke ich die Hochtourenausrüstung zum nächsten Gletscher oder gleich nach Hause und Wander so weiter. Ne Tourenplanung ist ja nicht in Dolomit gemeißelt.

@Jever bezüglich der Uhr. Diese Informationen hätte ich ja auf meinem Garmin.

 

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Eine sehr spannende Diskussion!

@Jever, darf ich fragen wie du einen Notruf absetzen würdest wenn du nur das Handy dabeihast? Ich kenne vorallem die Berge in der Schweiz und da hat man gefühlt gar nirgends Handyempfang.

 

@jaywalking Ich bin auch so eine Partnerin die verlangt das das InReach Mini dabei ist. Mir ist egal ob mein Partner monatelang auf Tour ist, aber dieses Ding MUSS mit.

Ich habe schon an Personensuchen teilgenommen und das ist total zermürbend. Man möchte helfen, kann die Person aber stunden/tagelang nicht finden. Durch das InReach (das mir alle 30min einen Punkt sendet) könnte ich die Suchtrupps sehr präzise an den letzen gesendeten Punkt lenken. Und was ich auch noch einen sehr grossen Vorteil finde, die wandernde Person kann ihre Route beliebig anpassen und ändern.

Aber! Es waren harte Diskussionen um diese zusätzlichen 100 Gramm :lol:

Kurz; ich verstehe deine Frau, sie hat (natürlich :D) Recht.

 

Gruss Eohippus

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vor 49 Minuten schrieb Eohippus:

Aber! Es waren harte Diskussionen um diese zusätzlichen 100 Gramm

:lol:ich hab mir auch gedacht  es soll ein 100er pack kondome für diesen zeitraum eingepackt werden....

 

vor 50 Minuten schrieb Eohippus:

Mir ist egal ob mein Partner monatelang auf Tour ist, aber dieses Ding MUSS mit.

aber du hast es ja erklärt. ;-)

 

ich wiederum könnt mir nicht vorstellen sowas einzupacken.  

 

:lol:   .... beides.

 

 

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Ja, das mit der fehlenden Houchtourenerfahrung sieht man im Text. Beim Blick auf die Idee mit dem Sonnenschutzstift bin ich mir auch nicht sicher, über welche Berge wir da bei Erfahrung reden. Ich hätte mit der Idee mir auf der ersten Tour einen schicken Sonnenbrand streifenweise und an schlecht zugänglichen Stellen wie Ohr und Nacken eingehandelt. Aber der Reihe nach:

 

Taschenmesser braucht man die ganze Zeit über, und die Klinge sowie das Werkzeug zum Hebeln/Schneiden etc ist durch keine Rasierklinge ersetzbar. Käse, Brot und Wurst schneidet sich mit ner Rasierklinge schlecht. Zahnstocher und Pinzette braucht es auch immer mal wieder.

Sonnenschutz als Stift ist untauglich, siehe oben.

Wenn Du wirklich zwischen drin auch 4000er planst, und dich dann anderen Gruppen anschliessen willst, dann brauchst du mehr Material. Ich würde keinen ins Seil nehmen, der morgens mit ner Microtaschenlampe, UL-Schuhen wie die ev. im Fokus stehenden Scarpa Ribeli, Alu Steigeisen und ausser dem Gurt kein Sicherungsmaterial am Mann vor mir stehen würde - das wäre mir viel zu heiss und unsicher. Ich hatte schon die Freude, ungeplant solche Leute vom Berg herunter bringen zu dürfen. Das war kein Spass und ziemlich aufwendig.

Also entweder solo 4000er, und dann reduziert sich die Zahl möglicher Gipfel sehr drastisch, oder für den Teil braucht es mehr Material (Exen, Karabiner, Reepschnurmaterial, Eisschrauben, Bandschlingen).

Für solo und auch nicht solo 4000er sowie auch anderen ernsthaften Gipfeln unterwegs braucht es eine Taschenlampe, mit der man nachts arbeiten kann - daher der Kommentar schon weiter oben. Die NU20 halte ich für wenig tauglich. Sie hat einen passenden Modus (220Lumen/6h Laufzeit), aber man kann sie nicht auf eine geeignet Stufe herunterregeln, bei der man gleichzeitig noch etwas sieht und der den Akku schont. Die nächste Stufe drunter ist 40 Lumen, das ist zu dunkel. Lampen wie die Zebralight H600d haben neben 300 Lumen auch noch 150 Lumen (13h Laufdauer) und 60 Lumen als Abstufung dabei und bieten zudem noch Boostmodi mit 1600Lm und mehr zur Wegsuche. Armytek hat ne ähnliche im Angebot, ich nutz ne Thrunite TH30, die hat beim Suchmodus noch etwas mehr Lumen im Angebot (3400 Lm).

Zum GPS als Uhr und zur Messung: funktioniert so nicht wie du das dir erhoffst. Das GPS muss ich für jede Kontrolle aus der Tasche nehmen und es dann wieder einräumen, die Uhr habe ich konstant im Blickfeld und kontrolliere die auch öfters, weil sie am Handgelenk sitzt.

Beim GPS ist nach spätestens 16 Stunden der Akku leer und die Laufzeit wird für den Notfall benötigt, und nicht ständig im Dauergebrauch. Wenn ich so planen würde, müsste unbedingt mindestens ein zweiter Satz Akkus fürs GPS mit.

 

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vor 1 Stunde schrieb Eohippus:

Eine sehr spannende Diskussion!

@Jever, darf ich fragen wie du einen Notruf absetzen würdest wenn du nur das Handy dabeihast? Ich kenne vorallem die Berge in der Schweiz und da hat man gefühlt gar nirgends Handyempfang.

Bislang hatte ich 5x das Vergnügen, die Bergrettung alarmieren zu dürfen, und in allen Fällen hatte ich Empfang. Ein Freund von mir hatte weniger Glück, da musste der Seilpartner eben 200Hm den Gletscher abfahren, bis er die Rettung rufen konnte.

Wenn ich es darauf anlegen würde, zu jedem Zeitpunkt erreichbar zu sein, dann müsste ich neben Handy auch noch Spot, Iridium-Sat Telefon und/oder Regafunkgerät sowie Leuchtkörper, Raketen und am Ende auch noch Farbstoffe zur Markierung des eigenen Orts einpacken und obendrein auch noch nur bei geeigneter Witterung los ziehen. Bei schlechtem Wetter kommt kein Heli, und wenn ich irgendwo ungeschickt runter falle, dann zücke ich auch kein Handy mehr für den Anruf.

Wer solch eine Vollkaskomentalität an den Tag legt und nicht akzeptiert, dass die Berge eben Wildnis sind und man seinen eigenen Fähigkeiten soweit trauen muss, eigenständig Entscheidungen zu treffen und sich ausreichend defensiv zu verhalten, der sollte besser gar nicht los ziehen.

In dem Zusammenhang finde ich es auch immer wieder spannend, wie Leute zwar einerseits so dermassen auf technischen Klimbim zur Absicherung setzen, andererseits aber bei fundamentalen Dingen wie die Farbe der Kleidungswahl am liebsten Klamotten in gedeckten Farben nutzen und so eine Rettung erschweren, oder lustigerweise Bergstiefel (die in schwerem Gelände jedem Trailrunner überlegen sind) als veraltet/überholt/von gestern abtun, obwohl ein nicht unerheblicher Anteil der Unfälle passiert, weil er die Haftung zum Untergrund verliert. Bei solchen Vorgängen spielen die Sohlen und Schuhe eine wichtige Rolle dabei, und mir ist es schleierhaft, wie man zwar den Fokus darauf konzentriert, im Notfall abgeholt werden zu können, aber den Blick auf die Unfallverhütung für nebensächlich einstuft.

Bearbeitet von Jever
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vor 36 Minuten schrieb Jever:

Die NU20 halte ich für wenig tauglich. Sie hat einen passenden Modus (220Lumen/6h Laufzeit), aber man kann sie nicht auf eine geeignet Stufe herunterregeln, bei der man gleichzeitig noch etwas sieht und der den Akku schont. Die nächste Stufe drunter ist 40 Lumen, das ist zu dunkel. Lampen wie die Zebralight H600d haben neben 300 Lumen auch noch 150 Lumen (13h Laufdauer) und 60 Lumen als Abstufung dabei und bieten zudem noch Boostmodi mit 1600Lm und mehr zur Wegsuche. Armytek hat ne ähnliche im Angebot, ich nutz ne Thrunite TH30, die hat beim Suchmodus noch etwas mehr Lumen im Angebot (3400 Lm).

Neben der Lumenzahl ist die Streuung des Lichts noch fast wichtiger. Immer wieder hört man von Amerikanischen Kollegen, man solle die Lampe auf Hüfthöhe halten/befestigen, wegen den Schatten. Diese Herren ziehen dann mit höchstens 20 Lumen durch die Gegend, den Bär spüren oder riechen die, bevor sie ihn sehen.

In der Kategorie der Lampen bis 1000 Lumen gibt es IMHO nichts besseres als die Lupine Penta. 113 Gramm bei mittlerer Verschmutzung des Bandes sind für das gebotene Licht unschlagbar. Mit der Penta kann man stundenlang durch gröbstes Geröll ziehen und sie leuchtet eben das Gesichtsfeld aus, d.h. Licht wo es gebraucht wird, kein 1 m breiter Streifen aber rechts und links davon gar nichts. Ein solches Leuchtbild kriegt Petzl auch mit ihren NAOs oder den Swift nicht hin. Dafür gibt es da lustige Sensoren und Apps, die aber den Pfusch bei der Hardware der Lampe auch nicht mehr wettmachen können. 

Die Penta ist zudem aus Metal. Dies ergibt allenfalls kosmetische Probleme bei Stürzen, in denen mensch die Petzls im Sinne von LNT am Boden zusammenklauben kann.

Natürlich ist dies ein Luxusproblem. Herr Stringbean hat seinen jüngsten FKT auch mit einer NAO aufgestellt, es ist also möglich, damit  über 40 Meilen am Tag während 13 Tagen zurück zu legen....

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vor 5 Minuten schrieb Mars:

Neben der Lumenzahl ist die Streuung des Lichts noch fast wichtiger. [...] Mit der Penta kann man stundenlang durch gröbstes Geröll ziehen und sie leuchtet eben das Gesichtsfeld aus, d.h. Licht wo es gebraucht wird, kein 1 m breiter Streifen aber rechts und links davon gar nichts.

Im Gebirge ist solch ein Leuchtkegel genau das, was ich zumndest nicht haben will. Das gesichtsfeld ist ausgeleuchtet, aber den Steinmann, der am Blickfeldrand im Geröll steht, den sehe ich nicht - und latsche fröhlich ins Nichts, sofern ich nicht zufällig auf einem Weg stehe.

 

Mit der TH30 habe ich schon ganze Felsbruchflanken ausgeleuchtet, während 10 Leute unten am Einstieg standen und zusammen den Weg gesucht haben (Fletschhorn Normalweg). 

Das einzig bessere als eine helle Lampe ist eine noch hellere Lampe.

Bearbeitet von Jever
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Zu dem ganzen Sicherheitskram noch ein paar Seitenhiebe:

Ich persönlich lege als erstes den Fokus darauf, keinen Unfall zu bauen. Sei es durch eine defensive Routenwahl oder frühzeitigem Abbruch sowie Nutzung (in meinen Augen) geeigneter Ausrüstung (Schuhe), ergänzt um Material, welches mit einen ungeplanten Rückzug erleichtert oder ermöglicht. Dazu gehören die ausreichend dimensionierte Taschenlampe sowie Handschuhe und sonstiger Wtterschutz. Im Dunkeln ist ohne Licht kein Abstieg möglich, und ohne Wetterschutz bleibt nur Notbiwak.

Als nächste Massnahme setze ich auf Dinge, die immer funktionieren (also keinen Strom benötigen) und auch nichts wiegen - Farbe.

Danach kommen die Dinge, die wiegen und die ich im Notfall selber einsetze - Pflaster, Druckverband,.....

und erst ganz an letzter Stelle kommen die Notsender, denn die funktionieren eben halt auch mal nicht, und das akzeptiere ich als normal.

Jemand, der so unterwegs ist, hat imo die Basics nicht verstanden und sollte tunlichst sich um andere Dinge kümmern als um ein GPS oder einen Notfallsender:

20120930-0822-DSC_5538.thumb.jpg.e60963ef89b1c05f2f4ebd96ac6fef97.jpg

 

Bearbeitet von Jever
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Zur Route:

 

Österreich kenne ich jetzt nicht so genau, aber schon beim Blick auf die Outdooractive Karte bin ich nicht so überzeugt, ob das klappt. Grossvenediger, Wildspitze, Fluchtkogel und noch ein paar 3000er stehen da nicht am Rande, um sie sie be günstigen Bedigungen und einer passenden gelegenheit einzubinden, sondern mittem im Weg. Wenn sich da mal keine Gruppe findet, dann wird es spannend aussen rum. Ausserdem brauchste dann das übliche Sicherungsmaterial, welches auf der Liste fehlt.

 

Die Route in der Schweiz finde ich persönlich nicht gelungen. Da läuft viel zu viel durchs Tal in Bereichen, die man oben schöner gehen kann, und den Übergang Saas -> Alphubel -> Täsch brauchste gar nicht einplanen, denn da geht keine Seilschaft runter. Die gehen alle wieder zurück nach Saas

Ob Mont Blanc über die Grand Mulet im Sommer klappt ist nicht sicher - solo auf gar keinen Fall. Das geht maximal über Neid d'Aigle -> Tete Rousse -> Ref. Gouter

 

Und weil Kritik alleine sinnlos ist, wenn man selber keine besseren Ideen hat: Die Route durch die Schweiz bis südlich von Andermatt (sprich Airolo), und von dort aus geht es den noch nicht fertigen B2 über Pesciüm -> Cap. Cristallina (oder Cristallinaüberschreitung mit Biwakschachtel am Gipfel) ->Lago Cavagnöö -> Boc. Valle Maggia -> Alpe Nefelgiu -> Biv. Conti -> Alpe Devero -> Alpe veglia -> Lago Avino -> Gondo -> Zwischenbergtal -> (Abstecher auf Weissmies) -> Rif. Andolla -> Biv. Varese -> Lago Camposecco -> Lago Cingino -> Biv. Antigine -> Monte Moro Pass nach Italien, dann südlich um Dufour etc drum herum, und abschliessend entweder zur geplanten Route oder das Aostatal nach Courmayeur und über die Route "Tour Mont Blanc" nach les Houches, wenn man den MT Blanc mitnehmen will.

Aber dann brauchste dickere Klamotten.

 

 

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vor 8 Stunden schrieb danobaja:

(...) ich wiederum könnt mir nicht vorstellen sowas einzupacken.  

:lol:   .... beides.

 

 

OT: Ach, ab einem bestimmten Alter lohnt sich doch der ganze Inreach Kram eh nicht mehr.... 

@jaywalking, ich hab mir die ersten paar hundert Kilometer auf Komoot mal angeschaut, ich hab Teile davon auch schon gelaufen und würde sie als nicht sonderlich schwierig einstufen, je nach Altschneelage auch mit Trailrunnern, Microspikes und sonstiger UL Ausrüstung machbar.

Den Schweizer Teil kann ich nicht beurteilen, aber wenn's meine Tour wäre würde ich überlegen, auf die Hochtouren zu verzichten und dafür leichter und schneller unterwegs zu sein, aber "hike your own hike" :wink:

 

Bearbeitet von schrenz
Tippfehler
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vor 32 Minuten schrieb schrenz:

Den Schweizer Teil kann ich nicht beurteilen...

@jaywalking Die Route von Sargans nach Andermatt bin ich schon gelaufen. Technisch ungefähr so spektakulär wie Unter den Linden in Berlin.

Natürlich kann es beim Panixerpass ein paar Schneefelder geben (Crampons und tschüss), aber von Sargans nach Andermatt brauchst Du ganz sicher keine technische Gear, es sei denn, Du stehst darauf, mit Eispickel durch die Täler zu gehen (Einheimische werden sich ihre Gedanken dazu machen).

Es gibt in der Surselva sogar sehr viel Asphalt. Fette Strassen-Joggingschuhe sind da wirklich nützlich, auch durch Orte wie Elm. Gedämpfte Trekkingpoles bringen dort wirklich mehr, als ein Helm, weil Du auf Asphalt absteigen darfst. Wenn Du nicht sehr begeisterter Motorradfahrer bist, würde ich das Geld in Kopfhörer investieren, ja, die mit Geräuschunterdrückung. 

Es könnte nur Probleme geben beim Furkapass, aber nachher willst Du wieder das Goms runter latschen, das ist ebenso technisch so spektakulär wie Unter den Linden, einfach viel langweiliger, aber dann nach Saas-Fee wieder kräftig in die Höhe. 

Für mich sieht das einfach nach 2 oder 3 technischen Passagen aus, der Rest ist wirklich so Verbindungsetappe und der Grund, warum die Schweiz für lange Distanzen denkbar schlecht geeignet ist, resp. warum es viele hier vorziehen, Skitouren zu machen.

Du kannst z.B. im Goms problemlos in einem Wald übernachten, habe ich auch schon gemacht, es ist einfach lärmig, da Strasse mitten durch das Tal. Auch von Verbier nach Osières ist eigentlich eine Stadtwanderung. 

Die Route die @Jever vorschlägt, ist wesentlich schöner. Airolo, Cristalina und Pesciüm etc hab ich auch schon gemacht, da ersäufst Du nicht im Strassenlärm, die Natur ist weniger von Skipisten zerhackt etc.

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vor 21 Stunden schrieb Jever:

Taschenmesser braucht man die ganze Zeit über

Seh ich genauso. Allein das Thema Fußnägel schneiden, wäre mir die 21g für ein Victorinox Classic wert, und dann lieber Pinzette, Schere und Rasierklinge daheim lassen.

vor 21 Stunden schrieb Jever:

Sonnenschutz als Stift ist untauglich

Leider Widerspruch: Das Ding ist aus meiner Sicht top, du bist ja nicht beim Beachvolleyball und musst den ganzen Körper eincremen (und ganz nebenbei ohne jegliche „giftigen“ Inhaltsstoffe bei 42g)

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Da ich gerne mal neue Tourenformate ausprobiere, habe ich das hier aufmerksam verfolgt und nun ein paar Gedanken dazu:

Generelle Überlegungen

Die Frage ist, was willst Du eigentlich? Was ist Dein Schwerpunkt? Das klingt hier wie "Ich will alles, und zwar auf einmal, in EINEM Urlaub!" 

Ich habe gelernt, mich auf Tour für EINE Sache zu entscheiden, der Rest kann, aber muss nicht. Also wenn ich  Bikepacking mache, dann gehe ich nicht auch noch ins Museum, in den Hochseilgarten und habe auch keine Ausrüstung zum Befahren von Höhlen mit.

Man muss sich also entscheiden. Wenn dann tatsächlich der Badesee lockt, oder ich stelle fest: "Ui, schau Dir diese Burg an, die besuchst Du jetzt" dann kann man das ja immer noch machen. In dem Fall habe ich das MTB hinter eine Freßbude gestellt und bin zu Fuß hoch (war mit Eintritt).

Was Du willst, habe ich mal vor sehr vielen Jahren als Student probiert: Im Vorfeld des Gletscherkurses in den Ötzis schon paar Tage eher losgefahren und durch Vorgebirge hingewandert. 

Alter, das war die anstrengendste Tour meines Lebens. Boah, wasn Geschleppe. Okay, ich war jung und bestand nur aus Muskeln und Knochen. Dennoch: nie wieder.

Mögliche Tourenformate, um zwei Sachen zu verbinden

So, jetzt kommen die Ideen und Erfahrungsberichte:

  • Prinzip "festes Quartier" und Rundtouren: für den Hochtourenkurs ein festes Quartier buchen, alles alpine Gerassel vorher hinschicken und eine "echte" UL-Trekking-Tour genau dahin. 2 bis 3 Ruhe / Puffertage einplanen. Oder zuerst zum Kurs, dann das Gedöns nach Hause schicken und danach noch die UL-Tour dranhängen.
  • UL-Trekking-Tour mit minimalstem alpinen Setup: Grödel / Microspikes, Superleichtpickel sollten nicht mehr als 1 kg in der Summe wiegen und für einzelne Altschneefelder langen. Das musst Du dann einfach mitschleppen. Eine echte Gletschertour ist so natürlich nicht drin, geht nur mit obigem Vorschlag. Cool wäre es, wenn Du zuvor den Gletscherkurs machst, um einfach ein Gefühl für die alpinen Gefahren zu bekommen, Selbstrettung mit Pickel bei Abrutschen am Schneehang usw. 

Beispiel aus der Praxis:

"Veloferrata" 

In CZ schießen kleine Klettersteige aus dem Boden wie Pilze nach dem Regen.
Die Idee: Bikepacking und Klettersteige kombinieren!

Ausrüstung: 

  • Schuhe: die 5.10 MTB-Schuhe sitzen gut und 5.10 ist ja ursprünglich eine Kletterschuhfirma. CHECK.
  • Helm: Fahrradhelm. Steinschlag ist kaum zu erwarten. CHECK.
  • bleiben noch der Hüftgurt und das Klettersteigset: ca. 1 kg Mehrgewicht, rin in den Rucksack. CHECK.
  • Recherche: dank mapy.cz kann man sich die Gefahrenlage anhand der Fotos ansehen. Alles sieht machbar aus.

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Nicht wundern, warum ich mit einem veralteten, schweren Dirtbike mit 9 Gängen durch die Gegend eier. Mein Touren-MTB war mir geklaut worden. 

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Als junger Wilder wäre ich früher einfach so losgerannt, war ein sehr einfacher Klettersteig. Spektakuläre Aussichten ins Elbtal. Rad und Rucksack stehen irgendwo am Felsen. No Risk - No Fun!

Hike 'n' Board

Im Isergebirge gibt es lange, asphaltierte Forstwege. Also kam das Penny-Board mit. Für alle Ü40: Das ist kein Spielzeug! Das sind von der australischen Firma Penny entwickelte "Mini-Cruiser", die quasi der Micro-Mobilität dienen (von Zuhaus zur Bushaltestelle etwa). 

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Dauerregen auf dem Weg ins Riesengebirge. Hoffentlich rosten die Kugellager nicht!

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Spaß am Wegesrand. Alles nicht so bierernst nehmen ;-)

Actionvideos lasse ich mal beiseite, ich fürchte schon dass ich den ganzen Thread hier gerade kapere :-o

Aber es ging mir ein wenig auch um die grundlegende Touren-Philosophie und ohne Beispiele ist das immer eine sehr trockene Angelegenheit.

Hike on!

 

Bearbeitet von icefreak
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Am 29.5.2021 um 10:17 schrieb Jever:

Ja, das mit der fehlenden Houchtourenerfahrung sieht man im Text. Beim Blick auf die Idee mit dem Sonnenschutzstift bin ich mir auch nicht sicher, über welche Berge wir da bei Erfahrung reden. Ich hätte mit der Idee mir auf der ersten Tour einen schicken Sonnenbrand streifenweise und an schlecht zugänglichen Stellen wie Ohr und Nacken eingehandelt.

sehr ja!

nach der eintütung von dav-flachland kommst du nach dem "eiskurs I" (beim dav: 1 woche) auf großvenediger (leicht), wildspitze (etwas weniger leicht) und fluchtkogel (noch etwas weniger leicht)- nie solo, sondern in seilschaft. großglockner ist aber "eiskurs II", weil ich glaub z.t. was steiler (ich war da nicht drauf, aber meine freundin war beim entsprechenden "eiskurs II"). meine magere hochtourenerfahrung liegt mittlerweile deutlich mehr als 10 jahre zurück, ABER  1) so abgeschmolzen sind auch die gletscher der ostalpen nicht, dass du damit rechnen kannst, nur auf aperen gletscherteilen unterwegs zu sein. und 2) gute spuren müssen nicht verlässlich sein. ötztal oben ist flachlandtirolergebiet, d.h. zum gängigen andekdotenschatz gehört die holländische seilschaft, die komplett auf der spalte stand und komplett einbrach. 3) ich bin kein techniker, weshalb ich nach 1 woche eiskurs weit davon entfernt war, lose rolle im schlaf zu können. - bis zur ersten hochtour nach dem ersten eiskurs konnte ich die aber im schlaf. (solo ist lose rolle egal, aber du kannst halt auch niemand anders helfen...) 4) die erste tour war dann "ausbildungstour" vom dav - konkrete routenwahl braucht erfahrung; man ist sonst zu vorsichtig hier und zu leichtsinnig da. 5) aus meinem "eiskurs I" war ein studi dann anschliessend bestakklimatisiert gleich zum montblanc gefahren und ungeführt mit erfahreneren freunden hochgelaufen. sein resümee: eiskurs war viel beeindruckender, montblanc ist voll & stress. ich glaub, dass ist eine exemplarische erfahrung. 1) bis 5) spricht dafür, das eiszeug zuhause zu lassen. (andererseits: wann hat man schon mal so viel zeit...ist aber so bißchen entweder dies oder das, denk ich mir; zeit könnte leiden weil ziel vorhanden...).

die routen leiden mir ein wenig daran, dass sie touristische hotspots verbinden. das mit den hotspots lässt sich ja leider kaum ändern, aber ich würde einige stellen anders legen. ab lubljana ist erstmal nur mittelgebirge. ok zum einwandern. spätetens ab vogel würde ich südlich schlenkern und krn mit ein, zwei tagen karst mitnehmen). triglav-gruppe, ok, halt voll am triglav. nach italien rüber würd ich mich wieder deutlich richtung südwesten orientieren (weil "wilder", statt: klettersteige-in-den- lienzern? und großglockner) - vielleicht rein bis in die belluneser und orientierung grob via alpina gelb mit, wenns wetter geht, möglichst viel kämmen (ich wohl lieber noch südlicher und auf die nordseite erst nach dem sentiero roma und danach ins @Jever-Gebiet und statt TMB schon vor MB wieder südlich (GTA; mit zielgebiet südlicher paradiso np undoder grenzzickzack wo die grenze in nord-süd-richtung verläuft). aber ok, ich träum grad & müsste genauer gucken. der empfohlene B2 ist bestimmt gut, steht auch auf meiner want to do liste. ötztal: sölden (google: "stille seite") ist echt doof und das ötztal ziemlich unten langlaufen bis vent eher verschenkt & für im dauerregen. das muss anders! :-)

 

Bearbeitet von hans im glueck
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vor einer Stunde schrieb hans im glueck:

die routen leiden mir ein wenig daran, dass sie touristische hotspots verbinden. 

 

...und zwar auf schnellen, aber eher langweiligen Strecken, ergänzt um die Besteigung prominenter Berge unterwegs, für die man eine extra Ausrüstung benötigt. Am Mont Blanc geht z.B. ohne wirklich dicke Kleidung nichts und bei den Schuhen/Steigeisen empfiehlt sich auch ein zweiter Blick. Zum Ausgleich habe ich aber nichts an Strecke gefunden, wo ein Klettersteigset sinnvoll wäre.

Ich würde mich da wohl eher auf den Fernweg konzentrieren, denn 1000 Meilen (1600km) sind auch ohne Gipfel unterwegs schon knackig. Der B1 hat 180km/ 11 Höhenkilometer (rauf und 11 wieder runter). Dafür sind 11 Tage veranschlagt, und der letzte, der ihn gegangen ist fand ihn durchaus fordernd. So etwas auf 100 Tage gerechnet, mit ein paar Ruhetagen sowie erzwungenen Schlechtwetterpausen ist sportlich.

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