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Ultraleicht Trekking

Der 1000ste (aber beste) Spiritusbrenner


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Klar. Danke. Man sieht ja schon auf deinem ersten Foto, dass das CF sich nicht mehr voll ausdehnen kann. So werde ich das auch machen. Wollte mit „auf Compress“ eigentlich nur ausformulieren, was du vorgeturnt hast. :-D

Ich habe hier auch noch Glasfaserschnur liegen. Evtl. probiere ich auch noch eine Variante mit gewickeltem Docht, d.h. sehr engem Spalt, aus.

Bearbeitet von Stromfahrer
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vor 18 Minuten schrieb Stromfahrer:

Ich habe hier auch noch Glasfaserschnur liegen. Evtl. probiere ich auch noch eine Variante mit gewickeltem Docht, d.h. sehr engem Spalt, aus.

Vorteil hier ist, dass man diese in jedem Baumarkt/Ofenzubehörladen bekommt und nicht teuer bestellen muss. Dürfte nicht wirklich schlechter funktionieren :)   Was ist denn eigentlich in den Fondue-Spiritusbrennern drin?  Soweit ich mich erinnere, ist da auch immer eine Art Schwamm gewesen.

Docht für eine Petroleumlampe könnten ebenfalls geeignet sein, da diese bereits sehr flach sind.

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Sehr schöner Kocher, so einen würde ich auch gerne nachbauen, aber alleine Filz für 15€ zu bestellen erscheint mir etwas verschwenderisch. Falls mir jemand einen mitbauen möchte würde ich mich an den Kosten beteiligen :)
Hab jetzt einiges an Löchern vom Catstove durch und bekomme die gelben Flammen nicht weg. Habe das Gefühl es liegt auch stark an den großflächigen Töpfen die ich verwende (keinen unter 13cm Durchmesser). Habe keine Lust jedesmal den Topf zu entrußen, macht den Vorteil von Spiritus ziemlich zunichte.

Was mir gerade nicht klar geworden ist, ist wie der innere Kranz im Kocher hält? Fällt er nicht raus wenn man den Kocher umdreht? oder Klemmt er sich so start ein? Kann mir noch nicht vorstellen, dass dieses einen sicheren Halt gibt. Reicht es für einen Topf mit 2L Wasser?

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vor 29 Minuten schrieb AlphaRay:

Docht für eine Petroleumlampe könnten ebenfalls geeignet sein, da diese bereits sehr flach sind.

Das geht auch. Habe für die Tests einfach einen alten Laborkittel in Streifen geschnitten (100% Baumwolle). Das ging auch ziemlich gut, hat aber ein bisschen weniger Power - vermutlich weil das Material den Sprit nicht so schnell nachliefert wie das Filzzeug. Im Prinzip geht alles, was in der Nähe der Flamme nicht schmilzt. Wollfilz funktioniert auch ganz gut (muss man aber vermutlich öfter austauschen). Kritisch ist nur der Moment, in dem der Sprit alle ist, Flamme aber noch da - da könnte das Dochtmaterial anfangen zu brennen.

 

vor 4 Minuten schrieb mastergilgalad:

Was mir gerade nicht klar geworden ist, ist wie der innere Kranz im Kocher hält?

Wie gesagt, das ganze ist Presspassung. Da bewegt sich gar nix mehr, wenn fertig assembliert. Ich habe ihn auch oft einfach in den Rucksack geworfen, da kann sich nichts mehr verschieben. Der Filz ist ja das letzte Stück mit Schraubenzieher reingequetscht. 2L sind schon recht viel - habe ich nicht probiert.

Für etwas mehr Power kannst du einfach das Innenteil höher machen (steht dann aber schlechter). Dann wird die Flamme insgesamt größer und er verbrennt auch mehr Sprit. Dieses Verhältnis hat sich aber bei mir als gut für kleinen Topf erwiesen. Mache selten mehr als 500ml Wasser warm alleine on Tour.

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Dann sollte es mit feiner Edelstahlwolle auch gut gehen. Stahlwolle würde wohl nach ner weile etwas rosten, da ja auch Spiritus Wasser enthält.  Vorteil der Wolle ist, dass man diese beliebig dünn machen kann und die Dichte selbst bestimmt. Beim Docht usw. ist diese ja vorgegeben. Hier kann man durch Zupfen/Ziehen usw. die Dichte verringern.

Die Baumwolle dürfte sehr dicht gewebt sein. Der Stoff ist ja auch nicht für gedacht sich schnell vollzusaugen. Die speziellen Wischtücher werden von dem Faseraufbau her optimiert Flüssigkeiten schnell aufzunhemen. Nur leider halten diese die Temperaturen überhaupt nicht aus.

Bearbeitet von AlphaRay
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Bei allem was selbst brennbar ist (auch Stahlwolle...) besteht die Gefahr dass es einfach abbrennt bzw. im oberen Bereich (wo genug Sauerstoff da ist) anbrennt, das hat neben einem evt. defekten Kocher und Ruß auch Gesundheitsschädliche Effekte (Glaswolle! Sie bricht und die Partikel fliegen in der Luft umher, sind aber sehr schädlich).

Der Carbonfelt ist *die* Isolierschicht für Hobokocher. Hab mir einen Carbonfelt für meinen Picogrill gekauft, jetzt muss ich gleich mal ausprobieren ob ich genug "opfern" kann und immer noch genug Platz für den Pico habe... :)

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Daher meinte ich ja Edelstahlwolle ;)  Gibts auch in Ultrafein, wie normale Stahlwolle, weshalb diese sich auch vollsaugen sollte. Vorteil:  günstig und in (leider) nur manchen Baumärkten vorhanden.

Gibts bei Carbonfelt nicht das Problem wie beim Sägen von CFK & Co, dass die Fasern die Lungenbläschen zerfetzen?  Fasern dürften hier auch ab und an abfliegen, genauso wie bei Glasfasergewebe...

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Tolles Teil! Das fehlt mir noch für meinen kleinen Topf, ich würde allerdings Spraydose nehmen wegen der besseren Stabilität. Im dm-Markt findet man leicht perfekt zusammenpassende Dosen.

Ich habe solche feuerfesten Nadelfilz-Matten da (als Unterlage für die Feuerschale, man kann beruhigt ein Lagerfeuer drauf machen!) und werde das mal probieren. Das lässt sich auf jede gewünschte Stärke bringen. Die Fasern sind biolöslich, kann man also auch mal einatmen (muss man aber nicht):

http://www.schmidt-feuerfest.de/product_info.php?products_id=272

Noch eine Idee: Macht es vielleicht auch Sinn, auf den Innenraum komplett zu verzichten, wenn man nur 9g Spiritus verwendet? Das nimmt doch das Filz ringsrum schon auf, oder? Man könnte sozusagen etwas in Ringform bauen und nochmal Gewicht sparen. Was meint ihr dazu?

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Da man Stahlwolle ja auch als Zunder verwenden kann oder mit der Autobatterie zum dauerhaften glühen bringen kann, würde ich den Gedanken daran es als saugfähiges Material zu verwenden aufgeben.

Ebenso alles was brennbar ist.
 Das bedeutet auch den Petroleumlampendocht. Ich hatte zB. auch mit Zigarettenfiltern (fürs selberdrehen) experimentiert.
 Die brennen am Schluss einfach an, abdecken mit einem Metalldrahtgeflecht (sollte die Wärme die fürs entzünden braucht abführen) brachte keinen Erfolg.
Mineralfaserwolle, Glaswolle würde ich ebenfalls nicht verwenden, die Fasern sind gesundheitlich mehr als bedenklich.

Beim Carbonfelt verbrennen die Mikrofasern, wenn sie sich denn ablösen. Kann man manchmal sehen wenn der Kocher am Schluss kein Spiritus mehr hat. Das Felt ist auch mehr wie ein Textiler Stoff, eben Filz, da bricht eigentlich nichts ab.Es gibt meiner Einschätzung nach hier keine Mikrofasern die in die Lunge wandern können.

Nach einer Weile des Brennens muss ich sagen dass der Filz sich etwas zusammenzieht (bzw. in die Richtung zusammenbackt geht), auf jeden Fall nicht mehr so locker ist. Eine Pressung wird sich dauerhaft  nicht darstellen lassen.

Das smarte an Carbonfelt Kochern ist im Grunde der Sicherheitsaspekt des Auslaufschutzes, der  aufgesaugte Brennstoff brennt auch langsamer ab, komischerweise verringert dies die benötigte Menge an Spiritus, die zum Kochen gebraucht wurde.

So war ein Cat-stove war bei mir zwar schneller, hat aber auch mehr Spiritus verbraucht.

Der erste Felt Kocher  (mit der grossen Dose) mit diesem Bauprinzip brauchte dagegen ca. 3ml weniger und dafür mehr Zeit bis es kochte.

Ein noch einfacherer FeltKocher, also ein Teelicht mit Felt aufgefüllt, war bei meinen Experimenten langsamer als der Cat und brauchte  noch dazu einen wönzigen Schluck mehr.

 

Und ja das ätzende an Spirituskocher ist dass man nie die exakte Menge trifft die man gebraucht hätte, bei zu wenig nervt es am meisten, muss ich doch noch länger auf den kaffe warten und das Wasser külht sih zwischenzeitlich auch wieder runter. Und bei zuviel kann man es nicht zurürückschütten, sondern lässt es leerbrennen und hat somit mehr (unnötigen) Verbrauch.

Bearbeitet von Bluebalu
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Es geht immer noch um Edelstahlwolle. Nicht rostend, nicht brennbar:

http://www.rakso.de/deutsch/produkte_edelstahlwolle.htm#

 

vor 8 Minuten schrieb Bluebalu:

Mineralfaserwolle, Glaswolle würde ich ebenfalls nicht verwenden, die Fasern sind gesundheitlich mehr als bedenklich.

Total veraltetes Wissen - zumindest auf Steinwolle bezogen. Bereits seit 1996 als gesundheitlich unbedenklich eingestuft!

http://www.baustoffwissen.de/wissen-baustoffe/baustoffknowhow/haus-garten-wegebau/daemmung/krebsrisiko-moderne-mineralwolle-ist-unbedenklich/

"Das Bundesarbeitsministerium stufte die Fasern schließlich als krebserregend ein. Die Industrie reagierte und brachte ab 1996 eine neue Generation von Mineralwolledämmstoffen auf den Markt, die nun nicht mehr als krebserzeugend gelten."

" Neuere Produkte, die als "biolöslich" gekennzeichnet sind, besitzten eine Halbwertszeit von etwa 60 Tagen"

Bearbeitet von AlphaRay
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Zugegeben ich bin da nicht uptodate!

Aber die in deinem Link als Unbedenklichkeitskriterium aufgeführte "Biolöslichkeit" (nach 40 Tagen mehr als 50% abgebaut) haut mich nicht gerade vom Hocker.

Das  darf jeder für sich selbst entscheiden.

Doch zur Edelstahlwolle, probiers doch einfach aus.

Denn auch Edelstahl besteht aus Eisen mit einer immens grossen Oberfäche würde mich nicht wundern wenn du das hier reproduzieren kannst :

Stahlwolle anzünden

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vor 54 Minuten schrieb Tie_Fish:

Noch eine Idee: Macht es vielleicht auch Sinn, auf den Innenraum komplett zu verzichten, wenn man nur 9g Spiritus verwendet?

Nein, das war nur ein Test für @QuasiNitro um zu sehen, wie sich der Kocher mit geringen Spiritusmengen beim Anzünden macht. Mit deutlich weniger als 10ml kann man ohnehin nicht ernsthaft etwas kochen.. Deswegen braucht man den Platz schon. Außerdem dürfte ohne die 'Schüssel' das Befüllen schwierig werden...

 

vor 19 Minuten schrieb Bluebalu:

Doch zur Edelstahlwolle, probiers doch einfach aus.

Ich freue mich schon auf die Ergebnisse! Zündeln ist doch das Schöne am Kocherbauen =)

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Edelstahl hat nichts mit Eisen zu tun:   V2A besteht aus CrNi / V4A aus CrNiMo.  Nix Fe.

"Als Spezialität wird Edelstahlwolle "Rostfrei" mit 16% bis 18% Chrom gefertigt, wasser- und hochhitzebeständig bis 800°C für Automobilindustrie, Maschinenbau, Schalldämpfer, auch für chemisch-technische und Filterzwecke, Betonarmierung u.a.".

Ich habe weder Edelstahlwolle da für nen Test, noch wollte ich einen Spiritusbrenner basteln ;) Wollte nur mögliche Materialien in die Runde einwerfen.  Ich gehöre eher zu der Hobo-Abteilung...mein erster MYOG-Versuch vorletzte Woche sah da eher so aus:

20160602_201846.jpg

20160602_202338.jpg

 

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vor 1 Stunde schrieb AlphaRay:

Edelstahl hat nichts mit Eisen zu tun:   V2A besteht aus CrNi / V4A aus CrNiMo.  Nix Fe.

OT: Oh oh. Bitte nochmal recherchieren. (Edel-)Stahl besteht sehr wohl aus Eisen. Stahl definiert sich im Gegensatz zum Eisen durch einen Kohlenstoffgehalt unter 2,06%. Die von dir angegebenen Bezeichnungen beziehen sich nur auf zusätzliche Legierungselemente um den Stahl zB rostfrei zu machen.

Bearbeitet von tblade
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Familienfoto. (v.l.n.r: Power Beast, Fancy Beast, Micro Beast)

Zum mittleren sind obige Daten. Der ist am ausgereiftesten. Für Spritmengen bis 15ml funktioniert der Micro (6g) aber auch ganz gut. Neue Erkenntnis: Billig Redbull-Nachmache verwendet Dosen geringerer Wandstärke (der große), die lassen sich praktisch nicht knitterfrei einbauen.WP_20160618_001.jpgWP_20160618_006.jpg

Bearbeitet von LesPaul
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So, jetzt habe ich den Carbonfilz :-D und noch ne Frage zur Funktion des Brenners.
Das äußere Teil ist 32mm hoch, der Strefen Carbonfilz 30mm, bleibt als untern am Boden 2mm frei ohne Filz, wenn dieser mit dem oberen Rand anschließt. Die Kerben des Innenteils sind 5mm hoch ... auf dem allerersten Bild sieht man im Inneren jedoch an diesen Kerben kein Filz, dieser müßte ja eigentlich 3mm weit in den Kerben sichtbar sein. Ich gehe mal davon aus, dass der Filz durch das reinstopfen sich etwas nach oben gedrückt hat ?
Wenn unten somit mehr als 2 mm ohne Filz sind, müßte doch immer ein Spritrest bleiben der nicht nach oben gezogen wird ?
Oder sehe ich das falsch ?

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Ich habe am Wochenende bei meinem den Streifen erst zugeschnitten und in den Boden eingelegt.

Dann habe ich den eingekerbten unteren Rand des Ständers schräg eingesetzt und gegen den Filz gedrückt und danach rundum die „Zähne“/„Füße“ des Ständers mit den Fingern soweit nach innen gedrückt, dass ich das ganze zwischen den Filzring drücken konnte. Ging mit ein wenig Geduld ziemlich gut.

TULF_cf_stove_vs_capillary_lightend.jpg TULF_cf_stove_vs_capillary_dark.JPG

Auf den Fotos sieht man im Vergleich zum Capillary die blaue Flamme ganz gut.

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vor 38 Minuten schrieb TappsiTörtel:

... auf dem allerersten Bild sieht man im Inneren jedoch an diesen Kerben kein Filz, dieser müßte ja eigentlich 3mm weit in den Kerben sichtbar sein. Ich gehe mal davon aus, dass der Filz durch das reinstopfen sich etwas nach oben gedrückt hat ?

Also erst mal schön, dass es schon neue Versuche gibt!

Der gekerbte Teil macht eine Kurve nach innen, sodass die "Zähne" in den Rand der Bodenwölbung greifen. Der Teil ist zu eng für den Filz. Der Streifen im Kocher hat durch das Reinstopfen min 5mm tatsächliche Höhe verloren.

Du kannst den Streifen auch in weniger hoch probieren, aber ich würde eher dazu tendieren grundsätzlich so viel Filz und so gepresst wie möglich (ohne die innere Dose zu verformen) reinzupacken..

vor 42 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Wenn unten somit mehr als 2 mm ohne Filz sind, müßte doch immer ein Spritrest bleiben der nicht nach oben gezogen wird ?
Oder sehe ich das falsch ?

ja und nein. Das ist genau der Teil, den man bei kleinen Mengen Sprit zum Anzünden verwendet.
Bei größeren Mengen brennt der Kocher nachdem der Docht ausgeht tatsächlich in der Mitte ein bisschen nach. Wir sprechen hier aber von 10 Sekunden (also so die Größenordnung..)

 

vor 34 Minuten schrieb Stromfahrer:

Auf den Fotos sieht man im Vergleich zum Capillary die blaue Flamme ganz gut

Toll! Das sieht schon nach Boil-Test aus =)

Wie war die Performance / Effektivität bei dir?

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Letztlich gleichauf. In beiden Fällen habe ich 0,5 Liter/15° mit 20 ml knapp zum Kochen gebracht. Aber der Capillary war schneller. Der CF brannte dafür länger. Auf 15 ml für 0,5 Liter habe ich es nicht gebracht. (Testwerte abends im Freien bei 18° ermittelt.)

Ich habe dann noch die freie Höhe variiert (the beautyful spot of ½"). Mein Ergebnis war:

  • Egal, welcher der beiden Kocher, nicht das Filz, sondern die überstehende Höhe des hitzeaufnehmenden Ständers entscheidet über das Flammenbild und die Performance.
  • Der CF-Brenner braucht sogar ein wenig Druck. Bei mir berührt das Filz den Boden und die Zähne des Ständers gleiten darüber. Das Filz wird aber sehr gepresst und mit vier 1-mm-Bohrungen am oberen Rand war das eher zuviel Druckabbau, um einen guten Gasstrom zu erreichen. Dem Capillary war das egal.
  • Im Bereich niedriger freier Höhe entscheiden schon ein bis zwei Millimeter über über tolle Performance oder schwächelndes Flammenbild.
  • Ich hatte auch eine Variante mit NICHT bodenständigem CF (wie der TO) gemacht. Das führte aber zum bekannten Problem, dass Restalkohol im Brenner verblieb, der nicht entleert, nur abgebrannt werden konnte.

Nach Lage der Dinge würde ich das zusätzliche Gewicht des CFs nicht mitnehmen, weil der Capillary bei mir gleichauf lag, er aber nach 5:30 versus 7 Minuten fertig war und ich überschüssigen Alkohol einfach zurück kippen kann.

Und mal ehrlich: Eine richtig zu sehende, züngelnde Flamme ist einfach schöner! :-P

Aber ich werde sich noch weiter experimentieren.

Bearbeitet von Stromfahrer
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vor 12 Stunden schrieb Stromfahrer:

Letztlich gleichauf. In beiden Fällen habe ich 0,5 Liter/15° mit 20 ml knapp zum Kochen gebracht. Aber der Capillary war schneller. Der CF brannte dafür länger. Auf 15 ml für 0,5 Liter habe ich es nicht gebracht. (Testwerte abends im Freien bei 18° ermittelt.)

OT:

Was ich ehrlich gesagt total geil fände, wäre mal ein standardisiertes Testverfahren für Kocher in diesem Forum; ständig neue Prototypen die mit unterschiedlichen Wassertemps, Aussentemps, Wassermengen, Windschutzsetups, Gramm/ml- Verwurschtelungen etc. getestet werden finde ich echt anstrengend. Es sei denn das ganze ist nur ne Marotte wer den leichtesten/schönsten/ausgefallensten Kocher baut; aber ist ja wohl nicht so, denn die Frage nach der Effizienz kommt ja dann doch immer.

Ich hab jetzt mal nen simplen Teelichtkocher getestet. Ich bin kein Spiritist, hat mich einfach mal interessiert. Testsetup:

500ml Wasser; 10° C Wasserausgangstemp; bei Zimmertemperatur; mit Windschutz.

Ergebnis: Wasserendtemp 95° C, Verbrauch fast exakt 15 gr.; ich hatte 15 gr. eingefüllt, am Ende war noch ein nicht wiegbares Tröpfchen übrig. (Das war so ein 8h-Teelicht, in ein normales passt wohl nicht so viel rein).

 

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Dazu müsste man vereinfachend die Heizleistung der einzelnen Kocher vergleichbar machen.

Dann kann jeder die "verbessernden" Faktoren wie Windschutz, Isolation, Wärmereflektion, Topfinhalt zu Topfoberfläche, Deckel etc. reinintepretieren.

 

Physiker vor:

Vorschlag: Zeit von 40° - 60° in einer Standart 800ml Konservendose mit 500ml Wasser messen, indoor, bei tja, da gehts schon wieder auseinander, Raumtemperatur, bei dem einen sind das 21° beim anderen unterm Dach 25°, der nächste hockt dazu im Keller bei 19°

 

Bei mir ists eine grosse Bialetti, denn ich trinke gerne und viel Kaffee und so erhitze ich nicht "umsonst" Wasser.

Bearbeitet von Bluebalu
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