Jotunheimen Rundtour, Erfahrungen?

[Ogger]

Hallo,

ich plane Ende August mit 2 Freunden eine Rundtour mit dem Zelt durch Jotunheimen. Start: Gjendesheim, dann nördlich über Glitterheimen und -tind (Überschreitung geplant), Spiterstulen, Gjendebu, Memurubu und zum Abschluss den Bessegen-Grat.

Wir kommen alle drei aus dem alpinen Bereich (Primär Hochtouren), haben dort also auch schon einiges an Erfahrung, gerade mit vielen Höhenmetern und auch Gepäck bis 10-12kg (Seil, etc..) ist daher keine Seltenheit.
Der Ansatz hier ist aber eine weitere Strecke, weswegen mein Ziel hier ist möglichst leicht unterwegs zu sein. Diverse Dinge habe ich auch schon optimiert (auf diverse Anregungen/Berichte hier) und schaue fleißig in meiner Packliste.

Ein ansatzpunkt ist das Verbrauchsmaterial: Ich würde gern -bis auf wenige lieblings-Freezer-packs auf dem weg bei den Hütten nachkaufen. Weiß jemand, ob das Problemlos geht und ob es ggf. auch Gas gibt?

Danke für Hinweise

Sascha

[Gast]

hi ogger, ähm..brauchst kein hochtourenmaterial, für die genannte strecke reichen grödel (glittertind) und ggf. braucht man die noch nich mal. besseggen is nich wirklich grat. trotzdem alles sehr schön.

in gjendesheim kann man was kaufen, aber nach meiner erinnerung nich wirklich. in den vorratskammern unbewarteter hütten (olavsbu) kann man sich theoretisch ne 5literdose elchbuletten auf die rechnung setzen, aber was wollt ihr damit? ok, knäckebrot und so. sind nicht als shop gedacht.

in memurubu kann man outdoorklamotten kaufen. kartuschen k.a., eher nein, vielleicht hat jemand eine dagelassen. ich würd vorher einkaufen und mal essen gehen (was idr ?nur mit übernachten? geht - weiss nich, nur-kuchen-pausen erinner ich, scheint zu gehen). lunchpakete könnte man wohl kriegen, weiss nich.

gruesse, wr

Bearbeitet 27. April 2017 von Gast

[Ogger]

Danke für den Hinweis. Glittertind habe ich auch gelesen, dass der Normalweg ohne Ausrüstung geht. Das Einzige was ich wenn ins Auge fassen würde, wären die Chainsen Snowline light. https://www.amazon.de/dp/B00GB3AJDS/ref=wl_it_dp_o_pC_S_ttl?_encoding=UTF8&colid=H4AM6HNLXYNM&coliid=IDXJ12WCW8XU2&psc=1

Für Firn/leicht vereist, bin ich damit bisher immer gut durchgekommen.

[Gast]

sorry, ich hatte memurubu und turtagro verwechselt. ohne turtagro ists ja eigentlich ne kleine runde, auf der man essen und gas dabeihaben kann ohne dass es sehr ins gewicht geht. bei den grossen hütten (alle ausser glitterheimen) bin ich mir ziemlich sicher, dass man da auch nur essen gehen kann (ohne übernachten). proviant unterwegs zukaufen ist das grössere fragezeichen, eher riegel und unsinn. auch auf den kiosk in gjendesheim hab ich nie so geachtet

edit:

das vorratskammersortiment in den "selbstbedienten" hütten ist sektionsabhängig ungefähr dieses (proviantpriser): https://www.dntoslo.no/priser/

und laut fußnote auch nichtmitgliedern zugänglich. was man alles nicht weiss. wenn aufgeschlossen ist.

Bearbeitet 3. Mai 2017 von Gast

[Ogger]

Ja, wollen um die 6 Tage Runde machen. Wichtig war uns der Glittertind und Bessegen. Erster, da ich aus familiären Gründen dieses Jahr sonst gar keine Hoch-/höhere Tour hin bekomme. Letzterer wegen des "must have" Faktors. Bin auch gerade fleißig am Vorkochen und Rezepte von hier ausprobieren und Spiritus vs. Gas durchrechnen.

Anderer Punkt, weißt du wo man hier in D die Jotunheimen Aust/Vest Karten bekommt. Benötigen wohl beide für die Tour, da genau auf der Kartengrenze.  

[SouthWest]

vor 57 Minuten schrieb Ogger:

Anderer Punkt, weißt du wo man hier in D die Jotunheimen Aust/Vest Karten bekommt. Benötigen wohl beide für die Tour, da genau auf der Kartengrenze.  

Zum Beispiel bei der Geobuchhandlung Kiel.

 

[Gast]

7 tage wärn besser; kann ja auch mal ganz nass sein oder neblig oben.

karten? - s.o. ansonsten kart ut no. man sieht die roten "T"s nich immer oder manchmal sinds dann doch zu wenige (spiterstulen-gl-gj).

galdhoppigen ist auch ein "must". einfacher (wander)weg, grossartige aussicht auf unzählige weisse spitzen. ich würd überall "antizyklisch" laufen, dh an den hotspots (besseggen, galdhoppigen) erster oder letzter sein und entsprechend zelten. besseggen-gjendesheim ist breiter steinrücken (mit "strandburgen").

nodbu surtningssue wär noch ein lohnender ausflugstag (anspruchsvoller).

ich würd ggf andersrum laufen, um am glittertind weniger vereisten abstieg zu haben, aber geschmackssache bis egal. die schöne zipfelseite ist aus richtung glitterheimen (= die weniger anstrengende seite, sicht aber erst aufm rücken).

Bearbeitet 2. Mai 2017 von Gast

[Ogger]

vor 2 Stunden schrieb wanderrentner:

 ich würd überall "antizyklisch" laufen, dh an den hotspots (besseggen, galdhoppigen) erster oder letzter sein und entsprechend zelten.

Dafür und für das Naturerlebnis ist die Dackelgarage dabei. Einzige geplante Ausnahme: Spiterstulen Mountain Lodge. Dort lassen wir uns die Sauna nicht entgehen und nehmen den dortigen Campground. 

Wegen der Karten habe ich obige als quasimonopolist über google gefunden. 50€ für Backuppapier ist aber nen Wort. Ut.no hab ich die Route schon geplant und als gpx auf das Garmin vom Kumpel getan. Mal sehen, ob ich dort evtl. auch gut exportieren kann. Dann wär der Plotter noch was...