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Ultraleicht Trekking

Bein-Kombi bis -15 °C - Was nutzt ihr?


AlphaRay

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Ich bereite mich seit wenigen Wochen auf den Winter vor. War bisher nur ein paar Stunden im Schnee Wandern im letzten Jahr im Harz. Sonst liegt hier ja schon seit Jahren keiner. Diesen Winter sind "richtige" Touren im Tiefschnee geplant - ebenfalls bzw. Vorerst im Harz.
 Das kälteste an Nicht-Tagestouren war bisher um +2..+3 Grad vor zwei Wochen. Bei -5 und Schnee würde die Kombi mir schon nicht reichen, daher die Frage an euch, was ihr bei so niedrigen Temperaturen und Wind + Schnee nutzt.

- als Hosen trage ich Baumwollhosen von C&A/H&M. Keine Jeans - aber ähnlich. Habe zwei dicke (~600g), welche ich bei kälterem Wetter nutze. Diese sind zumindest ansatzweise Windabweisend

- meine neueste Anschaffung war die Ski-Unterhose "warm" von Decathlon mit 20% Schurwollanteil. Wiegt meine ich um 350g. Ist das wärmste was ich bisher hatte

- darunter hatte ich noch die ganz dünne Merino-Unterhose von Decathlon. Vergleichbar mit einer Thermo-Strumpfhose

- Ich hätte noch eine dünne Fleece-Thermohose, welche ich schon zusammen mit der dünnen im letzten Winter an hatte. Isoliert definitiv besser als die dünne Merino

Auch wenn ich jetzt alle vier gleichzeitig anziehen wüde, wird es ohne Bewegung unter 0 °C denke schnell kalt. Ich will aber laufen, nen Tag iwo lagern und am nächsten Nachmittag wieder zurück. Nicht aber die Ganze Zeit unterm Quilt liegend verbringen, weil ich friere.

Jetzt habe ich mich halt gefragt wie ihr das so macht. In den Wintertouren-Videos wird das nicht wirklich angesprochen. Die meisten gehen auf Zelt, Isomatte usw. ein. "Warme Kleidung" wird empfohlen.  Es gibt ja z.B. isolierte Skihosen - aber kann man mit sowas überhaupt laufen?  Würde eine Windhose schon was bringen?  Hätte sonst Bike-Gamaschen von Vaude, die ich einsetzen wollte. Diese gehen beim Schuh über Ränder und bis zum Knie, wodurch die Baumwollhose auf jeden Fall trocken bleibt.

Oben herum gar kein Problem:  Merino Langarmshirt, Fleecekaputzenpulli (reicht alleine bis unter 10°C). ~240g Daunen-Kaputzenjacke von Decathlon (mit dem Fleecekaputzenpulli ohne Bewegung bis unter 0°C), ~400g Daunen-Jacke von Decathlon, die alleine bis ~ -10°C ausreicht. Roeckl Mütze (Merino-Angora-Iwas Mischung - mit der Kaputze der Fleecejacke + Daunenjacke an sich ausreichend).  Für die dünnen Handschuhe, die bis paar grad Minus halten, mache ich noch aus kalandriertem Material und etwas Apex noch was zum drüber ziehen.

Gruß
Paul

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In Bewegung trage ich eine dünne lange Unterhose (Rohan Ultra Silver, 76 g) und eine Hose aus 35g-Pertex (62 g), dazu Socken und Gamaschen, die die gesamte Wade abdecken. Das reicht mir, wenn's nicht allzu heftig windet. Wenn ich lange Zeit bei zweistelligen Minustemperaturen bewegungslos bleiben wollte, würde ich mir auf jeden Fall ne "Puffy"-Hose einpacken, die dann aber zum Laufen totaler Overkill wäre.

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Das ist ja halb so schwer wie meine dünne Merinounterhose  O_O  Da ist meine "Sommer"-Baumwollhose mit 300g einiges schwerer.  Und damit läufst du bei etwa -15 °C rum?  :shock:

Ich kam eben wieder auf das Thema Regen-Beilinge. Kann mir sowas aus dem kalandriertem Stoff als windhose vorstellen. Dann würde mir auch ne dünne Hose darunter reichen. DIe dicke Baumwollhose nehme ich ja nur wg. Wind mit - dämmen tut die nichts.

Die Kombi oben reicht mir zu laufen denke schon (solange nicht durchgenässt vom Schnee, wie letztes Jahr ohne Gamaschen) - also die dicke Hose, dicke Thermo und Fleecethermo. Nicht aber um einen Tag bei den Temperaturen draußen rum zu stehen/sitzen.


@Chris2901:  An eine Apex-Hose dachte ich auch schon. Halt für's "Lager" und die Nacht. 

Bearbeitet von AlphaRay
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Letzte Tour im Februar im Harz bei ~ -8 Grad und -13 in der Nacht Lodenhose mit Seidenfutter. Tagsüber fast immer zu warm. Gewicht der Hose ca 1000g B-)

Vorletzte Schweden Februar Tour -34 tagsüber und -38 Nachts. In Bewegung lange Merinounterhose und Baumwolle Mischgewebe Hose drüber. Gewicht gesamt ca 600g. Abends skihose von C&A drüber. War immer minimal zu kühl, aber ok

Ich werde die Lodenhose mit Belüftungsreißverschlüssen nachrüsten, dann ist sie für 0 bis -20 Grad gut. Wenn es kälter wird und am Abend kommt eine Thermohose mit.

 

Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

 

 

 

 

 

 

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Ab ca. -5°C ist meine Klamotte für Untenherum die gleiche als bis -25°C (dabei mache ich auch keine Kompromisse, das wäre einfach zu heikel bei den Temperaturen!):

Bis ich auf "Temperatur" bin werden die Socken ganz hochgezogen und die Hardshell bleibt geschlossen. Wenn es warm wird rolle ich die Socken bis zu den Knöcheln runter und öffne die Hose soweit es geht. In Pausen mache ich das einfach wieder rückgängig.

Für Abends habe ich eine Daunenhose dabei.

 

PS: ähnliche Threads gab es schon einige. Diesen zum Beispiel.

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schichten von innen nach aussen.

1. dünne polyproylen (meraklon) unterhose (~100g XXL)

2. luft- und wasserdichte vapour-barrier-liner hose (z.b. nicht atmungsaktive regenhose) (~200g XXL)

3. dünne (oder dickere) iso-schicht (<500g XXL)

(4. nur bei schnee-regen. eine wasserdichte regenhose) (~200g XXL)

Bearbeitet von dani
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@Andreas K.   Die Hardshell wäre also Winddicht - und ne art VBL?  Dickere und vor allem hohe Socken sollen auch dazu kommen. Wenn es kalt wird, dann vorne am Schienbein/Knie.
Ich habe über die Suche hier in diesem Unterforum gesucht. Nach "Hose". Auf Einsteier bin ich nicht gekommen.

@dani:  was für ne Iso-Schicht nutzt du in Punkt 3?

Also sehe ich schon, dass mein Hauptproblem wohl die Luftdurchlässigkeit sein muss. D.h. etwas Winddichtes muss noch drüber, was die Warme Luft auch an den Beinen hält und nicht direkt raus lässt. Die Baumwollhose ist natürlich stark Dampfdurchlässig.

Ich merke das schon am Fleecepulli:  mit dem kann ich bei 10°C gerade aus gut laufen. Bei 5°C berg hoch - dann schon teilweise auf.  Mache ich ne Pause, muss die dünne Daunenjacke oooder Regenjacke drüber. Hat fast den selben Effekt.


Fazit:   Winddichte Hose (50g kal. Nylon - ist schön robust) + Apex- oder gar Daunenhose muss her.  Materialien alle vorhanden.
Gamaschen mache ich noch aus 80g PU von ExTex, da die Bike-Gamaschen von Vaude meine ich um 300 oder 400g wogen.
Danke auch! :)
 

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vor 5 Minuten schrieb AlphaRay:

@dani:  was für ne Iso-Schicht nutzt du in Punkt 3?

kommt auf die zu erwartenden temperaturen drauf an. reicht von der (dünnen) fleece- bis zur primaloft-hose mit durchgehendem reissverschluss. wie es heute (leider) so ist, gibts die teile nicht mehr zu kaufen.

VBL ist nicht nur luft- sondern auch dampf-dicht.

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vor 9 Minuten schrieb AlphaRay:

@Andreas K.   Die Hardshell wäre also Winddicht - und ne art VBL?  Dickere und vor allem hohe Socken sollen auch dazu kommen. Wenn es kalt wird, dann vorne am Schienbein/Knie.

Windicht/ wasserdicht ja, aber VBL eben nicht!!! Der Dampf soll schon raus. Die verlinkte Hose hat eine Dermizax Stretch Membran, die funktioniert bei dem im Winter zu erwartenden Temperaturgefälle zwischen Körper- und Umgebungstemperatur sehr gut. Da ist Gore Mist dagegen. 

Und ja, die Socken. Die bleiben aber am Körper und der Schaft wird nach Bedarf hoch- oder runtergerollt.

Bearbeitet von Andreas K.
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Meine Winter-Beinkombi in Bewegung besteht aus einer langen Sportunterwäsche + Skisocken und drüber einer Tourenhose (oder Hardshellhose).
Z.B. Craft Active Extreme Knicker (95g, gerne auch kombiniert mit einer kurzen Boxer, hält dann wärmer) + Skisocken Falke ST2 lang (106g) und Millet Pro Touring Pant (359g).

Als Thermoüberhose, wenn ich mich wo aufhalte und für's Lager, habe ich Terrex Frost Guard Pants aus diesem Thread.

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vor 17 Minuten schrieb dani:

VBL ist nicht nur luft- sondern auch dampf-dicht.

Genau das will ich nicht. Vor allem nicht bei den Temperaturen. Wenn man gelaufen ist, die ganze ISO mit dem schweiß vollgesogen ist, dann ist nichts da, was isolieren könnte. Das habe ich mit der aktellen Kombi schon hinbekommen, dass die dicke Merino feucht war, weil die dicke Baumwollhose natürlich nicht soo Dampdurchlässig ist und ich paar hundert Meter quer durch den Wald >30° Steigung hoch bin. Ist im ersten Moment schön warm - und dann friert man. Mit VBL wäre die Thermohose noch am nächsten Morgen klatschnass
Zum schlafen ziehe ich momentan (> 0°C) nur die Hose aus + trockene Socken an. Fertig.


@Andreas K. OK...versuche mal auf der nächsten Tour in vielleicht drei Wochen die Kombi aus dünner Baumwollhose und winddichten Beinlingen. Darunter dann nur die Skiunterhose.
Hättest du ne ExTex Materialempfehlung für ne Hardshell-Hose? Hätte nur nen 2,5 lagigen Stoff da, der für ne Regen-Wind-Jacke gedacht war.
Der Winter ist ja noch lang und die Baumwollhosen nerven mich nur, weil die unendlich lange trocknen. Für Sommer ist was aus Nylon geplant.

Ne fertige Hardshell wäre an sich keine option, da ich mit Hosen sowieso nen Problem habe. 32" Umfang bei 30" Länge - muss ich immer kürzen. Ist bei einer normalen Jenas natürlich was ganz anderes wie jetzt ne Skihose, die unten nicht einfach nur umgeschlagen und abgenäht ist.

@mtp  Außen also auch ne Hardshell...ok.  Die Millet ist aber eine Softshell? Rest ja nicht anders wie bei mir. Habe die dicke Skiunterhose von Decathlon + Falken Socken, die bis etwa Mitte Schienbein gehen.

Bearbeitet von AlphaRay
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Ich trag im Winter eine Kufa- Uhose, darüber Merino lang ( Decathlon) und als äußere Schicht ne Stretchwanderhose (Aldi, Lidl) Reicht meist, aber so kalt bin ich auch nicht unterwegs!

Gamaschen bei Tiefschnee und ein selfmade-Mülltüten-Regenrock für Schneeregen/ Pausen. Hat bisher gefunxt, allerdings nur in Deutschland, Mittelgebirge oder Flachland!! Harz war das winterigste, was ich damit gemacht habe.

LG schwyzi

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Du hast das mit dem VBL falsch verstanden @AlphaRay. Den trägt man(n) unter der Iso, da kann also nix durchfeuchten. Das ist ja Sinn und Zweck davon. 

Ich traue mich ja fast nix zum Thema zu sagen bei der aktuellen "Stimmung" und dem 10lb Wahn der hier gerade herrscht. 

Den Mund verbieten lasse ich mir aber auch nicht. ;-)

 

Ich bin schön öfter im Harz und Solling bei Minusgraden mit Trailrunner unterwegs gewesen. Kann man alles machen. 

Doof nur wenn  man sich nasse Füße holt, weil man in Flüsse oder Seeufer einbricht. Mir genau so 2 mal passiert.

Meine Füße haben bei der einen Aktion Erfriehrungen davongetragen. 

Mir ist Gesundheit und Mobilität per Pedes wichtiger, als ein paar Gramm am falschen Ende zu sparen.

IMG_5410 (Copy).jpg

Daher mein Zeug für unter Null: 

Rugged Mountain Pant von Haglöfs. Die Hose hat ein tolles Klima und ist winddicht.

Ich mag keine Hardshells. Auch wenn die in Kombi mit was warmen drunter sicher leichter ist als meine Wahl. Ist mir einfach zu schwitzig in den Dingern. Mein einer Kumpel hat in Schweden nix anderes getragen. So verschieden ist die Welt! 

Wenns in der RMP "solo" zu frisch wird kommen einfach je nach Bedarf lange Merinounterhosen drunter. Einfach und effektiv.

 

Ich hätte übrigens keine Lust in einer gefütterten Skihose wandern zu gehen!

 

Habe gerade mal eine 200er Longjohn von Woolpower und die RMP nachgewogen. 1142g. (beides XXL) 

Falls nötig, Sea to Summit Event Gamschen dazu.

Im Lager zieh ich dann eine Haglöfs Barrier Knee Pant über die RMP und gut.

Hier bei leichten zweistelligen Minusgraden an unserer letzten Tafelrunde dies Jahr in Schweden. (links)

Ich wollte ja die Addidas Terrex kaufen und mitnehmen, aber weil die so hässlich ist,  hätte ich nicht ins Tenttipi gedurft.:-P  

PICT0238.thumb.JPG.e0ca17b4b7587155a038bb5fa9ab650e.JPG

An den Füßen 200-400er (oder beides) Woolpower Socken (je nach Außentemps) und Salomon Toundra´s. Ein sehr leichter Thermostiefel. Die passen übrigens super zur Bindung von Tubbs Schneeschuhen. VBL Socken hab ich mit, benutze ich aber nicht immer.  

 

LG

 

 

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@Andreas K.    https://www.extremtextil.de/3-lagen-laminat-ripstop-ultraleicht-90g-qm.html

90 g bei 20 € lfm - 10.000mm und 10.000g/m²/24h.  Wäre bei dem Gewicht dann auch sonst nutzbar als normale Regen-/Windhose. 4-Season. Spricht nichts gegen, oder?

@schwyzi   Der Harz war bei mir auch das kälteste ;)  Anfang letzten Jahres ohne Gamaschen usw. bei nur -4 unterwegs gewesen. Hose und Fleece darunter durchgenässt. Waren aber nur je 2-3 h unterwegs und dazwischen im Auto alles trocknen können + sich aufwärmen :D

@Tipple   Stelle ich mir nicht so angenehm vor tagelang den Scheiß an der Haut zu haben. Oder zieht ihr das Nachts aus?  Für ne Tour mit einer Übernachtung ist da vielleicht OK. Bei mehrtagestouren kann ich mir das nicht vorstellen. Die Haut ist dann doch ständig aufgeweicht und schrumpelig..oder nicht?  :?

Meine ersten wintertauglichen Schuhe habe ich seit Anfang des Jahres. Hatte bisher nichts was über die Knöchel ging. Die sind für die Temperaturen schon mal gut geeignet mit entsprechenden Socken :)

Die Hose ist aber ganz schön dick bei 268 g/m² . Wasser und Dampf bei je 15.000. Ist also besser als bei der oberen Hardshell, welche aber 1/3 davon wiegt.  Frage wäre ob man bei 10.000g durchlässigkeit beim normalen Laufen überhaupt schwitzt bzw. ob der Unterschied zu 15.000 so hoch ist.

Das gefütterte Zeug ja für's Lager bzw. Schlafen. Nicht zum laufen...das wäre wohl zu viel.

600er Wollpower hatte ich die Tage schon auf meinen Merkzettel gesetzt :)

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vor 14 Minuten schrieb AlphaRay:

@mtp  Außen also auch ne Hardshell...ok.  Die Millet ist aber eine Softshell? Rest ja nicht anders wie bei mir. Habe die dicke Skiunterhose von Decathlon + Falken Socken, die bis etwa Mitte Schienbein gehen.

Ja, meine Millet ist eine stretchige Softshellhose, hinten atmungsaktiv und vorne winddicht. Die hat sich bei mir in den letzten Jahren vor allem bei Skitouren sehr gut bewährt (trocknet sehr schnell und es wird auch bei Abfahrten durch den Wind nicht kalt).

Wenn ich jetzt auf einer längeren Tour zusätzlich zum Schnee mit Nässe und Regen rechnen muss, werde ich zusätzlich noch eine leichte Regenüberhose mitnehmen.

Wobei ich eben als Alternative mit einer Hardshellhose auch gute Erfahrungen gemacht habe. Da ich aber nur ein älteres Modell besitze (von Mountain Hardwear, mit Latz) welches über 900g wiegt, verwende ich diese kaum noch. Aber eine Hardshellhose, so in der Art wie von @Andreas K. oben vorgestellt, kommt mit sehr vielseitig vor.

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@AlphaRay

Vorweg:

Wie das in  @dani´s VBL Bekleidung vom Empfinden her ist, weiss ich nicht. Ich hab sowas nur für Füße und Penntüte. 

 

Das mit den VBL Sachen ist eigentlich nicht so schwitzig wie einige das gern darstellen. In  Fall meines  Schlafsack VBL´s war es ein Anwenderfehler.  

Ich hatte meinen WM Hotsac ganz neu und es ging mit @Konradsky und ein paar Jungs in den Harz. 

Ich hatte ihn nicht am Hals zugezogen, sondern bin da einfach nur rein wie in ein normales Inlett und gut.

Ich habe die ganze Nacht geschwitzt und das in einem LL 400 bei zweistelligen Minusgraden auf den Hexenstieg. :-o

Was habe ich falsch gemacht!?  Ich hab ihn nicht zugezogen. Thats it! 

 

Es folgt ein laienhafter Versuch das mal zu erklären:wub:

 Der VBL muss zu sein, damit quasi ein geschlossener Raum entsteht. 

Darin schwitzt du dann erstmal kurz, doch irgendwann ist eine fast 100%tige Luftfeuchte im VBL entstanden. Dann hört man i.d.R. auf zu schwitzen, bzw schwitzt halt nicht viel mehr als sonst auch in der Nacht. 

 

Bei den Füßen entschrumpelt sich das über Nacht wieder (wenns denn schrumpelig war).

Bei mir war das  jedenfalls bislang immer so, auch wenn du Nachts im Schlafsack VBL steckst. :)

 

Was die Hose angeht, die hat nicht überall 15k Wassersäule, nur vorne am Knie/Schienbein und am Po. Da wo es halt wichtig ist.

Der Rest ist atmunfsaktiv und winddicht. Dazu kannst du sie noch belüften. Das macht für mich das bessere Klima als in einer Hardshell. 

Wie große der Unterschied von 10k auf 15k Dampfdurchlass ist, ist sicher auch eine Frage des persönlichen Empfindens und Schwitzverhalten. 

 

 

LG

Bearbeitet von Tipple
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Ah soo.hm. Ich les mich glaube doch mal in das Thema ein. Kann es ja mal zu Hause versuchen.

In der Nacht schwitzt man in der Regel einen halben Liter Wasser aus. Ich habe mir das halt so vorgestellt, dass man morgens da raus geht und da drin ne Pfütze ist, in der man die ganze Nacht gelegen hat. Die ganze Haut davon natürlich ganz aufgeweicht (ich meinte jetzt nicht vom Wandern, sondern vom Schweiß im VBL über Nacht), da man ja komplett eingeschlossen ist und somit sich die Feuchtigkeit darin verteilt.  Und das bei Minustemperaturen konnte ich mir nicht ganz vorstellen.
Man erzwingt damit den Körper also nicht bzw. weniger zu schwitzen, wodurch man weniger auskühlt?  Jetzt so ganz grob.

Bei der Hose würde ich das 80er PU Nylon im Kniebereich aufnähen, wie das bei vielen Hosen ist. So hätte ich an der Stelle 5000mm mehr und der Stoff wäre hier geschont.

Bzgl. Dampfdurchlässigkeit mal kurz gegoogelt:   "Die Bestmarke liegt hier bei ca. 40.000g/m²/24h – also 40.000g Wasserdampf pro Quadratmeter in 24 Stunden, ab 10.000g/m²/24h gilt eine Membran als sehr atmungsaktiv."

Andere Quelle:   " Günstige Discounterware erfüllt oft nur die Mindestvoraussetzung von Atmungsaktivität (1.000 bis 1.500 g/m²/24h). Allerdings sollte Bekleidung, die bei längerer körperlicher Betätigung (sei es Arbeit oder Sport) getragen wird, mindestens eine Atmungsaktivität von 3.000 g/m²/24h mitbringen. Ab einer Atmungsaktivität von 5.000 kann man von guter Atmungsaktivität sprechen, ab 10.000 ist ist die Atmungsaktivität als sehr gut zu bezeichnen. Hochwertige (und zumeist auch teure) Bekleidung kann eine Atmungsaktivität von 15.000 g/m²/24h oder mehr erreichen. Zudem können zusätzliche Ventilationsöffnungen unter den Armen oder an den Seiten helfen den Klimakomfort zu verbessern. "

Also ist es an sich egal ob 10.000 oder 15.000, da man sich hier allgemein auf Kleidung bezieht bzw. genauer gesagt auf Jacken.  An den Beinen schwitzt man an sich nicht so sehr wie oben herum. Die Fläche ist kleiner usw. Zudem sind Hosen ja viel weiter geschnitten als eine Jacke (Fläche Haut zu Fläche Stoff). Somit würde ich bei 10.000g keinerlei Probleme bei einer Hose sehen.  Spricht aber trotzdem nichts dagegen Lüftungen oder hinten an den Beinen Teils anderen Stoff (weichen Softshell mit höherer Dampfdurchlsäsigkeit) zu verwenden.

Zur Dampfmenge:  " Wird also die Atmungsaktivität einer Skijacke oder Fleece mit 3000 angegeben, so kann innerhalb eines Zeitraumes von 24 Stunden 3 Liter (3000 Gramm) Wasserdampf je Quadratmeter verdampfen "   Heisst:  bei 10.000g/24h sind es 10 Liter Dampf pro m² pro 24h = 0,417 Liter Dampf pro Stunde pro m². Bei einer Hose wären das grob 1 Liter an Dampf pro m² pro Stunde bei 10.000g Dampfdurchlässigkeit

"Der gesunde Mensch erzeugt bei normalen Umgebungstemperaturen täglich etwa 500 g Wasserdampf durch Schwitzen, hinzu kommt noch einmal die doppelte Menge mit der ausgeatmeten Atemluft. Mit dieser Menge wird die Körpertemperatur auf 37 °C geregelt. "

" Aus 1 Liter (entsprechend 1 kg) Wasser entstehen 1,673  Wasserdampf".   Bezogen auf die 500g wären das grob 800 Liter Dampf pro 24h bei einem gesunden Menschen bei einer normalen Umgebungstemperatur ohne Bewegung = 33 Liter Dampf pro Stunde über die komplette Hautfläche.  Hm...  Ich glaube dass man das hier nicht so ganz einfach umrechnen kann

Bearbeitet von AlphaRay
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Du sorgst mit dem VBL dafür, das die Daunen durch den Schweiß nicht nass werden und das Loft kollabiert. Du zwingst den Körper damit nicht weniger zu schwitzen. :)

Da ist keine Pfütze am Morgen, höhstens ist die Unterwäsche etwas klamm. Schnell die nächste Schicht anziehen und das gibts sich fix wieder. Den VBL umkrempeln und gegenfalls den Reif abwischen, der sich bildet. 

Man pennt ja nicht nackig drin, mit langer Merinowäsche oben und unten merke ich da kaum einen Unterschied. Die Wolle regelt das find ich ganz gut. 

 

LG

 

 

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Ich dachte, dass VBL auch genutzt wird um einfach die benötigte Isolation zu verringern bzw. mit der aktuellen bei niedrigeren Temperaturen auszuhalten. Ich selber habe momentan nicht vor Daune zu nutzen. Ggf. in Kombination mit Apex.  Habe bei knapp über 0° in Merino + Daunenkaputzenjacke übernachtet. Bisher null Probleme. Morgens alles warm und trocken. Aber ist ja natürlich was anderes bei Minusgraden.
Ja Merino habe ich sowieso ganzjährig über Nacht an. Je nach Temeratur in dünn oder dick.


Jetzt habe ich auch endlich mal ne Beispielrechnung zur Atmungsaktivität gefunden:

" Der MVTR-Wert ist gerade unter Konsumenten weit bekannter als RET, und wird umgangssprachlich nur mit Zahlenangabe als „Atmungsaktivität 5.000“ oder „10.000“ usw. abgekürzt. Mitunter bewerben Hersteller die Sportbekleidung mit surrealen Atmungsaktivitätswerten von 26.000g/m²/24h und höher. Das würde bedeuten, dass ein durchschnittlicher Mann mit 1,9 m² Körperoberfläche, fast 50kg Schweiß in 24 Stunden absondert: als würde der Mensch dank der Sportbekleidung verdampfen können. "  :-D:?

" Doch der springender Punkt: je mehr Feuchtigkeit außen verdunsten soll, desto kälter es draußen sein muss bzw. desto größer das Druckgefälle zwischen innen und außen sein muss, damit die Außenluft diese Feuchtigkeit auch tatsächlich aufnimmt. Das heißt, die Funktionsbekleidung mit sehr hoher Atmungsaktivität funktioniert nur bei sehr niedrigen Außentemperaturen"
Das wa mir auch noch nicht bewußt. Eben schon auf mehreren Seiten gelesen, dass man einen Druckunterschied zw. unterm Stoff und Außen braucht, was durch Temperaturunterschied geschieht. Die beste Regenjacke nützt im Sommer dann ja nichts - da hier der Unterschied zur Innentemperatur Jacke gering ist + die Luftfeuchtigkeit durch den Regen sowieso hoch.

Bearbeitet von AlphaRay
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Ich habe es auf google gelesen und genau die wichtigen Stellen die ich

meine, werden nicht richtig übersetzt.  Ich weiß sehr genau was ein VBL kann

und machen soll aber ich hätte mir gerne wichtige Details erhofft und genau die gehen,

wie auch von mir geschrieben, bei einer google Übersetzung total verloren.

 

Gruss

Konrad

 

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