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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 28.06.2018 in allen Bereichen
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Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
dermuthige und 2 andere reagierte auf mawi für Thema
9. Etappe: Aufbruch OT: Mit „Nacht war bescheiden.“ beginnt der Tagebucheintrag. Kann mich aber nicht mehr erinnern, warum und das Tagebuch gibt hierzu auch nichts weiter preis. Es ist 7 Uhr und laut Wettervorhersage sollte es ja in der Nacht etwas aufklaren. Es weht immer noch am Eingang hinein, hoffe aber, dass es nicht mehr schneit und nur Treibschnee ist. Ich werfe einen Blick hinaus. Es scheint zwar weniger zu schneien, aber es ist noch null Sicht und es windet noch sehr. Also verkrümle ich mich noch einmal in den Schlafsack und nicke weg. Shit! 10:30Uhr! Diesmal scheint es nicht zu täuschen, draußen scheint die Sonne! Ich werfe einen Blick hinaus und tatsächlich – blauer Himmel!! Ich ärgere mich, dass ich erst noch einmal in den Schlafsack gekrochen bin und nicht schon mit dem Zusammenpacken begonnen hatte. Ich beeile mich, denn ich will heute etwas Strecke machen. Wobei, daraus wird wohl nichts mehr, da es schon wieder so spät ist. Zudem mache ich gleich zu beginn schon wieder viel zu viele Fotostopps. (Noch einmal der Eingang der Höhle.) Es gibt auch den nächsten Ausrüstungsverlust. Bei der Skibrille hat sich irgendwie viel Feuchtigkeit zwischen den Scheiben angesammelt, so dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist. Na toll, nur einen Tag benutzt und schon hin. Dabei hatte ich sie mir erst kurz vor der Tour gekauft, da die alte Brille keine Kontrastverstärkung hat und die Belüftung nur mäßig ist. Leider trocknete die Feuchtigkeit zw. den Scheiben während der gesamten Tour nicht mehr weg. Erst zu Hause nach 2 Tagen auf der Heizung. Zum Glück nahm sie mir der Händler wieder zurück! (An den Bändern vom Rucksack kann man gut sehen, dass noch ein ordentlicher Wind weht.) Laufe schon wieder wie ein Hund auf Glatteis Wo zum Teufel ist der ganze Schnee geblieben?!?!?!??!?!??!?!?!?!? Das kann doch nicht wahr sein!!!?!?!?!? Ich Laufe wieder. Eigentlich bräuchte ich einen Caddy: „Steigeisen bitte!“, „Abfahrtsski bitte“, „Die Felle bitte“ … Ich komme nicht drauf klar, dass die Ski so hin und her rutschen. Alter! Mehr oder weniger aus Verzweiflung wachse ich die Ski. Hmmmm, täuscht das jetzt? Oder ist der Schnee hier gerade nicht so verharscht? Hmm, ich kann mir nicht helfen, aber ich würde behaupten, dass es sich ein wenig besser läuft. Und ich dachte immer, dass man die Ski wachst, damit sie besser rutschen (okay, mal abgesehen vom Steigwachs). Nach ein einiger Zeit wird es wieder rutschiger und ich wachse in der Pause noch einmal nach und ich glaube, dass es doch was bringt. (Ich liebe diese sensationelle Weite) Hach, das Gássaláhko und das Guhkesvágge sind einfach mit meine Lieblingstäler/-ebenen. Wunderschön diese Weite, es wirkt leicht unwirklich, wie eine Mondlandschaft, und weit und breit keine Spuren von anderen Menschen zu sehen. Herrlich! Und der Akku glüht schon wieder. (In Wolken verhangener Áhkká) (Richtung Sarek sieht es noch sehr grau aus.) (Und in die andere Richtung voll freundlich. Ich liebe diese Kontraste!) Das mit der Strecke hat sich definitiv erledigt und schaffe es wegen der unzähligen Fotostopps (das ist hier wirklich nur eine ganz kleine Auswahl) nur bis zum Sarekvárásj und baue da mein Zelt auf. Als ich den Schlafsack aus dem Packsack ziehe, halte ich einen klumpen Eis in der Hand Ich ziehe ihn vorsichtig auseinander, damit die Isolation nach Möglichkeit nicht beschädigt wird. Er ist steif wie ein Brett, aber nach dem ich mich mit der Wärmflasche hineinlege habe, wird er schnell wieder weich und bauschig. Da die Wettervorhersage eigentlich eine klare Nacht vorher sagt, schaue ich regelmäßig mal raus. Es gibt sogar einige Nordlichterchen, aber es hängt immer ein leichter Schleier am Himmel.3 Punkte -
3 Punkte
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Forststeig 02.07 - 06.07 // Erste Solotour
FrankyX und ein anderer reagierte auf Miguel_Wo für Thema
Hi Leute! Wie oben bereits erwähnt, soll es nächste Woche für mich auf den Forststeig gehen. Momentan bin ich echt nervös, da dies auch meine erste Solotour sein wird. Ich werde am 02.07 um ca: 6:30 Uhr von Hannover bis nach Dresden fahren, sodass ich um ca 10:30 Uhr da sein werde. Nach meiner Ankunft, wollte ich fix zum Globetrotter gehen, um mir die Trekkingtickets für die Hütten und Biwakplätze zu kaufen. Ich denke, dass ich mir 2 Hüttentickets und 3 Biwaktickets kaufen werde. Bei Schlechtwetterprognose werden es evlt. auch 3 Hüttentickets. Danach soll es von Dresden Hbf mit der S-Bahn Linie 1 bis nach Schöna (Start der Tour) gehen. Von dort aus, wollte ich dann die 17km bis zum Taubenteich-Biwak laufen Soweit der Plan für Tag 1. Danach wollte ich ca. 20-25km pro Tag laufen. Bin mir da allerdings ein wenig unsicher, da ich das Gelände nicht kenne. Ist dieses Ziel realistisch? Normalerweise laufe ich im Schnitt 25km pro Tag. Des Weiteren würde mich interessieren, wer von euch bereits den Forststeig gelaufen ist? Gibt es schöne Spots die ich unbedingt sehen muss? Wie ist eurer Meinung nach die Beschilderung? Muss ich wirklich für die 5 Tage Essen mitnehmen? Habe gelesen, dass es 1-2 Gasthäuser geben soll. Lohnt es sich dort zu essen oder doch lieber alles mitnehmen? Wie sieht es mit Wasser aus? Sind die zahlreichen Quellen gut zu finden? Werde mit einem Befree Wasserfilter unterwegs sein. Das sollte reichen oder? Meine Packliste werde ich die Tage nachreichen Hier könnt ihr euch aber meine alte Liste anschauen. Würde mich über paar Tipps und Antworten sehr freuen. VG Miguel_Wo2 Punkte -
SUL Packlisten-Inspiration gesucht!
zeank und ein anderer reagierte auf Lightlix für Thema
Gerade den würde ich absolut nicht empfehlen! Die Beschichtung innen geht innerhalb kürzester Zeit flöten! Bei mir haben 3 Tagestrips in der Stadt mit Klamotten, Wasserflasche und Kamera drin vollkommen gereicht. OT: da ich das so verstehe, dass du gerne kaufen möchtest, ist der Hinweis vielleicht nicht ganz zielführend, aber ich denke, gerade wenn man ganz weit runter will kommt man um Myog nicht herum. Nur so kann man wirklich alles (!) unnötige weglassen und leichteste Materialien einsetzen. Es geht selbstverständlich noch leichter, aber hier zwei noch sehr moderate Varianten, bei denen man noch viel einsparen könnte - auf der anderen Seite aber auch komfortable Träger aus Mesh und ein mehr als ausreichendes Volumen. Mit 160g ist das "Preis-Leistungsverhältnis" bei sowas deutlich besser als bei der Decathlon Variante.2 Punkte -
SUL Packlisten-Inspiration gesucht!
roli und ein anderer reagierte auf Ronsn für Thema
Bei den Schultertaschen ist die linke etwas enger geschnitten. Gerade die Tasche, wo mein Handy reinkommt und dadurch etwas fummelig ist, es rauszubekommen. Und die Schulterträger sind für meine Schultern (muskulös) etwas kurz. Dadurch sind die Taschen etwas weit oben. Damit kann ich aber noch leben.2 Punkte -
Greenline Shop & Hyberg Attila bestellen, Vertreiber offline?
martinfarrent und ein anderer reagierte auf Andreas K. für Thema
Vielleicht dauert es nur im Moment lange. Ich habe da bereits drei mal bestellt und hatte meine Ware immer nach 1-3 Tagen. Oder aber es liegt einfach an Sprachbarrieren - Nicht umsonst ist die Chatfunktion ukrainisch/ kyrillisch. Es ist halt etwas ungünstig wenn der Betreiber eines inländischen Shops große Schwierigkeiten mit der Landessprache hat und evtl. Anliegen von Kunden nicht prompt verstehen kann.2 Punkte -
Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
dermuthige und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
Pausentag! Es schläft sich wunderbar in der Schneehöhle! Wache am Morgen hin und wieder mal auf, sehe wie es am Eingang noch Schnee hineinbläst, also drehe ich mich wieder um und nicke ein. Es scheint jedoch, als ob draußen die Sonne scheint. (Der verschneite Eingang (von der Nacht, wo es hinein schneite). Nein, nicht da oben wo die Skibindung runter hängt. Das ist Teil der Eingangsdecke. Geradeaus in der Bildmitte ist der Eingang Das Ein-/Ausstiegsloch hatte ich mit dem Rucksack verschlossen, der nicht mehr zu sehen ist.) Obwohl es immer noch hinein weht, ist die Neugier zu groß. Also stehe ich auf und lege den Eingang frei. Aber die Ernüchterung folgt auf dem Fuße. Es stürmt zwar nicht mehr ganz so heftig, aber es haut noch ordentlich Schnee runter und die Sicht ist gleich null. Da es inzwischen schon 11:30Uhr, lohnt es nicht mehr aufzubrechen. Die Entscheidung fällt mir leicht, ich bleibe also noch eine Nacht hier. Für morgen sagt der Wetterbericht auch nur noch leichten Schneefall an. Bei der Vorhersage von dem Wind bin ich immer noch sehr skeptisch. Aktuell sollen 20km/h sein, dass sind aber definitiv mehr. (Der Eingang von außen. Auf dem Bild davor sieht es aus, als ob draußen die Sonne scheint. Aber draußen war es voll grau.) Ich räume den Eingangsbereich und die Höhle wieder frei, mache eine kurze Fotosession und mache es mir im Schlafsack wieder bequem. (Der frei geräumte Eingang.)) (Sieht doch ganz gemütlich aus ) Ich nutze die Zeit, um das „Tagebuch“ weiter zu schreiben und um ein paar Fotos auszusortieren. Eigentlich habe ich es mir ja abgewöhnt unterwegs Fotos anzuschauen. Nur in sehr wenigen Ausnahmen kontrolliere ich das Ergebnis auf dem Display. Ich schaue sie mir in der Regel erst zu Hause an und das auch erst nach ein paar Tagen. Einmal ist die Vorfreude auf die Bilder groß, da man gar nicht weiß, ob alle Bilder so geworden sind, wie man es sich beim Zeitpunkt der Aufnahme vorgestellt hatte. Zum anderen, da man die Bilder noch nicht kennt, kommen ständig neue Erinnerungen an die Tour hoch, an Sachen, die man schon längst wieder vergessen hat (ähnlich wie wenn man Bilder von vor 10 oder 20 Jahren anschaut). Da macht das Aussortieren noch Laune. Früher, als ich bereits unterwegs ständig die Fotos anschaute und ggf auch schon aussortierte, hatte ich dann zu Hause keine Lust mehr die Fotos anzuschauen. Man kannte sie ja schon alle und riefen somit keine besonderen Erinnerungen an die Tour hervor. Genau dieses Gefühl hatte ich diesmal daheim auch wieder. Das nächste Mal werde ich das Anschauen wieder unterlassen. (Die Liegehöhle) Ach ja, das Pemikan flutscht übrigens seit gestern wieder und ich schlafe wieder besser. Es lag wohl daran, dass ich die Tage zuvor zu wenig getrunken hatte. Das Pemikan und die NCFPR haben einen hohen Fettanteil und das braucht wohl viel Wasser zur Verdauung. Das ist ein kleiner Nachteil dieses Konzepts, aber ansonsten bin ich rundum sehr zufrieden damit.2 Punkte -
Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
dermuthige und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
8. Etappe: Scheißtag!!! Ich wache auf und es scheint, als würde irgendwie die Sonne scheinen. Aber draußen ist tristes Wetter. Das liebe ich an diesem Zelt, egal wie mies es draußen ist, wirkt es immer hell und freundlich. Während des Abbaus zieht zunehmend Wind auf und ich muss ganz schön aufpassen, dass nichts davon weht. Außerdem ist es irgendwie außergewöhnlich warm. Die Weitsicht ist ganz gut, aber das Licht ist sehr diffus. Man kann überhaupt nicht erkennen, ob es bergauf oder hinunter geht. Und das schlimmste ist, dass man die vereisten Schneewehen ebenfalls nicht sieht. So gestaltet sich das Laufen zum Horror. Ich stakse schon wieder wie ein Hund auf Glatteis durch die Gegend. Plötzlich rutsche ich nach rechts, erst langsam dann immer schneller, obwohl ich eigentlich in der Ebene geradeaus laufe. *Plautz* Es haut mich hin. Erst jetzt bemerke ich, dass ich im Hang bin und es ziemlich steil ist. Ich ziehe die Ski wieder aus, so komme ich deutlich leichter voran. Aber auch zu Fuß geht es wacklig zu. Das Ruohtesvágge ist durchzogen mit Spuren, was mich wieder in die Realität zurück holt, dass ich hier nicht alleine unterwegs bin. Außerdem bin ich froh ins Guhkesvágge zu gehen, da ist meist weniger los. Huch?! Wo kommt denn die Queen von England plötzlich her? Das linke Bein rutscht nach rechts und das rechte Bein nach links, so das ich einen Knicks wie am königlichen Hofe mache Ich halte Kurs auf den Niják und überlege ihn noch schnell zu besteigen, da der Gipfel noch frei liegt und die Weitsicht eigentlich ganz gut ist. Aber das Wetter scheint schlechter zu werden und somit lasse ich es lieber. Ich will den Niják ziemlich dicht und hoch umrunden, da ich keine Lust habe in die kleine Schlucht zu laufen und dann wieder zum Gássaláhko hinaufzusteigen. Plötzlich ist die Laune im Keller. In der Ferne sehe ich eine Gruppe von 9 Leuten (Wer sie sieht, darf sie gern behalten ) Der Wind wird zunehmend stärker, jetzt teilweise auch böig. Der Hang wird immer steiler und ist eine einzige Eisplatte und der Wind dazu, das macht mir zunehmend zu schaffen. Ich mache nur noch Tapsi-Schrittchen. Innerhalb von ein paar Minuten ist aus dem Wind ein Sturm geworden mit teilweise heftigen Böen. Der Sturm kommt von hinten. Ich komme nur noch zentimeterweise voran. Ich muss meinen Oberkörper gegen beide Skistöcke pressen, damit ich nicht nach vorn umgeworfen werde. Zudem zieht und zerrt der Wind am Rucksack, hier ist der Rucksack einer Pulka klar im Nachteil. Zudem habe ich auch noch die Ski dran, die dem Wind zusätzliche Angriffsfläche geben. Einige Male haut es mich sogar nach vorn um, als ich die Stöcke nicht richtig in die Brust presste. Aufstehen ist kaum möglich, da der Wind einen immer wieder runter drückt. OH SCHEIßE!!! Ich stehe mitten im vereisten Hang, die Brust tut mir von den Stöcken schon weh, die Sicht ist bescheiden, ich komme kaum vorwärts – Puuuuhh! Ich hätte heute einfach im Zelt bleiben sollen. Noch ne Schneemauer aufgebaut und fertig! Was nun?! Ich lade mir die Wettervorhersage runter. Okay, 13km/h Wind??!?!? Alter!! Das ist doch voll für den Arsch! Aber 3°C, das kann gut hinkommen, Plusgrade waren auch mein Tipp. Und nun? Zurück ins Ruohtesvágge? Keine Chance. Ich muss irgendwie von dem Hang weg. Runter rutschen ist keine Option, da auch immer wieder frei liegende Steine im Hang sind und durch die schlechte Sicht ich nicht einschätzen kann, wie weit und steil es runter geht. Also gehe ich in Micro-Mini-Tapsi-Tipsi-Schrittchen leicht den Hang hinab. Okay, aber was wenn ich unten bin? Ich habe zweifel, ob ich bei dem Wind überhaupt das Zelt aufgestellt bekomme und überhaupt eine ebene Fläche bei den Lichtverhältnissen zu finden. Also entscheide ich mich ins Gássaláhko durchzuschlagen und da hinter einem großen Stein Schutz zu suchen und am besten einzugraben. Außerdem hoffe ich, dass hinter dem Njiák etwas Windschatten ist. (Njiák, zumindest was davon noch sichtbar ist.) Irgendwann bin ich aus dem steilsten Stück raus und sehe ein paar große Steine voraus. Der Sturm bläst indes unerbittlich. Ich halte Kurs auf die Steine, in der Hoffnung, dass ich da etwas Windschutz finde und mich vielleicht etwas eingraben kann. Ich habe mich schon mental voll auf das Eingraben eingestellt und wenn es bei den Steinen nicht klappt, werde ich runter zum Flusslauf des Suottasjjahka steigen. Er formt da eine kleine Schlucht und ich verspreche mir da ausreichend Schnee zum eingraben. Die Steine entpuppen sich als große Felsbrocken, an denen sich große Schneeverwehungen gebildet haben. Ich zögere nicht lange und packe die Schaufel aus. Ich mache ein paar Stiche. Okay, geht ganz gut. Aber wie zur Hölle gräbt man eine Schneehöhle?! Ich habe ein konkretes Bild im Kopf wie sie aussehen soll, aber wie gräbt man das am besten? Puh! Ich habe keinen wirklich Plan, grabe aber einfach drauf los. Habe ja nicht viele Optionen. Beim Graben muss ich an die beiden Belgier denken, die ich bei der Anreise traf und ein Iglu mit bloßen Händen graben wollten ... Nach ca. 3 Stunden bin ich fertig, nur noch den Eingang verschließen. Die Höhle hätte durchaus noch einen Tick komfortabler sein können, aber ich bin einmal völlig durchnässt (Bäh! ) und anderseits ist die Schaufel total am Ende. Sie ist total verbogen, hängt nur noch an einem kleinem Stück am Schaft und das Blatt wackelt schon locker flockig hin und her. Es ist ganz offensichtlich, dass sie nicht mehr bis zum Ende der Tour durchhalten wird. Dennoch bin ich sehr überrascht, dass sie so gut durchgehalten hat. Dabei musste sie sich durch mehrere zentimeterdicke Eisschichten durchkämpfen. Ich ging aber, soweit es möglich war, auch sehr sorgfältig mit ihr um. Na ja, für meine erste Schneehöhle ist es jedenfalls ganz gut geworden, finde ich. Ich mache mich bereit zum Schlafen und stehe vor der Frage, was ich mit den nassen Sachen machen soll. Hmm, ich checke den Wetterbericht. Für morgen sind -10°C angesagt. Hmm, das ist glaub nicht so cool bei -10 mit nassen bzw gefrorenen Klamotten loszuziehen. Anderseits, wenn ich die nassen Sachen mit in den Schlafsack nehme, dann ist der Schlafsack nass *grummel * Einen Tod muss ich sterben und entscheide mich für den nassen Schlafsack. Nur die Jacke muss draußen bleiben, die ist nicht mehr zu retten. OT: Heute würde ich es vermutlich anders machen. Während ich im Schlafsack liege, frage ich mich, was heute hätte besser laufen können. Als erstes ärgere ich mich, dass ich die Wetterzeichen nicht für voll genommen habe. Gestern waren noch unter 20° und heute morgen plötzlich Plusgrade. Da hätten die Alarmglocken läuten müssen. Aber was hätte ich dann gemacht? Die Stelle war ziemlich exponiert, da hätte es schon eine fette Schneemauer gebraucht. Ich hätte Richtung Skarja gehen können … Keine Ahnung ob es da gerade besser ist. Ich blicke zum Eingang, sehe wie der Wind an einer winzigen Öffnung Schnee hinein bläst, schließe die Augen – Totenstille! In dem Moment bin ich mir sehr sicher, dass es eigentlich nicht viel besser hätte laufen können. Die Schneehöhle ist geräumig, ich kann sitzen, stehen, sogar etwas hin und her laufen, es ist gar nicht mal so dunkel und man bekommt überhaupt nichts von dem miesen Wetter draußen mit. Um nichts in der Welt würde ich jetzt draußen im Zelt sitzen wollen, wo der Wind gegen die Zeltwände hämmert ... In der Nacht wache ich auf und muss feststellen, dass der ganze Oberkörper eingeschneit ist. Die Liegehöhle ist leider nicht tief genug, da am Fußende wieder eine Eisschicht kommt und die Schaufel am Ende war um weiter zu graben. Es hat Unmengen an Schnee in die Höhle geweht, ich kann gar nicht mehr aufrecht stehen. Am Eingang ist ein Block verrutscht, so dass eine kleine Öffnung von vielleicht 5cm Durchmesser ist. Durch dieses Löchchen kommt der Schnee wie durch eine Schneekanone in die Höhle hineingeblasen. Das Loch ist schnell gestopft, der Schlafsack von Schnee befreit und schlafe selig wieder ein. OT: Bilder der Höhle gibt es am Folgetag.2 Punkte -
TPU- & Zeltbodennylonrucksack: kleiner, leichter!
Southern Flyer reagierte auf Lightlix für Thema
Obwohl ich mit meinem letzten Rucksack durchweg zufrieden bin, wollte ich doch nochmal einen (oder zwei...) Rucksack nähen, der noch spezieller auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Konkret sollte der Rucksack etwas weniger Volumen haben und ansonsten sehr minimalistisch konstruiert sein. Gerade wenn ich nicht noch Essen für 7 Tage mitschleppen muss, ist mir der vorherige Rucksack etwas zu groß. Dieser Rucksack ist also wiefolgt konzipiert: Volumen für 3-Jahreszeiten Touren mit Essen für vielleicht 3 Tage, ca. 30l Regionen, in denen nicht extrem viel Wasser getragen werden muss dementsprechend geringes Gewicht: auf einen Hüftgurt habe ich verzichtet. kleine Seitentaschen, um kleine Wasserflaschen, Trekkingstock und Schirm unterzubringen große Fronttasche für Regenjacke, Windjacke, Tarp etc. simpler Rollverschluss keinerlei Schultergurttaschen o.Ä., Kleinkram wird in den Hosentaschen transportiert minimale elastische Schnürung an den Seiten, um Wasserflaschen und Stock/Schirm fixieren zu können Materialien: 90g/m2 Zeltbodennylon für Rücken und Boden, 70g/m2 TPU-Nylon für den Rest, Polyamidnetz für die Fronttasche, Grosgrain für alle Schlaufen usw. modifizierter Waldschneider'scher Schnitt: in Höhe und Tiefe etwas reduziert Rückenlänge von 55cm, Tiefe von ca. 20cm Gleichzeitig soll dieser Rucksack auch als Prototyp für eine etwaige Version aus X-Pac dienen. Das Material will ich aus reiner Neugier einfach mal verbauen . Hier ein paar Bilder: Das Volumen dieses Rucksacks würde ich auf ca. 30l schätzen. Damit, und mit nicht vorhandenem Hüftgurt, ist er ausschließlich für sehr leichte Touren mit guter Versorgungssituation gedacht. Für alles andere kommt der große Bruder zum Einsatz . Durch die verwendeten leichten Materialien, den knappen Schnitt und die minimale Ausstattung ist die 200g-Marke nun endlich gefallen und der Rucksack bringt nur noch 161g auf die Waage! Ein sehr gutes Gewicht, wie ich finde, zumal er nicht aus Cuben ist ! X-Pac Version folgt...1 Punkt -
Nitecore Tube pimp
Omorotschka reagierte auf heff07 für Thema
hallo, auf der suche die nitecore tube universeller (sie nicht immer nur in den mund nehmen zu müssen und mit dem würgereiz kämpfen..., wenn ich die hände frei haben möchte) einsetzen zu können, bin ich in der spielzeugkiste der kinder über dieses (sie Bild) "LEGO Gelenk" gestossen. runtergeschliffen, mit abgerundeten ecken und etwas tape versehen kann ich jetzt die Lampe in verschiedenen winkeln hinstellen und sie auch hinter das als stirnband eingesetzte buff klemmen wobei sich der Lichtkegel noch justieren lässt. ein weiterer vorteil ist, dass der schalter durch diese anordnung des gelenkes besser gegen unbeabsichtigtes einschalten gesichert ist. ach ja: das ganze wiegt 2 gramm mehr. schönen gruss heff1 Punkt -
Bei mir ändern sich die Pläne heuer auch ständig. Vielleicht starte ich auch noch auf dem GR11/HRP ab ca. Mitte August (W-E), vielleicht aber auch nur ne verkürzte Strecke. Vielleicht trifft man sich. Als erstes muss ich jetzt mal aus der Sierra zurückkommen .1 Punkt
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SUL Packlisten-Inspiration gesucht!
Painhunter reagierte auf zeank für Thema
Hol Dir lieber den da, ist viel billiger und sogar noch 10g leichter: https://www.decathlon.de/rucksack-ultra-compact-20-l-id_8357283.html?searchedText=rucksack+20 Mit dem StS kann man bis zu 4kg einigermaßen gut tragen. Mich stört eher, dass er keinen Brustgurt hat. Hab mir selber einen rangemacht, aber die Schnallen, die ich hatte, halten dem Zug nicht stand. Muss ich nachbessern. Es gibt hier im Forum auch ältere Threads zu dem Ding mit Mods für die Schultergurte, wie man sie polstern kann.1 Punkt -
Hi Leute, danke fürs Feedback! Wie gesagt, dass war meine alte Liste, die ich aufn Fishermans Trail im April benutzt habe Da war ich auch mit meiner Freundin unterwegs. Deswegen auch der 900ml Becher, Zelt für 2 und den wärmeren Schlafsack + Schlafklamotten. Ich poste voraussichtlich morgen meine neue Liste. VG1 Punkt
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Neue Cumulus-Quilts 2018
zweirad reagierte auf Stromfahrer für Thema
Kannst es ja wie auf diesem Bild machen. (Blick auf umgedrehtes System, Faden zum Bild) EDIT: Die zwei mittleren Leinen reichen eigentlich völlig aus! Die 600er-Marke beim Gewicht würde mich persönlich ja richtig fuchsen. Um vielleicht noch 5 Gramm zu sparen, könntest du noch die Schlaufe aus den Saumschnüren entfernen und die dann deutlich kürzen, wie ich es hier gezeigt habe:1 Punkt -
Fußball, Pleiten und UL
Trekkerling reagierte auf martinfarrent für Thema
Posts, die mit Fußball einsteigen, haben nix mit UL zu tun und werden ausnahmslos gelöscht... upps... jetzt habe ich wohl ein Paradoxon entdeckt. Ich benenne es mal nach mir selbst: das Martin-Paradoxon.1 Punkt -
Fußball, Pleiten und UL
schrenz reagierte auf martinfarrent für Thema
... und dann konzentriere ich mich auf meine Fußballkarriere. Ihr werdet schon von mir hören!1 Punkt -
Fußball, Pleiten und UL
martinfarrent reagierte auf schrenz für Thema
Womit man den Schluss ziehen kann, dass deine Rente nicht mehr allzu fern ist .1 Punkt -
Den Forststeig hab ich auch auf meiner Liste und die Idee mit den Hütten/Biwaktickets ist genial. Es wäre schön wenn du nach deiner Tour ein paar Eindrücke hier ins Forum stellst.1 Punkt
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Mein erstes Eisen (Italienischer Vater ) ist schon vor der WM verglüht. Sonst konnte ich nach der deutschen Niederlage gegen Italien immer noch weiter hoffen. Tja dann folge ich eben jetzt dem Wunsch meiner Arbeitskollegin und bin für Russland. Russia Russia1 Punkt
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Scheu trifft es nicht ganz, aber geht schon in die Richtung. OT: Na ja, eigentlich hatte ich den Stammtisch-Thread ins Leben gerufen, dass da jeder der Bock drauf hat ein Treffen ins Leben ruft. Aber da oft nix passiert, muss ich hin und wieder mal was anstoßen. Und Stammtisch ist ja ein bewusst initiiertes soziales Event, da ist die Erwartungshaltung ja ganz anders. Da geht man ja gerade hin, um nette Mitmenschen zu treffen (soll jetzt aber nicht heißen, dass ich davon ausgehe, dass die Gruppe nicht nett war. Nur war ich nicht auf sozialen Kontakt eingestellt (Stichwort Erwartungshaltung).). Haha, na ja vielleicht ist "Laune im Keller" etwas übertrieben. Aber eine Gruppe von 9 Leuten hat schon Schulklassencharakter und da ging ich auch noch davon aus, dass es eine kommerzielle Tour ist (war es vielleicht auch). Fand ich auf jeden Fall nicht toll. Einheimische (keine einheimischen Touristen) zu treffen finde ich immer okay und je nach Tour/Urlaub sogar toll/gewünscht. Ja, das war eine Tour, wo mir schon bewusst war, dass ich nach dem Padjelantaleden auch hin und wieder Menschen antreffen kann. Hatte aber stark gehofft keinen anzutreffen. Ich mag durchaus das Gefühl, im Umkreis von hunderten von Kilometern der einzige Mensch zu sein. Das gibt mir innere Ruhe und Zufriedenheit. Das ist u.a. mein Treiber hinaus in die Natur zu gehen. Kann es aber auch voll nachvollziehen, wenn jemand bestrebt ist unterwegs viele nette Kontakte zu knüpfen.1 Punkt
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Um vielleicht doch ein gewisses Urlaubs-/ Auslandsgefühl aufkommen zu lassen, von Koblenz müsste man doch auch schnell im Elsass und den Vogesen sein, ich fand GR5 / GR53 sehr empfehlenswert, mal so als Beispieltour ( ich selbst hatte mich grob nach einem Rother Wanderführer gerichtet, den ich geschenkt bekommen hatte): https://www.outdooractive.com/mobile/de/fernwanderweg/elsass/vogesenkammweg-sektion-3-gr53-gr5-mittlere-vogesen-saverne-schir/108472425/1 Punkt
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definitiv. yukon ist schon ziemlich kalt, bietet aber natürlich sehr gute chancen auf polarlichter. gerade new hampshire und südliches main ist im oktober so was von affengeil bunt. das ist 1000 mal besser wie herbst in .de. baxter state park sollte noch offen sein, dann wär auch der at sobo noch ne option. evtl. kathadin auslassen wenn der schon gesperrt ist. die 100 mile wilderness mit den ganzen seen ist ein traum, und hernach gehts in die berge. passend zur jahreszeit gibts im ods nen at bericht von mir. ist zwar schon ein paar jahre her, aber die jahreszeiten werden wohl noch immer ähnlich sein. so einen herbst wie auf dem at hab ich noch nirgends gesehen. krieg gänsehaut vom schreiben....1 Punkt
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https://www.komoot.de/collection/556/4-tage-auf-wilden-wegen-durch-den-nationalparkeifel https://www.komoot.de/collection/516/der-pfaelzer-waldpfad-durch-dichte-waelder-und-ueber-rote-felsen https://www.ich-geh-wandern.de/limes-wanderweg-rheinland-pfalz google ist dein freund... "wanderwege nähe koblenz" bringt gute ergebnisse. die hier haben unter 2 stunden anfahrt. öffentlich evtl. bissl mehr. der rheinsteig ist auch nicht weit. viel spass bei der tour! egal wos dich hinführt.1 Punkt
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Regenhose zu 128g
Wanderfalter reagierte auf #PackLessPlayMore für Thema
Die Bescheidenheit des Titels ist angemessen. Das einzige besondere dieses MYOG-Projekts ist das Gewicht und die positiven Erfahrungswerte. Einige Designentscheidungen sind von Erfahrungen mit meinen MYOG-Regenhosen geprägt (sogar von der ersten, die immer noch zum Einsatz kommt). Da nicht nur mir, sondern einigen Freunden aus dem Umfeld der Komfort (und Stil) zusagte, kam es sogar zu einer Miniserie: In Worten drei Vom stretchigen 2-Lagen-Material in dunklem blau bin ich absolut angetan: 110g, 10k HH aus Frankreich. Ich finde es nicht mehr auf der ExTex Seite. Sollte es wieder kommen ... lasst solidarisch etwas übrig für alle (Ich denke dieser ist nah verwand und hat jetzt sogar noch eine höhere Wassersäule. Auch Farbe und Innenansicht sehen ähnlich aus.) Das Schnittmuster ist keine hohe Kunst - zwei Hosenbeine eben: Ausrangierte weite Hose nehmen und an den Innennähten auftrennen. Ggf. reichlich Nahtzugabe für die Möglichkeit APEX-Isolation einzubringen (siehe zweites Bild) und das wars. Wenn ich die Maße angebe hilft das glaube ich nicht so . Nähaufwand/zeit ist gering (bei frz. Naht noch geringer als die hier angewandte stabilere Doppelkappnaht). Das Herausfordernste sind das Nahtkreuz im Schritt und die Gürtelschlaufen. Einige Kommentare: keine Nähte auf der "Hosenaußenseite" bewährte Kombination aus Gürtelschlaufen und Elastikband eine Hosentasche ist in den Übergang Hose / Elastikband eingearbeitet. In diese kann die Hose komplett verstaut werden. (Ein wesentlicher Lerneffekt: Bei der ersten hatte ich leider noch die Hosentasche wie eine "normale Hosentasche" angebracht, sodass Regen leicht einlaufen konnte. Das habe ich, wie im ersten Bild deutlich wird, verbessert.) eine der Hosen habe ich an den Hosenbeinen mit Elastik abgeschlossen (siehe Bild), zwei mit Druckknöpfen (Druckknöpfe haben den Vorteil, dass dort der Stoff beim Ausziehen weniger mit dem dreckigen Schuh in Kontakt kommt. Gewichte der Miniserie waren 128g, 111g und 130g in verschiedenen Längen, unterschiedlichen Hosentaschen und Bund-Ausführungen Die Erfahrungen mit diesem Regenhosenmodell sind durchweg positiv und summieren sich mittlerweile auf mehr als zwei Jahre und zahlreiche mehrtägige Touren in verschiedensten Umgebungen (Alpen, Südostasien, Äußere Hebriden, Sierra Nevada). Der Stoff ist angenehm, flexibel, schön und funktional angemessen, d.h. gute Atmungsaktivität und Wetterschutz. Kurzum: Nix Innovatives. Aber eine klasse ultraleichte Regenhose. Cheers, Craig Von Links nach Rechts: rote erste LifePants aus PTX Shield (gabs leider nur in rot) und blauer, zweiter OmniSmock erste LifePants Blue und grüne, erste Unibody Regenjacke zweite LifePants Blue und irgendeine schwarze Mammutjacke1 Punkt -
Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
dermuthige reagierte auf mawi für Thema
7. Etappe: Der Berg ruft wieder Die zweite Nachthälfte war grausig, habe kaum geschlafen. Nicht wegen der Kälte. Schwierig zu sagen, woran es lag. Apropos Kälte, ich habe mittlerweile das Problem der letzten Tage identifiziert. Wie schon beim Probeliegen zu Hause festgestellt, sitzt der Wärmekragen des Schlafsacks viel zu tief und geht nur bis zu den Schulterseiten. Das habe ich so noch nie gesehen, normalerweise sitzt er höher und geht rings herum. Außerdem hat er keine Kordel zum zuziehen. Deshalb entweicht überall die warme Luft. Keinen Ahnung was Mountain Hardware gut kann, aber das mit den Schlafsäcken sollten sie sein lassen. Das ist für mich wieder einmal ein typisches Produkt, was niiiiiiiiiiie getestet wurde. Da lag nie im Leben auch nur einer von denen bei Kälte drin. Auch dass die kleine Tasche außen angebracht ist. Wie dämlich ist denn das? Erstens werden die Sachen in der Tasche nicht so warm gehalten und zweitens muss man immer den Schlafsack öffnen, um da dran zu kommen, was zu Wärmeverlust führt Meinerseits absolut nicht empfehlenswert. Ab jetzt dichte ich obenrum alles mit Kleidungsstücken ab, so dass die warme Luft nicht entweichen kann. Na ja, stehe jedenfalls wieder viel zu spät auf. Diesmal sogar erst 8:30Uhr. Scheiße! Schwer zu sagen woran es lag, es war glaub der einzige Tag auf der gesamten Tour, wo ich weniger als 1,5h vom Aufstehen bis zum Loslaufen brauchte. Damit komme ich wenigstens gegen 10Uhr los. Schiebe mir beim Aufbruch noch schnell einen Pemikanriegel rein. Puh, ich muss ihn mir regelrecht hineinzwingen. Pemikan war bisher noch nie mein Highlight, aber heute schmeckt es mir überhaupt nicht. Es liegt mir auch sehr schwer im Bauch und muss fürchterlich aufstoßen. Mir ist sogar etwas schlecht. Der Aufstieg ist ziemlich steil und zieht sich. Allmählich realisiere ich , dass der Ruohtestjahkka noch ziemlich weit weg ist und ärgere mich, dass ich gestern nicht noch ein Stück weiter gelaufen bin. (Huh! Wo läuft denn mein Schatten lang?) Stellenweise ist es wieder sehr vereist und ich frage mich, ob sich der Aufstieg lohnt. Insbesondere, weil der letzte Gipfelabschnitt sehr steil und vereist aussieht, also nicht machbar. (Auf dem Bild sieht es wieder einmal gar nicht so steil aus ) Nach einer ganzen Weile stoße ich auf eine Skispur, die den Hang hinauf führt. Hmmm, das nächste Mal muss ich auch Felle mitnehmen! Die Spur sieht frisch aus und hoffe, dass sie nicht von heute ist. So oder so, macht sie jegliches Wildnisgefühl kaputt. Ich folge der Spur, da es sich leichter läuft. Irgendwann biegt die Spur nach rechts ab und hoffe, dass sie nicht zum Ruohtestjahka gegangen sind. Ich gehe weiter gerade aus und nach einiger Zeit komme ich oben auf dem Kamm an. Ich rechne noch mit 2h bis zum Gipfel. Ich ärgere mich wieder, dass ich so spät aufgestanden bin. Gleichzeitig versuche ich es auch wiederum schön zu reden, da es ja irgendwie auch Urlaub ist. Aber die kurzen Tage … (Niják und Áhkká) Zu meiner Überraschung bin ich rucki-zucki am Gipfelaufstieg, also nix mit 2h. Hier treffe ich auch wieder auf die Skispur – na toll Es ist zwar steil, aber es ist nicht vereist, so dass ich gut und zügig hinaufsteigen kann. (Blick ins Ruohtesvágge) (Blick Richtung Skárja mit Boajsájahkka links) d (Ruothes) (Ruohtes-Panoramablick) (Zur Abwechslung ich wieder mal ) (Uh, lustige Wolken am Himmel: *klick* ) Nach einer ausgiebigen Fotosession begebe ich mich wieder auf den Rückweg. Ich schaue kurz, wo die Skifahrer runter sind, ist aber mit meinen Ski ausgeschlossen. Den Hang hätte ich mich nicht mal mit Alpinski hinabgestürzt. So gehe ich den gleichen Weg zurück. Als ich den vereisten Abschnitt erreiche, überlege ich wieder, ob ich nicht einfach auf dem Rucksack hinunter rutsche. Stehe dem runter Rutschen aber immer noch skeptisch gegenüber. (Bei der kleinen Auflösung kaum zu sehen, am Hang rechts, direkt neben den frei liegenden Steinen rechts, sausten die Skifahrer runter.) Unten angekommen gehe ich über die eigentliche Aufstiegsroute zum Ruohtesvágge hinab. Hier gibt es sogar Passagen, die sich richtig gut hinabfahren lassen, da dort eine Schicht Pulverschnee liegt. Das letzte Stück ist leider wieder extrem vereist und habe Schwierigkeiten heil runter zu kommen. Die vereisten Hänge machen echt keinen Spaß und machen mir schwer zu schaffen. (Im Ruothesvágge) (Im Ruothesvágge mit Blick Richtung Skárja) Im Ruohtesvágge angekommen stellt sich die Frage, wo ich jetzt hingehen soll. Es wird zunehmend bewölkt und es macht den Anschein, als ob es morgen schneien würde. Damit kommen weitere Bergtouren erst einmal nicht in Frage und somit brauche ich nicht in Richtung Skárja zu gehen. Außerdem ist die Gefahr groß, dass man in diese Richtung auf andere Leute trifft und das ist das letzte, worauf ich Bock habe. Also entscheide ich mich die Schlechtwetterperiode mit einem Abstecher durch das Gássaláhko und das Guhkesvágge zu überbrücken.1 Punkt -
Das liegt ehr daran dass nicht genügend warmhaltende Socken im Schuh sind. Ich hab mittlerweile Skischuhe die 2 Nummern grösser sind. Und 3 Paar Socken im Schuh. Über den ersten die VBL Tüte (8L Gefrierbeutel). Diese Socken werden zwar feucht, aber die trocknen auch bei Frost recht gut. Meine Schuhe bleiben in der Regel recht trocken. Wenn Feuchtigkeit dann kommt die eher von aussen. Zudem hab ich genügend Ersatzsocken, denn wenn man mal irgendwo ins Wasser einbricht kann das böse ausgehen. Wir hatten im Rapadalen eine Stelle mit Wasser unter dem Schnee wo ich überhaupt nicht mit gerechnet hatte. Und Schwarze Froststellen sind ein absolutes No-Go. Beim Schlafsack- mein VBL ist sehr lang und weit. Da kann ich den auch auflassen und sozusagen die feuchte Luft komplett rauslassen. Nur wenn es sehr sehr kalt wird wird der am Hals ganz geschlossen. Ich werd da noch was neues selber basteln. Die meisten VBL sind irgendwie nicht sehr durchdacht.1 Punkt
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Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
Fabian. reagierte auf milkmonsta für Thema
OT: Nutzt Du das "Resultat" eigentlich gleich als Wärmflasche?1 Punkt -
@kwolf Ich war mit der Montane Minimus tatsächlich schon sehr oft im Regen mit Rucksack unterwegs und mir hat alles gepasst. Inklusive solche Geschichten wie 4 Tage durchgehend Regen In Schottland bzw. Skandinavien auch mit einem Rucksackgewicht >10 kg. Somit würde ich diese Regenjacke als sehr gut bezeichnen. Mittlerweile verwende ich die Montane 777 einfach weil sie leichter ist. Da war ich aber noch nicht mit mehr als 8 kg (im Regen) unterwegs und kann somit nicht aus Erfahrung sprechen. Vom Eindruck her macht das aber auch die 777 mit.1 Punkt
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Das Thema mit der Geschwindigkeit und Tagesstrecke scheint echt sehr individuell zu sein. Ich habe heute gerade den 2. Bekannten "verschlissen" der mehr als 15 Jahre jünger ist. Beide vermeindlich recht fit, aber nach (echt langsamen) 20-25km am Tag war bei beiden jeweils Schluss! Und das waren bei beiden ca 6 stunden wandern in recht flachem (maximal hügeligem) Gelände. Ich wandere lieber wieder alleine1 Punkt
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[Review] ZPacks Pocket Tarp & MLD Superlight Bivy
Omorotschka reagierte auf Ronsn für Thema
Das wäre meine Variante. Mit allem waren es glaube auch 290g. Groundsheet ist der Zpacks Poncho. Insektenschutz ein modifiziertes StS Nano Bug Net. Polycryoabseite wurde mit Cubentape eingeklebt. Sturm und Gewitter habe ich damit bereits erlebt. Hat gehalten, aber Angst und Bange war mir beim ersten mal schon.1 Punkt -
Ein jährlich wiederkehrendes Verhör
danobaja reagierte auf martinfarrent für Thema
"Du kaufst dir diese sauteuren Teile und sagst mir, dass sie undicht sind?" "Ja, wahrscheinlich ist das Zelt ein bisschen undicht. Deshalb behandele ich die Nähte." "Aber bei dem billigen Festivalzelt von Julian tust du das nicht?" "Nein, das hält bestimmt auch so dicht. Decathlon ist schon okay." "Die teuren aber nicht. Die sind nicht dicht?" "Meist nicht, nein. Jedenfalls nicht so richtig. Erst wenn man die Nähte mit... " "Nach deiner Logik müssten neue Rolls Royce grundsätzlich mit Motorschaden ausgeliefert werden..." "Nee, das ist ja kein... " "... und du würdest sie glatt kaufen, wenn du das Geld hättest. Du fändest sie toll, weil sie kaputt sind." "... kein Schaden, wollte ich sagen." "Undicht kein Schaden? Bei einem Zelt?" "Na ja, wenn der Hersteller die Nähte ab Werk... " "Hersteller? Diese Pfuscher nennst du Hersteller?" "... abdichten würden, kämen die Teile noch sehr viel teurer, weil... " "Aldi hat das Problem aber anscheinend gelöst." "Aber nur, weil Aldi-Zelte aus einem anderen Material... " "Blödsinn. Dir fehlt nur das Selbstbewusstsein, dich mit einem Aldi-Zelt blicken zu lassen."1 Punkt