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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 14.06.2022 in Beiträge

  1. Servus, ich teile hier mal ein paar Bilder von meinem selbstgenähten Zelt. Stark orientiert an dem Zelt von @Capere, nur aus günstigerem Material und etwas größer. Einwandig, komplett geschlossene Schlafzelle mit Moskitonetz, dadurch je nach Setup (hoch oder tief aufgebaut) eine sehr gute Belüftung. Alle Nähte versiegelt. Stockhöhe variert je nach Boden und Wetter zwischen 120cm und 130cm. Das Moskitonetz ist auf die Fly-Fäche mit einem Streifen Silnylon geklebt (kopiert von @Capere, nur halt kein DCF). Leider nicht wirklich faltenfrei machbar, da die Webrichtungen unterschiedlich waren. Wieder ein Nachteil vom Stoff, aber solang es einwandfrei funktioniert ist mir die Optik egal. Materialien: -Silnylon 40g/m² (https://store.picharpak.com/product/tri-silnylon/) gekauft hier im Forum. -Moskitonetz 25g/m² von Extremtextil -Zeltboden, PU beschichtet, 65g/m² von Extremtextil -Wacker Elastosil E43 -YKK Zipper Hier sind die Maße und Zeichnungen, die ich genutzt habe. Ich habe verschiedene Modelle aus Papier gebastelt, bis ich bei diesem Modell angekommen bin. Ich werde noch ein paar Lifter auf die Außenflächen kleben, um diese besser abspannen zu können. Bei starkem Wind oder sehr viel Regen (beides bereits durchstanden in diesem Zelt ) drückt es das Silnylon schon sehr ein, allgemein ist (zumindest dieses) Silnylon nicht unbedingt der optimale Stoff für diese Zeltart. Zu Elastisch und somit kaum Faltenfrei abspannbar. DCF ist dort sicherlich erheblich weniger elastisch, besonder in 45° Belastungsrichtung zur Webung. Es folgt ein weiterer Post mit Bildern und Details. Das Essen ruft
    13 Punkte
  2. Noch ein paar Nahaufnahmen, hab leider gerade keins von der Klebestelle von Moskitonetz und Fly. Gewicht und Packmaß im Vergleich zu einer Regular XLite: Und noch ein paar Fotos vom Zelt im Einsatz
    11 Punkte
  3. cozy

    Impressionen von Touren

    Tuscany Trail 2022 450 KM, 8000 HM danach nochmal 900 km und 6000 HM zurück nach München.
    7 Punkte
  4. schrenz

    Suche Stirnlampe mit USB-C

    Ich hatte mal Petzl angeschrieben, die wollen jetzt auch nach und nach USB-C umsetzen, auch wenn das dem TO wahrscheinlich nichts bringt . Ich freu mich jetzt schon auf die Bindi mit C, und nicht wegen der 2 Gramm sondern weil Micro USB einfach Rotz ist.
    3 Punkte
  5. cozy

    Bikepacking - eure Räder

    Also 40er waren vollkommen ausreichend. Regen hatten wir nur gelegentlich und er ist schnell wieder verdunstet. Mit dem Schlafsetup war ich zufrieden. Die erste Nacht vor dem Start haben wir am Strand übernachtet, die zweite bei einem Kloster im Garten und dritte hinter einer Böschung im Feld. Wir wurden dann gegen 5 Uhr von Regen geweckt. Es war aber eh geplant dass wir bei Regen einfach weiterfahren. Die Höhenmeter waren heftig. Insgesamt waren es dann doch 8000 HM auf 450km und fast nur Schotter und Trails. Der erste Tag war extrem heiss mit über 40 Grad in der Sonne. Wir sind zu fünft los, und mussten uns dann trennen weil einer einen Hitzschlag/Hungerast nach den ersten 100 km bekommen hat. Wir haben im Vorfeld vereinbart dass wir uns in so einem Fall aufteilen. Am Ende haben wir es in 3 Tagen geschafft und sind unter den ersten 120 von 3000 ins Ziel. Der Tuscany Trail ist super gescouted und hat eine tolle Atmosphäre. Die Landschaft ist einfach wunderschön. Verpflegung ist in Italien gar kein Problem, nur für mich als Vegetarier relativ einseitig. Eine klare Empfehlung meinerseits. Die Rückfahrt war nur halb so schön. Bis Südtirol viel italienische Landstraße. Dann lief es aber entspannt über Radwege gen München. Die 900km zurück sind wir in 5 Tagen gefahren. Kurz zum Equipment: Ich bin mit einem Seatpack Stabalizer von Toppeak los. Am zweiten Tag ist er mit durch die ständigen Erschütterungen gebrochen. Ich habe dann einen Flaschenhalter am Unterrohr befestigt und eine Flasche hatte ich in der Rahmentasche. Das hat gut funktioniert. Im Vorfeld habe ich meine Schaltung umgebaut von hinten 11-42 zu 10-50. Vorne hatte ich ein 42er Kettenblatt. Gerade nach den ersten Tagen habe ich meinen Puls kaum mehr über 150 bekommen. Da hat die zusätzliche Untersetzung ausgezahlt.
    3 Punkte
  6. Also das halte ich fuer eine sehr seltsame Ansicht, ich denke jeder, der schon eine Strasse ohne Buergersteig entlang gelaufen ist, hat schon die Erfahrung gemacht, dass manchmal Autofahrer verdammt knapp an einem vorbeibrettern und als Fahrradfahrer macht man diese Erfahrung rel haeufig. Bei nassem Wetter mit entsprechend schlechter Sicht steigt das Risiko nochmal eine Stufe, da finde ich bunte Kleidung ein Sicherheitsplus, um nicht ueber den Haufen gefahren zu werden, denn was hilft es mir, wenn schon in der STVO steht, dass Staerkere eben z.B. Autofahrer auf Schwaechere z.B. Radfahrer / Fussgaenger Ruecksicht nehmen muessen und ja seit einiger Zeit Autofahrer beim Ueberholen von Radfahrern 1.5 m Seitenabstand halten muessen, wenn sie es entweder bewusst nicht machen oder mich schlicht und einfach uebersehen. Dann zu schreiben, dass man auf Strassen, wo Autos fahren, nix verloren hat bzw entweder eine zugelassene Beleuchtung (welche fuer Fussgaenger zugelassene Beleuchtung und wozu tagsueber) haette, oder sonst selber schuld sei, halte ich doch fuer eine recht seltsame Ansicht bzw uebel... ich bin Fussgaenger, Radfahrer, Motorradfahrer, Autofahrer und fahre ab und zu auch mal was Groesseres..also ich versuche mich danach zu verhalten, dass ich auf die Schwaecheren im Verkehr Ruecksicht nehme und ich weiss auch, dass man in Schweinewetter aus dem Auto oder LKW raus zur Seite verdammt wenig bis nix sieht und dass da Signalfarbe eine Menge bringt.
    2 Punkte
  7. Ob das Original evazote oder qualitativ äquivalent ist könnte man nachfragen, der Shop ist ja hier im Forum häufiger genutzt und gilt mWn als zuverlässig. Jedenfalls hat Sarek Gear aktuell wieder "EVA" Matten, auch Doublewide. Sogar "Made in sweden", kenne mich aber nicht gut genug aus um zu wissen ob damit auch nur der Zuschnitt gemeint sein könnte...
    2 Punkte
  8. 1:0 für die Autokorrektur. :D Goretex trocknet i.d.R. viel langsamer. Ich glaube auch nicht, dass dich die Membran beim Furten trocken hält.
    2 Punkte
  9. Tag 1. Lauenstein - Reuberghütte. 27km Morgens um 8h ist es vorbei mit der Nachtruhe: ein Hochzeitsgast dreht die Gassi-Runde, lässt seinen oder ihren Hund mein Zelt beschnüffeln und meine Hündin springt quer über mich, um das in den Griff zu kriegen. Danke auch. Noch nen Moment liegen bleiben und dann die geliebte erste Handlung im Zelt: nen Espresso kochen. Nachdem ich ihn die letzten Male aus dem Kochtopf getrunken habe, ist dieses Mal eine Melanin-Tasse mit dabei. Soso gut. Der Edelstahlkocher ist natürlich nicht mit dabei, stattdessen bester Instant-Espresso von Naturata. Kann ich wärmstens empfehlen. Mit dem Espresso macht sich auch das Gefühl der Freiheit breit, das ich an meinen Wanderungen so liebe. Man hat alles dabei, mehr braucht man nicht. Ich liebe es, meine Sachen in vielleicht 15 Minuten zusammen packen zu können und dann bereits auf dem Weg zu stehen: heute Richtung Salzhemmendorf, Marienhagen und Brunkensen. Ich bezahle noch meine Unterkunft und mache einen Abstecher auf die Toilette, um die Zähne zu putzen und mich zu waschen. Dann geht es los. Es nieselt, windet und ist ziemlich kühl, während ich die ersten Kilometer durch Lauenstein und die nachfolgenden wenig aufregenden Felder trotte. Ich probiere auf dieser Wanderung auch ein weiteres neues Teil aus und zwar einen arcteryx delta hoody. Dank meines Temperatur-Loggers - auch ein Tip aus dem Forum - weiß ich genau, wie kalt es ist. 13-14 Grad. Der Hoody ist zwar leicht, aber auch kalt für diese Temperaturen. Ich fröstele also bis ich mich daran erinnere, dass man die meiste Wärme über den Kopf verliert. Also ziehe ich mir die Kapuze über und nach 1-2 Kilometern in Bewegung ist mir dann doch warm. Wenig später erreichen wir Salzhemmendorf und ich reflektiere darüber, ob ich die dortige Therme nicht irgendwie in die Wanderung hätte einbinden können. Aber eigentlich halte ich nur an, weil es hier einen Stand mit Erdbeeren gibt Ich frage, ob ich eine Handvoll kaufen kann - und bekomme sie einfach geschenkt. Während ich sie genieße, schwätzen wir ein wenig. Doch ich habe eine "Regel", die besagt, dass ich nur alle 5km eine Pause machen darf. Die habe ich mal eingeführt, als sich meine Wanderungen ewig zogen und sich die vielen Pausen einfach nicht gut anfühlten. Also weiter. Und quasi exakt an der 5km-Kilometer-Marke kommt die Sonne heraus und es bietet sich eine Bank fürs Frühstück an. Die Frühstücksbank: Als hätte ich es geahnt, geht es danach so richtig los mit dem Ith-Hils-Weg: ein single trail führt in den Wald hinein und es geht durch jede Menge Boulder hindurch den Thüster Berg hinauf bis zum Kanstein. Wir begegnen keinen anderen Wanderern. Nur wir, der Wald und die Felsen. Zwischen den Felsen erhascht man manchmal einen Blick in die nächste Ebene und die fernen Sprenggeräusche des Steinschlags begleitet einen. Oben: single trail in das erste Waldsütck. Unten: Felsformation am Kanstein Der Höhepunkt des Aufstiegs ist der Lönsturm. Der Hund kommt mit hoch, aber irgendwann ist es ihr zu luftig und die letzten Etagen steige ich alleine rauf. Die Leute haben den Turm nach und nach immer höher gebaut, weil die Buchenwälder so gut wuchsen und gediehen. Im Gegensatz zu manch anderem Turm, geht der Lönsturm über die Wipfel hinaus und man hat einen weiten Blick in die Nord-Ost-Ebene. Panorama-Blick vom Lönsturm: Danach geht es erst auf weichen Wegen und schließlich auf einem Forstweg weiter. Selbst die sind hier schöner als anderswo, finde ich. Außerdem kann man auf ihnen mal weiter auftreten und den Blick schweifen lassen. Auch meine Gedanken schweifen hin und her, während sich das Ende dieses Höhenzuges mit Marienhagen nähert. Der nächste Höhenzug ist für mich das Highlight dieser Etappe. Zunächst geht es weiter auf breitem Forstweg bis zum Leineberglandbalkon. Das ist eine neue und unglaublich schicke Hütte mit einem Wahnsinns Ausblick. Das wäre sicherlich auch eine prima Übernachtungsmöglichkeit, vor allem, weil laut @dennisdraussen hier die Morgensonne reinscheint. Den Ith-Hils sieht man von hier zwar nicht, aber dafür die Ebene, die sich nach Nord-Osten öffnet. Da die 15-km-Marke überschritten ist, "darf" ich hier Pause machen und etwas essen. Kurze Zeit später gesellen sich 4 E-Biker dazu, immerhin mein zweiter Kontakt des Tages! Sie packen gekühltes Bier aus. Als sie meine neidischen Blicke bemerken, bekomme ich sogar einen Teil angeboten! Wir reden dann noch über den Hund, ihre Packtaschen und Labbis im Allgemeinen. Auch wenn ich introvertiert und gar kein Fan von Smalltalk bin: DAS eignet sich immer als Gesprächseinstieg. Nach der Pause verschmalert sich der Weg zu einem single trail und zieht sich über viele Kilometer (4? 6?) durch lichte Buchenbestände. Die Sonne zaubert Flecken auf den weichen Boden, der Wind weht leicht und die Vögel machen sich bemerkbar. Irgendwann lege ich die EVA 3mm auf den Boden und mich obendrauf. Die Hündin rollt sich am Rucksack ein und ich schaue in die Baumwipfel, die im Wind hin und her schwingen und den Blick auf blauen Himmel mit einigen Wolken frei geben. Die Gedanken werden langsamer, dann seltener und schließlich ist gar nichts mehr. Mein Highlight: der Duinger Berg Am Ende dieses zweiten Höhenzugs steige ich nach Brunkensen ab, das man aber nicht betritt. Hier bin ich mit @dennisdraussen verabredet. Ich gestehe, dass ich es durchaus creepy fand, dass er die ganze Zeit wusste, wo ich in etwa bin oder schlafe, aber meine Sorge ist völlig unbegründet: er entpuppt sich als ziemlich netter Typ. Wir finden sofort tausend Themen zum Reden, angefangen von Politik, über Kinder, bis natürlich hin zum Wandern und Gear. Leider hat er nicht allzu viel Zeit, aber er begleitet mich die letzten knapp 4 km zur Hütte hoch. Ich bin hoch erfreut, dass ich noch immer nicht kaputt bin, denn ich bin dieses Jahr erst 2x über 20km gelaufen und auch das ohne Rucksack. Also hatte ich berechtigte Sorge, dass 27km etwas ehrgeizig sein könnten. Oben an der Hütte packt Dennis noch 2 Tafeln Schokolade und Wassernachschub aus: meine erste Trailmagic! Ich freu mich total und die erste Tafel ist dann auch gleich weg. Ich überlege, ob ich noch weiterziehe. Immerhin ist morgen der Tag noch länger und ich könnte vor-arbeiten, jetzt, wo ich noch fit bin. Aber dann entscheide ich mich doch zum Bleiben und schlage mein Zelt in Sichtweite der Hütte auf. Dank Dennis hatte ich den Hüttenbesitzer vorher kontaktiert und die Erlaubnis dazu. Im Rückblick war das eine sehr gute Entscheidung. Es kommt nämlich kein Mensch mehr vorbei und Stück für Stück komme ich zur Ruhe. Nichts mehr leisten müssen, den Tag Revue passieren lassen. Als es dämmert, liege ich im Zelt und schaue mal wieder in die Baumwipfel. Ich muss meine Ausrichtung fürs Jahr sowieso gerade anpassen und so denke ich lange darüber nach und notiere mir die neuen Gedanken bis die typische nächtliche Ruhe des Waldes einkehrt. Das erste Mal im Wald schlafe ich auch richtig gut - das liegt glaub ich daran, dass ich vorab die Erlaubnis hatte.
    2 Punkte
  10. Anfahrt. Ende April gab es hier im forum einen Austausch zwischen @RaulDuke und @dennisdraussen über den Weserberglandweg und den Ith-Hils-Weg. 3 Sachen sprangen mir ins Auge: #1 die schönen Bilder (single trail und Bäume!) #2 dass die Wege schöner sind und #3 dass man quasi legal zelten kann. Tja, was soll ich sagen: nicht mal einen Monat später sitze ich mit hunderten Fußballfans im Zug nach Hannover. Die Fußballfans wollen von dort aus weiter nach Berlin - ich nach Coppenbrügge. Ich weiß... nicht alle Fußballfans sind doof... aber die in meinem Wagen waren es definitiv. Keiner trug eine Maske, Bier floss in Strömen und gegrölt wurde nonstop, der Takt auf die Fensterscheiben gehämmert. Vandalismus inklusive. Sie durften dann irgendwann den Zug mit Polizei-Geleit verlassen und ich kam mit 1 Stunde Verspätung und noch mehr Wunsch nach Ruhe als eh schon um bald halb neun abends in Coppenbrügge an. Bestens mit Details von @dennisdraussen versehen, will ich aber noch ein Weilchen laufen, bis nach Lauenstein. Puh, das würde bis in die Dunkelheit gehen und die Wetterwarnung ist auch noch nicht aufgehoben: Tornados hatten schon Teile von Dörfern um Göttingen rum zerstört und alle anderen Züge hatten auch Verspätung gehabt. Nur nicht wegen Fußballfans, sondern wegen Unwetter. Ich mache mich dann trotzdem auf den Weg, denn im Gegensatz zur Vorhersage regnet es nicht in Strömen und der Wind hält sich auch in Grenzen. Kaum aus dem Bahnhof raus, finde ich schon ein Schild "Zuweg Ith-Hils-Weg" und folge ihm, in der Hoffnung, so am Trailhead anfangen zu können. Zum Ith-Hils-Weg führt er tatsächlich, aber ein Trailhead ist nicht in Sicht. Spoiler: ich fand auch auf den restlichen 80 Kilometern keinen... Schon die ersten Kilometer des Ith-Hils-Wegs können sich sehen lassen: kleine Pfade am Waldrand, ein bisschen rauf, ein bisschen runter. Der Hund freut sich darüber, endlich die Beine bewegen zu können, ich genieße die Ruhe. Es läuft sich gut in den neuen Schuhen (Altras) und wider Erwarten fühlt sich auch der Rucksack (Huckepacks) nicht schwer an. Das erleichtert mich, denn es ist die erste Rucksack-Tour dieses Jahr. Noch während wir im Wald sind, geht die Sonne unter und nun überfallen mich doch etwas unheimliche Gedanken. Warum müssen wir Frauen immer davon ausgehen, dass uns etwas zustoßen könnte? Warum kann ich nicht einfach die Dämmerung genießen und davon ausgehen, dass mich hier eh keiner sieht? Wahrscheinlich tiefe Prägung. Nach gut 6km führt uns der Weg wieder aus dem Wald heraus und es geht etwa 1km übers Feld nach Lauenstein. Wow, der Wind bläst hier heftig rein und ich sehe zu, dass ich voran komme. Oben hat sich richtig was zusammen gebraut und ich würde zu gerne trocken bleiben. Aber ich bin beruhigt, dass ich auch spät abends noch ankommen kann - das hatte mir das Naturfreundehaus am Telefon gesagt. Nach weiteren knapp 2 km weht uns Musik entgegen und als wir ans Haus treten, gehen Raketen los: eine Hochzeit ist mittem im Gange! Ich weiß nicht, ob ich mit den Augen rollen oder mich freuen soll, denn ich hatte ja schon die Fußballfans. Ich entscheide mich fürs Freuen, denn so hab ich noch ein bisschen Licht von den Feuerwerkstechnikern beim Aufbauen des Zelts. Das denkt nämlich überhaupt nicht dran, friedlich auf dem Boden zu legen, sondern flattert fröhlich in den Windböen. Da das Sanitätsgebäude verschlossen ist, bin ich samt Hund kurze Zeit später im Zelt und wärme mich im Quilt auf. Von der Hitze der vergangenen Tage ist nichts mehr zu spüren, aber das Schlaf-Setup ist gut gewählt (Cumulus Comforter M und Merino-Shirt + -Hose). Die ganze Nacht drückt der Wind mir das Zelt immer wieder auf den Körper und heult laut, aber irgendwann stopfe ich die Ohropax rein und schlafe tief und fest. Es macht mental einen riesen Unterschied, ob man auf dem Zeltplatz schläft oder irgendwo im Wald. PS: das Naturfreundehaus hat auch gemütlich aussehende kleine Hütten, in denen man übernachten kann und ich meine, auch Zimmer gesehen zu haben. Blick nach Lauenstein in Gewitter-Sturm-Stimmung:
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  11. milamber

    Suche Stirnlampe mit USB-C

    Hi kann es sein, dass es immer noch keine kompakten und leichten Stirnlampen mit USB-C gibt? Falls doch, kann mir jemand Tipps geben?
    1 Punkt
  12. Ich werfe mal die Lupine Penta ins Rennen: https://www.lupine.de/produkte/stirnlampen/penta/ Mit integriertem Akku, der aber auch noch nachträglich zu einem vertretbaren Preis selbst gewechselt werden kann.
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  13. Ich hab gerade in der Schweiz Tickets für mich und Hund gekauft, den nächsten Mitarbeiter der DB oder SNCF werde ich ganz fest in den Arm nehmen und knuddeln .
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  14. Schau Mal auf gram-countergear.co.uk. Da habe ich damals meine alternative Matte anstatt der Gossamer Gear bekommen.
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  15. Danke Zippi für die Korrektur, damit hast Du Recht. Ich komme mit den ganzen USB Typen irgendwie nie klar.
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  16. Das ist richtig. Man braucht einen Adapter von USB-C auf USB micro. Aber die 2 Gramm sind zu verschmerzen.
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  17. Zippi

    Suche Stirnlampe mit USB-C

    Obacht, die NU25 hat meiner Meinung nach Micro-USB. Ich verwende gerade die S11. Hat USB C, mehrere Leuchtstärken und einen Streulichtmodus. Wiegt mit Shockcord Stirnband 20 Gramm.
    1 Punkt
  18. Dazu muss ich mich mal einlesen! Danke ok Danke! zum einen wegen diversen Lebensmittelunverträglichkeiten die dazu führen das ich nicht zuverlässig auf der Hütte etwas finde das ich essen kann. Außerdem bin ich gerne mit allem was ich brauche unterwegs und unabhängig von Hütten. . Danke !! Danke ! Ich mag keine Regenhose. Daher der Regenrock. Ich denke ich werde es austesten und die Erfahrung sammeln und schauen wie ich das in Zukunft Händle. Danke für alle Tipps! viele Grüße Namie
    1 Punkt
  19. Ich hab so einen Pod sowohl im Gossamer Gear Gorilla als auch im ArcBlast in Benutzung - funktioniert prima. Aber ist schon echt teuer…
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  20. Was, keiner ausser mir steht auf gut, günstig und billig? Ich nutz einfach Plastiktüten aus dem Supermarkt. Am liebsten die von Qualipet, denn die sind flauschig weich und extrem raschelarm, was sehr von Vorteil ist. Merkt man dann, wenn man morgens im Schlafraum mit 20 anderen Leuten etwas aus solch einer Tüte rausnehmen oder diese auch nur hochheben und in den Rucksack drücken muss.... Als Bonus kommen noch 1-2 der Tüten leer mit - für Abfall, nasse Klamotten etc., und als dicker Bonus habe ich die freie Wahl in Grösse und Farbaufdruck, und weiss dann auch nach kurzer Zeit, was in der Alditüte steckt und was in der vom Lidl.
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  21. mosven

    Münchner Stammtisch

    Ich finde den Naturfreunde - Biergarten in Thalkirchen weiterhin gut.
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  22. Ich habe mal für einen Flug nach Oslo den Rucksack in eine Mülltüte (9 g) gesteckt, auf der Tour unten im Rucksack "mitgeschleppt" und auf dem Rückflug wieder benutzt - verschlossen mit ein bisschen Klebeband.
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  23. Meine 5 Cent: Schaufel: Hab ich auf dem Kungsleden nicht benötigt, da es genug Toiletten gab oder große Steine die ich anheben konnte. Klopapier: Ganz klar Reise-BD Hygiene: Es kann vorkommen dass es mal einen Tag durchregnet. Wenn du einen empfindlichen Hintern hast würde ich Radcreme (z.B. von Assos) mitnehmen damit du ihn nicht wund läufst. Kleidung: Puffy hatte ich nicht einmal unterwegs benutzt, obwohl ich Ende August unterwegs war. Nur in der Stadt habe ich sie ab und zu getragen. Fleece ist funktionaler und meines Erachtens vollkommen ausreichend. Verpflegung: Wieso rechnest du 8 Tage? Ich würde mich auf den Hütten versorgen. Ist zwar teuer, aber für 8 Tage Essen schleppen wäre es mir den Preis wert. Schuhe: Werden auf dem Kungsleden nicht trocken bleiben. Also lieber etwas schnell-trocknendes und kein GTX. Groundsheet: Mit etwas Vorsicht unnötig. Mein Altaplex hat nach 5 Monaten Dauerbenutzung kein einziges Lock. Mückennetz: Unbedingt! Wasser: 0,5 Liter reichen Dr. Bronners: Find ich super. Das habe ich auch zum Wäsche waschen, Zähne putzen und zum Duschen in der Stadt benutzt. Ein Fläschlein reicht. Regenrock: Funktioniert bei Wind im Fjäll null. Das nächste Mal würde ich ihn mir sparen oder eine Regenhose mitnehmen. Powerbank: Das ist ziemlich individuell. Ich bin mit einer 20.000er gut gefahren. Hab aber auch viel Elektronik dabei gehabt (Garmin, Kamera, Handy) und abends immer am Blog geschieben. Das hat ziemlich Akku gezogen. Ich musste dann nach 3 Tagen priorisieren und nach 5 Tagen spätestens aufladen. Ich würde das zuhause mal ausprobieren. Einfach eine Woche auf die Steckdose verzichten. Da bekommt man ein gutes Gefühl.
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  24. Gibbon

    Xboil vs. Jetboil

    Als ich noch jünger war, habe ich mit dem Spirituskocher meiner Schwester fast mal mein Zelt abgefackelt (falsche Bedienung), daher bin ich mit Gas unterwegs Bin Besitzer des Soto Windmaster mit Triflex Aufsatz und kann den sehr empfehlen, wenn man mit Gas kochen will. Effizient, leise und kann etwas Wind ab. Hier ist ein Review (auf Englisch), wo es den Vergleich zum Jetboil gibt. Einfach nach unten scrollen, da gibt es mehrere Diagramme zur Kochzeit und Effizienz. Zum Gaskocher muss man anmerken, dass dieser nicht bei Minus-Temperaturen funktioniert. Wenns zu kalt wird, muss man das Gas entweder aufwärmen (z.b. mit in den Schlafsack nehmen) oder die Kartusche auf den Kopf stellen, was nur bei Kochern mit Schlauch geht. Um die Null Grad hatte ich mit dem Windmaster bis jetzt jedoch keine Probleme. Letzendlich haben Gas- und Spitiruskocher beide Ihre Vor- und Nachteile. Meiner Ansicht nach ist keines der beiden Kochsysteme generell besser als das andere, sondern einfach in manchen Situationen besser geeignet (z.B. in Hinblick auf Nachschub).
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  25. Ich hab aufgehört mich über andere Hobbies zu wundern, seit ich mir eine Fleeceweste nachts als Rock angezogen habe weil ich fror und aussah wie ein kompletter Depp.
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  26. Tag 2. Reuberghütte - Ith-Holzen. 33km Als ich aufwache, ist es schon lange hell und zu meiner größten Freude sind um mein Zelt herum überall Sonnenflecken. Ich kann also meinen Espresso im morgendlichen Wald zwischen lauter Sonnenflecken trinken. Dies ist einer der schönsten Moment auf der ganzen Wanderung. Wie immer frühstücke ich nichts und packe erst zusammen, als das Koffein meinen Kopf erreicht hat. Dieses langsame Wachwerden im Wald morgens ist das Größte für mich. Und dann schaut euch nochmal dieses schöne Hütte an, wie sie im Morgenlicht dasteht: Die ersten zwei Kilometer geht es durch den Wald, auf Forststraßen, die hier immer noch schöner sind als bei mir daheim. Erst später heute wird es welche geben, die dann so langweilig sind wie ich sie kenne. Danach treten der Hund und ich aus dem Wald raus und für viele Kilometer werden wir jetzt eher am Waldrand laufen und immer in die grünen Täler schauen können. Ungefähr so wie hier (sagte ich schon, dass das Wetter prächtig ist?): Schon bald laden Bänke ein, sich am Waldrand hinzusetzen und auf Delligsen herunterzuschauen. Aber die ersten 5km sind noch nicht geschafft und so laufe ich weiter. Immer in der Hoffnung, dass auch später noch welche kommen. Und ich hab Glück: kurz nach km 5 kommt noch eine letzte Bank und ich kann - schon wieder in der Sonne - frühstücken. Auf Delligsen selber hatte ich mich eigentlich gefreut und eine kleine Mahlzeit eingeplant. Aber mir war nicht bewusst, dass es schon so schnell kommen würde und ich quasi gerade erst gefrühstückt haben würden. Naja. So ein Highlight ist das Dorf dann auch nicht und so verschiebe ich die Mahlzeit aufs nächste Dorf. Nach Delligsen geht es erstmal 2-3km den Berg rauf. Nicht steil, aber kontinuierlich: Ich vertreibe mir die Zeit mit dem Anstiegs-View meiner Garmin-Uhr, den ich bislang komplett ignoriert habe. Aber eigentlich ist es sehr hilfreich zu sehen, wie der Anstieg ausfällt und wie weit man ihn schon gemeistert hat. Und ruck zuck bin ich dann oben und erfreue mich an weiteren wunderbaren Ausblicken vom Waldrand auf die Ebenen mit ihren Dörfern, grünen Wiesen und blauem Himmel. Kurz bevor es nach Kaierde runter geht, liegt noch eine Hütte am Wegesrand, die perfekt für einen zweiten Kaffee ist. Während ich meinen Espresso trinke, versuche ich die "Gipfel" einzuordnen und überlege, wo mich der Weg jetzt wohl lang führt. Und dann kommt doch tatsächlich ein nettes Pärchen um die Ecke der Hütte und hat eine Karte dabei. Ganz altmodisch (sie beäugen meine Karte am Handgelenk auch ziemlich skeptisch). Aber sie kennen sich hier aus wie in ihrer Westentasche und können mir sofort zeigen, wo ich langlaufen werde und dass der große Halbkreis, der mich erwartet, mich einmal durch den Hils führt. Immerhin: einen Teil des namen-gebenden Höhenzugs lerne ich jetzt endlich kennen. (Der zweite Teil, den Ith, werde ich morgen den ganzen Tag laufen). Als sie hören, wo ich noch hin will, erschrecken sie fast, denn es sind jetzt noch 20km mit etlichen Höhenmetern. Jetzt wird mir auch etwas mulmig und ich mache mich lieber auf den Weg, runter nach Kaierde. Solltet ihr den Ith-Hils-Weg am Wochenende laufen, würde ich euch unbedingt das Café empfehlen. Leider hatte es zu, als ich dran vorbei kam, aber das ist wohl eine Genossenschaft, die jeden Freitag Kuchen backt, den es dann am Wochenende zu kaufen gibt. Aber auch sonst ist Kaierde ein nettes Dörfchen mit kleinem Bachlauf durch die Ortsmitte: Nach 20km erreiche ich Grünenplan und schlinge hungrig Schnitzel, Pommes und Salat in einem Schnell-Imbiss runter. Es gibt zwar auch eine gehobenere Gaststätte dort, aber die hatte eine Konfirmations-Gesellschaft da und war völlig unter Wasser. Mit Entsetzen stelle ich außerdem fest, dass ich meine Tage bekommen habe und keinerlei Hygiene-Artikel dabei habe. Puh. Es wird echt Zeit, dass diese öffentlich zugänglich sind! Ich weiß, dass wir hier ein überwiegend männliches Publikum auf dem Forum haben, aber da müsst ihr jetzt durch! Jetzt muss ich auf das Angebot von @dennisdraussenzurück kommen. Und tatsächlich hilft er mir aus der Patsche und versorgt mich. Ich bin extrem dankbar für diesen Menschen, der so großzügig mit seiner Zeit und seiner Unterstützung ist. Danke, Dennis! Da ich außerdem in der Zeit, in der ich auf ihn wartete, die zweite Tafel Trailmagic-Schokolade aufgegessen habe, bin ich jetzt voller Energie für den nächsten Anstieg: Es geht das erste Mal durch Nadelbaumbestände und es riecht ganz prächtig. Oben angekommen, zeigt sich aber auch der Nachteil dieser Nadelbäume: sie sind in einem der letzten Stürme mächtig geschädigt worden. Mir öffnet sich eine Fläche völliger Zerstörung. Später werde ich auch feststellen, dass wegen dieser Schäden eine Umleitung eingerichtet wurde, aber irgendwie gab es von meiner Seite aus keine Schilder oder ich hab sie nicht gesehen. Aber es bestand jetzt auch keine Gefahr für mich. Vieles war schon geräumt und gestapelt - es war halt einfach nicht schön. Was allerdings durch diese Zerstörung möglich war: den Weg der letzten Tage UND den des kommenden Tages vor sich ausgebreitet zu sehen. Was für eine Aussicht! Ich gehe in Gedanken nochmal durch die Erlebnisse der ersten Etappe und denke: da drüben ist der Leineberglandbalkon, da ist mein Lieblingshöhenzug und da hinten hab ich geschlafen. Und ich schau mir den Ith an, den man von hier in seiner ganzen Länge sehen kann. Wahnsinn. Vor mir liegen jetzt noch 10 km und so langsam merke ich es auch. Doch jetzt kommt als nächstes erstmal der Wilhelm-Raabe-Turm. Ich hab ja schon geschrieben, dass man hier nicht so gut sehen kann wie vom Lönsturm des ersten Tages (leider ist die Datei zu groß, sonst hätte ich auch das Bild hochgeladen). Aber huuui, ist die Konstruktion gewagt! Wer Höhenangst hat, sollte nicht auf den steigen! Die letzten Kilometer ziehen sich dann für mich. Die Forststraßen sind jetzt nicht mehr so schick und die Beine werden schwerer. Ich halte Ausschau nach einem Schlafplätzchen, aber die bewaldeten Hänge sind doch alle ziemlich steil. Und die Aussicht auf eine Dusche auf meinem heutigen Campingplatz treibt mich auch voran. Spoiler: die waren schon abgestellt, als ich kam und hatten außerdem nur kaltes Wasser... Also weiter. Eine letzte Rast. Noch ein bisschen Schokolade, das Wasser austrinken. Zu meiner Erbauung geht es kurz vor Schluss nochmal ordentlich hoch. Das ist natürlich nicht gerade das, was man sich wünscht am Ende eines langen Wandertages, aaaaber das ist ein absolutes Top-Klettergebiet und ich stelle mir vor, wie ich hier klettere, und schaue den Kletterern hinterher, die gerade von einem langen sonnigen Tag zurück zu ihren Bussen schlendern. Man kann sogar eine Höhle besichtigen, die Rothensteinhöhle. Das gönne ich mir dann doch noch und genieße die Abendstimmung in diesen Kletterfelsen: Und dann ist es auch nicht mehr weit bis zum Campingplatz. Die schauen nicht schlecht, als ich so spät mit Rucksack und Hund auftauche, denn eigentlich sind sie nur Freitag bis Sonntag Mittag da. Dann, wenn die Kletterer hier pennen. Aber ich darf trotzdem ein Plätzchen buchen und finde einen trockenen Boden unter einem ausladenden Baum. Der Rest ist recht feucht durch die frisch gemähte Wiese. Ich wasche mich noch mit kaltem Wasser (yeah) und esse eine Portion Buchweizen-Bulgur und dann ist Hiker-Feierabend! Ein letztes Bild noch vom heutigen Tag, denn es gab mal wieder wunderschöne Waldwege: Wartet, noch eins, aber dann ist Schluss:
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  27. Vielen Dank, dass mein Kanal hier ein paar Mal erwähnt wurde. Es ist mir eine Ehre und auch der Grund warum ich Youtube mache, nicht um Werbung zu schalten und anderen Ausrüstung unterzujubeln, sondern anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Vielen Dank. Mein großes Vorbild ist Elina Osborne. Für mich bringt sie Perfekt rüber, wie man sich auf einem Fernwanderweg fühlt, eine wahre Inspiration für mich. LG Soulboy
    1 Punkt
  28. Jan

    Bikepacking - eure Räder

    Arschrakete kann ich dir persönlich die von Revelate Designs empfehlen. Lenkertasche hab ich eine Ortlieb. Mittlerweile tendiere ich aber eher zu einem drybag mit weniger Volumen. Plus eventuell zwei Gabeltaschen von apidura. Dann hat alles seinen geeigneten und angestammten Platz...
    1 Punkt
  29. DickGischt

    Bikepacking - eure Räder

    Ich habe mich ja auch vom Gravel Hype anstecken lassen. Hab mich vor ein paar Wochen Abends durchs Internet geklickt und mir Bikes angeschaut. Als ich bei Rose auf der HP war, ist ein aktuelles Backroad mit der GRX 600 1x11 Schaltung in meiner Rahmengröße 51cm auf Lager gesprungen. Da hab ich einfach mal bestellt. Danach ging die Lieferzeit wieder auf 34 Wochen. Glück gehabt. Oberrohrtasche, Rahmentasche, Klingel, Smartphone Halterung und Lichthalterung sind montiert. Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einer passenden Arschrakete und Lenkertasche. Wobei mir noch nicht klar ist ob es besser ist Hängematte und Co am Lenker oder an der Gabel zu befestigt. Wie sind da die Erfahrungen der Gravel Fahrer? Falls es entscheidend ist, ich fahre fast nur Wald und eher selten auf Straßen.
    1 Punkt
  30. Hier nochmal das Rad im Ganzen.
    1 Punkt
  31. Zippi

    Bikepacking - eure Räder

    Ich wollte euch mal an meiner aktuellen Bikepackinglösung teilhaben lassen. An meinem Specialized Diverge X1 (2020) habe ich ein paar Änderungen am Antrieb vorgenommen. Ein Garbaruk Käfig ermöglicht es mir mit der sram Apex eine 11-48 Kassette zu fahren und macht das Rad mit Gepäck am Berg jetzt etwas komfortabler. Den Lenker habe ich nach vielen Tests gegen einen Zipp Service Course XLPR getauscht. Damit fährt es sich besser und es ist genug Platz für den Rockgeist DCF Drybag. Soweit so gut. Was für den einen oder anderen von Interesse sein könnte, ist aber der kleine Mod am Gepäckträger. Ich habe am Tubus Airy noch zwei Aluhülsen quer befestigt und einen meiner Vaude Aqua light back modifiziert. Damit kann er jetzt als einzige Tasche mittig auf dem Gepackträger angebracht werden und rastet zuverlässig ein. Durch die Lage kann man darauf noch eine Isomatte anbringen und ein kleines Solarpanel passt auch noch drauf. Eine kleine Modifikation, die mich den gesamten letzten Sommer gut durch all meine Touren gebracht hat. Man kommt unterwegs super an den Inhalt der Tasche, wenn man sie hoch klappt und für den kurzen Stopp am Supermarkt ist das Hab und Gut in Sekunden gelöst. Am Lenker habe ich eine Ersatzhalterung für die Nitecore NU25 befestigt. Somit kann ich die Kompflampe auch am Lenker einrasten, ohne groß etwas umzubauen.
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  32. Die Erste-Hilfe-Sachen kommen bei mir in einen Zipperbag, ich will es auf den ersten Blick sehen können. Der Inhalt ist sehr überschaubar. 2 beschichtete Wundauflagen, Binde, Pflaster je nach Tourlänge (i.d.R. mindestens 2 Streifen Leukoplast Classic) und ein paar Ibu 600, das sind unter 35g. Gelegentlich darf auch eine Rettungsdecke mit. Nicht im Erste-Hilfe-Set, aber immer dabei, ist ein ausreichend großes Taschenmesser um mal schnell Pflaster kürzen, Klamotten zerschneiden oder dünne Äste in Form bringen zu können. Zum Fixieren von Verbänden geht auch normales Klebeband. Das wichtigste Erste-Hilfe-Teil, das ich dabei habe, ist aber das InReach. Wichtiger als die Ausrüstung ist ohnehin zu wissen, was man tun (und ggf. auch nicht tun) sollte. Als betrieblicher Ersthelfer habe ich alle 2 Jahre einen Auffrischungskurs und dabei auch die Gelegenheit, am Rande der Veranstaltung Outdoor-spezifische Fragen zu stellen. Mit welchen Mitteln ich dann erste Hilfe leiste ist relativ Sekundär, denn ob ich eine Kompresse mit einer Mullbinde, einem T-Shirt-Streifen oder mit Klebeband fixiere macht nicht wirklich einen Unterschied, und anstelle eines Dreiecktuchs zur Ruhigstellung eines Arms (was ohnehin viel seltener nötig ist als man glauben würde) geht auch ein T-Shirt mit einem Loch für ein verknotetes Stück Gurtband zum über den Nacken hängen. Im Grunde geht es bei erster Hilfe ja nur um ein paar Aufgaben, die man umsetzen können sollte: pulsierende Blutungen stoppen, großflächige Wunden vor Schmutz schützen, den Körper warm halten und wenn nötig in der Lage stabilisieren, und professionelle Hilfe rufen. Wenn es über diese Basics hinaus geht, sind auch die Grenzen eines Erste-Hilfe-Sets i.d.R. schon überschritten. Das andere ist die Reiseapotheke, das sollte im Kopf ganz klar vom Thema Erste Hilfe getrennt sein. Da packe ich dann schon mal, je nach Region, etwas gegen Durchfall rein oder nehme ein Antibiotikum gegen dort prevalente Keime mit. Das entscheide ich aber für jede Tour individuell. Ob Handdesinfektion in dieser mentalen Schublade landet oder bei der Körperhygiene kann diskutiert werden, es schadet aber nie, welche dabei zu haben. Vieles in den sog. "Erste-Hilfe-Sets" ist aber in Wirklichkeit eine Luxus-Reiseapotheke. OT: Geht jetzt etwas vom Topic selbst weg, aber ist mir gerade eingefallen als ich im Salewa-Epxeditionsset den Mundschutz gelesen habe, und im Kontext könnte es ganz interessant sein: im letzten Erste-Hilfe-Kurs hat der Dozent das Ergebnis einer Studie aus Schweden erläutert, in der die Überlebensraten und Langzeitfolgen einer Wiederbelebung mit und ohne Atemspende verglichen wurden. Im Ergebnis schneidet in den ersten 10 Minuten nach einem Herzstillstand die Herzdruckmassage ohne Atemspende deutlich besser ab. Da ist noch genügend Sauerstoff im Blut, so dass die "Pumppause" für die Atemspende nur den Blutkreislauf verlangsamt, aber wenig Mehrwert für die Sauerstoffsättigung in den Zellen bringt.
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