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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 30.07.2024 in allen Bereichen

  1. Es hat funktioniert. Vielen Dank für diesen tollen Tipp!
    2 Punkte
  2. ...ich weiss garnicht, ob @DaNilz überhaupt noch sucht... aber die Iceline Stöcke von Durston würden zumindest in die Gewichtskategorie fallen... Habe ich noch nicht live gesehen oder ausprobiert, ich werd' sie mir aber bestellen, wenn wieder lieferbar. Schönen Gruß Marcus
    2 Punkte
  3. Frankie

    erster Versuch im UL

    Wenn es Euch hilft, kannst Du gern meinen 1 Liter Topf leihen, in den Du zumindest schonmal eine Kartusche und Feuer und evtl. Kocher räumen kannst. Dann können Kessel und kleiner Pott schonmal zuhause bleiben. Wozu ist die Tasse? Filter hätte ich auch.
    2 Punkte
  4. Da must Du etwas geschielt haben, das sind ca die dort angebenen Frauenwerte, die dort angegebenen Maennerwerte liegen tiefer und bei mir reicht der Megalite noch ein paar Grad weiter runter als bei SUPK & WM angegeben. Was den von Winkel behaupteten wenig Platz in WM Schlafsaecken betrifft, es gibt in jeder Temp-Stufe von WM unterschiedlich weit geschnittene Schlafsaecke, ich kann ein Gefuehl "Wurst in der Pelle" absolut nicht ab und bin ja vom Koerperbau her mehr so ein graues Reh ist neben der excellenten Verarbeitungsquali & Daune mit ein Grund, warum ich bei WM gelandet bin. Einfach mal die Bandmasse vergleichen.
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  5. Rückblick und Erfahrung: Es ist nun etwas über ein Jahr seit der Erstellung dieses Beitrags vergangen. Anbei meine Erfahrungen mit dem von mir gewählten Schlafsack. Zunächst einmal konnte ich mir die engere Auswahl der u.g. Schlafsäcke vorab einmal in der Realität anschauen und unter Laborbedingungen* probe liegen (siehe Tabelle). Schlafsack Fazit (vom Probeliegen*) Pajak Radical 8Z Für diesen Schlafsack habe ich mich entschieden. Nach etwa 20 Nächten zwischen -10° C bis + 10° C (mal bei trockenen, mal bei feuchten Gegebenheiten), kann in den Sack nur wärmstens empfehlen. Alles jenseits der 10° C wird damit aber definitiv zu warm. Verarbeitung ist wie bei allen nachfolgenden Modellen hervorragend. Darüber hinaus ist das Wärme-/ Gewichtsverhältnis durch den sehr dünnen Außenstoff sehr gut. Der Sack ist sehr geräumig und damit nicht für jeden geeignet. Cumulus Panyam 600 Wenig Platz.** Carinthia D600 Wenig Platz im Fußbereich. Durch die zweilagige Architektur rutschen Außen- und Innenlage hin und her. Finde ich gewöhnungsbedürftig. Exped Waterbloc -5 Wenig Platz.** Western Mountaineering (Diverse Modelle) Wenig Platz.** Außenmaterial ist robuster als bei Pajak und damit schwerer. Teils auch als Goretex verfügbar. Ansonsten vergleichbar mit Pajak. Kein Modell hatte eine Innentasche. Preis-/ Leistung und Innentaschen haben mich schlussendlich nicht überzeugt. * In Gebäude getestet, trocken, Raumtemperatur, kein Wind, verpflegt, nicht übermüdet oder belastet. ** Seitenschläfer, Körpergröße rd. 1,80 m und Körpergewicht von rd. 90 kg. Zu Cumulus: Da ich mit dem Pajak Radical 8Z als Allrounder sehr zufrieden bin, habe ich mir für die sommerlichen Temperaturen über 10° C noch den Cumulus Comforter M400 gekauft und damit mein Setup für den Sommer ergänzt. Bei Temperaturen weit unter - 10° C würde ich den Comforter in Kombination mit dem Pajak Radical 8Z verwenden und damit den Wärmewert erhöhen. Ich hoffe, dass ich mit den Erfahrungswerten irgendjemanden weiterhelfen kann. Und nochmal Danke an alle Empfehlungen und Tipps.
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  6. Tatsächlich habe ich meine Ali Carbonstöcke bei einem Sturz zerbrochen und bin diesem Werkstoff gegenüber aktuell eher abgeneigt (um es britisch zu formulieren). Die Durston sollen ja scheinbar recht stabil sein, aber ich denke, ich bleibe trotzdem bei den 5€ Decathlon Stöcken mit 200g/Stock.
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  7. cafeconleche

    Wasserfilter

    Gerade hier gelandet, weil ich das eingebettete Sawyer-Video gesucht habe. Kann man das nicht mehr aufrufen, oder liegt das an meinen Einstellungen? Inzwischen ist die Diskussion hier weitergelaufen, und mein Sawyer läuft auch wieder relativ artig (einweichen plus liegenlassen plus Essig plus spülen; sauber war er aber). Zu @ZzzFrage: Ich war monatelang mit dem Sawyer unterwegs und weder ich noch die anderen, die ebenfalls monatelang unterwegs waren, haben Micropur-Kuren durchgeführt. Ich habe auch nirgends davon gelesen. Informations-Videos guck ich nicht so viel.
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  8. Also auf dem Wasser wo du nichts anderes zum orientieren hast ist das sinnvoll, ansonsten hast du genug anderes auf der Karte um auch ohne Spiegel und Kimme auskommen zu können. Wie schon gesagt, es gibt eine extra Sportart dafür auf Zeit nur mit Karte und Kompass zu navigieren, und da benötigt niemand der es ernsthaft betreibt diese ganzen anderen Sachen am Kompass. Es ist natürlich einfacher mit einem Kompass der das alles hat, und es dauert auch ne Zeit bis man die ganzen Techniken aus dem Orientierungslauf beherrscht, aber wir sind hier schließlich im ultraleicht Forum, und Gewicht was man durch Technik einsparen kann ist doch genau der Sinn hinter dem Austausch hier im Forum.
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  9. Naja kommt auch immer darauf an, wo man wie unterwegs ist, @Jever (Dir erstmal gute Besserung bzw gutes Heilfleisch ) ist ja extrem viel und durchaus rel exponiert unter etwas heftigeren Bedingungen in den Bergen unterwegs und konnte ja auch schon auf viele empirische Daten ueber Rettungen usw in seiner Gruppe zurueckblicken. Deswegen schaetze ich seine Beitraege zum Thema Sicherheit in den Bergen sehr. Aber ist halt wie in vielen anderen Bereichen, natuerlich kann man auch ueberall Edelpech haben, aber wenn ich z.B. in der Maremma den Ombrone (der Sand bzw Erdufer hat) ins Meer paddele und dann ein paar km die Sandkueste hoch, habe ich natuerlich ne Weste an, aber dann Badehose, t-Shirt, Sonnenhut und nicht Helm, rein theoretisch gibt es zwar die Chance z.B. an Treibholz zu kentern und sich da die Ruebe anzustossen, aber die Chance ist genueber dem Risiko der Ueberhitzung rel klein und wenn ich dann z.B. mit dem MTB das Auto hole oder x km zur naechste Bushalte laufe, finde ich es schon angenehmer, nicht so viel beizuhaben. Wenn ich dagegen z.B. auf der Soca in den Abschnitten mit hoeherem WW-Grad unterwegs bin, habe ich Helm, WW-Weste und komplette dickere Kleidung an, da da das Risiko, einen Schwimmer zu machen und dann auch in unsanften Felskontakt zu kommen, rel gross ist, wie ich auch aus eigener Erfahrung weiss, da hat die Ausruestung bei mir auch schon heftigere Verletzungen verhindert, aber deswegen wuerde ich jetzt nicht jemand, der die Lahn paddelt (in Paddelkreisen auch der laengste See Deutschlands genannt, aufgrund der halsbrecherischen Stroemung ) eine komplette WW-Ausruestung empfehlen, wie es z.B. jemand mal vor vielen Jahren in einem anderen Forum gemacht hat. Und wir sind halt hier im UL-Forum, da ist es halt bei der Ausruestung immer ein Tanz zwischen "don´t pack your fears" und stupid light, da kommt, gerade was Sicherheitsausruestung betrifft, auch immer der persoenliche "Risiko-Faktor" ins Spiel...
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  10. Vielen Dank für die tollen Rückmeldungen. Ich kann den Trek definitiv empfehlen, falls jemand nach Peru reisen möchte. @Desertstorm Welche Route bist du 2019 konkret gegangen? Wir haben ein paar von den alpinen Varianten gemacht und fanden diese noch spektakulärer.
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  11. OT: Ich will so eine Hose! Ne, eigentlich will ich ein komplettes Exoskelett 😔
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  12. Bei E-Bikes hieß es anfangs auch, dass damit eben ältere, gebrechliche Menschen wieder mobiler werden sollten. Und jetzt sieht man im Mittelgebirge und Voralpen gefühlt nur noch Motor-unterstützte Zweiräder, auf denen keineswegs nur Senioren sondern auch viele junge, sportlich gekleidete Leute aufrecht sitzend und ohne Anstrengung mit geringer Trittfrequenz die Steigungen hochdüsen (solang der Akku hält ). Bisher immer noch scherzhaft: Wenn es E-Beine gäbe, würden die Leute nur noch "unterstützt" gehen. Ich glaube den Witz reiße ich ab sofort nicht mehr.
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  13. Laut Angaben kann man sich damit 3 Stunden lang um 30 lbs leichter fühlen, das entspricht 13,6 kg oder 133 Newton. In den 3 Stunden geht man bei einer üblichen Steigung etwa 1200 Höhenmeter hoch, was einer Hubarbeit von 44 Wh (159.600 Nm) entspricht. Ich nehme mal einen optimistischen Wirkungsgrad von 50% an (liegt wahrscheinlich niedriger), zzgl. Ladeverlusten von der Powerbank von 10%, dann komme ich auf etwa 98Wh für eine Akkufüllung. Für 12 Gehstunden bräuchte ich daher vier Ladungen (die 3 Stunden fallen bei einer mehrtätigen Wanderung nicht ins Gewicht), also etwa 392 Wh. Eine Nitecore NB10000 spuckt wenn ich das richtig im Kopf habe um die 30 Wh aus. Das wären dann 13 Stk 10.000er Powerbanks pro Tag, oder 1950g in Powerbanks. Edit: bei der ganzen Rechnung habe ich natürlich das Eigengewicht der Teile vergessen, die ja wenn man sich wirklich um 30 lbs leichter fühlt auch mit gehoben werden müssen. Das erhöht den Energiebedarf um 11,7%, was summa summarum einen elektrischen Energieaufwand von 438 Wh bedingt und die Anzahl der Powerbanks um (fast) 2 erhöht. Dann sind wir bei 2.250g Powerbanks.
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  14. Ein Viertel Essig ins Wasser, Shirt ne Stunde weichen lassen, in Form ziehen und trocknen lassen.
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  15. Für alle, die eine Multifunktionsbinde einem Israeli Druckverband vorziehen, weil universeller einsetzbar... Heute morgen um 4:30 Uhr hat mich eine Gerölllawine erwischt. Ich konnte nur noch mich ducken und wegdrehen, wurde aber voll erwischt. Grosse Platzwunde am Kopf, zig Prellungen, Helm komplett zerdeppert, Schädelbruch. Mein Kollege hat die Kopfwunde ratzfatz mit dem Israeli Verband gefixt, mich bewacht, bis ich 5 Min später wieder aufgewacht bin, und hat die Bergrettung gerufen. Flug per Longline mit der Air Zermatt nach Visp, wo ich nun bin. Viel Spass mit dem Multifunktionskram, wenn es ernst wird, braucht man simple Dinge wie den Israeli Verband. Benutzer Verband Platzwunde Helm
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  16. Mia im Zelt

    Huayhuash-Trek in Peru

    Der wohl schönste Höhenweg der Welt Diesmal wartete der letzte Pass darauf, von uns erklimmt zu werden und mit 4850m war der Abstieg diesmal viel kleiner als gestern. Trotzdem war es anstrengend und zu anfangs auch sehr frisch. Bereits um zehn Uhr standen wir diesmal oben. Da wir am gleichen Camp gezeltet hatten, waren mehrere geführte Gruppen ebenfalls dort oben. Die Aussicht dort ist vergleichsweise enttäuschend, wenn man zuvor schon auf den anderen sieben Pässen war. Ebenso wie die geguideten Gruppen entscheiden wir uns dazu, den Höhenweg links vom Pass zu nehmen, anstatt direkt nach unten abzusteigen. Und das war eine goldrichtige Entscheidung! Mit jedem Schritt wurde die Aussicht auf die gegenüberliegenden Seite spektakulärer. Ein Foto nach dem anderen wurde geschlossen. Und als wäre das Weltklasse-Panorama nicht genug, flogen plötzlich zwei Kondore über uns hinweg. Spätestens jetzt waren wir verzaubert! Voller Glück liefen wir staunend weiter auf dem wohl schönsten Höhenweg der Welt. Bloß der Abstieg war nicht ganz so toll, denn er ist extrem steil. Der sandig-staubige Untergrund war unangenehm, bei Regen würde ich den Weg nicht empfehlen. Eingestaubt kamen wir im Flusstal an und ließen den Umweg zum Camp am Jahuacocha aus, stattdessen wählten wir einen schmalen Pfad, der am Sumpfgebiet vorbeiführte. Das einzige Hindernis um auf den "richtigen" Weg zu kommen, war ein breiter Bach, der gequert werden wollte. An einer etwas flacheren Stelle gelang es uns. Nachdem ich nach der Querung meine Schuhe wieder anzog, fiel mir eine Stelle an der Sohle auf, wo sich diese abgeschält hatte. Entsetzt machte ich mich an der anderen Seite daran, das Stück mit Sekundenkleber anzukleben und zusätzlich mit einem Faden aus Zahnseide zu sichern. Wie kann das sein, der Schuh war vor der Reise noch unbenutzt?! Wir entschieden uns für den unteren Weg nach Llamac, um unnötige Höhenmeter zu sparen. Davon hatten wir bereits genügen! Der gewählte Weg führt spektakulär an einem Steilhang entlang und blieb für viele Kilometer immer auf einer Höhe. So macht das Wandern besonders viel Spaß! Eine Wasserleitung führt ebenfalls dort entlang, doch nur ganz selten kommt man an das kühle Nass heran. Sicherheitshalber nahmen wir genügend Wasser fürs Camp mit, doch nötig war das nicht. Kurz bevor es bergab geht, gab es die Möglichkeit aufzufüllen. Direkt vor dem Abstieg nach Llamac fanden wir einen ganz tollen Zeltplatz: eine versteckte Wiese mit Wasser. Hier konnten wir sogar noch eine Weile draußen sitzen, da es am Nachmittag und Abend nicht ganz so kalt war. Abstieg nach Llamac und Rückkehr nach Huaraz Die Nacht war zwar nicht ganz so frostig, wie die davor, aber dank absoluter Windstille war das Außenzelt richtig nass vom Kondenswasser. Wir wischten es so gut es geht ab, aber es blieb trotzdem sehr feucht. Generell sind die Nächte hier aufgrund von fehlendem Schutz durch Bäume und durch wenig bis keinen Wind sehr kondensträchtig. In den ersten Metern des Trails bergab, hätte es auch noch kleine Wiesen zum Zelten gegeben, weiter unten werden die Terrassen aber als Anbauflächen genutzt und sind daher nicht zum Übernachten geeignet. Der Wanderweg ist moderat steil, aber einfach. Nach etwa einer Stunde hatten wir das Dorf Llamac erreicht und steuerten die Bushaltestelle an. Dort stand bereits ein Bus von "Turismo Nazario" und die Einwohner fragten uns, ob wir nach Huaraz wollen, was wir natürlich bejahten. Wir sollten jeder 50 Soles für ein Ticket bezahlen, bekamen aber kein Ticket, was wir merkwürdig fanden. Die Verkäuferin verschwand mit der Begründung, sie suche weitere Fahrgäste. Auch uns fragte sie, ob noch Leute kämen. Ich berichtete von den beiden Franzosen, wusste aber nichts genaues. Wir warteten draußen, als sie mit vier Franzosen zurückkam. Es stellte sich heraus, dass die Franzosen bloß 35 Soles pro Person zahlen mussten. Daraufhin stellte ich die Dame zur Rede und wir bekamen Wechselgeld. Die Busfahrt klappte einwandfrei und am Nachmittag kamen wir reich an Erlebnissen und Eindrücken in Huaraz an. Doch wie lautet nun unsere Antwort auf die Frage, ob dies einer der schönsten Treks der Welt ist? Als solcher wird der Huayhuash-Trek ja angepriesen. Nun, wir sind noch nicht alle Treks, die unsere Welt bietet, gegangen und haben somit nur begrenzte Vergleichsmöglichkeiten. Für uns ist der Huayhuash-Trek jedoch tatsächlich der Trek, der auf eher kurzer Wegstrecke extrem viel zu bieten hat. Auf anderen Fernwanderungen waren zwischen den atemberaubenden Aussichten mehr Kilometer zu bewältigen als hier.
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  17. Irgendwie näh ich mir gern was aus Tyvek. Ich hab schon eine Gürteltasche ca. 2 Jahre im Einsatz und die ist kaum totzukriegen. Aber nun wollte ich mal probieren, ob ich nicht doch lieber auf ein Tasche am Schultergurt umsteige. Hier ist ist also mal wieder ein Tyvek-Prototyp, genäht mit diesen Schnittmuster von Prickly Gorse Gear. Einzige Änderung ist, dass ich innen noch ne kleine Meshtashe eingenäht habe. Die Löcher vom Nähen sind bei Tyvek beachtlich, daher habe ich sie mit Shoe Goo abgedichtet (das lieb ich und hab immer ne Tube davon rumliegen). Mal schauen, wie sich die Größe bewährt - irgendwann näh ich mir auch mal was aus nem feineren Stöffchen. Das Gewicht: 22 Gramm, wobei allein der Zipper Slider 5 Gramm wiegt. Das was so ein olles Ding, das ich noch rumliegen hatte.
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  18. … und von der Elbe immer eine Handbreit. Nun sollte es wahr werden. Ein letzter Kindheitstraum: Paddeln, mehrere Tage mit Zelt, Schlafsack und Kocher. Aus eigener Kraft, die Elbe entlang, weil dort keine Schleusen stören… Wird auch Zeit… Mit 66 Jahren fängt diese Reise an… Es regnet bereits die ganze Nacht und nun am Vormittag. Scubi (ein Leicht-Einer-Kajak), Paddel, Ausrüstung, Proviant für die ersten Tage sind in der Rolltasche verpackt. Schlepperei ist nicht mein Ding, obwohl Scubi mit 8,5 kg doch recht leicht ist. Mit seinem vierteiligem Paddel bleibt er immer noch unter 10 kg. Auch die sonstige Ausrüstung ist dem ‚Ultraleicht’ zuzuordnrn. Die Rucksack-Decktasche mit dem wichtigen Krimskrams steht ebenso bereit… Gegen Mittag dreht irgendwer dann den Wasserhahn da oben zu. Also los, zum Bus. Nicht zu spät, nicht zu früh. Warten geht ja noch, aber bei verpassten Bus das Biwak aufzuschlagen, ist dann doch recht aufwendig. Provinz halt… Bus kommt, S-Bahn fährt, am Umsteigehalt noch den Supermarkt gestürmt für reichlich Wasser. Neun Liter laufen in die Wassersäcke. Der Security-Mann schaut unauffällig skeptisch (Vielleicht ‚ne Wasserbombe ?). Die Erfahrung fehlt und es ist Wochenende. Ich will ja auf dem Wasser nicht verdursten… Die Einstiegsstelle in Riesa befindet sich zwischen den Brücken für KfZ und Bahn. Auf der Brücke merke ich, die Stelle ist linksseitig. Also zurück. Tatsächlich Stufen bis ins steinige Bett der Elbe. Zusammenbau, Aufpumpen, Ausrüstung verstauen und dabei Abendbrot futtern. Es ist schon früher Abend. Der 35 Liter-Packsack kommt hinter dem Sitz auf’s Deck. Ebenso die in sich selbst verpackbare Rolltasche. Der nur halbgefüllte 13 Liter-Packsack mit dem Proviant vor dem Sitz ins Boot. So dient er auch als Beinstütze. Die Decktasche befestige ich vor mir. So ist der Inhalt immer griffbereit. Die Kartentasche mit den unabdingbaren Daten zum Flußverlauf, abgelichtet aus dem Gewässerführer, wird gesichert… Los geht es. Bereits neunzehn Uhr. Etwa zwei Stunden mit gutem Tageslicht bleiben wohl noch. Ich paddele rein in den Sonnenuntergang. Riesa ist schnell passiert. Strehla kommt bald in Sicht. Hier hätte ich glatt noch in den sichtbaren Supermarkt einkaufen gehen können. Am Ufer ein Wohnmobil-Stellplatz. Parken wäre kein Problem… Drann vorbei, heißt es ‚Vorsicht‘ ! Hier wohnt in den Tiefen der Elbe eine Nixe. Und betört zuweilen alle Bootsführer mit ihrem Gesang. Nicht wenige Boote stranden so… Ich höre allerdings nichts von ihr. Halt arbeitsfreies Wochenende. Komme also am ‚Nixstein‘ ungeschoren vorbei. Glück gehabt… Der Himmel färbt sich, goldiger Zauber, bald rötlich… Postkartenmotiv. Ich fotografiere nicht. Die Elbe lässt mich einfach nicht stillhalten. Zeit für einen Biwakplatz. Geschützt vor den Blicken anderer, vor dem Tau des Morgens auch. Direkt am Ufer ist nichts zu finden. Sandig obendrein. Wie an der Ostsee. Also erst die niedrige Böschung hoch. Da steht ein Baum mit ausladenden Ästen. Beim langsam verklingenden Abenkonzert der Gefiederten baue ich auf. Leichtes, aber auch ein wenig Luxus einer Regular-Matte… Am nächsten Morgen, einem Sonntag, brüllt doch dreiviertel fünf ein Kuckkuck genau im Geäst über mir seinen Namen, um sich dann mal gleich noch brüllend als Ka-Ka-Du zu tarnen... Egal, die Sonne ist schon da. Alles in die Säcke und ab durch’s Wasser… Die Elbe ist auch heute ruhig. Der Wellengang nicht der Rede wert, doch vielerlei Verwirbelungen im Hauptstrom. In den Buchten zwischen den Buhnen ist sie ruhiger, aber gespickt mit Kehr- und ausströmenden Wasser. Immer wieder laden mich dort sandige Bereiche zum Anladen ein. Nicht überall ist’s erlaubt. Der Gewässerführer sagt mir, wo. Ohne diesen Schutz gäbe es wohl die zu beobachtende artenreiche Vogelwelt nicht. Ich beobachte den reichlich vorhandenen Fischreiher. Ein eher scheues Tier. Fliegt bei meiner Annäherung meist auf. Ein paar ganz coole aber bleiben stehen, wo sie stehen. Oft in bizarren Haltungen, den Fischen als Statue auflauernd. Fliegt einer auf, gibt’s Gezeter. Andere haben es eher mit dem Laufen. So Strandläufer, Rotschenkel. Der Große Brachvogel schreitet dagegen würdevoll. Ein Eisvogel stürzt sich ins Wasser. Kommt an die Oberfläche zurück, setzt sich auf einen Stein. Nichts im Schnabel. Erst mal Trocknen… Da war die große Raubmöve erfolgreicher. Sie hat ein verhätlnismäßig großen Fang gemacht. Zwei Milane sehen das anders und beabspruchen den Fisch für sich. Das Jagen der Möve ist nicht ganz erfolgreich. Der Fisch plumpst zurück ins Wasser. Offensichtlich finden die Milane den aber dort nicht oder können ihn nicht greifen. Entkommen? Wohl nicht. Denn die Möve hat schon wieder einem im Schnabel… Die Jagerei geht mit viel Gelärme weiter. Jetzt sind es schon drei Milane… Keine Ahnung, wie es ausgehen wird. Ich bin am Ort des Geschehens vorbei. Die Elbe fließt... An den Ufern immer wieder bestaunenswerte Baum-Individien. Alte Weiden, Eichen u.a. Vom Hochwasser gebrochen und doch immer wieder ergrünend… Auch heute gilt es eine Fähre zu passieren. Meist sind es Gierseil-Fähren. Passieren nur an der Seite, an der sie festgelegt sind, erlaubt. Heute gelingt mir das ohne Wartezeit zwischen den Buhnen… Mittagszeit. Anlegen, etwas Köcheln… Was ? Na wie immer: Nudeln ! Die Soße, in der sie schwimmen, ist variabel. Welch Abwechslung ! Die Nudeln sind fertig gekocht, ziehen noch etwas und müssen abkühlen. Da brummt etwas. Kurz danach biegt ein blau-silbriges Motorboot um die Flußkrümmung. Besuch kündigt sich an. Den Beamten der Wasserschutz-Polizei, die da bei mir anlegen, fehlt wohl Übung darin. Der Anker wird nur in den Sand gedrückt. Wenig überzeugend… Wir plaudern ein bissel. Warum sie gekommen sind, wird mir nicht klar. Immerhin fällt einem der beiden noch ein, daß ein Boot auf einer Binnenschifffahrtstraße einen gut sichtbaren Namen tragen muß. Scubi’s verdeckte die abgelegte Schwimmweste etwas… Wir wünschen uns gegenseitig ‚Gute Fahrt‘ und die Beamten fahren in die Richtung, aus der sie kamen... Und ich esse meine nun abgekühlten Nudeln. Zum Nachtisch etwas erweichte Schokolade… Weiter geht es… Naturbeobachtungen… aus nächster Nähe… die Elbe ist streckenweise ein recht lebender Fluß. Fische springen nach Insekten. Im Flachwasser überall Jungfische verschiedener Größe. Eine dunlelblaue Libelle kommt zum Kurzbesuch auf’s Boot. Überall Lebendigkeit... Am Abend die Platzsuche für das Biwakieren. Überraschender Weise gestaltet sich die schwierig. Auf (fast) jeder Buhne Angler und am Ufer wahre Zelt-Burgen. Motorboot inklusive. Manch Bucht durch Angelschnüre ‚abgesperrt’. Selbst heute am Sonntagabend kommen nach 19:00 Uhr noch Angler mit dem Auto angefahren. Alles Rentner ? Ich paddele und paddele… Endlich nach 61 km Tagesdistanz ein halbwegs passendes Plätzchen. Allerdings ohne Tauschutz durch das Geäst eines Baumes… Der nächste Morgen, derselbe Weckservice. Bin nicht sauer. Immerhin hat das Morgenkonzert bereits begonnen. Nur ist mir etwas schummrig zumute. Egal, … zusammengepackt, rauf auf’s Wasser. Frühstück ist ja sowieso immer erst später… Der Darm meldet sich. Also anlegen. Warum nicht wenigstens jetzt mal einen Kaffee versuchen ? Lange blieb der nicht bei mir… Eigenartig… Heute ist Einkaufen drann. In Elster bieter sich Gelegenheit. Steganlage, ah… muß der verzeichnete Ruderverein sein. Angelegt. Zum Einkauf abmaschiert… Zurück, vom Weg auf’s betreffende Grundstück abgebogen. Doch, oh weh, ich bekomme den Hinweis, hier ein Privatgrundstück zu betreten. Der Ruderverein ist 200 m weiter. Ehrliche Entschuldigung meinerseits. Auf mein Angebot für eine Parkgebühr geht der Eigentümer des Grundstücks nicht ein. Prügel bekomme ich zum Glück auch nicht. Danke !… Heute fast nichts gegessen. Woher kommt die Kraft, das Paddel links und rechts einzutauchen, durchzuziehen ? Früher als gewohnt, das Aufsuchen eines geeigneten Biwakplatzes. Zeit für Beobachtungen der Tierwelt, der Betrachtung der blühenden Pflanzen auf den Buhnen… Zum Abend legt gegenüber ein Doppelkajak an. Die Insassen bevorzugen wohl den sandigen Uferstreifen. Angler sind natürlich auch da… Meine Unwohl-Symptome sind verschwunden. Vielleicht ist es ein leichter Sonnenstich gewesen. Gestern knallte die Sonne den ganzen Tag vom Himmel. Auf meinen Papyrus-Hut… Früh aufgestanden, gepackt und los. Das Paar gegenüber beginnt gerade sich zu recken und strecken. Mein Gruß hinüber bleibt unbeantwortet. Wenig später das nächte Doppel packend. Dieses mal auf einer Buhne, an der ich nah vorbeischwimme. Den Gruß ‚Ahoi‘ ordne ich, der Anfänger, als wohl üblichen Gruß unter Paddlern ein. Doch geirrt. Etwas später überholt mich das Paar, miteinander sprechend. Es sind wohl Tscheschen. In deren Binnen-Heimat grüßt man ja mit ‚Ahoi‘. Skurill, oder ? Vorbei geht’s an der Lutherstadt Wittenberg… Einige Wolken schieben sich über den Himmel. Stimmt vielleicht doch dieses ‚Morgenrot - schlecht Wetter droht‘. Nur selten schickt die Sonne ihre Strahlen durch die dichter werdende Wolkendecke. Erste Wolkentürme zeigen sich. Der Wind frischt auf. Na mal sehen… Tatsächlich zum Nachmittag verfinstert sich der Himmel zusehens. Ein öfterer Blick zurück zeigt alsbald die ersten Blitze. Donnergrollen ist zu vernehmen. Noch keine Tropfen… Ich entscheide, anzulanden. Scubi auf den Strand gezogen, die Spritzdecke angezippt, das verbleibende Loch mit einer Plastiktüte und der Fußmatte abgedeckt, mit Knüppeln beschwert. I ch dagegen suche mir einen Platz im Sand. Das Sitzkissen unterm Hintern, den Poncho über den Kopf gezogen, um mich herum noch eine Regenabflußrinne buddelnd. So sollte ich doch trocken bleiben… Das Schauspiel beginnt. Die Naturgewalten sind der Regisseur. Beeindruckend zu spüren, wer der eigentliche Chef auf Erden ist… Finstere Kulisse, helle Blitze, gewaltiges Donnern. Der Regen prasselt… Die vorbeiziehende Gänsefamilie scheint das alles nicht sonderlich zu interessieren. Die sind wasserdicht, von oben und von unten… Ich dagegen frage mich, wie lange die Naturgewalten wohl toben werden. Und ob ich alles trocken überstehen werde… Unsinniges Grübeln... Über diese Situation habe ich aber keine Kontrolle. Bin voll ausgeliefert. Da hilft Gleichmut, Gelassenheit, Loslassen. Egal, wie ich es nenne. Jedes Unwetter geht auch irgendwann vorbei… Und so ist es auch. Nachdem ich die Naturphänomene ausreichend bestaunt habe, endet Blitz und Donner, der Regen hört bald auf und zum Abend kommt sogar die Sonne wieder durch… Der heutige Biwakplatz ist perfekt. Kurz die Böschung hoch. Ringsum Bäume, am ebenen Boden flaches Gras. Nach dem Regen aber natürlich nass. Zügig aufgebaut, denn die Sonne verschwindet erneut. Ein weiteres Gewitter zieht bereits hörbar heran. Als es da ist, bin ich schon unter der Zelt-Plane. Der Spuk ist aber schnell(er) vorbei… Schon wieder Einkauf. In Roßlau stellt ein Ruderverein seinen Steg allen Ruderern und Paddlern zwecks Anlanden und Einsetzen zur Verfügung. Danke ! Im Vereinshaus ist bei meinen Eintreffen niemand. Also erst mal zum nur 200 m entfernten Supermarkt. So gibt’s zum Frühstück Kuchen und Vita-Cola. Was ich mir unterwgs so reinziehe, tzzzz… Bei meiner Rückkehr sind zwei Paddler dabei einzusetzen. Sie wollen zwei Tage unterwegs sein. Der Biervorrat scheint reichlich. Auch ein Mitglied des Rudervereins erscheint noch. So kann ich mich persönlich für die Nutzungserlaubnis der Steganlage bedanken. Ein kurzer Plausch zu Woher? und Wohin? Weiter geht’s. Ich lasse die beiden anderen Paddler ziehen. Die stille Zwiesprache mit der Natur ist mir lieber. Bald sind sie an der nächsten Flußbiegung verschwunden… Doch wenig später überhole ich sie. Die Bierpause auf einer Buhne mußte wohl erst mal sein… Freundliches Grüßen beiderseitig… und ich hab die Ruhe wieder… Immer mal fließt was in die Elbe hinein. Oft recht unscheinbare Flüsschen. Trotz manchem Geplätscher vom Boot aus kaum auszumachen. Bei Barby ist’s die etwas größere und als Schiffahrtstraßeneinmündung angekündigte Saale. Hier plätschert nicht. Nur gemütliches Strömen. An der Einündung der Mulde bin ich ja schon vorbei. Bei Havelberg soll dann bei den größeren Flüssen noch die Havel folgen… Am frühen Morgen beobachte ich nun öfter Rehe, die würzige Kräuter auf den Buhnen fressen. Eine Bache und ihr bereits braun gefärbten Nachwuchs nehmen ein Morgenbad. Ein Biber klatscht ins Wasser und begleitet mich ein Stück, biegt ab, geht an Land auf Futtersuche… Um Magdeburg herum nimmt der private Motorbootverkehr deutlich zu. Viel Lärm, viele Wellen und wenig Rücksicht. Ziemliche Schaukelei, trotz Querstellen von Scubi zu den Wellen. Nur ein Motorbootführer nimmt das Gas weg, als er mich sieht und passiert. Danke !… Ausflugsschiffe kennen ohnehin keine Rücksicht. Glück habe ich dagegen am Dom-Felsen in Magdeburg. Als ich den im stark aufgewühlten Wasser bei starker Strömung passiere, begegnet mir kein anderes Boot… An diesem sonnigen Abend finde ich einen Biwakplatz auf einer Buhne. Die Wiese oberhalb ist frisch gemäht und sagt mir nicht zu. Keine Ahnung warum. Aber schmunzeln muß ich, als ich auf einem der dort noch liegenden Heuballen einen sich sonnenden Fuchs entdecke… Auch ich genieße noch ein wenig die Abendsonne bis sie sich hinter den Horizont verabschiedet hat… Die Gewitter der Vortage scheinen einen Wetterwechsel angekündigt zu haben. ‚Morgenrot – schlecht Wetter droht‘. Die Wolken werden dichter. Bald ist der Himmel grau verhangen. Es beginnt zu regnen. Leicht erst, dann mal etwas stärker. Der Poncho hat Ärmel und so ist auch im Regen die Weiterfahrt möglich. Notfalls müssen noch die Gummihandschuhe rann. Ich mache es den Gänsen gleich. Die stört der Regen von oben und das Wasser von unten nicht. Es ist Ausflugstag. Die Alten vor- und hintenan, die Jungen dazwischen. Ein Elternteil spielt den Verletzten, um Freßfeinde vom Nachwuchs abzulenken. Geplätsche und Gelärme, um dann doch zurück zur Familie zu fliegen. Das läßt mich schmunzeln… auch ohne Sonnenschein… Auf den Masten von die Elbe überspannenden Stromleitungen entdecke ich öfters besetzte Horste des Fischadlers. Irgendwer schaut da heraus. Und dann begleitet mich einer der Adler. Erfolg bei der Jagd hat er aber nicht. Dafür den Seeadler als Verfolger. Das Spiel wie bei der Möve und den Milanen ?… Am Ufer tippelt pfeifend ein munterer Trupp Kiebitze… Im Gewässerführer sind Rastplätze für Paddler aufgeführt. Ich finde keinen einzigen. Einmal ist im hohen Gras ein Holzgestell am aufgeführten Kilometerstand zu erblicken. Sonst nichts. Andermal nur hohes Gestrüpp. Mein Ein- und Aussteigen klappt inzwischen ohne Probleme. In den Buhnenbuchten findet sich stets ein Stück sandigen Ufers. Nur einmal rutsche ich im Flachwasser aus. Etwas nass am Hinterteil. Da trocknet schnell... Ich streife nun das Biosphärenreservat ‚Flußlandschaft Elbe-Brandenburg‘. Das Anladen ist u.a. wegen des Schutzes von Vögeln, die am Ufer nisten und auf Nahrungssuche gehen, nur ausnahmsweise an angegeben Stellen erlaubt. Erstaunlich daher, an einen bestimmt 30 m breiten Kiesstrand eine große wohl Kindergarten-Gruppe mit zwei Erzieherinnen zu entdecken. Ein Grill ist aufgebaut. Es wird reichlich getobt und gelärmt. Sie bemerken mich. Noch mehr Gelärme. Ich wechsle das Ufer… Am nächsten Morgen ist der Wind etwas aufgefrischt. Die Elbe kräuselt sich. Gegenwind. Ich starte dennoch. Etwas Getröpfel gibt’s dazu. Der Wetterbericht verkündet für heute, unserem letzten geplanten Tag auf der Elbe, nicht das Beste: starker Nord-West-Wind… Unsere Fahrtrichtung… Er behält recht. Immer stärker der Wind. Links im kleinen Windschatten von Uferbäumen und Böschung zu fahren, hilft ein wenig, besser vorwärts zu kommen. Bald steuere ich immer um die Buhnenköpfe herum, um in ruhigeres Fahrwasser zwischen den Buhnen zu kommen. Vorsichtig mit dem Kehrwasser. Mittags bilden sich bereits Schaukronen auf den Wellen. Das ist eigentlich das Zeichen für einen Kajakfahrer anzulanden und abzuwarten… Mal sehen… Erst einmal Mittagspause… Die Sonne läßt sich kurz blicken. Zwei jeweils doppelt besetzte Kanadier eines Bootsverleihs taumeln vorbei… Weiter ? Oder nicht ? Ich wage nochmal einen Versuch. Bis zum Nachmittag, dann ein letztes Aufbäumen gegen die Naturkräfte. Ich wechsle in einem gewagten Manöver die Uferseite. Leichtsinn… mit einem Boot für Zahmwasser… Trotz Schaum auf den Wellen und sich bildender Kreuzwellen komme ich ohne ins Boot schwappendes Wasser ans rechte Ufer… Vorwärts aber nicht mehr. Ich stehe im Wasser… Ufff… Ab in die Bucht… Warten… Vielleicht flaut der Wind gegen Abend etwas ab. Ich beobachte… In der Nachbarbucht landet ein Kranich und schaut sich um… Um fünf, kein Nachlassen des Windes, um sechs, um sieben auch nicht. Um acht denke ich, jetzt oder nicht ! Bis zum gedachten Tagesziel und auch Tourende sind es noch sechzehn Kilometer. Wie kämpfen uns wieder von Bucht zu Bucht. Eine Flußbiegung, es wird etwas ruhiger. Weiter… Gegen acht am Abend beruhigt sich der Wind, die Wellen werden kleiner. Gegen neun ist die Elbe fast ein Spiegel. Das Ziel Wittenberge kommt in Sicht, doch noch Kilometer entfernt… Die Wolkendecke reißt sogar auf. Aber die Sonne ist hinter einigen Wolken über dem Horizont bereits verschwunden. Vorbei an Ferienhaussiedlungen beginnt der Zieleinlauf … Der Motorbootclub in Wittenberge bietet eine Zeltmöglichkeit auf einer (steinharten) Wiese an. Direkt am Wasser wäre auch möglich. Die Entfernung zu befestigten Wegen ist aber deutlich länger. Also die Wiese. Andere Paddler sind bereits dort. Im Zweier ist’s einfacher bei Gegenwind… Ich ziehe Scubi auf’s Land. Nehme im das Gepäck ab. Beginne dankend mit dem Auseinanderbauen und Verpacken. Morgen früh geht’s über Land zurück… Sofern die Bahn denn will… Sie wollte nicht… Das ist dann aber eine andere Geschichte... Es wird spät an diesem Abend. Genaugenommen ist es bereits der nächste Tag … Würdevoll und magisch die Abschiedsstimmung: Der gelb-rötlich gefärbte volle Mond steigt aus seinem Wolkenbett am Horizont empor… Es ging alles gut… Eine mit wundervollen Erlebnissen angefüllte Reise… Danke Elbe ! Danke Scubi ! Danke allen Mitwirkenden ! Auf ein nächstes Mal… Panta Rhei – Alles fließt ! Grüße an alle, die auch mal über Wasser leicht dahin-trekken (wollen) ! Von Ein.Plattfüssler Tour-Infos: Länge der Strecke ca. 350 (Fluß-) Kilometer, durchschnittliche Tagesstrecke ca. 50 km; verwendete Literatur/ Karten: ‚Günter Eck: DKV-Gewässerführer Ostdeutschland‘ sowie ‚Wassersport-Wanderkarte Nr.7, Deutschland-Ost, 1:450.000; Einkaufen von Lebensmitteln in Elster, Roßlau, Arneburg
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  19. Wenn ich Missverständnisse ausräumen kann, helfe ich natürlich gern!
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  20. Eine gute Anlaufstelle ist https://www.kimovil.com Dort kann man das Zielland und das Telefonmodell auswählen, dann sieht man eine Liste mit unterstützten und nicht unterstützten Frequenzbändern. Wenn man etwas nach unten scrollt, erhält man auch eine nach Providern aufgeschlüsselte Übersicht. Nicht wundern, wenn pro Telefon und Land mehrere Tabellen angezeigt werden, denn bei vielen Telefonen gibt es unterschiedliche Versionen für unterschiedliche Zielmärkte. Hierzulande erhält man im seriösen Handel normalerweise solche für den EU- oder globalen Markt, aber bei besonders billigen Angeboten (auch über Amazon Marketplace u.ä.) kann es schon mal vorkommen, dass ein eingeschränktes Gerät für den asiatischen Markt vertickert wird, bei dem dann gebräuchliche Frequenzbänder fehlen. Das von @burarum erwähnte B20-Band (800Mhz) wird übrigens auch in Norwegen von allen 3 Providern verwendet. Da die Reichweite bei niedrigerer Frequenz höher ist, will man gerade solche Frequenzen auf den Touren nutzen können.
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  21. Ikea Pärkla wird leichte Rucksack Seitentasche / Ridgeline Organizer / Faltboot Seitentasche / Rahmentasche für's Rad... Nötig sind Ahle, Bindedraht zum durchfädeln, Maurerschnur oder so. Eine Schere für das riesige Etikett (lässt sich evtl. noch als Tarp oder Unterlage nutzen;) Den Rest müsst ihr euch denken. Viele Grüße, Martin
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  22. Trittst du auch einem veganen Kochforum bei und lästerst dann die ganze Zeit darüber, dass niemand die Vorzüge von Fleisch in Betracht zieht?
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  23. @Zeltheld Würdest Du das jetzt auch noch mal so sagen? @waldgefrickel Würdest auch Du lieber das UltaMid 4 noch mal kaufen, oder nicht doch das 2er? Meine Befürchtung geht dahin, dass das UltaMid 4 für Touren alleine oder zu zweit doch vielleicht vieeeel zu groß wäre?
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