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  1. Um Platz für neue Projekte zu machen sind ein paar Dinge übrig… Vielleicht ist ja was für euch dabei. Als Anhaltspunkt ob euch das Zeug passen könnte - ich bin 194cm groß und eher schlank. Flat Tarp Maße: ~1,5*3m Material: SilNylon 55g/qm Gewicht: ca. 260g. Farbe: Grün Abspannpunkte an allen Ecken und Kanten —> 12Stück. Verstärkungen aus gleichem Material aufgeklebt. Zustand: Sehr gut - auf ein paar kürzeren Trips im Einsatz. Spannleinen sind nicht dabei. Da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben… Und ich keine Passenden zur Hand Preis: 40€ inklusive Versand DIY Pack - Rolltop Style Volumen: ca. 45Liter Material: XPac VX03 Rückenlänge ~50cm - Da kein Hüftgurt existiert ist dieser Wert weniger bedeutsam. Gewicht: ca. 350g Ich würde 10kg als Komfortgrenze sehen. Features: Frontmesh Tasche, Shoulder Strap Tasche, Boden-Netztasche, Seitentasche. Austauschbare Kordelzüge. Gurthaken-Top Kompressionsriemen, Befestigung für Stöcke oder Trekkingschirm. Kein Hüftgurt Zustand: Neuwertig - Abgesehen von ein paar Proben ungetragen - ich hab zu viele Packs Preis: 130€ inklusive Versand DIY 266er APEX Quilt Temperaturrating: -6°C Gewicht: ca. 900g Länge: 2,05m Maße Schulterbereich: 135cm Style: geschlossene Fußbox Befestigung: Elastic Clips Zustand: Sehr gut - war unter 10 Nächte im Einsatz und ist perfekt für die ungemütlichen nass-kalten Bedingungen. Inzwischen haben sich auch mehr als genug Quilts angesammelt. Er darf deshalb gehen. Preis: 100€ inklusive Versand Windjacke Cumulus „WindyWendy“ Gewicht: ca 55g Größe L Zustand: gut - Etiketten entfernt - bewähter Begleiter - wird aber inzwischen nicht mehr benutzt. Darf deshalb einem neuen Besitzer dienen. Preis: 45€ inkl. Versand
  2. Hallo, ich habe das gelinde gesagt bescheidene Wetter dieses Wochenende mal genutzt, um ein lang überfälliges Projekt anzugehen. Ich habe einen Carinthia Observer (Herstellerwebseite), der hinsichtlich seiner Features optimal ist. Ich brauch für meinen Anwendungsfall was unauffälliges für Wildcampen im Tal und was robustes im Hochgebirge, das auch mal 100kmh Wind wegsteckt. Außerdem sollte man im Notfall auch mal einen Tag Regen drinnen aussitzen oder vielmehr ausliegen können. Dh. alles was hoch ist oder abgespannt werden muss, ist aufgrund von Wind nicht so geeignet. Ein normaler Biwaksack ohne Tarp drüber ist vermutlich einen Tag lang im Sauwetter ebenso wenig spannend. Wie gesagt, der Observer wär optimal, wenn er halt nicht 1.8kg wiegen würd und ein Packmaß jenseits von Gut und Böse hätte. Daher hab ich mich daran gemacht, das gute Teil in UL-Bauweise mit einigen Vereinfachungen nachzubauen. Sinnvolle Features werden behalten, "unnötige" wie der Reisverschluss im hinteren Teil, weggelassen. Ziel ist auf alle Fälle < 1kg mit Gestänge, derzeit sieht's rechnerisch so aus als würd ichs auf 700g schaffen. Ich hab übers Wochenende mal den kritischen Teil (Bogen + Gestängeaufnahme) prototypisiert: Soweit passt die Spannung, das Schnittmuster muss noch nur minimal angepasst werden um wirklich eine schöne Kontur und anständige Stabilität zu bekommen. Dementsprechend stellt sich jetzt die Frage nach dem Material mit dem Hauptaugenmerk Robustheit vs. Atmungsaktivität vs. Gewicht. Ich hätte derzeit folgenden Plan, um eine Tropfsteinhöhle zu vermeiden und trotzdem nicht von außen nass zu werden: Bodenmaterial; Ripstop Nylon, 65g/m², 10.000mm Wassersäule. Erscheint mir einigermaßen stabil, um auch steinigen Untergrund zu überstehen. Ausgeführt als Wanne mit 10cm Höhe. 2,5 Lagen Laminat, 80g/m², 20.000mm Wassersäule, Atmungsaktiv 15.000g/qm/24h: Einigermaßen Leicht und olivgrün Lüftungsschlitz mit Moskitonetz und Lasche für Witterungsbeständigkeit vorne (wie beim Original) und hinten oben, für zumindest ein wenig Zirkulation. Um das ganze dicht zu bekommen, würd ich An den exponierten Stellen einfache Kappnähte setzen Die exponierten Nähte mit Seamtape abdichten. Den Rest mit einfachen Verbindungsnähten, z.B. mit 1cm Nahtzugabe. Da das mein erstes Biwaksack / Zelt-Projekt ist, wär meine Frage an die erfahrenen MyOGler, wie ihr den Materialmix und die geplante Nähtechnik für das Vorhaben einschätzt? Macht das Sinn, oder bin ich da auf dem Holzweg? Und sollte es was anderes passendes geben, das meine doch etwas spezielleren Anforderungen erfüllt, immer her damit =) Danke!
  3. Hallo Leute, ich habe mir im Frühjahr ein Zelt genäht. Die Maße entsprechen ziemlich dem Zpacks Duplex. Die Wanne ist weniger hoch und der Cat-Cut im Giebel ist weniger steil. Außerdem habe ich meine Reißverschlüsse nicht als Rainbow sondern in L-Form eingenäht. Das Material kommt von Extremtextil und hat zusammen etwa 200€ gekostet. Zuerst habe ich die Wanne gemacht, danach das Netz angebracht und das Dach angenäht. Die Türen kamen zum Schluss. Es war mein erstes Nähprojekt und ich habe keine Schnittmuster verwendet. Im wesentlichen habe ich den Stoff mit einem Zollstock ausgemessen und dann ungefähr in Form geschnitten. Die graden Kanten sind erst beim Nähen entstanden. Würde ich nicht mehr so machen. Ich empfehle auch niemandem als erstes Nähprojekt gleich ein Zelt zu wählen. Ich habe nervenaufreibende Situationen erlebt. Als Tisch musste die Tischtennisplatte herhalten. Meine Nähmaschine ist die billigste, die ich bei Ebay-Kleinanzeigen finden konnte - ich kann sie nicht empfehlen. Der Vorbesitzer hatte sie beim Lidl gekauft und sie ist wirklich nicht so toll. Zu schwach, komische Dynamik, blockiert schnell. Man sieht nicht, wenn der Unterfaden zur Neige geht. Das Zelt ist aus grünem Ripstop-Nylon (silikonbesch., 20den, 36g/qm), der Boden 40den Ripstop-Nylon (TPU-beschichtet, 70g/qm), das Netz ist aus Polyamid (155 Maschen/qcm, 25g/qm). Das fertige Zelt wiegt 815g. Trotz der Schwierigkeiten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der ersten Touren habe ich mit den Zelt bereits unternommen und es funktioniert super. Fragen gerne hier rein. Beste Grüße Martin
  4. Hallo zusammen, hier mal wieder eine Bauanleitung, vielleicht hat ja der/die ein oder andere schon mal mit einem Zeltbau geliebäugelt ……. Nach dem X-Pac 37+9L Rucksack und dem Daunen-Quilt mit geschlossener Fußbox ging es im letzten Winter an die dritte MYOG-Großbaustelle: dem Zelt. Da sich die beiden ersten Projekte durchaus sehen lassen konnten, war ich guter Dinge, dies auch bei einem Zeltbau entsprechend umsetzen zu können. Allen Unkenrufen zum Trotz, dass das erste selbstgenähte Zelt in der Regel für die Tonne ist, machte ich mich an die Planung und schrieb dazu im Vorfeld eine detaillierte Bauanleitung (s. unten). Zudem machte ich zu den Zeichnungen der einzelnen Baugruppen noch Zeichnungen der wichtigsten Nähte (alle letztendlich als Kappnähte ausgeführt), um später während des Zuschnitts und des Nähens den Überblick zu behalten, auch wegen der vielen unterschiedlichen Nahtzugaben. Der Entwurf ist als ‚single piece - single wall - A-frame‘ ausgelegt und orientiert sich an bewährten Zelttypen. Die Bauanleitung habe ich dann Schritt für Schritt abgearbeitet, was ausgesprochen gut funktioniert hat. Als Stoff kam das sehr dehnungsarme Chikara zum Einsatz. Das Chikara ließ sich sehr gut nähen (80er Microtex Nadel, Rasant 75 Garn) und erinnert in Haptik und Geräuschentwicklung am ehesten an Backpapier, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war. Die wichtigsten Daten: 2-Personen Zelt mit Platz für 2 TAR NeoAir Xlite (Regular) Isomatten 2 Eingänge, 2 Apsiden alle Dachnähte abgedichtet Trapez-Bodenwanne: 110/90cm Breite , 220cm Länge, Höhe 12 cm First: Höhe mittig 120cm, Breite mittig 120cm, Höhe im Kopf-/Fußbereich >38cm Material: Chikara 41g/m², Mosquitonetz 25g/m², 200den Diamond Ripstop 120g/m², Reißverschluß YKK 3C Catenary cut: 2cm/m Packmaß: Ø 14cm x 40cm (6L) Materialkosten: ca. 190€ Gesamtgewicht: 716 g (incl. sämtlicher Abspannleinen) Vorbereiten der Baugruppen Für alle Stoffstücke habe ich im Vorfeld Pappschablonen (1:1) angefertigt, da die meisten Kanten einen Catenary cut haben. Das hat sich für das Anzeichnen auf den Stoffen später als sehr hilfreich erwiesen. Eine sehr gute Catenary cut-Anleitung findet man hier. Bei den kürzeren Mesh-Dachkanten (155cm) ist darauf zu achten, dass der Cat cut vom Dach (175cm) genommen wird, da sie später eine gemeinsame Naht bilden und somit die längere Naht den Cat cut vorgibt (die tiefste Stelle des Mesh-Cat cut ist daher leicht asymmetrisch versetzt). Für die Ecken der Bodenwanne sollte man sich vorher mal aus einem DIN A4 Blatt ein Papiermodell machen, um die einzelnen Bauschritte zu verstehen. Hintergrund für die etwas aufwendigere Eckkonstruktion ist die Tatsache, dass ich die Bodenwanne bis zu einer Höhe von mindestens 3 cm nahtfrei bauen wollte. Somit müssen die Ecknähte nicht versiegelt werden und man hat zudem saubere und stabile Stofffahnen, an denen die D-Ringe für die elastische Kordel angebracht werden können. Es geht natürlich auch anders …… Mesh-Giebelseiten (2x) ausschneiden mit 3cm (unten) bzw. 2,5cm (Giebel/Traufe) Nahtzugabe Spitzenverstärkung einschließlich Saumzugabe von außen auf die Giebelspitze aufnähen. Radius ca. 15cm. Alle Spitzen-/Eckverstärkungen sind aus 200den Diamond Ripstop Reststücken, es geht aber auch Zeltbodenstoff o.ä. Vorderkante der Ecktasche einfassen, dann Ecktasche einschließlich Saumzugabe von innen aufnähen Reißverschluss auf Länge kürzen, Schieber einsetzen, und an den Enden mit kurzen Stofffahnen versehen. Auf die Laufrichtung des Schiebers achten (unten zu, oben auf)! RV von innen aufnähen (2mm vom Rand), dann mittig das Mesh auftrennen, einfach nach innen umschlagen und vernähen. Beim RV habe mich für die L-Form entschieden, da ich den Sinn und Zweck der Rainbow-Form nicht verstehe solang das Zelt mit Trekkingstöcken aufgebaut wird und das Mesh beim kompletten Öffnen zudem immer auf den (dreckigen) Boden fällt untere Kante einfach säumen, dazu1x nach innen umschlagen Dachschrägen nach außen einmal knapp, dann nochmal normal (1cm) umsäumen. elastische Kordel (für die T-Stopper) mit Hilfsfahne (die verschwindet nachher in der Nahtzugabe) versehen und auf der RV-Seite von innen an der Giebelseite in der Nahtzugabe annähen (Schlaufe zeigt nach innen, (s. re.Bild) Traufseite nach innen doppelt versäumen Mesh-Traufseiten (2x) ausschneiden mit 2,5cm (oben, Seiten) bzw. 3cm (untern) Nahtzugabe Traufoberkante nach außen einmal knapp, dann nochmal normal (1cm) umsäumen. untere Kante einfach säumen, dazu1x nach innen umschlagen Seitenkanten nach außen doppelt versäumen Dach ausschneiden mit 1,5cm (schmale Dachhälfte) bzw. 2,5cm (breite Dachhälfte) Nahtzugabe am First, 2,5cm an den Seiten und 2cm unten Dachhälften am First links auf links (knapp) zusammen nähen, dann rechts auf rechts (auch rel. knapp) zur französischen Naht Schlaufen auf der franz. Naht mittig bei 5(7,5)cm, 60(62,5)cm, und115(117,5)cm annähen (an den Schlaufen kann man später eine Schnur befestigen zum Aufhängen von Sachen im Zelt). Franz. Naht zur Kappnaht umnähen, Naht von außen mit 25mm breitem DCF Tape + Chikara versiegeln (s. Bild) rechts auf rechts Traufsäume (1cm) abnähen Mesh-Traufseiten mit deren Oberkanten auf die Innenseite der Traufsäume nähen Saum zur Mitte hin umklappen und als Kappnaht vernähen (s. li. oben Bild), Naht von außen versiegeln (25mm DCF Tape + Chikara) 2 Abspannpunkte (Radius 5cm) erstellen und jeweils in Dachflächenmitte mit DCF Tape von außen aufkleben Doppel-Türen (Apsiden) (2x) ausschneiden (4x) mit 1cm (Giebelseiten), 2cm (Mittenkanten; unten) Nahtzugabe Türen an den unteren Mittenecken mit Verstärkungen versehen Verstärkung in 2 der 4 Giebelspitzen auf den Innenseiten einnähen (s. li. Bild). Radius 12-15cm. Mittenkanten doppelt umsäumen die jeweils anderen Flügel im Giebelspitzenbereich auf die Außenseiten auf der Nahtzugabe annähen, auch über die Verstärkung (s. mi. Bild) LineLoc mit 15mm Gurtband von außen mittig auf die verstärkte Giebelspitze aufnähen Mittenkanten in ca. 1/3 Höhe mit Druckknöpfe versehen (Stoff vorher verstärken, s. re. Bild) Elastische Kordel (für die T-Stopper) von außen an den Giebelseiten mit Hilfsfahne in der Nahtzugabe annähen (Schlaufe zeigt nach innen) Boden Boden ausschneiden mit 2cm Nahtzugabe nach außen einmal (1cm) umsäumen Seiten hoch klappen und in den Ecken in das nach außen stehende Dreieck von oben 9cm nach unten eine Naht setzen. Diese doppelt verriegeln, von 1-2cm, von 2-3cm und von 8-9cm. in einem Abstand von 2cm parallel dazu von oben einen 2cm-Schnitt machen parallel zur Oberkante die obersten 2cm der Ecke abschneiden die 2x2cm Stofffahne zur Seite umschlagen und an den Saum annähen in 5cm Abstand parallel zur ‚9cm Naht‘ die Dreiecksspitze abschneiden den Stoff nach innen einstülpen und entlang der Innen- und Außenkante je eine Naht setzen (innen nicht länger als die ‚9cm-Naht‘) Stoff auch oben einstülpen, dazu Spitze nach innen umklappen und vernähen 15mm Gurtband mit D-Ring mittig leicht schräg nach unten zeigend an die Eckfahnen annähen (s. Bild) Zusammennähen von Dach mit Türen und Mesh-Giebelseiten Giebelnähte (von Dach u. Türen) erst links auf links knapp zusammen nähen, dann rechts auf rechts (franz. Naht) T-Stopper von innen an den Saum annähen Saum der Mesh-Giebelseiten von innen mittig an den Dach-/Türsaum nähen, dann Saum nach innen umschlagen und zu einer Kappnaht vernähen alle 4 Eckverstärkungen annähen alle Bodenkanten von Dach und Türen (vorher ev. angleichen) doppelt umsäumen Dachnähte von außen versiegeln (25mm DCF Tape + Chikara) LineLocs (Ecken) bzw. D-Ring (Mittenecken) mit 15mm Gurtband an die Verstärkungen annähen (s. re. Bild) alle Mesh-Trauf-Seitensäume miteinander vernähen (s. li. Bild) Zusammennähen mit der Bodenwanne Mesh-Saum von außen auf den Saum der Bodenwanne (mittig) aufnähen. Vorher die beiden Reißverschlüsse aufmachen, denn je mehr Naht vernäht ist, desto mehr steht die Nähmaschine im Zelt (ein riesiger Stoffwust von insgesamt 14m², aber es geht) nach außen umschlagen und zu einer Kappnaht vernähen (wieder Stoffwust) abschließend für’s Abspannen alle Schnüre und elastische Kordeln anbringen FERTIG! (50 Arbeitsstunden später) Fazit Da das Endergebnis einen brauchbaren Eindruck macht, sollte man mit dieser detaillierten Bauanleitung in der Lage sein, schon beim ersten Zeltbauversuch relativ erfolgreich zu sein. Ich hoffe, es ist alles halbwegs verständlich beschrieben und gezeichnet. Im März ging es mit dem Zelt dann gleich auf den GR221. Dank ‚single-piece‘ geht der Aufbau mit Trekkingstöcken innerhalb von 1-2 Minuten. Unterschätzt habe ich zunächst die extreme Dehnungsarmut vom Chikara, aber nach 3-4 Aufbauversuchen hatte ich den Dreh raus, das Zelt annähernd faltenfrei aufgestellt zu bekommen (leider kommen in dem Moment, wo ein Apsidenflügel geöffnet wird, an irgend einer Stelle doch wieder leichte Falten rein). Steht es stramm und faltenfrei entwickelt es auch bei kräftigem Wind kaum Geräusche. Durch die zahlreichen Lüftungsmöglichkeiten war Kondenzbildung trotz kalter Nächte in den Bergen mit wenigen Grad über Null kein Thema. Bewährt bei dem steinig-felsigem Untergrund haben sich auch die MSR Groundhook Mini (6 Stück, 57g). Natürlich ist das Zelt mit seinen 716 g nicht wirklich ultraleicht, man bekommt dafür aber ein richtiges Zelt. Soll es leichter sein, muss man schon auf Cuben Fibre zurück greifen, erkauft sich dann aber jedes Gramm Gewichtsersparnis mit mehr als einem Euro (Materialkosten dann ca. 430 €). Für das erste Zeltprojekt war das Chikara daher ein guter Kompromiss aus Dehnungsarmut, Handling, Gewicht und Preis. Natürlich geht es auch mit Silpoly oder Silnylon, mit den bekannten Vor- und Nachteilen. Viel Spaß beim Nachbauen!!
  5. Moin zusammen, ich hab am Wochenende kurz mal im Vorstellungsthread "Hallo" gesagt. Wollte jetzt auch mal was beitragen, nachdem ich auch hier viel gelesen habe. Ich habe vor knapp einem Jahr ein Tutorial erstellt für Schulterriemen, wie sie Pa'lante auch in ihrem V1 verwendet. Damals hab ich's auf Reddit gepostet und vielleicht hat es ja jemand dort auch schon gesehen. Dachte aber es lohnt sich, das hier auch nochmal zu teilen für alle die nichts mit Reddit am Hut haben und sich fragen, wie sie Schulterriemen angehen sollen. Das Tutorial ist ein Imgur-Album. Link Falls ihr fragen habt, immer her damit PS: Das Tutorial ist leider auf Englisch, also kann ich da auch gerne nochmal das ein oder andere klarstellen, falls Bedarf besteht.
  6. Wenn der Wind so richtig pfeift, liebe ich meinen Caldera Cone. Perfekter Windschutz mit optimaler Wärmeausnutzung und stabiler Topfständer in einem. Dazu ist man mit dem Ti-Tri-Modell nicht auf Spiritus oder Esbit beschränkt, sondern kann auch Holz verfeuern. Als ich ihn gekauft hatte, war ich zu geizig (oder zu vernünftig?) weitere 60 $ plus EUSt plus Zoll für den Inferno-Einsatz auszugeben. Eine Zeitlang war ich mit der Lösung ohne Inferno-Einsatz recht zufrieden, nur bei nassem Holz tat sich der Cone etwas schwer. Mit einem PC-Lüftungsgitter (38 g) verlief die Verbrennung besser, es war aber mit 10,5 cm Durchmesser leider zu klein für den Cone (Durchmesser unten 16 cm). Ein Teil der Ästchen fiel am Gitter vorbei und lag für die Flammen unerreichbar am Boden. Dazu kam, daß beim Entzünden des Feuers der Cone bereits übergestülpt sein musste. Eine bessere Lösung mußte her. Eigentlich wollte ich das Original nachbauen, also einen nach oben geöffneten Trichter. Die mir zur Verfügung stehenden Titanfolien waren aber nur 10 cm breit, so daß aus dem Kegelstumpf ein Zylinder wurde. Der Funktionalität tut die Zylinderform keinen Abbruch. Der Inferno-Einsatz läßt sich als Feuerschale verwenden und auch die Sekundärverbrennung (Holzvergaserprinzip) funktioniert größtenteils. So, nun die Bilder: (Etwas gebogen passt das Gitter auch noch in die Blechrolle.) (Wenn man genau hinschaut, kann man die Flammen der Sekundärverbrennung entdecken.) (Zurück bleibt ein Häufchen Asche.) Ach ja, das Wichtigste hätte ich fast vergessen! Hier die Gewichtsangaben: 2 Bodenbleche a 6 g, ein Abstandsring mit 3 g, das Titan-Streckmetallgitter zu 13 g und der äußere Ring mit Rouladennadelverschluß zu 20 g. Insgesamt ist der Inferno-Einsatz mit 48 g etwas schwerer als der Caldera Cone selber (47 g). Vielleicht ersetze ich das schwere Gitter noch durch ein mit ganz vielen Löchern versehenes Stück Titanfolie. Damit ließen sich ungefähr 10 g herauskitzeln. Allerdings könnte die Stabilität des Bodenblechs darunter leiden. Schau'n wir mal! Ein erhoffter Nebeneffekt blieb leider aus. Trotz Bodenabstand und untergelegten Titanblechen verkohlte das Gras unter der Kochstelle. Mal sehen, ob ein untergelegtes Stück Karbonfilz Abhilfe schafft.
  7. Das Prinzip eines Quilts anstelle eines Schlafsacks (der unter mir komprimiert wird und da dann nicht mehr wärmt) leuchtet mir sehr ein. Auf den meisten Produktfotos werden Quilts aber auch geschlossen abgebildet und der Schläfer liegt wieder auf einem Großteil des Materials. Oder der Quilt reicht großzügig bis unter die Isomatte Mein Bastelprojekt hat also nun folgendes Feature: Ich beschränke die gefütterte Quiltfläche auf die Oberseite und die Seiten. Eventuell darf man minimal auf den Rändern des Quilts liegen. Ungefütterte Stoffflügel gehen nun bis an die Isomatte runter und verhindern Zugluft beim Rumwurschteln und ermöglichen dort auch die Fixierung mit Gurten. Die Frage ist jetzt, sind die zusätzlichen Flügel leichter als das eingesparte Isoliermaterial. Und taugt das Ganze überhaupt noch was. Bevor ich mit IKEA-Decken und Billigstoff die Dimensionen ergründe, habe ich zur Veranschaulichung für mich (und jetzt auch für Euch) ein Modell gebaut: Größte Hürde im Hirn war das Umstülpen der Materialschichten nach dem Zusammennähen. Links das Prinzip der Idee, rechts herkömmliches Quiltsetting Vor dem Aufeinanderschichten der Stoff- und Isolierlagen müssen die Flügel angenäht und eingeklappt werden So sieht die fertige Oberseite aus So die fertige Unter (Innen-) seite Hellblau: Der Schläfer, Rot: Innenseite, Kariert; Außenseite mit angenähten Flügeln, Mittelblau: Isomatte, Rosa: Befestigungssystem Theoretisch müsste man wahrscheinlich zwecks Gewichtsvergleich zwei identische Quilts bauen, die sich nur darin unterscheiden, daß der eine schmaler aber mit Flügeln ist. Ich bau aber erstmal einen aus den IKEA Decken die ich hier habe und teste das Ganze. Und da ich dazu neige, das Rad gelegentlich neu zu erfinden: nur her mit Anregungen, Ideen oder kritischen Anmerkungen.
  8. Liebe Kollegen und Kolleginnen des Ultraleicht-Trekkings Ich bin neu hier und sage erst einmal hallo zu Euch und bedanke mich für die vielen tollen Beiträge der aktiven Gemeinschaft, die mir schon oft weitergeholfen haben. Ich habe vor kurzem damit begonnen, meine Ausrüstung selbst herzustellen und bin totaler Anfänger, was das Nähen an Nähmaschinen betrifft. Mein erstes Projekt ist das Annähen eines 20mm Polypropylen-Gurtes an einen Schultergurt eines Rucksackes, um einen Brustgurt zu spannen. Ich verwende eine Pfaff 1212, eine 100er Jeans-Nadel und 50Nm oder 80Nm Polyestergarn von Extremtextil. Stichart: Steppstich, Ziffer 3. Oberfadenspannung auf Standard (ungefähr Ziffer 4) bzw. in verschiedenen Versuchen schrittweise bis Ziffer 7 erhöht. Ich bekomme bis jetzt kein sauberes Nahtbild hin. Oft verheddert sich der Unterfaden, insbesondere, wenn ich die Naht im Rückwärtsgang vernähen will (siehe Bild). Es kommt dann auch vor, dass die Nadel auf die Stickplatte schlägt. Die Maschine ist gewartet und vom Fachmann eingestellt. Die Nadel wurde zentriert und justiert. Der Schultergurt passt mit etwas Druck unter den Nähfuss. Ich habe mit und ohne Obertransport IDT gearbeitet und konnte auf beide Weise kein gutes Resultat erzielen. Ich kann gut und sauber (für meine Verhältnisse) bis zu drei Gurtbänder übereinander nähen (siehe Bild). Hat mir jemand einen Tipp zum Setup (Nadel, Garn, Stichart, etc.) oder sonst einen Tipp, wie man diese Sache am besten vernähen kann? Liegt es vielleicht einfach an der Näh-Technik? Oder kommt die Maschine einfach an ihre Grenzen? Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar. Herzlichen Dank und freundliche Grüsse aus der Schweiz Peter
  9. Turnen war nun wirklich nicht so mein Ding und so kam es schon mal vor, dass auch der zugehörige Beutel "vergessen" wurde. Ganz in Vergessenheit geraten sollte das Utensil dann nun aber doch nicht, denn so mehr ich in letzter Zeit darüber nachdachte, umso genial einfacher fand ich ihn. Und so präsentiere ich hier meinen ersten Versuch an einem SUL Turnbeutel (verzeiht wenn mir der nötige Fachjargon hie und da fehlt). Hergestellt aus 65 cm x 74 cm soft-structure Tyvek 1,5m weiche Kunststoff-Kordel (schwarz für besseren Kontrast) 1 Kordelstopper 3 cm x 1 cm schwarzes, dünnes Gurtband Arbeitsschritte An einer der Längsseiten (74 cm) einen Kordelkanal einnähen (2 cm umschlagen). Ich hab dazu erst links und rechts eine Ecke diagonal eingebogen, denke das hilft ein bisschen zur Verstärkung. Kordel schon mal durchziehen (ist vermutlich einfacher so) Längs mittig falten, so dass die zwei 65 cm langen Kanten übereinander zu liegen kommen und der gerade genähte Kordelkanal aussen ist. Zusammennähen, dabei ca 5-7 cm vom unteren Ende das zur Schlaufe geformte Gurtband so einnähen, dass die Schlaufe innen liegt. Die Schlaufe sollte möglichst genau so groß sein, dass die Kordel gerade so zweimal durchpasst. Das Gurtband habe ich dreifach übernäht. Also drüber, zurück und wieder drüber. Jetzt den Schlauch so falten, dass die eben genähte Naht mittig zum liegen kommt und unten zusammennähen. Dann die unteren Ecken links und rechts schräg abnähen. Umstülpen. Beide Enden der Kordel durch den Kordelstopper fädeln. Beide Enden durch die Schlaufe unten fädeln und mit Knoten befestigen (keine Ahnung, wie man diesen Knoten nennt, ihr wisst aber was ich meine?) Fertig! Arbeitszeit ca 30 Minuten. Gewicht bei mir 37g. Volumen schätze ich auf so ca 20l.
  10. Nachdem ich in der Zwischenzeit Gelegenheit hatte verschiedene Rucksäcke zu nähen und zu testen, bin ich nun bei diesem Modell angelangt. Wer aufmerksam hinschaut wird erkennen, dass dieser Pack Merkmale von verschiedenen bekannten Vertretern des UL - Rucksack Genres aufgreift. Hier kurz die Eckdaten zusammengefasst: Das Packvolumen beträgt circa 35 bis 40 Liter, und bietet damit genug Platz um auch einen dickeren Quilt lose zu packen Zusätzliche Features sind die beiden Schultergurttaschen für Brille, Kamera, Snacks oder vor allem Müll (mein primärer Verwendungszweck) und eine Bodentasche aus elastischem Lycra Stoff, in die der Essensvorrat für den Tag gepackt werden kann - oder andere Dinge, die schnell griffbereit sein sollen - z.B. eine Windhose Auf einen Hüftgurt wird aufgrund der geringen Last, für die er konzipiert ist, verzichtet. Zur Versteifung werden entweder ein paar Teile Z-Lite, eine Neo Air oder ne kleine ProLite als Rückenpanel genutzt, oder der Burrito angewandt Der Deckel lässt sich über einen Roll-Top Verschluss verschließen. Dieser ist einfach in der Handhabung und erlaubt zudem das Fixieren von Gegenständen (z.B. ISO Matte, Jacke, …) ‚On-Top‘ Die Schultergurte sind am Halsansatz mit doppeltem 3D Mesh gepolstert aber ansonsten dünn und ohne extra Schaumstoff-Kern - Der Rucksack ist für geringe Lasten konzipiert (max. 10kg) Die Seitentaschen fassen jeweils bis zu 2 Smartwater Flaschen (1L) Alle Kordelzüge sind austauschbar (Frontnetz, Seitentaschen) Der Brustgurt lässt sich auf 3 Stufen verstellen Als Material kommt X-Pac VX03 zum Einsatz Die Rückenlänge ist mit 47 cm eher kürzer, aber für einen hüftgurtlosen Pack für meinen Geschmack genau richtig. Das Gewicht beträgt 340g Da ich mehrere Rucksäcke genäht habe, für mich aber nicht so viele brauche sind zwei Rucksäcke dieses Typs zu haben. Bei Interesse gerne PN an mich.
  11. Für kurze Touren mit SUL Gear fehlt mir noch ein passender Rucksack. Bisher kommt mein Laufbursche Packsack zum Einsatz. Die größe ist perfekt, ich mag nur den Reisverschluss nicht besonders. Und für solch leichten Touren ist er eigentlich auch zu schwer und macht ca 15% des BW aus. Da ich noch graues Cuben hier liegen habe, wird es ein (hoffentlich sehr) leichter Cuben Rucksack. Die Abmessungen werden quasi dem des Packsacks entsprechen mit BxHxT 25x50x15cm. Ich werde ein Rolltop verwenden und eine Netztasche an der Vorderseite. Den Boden mache ich aus grünem DXG, genau wie eine verstärkung für das Rolltop und den Tunnelzug der Netztasche. Gestern habe ich angefangen ein paar Teile zuzuschneiden: Ich bin dann nur noch dazu gekommen das Netz mit dem DXG Tunnel zu versehen: Ich muss noch auf eine extremtextil Bestellung warten bis ich mich an die Schultergurte machen kann. Mal schauen ob ich bis dahin schon das Netz an das Cubenvorderteil nähen kann ... Ich halte euch auf dem laufenden ... Zielgewicht ist übrigens unter 100g ... Ich hoffe das haut hin!
  12. Hallo zusammen, nach der Bauanleitung von @micha90 für einen APEX-Quilt hier nun eine Anleitung für die Daunen-Variante mit geschlossener Fußbox im Karo Step, als eine der zwei grundlegenden Kammerdesign-Möglichkeiten für Daunen-Quilts. Bei der Auslegung des Quilts habe ich mich an den YT-Videos von Joe Brewer und dubber zum Quiltdesign, zur Berechnung der Daunenmenge und zum eigentlichen Bau orientiert, habe aber viele Details anders umgesetzt. Zudem helfen einem bei der Abschätzung des Temperaturbereichs und der entsprechenden Daunenmenge Vergleichsangaben/-tabellen von z.B. Enlightened Equipment und ZPacks (Achtung: bei gleicher Daune sind die amerikanischen cuin-Werte höher als die europäischen!). Von den darin verwendeten Daunenmengen und -qualitäten lässt sich dann auf die Höhe der Baffles (nicht zu verwechseln mit dem Loft!) zurückrechnen. Soll der Daunen-Quilt ultraleicht werden, sollte man bei der Daune nicht unter 850cuin gehen und beim Stoff nicht über 35g/m², besser 27g/m². Mein Quilt sollte für einen Temperaturbereich von ungefähr -5 bis -7°C ausgelegt sein. Dazu ist anzumerken, dass ich eher wenig friere. Bei einer Hüllenlänge von 201cm (79in) und einer Hüllenbreite von 146cm (57.5in) habe ich dafür eine Bafflehöhe von 5,5cm (2.2in) vorgesehen, bei einer EU-Daunenqualität von 860cuin. Oft wird auch 6,2cm (2.5in) Bafflehöhe für diesen Temperaturbereich (bei ähnlicher Daunenqualität) angegeben. Für das Hüllenvolumen und einem overfill von 20% (weniger sollte es nicht sein) waren somit 400g 860er Daune nötig. Bei der Größendimensionierung sollte man bei der Länge zur Körpergröße 15-20cm zurechnen (hier 15cm), ebenso sollten Seitenschläfer bei der Breite etwas großzügiger sein als Rückenschläfer. In der Regel wird die Breite jedoch eher durch die Rollenbreite des Stoffes begrenzt. Da hatte ich etwas Bauchschmerzen bei der Bestellung, da das 27g/m² daunendichte Ripstop Nylon von Extex (nachgewogen 28g/m²) mit 145cm angegeben war, mit der Unsicherheit nicht zu wissen, wieviel des Webrandes noch abgeschnitten werden muss. Umso erfreulicher, dass der Stoff in 152cm Breite kam und nach Bereinigung der Längskanten noch echte 150cm übrig blieben. Klasse! Die Karos habe ich entsprechend einem 5:7 Muster (5 Karos quer, 7 Karos längs) dimensioniert. Viele wählen ein 4:5 Muster, was einiges an Baffles erspart, aber auch zu stärkerem Verrutschen der Daunen führt. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung der Saumzugaben eine Karogröße von 29cm (quer) x 28cm (längs), bei einer Bafflelänge von 17 bzw. 16cm. Insgesamt mussten 62 Baffles vernäht werden. Arbeitsschritte Säubern des Webrandes an der Längsseite des Stoffes. Am besten dafür, und für die weiteren nächsten Schritte, den Stoff mit Malerband glatt auf dem Fußboden fixieren. Auf Länge schneiden (hier 207cm, davon 2x2cm für den Saum am Kopf- und Fußende, sowie 2cm für den Kordelkanal). Der Rest (hier 43cm) wird später für das Fußboxende benötigt. Eine mikroverzahnte Schere leistet hier gute Dienste. Da die Fußbox sich zum Ende hin leicht verjüngt (hier von 146cm Breite auf 104cm Umfang (=33cm Durchmesser) diese Ecken rechts und links auch noch abschneiden (hier von 0-70cm Länge). Mittellinie anzeichnen. Karo-Schablone aus Pappe mit Position der Baffles erstellen. Ausgehend von der Mittellinie die Position der Baffles jedes einzelnen Karos mit Malerband (17 bzw. 16cm lang) entsprechend der Schablone aufkleben. Einen Kreidestrich sieht man bei dem glänzenden Stoff nur sehr schlecht, daher das Malerband. Wichtig dabei, auch auf dem Malerband die jeweilige Längskante an der der Baffle anliegen muss zu kennzeichnen. Ab und an Symmetrie und Maße kontrollieren. Nach jedem genähten Baffle kann der entsprechende Malerbandstreifen entfernt werden. Baffles schneiden. Darauf achten, dass die elastische Richtung der Bafflelängskante entspricht. Am einfachsten macht man es sich, wenn man den Bafflestoff aufrollt und die Stoffrolle dann entsprechend abschneidet. Hier waren es 7,5cm, da der Bafflestoff im Bereich der Nähte gedoppelt wurde. Ca. 0,7cm umschlagen und auf der Hälfte annähen, macht pro Naht 1cm Verlust. So kommt man dann auf 5,5cm Bafflehöhe. Da das 25g/m² Mosquitonetz von Extex (nachgewogen 22g/m²) ziemlich sperrig ist, habe ich den umgeschlagenen Teil mit Nadeln fixiert (nur im Netz selber, nicht am Stoff!). Um Löcher in dem sehr dünnen Stoff zu vermeiden habe ich immer dann, wenn Nähte/Stoff fixiert werden mussten, Malerband benutzt. Ging super und kann man für diese Stoffe nur weiter empfehlen. Längskanten von Innen- und Außenstoff jeweils doppelt einschlagen und säumen. Hier habe ich für das erste Einschlagen einen Prittstift zur Hilfe genommen (Tipp von @moritz). Auch das hat sich bei dem dünnen und rutschigen Stoff absolut bewährt. Nach dem Säumen hat man ringsherum einen 1cm breiten Saum mit dreifacher Stofflage auf dem später alle wichtigen Nähte genäht werden können. Baffles zunächst an Innen- oder Außenstoff annähen. Nahtenden verriegeln. Zusätzlich habe ich die Garnenden noch gegeneinander stramm gezogen. Baffles an die andere Stoffseite annähen. Dabei immer wieder mal kontrollieren, ob die Baffles auch da sitzen wo sie sitzen sollen. Nach einer Weile hat man sich an die 6qm Stoff und das Baffle-Wirrwarr gewöhnt. Wenn das erledigt ist, hat man auch schon den ‚schlimmsten‘ Teil hinter sich. Innen- und Außenstoff an der Kopfseite mit einer doppelten Naht zusammen nähen. Die elastische Kordel (hier 3mm) an einem Ende mit Garn zu einer Schlaufe knoten (das habe ich bei den Seitentaschen von meinem Rucksack auch so gemacht, hat sich bewährt). Die Schlaufe habe ich dann in eine Stofffahne (hier aus Diamond-Ripstop) eingenäht. Dadurch vermeidet man unschöne Knubbel in der seitlichen Saumnaht. Stofffahne an den Seiten einkürzen. Die Höhe der Stofffahne entspricht der späteren Höhe des Kordelkanals (hier 2cm incl. 1cm Saumnaht). Saumnaht des Kopfendes 2cm nach innen umschlagen. Das freie Ende der Stofffahne in die umgeschlagene Seitennaht einnähen. Da hier später noch 2 Nähte drauf kommen reicht ein zwei- bis dreifaches Verriegeln der Naht. Auf ¼ der Länge (37cm) der Stoffbreite am Kopfende mit 2,5cm Abstand zum Saumrand 2 Ösen (4mm) einschlagen. Hier geht die Kordel für den Tanka durch. Die meisten Hersteller machen die Ösen mittig, wodurch die Kordel im zugezogenen Zustand immer im Gesicht hängt. Die Variante mit offenem Kordelzug, die man auch oft sieht, hat mir nicht zugesagt, da man dann immer die langen Kordelenden mit zwei Tankas irgendwo unter sich liegen hat. Kordel mit Tanka und Zeltring durch die Ösen durchfädeln. Kordellänge möglichst knapp bemessen und am anderen Ende ebenfalls mit Garn zu einer Schlaufe knoten. Die Schlaufe wieder in eine Stofffahne einnähen. Saumnaht des Kopfendes auch hier 2cm nach innen umschlagen. Das freie Ende der Stofffahne wieder in die umgeschlagene Seitennaht einnähen. Nun kann die umgeschlagene Saumnaht auf ganzer Länge mit einer doppelten Naht mit dem darunter liegenden Innen- und Außenstoff vernäht werden. Der Kordelkanal ist nun fertig. Seitliche Saumnähte von Innen- und Außenstoff am Kopfende beginnend miteinander vernähen. Bis zum Beginn der Fußbox mit einer Doppelnaht, danach reicht eine einfache Naht, da hier später beim Schließen der Fußbox noch zwei weitere Nähte hinzu kommen. An den entsprechenden Positionen werden in die Seitennähte noch drei 3,5mm flache Steckschließen mit 20mm des elastischen Bandes eingenäht. Mit den Steckschließen lässt sich der Quilt an der Isomatte fixieren oder notfalls auf der Unterseite verschließen. Wenige cm vor Beginn der Fußbox wird zunächst nur an einer Seite ein ca. 5cm langes Stück des elastischen 20mm Bandes eingenäht und später, beim Nähen der 2. Seitennaht, das andere Endes dort mit eingenäht. Das elastische Band entlastet später das Nahtende der Fußbox. Bei anderen Quilts ist dort häufig ein kleines Stoffdreieck eingenäht, was ich aber eher suboptimal fand. Jetzt kann die Längsnaht der Fußbox vernäht werden. Dazu die beiden Saumnähte links auf rechts (!) übereinander legen und mit doppelter Naht vernähen (könnte man auch als falsche Kappnaht bezeichnen). Auch wenn hier 12 Stofflagen übereinander liegen ist das ganze immer noch SEHR dünn. Die Variante recht auf rechts schien mir für die Fußbox als nicht so stabil, da letztendlich eine Naht die komplette Querbelastung auffangen muss und Kältebrücken an dieser Stelle keine Rolle spielen. Der Quilt wird an der noch offenen Saumnaht des Fußendes mit den Daunen befüllt. Da die Daunen zu je 100g (nachgewogen alle je 103g) in kleinen handlichen Kissen geliefert werden, kann man die Kissen in eines der letzten Karos legen, vorsichtig ein Ende mit einer kleinen Schere aufschneiden und die stark komprimierten Daunen in die dahinter liegenden Karos verteilen. Das geht erstaunlich gut, da die Zwischenräume den Baffles mit 12cm so ausreichend groß sind, dass eine Faust durch passt. Damit kein Daunen entweichen, die Naht rechts und links der Unterarme mit Wäscheklammern provisorisch schließen. Zudem hatte ich einen Staubsauger griffbereit daneben liegen, bei dem das Rohr vorne mit dem Mosquitonetz verschlossen war. So konnte jede frei umherfliegende Daune eingefangen werden. Auch das hat sich sehr bewährt. Von den Daunen müssen 12g für das runde Fußboxende aufbewahrt werden. Die untere Saumnaht nun vernähen (Innen- mit dem Außenstoff). Der Quilt ist jetzt bis auf das runde Fußboxende fertig. Bevor das runde Fußboxende angefertigt wird muss nochmal der Umfang am unteren Ende der Fußbox nach dem Zunähen kontrolliert werden. Zu dem errechneten Fußboxradius müssen für den Stoff 3cm addiert werden, 2cm für den doppelt umgeschlagenen Saum und 1cm für die Saumnaht (für das Vernähen mit dem Rest des Quilts). Vier Baffles (8cm lang) über Kreuz mit 4cm Abstand von der Mitte einnähen, dann den gemeinsamen Rand (in diesem Fall also nicht einzeln) doppelt umgeschlagen säumen. Auch hier half der Prittstift wieder sehr. Einen ca. 10cm breiten Spalt für das Füllen mit den Daunen offen lassen. Rundes Fußboxende mit den restlichen Daunen füllen und anschließend den Saum schließen. Fußboxende und den Rest des Quilts an der unteren Saumnaht rechts auf rechts vernähen. Hier war es mir wichtig, keine Kältebrücke zu haben. Daher keine überlappende Naht wie bei der Fußboxlängsnaht. Hinter der äußeren Naht noch eine zweite zur Sicherheit setzen. Zusätzlich habe ich noch eine 10mm Gurtbandschlaufe mit eingenäht an der man den Quilt kopfüber aufhängen kann. Quilt in alle Richtungen gut ausschütteln, damit die Daunen sich gut verteilen und aufbauschen können. Fertig!!!! Genäht habe ich das gute Stück mit einer alten Pfaff 260, einer frischen Microtex 70er Nadel und Gütermann Allesnähergarn (die Farbe 68 entspricht dabei dem dunkelgraublau des Außenstoffes). Stichlänge für die Baffles war 2mm, sonst 2,7mm. Mit der Fadenspannung (tendenziell niedriger) muss man so lange probieren bis es passt. Alle Materialien von Extex bis auf die Steckschließen (1,7g nachgewogen), die kamen vom Thal-Versand.
  13. Hi zusammen, durch all die Inspiration ausgehend von diesem Forum in den letzten Jahren, sowie durch eine kurze Beratung zum Thema Nähmaschine vor einigen Wochen, habe ich es endlich geschafft: mein erster MYOG Rucksack ist genäht (wenn man den mehr schlecht als rechten IKEA Pack Versuch nicht mitrechnet). Der Tidy Pack 40 in der Version 1.0 fasst rund 40l im Hauptfach + Stretchtasche, zusätzlich seitlich 2 Taschen für Flaschen etc. Materialmäßig habe ich bewusst günstige Materialien verwendet. Wollte nicht gleich bei Version 1.0 mit teurem XPac arbeiten. So sind es Balistic Ripstop (blau) und 2. Wahl Ripstop Nylon (gelb) für den Korpus, Rolltop, seitliche Taschen und Außenmaterial der Hüft- und Schultergurte geworden. Stretch jersey für die Stretchtasche. Sonst noch Kleinzeugs wie 3mm Spacer Mesh (Hüft und Schultergurt), Reste einer 3mm Eva für das Padding. Steckschnallen, Leiterschnallen, etc. Gesamtkoste für das Material betrug 75€ bei ExTex. EVA hatte ich noch. Ansonsten musste ich aber auch zB Faden bestellen, bzw. blieb tlw. Verschnitt für andere Projekte über. Und irgendwie hatte ich nen Fehler in der Bestimmung von Kleinmaterial (vorallem Leiterschnallen, D-Ringe, etc... da sind etliche über geblieben). Das Nähen hat recht lange gedauert, mangels viel Erfahrung. Trotzdem hat der IKEA Versuch geholfen im Vorhinein. In Zukunft bin ich sicher besser als bisher. Meine Gedanken für Folgeprohekte gehen auch schon eher in Optimierung was Anzahl der Nähte etc geht. Alles in allem hat es Spaß gemacht. Einige Fehler in der Planung sind mir nun auch bewusst (zb ist die Rückenlänge tendenziell zu kurz geraten, obwohl ich 2cm länger als meine tatsächliche Rückenlänge geplang habe. Der erste Entwurf des Hüftgurtes war viiieeeelll zu breit. 13cm Hüftgurt, k.a. was ich mir da gedacht habe. Dann hieß es nochmals alles auftrennen, Gurt umsvhneidern und wieder zusammen. Projekte für die nahe Zukunft sind nun: - Duplex Klon (nur Tarp) - Thermorock als Auftragsarbeit für meine Mutter - Hüfttaschen und andere Kleinigkeiten Bin mir sicher, dass hier die ein oder andere Frage an euch gestellt werden muss. ZB frage ich mich schon nach der besten Quelle für Silpoly nach Österreich/Deutschland? Welches Aüßenmaterial für nen Apex Thermorock (soll in diesem Fall NICHT UL sein, gant normale Outdoorware)? Etc. Gewicht liegt übrigens bei 450g, mit allen Schnüren, Tankas, etc aber ohne eingeschobene EVA. Abschließend noch ein paar Bilder des TIDY Packs 40 Mehr Infos möchte ich in den kommenden Tagen in meinem Blog veröffentlichen.
  14. Ich hatte noch einen ca. 15 Jahre alten Exped Sparrow 450 liegen. In den den letzten Jahren nutzt ich ihn kaum, da in dieser Kategorie zunehmend mein selbstgemachter Apex-Quilt Verwendung fand. Nun wollte ich mir für meine große Frankreichtour nächstes Jahr einen neuen Quilt nähen, doch meine MYOG Beraterin fragte mich, ob es nicht sinnvoller wäre, besagten Schlafsack umzuarbeiten. Die Idee hatte was und so nahm ich den Sparrow genauer unter die Lupe und fand das Projekt machbar. Nun ist es geschafft, mein SparrowQ ist fertig und bereits erprobt! Das Teil funzt prima, wiegt knapp 780 g (ist zwar nicht ganz UL, aber immerhin ...), ist schön groß, hat einen avantgardistischen Mondrian-Look (böse Zungen sagen auch Patchwork-Polo) und kostete mich einen nicht mehr genutzten, aber immer noch recht guten Daunenschlafsack, etwas Stoff aus der Resteschachtel und einen neuen RV für 9,80 €. Ich bin rundum zufrieden. Das Teil wird sicherlich noch reichlich Verwendung finden. Hier noch ein paar Bilder von dem guten Stück: Wer so etwas auch mal angehen möchte, für den gibt es hier einen kleinen Bericht über das Projekt. HAL
  15. micha90

    Baseweight

    Das Baseweight/ Basisgewicht (oft mit BW abgekürzt) beschreibt das Gewicht des Rucksacks mit sämtlicher mitgeführter Ausrüstung (egal ob innerhalb oder außerhalb des Rucksacks transportiert) ohne Consumables (also Dinge die sich im Laufe der Tour verbrauchen und nicht bis zu deren Ende mit getragen werden sprich Nahrung, Wasser, Brennstoff und andere). Als grobe Einteilung gelten folgende Bezeichnungen: über 10kg: traditionelle/ schwere Ausrüstung 5-10kg: Lightweight/ leichte Ausrüstung unter 4,5 - 5kg: UL ultraleichte Ausrüstung unter 2,3kg: SUL (Super Ultra Light) extrem leichte Ausrüstung
  16. Ein Quilt steht schon seit geraumer Zeit auf der "To MYOG" - Liste. Das dazugehörige Material habe ich bei ExTex und AdventureXpert mit dem Material für Wind und Apex Jacke bestellt. Die Konzeption: Da ich vorhabe meine selbstgenähte 67er APEX Jacke als Teil meines Schlafsystems zu verwenden, benötige ich im oberen Teil des Quilt weniger Isolation als im unteren. Da es ein 167er Quilt werden Sollte, habe ich eine Lage 100er APEX durchgehend verarbeitet, und den unteren Teil mit zusätzlichem 67er APEX ausgestattet. Ich bevorzuge eine geschlossene Fußbox gegenüber einer Variablen, da der Quilt ausschließlich zum Schlafen (und nicht als Jacke) verwendet wird, und ich festgestellt habe, dass meine Quilts fast alle immer in dieser Form genutzt werden und so gut wie nie der Bedarf bestand, die Fußbox zu öffnen. Ein flacher Steckverschluss und ein Kordelzug schließen den Halsbereich. Die Entstehung: Der Schnitt ist nicht kompliziert. Die Schwierigkeit beim Nähen liegt vor allem bei der nicht unerheblichen Menge an APEX, die durch die Nähmaschine bewegt werden wollen. Außerdem neigt das Apex dazu sich in Füßchen oder Transporter zu verfangen, was den Spaßfaktor beim Nähen erheblich reduziert. Als Material kommt neben dem 100er APEX von EXTex und dem 67er APEX von AdventureXpert das 22g Tafetta Nylon von AdventureXpert zum Einsatz. Der Zuschnitt ist relativ simpel und lässt sich mit einer scharfen Schere gut bewerkstelligen (das Tafetta Nylon ist lange nicht so rutschig wie andere dünne Gewebe) Die Quiltlänge liegt bei meinen 193cm bei ca. 210cm. Die Breite am Kopfteil bei ~130cm; unten ca. 100cm. Die Beiden Stoffbahnen aus 22g Tafetta Nylon wurden je mit einer Lage APEX (100/67) versehen, wobei die 67er Seite nur zu etw 2/3 mit APEX bestückt wurde. Damit der Quilt auch eine Wäsche mit der Waschmaschine aushält habe ich alle 40cm eine Stütznaht gesetzt. Der Kordelzug sitzt etwas tiefer, damit man sich nicht bei dem Versuch, den Quilt am Hals dicht zu bekommen, selbst stranguliert. Fertig genäht mit allem drum und dran, bringt das gute Stück 520g auf die Waage. Ein ganz gutes Ergebnis - für meine Größe.
  17. Nachdem ich meine ersten zwei Jacken nach dem eigens modifizierten Schnitt meiner WindyWendy genäht hatte, habe ich mich an ein lange geplantes Projekt gewagt - Die APEX Jacke. Der Aufwand ist in etwa der Doppelte bis Dreifache als der, der zum Nähen der Windjacke nötig war. Jedes Jackenteil muss 3x zugeschnitten werden - ohne Zuschnitttisch ein ziemlich nerviges und vor allem zeitintensives Unterfangen. Der Rollschneider hat mir dabei gute Dienste geleistet, denn mit der Schere bekomme ich keine vernünftigen geraden Schnitte bei dem rutschigen 7den Stöffchen hin. Eventuell würde hier eine mikroverzahnte Schere helfen. Zur Konzeption: Im Prinzip wollte ich meinen Microgrid-Hoodie in APEX für kältere Bedingungen. Da ich auch mit der Jacke laufen möchte, ohne zu überhitzen, habe ich Unterarmzipper und Halfzipper eingebaut - um für Belüftung zu sorgen. Da die Jacke mein Schlafsystem ergänzt, ist die Kapuze natürlich Pflicht, aber gerade auch bei eisigem Wind erhoffe ich mir einiges an Komfort dadurch. Die Kängurutasche hat sich als überaus praktisch erwiesen um allerhand Kleinkram von A nach B zu schleppen und auch zum Hände wärmen ist so eine Tasche echt top. Die Ausführung als Schlupfjacke ist hier primär der Kängurutasche geschuldet, da ich diese gegenüber zwei getrennten Taschen bevorzuge. Die Materialien: Zum Einsatz kamen feinstes 22g/qm Ripstop Nylon von ExTex - ein supergeiles Material, aber leider extrem teuer. Außerdem als Isolation das 67g/qm von AdventureXpert (GramXpert). AdventureXpert ist neben Orri.fr die einzige mir bekannte Quelle für 67g/qm APEX in Europa. APEX Soll sich auch gut teilen lassen. Ein paar Versuche mit APEX Resten haben mich aber nicht überzeugen können. Deshalb habe ich mich entschieden es kurzerhand in der (für mich) idealen Stärke zu bestellen. Neben den beiden Hauptmaterialien habe ich noch YKK 3C Meterware (sowie Reißverschlüsse, ...) und Einfassband verarbeitet. Der Schnitt: Der Zuschnitt ist wie bereits erwähnt sehr zeitaufwändig, da alles 3x ausgeschnitten werden muss. Die Teile sehen dann in etwa so aus. Das Nähen: Da der Schnitt quasi identisch war mit dem meiner Windjacke, habe ich mich an die selbe Reihenfolge gehalten. Zunächst die Kapuze, dann die Schulterpartien an die Vorder- und Rückseite, im Anschluss die Ärmel (Seitenteile vorher mit Unterarmzipper versehen) und zum Schluss die Kapuze an die Jacke. Als aller letztes dann noch den Frontreißverschluss einsetzen und die Kanten mit Einfassband versäubern. Die fertige Jacke passt perfekt unter meine Windjacke. Durch den schwarzen Stoff erhoffe ich mir im Falle eines Falles eine schnellere Trocknung. Zur Haltbarkeit des 22g Ripstops kann ich noch nichts sagen, aber ich bin bislang extrem angetan von dem Material (abgesehen vom Preis). Zum Schluss noch das wichtigste: Die Jacke wiegt gerade einmal 250g
  18. Nachdem ich mit Tarp und Rucksack bereits zwei MYOG Projekte erfolgreich abgeschlossen habe, hat mich unlängst wieder die Lust aufs MYOGen gepackt. Eine Windjacke besitze ich zwar schon, allerdings stören mich an der Cumulus WindWendy zwei Punkte: Erstens fehlt mir die Kapuze hin und wieder und zweitens stört mich der Full-zip. Das Anziehen des leichten Stöffchen bei stärkerem Wind wurde mir in jüngerer Vergangenheit einfach zu flatterhaft. Also flugs 2m 10den Ripstop (weinrot) von ExTex geordert. Etwas Einfassband und ein Stück YKK 3C Zipper incl Kleinteile dazu, und los ging es. Schritt 1: Der Schnitt Da mir die WindyWendy an sich gut passt, habe ich den Schnitt zum Teil von ihr abgenommen. Allerdings wollte ich die Windjacke etwas weiter haben, damit auch noch ein Fleecepullover und/oder eine APEX Jacke (Bericht folgt) darunter passt. Den Schnitt für die Kapuze habe ich von meinem Melanzana Microgrid Hoodie abgenommen. Schritt 2: Der Probelauf Nachdem ich den Schnitt abgenommen habe, wurde zunächst ein Probeexemplar aus Tyvekresten genäht. Das war auch sehr sinnvoll, denn dieses ist mir zu eng geraten. Ich habe diese Erfahrung beim Zuschnitt der späteren Jacke(n) berücksichtigt. Der Arbeitsaufwand stellte sich als enorm heraus - die vielen ungeraden Nähte erfordern einiges an Aufmerksamkeit. Schritt 3: Das finale Exemplar: Die einzelnen Schnittteile wurden wie folgt zusammengenäht: Kapuzenteile - Kappnähte Rest: französische Nähte Zunächst habe ich mich um die Kapuze gekümmert. Kappnähte auf dem rutschigen 10den Stoff zu nähen ist auch mit Obertransportfuß keine echte Freude. Künftig würde ich auch hier franz. Nähte wählen. So stark sind die ja auch nicht belastet. Die Optik ist am Ende aber doch akzeptabel geworden. Im Anschluss wurden die Schulterteile/Ärmel an Vorderteil und Rückenteil genäht. dann kamen die Ärmelteile an Ärmel und Korpus und zum Schluss wurde die Kapuze angenäht. Der Schlitz für den Reißverschluss wurde erst dann in das Vorderteil geschnitten und anschließend der Reißverschluss eingesetzt. Zum Abschluss wurden noch alle offenen Kanten mit Einfassband versäubert. Die fertige Jacke wiegt 65g Ich bin mit dem Gesamtergebnis durchaus zufrieden. Die Jacke passt und tut was sie soll.
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