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Ultraleicht Trekking

Packliste für erste Weitwanderung optimieren


Stefy

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Hallo zusammen,

im Mai steht meine erste Weitwanderung an: ich werde den Heidschnuckenweg von Fischbek nach Celle laufen.

Plan ist es, überwiegend auf Campingplätzen (außer am Ruhetag, da gönn ich mir eine Hotelübernachtung ;) ) in der Nähe des Weges zu übernachten, teils auch 1NiteTent zu nutzen. Da das meine erste größere und längere Tour ist, ist mir Wildcamping noch etwas suspekt, zumal die Lüneburger Heide eh ein Naturschutzgebiet ist und mir das innerlich auch widerstreben würde.

Insgesamt werde ich ca. 12 Tage unterwegs sein.

Nun versuche ich schon seit Wochen, mir geeignete Ausrüstung zusammenzusuchen. Da das wie gesagt meine erste große Tour wird, habe ich bisher noch gar nichts an Ausrüstung und habe dementsprechend viele Fragen :D

- 40l oder 50l Rucksack? --> Ja, ich weiß, der wird erst am Ende gekauft, aber knapp 140g sind dann doch ein großer Unterschied

- Quilt lieber in Daune oder Kunstfaser? Ich tendiere zu Daune, es hat aber wie alles im Leben beides seine Vor-und Nachteile...

- ist ein Inlet im Quilt notwendig? Ich würde in langen Klamotten darin schlafen, so dürfte er ja eigentlich nicht großartig dreckig werden?

- zur Puffy Jacket habe ich mich die letzten 2 Wochen auch schon dumm und dämlich gesucht, hinauslaufen wird es wohl auf die Patagonia Micro oder Nano Puff, da warte ich aber noch darauf, dass sie mal reduziert wird...

- bei der Regenjacke habe ich mich im Forum schon etwas durchgelesen, bin noch unentschlossen ob ich es mit der Decathlon Raincut probieren soll oder doch eine andere, da ich in solchen Jacken immer recht schnell schwitze

- zwecks Trekkingstöcken bin ich mir auch noch unsicher: einen Trekkingstock bräuchte ich für mein Zelt zum Aufbauen, für den Heidschnuckenweg selber wohl kaum bis gar nicht, weil kaum Höhenmeter dabei sind

- zum  Kochsystem: ich habe an den klassischen Gaskocher gedacht, jedoch erscheint mir die Kartusche recht schwer im Verhältnis zum Gasinhalt...gibt es anfängerfreundliche und leichtere Alternativen?

Ansonsten sieht meine Packliste noch recht leer aus, weil ich viele Kleinteile noch nicht zusammengesucht habe.

Ich freue mich auf eure Anregungen und Tipps!

VG

Steffi

 

https://lighterpack.com/r/uh1i49

 

 

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Immer wenn ich das Thema Kocher beleuchte, komme ich zum gleichen Ergebnis: Wenn man mit den Umständen leben kann, ist eine Spiritus-Lösung am leichtesten. Nebenbei kostet die auch fast nichts, wenn man bereit ist, zu basteln.
Es gibt natürlich allerhand Grenzfälle und Überschneidungen. Es kann sein, dass es keine eindeutige Antwort gibt.
Wie viel willst du Kochen? Also wie oft am Tag, welches Volumen, nur Wasser erhitzen, oder "richtig" Kochen?

Ich persönlich würde Gas vorziehen, wenn es mir bei einem Vorhaben nicht aufs letzte Gramm ankommt, bzw. ich gern den Komfort eines Gaskochers hätte. 

(Hobo+Holz lasse ich mal außen vor. Mache ich gern, aber das muss m.M.n. eigentlich schon recht viel passend zusammenkommen, damit sich das wirklich lohnt.)

 

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Mit was willst Du essen? Spork? (Titan)Löffel? Hängt auch davon ab, ob Du, wie @MadCyborgschon gefragt hast, kochen willst, also dafür eventuell auch noch Werkzeug benötigst.

Thermosflasche als Wärmeflasche? Wenn das funktioniert, dann taugt sie als Thermosflasche nichts. Eine Thermosflasche sollte von außen NICHT warm werden. Platypus-Faltflaschen vertragen z.B. das Einfüllen von heißem Wasser.

Fleecejacke und Puffy könnte überdimensioniert sein, bzw. wenn, dann eventuell auf eine Alphajacke oder -pulli umsteigen, das ist deutlich leichter.

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Hi und willkommen!

Man merkt an deinen Überlegungen und deiner Liste, dass du den ein oder anderen Faden bereits gelesen hast.:)

Zitat

- 40l oder 50l Rucksack? --> Ja, ich weiß, der wird erst am Ende gekauft, aber knapp 140g sind dann doch ein großer Unterschied

Du sagst es ja selbst. Deine nachfolgenden Überlegungen haben z.T. großen Einfluss auf das Packmaß, insbesondere die Wahl des Füllmaterials für den Quilt. Auch spielt es eine Rolle, ob du nur einen Rucksack haben möchtest, der ein möglichst breites Spektrum von Touren abdecken soll (z.B. 4 Jahreszeiten, längere Zeit ohne Resupply etc.) oder mehrere Rucksäcke haben möchtest, die "besser" an die jeweilige Tour angepasst sind.

Zitat

- Quilt lieber in Daune oder Kunstfaser? Ich tendiere zu Daune, es hat aber wie alles im Leben beides seine Vor-und Nachteile...

Die Entscheidung musst du letztlich selbst treffen. Ich nehme an, dass du die Vorteile und Nachteile kennst. Andernfalls frag einfach!:)

Zitat

- ist ein Inlet im Quilt notwendig? Ich würde in langen Klamotten darin schlafen, so dürfte er ja eigentlich nicht großartig dreckig werden?

Ich persönlich verstehe nicht, warum man Inlets in Quilts nutzen sollte. Ein Quilt hat ja den Vorteil, dass er flexibel in der Nutzung ist und man ihn dadurch z.B. auch als Decke nutzen kann. Genau der Vorteil geht durch ein Inlet verloren. Außerdem kannst du das Inlet nur als Inlet (vllt noch als Packsack für Klamotten o.Ä.) nutzen, wohingegen die lange Schlafbekleidung auch als Backup an kalten Tagen fungieren kann.

Zitat

- bei der Regenjacke habe ich mich im Forum schon etwas durchgelesen, bin noch unentschlossen ob ich es mit der Decathlon Raincut probieren soll oder doch eine andere, da ich in solchen Jacken immer recht schnell schwitze

Das ist eine Wissenschaft für sich.:D Ich finde den Raincut gut. Deine Bedenken sind aber gerechtfertigt. Ein Vorteil ist natürlich der Preis. Es tut also nicht so weh, sollte sich herausstellen, dass der Raincut nichts für dich ist.

Zitat

- zwecks Trekkingstöcken bin ich mir auch noch unsicher: einen Trekkingstock bräuchte ich für mein Zelt zum Aufbauen, für den Heidschnuckenweg selber wohl kaum bis gar nicht, weil kaum Höhenmeter dabei sind

Die Alternative ist eine Aufstellstange. Laut deiner Liste wägst du ja genau das ab. Falls du in Zukunft einen Trekkingstock nutzen möchtest, kannst du ihn dir natürlich auch anschaffen und für die kommende Wanderung nutzen.

Zitat

- zum  Kochsystem: ich habe an den klassischen Gaskocher gedacht, jedoch erscheint mir die Kartusche recht schwer im Verhältnis zum Gasinhalt...gibt es anfängerfreundliche und leichtere Alternativen?

Gas ist natürlich "sehr einfach", was Nutzungsfreundlichkeit betrifft. Leichter ist Spiritus. Das liegt - wie du erkannt hast - an der Kartusche. Spiritus ist dafür aber "nicht so bequem". 

 

 

Viele deiner Überlegungen sind letztlich persönliche Präferenz. Und da ist Beratung immer recht schwierig, vor allem wenn du die Präferenz aufgrund von fehlender Erfahrung nicht angeben kannst. 

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Auf Deiner Liste sind 2 langarm T-Shirt. Im Mai kann es schon sehr warm sein. Ich würde eher ein Kurz-Arm und ein Langarm-Shirt nehmen. Inlett im Quilt macht keine Sinn, wenn Du mit langen Klamotten schläfst.

Klopapier fehlt ! Und ein Taschenmesser !

 

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Rucksack: Stimme @baskerville zu, nötiges Volumen entscheidet sich mit dem Rest der Ausrüstung. APEX ist voluminöser als Daune, mit APEX Quilt brauchst du eventuell eher 50L als 40L Rucksackvolumen.

Quilt Daune vs. Apex: Daune hat ein kleineres Packmaß, APEX bleibt bei Feuchtigkeit warm. Einen APEX Quilt könnte man sich bei vorhandener Nähmaschine für weniger Geld selber nähen, Anleitungen gibts hier im Forum. Die Wahl liegt bei dir :D

Kochsystem: Wenn du den Windmaster schon hast, nimm den einfach.

Puffy: Preiswerte Alternative ist die Forclaz MT100 -5C Grad von Decathlon mit Kufa-Füllung (nicht Daune), erfüllt für mich den Zweck als Lager- und Schlafjacke sehr gut.

Wasserfilter: Wenn du jede Nacht auf dem Campingplatz bist, dann kannst du dort bestimmt Trinkwasser abzapfen. Wenn du ganz sicher sein willst, wären Micropur-Forte Tabletten eine leichte Alternative (filtern jedoch keine Einzeller/Amöben). Eventuell weiß hier im Forum jemand mehr zum Thema Heidschnuckenweg und Wasserversorgung.

Schaufel: Auf den Campingplätzen gibt es sicher Toiletten, Schaufel also daheim lassen. Alternativ kann man auch einen Hering oder Stock für ein Loch verwenden. Schuafel würde ich nur bei Touren mitnehmen, bei denen abzusehen ist, dass man in der Regel keine Toilette in der Nähe hat.

Thermosflasche: Wie @Schwarzwaldine schon sagte, eine Wärmflasche sollte daraus eigentlich nicht werden. Alternative wäre eine Nalgene Flasche (0,5L reichen) + Socke oder Handschuhe als Wärmflasche. Nalgene, weil dort keine Stoffe (Weichmacher etc.) durch heißes Wasser ausgekocht werden wie bei einer normalen PET-Flasche. Warmwasser hast du mit dem Gaskocher innerhalb weniger Minuten, ein Tee ist mal schnell gemacht in einer Pause.

Regenjacke: Schwieriges Thema. Generell wirst du bei langem Regen so oder so nass, ob das Wassser nun durch die Jacke kommt oder du dich vollschwitzt wegen der geringeren Atmungsaktivität. Hautpsache du bleibst warm. Du könntest (ganz im Widerspruch zum UL-Gedanken) zusätzlich zur Decathlon Raincut noch eine leichte Atmungsaktive Windjacke mitnehmen (z.B. Frilufts Lindis Jacket, wiegt je nach Größe unter 100g) mit der du dann eventuell weniger schwitzt, wenn du gerade nur den Wind-, und nicht den Regenschutz brauchst. Oder alternativ Windjacke und Windhose + Poncho.

Trekkingstöcke: Stöcke entlasten deinen Bewegungsapparat etwas, bzw. wenn du abwechselnd auf Tour mal mit mal ohne Stöcke läufst, wird es dir dein Körper danken. Eventuell wäre es eine Möglichkeit mit zwei Stöcken zu starten und wenn du merkst, du brauchst wirklich nur einen zum Zelt-Aufbau, dann schickst du einen mit der Post nach Hause.

Isomatte: Tip hier aus dem Forum ist, für mehr Bequemlichkeit bei den Faltisomatten zusätzlich eine auf Torso-Länge gekürzte 3mm Evazotte auf die Faltisomatte zu legen. Da jedoch jeder anders ist, was die Bedürfnisse beim Schlafen angeht, wirst du das selbst am besten beurteilen können, ob du das haben willst.

Sonstiges: Eventuell noch was auf den Kopf für Kälte/bei starker Sonne?

 

Bearbeitet von Gibbon
Kleinigkeit ergänzt
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vor 6 Stunden schrieb Stefy:

Decathlon Raincut probieren soll oder doch eine andere, da ich in solchen Jacken immer recht schnell schwitze

Stattdessen Regenjacke mit Achsel-Reißverschlüssen oder Poncho/Regenmantel oder (für diesen Weg am ehesten): Schirm mit Regenrock und/oder Regenchaps plus Windjacke/-weste.

Bearbeitet von Steintanz
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Trekkingstöcke sind kein muß, aber ich benutze sie auch im Flachland, da ich durch sie viel schneller gehe. Sie funktionieren irgendwie, wie ein Metronom bei mir!

Alpha Direct Hoody, statt Fleecepullover! Um die 100g, statt 300nochwas Gramm! Guckst du hier:

https://outliteside.com

Stirnlampe gibt es sogar von Decathlon eine günstige, die nur 45g wiegt!

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Ich habe 10 Jahre in der Nordheide gewohnt, auch dort gibt es Zivilisation und man kann unterwegs oft auch warm essen. Das gilt speziell dann, wenn Du ohnehin Campingplätze ansteuerst. Brauchst Du da wirklich ein Kochsystem?

Trekkingstöcke geben auch mir in der Ebene mehr Sicherheit. Nun - mit 60 bin ich auch ein alter Mann.

@AnneKlopapier nehme ich nicht mit: Es wächst genug am Wegesrand. Seife und Wasser geben dann den Feinschliff.

Eine Schaufel (Deuce#2) habe ich immer dabei. Funktioniert schließlich nicht nach Terminplan.

Wie schon erwähnt: Viel ist einfach persönliche Präferenz.

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vor 23 Stunden schrieb MadCyborg:

Immer wenn ich das Thema Kocher beleuchte, komme ich zum gleichen Ergebnis: Wenn man mit den Umständen leben kann, ist eine Spiritus-Lösung am leichtesten. Nebenbei kostet die auch fast nichts, wenn man bereit ist, zu basteln.

Einfach basteln lässt sich z.B. ein "Cat-Stove" aus einer Katzenfutterdose.

Eine Anleitung gibt es z.B. hier: https://andrewskurka.com/how-to-make-a-fancy-feast-alcohol-stove/

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Ich würde auf jeden Fall die "Wärmflasche" und das Inlet zu Hause lassen. 
Einen Wasserfilter wirst du auf dem Heidschnuckenweg auch nicht brauchen.
Kochen würde ich mit Spiritus, essen kannst du ansonsten auch auf den Campingplätzen.
Wenn du in Regenjacken leicht schwitzt, würde ich es mal mit Schirm und Regenrock probieren.

Bearbeitet von Genusswanderer
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Vielen Dank an alle für die zahlreichen Antworten!

Da werde ich mich jetzt am Osterwochende mal nochmal genauer mit meiner Ausrüstung beschäftigen und mir Gedanken machen :)
Zu dem Kochsystem: Ich schlafe zwar auf Campingplätzen, möchte mir abends aber dennoch selber etwas kochen (kochen im Sinne von heißes Wasser auf Essen schütten und ziehen lassen, also z.B. Couscous,...) um nicht jeden Tag auswärts zu essen.


Das mit der Thermosflasche macht natürlich Sinn, so hatte ich das noch gar nicht gesehen...

Thermosflasche, Wasserfilter und Inlet kommen somit wieder raus aus der Liste.

Über den Rest muss ich mir nochmal Gedanken machen :)

Schöne Ostern euch!

 

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  • 2 Wochen später...
Am 4.4.2023 um 17:30 schrieb Genusswanderer:

Einen Wasserfilter wirst du auf dem Heidschnuckenweg auch nicht brauchen.

Bei Touren für die ich höchstwahrscheinlich keinen Wasserfilter benötige nehme ich zum Notfall Backup wenigstens immer ein paar Katadyn Micro pur Tabs mit. Da wiegen 10 Stück gefühlt 1g und sind vielleicht eine Alternative wenn man nicht den kompletten Filter mitnehmen möchte. 

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Ich kenne vom Heidschnuckenweg nur die südlichsten ca. 50Km. Wir hatten aber durchaus Probleme mit der Wasserversorgung. Das lag sicher auch am Wildzelten, aber es gibt zwischendurch durchaus längere Strecken ohne öffentliche Wasserversorgung. Was es gibt, sind mal Hotels/Pensionen/Privathäuser wo man fragen kann. Die wenigen Bäche, die es gibt (die Heide ist trocken) sind eher wenig vertrauenerweckend: Zivilisationsnah und Landwirtschaft. Ob man die (auch gefiltert) wirklich als Quelle nutzen will?

 

Toiletten sind eher Mangelware. Ich hätte ne Deuce gut gebrauchen können und würde ohne nicht mehr auf den Heidschnuckenweg gehen.

 

Da die Heide trocken, und von gut brennbaren Kiefernwäldern umgeben ist, wäre mir ein Gaskocher aus Sicherheitsgründen lieber, als ein Spirituskocher.

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Ich bin den Heidschnuckenweg fast komplett gelaufen (bis auf die letzten 20 km vor Celle) und habe bis auf eine einzige Nacht auf dem Zeltplatz ausschließlich in den Wander-Unterständen am Wegesrand geschlafen. Es ist also kein Zelt nötig (für die eine Nacht auf dem Zeltplatz hatte ich Besuch und das Zelt wurde mitgebracht und danach wieder mitgenommen) :) Ich habe mich da einfach mit Groundsheet und Isomatte reingehauen. Wie du schon sagst, ist zelten in den meisten Gebieten sowieso untersagt, aber in diesen Unterständen ist es quasi Grauzone bzw. hängt vom Förster ab. Einige dieser Unterstände sind richtig toll mit Dixies (immer sehr sauber, mit Klopapier und Desfinektionsmittel) und Tischen in der Nähe. Manche sind auch einfach nur Unterstände ohne alles. Sie haben stets 2 Wände und ein Dach, sind also offen. Auf Komoot kann man eine komplette Heidschnuckentour herunterladen, die von Unterstand zu Unterstand führt, die habe ich größtenteils genutzt. Perfekt!


Dass Toiletten Mangelware sind, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Man kommt täglich mindestens an einem Dixie vorbei, teilweise auch an WC. Auf der vorvorletzten Etappe habe ich 3 Dixies und ein WC gezählt!

Ich war mit einem Synthetikquilt unterwegs, Rucksack zuerst 58 l, später 48. Im Quilt habe ich ein Inlet verwendet, aber ich friere sehr leicht. Ich bin den größten Teil im August gelaufen (sehr zu empfehlen, die Heide ist recht trostlos, wenn sie nicht blüht).
Gekocht habe ich mit Gas, der Soto Windmaster braucht extrem wenig, das passte schon.
Wichtig ist eine Pinzette bzw. Zeckenmittel - ich habe mir trotzdem eine eingefangen, aber habe sie zum Glück entdeckt, als sie noch klein war.


Und ich würde unbedingt einen Filter und NICHT Wasserreinigungstabletten mitnehmen. Einmal musste ich tatsächlich aus einem Fluss Wasser holen (Kolenbach) und der sah zwar klar aus, war dann aber voller Schwebteile...das war aber das einzige Mal, dass ich Probleme mit der Wasserversorgung hatte (relativ zum Ende hin). Man kommt eigentlich oft genug an Dörfern oder Gaststätten vorbei, bis eben aufs Ende.

Ich war insgesamt übrigens sehr enttäuscht von der Tour. Die blühende Heide (Jahreszeit beachten) war toll, aber die macht nur einen Bruchteil aus und dass man teilweise kilometerlang an asphaltierten Straßen oder auf staubigen Forstwegen geht und Mopeds an einem vorbeidonnern, war einfach nur unschön. Die Krönung war die Umgehung eines Standortübungsplatzes, wo man 1 m entfernt von den vorbeidonnernden LKW läuft (es gibt nicht mal einen Fußweg), anfangs ist man auch recht Autobahn-nah...schade. Es gibt definitiv schöne Abschnitte, aber als Ganzes würde ich den Heidschnuckenweg leider nicht empfehlen.

Immerhin einer Heidschnucken-Herde begegnet!

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  • 3 Wochen später...

Vielen Dank an alle für die zahlreichen Antworten!
Zu dem Kochsystem: Ich schlafe zwar auf Campingplätzen, möchte mir abends aber dennoch selber etwas kochen (kochen im Sinne von heißes Wasser auf Essen schütten und ziehen lassen, also z.B. Couscous,...) um nicht jeden Tag auswärts zu essen.


Das mit der Thermosflasche macht natürlich Sinn, so hatte ich das noch gar nicht gesehen...

Thermosflasche, Wasserfilter und Inlet kommen somit wieder raus aus der Liste.

Ansonsten ist die Packliste so gut wie fertig.

Habt ihr noch Tipps, um das Gewicht noch weiter zu reduzieren?

VG

 

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