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Ultraleicht Trekking

Schäppchenwahn zu welchem Preis?


Basti

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Ich hab lange hin und her überlegt, ob ich das hier wirklich mal ansprechen soll. Vor kurzem wurde hier im Forumseigenen Schnäppchen-Faden auf günstige Daunenjacken (unter 30€!) hingewiesen. Ich bin jetzt weiss Gott niemand, der einem ein günstiges Geschäft oder Schnäppchen madig reden möchte. Selber freu ich mich auch immer wenn ich z.B. auf dem Gebrauchtmarkt einen Schatz erwische. Zudem hatte ich selber im alten Forum den Schnäppchenfaden gestartet.

Jedoch denke ich, dass wir als Community (die sich ja Outdoor, also Naturerlebnis auf die Fahne schreiben) und auch jeder Einzelne solche Konsumentscheidungen hinterfragen sollten.

Wer einmal eine Daunenjacke, egal wie schlicht konstruiert, versucht hat selber zu nähen, weiss wieviel Arbeit das ist. Bei dem Endpreis mit dem diese Jacken jetzt bei uns angeboten werden, kann man sich fragen, wieviel davon tatsächlich bei den einzelnen Näherinnen bleibt und wie die Arbeitsbedingungen aussehen. Das ist aber nur ein Teil dieser Jacke. Es ist ja eine Daunenjacke und irgendwo müssen die Federn und Daunen, egal wie gering die Füllmenge und das Mischungsverhältnis ausfällt, ja herkommen. Die Bedingungen unter denen die Tiere für solche Produkte gehalten werden sind hier in Deutschland zum Glück verboten. (Wenn auch nicht unbedingt wesentlich besser) Aber man sollte sich vor Augen halten, dass man durch den Kauf solcher Produkte auch diese Misshandlungen (denn etwas anderes sind solche Lebensbedingungen nicht) an Tier und Umwelt unterstützt.

Bei mir hat's auch eine Zeit gedauert bis mir diese Konsequenz meines Handelns bewusst geworden ist. (Vor ein paar Jahren hatte ich mir ja selbst eine Uniqlo-Jacke "gegönnt"). Seitdem sind die Preise für solche Produkte nochmal deutlich gefallen und ich kann das schlichtweg nicht mehr schweigend mit ansehen, wie hier Mensch, Umwelt und Tierleid verramscht wird.

Mag evtl. etwas extrem klingen, aber es ist keine verdrehte Vorstellung in meinem Kopf sondern die Realität die mich zwingt so zu denken.

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Bei Daunenware, scheint mir, fällt das Preisniveau wohl mehr auf, als bei anderen Waren und Materialien. Jedenfalls ging es mir wie dir, Basti, und ich kam anlässlich des Schnäppchens wie du ins Nachdenken.

(Mehr als ein bißchen individuelles Nachdenken wird dieser Thread wahrscheinlich nicht erreichen? Aber immerhin.)

In der Vergangenheit haben wir schon hin und wieder, mal kontrovers, mal bodenlos, über Ethik und Moral, gerade in Verbindung mit dem allgemein hohen Preisniveau der Outdoormarkenware, geredet. Zum Beispiel hier:

Ultralight - auch für's Portemonnaie?

Ethisch vertretbare Outdoor-Ausrüstung

Was ging mir nun beim aktuellen "Daunenschnäppchen" durch den Kopf?

  • [*:3p9hwu38]Ich kann mir auch teure UL-Spezialklamotten leisten, bei individuellen Herstellern, die ich sogar noch persönlich nach Ethik und Moral ihrer Arbeit und Ware befragen kann. (Tu' ich's auch?) Zumindest aber weiß ich bei diesen Herstellern (oft), wessen Arbeit ich wo finanziere, und kann halbwegs erahnen, ob das eine faire Bezahlung ist. Aber: Ich habe keine Kinder, ich habe einen guten Job. Ich brauche nicht jeden Euro zweimal umzudrehen. Was ist mit Leuten, bei denen es nicht ganz so rosig aussieht? Darf ich mir da wirklich ein Urteil erlauben?!
    [*:3p9hwu38]Wieviel muss ich ausgeben, um das Persilschein-Gefühl u erreichen? Wäre eine doppelt so teure Daunenjacke denn ethisch/moralisch zumindest im Sinne des Arbeitslohnes angemessen? Dreimal so teuer? Haben wir eine Ahnung, wie Unternehmen XY genau wen bezahlt? Wie es produziert? Wie die gesamte Warenkette bis zum Endprodukt aussieht? Nein! Einfach nur mehr Geld ausgeben bringt wahrscheinlich gar nix?!

Und damit bin ich erstmal am Ende meines Lateins, ich habe die Sache erfolgreich relativiert.

Ohne detaillierte Infos und Einblicke in ein Unternehmen, seine Produkte, seine Ethik, seinen Umgang mit Mitarbeitern, seine Produktionsbedingungen etc. etc. kann man bezüglich Ethik, Moral bei insbesondere der Verarbeitung von Naturmaterialien, und bei fairer Bezahlung der Mitarbeiter, kein vernünftiges Urteil treffen.

Man kann ohne solche Infos praktisch unmöglich erkennen, ob ein Preis X angemessen ist, oder nicht.

Mal ganz abgesehen davon, dass in der Realität sowieso alles nochmal komplizierter ist, weil Angebot und Nachfrage das Preisniveau verändern, nicht nur Wertigkeit etc.

Soweit meine Meinung.

Wohin kann uns der Gedankengang also noch führen, außer ins Relative?

Das Sammeln von Infos über Hersteller wurde hier ja schon geführt, ein bißchen was passiert da auch in manchen Postfächern. Aber von der UL-Thematik ist das Ganze seeehr weit weg, sprich, liegt eigentlich nicht im natürlichen Hoheitsgebiet dieses Forums.

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Ich find das einen wichtigen Gedanken. Und ich glaube, da gibt es keine einfachen Lösungen.

Was für Möglichkeiten hat man?

Entweder man erkundigt sich sehr genau und gibt sehr viel Geld aus in der Hoffnung, dass man es den richtigen Leuten gibt, die sich z.B. auch über die Tierhaltung für ihre tierischen Produkte Gedanken machen.

Oder man macht vieles selbst, dann kann man sich wenigstens sicher sein, dass man keine Näherinnen ausbeutet und kann bei gleichen Kosten genauer aufs Material sehen. Das ist in vielen Fällen meine Lösung.

Oder man kauft - entweder mit schlechtem Gewissen oder ohne - billig.

Und bei allem bleibt das Wissen, dass die ganze Kunstfasern, die silikonisierten Zeltstoffe etc., die wir verwenden, um Gewicht einzusparen, von der Ökobilanz alles andere als prickelnd sind. Da ist für mich der Punkt, an dem ich sehr bewusst sage "will ich gar nicht so genau wissen". Sonst müsste ich dem Ultraleicht oder gleich dem Trekking komplett abschwören.

Ich weiß aber z.B. sicher, dass ich für meinen MYOG-Schlafsack keine Daunen verwenden würde, wenn Extremtextil nicht sagen würde, dass die Tiere frei rumgelaufen und die Daunen aus Totrupf sind. Natürlich kann ich auch da nur hoffen und daran glauben, dass diese Angaben stimmen, aber die Chance, dass es so ist, ist entschieden größer, als wenn gar nichts da steht.

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Ich denke, auch unter UL-Gesichtspunkten lässt sich diese Thematik betrachten. Zunächst steht nämlich der UL-Grundgedanke "Brauche ich das wirklich?"

Das heißt man hinterfragt, inwieweit man ein entsprechendes Produkt wirklich braucht. Dazu gehört dann auch die Frage, wie effizient ein entsprechendes Produkt ist. Z.B. 400 Gramm für einen Rucksack sind erstmal leicht. Ob er aber auch "ultraleicht" bzw. effizient ist, weiss man nur, wenn man auch das Volumen mit einbezieht. Ein 50 Liter Sack mit 400 Gramm ist deutlich effizienter wie ein 10 Liter Sack bei gleichem Gewicht.

Bei Isolationsjacken müsste man sich dementsprechend fragen, wie gut sie für das gegebene Gewicht isolieren. Bei so günstigen Daunenprodukten ist in der Regel die Qualität/ cuin und das Mischungsverhältnis nicht besonders hoch. Das heißt nicht, dass sie nicht warm halten! Nur verglichen mit z.B einer gleich warmen Kunstfaserjacke, wiegt sie wieviel weniger oder mehr? Zu beachten ist auch bei Daune geringerer Qualität, dass der Loft möglicherweise schneller leidet und damit die Jacke auch schneller an Wärmeleistung einbüßt. Wie sehr lohnt sich dann tatsächlich so ein Schnäppchen noch? Währe da eine Alternative z.B aus Kufa nicht sinnvoller?

Das währen jetzt z.B ein paar Punkte, bei denen man die Thematik auch unter UL-Gesichtspunkten betrachten könnte.

Des weiteren ist ja gerade die Recherche (zumindest nach dem Gewicht) eine der "Leidenschaften" eines ULers. Warum also nicht in einem gleich nach den Herstellungsbedingungen gucken oder fragen?

Was Ausrüstung fürs kleine Portemonai betrifft, kann ich das nur nachvollziehen. MYOG ist natürlich eine Option, wenn auch mit Sicherheit nicht für jeden. Zudem ist nicht jedes MYOG-Projekt gleich günstiger wie ein fertig zu kaufendes Produkt. Aber es gibt immer noch den Gebrauchtmarkt! Damit reduziert man nicht nur den ökologischen Fußabdruck indem man das Leben eines Ausrüstungsteils de facto verlängert. Man kommt so mit etwas Glück an deutlich höherwertige Sachen für den selben Preis wie solche vermeintliche Schnäppchen. (Meine Haglöfs Oz, die ursprünglich für 300€ über die Ladentheke ging, habe ich gebraucht für 90€ bekommen. Sie begleitet mich jetzt anstandslos seit mehr als vier Jahren)

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Lotte, ich will dich ja nicht desillusionieren, aber auch wenn die Daune aus Totrupf sein sollte (Superdaune kann es dann wohl nicht sein) gehe ich davon aus, die Gans hatte zuvor kein glückliches Leben. Frei rumlaufen - bei Massenproduktion ist halt irgendwann kein Platz und wie wir bei Hühnern gelernt haben, kann das am Ende genauso stressig sein.

Schnäppchenwahn? Vielleicht eher überzogener Preiswahn, der angebliche Qualität vorgaukelt. Ich bin da reichlich desillusioniert. Kauf ich die Jacke für 250, hat die Näherin immer noch nicht mehr verdient - es liegt überhaupt nicht in meiner Macht. Kauf ich von einer Kette, hat die Näherin immerhin einen Job oder so ...

So was wie PHD - ich nehme denen nicht ab, dass alles so teuer sein muss, nur weil es nebenan gemacht wird - teils gibt es wohl auch Rechnungen, das Asienproduktion nicht unbedingt billiger ist.

Man müsste eben den Kapitalismus abschaffen. Da seh ich derzeit nur die Möglichkeit, nicht ständig was zu kaufen. Und uler kaufen ja gerne immer das Neuste, kommt mir so vor. Alles 4x im Schrank bei nur geringsten "Einsatzmöglichkeitsunterschieden".

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Alles 4x im Schrank bei nur geringsten "Einsatzmöglichkeitsunterschieden".

Bezüglich Oberbekleidung (mal mit Kapuze, mal ohne) fühle ich mich da ertappt. :oops:

Zu dir Basti, ich finds ehrlich gesagt gut von dir das du das Thema mal wieder ansprichst. Persönlich glaube ich aber nicht das es viel bringen wird bzw eine solche Diskussion überhaupt etwas verändert. Der Preis bzw die Preisdifferenz diktiert dazu einfach zu sehr das Handeln.

Ich beobachte das immer wieder beim Bushbuddy. Da hat der Erfinder eine ganze Menge Energie und Arbeit in die Entwicklung eines Ausrüstungsgegenstand gesteckt, und dann kommt jemand und kopiert das ganze schlecht bzw schwer, bietet das ganze für weniger an und schon kaufen es die Leute.

Sofort als der Solostove rauskam haben die ersten Leute den auch schon gekauft. Obwohl das Ding ca 100g schwerer ist als das Original. Wenn man die Preise in Deutschland vergleicht (Bushbuddy beim Laufburschen und Solostove bei irgendwelchen anderen Läden) spart man auch nur gerade mal ca 30 Euro. Und wenn man den Bushbuddy direkt kauft (zu einem guten Kurs und eventull kommt er ja auch so durch den Zoll) dann ist er im Gegensatz zum Solostove auch kaum teurer.

Wenn man die entsprechenden Leute aber darauf hinweist, kommt dann ganz schnell was von wegen "Moralkeule" oder "willst du mir ins Gewissen reden" usw. Da geht es dann wirklich meist nur um den Preis, und das eingesparte Geld haut man dann am Wochenende beim Feiern auf den Kopf. :roll:

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Das stimmt natürlich schon, dass für viele der Preis das vor allem entscheidende Kriterium ist. Daher aber auch mein Hinweis zum Gebrauchtmarkt.

Wieweit andere aufgrund eines einzigen Kommentars in einem Forum ihr Verhalten ändern ist auch fraglich.

Ich fände es aber bedeutend schlimmer so ein Thema, das auf lange Sicht uns alle betrifft, nicht anzusprechen bedeutend schlimmer! Für mich sehe ich es als richtig und wichtig an, solche Problematiken in die öffentliche Diskussion zu holen. Und wenn nur ein weiterer vor dem nächsten Spontankauf innehält und seine Entscheidung überdenkt, ist in meinen Augen schon was erreicht.

So hat's mich schließlich auch "erwischt". Währe ich nicht immer wieder mal über solche Denkanstöße gestolpert, wäre ich vielleicht auch nie auf die Idee gekommen, dass etwas verkehrt läuft. Seitdem habe ich mich kritisch mit vielem auseinander gesetzt und mein Leben in vielen Dingen hinterfragt und geändert. Ich bin (noch) nicht an dem Punkt an dem ich gerne währe. Da spielt mir immer wieder meine Sozialisierung einen Streich. Aber, ich arbeite dran...

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Lotte, ich will dich ja nicht desillusionieren, aber auch wenn die Daune aus Totrupf sein sollte (Superdaune kann es dann wohl nicht sein) gehe ich davon aus, die Gans hatte zuvor kein glückliches Leben. Frei rumlaufen - bei Massenproduktion ist halt irgendwann kein Platz und wie wir bei Hühnern gelernt haben, kann das am Ende genauso stressig sein.

Da ist halt die Frage: Wem vertraue ich. Ich halte es so, dass ich Unternehmen vertraue, so lange sie mir keinen Anlass für Misstrauen gegeben haben. Extrem billige Ware ist für mich ein Grund zum Misstrauen, großen Konzernetn misstraue ich mehr als kleinen Firmen. Und sofern vertraue ich ExTex. Im Übrigen stammt weltweit über 90% der Daunen aus Totrupf von Tieren, die für die Fleischproduktion gehalten werden. Und darüber, was "freilaufend" bedeutet und wie viel oder wenig stress das für die Tiere ist, kann man sicher streiten, ich habe da noch nicht exakt genug recherchiert, um da genaueres zu sagen zu können. Ich weiß allerdings, wie Gänse in bäuerlicher Freilandhaltung gehalten werden und das finde ich vollkommen vertretbar. Und über einen Qualitätsvorsprung von Daunen aus Lebendrupf habe ich nichts belastbares finden können. Hast du da bessere Quellen als ich?

Schnäppchenwahn? Vielleicht eher überzogener Preiswahn, der angebliche Qualität vorgaukelt. Ich bin da reichlich desillusioniert. Kauf ich die Jacke für 250, hat die Näherin immer noch nicht mehr verdient - es liegt überhaupt nicht in meiner Macht. Kauf ich von einer Kette, hat die Näherin immerhin einen Job oder so ...

naja, du kannst schon schauen, WO die Kleidung produziert wurde, wenn Kleidung in Deutschland genäht wurde, kannst du sicher davon ausgehen, dass die Näherinnen bessere Arbeitsbedingungen und Gehälter haben. Hier gilt auch wieder: Wem bist du bereit, zu vertrauen? Meine "Richtlinien" dazu hab ich ja schon geschrieben. Und dein Argument, dass die Näherin dann immerhin einen Job hat, ist dezent zynisch, wenn auch weit verbreitet. So lange die Konsumenten dulden, dass da zu diesen Bedingungen produziert wird, wird es weiter gemacht, somit unterstützt du die Ausbeutung (und ich, wenn ich mal wieder 7 Paar Socken für 7€ für meine sockenfressenden Kinder kaufe).

So was wie PHD - ich nehme denen nicht ab, dass alles so teuer sein muss, nur weil es nebenan gemacht wird - teils gibt es wohl auch Rechnungen, das Asienproduktion nicht unbedingt billiger ist.

Einspruch. Zumdinest für die Textilbranche, woanders habe ich nicht genug Überblick.

Die Lohnkosten für eine Näherin in Bangladesh zum Beispiel liegen bei 2-3% der Lohnkosten für eine Näherin in Deutschland, ohne dass die SProduktion da nennenswert weniger effektiv ist, man braucht dort nicht länger für die gleiche Arbeit, die höheren Transportkosten von Asien bis Deutschland liegen bei wenigen Cent z.B. für ein T-Shirt. Und: Wenn es in Asien nicht billiger wäre, wieso zum Henker würde man sonst da produzieren. Und wenn du diese extremen HerstellungskostenUnterschiede siehst, dann sind die Preise der Cottages sicherlich großteils gerechtfertigt, zumal, wenn sie spezielle Waren anbieten oder eine höhere Qualität.

Man müsste eben den Kapitalismus abschaffen.

[sarkasmus]Wie wir alle wissen, geht es den menschen zum beispiel in Cuba oder Nordkorea entschieden besser, stimmt. [/sarkasmus]

Da seh ich derzeit nur die Möglichkeit, nicht ständig was zu kaufen. Und uler kaufen ja gerne immer das Neuste, kommt mir so vor. Alles 4x im Schrank bei nur geringsten "Einsatzmöglichkeitsunterschieden".

Da sind wir einer Meinung. Man könnte dem System erheblich ein Schnippchen schlagen, wenn man die Dinge, die man nicht mehr braucht, weil eine Innovation etwas neues an Land gespült hat, was man unbedingt haben muss, sofort weiterverkaufen würde. Dann könnten die Menschen mit weniger Geld diese Dinge kaufen und müssten nicht auf Billigware fragwürdiger Herkunft ausweichen, sondern würden qualitativ hochwertige, wenn auch gebrauchte Ware bekommen und die Leute mit viel Geld hätten noch mehr Geld, um damit Ware einwandfreier Qualität und Herkunft zu kaufen.

Generell verbreitet dein Post aber eine "scheiß-drauf-wir-können-es-ja-eh-nicht-ändern"-Haltung, die ich nicht ansatzweise richtig finde (wenn ich sie nicht einfach nur hineininterpretiere). Wenn man nicht mal versucht, etwas zu ändern, ist man mit schuld an dem, was man da schweigend hinnimmt.

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Schnäppchenwahn? Vielleicht eher überzogener Preiswahn, der angebliche Qualität vorgaukelt. Ich bin da reichlich desillusioniert. Kauf ich die Jacke für 250, hat die Näherin immer noch nicht mehr verdient - es liegt überhaupt nicht in meiner Macht. Kauf ich von einer Kette, hat die Näherin immerhin einen Job oder so ...

naja, du kannst schon schauen, WO die Kleidung produziert wurde, wenn Kleidung in Deutschland genäht wurde, kannst du sicher davon ausgehen, dass die Näherinnen bessere Arbeitsbedingungen und Gehälter haben. Hier gilt auch wieder: Wem bist du bereit, zu vertrauen? Meine "Richtlinien" dazu hab ich ja schon geschrieben. Und dein Argument, dass die Näherin dann immerhin einen Job hat, ist dezent zynisch, wenn auch weit verbreitet. So lange die Konsumenten dulden, dass da zu diesen Bedingungen produziert wird, wird es weiter gemacht, somit unterstützt du die Ausbeutung (und ich, wenn ich mal wieder 7 Paar Socken für 7€ für meine sockenfressenden Kinder kaufe).

[...] eine "scheiß-drauf-wir-können-es-ja-eh-nicht-ändern"-Haltung, die ich nicht ansatzweise richtig finde (wenn ich sie nicht einfach nur hineininterpretiere). Wenn man nicht mal versucht, etwas zu ändern, ist man mit schuld an dem, was man da schweigend hinnimmt.

Und wenn man Geld für etwas ausgibt, hat man damit immer eine Steuerungsmöglichkeit in der Hand, wie klein sie auch manchmal sein mag. Wenn man die nicht wahrnimmt, dann sollte man jedenfalls auch das bewußt tun, weil einem andere Faktoren wichtiger sind; einfach zu behaupten, das mache doch gar keinen Unterschied, ist nichts anderes als sich in die Tasche zu lügen.

Welchen Einfluß persönliche Reflexion und entsprechendes Engagement gerade im Textilbereich haben können, sind man übrigens an der Augsburger Unternehmerin Sina Trinkwalder: Die hat mit manomama in den letzten Jahren quasi im Alleingang bewiesen, daß man auch in Deutschland heute noch eine wirtschaftlich tragfähige Textilproduktion aufziehen kann, mit vernünftigen Löhnen und Arbeitsbedingungen für die Näherinnen – weil sie sich verantwortlich fühlt für das, was um sie herum passiert. Ihr Buch "Wunder muss man selber machen" ist sicher keine große Literatur, aber wirklich lesenswert und unglaublich inspirierend. Nicht zuletzt weil sie auch selbst nicht aus ihren Lieferanten noch den letzten Cent rauszupressen versucht und die immer wieder damit überrascht, daß sie für eine anständige Leistung auch ohne zu mosern hohe Preise zahlt! Und weil sie knallhart die Dinge beim Namen nennt, wenn von den eigentlich Zuständigen mal wieder nur große Reden geschwungen werden anstatt Dinge angepackt...

http://www.droemer-knaur.de/buch/7790072/wunder-muss-man-selber-machen

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Hm, ich kann einen Fleecepullover für 100 EUR kaufen. Made in China. Keinerlei Angaben zu "fairer Produktion" vom Hersteller, oder irgendwelche Umweltbilanzen. Dafür schöne Werbebildchen. Und gesponsorte Sportler.

Ich kann auch einen Fleecepullover für 10 EUR kaufen. Made in China. Keinerlei Angaben zu "fairer Produktion" vom Hersteller, oder irgendwelche Umweltbilanzen. Dafür keine schönen Werbebildchen. Und keine gesponsorten Sportler.

Ja, ich kaufe mittlerweile fast nur noch bei Decathlon, oder seltener mal handgemacht, z. B. Huckepäckchen, Tarptent usw.

Schnäppchenwahn nein. Preiswahn aber noch viel weniger.

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"Brauche ich das wirklich?"

... und wenn ich mal was habe, dann benutze ich es, bis es auseinanderfällt und dann flicke ich es.

sind die einzigen ansätze, welche für mich sinn machen. alles andere wie ethik, moral, ökobilanz, nachhaltigkeit ist in erster linie leeres gewäsch, dazu da, sich oder anderen gegenüber den eigenen kaufrausch zu rechtfertigen.

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Wiedersprichst Du Dir da im letzten Satz nicht, dani? Wenn Du meinst, das z.B. Leute die teureren Produkte kaufen, um dann die Begründung vorzuschieben, die währen ethischer, ökologischer, oder was weiss ich, dann mag das ja irgendwo stimmen. Ich hab ja schonmal aufgeführt, dass es nicht unbedingt eine reine Preisfrage ist. Sachen z.B. vom Gebrauchtmarkt kosten wenig, müssen aber nicht erst extra produziert werden und man verhindert, dass sie vor ihrer Zeit in der Tonne landen. Das trifft ja dein Argument "Nutzen bis es auseinanderfällt und dann flicken".

Was jetzt tierische Produkte angeht (egal ob bei er Ernährung oder sonst wo), bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich (aus ökologischen, gesundheitlichen und ethischen Gründen) darauf verzichten kann und sollte. Dadurch kaufe ich keine Produkte dieser Art mehr ein!

Also habe ich doch meinen Konsum/ Kaufrausch in diesem Bereich eingeschränkt. Wo ist da jetzt die Rechtfertigung?

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Das Problem ist der Punkt wo man anfängt anderen Leuten deswegen Vorwürfe zu machen, bzw. sich moralisch überlegen fühlt. Wer schon alles hat, oder genau weiß, was er/sie will, oder es sich leisten kann, kann halt leichter beim Kauf auf die Ethik achten. Das ist ein bisschen so wie mit den Leuten, denen Fleisch nicht besonders schmeckt, und die sich dann als Vegetarier ganz toll fühlen.

Hinzu kommt, wenn man mal ein bisschen darüber nachdenkt, dass die meisten Leute ja versuchen, so ethisch zu leben wie's geht, und da auch immer noch ein bisschen besser zu werden. Nur setzt jeder unterschiedliche Prioritäten und dazu gehört unweigerlich, dass einem andere Sachen (vorrübergehend) egal sind. Viele hier investieren Zeit in ein Internetforum und in Touren, die sie ethisch vorbildlicher auch in Briefe schreiben für Amnesty, Aushelfen in einer Suppenküche, Hospizarbeit oder sonstwas investieren könnten. Aber man tut halt was man kann, wo man kann, und lebt damit, dass man bei anderen Sachen besser sein könnte. Nur gelegentlich findet sich jemand, der/die meint das Ding, dass er/sie für sich entdeckt hat sei jetzt aber superwichtig, und alle die da nicht nach seinen/ihren Vorstellungen leben müssten sich ändern. Letzteres will ich dir nicht vorwerfen, aber es ist schon ein schmaler Grat zwischen Vorbild sein und Vorwürfe machen.

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Danke Basti für diesen Thread. Mein persönlicher bescheidener Beitrag ist der Umstieg auf vegetarische, vorwiegend vegane, Ernährung vor ca 3 Jahren. Meiner Meinung nach geht das einfach und ist sinnvoll.

Bei anderen Produkten sehe ich das differenzierter. Mir ist zwar klar, dass wir zB mit dem Kauf von Leder den zu niedrigen Fleischpreis stützen. Allerdings wird es auf lange Frist wohl nicht nachhaltig sein, alles aus Erdöl-basierten Resourcen herzustellen (also zB Lederschuh versus Kunststoffschuh).

Insgesamt ein schwieriges aber auch spannendes Thema über das man und wir auch reden sollten. Danke!

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Danke Basti für den Thread. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, zumal ich ja auch bei den Schnäppchen ein saugünstiges Angebot gepostet habe und zeitgleich auch gekauft habe. Wohl wissend das ich mit Sicherheit sagen kann, das es weder Mensch noch Tier fair behandelt werden, weder in der Bezahlung noch in der Produktion bzw. im Leben auf der Farm, oder wo auch immer die Tiere gehalten werden.

Für mich irriertierenderweise bin ich aus einer bewußten Entscheidung vor kurzem auf fleischlose Ernährung umgestiegen, aber dort wo es ebenso wichtig ist "nein" zu sagen, mache ich es nicht. Klar werden wir mit der Entscheidung solche Produkte nicht zu kaufen, grundlegend die Welt nicht ändern, sie ist nunmal auf schnellen Gewinn und Konsum ausgerichtet, aber man kann selber noch entscheiden wo das eigene Gewissen anfängt und aufhört. Wir reduzieren jedes Gramm in unserem Gepäck, weil wir das hier 10 g und dort 5 g am Ende den Unterschied zwischen 8 Kilo und 18 Kilo ausmachen. Dann können wir das auch beim Kauf von Konsumgütern machen. Es wird halt jeder einzelne machen, nur einer muss mal anfangen darüber zu reden, danke Basti.

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Wir erwarten gern von uns und anderen, in unserem Handeln zu 100 % konsequent zu sein; aber das sind wir tatsächlich nicht, und vermutlich können wir es auch gar nicht sein. Viel sinnvoller ist, sich dessen bewußt zu sein und die eigenen Energien sinnvoll einzusetzen. Vielleicht gilt auch hier das Pareto-Prinzip, die berühmte 80/20-Regel? Ab und zu mal reflektieren, was man tut, welche Auswirkungen das hat und ob das eigene Verhalten noch zu den eigenen Werten paßt (oder die Werte zum Verhalten?), das tut jedenfalls ganz gut und gibt ggf. die Chance zur Korrektur.

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Ich finde das Thema Ernährung/Fleisch/tierische Produkte sollten wir bei der Diskussion außen vor lassen. Das Thema hat im allgemeinen eine kurze Zündschnur und führt über kurz oder lange zu einer Diskussion die mit dem eigentlich Thema Schnäpchen im Outdoorbereich gar nichts mehr zu tun hat. Und am Ende muß unser hofnarr einschreiten, wodurch er nur wieder Lebenszeit verliert die er auch hätte anders nutzen können.

Mich persönlich verwundert der aktuelle Trend zu der modischen Daunenbekleidung. Mittlerweile sind ja Daunenwesten oder dünne Daunenklamotten auch in der Mode angekommen, und dort teils sogar noch teurer als im Outdoorbereich. Oder teils krass günstig.

Persönlich finde ich die Dinger aber relativ ungeeignet. Denn einerseits, wenn man mal ein Loch reinbekommt weil man zu nah am Feuer sitzt, muß man die Löcher etwas aufwändiger stopfen damit diese gut ausschauen und daunendicht sind. Auch finde ich es schwierig Daunenklamotten zu waschen wenn man mal länger unterwegs ist.

Ich finde daher Kunstfaserklamotten eigentlich geeigneter, die kann man problemlos auch mal unterwegs waschen ohne ein spezielles Waschmittel zu nutzen. Und die Dinger zu flicken ist auch ein bißchen einfacher.

Deswegen habe ich mich schon ein wenig gewundert das im die dünnen Daunenjacken im Schnäpcchenthread so gehypt wurden.

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Vielen Dank für die positiven Beiträge! Sind einige interessante Punkte dabei, die mir auch schon eine ganze Weile durch den Kopf geistern. Z.B. die Nachhaltigkeit von Erdöl-basierten Produkten vs. welchen aus nachwachsenden Rohstoffen (auch wenn's geschmacklos klingt zähle ich da der Einfachheit hier jetzt auch mal Daune und Co. mit dazu). Interessant ist dabei z.B. auch, wie hoch der recyclete Anteil bei Recyclingmaterialien tatsächlich ist!

Auch die Langlebigkeit von "Billig"-Daunenprodukten gegenüber günstigen KuFa-Produkten und deren tatsächlicher Leistung. (Wärme, Gewicht, etc.)

Insgesamt freut es mich, dass hier ein paar interessante Denkansätze gefunden wurden und auch, dass ich mit dem Faden zumindest einige zum Nachdenken anregen konnte. Vorwürfe bzgl. eines wie auch immer gearteten Konsumverhaltens wollte ich mit diesem Faden nicht anbringen. Dazu war (und ist vermutlich immer noch) meine eigene Lernkurve in diesem Bereich einfach zu flach. Aber Mattes hat das ja mit dem Vergleich zu unserer Grammzählerei ja schön dargestellt. Auch Kleinvieh macht Mist und in der Gesamtsumme können viele kleine kritisch gefasste Entscheidungen viel bewirken!

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Die Diskussion ist ja wirklich sehr interessant.

Am Preis des Produktes kann man Nachhaltigkeit nicht erkennen, dazu müssten die Herstellungsprozesse transparent sein. Und diese Transparenz findet man wohl bei keinem Hersteller, auch wenn manche jetzt schon versuchen, sich in dieser Hinsicht von der Konkurrenz abzuheben (Vaude, Patagonia, u.a.?)

D.h. ein hoher Preis ist keine Garantie für Nachhaltigkeit, aber ein Dumpingpreis ist mit Sicherheit Garantie dafür, dass im Herstellungsprozess kein Gedanke an Nachhaltigkeit verschwendet wird.

Aber in diesem Zusammenhang werfe ich jetzt den Gedanken in den Raum, ob es immer Sinn macht, Gewichtsersparnis über die Langlebigkeit etwas robusterer Materialien zu stellen...

Vielleicht sollte man hier ein paar Kompromisse eingehen. Die ein oder zwei Kilo mehr, die die größere Nachhaltigkeit wiegt, kann ein gesunder Mensch auf den meisten Touren doch tragen, ohne dass er diese Gesundheit aufs Spiel setzt, oder?

Ich hoffe, der Gedanke kommt nicht allzu ketzerisch herüber ;)

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Ne. Der Gedanke ist keineswegs ketzerisch. Deswegen hab ich mich beim Laufbursche PACKsack auch für die 165 Gramm schwere DxG-Variante und nicht die knapp 30 Gramm leichtere Ripstopnylon-Variante entschieden! ;-)

Mal Spaß beiseite. Viele UL Teile sind heutzutage durch moderne Materialien trotz geringem Gewicht unglaublich stabil. Selbst Stoffe mit 15den und weniger, wie sie etwa bei Windhemden oder auch Daunenjacken genutzt werden sind teils robuster wie frühere, schwerere Stoffe! Die Frage ist immer der richtige Einsatzzweck (25er Cuben als Zelt oder Rucksackboden... naja. Als Tarp? Schon eher!)

Wenn man nicht unbedingt für jeden Einsatzzweck jeweils ein hochspezialisiertes Setup parat hat, sondern die Einsatzbreite (Klima, Tourenanspruch) eines einzelnen Setups etwas breiter aufstellt, steht man mit einer UL Ausrüstung imho auch besser da wie mit einer klassischen Ausrüstung. Sind einfach einige Kilos an Material die weniger gebraucht/ verbraucht werden.

Währe nur schön, wenn z.B. Trailrunner praktikabel wiederbesohlbar währen. (Raidlight hat da ja welche im Programm, aber a) sind die zu schwer und zu steif konstruiert und B) nur in manchen Sohlenbereichen erneuerbar)

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Die Diskussion ist ja wirklich sehr interessant.

D.h. ein hoher Preis ist keine Garantie für Nachhaltigkeit, aber ein Dumpingpreis ist mit Sicherheit Garantie dafür, dass im Herstellungsprozess kein Gedanke an Nachhaltigkeit verschwendet wird.

Ich hoffe, der Gedanke kommt nicht allzu ketzerisch herüber ;)

Da muss ich Stevie in beiden Sachen zustimmen:

1. Diese Diskussion ist wirklich äußerst spannend. Und viele Meinungen und Tatsachen, die hier vertreten werden sind sicher berechtigt.

2. Muss ich auch mit den Preisen zustimmen. Nur weil der Preis eines Produktes um einiges höher ist als die Dumpingpreise von Billigdiscountern oder ähnlichen Läden, heißt dass noch lange nicht, dass das Produkt aus nachhaltigen Produkten/Rohstoffen hergestellt wurde.

Doch ich denke, dieses Problem komplett aus der Welt zu schaffen, wird in den nächsten Jahren nicht möglich sein, doch gute Anfänge werden ja bereits gemacht, was ich sehr gut finde.

Es ist gut, dass bereits viele Menschen auf Nachhaltigkeit achten, doch man kann keinem vorschreiben, dass er komplett auf bestimmte Konsumgüter verzichtet, die nicht zu 100% aus nachhaltigen Produkten bestehen (zumal es ja nicht immer möglich ist).

Respekt vor den Menschen, die das bereits geschafft haben.

Über dieses Thema könnte man sicher Stunden diskutieren.

Caro

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