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Ultraleicht Trekking

Welche Isolation für den Westweg?


Ozelot

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Am 19.9.2016 at 14:21 schrieb die zwiebel:

Zelt würde ich persönlich nicht mitnehmen, die Dichte an (z.T. sehr nette) Schutzhütten ist sehr hoch!

Kann ich leider nicht bestätigen. Die Hütten sind schon toll, aber fast OHNE Ausnahme so gelegen, dass man da Mittags um 12-14 Uhr vorbei kommt (!) ..Nur auf einer Etappe knallen die halbwegs gut rein, sonst nicht... wollts nur gesagt haben, ich persönlich hab das Zelt von Etappe zu Etappe echt gebraucht. Vielleicht kann man auch anders gehen und dann machen die Hütten plötzlich Sinn, keine Ahnung..

Gruß! o7

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Kann ich leider nicht bestätigen. Die Hütten sind schon toll, aber fast OHNE Ausnahme so gelegen, dass man da Mittags um 12-14 Uhr vorbei kommt (!) ..Nur auf einer Etappe knallen die halbwegs gut rein, sonst nicht... wollts nur gesagt haben, ich persönlich hab das Zelt von Etappe zu Etappe echt gebraucht. Vielleicht kann man auch anders gehen und dann machen die Hütten plötzlich Sinn, keine Ahnung..

Gruß! o7


Was spricht dagegen das Ganze zeitlich um 8h verschoben zu gehen? Zwingt einen ja keiner sich an die Etappen zu halten...

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Ich liege gerade in meiner Hängematte in den Weinbergen vom Schwarzwald. Also Sommer Sachen sind definitiv nicht mehr angesagt. Ich hätte mir bei dem Wind die letzten Tage Handschuhe gewünscht. Nachts kühlt es auf 4 Grad runter und mein underquilt ist eigentlich schon zu dünn dafür ( 100er apex). Geht schon noch aber kälter hätte es wirklich nicht sein dürfen. 

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vor 12 Stunden schrieb Ozelot:

Kann ich leider nicht bestätigen. Die Hütten sind schon toll, aber fast OHNE Ausnahme so gelegen, dass man da Mittags um 12-14 Uhr vorbei kommt (!) ..Nur auf einer Etappe knallen die halbwegs gut rein, sonst nicht... wollts nur gesagt haben, ich persönlich hab das Zelt von Etappe zu Etappe echt gebraucht. Vielleicht kann man auch anders gehen und dann machen die Hütten plötzlich Sinn, keine Ahnung..

Gruß! o7

Also die Aussage verstehe ich jetzt komplett überhaupt nicht! Wie man dem Hüttenverzeichnis vom ODS (das übrigens hervorragend ist!) leicht entnehmen kann und wie ich vor Ort bestätigen konnte, liegen im Schnitt 3-8 Hütten pro Etappe auf dem Weg bei Annahme von 12 Etappen. Die Hütten sind nicht alle gleich gut zum Übernachten geeignet, aber zur Not alleine gehen fast alle. Wir sind den Westweg ohne große Probleme in knapp 8 Tagen gelaufen, sprich bei etwas höherem Tempo, welches UL ja kein Thema sein dürfte, ist die Hüttendichte pro Etappe nochmal 50% größer. Auf unseren Etappen sind wir daher andauernd an Hütten vorbeigelaufen und nicht nur einmal am Tag (am Anfang haben wir uns die noch angeschaut, um bei zukünftigen Begehungen zu wissen, wo welche Hütte liegt, am Ende war uns das zu mühsam, da die ja andauernd kommen). Klar gibt es mal Etappen, wo man etwas schauen muss, wo man abends landet und ob das mit einer Hütte passt, deshalb würde ich auch immer ein Backup mitnehmen (Tarp).

Wollte ich nur mal gesagt haben, damit das hier nicht so stehen bleibt und andere Wanderer, die den Weg planen, ein falsches Bild bekommen.

Bearbeitet von Trekkerling
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vor 17 Stunden schrieb Ozelot:

Kann ich leider nicht bestätigen. Die Hütten sind schon toll, aber fast OHNE Ausnahme so gelegen, dass man da Mittags um 12-14 Uhr vorbei kommt (!) ..Nur auf einer Etappe knallen die halbwegs gut rein, sonst nicht... wollts nur gesagt haben, ich persönlich hab das Zelt von Etappe zu Etappe echt gebraucht. Vielleicht kann man auch anders gehen und dann machen die Hütten plötzlich Sinn, keine Ahnung..

Gruß! o7

OK krass...wie viel bist du denn gelaufen pro Tag bzw. wo hast du angefangen?
Wir sind letztes Jahr ab Pforzheim ca. 30-33km/Tag gelaufen und haben immer perfekt eine Hütte gefunden. Die erste war in der Pampa, die zweite auf der Badener Höhe und die letzte am Schliffkopf

Grüße

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Am 5.10.2016 at 21:43 schrieb Freierfall:

Was spricht dagegen das Ganze zeitlich um 8h verschoben zu gehen? Zwingt einen ja keiner sich an die Etappen zu halten...

Du meinst tags schlafen und nachts wandern? Wieso nicht, siehst halt nichts dann ;) ...

Denk aber auch, dass ne Phasenverschiebung vielleicht was bringt... Von Punkt zu Punkt hat mich eh gestresst, wird früher dunkel jetzt. Vielleicht kann einer mal ne Karte machen, die sich an den Hütten orientiert, sofern das geht ... die Hütten haben offensichtlich einen anderen Zweck, sind also auf dem offiziellen Weg zumindest zum Durchlaufen einfach "OFF", war froh ums Zelt. 

@Zwiebel, weiß nicht wie ihr unterwegs wart, bin halt die offizelle Strecke gegangen. 8-9 Uhr los, dann wie ihr im Mittel 30 Km und abends fix und foxy und trotzdem aufgedreht. Bin nie an ner Hütte rausgekommen, Etappe 2 wäre gegangen mit früh aufhören, aber danach echt nichts. Diese Erfahrung haben aber auch die anderen Wanderer gemacht, die ich traf. Weiß nicht wie ihr gegangen seid, aber ohne Unterkunft würd ich nicht weiter gehen an deiner Stelle.  

P.S,; Auch der teils vermittelte Eindruck, dass man überall mal kurz Essen und Wasser beziehen könne ist so nicht richtig. Wer nicht gebucht hat  darf sich schon auf etwas mehr STRENGE einstellen...vor allem unter der Woche...da hat zumindest Ende Sep/Anfang Okt. NIX offen, Startpunkt - Ziel, dazwischen VIELLEICHT (aber echt nur vielleicht) mal ein Brunnen, das wars. Also...ich selber plane das nächstes Mal besser.

Hab aber noch mehr Fehler gemacht und Erkenntnisse gesammelt. Vielleicht mach ich doch nen kurzen Anfänger-Bericht. Streiten will ich mich nicht, das Leben ist zu komplex, jeder erlebt das  letztlich anders.

Gruß o/

Bearbeitet von Ozelot
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Also ich hab nochmal einen Blick aufs Kärtchen geworfen....Nur um das Missverständnis aufzulösen.

Es ging um die Proklamation, dass man auf dem Westweg ohne Unterkunft sehr easy einfach nur die Schutzhütten nutzen kann, da die Dichte sehr hoch sei. Ich meinte aus meiner eigenen Erfahrung - und der Erfahrung anderer heraus, dass dem nicht so ist, die Dichte zwar stimmt, aber die Verteilung sehr ungünstig sei. Hütten immer zur völlig falschen Zeit. Als ob der Teufel einem eine böse Fatamorgana nach der anderen schickt und einem haltlose Versprechungen macht...kommt echt fies rüber. 

Folgendes ist nun wahr:

a) Falls man die reguläre Route geht, wo man halt auch bei Tag schöne Orte sieht und abends sein Wasser auffüllen kann, dann sind die Schutzhütten eigentlich immer OFF. Bringt wirklich nichts. Dann wirklich ein Zimmer vorbuchen, oder man lässt es mit Zimmer drauf ankommen, oder man nimmt eben eine Unterkunft mit!

b Falls man durch "Zufall" erheblich früher oder später aufhört, an einer geschickten Hütte übernachtet und von da ab nur noch von Hütte zu Hütte geht, dann kann man - ohne es zu wissen - in einem Raster landen, in dem die Hütten gut reinkommen. Man geht dann halt "irgendwie" pi mal Daumen und hat Glück gehabt. Hätt auch schief gehen können.

c) Falls man gar nicht vorhat die reguläre Route zu gehen, sondern gezielt von Hütte zu Hütte plant, unter genauer Kenntnis des jeweiligen Standorts,  und quasi die gesamte Strecke um 1/2-Phase verschiebt, dann bildet sich sowas wie ein Muster heraus, dann lassen sich die Schutzhütten bis Hausach wahrscheinlich gut nutzen.

Ich denk so ungefähr... So kam es offenbar zu den unterschiedlichen Meinungen hier, die alle gleichzeitig gültig sind, und nur scheinbar paradox...Ich selber bin halt spontan los und von den offiziellen Etappen ausgegangen.

@ Zwiebel Wie habt ihr es geschafft auf der Badener Höhe zu übernachten? Wenn ich morgens um 9 loslaufe bin ich um 12:00-13:00 dort.... (ich selbst war zwar um 17:30 dort, kann ich jetzt nicht erklären, war aber auch zu früh, taghell, aufgedreht, und kein Wasser da, musste durchlaufen und selbst am Ende keine Hütte gefunden. Und so gings bis Etappe 6).

weiß nicht wie man hier Bilder einfügt, habs angehängt.

Konklusion:

Mit Hütten muss man eine alternative Strecke planen, dann gehts, zumindest bis Hausach. Der Weg 1/2 Phase verschoben funktioniert evtl., habs 3 Etappen überprüft, könnte hinkommen.

Ist sicher cool, aber ändert sich alles dann, z.B. auch wann man Wasser nachfüllt und Proviant einpackt. Bedenken: Nur am START und ZIEL der offiziellen Etappen gibt es i.d.R. was, dazwischen muss man außerhalb der Hauptsaison schon echt Glück haben, vor allem unter der Woche.

Auf der angehängten Strecke im Bild gab es bis auf den Start z.B. keine Trinkwasserbrunnen und unterwegs waren alle Lokalitäten geschlossen.

Ich hoffe das trägt ein bisschen zu einem richtigen Bild bei, alle haben gewissermaßen recht gehabt mit den Hütten, Missverständnis... 

Greetz o7

Forbach_Umatt1.jpg

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  • 1 Monat später...

Moin @Ozelot,

wir hatten überhaupt nicht geplant nur in Hütten zu schlafen. Aber jedes mal (nach ca. 30km) kam perfekt eine Hütte. Morgens 7 Uhr in Pforzheim los, 29km bis Weithäuslesplatz => Hütte. Tag zwei 8-9 Uhr los, Kilometer 58 => Badener Höhe. Tag drei, 8-9 Uhr los, Kilometer 86 => Jakobshütte. Ende

Klar, wenn du dich an die vorgegebenen Etappen hältst kommst du ja immer in Käffern raus. Und direkt vor/nach einem Etappenziel gibts keine Hütten...nur im 5km Abstand.

Das mit den Quellen hab ich auch als stressig empfunden...allerdings kommt man ja auch durch Ortschaften. Am ersten Tag haben wir glaube ich einmal an einem Laden aufgefüllt, dann so ca. 30min nach der Weithäusle-Hütte kommt eine Quelle, nochmal in irgendeinem Ort aufgefüllt, das nächste mal hinter der Wegscheidhütte (Quelle),...also es geht schon gut! Mit dem Verzeichnis, das Tumurbel hier gepostet hat ist das ja sehr planbar!

Grüße

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  • 2 Wochen später...

Moin @Zwiebel. Dann hattet ihr offenbar Glück. Seid ja nicht Etappenweise gelaufen. Bin halt stringent von Etappe 1-2, 2-3, 3-4, 4-5, 5-6. Normal halt. Und so knallen die Hütten eben nicht gut rein, wird zunehmend immer unpassender und die Dichte nimmt auch ab. Ist wie ein versetztes Parallel-Universum dann, man geht Mittags dran vorbei und fragt sich zunehmend, wozu die eigentlich gut sein sollen. Also das ist wirklich auffällig.     

Mit dem Wasser ist auch so ne Sache. Ihr wart vermutlich in der Hauptsaison am Wochende? Weil unter der Woche Ende September war da nämlich fast gar nichts offen, sofern man mal an einer Siedlung vorbei kam. Und was offen hatte, war ab 16:00 geschlossen. Echt tote Hose, ich kam mir teils vor wie in einem postapokalyptischen Film auf der Suche nach Vorräten. Haben nur noch die zombifizierten Dorfbewohner gefehlt. Auf die "Essen&Trinken" Symbole an den Schlagbäumen kann man sich also auch nicht verlassen, ebenso wenig wie auf Hütten, oder dass man ohne Buchung ein Zimmer kriegt. Ist alles Glücksspiel, wenn mans nicht plant. Ich war jedenfalls froh, dass ich eine Unterkunft mit hatte. Ohne hätt ich alt ausgesehen, nachts wars frisch, Wind, Regen, Nebel, alles mal dabei. Und der Gott der Schutzhütten meinte es offenbar nicht gut mit mir, sie kamen immer ungelegen.  

Werde nächstes Jahr die zweite Hälfte machen, sofern mein Knie wieder flott ist (habs unterschätzt und mir ne Überlastung eingefangen :-/). Isolation war allerdings sehr gut, die Entscheidung einen windstopper zu nehmen hat sich gelohnt. Shelter kommt auf jedenfall wieder mit, nur Wasser und resupply werde ich definitiv strategisch planen.  

Ansonsten anstatt Spiritus wieder nur den 140g Holzvergaser im 700ml Topf, hat sich bewährt, ist sicher, und spart bei mehreren Tagen eher fernab der Zivilisation auf jedenfall Gewicht. Hat außerdem Laune gemacht :) 

 

 

IMAG0771.jpg

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Also nun doch noch mal (auch wenn ich das hier im Faden hier schon mal so oder so ähnlich gesagt habe): Planung ist nie verkehrt, wird hier im Forum normalerweise 'Skills' genannt. Planung bedeutet bei einem Weg wie dem Westweg 1.) Klima anschauen 2.) Unerkünfte anschauen 3.) Wasserquellen anschauen. Und wenn du da noch 20x drauf rumreitest, dass die Hütten 'wie verhext' immer falsch kommen: Schau Dir den Weg halt vorher an. Kauf Dir eine Karte, schau im Hüttenverzeichnis bei ODS nach, trag die Hütten in die Karte ein, schau dir die Quellen auf einer Karte oder bei den ODS vorher an, pack die Sachen ein, die für die Jahreszeit angesagt sind (Klimatabellen), geh den Weg ab und hab Spaß. So haben wir es dieses Jahr gemacht, und es kam 'wie verhext' immer eine Hütte, wenn wir sie gebraucht haben. Und Wasser hatten wir auch immer, entweder aus Bächen, oder aus Brunnen, oder aus Gaststätten, oder von Friedhöfen, oder man fragt mal bei Leuten.

Und Etappen läuft hier im Forum so gut wie niemand stringent ab, und normal ist hier mal auch so gut wie gar niemand, da bist Du im falschen Forum:-D;-). Weil die klassischen Etappen sind für alte Leute oder Trekker mit 50+ kg Rucksäcken gemacht. Etappen plant man selber, nach oben genannten Kriterien.

Wollte ich nur nochmal gesagt haben, damit niemand denkt, der Westweg wäre ein hüttenarmes Survival-Ding.

Bearbeitet von Trekkerling
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@Ozelot: wenn du wirklich Ettapen vorplanen willst, dann natürlich in der "c" Variante. 

Zitat

c) Falls man gar nicht vorhat die reguläre Route zu gehen, sondern gezielt von Hütte zu Hütte plant, 

Das meinte ich auch mit den 8h Versatz. Wo ist das problem? Das ist doch das naheliegendste. Erste Etappe später am Tag starten, an der Hütte übernachten, schon biste "drin".

Und Wasser gibts an Orten immer. Am Friedhof, an Hauswänden, klingeln & fragen, an Tankstellen... Wenn du auf die Menschen keine Lust hast, nimm halt 'nen Wasserfilter mit.

Die Hütten sind sowieso nicht zum Übernachten gedacht, sondern zur Mittagspause und als Not-Unterschlupf bei Gewitter/Regen. 

Ansonsten volle Zustimmung an Trekkerling.

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