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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 13.04.2020 in allen Bereichen

  1. Puffin

    Solo-Pyramide

    So und jetzt stelle ich auch noch mein 1 Mannzelt vor, meine "Puffinhöhle", das auch viel schneller fertig geworden ist als gedacht. Das Anzeichnen habe ich beim MYOG-Treffen mit dem original Schnitt des T(r)ollhauses von @Andreas K. gemacht. Auf Andi's wunderbaren Zuschneidetisch konnte ich dann die Teile auch noch bequem zuschneiden. Bei meinen Erstversuchen musste ich alles auf dem Boden machen. Material: - Als Zeltstoff habe ich das 10den Silnylon von Ali verwendet https://de.aliexpress.com/. - Der Reisverschluss des Außenzelts ist ein 5c Aquagard https://www.extremtextil.de/ykk-aquaguard-5c-reissverschluss-meterware.html - Die Verstärkungen sind aus 90g Zeltboden https://www.extremtextil.de/zeltboden-nylon-pu-beschichtet-10000mm-90g-qm.html - Als Zeltboden habe ich das 1.1 oz Slilpoly PU4000 von ripstop by the roll verwendet. https://ripstopbytheroll.com/collections/tarp-shelter-fabric/products/1-1-oz-silpoly-pu4000?variant=21559591075888. Bei dem Stoff bin ich mir noch nicht sicher ob er die optimale Wahl war. Zur not nähe ich einen neuen Boden ein. - Das Moskitonetz stammt von extex https://www.extremtextil.de/moskitonetz-polyamid-155-maschen-qcm-25g-qm-ultraleicht.html - Der Reisverschluss des Innenzelt ist ein ykk 3c https://www.extremtextil.de/ykk-3c-reissverschluss-meterware.html Am Innenzelt sind kurze Gummikordel angebracht, die an drei Eckheringen mit eingehängt werden können. Für die schmal zulaufende Seite ist ein zusätzlicher Hering notwendig. Und nicht das ich ich das Gewicht wieder vergesse: Außenzelt 333g, Innenzelt 334g und Abspannleinen 36g
    12 Punkte
  2. Dieser Prototyp ist an dem MYOG Wochenende bei Andi entstanden. Vielen Dank nochmals an dich Andi, dass wir die Möglichkeit hatten bei dir zu basteln und zu feiern! Die Schwimmhilfe ist ein Prototyp, ich wollte testen ob das Konzept so funktioniert. Die Schwimmhilfe sollte aufblasbar sein, um das Packmaß zu verringern. Meine feste Schwimmweste ist einfach zu sperrig. Als Material habe ich das einseitig beschichtete TPU von Extremtextil verwendet, aus dem ich auch meine Packrafts gebaut habe. Da ich nur einen schmalen Streifen Restmaterial hatte, habe ich folgendes Schnittmuster verwendet: Dadurch knickt der Schlauch, der um den Hals geht zwar ab, das stört aber nicht wirklich. Besser wäre aber ein Schnitt, der in etwas so aussieht: Der Rest ist einfach: 1. Ventil einkleben bzw. wenn es möglich ist einschweißen (bei TPU-Ventilen) 2. Kanten rundum verschweißen 3. Gurtband aufnähen 4. Vordere Kanten verbinden 5. Netztaschen aufnähen Fertig! Gewicht exakt 200g!
    8 Punkte
  3. MYG - Modifiy Your Gear: Daunenweste und Daunensocken aus einer zu kleinen Daunenjacke Corona Time is MYOG Time: In den letzten Wochen habe ich die Abende für einige MYOG Basteleien genutzt. Dabei sind einige ganz nützliche Sachen aber auch ein paar Spielereien herausgekommen. Hier ein MYG (Modify Your Gear): In einem schwachen Moment habe ich bei einer 180g Daunenweste von Naturehike auf „kaufen“ geklickt. An sich eine tolle Weste, allerdings passen die Größen so überhaupt nicht. Ich hatte L bestellt, damit ich etwas „Reserve“ für Feiertag etc. habe. Allerdings fällt L so groß aus wie normalerweise ein sehr knappes M. Tja was tun: Abnehmen fällt aus, verkaufen wäre eine Option. Andererseits wollte ich schon immer eine kleine, leichte Daunenweste und ein paar Daunenschuhe / Daunensocken. Also habe ich aus der Jacke eine Weste und Daunenschuhe gebastelt und dabei außerdem die Weste eine Nummer größer gemacht. Ich beschreibe das mal etwas ausführlicher, weil ich keine anderen Berichte dazu kenne. 1. Schritt: Anzeichnen, wo die Ärmel abgetrennt werden sollen. Ich wollte die Ärmel nicht zu knapp abschneiden, damit ein schöner Dichter Abschluss entsteht. 2. Schritt: ca. 7 mm links und recht der Linie steppen. Ich habe für die obere Naht einen weißen Faden verwendet, weil ich die Naht später auftrennen wollte. 3. Jetzt wird’s hart: Schere ansetzen und entlang der Markierung die Ärmel abschneiden. Durch die Steppnähte lösen sich kaum Daunen.Ich habe ein paar Daunen weggezupft, um die Kante später besser verarbeiten zu können. 4. Da die Jacke ja zu klein ist, brauche ich 2 Streifen Daunenmaterial um sie in die Weste einzusetzen und die Weste so im Umfang zu vergrößern. Also wieder anzeichnen, links und rechts davon steppen und dann den Streifen abschneiden. Da der Streifen ein wenig zu kurz ist, habe ich die Streifen mit den kleinen abgeschnittenen Stücken verlängert. 5. So jetzt wird die Weste verbreitert. Also: neben der bereits vorhandenen Seitennaht in 14mm Abstand steppen und danach die Weste mit 7mm Abstand zur Seitennaht aufschneiden. 6. Nun wird der Streifen eingenäht. Die neuen Nähte habe ich nur mit einem 1mm Zick-Zack entlang der Kante versäubert. 7. Den eingenähten Streifen in der richtigen Länge kürzen – fertig! Mit der Weste bin ich sehr zufrieden. Sie wiegt in echter Größe L 133g, lässt sich schön klein verpacken und wärmt überraschend gut. Die Weste passt sehr gut und ist glücklicherweise nicht zu kurz. Vor allem der Ärmelabschluss gefällt mir sehr, weil die Weste gut abschließt und die Schulter noch abdeckt. In Kombination mit einer Windjacke eine tolle Sache! Aus den abgeschnittenen Ärmeln wollte ich noch Daunensocken machen: Man könnte die Ärmel auch vorne zunähen und einfach so anziehen. Aber ein gerader Schlauch passt einfach nicht so gut. Also ans Werk: 1. Anzeichnen und wieder links und rechts davon steppen. Ich habe den Winkel so gewählt, dass die Daunensocken später einen etwas flacheren Winkel als 90° haben. Beim Schlafen sind die Füße halt etwas gestreckter. 2. Entlang der Markierung auseinander schneiden 3. Um 180° gedreht wieder zusammennähen. Die Kanten habe ich wieder mit Zick-Zack versäubert. 4. Die Fußspitze schließen und das vorhandene Elastikbündchen abtrennen. 5. Alle übrigen Kanten versäubern Auch die Daunensocken sind toll: Sie wiegen zusammen 31g und wärmen wunderbar. Das ganze war übrigens weniger aufwändig als ich dachte und hat mich ungefähr 1 Abend beschäftigt.
    8 Punkte
  4. Dank des genialen Schnittmusters (Danke Craig!) und den #wir_bleiben_zu_Hause-Abenden sind in letzter Zeit 2 tolle Windjacken entstanden. Eine orange Jacke aus einem alten Rettungsschirm und eine schwarze aus einem 7den Stoff: Die Jacken haben eine gut sitzende Kaputze und eine kleine Tasche, in der die Jacke verstaut werden kann. Auf die originale Tasche habe ich verzichtet. Die orange Jacke wiegt 64g. Die gleiche Jacke habe ich aus dem genialen 7den Stoff von Extremtextil genäht. Mit diesem 22g Stöffchen wiegt die Jacke 54g. Wenn man auf den durchgehenden Reißverschluss verzichtet kommt man unter 50g! Lässt man dann noch die Kapuze weg landet man vermutlich bei ca. 45g. Mit 184cm/83kg passt mir die Jacke perfekt, ich habe allerdings den Brustumfang um ca. 10cm verringert, da ich die Windjacke etwas schmaler geschnitten haben wollte. Momentan entsteht auch eine Regenjacke nach dem gleichen Schnittmuster. Da werde ich den Schnitt nicht schmaler machen. Insgesamt finde ich den Schnitt genial, er passt gut, die Jacke ist sehr einfach und schnell zu nähen und der etwas größere Verschnitt stört mich nicht. Super ist vorallem, dass man an den Schultern keine Nähte hat. Das ist imho vor allem bei Regenjacken in Verbindung mit einem Rucksack echt ein Vorteil.
    6 Punkte
  5. wilbo

    Impressionen von Touren

    Dies Wochenende sind wir über die Straße, in Opas Garten "gewandert" und haben dort ein anständiges Osterfeuer gemacht. Trotz allem ... Frohe Ostern! -wilbo-
    5 Punkte
  6. wilbo

    Schnäppchen

    OT: Offensichtlich ...
    5 Punkte
  7. dennisdraussen

    Impressionen von Touren

    Wir sind dazu übergegangen alles was auf der 1:25000 Karte, im 15km Umkreis, interessant aussieht zu erwandern. Wir haben hier 1200 Jahre alte Siedlungsfundamente die ich nichtmal kannte.
    3 Punkte
  8. Fabian.

    Schnäppchen

    OT: Sollte die Diskussion zu Schnäppchen nicht ausgelagert werden?
    3 Punkte
  9. Hallo zusammen, hier mal wieder eine Bauanleitung, vielleicht hat ja der/die ein oder andere schon mal mit einem Zeltbau geliebäugelt ……. Nach dem X-Pac 37+9L Rucksack und dem Daunen-Quilt mit geschlossener Fußbox ging es im letzten Winter an die dritte MYOG-Großbaustelle: dem Zelt. Da sich die beiden ersten Projekte durchaus sehen lassen konnten, war ich guter Dinge, dies auch bei einem Zeltbau entsprechend umsetzen zu können. Allen Unkenrufen zum Trotz, dass das erste selbstgenähte Zelt in der Regel für die Tonne ist, machte ich mich an die Planung und schrieb dazu im Vorfeld eine detaillierte Bauanleitung (s. unten). Zudem machte ich zu den Zeichnungen der einzelnen Baugruppen noch Zeichnungen der wichtigsten Nähte (alle letztendlich als Kappnähte ausgeführt), um später während des Zuschnitts und des Nähens den Überblick zu behalten, auch wegen der vielen unterschiedlichen Nahtzugaben. Der Entwurf ist als ‚single piece - single wall - A-frame‘ ausgelegt und orientiert sich an bewährten Zelttypen. Die Bauanleitung habe ich dann Schritt für Schritt abgearbeitet, was ausgesprochen gut funktioniert hat. Als Stoff kam das sehr dehnungsarme Chikara zum Einsatz. Das Chikara ließ sich sehr gut nähen (80er Microtex Nadel, Rasant 75 Garn) und erinnert in Haptik und Geräuschentwicklung am ehesten an Backpapier, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war. Die wichtigsten Daten: 2-Personen Zelt mit Platz für 2 TAR NeoAir Xlite (Regular) Isomatten 2 Eingänge, 2 Apsiden alle Dachnähte abgedichtet Trapez-Bodenwanne: 110/90cm Breite , 220cm Länge, Höhe 12 cm First: Höhe mittig 120cm, Breite mittig 120cm, Höhe im Kopf-/Fußbereich >38cm Material: Chikara 41g/m², Mosquitonetz 25g/m², 200den Diamond Ripstop 120g/m², Reißverschluß YKK 3C Catenary cut: 2cm/m Packmaß: Ø 14cm x 40cm (6L) Materialkosten: ca. 190€ Gesamtgewicht: 716 g (incl. sämtlicher Abspannleinen) Vorbereiten der Baugruppen Für alle Stoffstücke habe ich im Vorfeld Pappschablonen (1:1) angefertigt, da die meisten Kanten einen Catenary cut haben. Das hat sich für das Anzeichnen auf den Stoffen später als sehr hilfreich erwiesen. Eine sehr gute Catenary cut-Anleitung findet man hier. Bei den kürzeren Mesh-Dachkanten (155cm) ist darauf zu achten, dass der Cat cut vom Dach (175cm) genommen wird, da sie später eine gemeinsame Naht bilden und somit die längere Naht den Cat cut vorgibt (die tiefste Stelle des Mesh-Cat cut ist daher leicht asymmetrisch versetzt). Für die Ecken der Bodenwanne sollte man sich vorher mal aus einem DIN A4 Blatt ein Papiermodell machen, um die einzelnen Bauschritte zu verstehen. Hintergrund für die etwas aufwendigere Eckkonstruktion ist die Tatsache, dass ich die Bodenwanne bis zu einer Höhe von mindestens 3 cm nahtfrei bauen wollte. Somit müssen die Ecknähte nicht versiegelt werden und man hat zudem saubere und stabile Stofffahnen, an denen die D-Ringe für die elastische Kordel angebracht werden können. Es geht natürlich auch anders …… Mesh-Giebelseiten (2x) ausschneiden mit 3cm (unten) bzw. 2,5cm (Giebel/Traufe) Nahtzugabe Spitzenverstärkung einschließlich Saumzugabe von außen auf die Giebelspitze aufnähen. Radius ca. 15cm. Alle Spitzen-/Eckverstärkungen sind aus 200den Diamond Ripstop Reststücken, es geht aber auch Zeltbodenstoff o.ä. Vorderkante der Ecktasche einfassen, dann Ecktasche einschließlich Saumzugabe von innen aufnähen Reißverschluss auf Länge kürzen, Schieber einsetzen, und an den Enden mit kurzen Stofffahnen versehen. Auf die Laufrichtung des Schiebers achten (unten zu, oben auf)! RV von innen aufnähen (2mm vom Rand), dann mittig das Mesh auftrennen, einfach nach innen umschlagen und vernähen. Beim RV habe mich für die L-Form entschieden, da ich den Sinn und Zweck der Rainbow-Form nicht verstehe solang das Zelt mit Trekkingstöcken aufgebaut wird und das Mesh beim kompletten Öffnen zudem immer auf den (dreckigen) Boden fällt untere Kante einfach säumen, dazu1x nach innen umschlagen Dachschrägen nach außen einmal knapp, dann nochmal normal (1cm) umsäumen. elastische Kordel (für die T-Stopper) mit Hilfsfahne (die verschwindet nachher in der Nahtzugabe) versehen und auf der RV-Seite von innen an der Giebelseite in der Nahtzugabe annähen (Schlaufe zeigt nach innen, (s. re.Bild) Traufseite nach innen doppelt versäumen Mesh-Traufseiten (2x) ausschneiden mit 2,5cm (oben, Seiten) bzw. 3cm (untern) Nahtzugabe Traufoberkante nach außen einmal knapp, dann nochmal normal (1cm) umsäumen. untere Kante einfach säumen, dazu1x nach innen umschlagen Seitenkanten nach außen doppelt versäumen Dach ausschneiden mit 1,5cm (schmale Dachhälfte) bzw. 2,5cm (breite Dachhälfte) Nahtzugabe am First, 2,5cm an den Seiten und 2cm unten Dachhälften am First links auf links (knapp) zusammen nähen, dann rechts auf rechts (auch rel. knapp) zur französischen Naht Schlaufen auf der franz. Naht mittig bei 5(7,5)cm, 60(62,5)cm, und115(117,5)cm annähen (an den Schlaufen kann man später eine Schnur befestigen zum Aufhängen von Sachen im Zelt). Franz. Naht zur Kappnaht umnähen, Naht von außen mit 25mm breitem DCF Tape + Chikara versiegeln (s. Bild) rechts auf rechts Traufsäume (1cm) abnähen Mesh-Traufseiten mit deren Oberkanten auf die Innenseite der Traufsäume nähen Saum zur Mitte hin umklappen und als Kappnaht vernähen (s. li. oben Bild), Naht von außen versiegeln (25mm DCF Tape + Chikara) 2 Abspannpunkte (Radius 5cm) erstellen und jeweils in Dachflächenmitte mit DCF Tape von außen aufkleben Doppel-Türen (Apsiden) (2x) ausschneiden (4x) mit 1cm (Giebelseiten), 2cm (Mittenkanten; unten) Nahtzugabe Türen an den unteren Mittenecken mit Verstärkungen versehen Verstärkung in 2 der 4 Giebelspitzen auf den Innenseiten einnähen (s. li. Bild). Radius 12-15cm. Mittenkanten doppelt umsäumen die jeweils anderen Flügel im Giebelspitzenbereich auf die Außenseiten auf der Nahtzugabe annähen, auch über die Verstärkung (s. mi. Bild) LineLoc mit 15mm Gurtband von außen mittig auf die verstärkte Giebelspitze aufnähen Mittenkanten in ca. 1/3 Höhe mit Druckknöpfe versehen (Stoff vorher verstärken, s. re. Bild) Elastische Kordel (für die T-Stopper) von außen an den Giebelseiten mit Hilfsfahne in der Nahtzugabe annähen (Schlaufe zeigt nach innen) Boden Boden ausschneiden mit 2cm Nahtzugabe nach außen einmal (1cm) umsäumen Seiten hoch klappen und in den Ecken in das nach außen stehende Dreieck von oben 9cm nach unten eine Naht setzen. Diese doppelt verriegeln, von 1-2cm, von 2-3cm und von 8-9cm. in einem Abstand von 2cm parallel dazu von oben einen 2cm-Schnitt machen parallel zur Oberkante die obersten 2cm der Ecke abschneiden die 2x2cm Stofffahne zur Seite umschlagen und an den Saum annähen in 5cm Abstand parallel zur ‚9cm Naht‘ die Dreiecksspitze abschneiden den Stoff nach innen einstülpen und entlang der Innen- und Außenkante je eine Naht setzen (innen nicht länger als die ‚9cm-Naht‘) Stoff auch oben einstülpen, dazu Spitze nach innen umklappen und vernähen 15mm Gurtband mit D-Ring mittig leicht schräg nach unten zeigend an die Eckfahnen annähen (s. Bild) Zusammennähen von Dach mit Türen und Mesh-Giebelseiten Giebelnähte (von Dach u. Türen) erst links auf links knapp zusammen nähen, dann rechts auf rechts (franz. Naht) T-Stopper von innen an den Saum annähen Saum der Mesh-Giebelseiten von innen mittig an den Dach-/Türsaum nähen, dann Saum nach innen umschlagen und zu einer Kappnaht vernähen alle 4 Eckverstärkungen annähen alle Bodenkanten von Dach und Türen (vorher ev. angleichen) doppelt umsäumen Dachnähte von außen versiegeln (25mm DCF Tape + Chikara) LineLocs (Ecken) bzw. D-Ring (Mittenecken) mit 15mm Gurtband an die Verstärkungen annähen (s. re. Bild) alle Mesh-Trauf-Seitensäume miteinander vernähen (s. li. Bild) Zusammennähen mit der Bodenwanne Mesh-Saum von außen auf den Saum der Bodenwanne (mittig) aufnähen. Vorher die beiden Reißverschlüsse aufmachen, denn je mehr Naht vernäht ist, desto mehr steht die Nähmaschine im Zelt (ein riesiger Stoffwust von insgesamt 14m², aber es geht) nach außen umschlagen und zu einer Kappnaht vernähen (wieder Stoffwust) abschließend für’s Abspannen alle Schnüre und elastische Kordeln anbringen FERTIG! (50 Arbeitsstunden später) Fazit Da das Endergebnis einen brauchbaren Eindruck macht, sollte man mit dieser detaillierten Bauanleitung in der Lage sein, schon beim ersten Zeltbauversuch relativ erfolgreich zu sein. Ich hoffe, es ist alles halbwegs verständlich beschrieben und gezeichnet. Im März ging es mit dem Zelt dann gleich auf den GR221. Dank ‚single-piece‘ geht der Aufbau mit Trekkingstöcken innerhalb von 1-2 Minuten. Unterschätzt habe ich zunächst die extreme Dehnungsarmut vom Chikara, aber nach 3-4 Aufbauversuchen hatte ich den Dreh raus, das Zelt annähernd faltenfrei aufgestellt zu bekommen (leider kommen in dem Moment, wo ein Apsidenflügel geöffnet wird, an irgend einer Stelle doch wieder leichte Falten rein). Steht es stramm und faltenfrei entwickelt es auch bei kräftigem Wind kaum Geräusche. Durch die zahlreichen Lüftungsmöglichkeiten war Kondenzbildung trotz kalter Nächte in den Bergen mit wenigen Grad über Null kein Thema. Bewährt bei dem steinig-felsigem Untergrund haben sich auch die MSR Groundhook Mini (6 Stück, 57g). Natürlich ist das Zelt mit seinen 716 g nicht wirklich ultraleicht, man bekommt dafür aber ein richtiges Zelt. Soll es leichter sein, muss man schon auf Cuben Fibre zurück greifen, erkauft sich dann aber jedes Gramm Gewichtsersparnis mit mehr als einem Euro (Materialkosten dann ca. 430 €). Für das erste Zeltprojekt war das Chikara daher ein guter Kompromiss aus Dehnungsarmut, Handling, Gewicht und Preis. Natürlich geht es auch mit Silpoly oder Silnylon, mit den bekannten Vor- und Nachteilen. Viel Spaß beim Nachbauen!!
    2 Punkte
  10. FlowerHiker

    3F Lanshan 2

    So, nach einer halben Nacht im Lanshan ein kurzes Fazit (musste leider auf Grund von lauter Umgebung und Hexenschuss doch wieder ins Haus flüchten ). Aufbau: Wirklich simpel, wenn man folgende Reihenfolge beherzigt. Erst die vier Ecken des Fly befestigen und noch nicht die Bodenwanne, dann die Trekkingstöcke einspannen (ca. 115 cm reicht vollkommen, 120 war zu viel), dann die Seiten abspannen und erst zum Schluss die vier Ecken der Bodenwanne einhängen. Wir haben am 2 zusätzliche Heringe für die Anspannung der Seiten genommen, es so stabiler und leichter spannen lässt. Innenraum: Für Personen bis 1,83 m maximal 1,85 m Länge top komfortabel und auch mit 6 cm Matte möglich, ohne im Kopf und Fussbereich ans Innenzelt zu stoßen. Darüber wird es schon knapp, zumindest bei dicken Matten und wenn man ausgestreckt schläft. Für Seitenschläfer in Embryo Haltung ist sicher auch bis 1,87 oder 1,90 m Platz. In der Breite ist es für 2 Personen von normaler Statur (BMI im Normalbereich) ausreichend, ohne dass man gleich kuschelt oder sich beim Drehen die Ellenbogen ins Gesicht schlägt. Die Höhe ist wirklich komfortabel, man kann zur Not aufrecht sitzen und sich gut umziehen. Belüftung und Stand im Wind: Wir konnten trotz Temperaturabfall von ca. 22 Grad auf 10 Grad und Aufbau auf Grasboden ca. 25 Meter von einem Bachlauf, keine Kondensation im Innenbereich feststellen. Durch das Mesh strömt ordentlich Frischluft ein. Allerdings muss der Fairness halber auch erwähnt werden, dass die Luftfeuchtigkeit draußen letzte Nacht auch wirklich gering war. Heute morgen gab es hier vereinzelte stärkere Windböen, die es geht verkraftet hat. Es stand wie eine eins. Was Sturm oder Orkan angeht, so will ich keine Aussage treffen, aber in Summe sehe ich das Lanshan auf keinen Fall schlechter aufgestellt, als seine originalen Vorbilder oder ähnliche Modelle. Lichteinfall: Die grüne Variante ist gut Blickdicht, d.h. ein Umziehen auf einem Campingplatz spricht eigentlich nichts entgegen. Allerdings kommt doch viel Restlicht in den Innenraum, so dass man beim Aufbau auf einem beleuchteten Platz eventuell mit Schlafbeeinträchtigungen rechnen muss. Fazit aus meiner Sicht: Für eine Person ist das Lanshan 2 Pro purer Luxus, für 2 Personen eine brauchbare und leichte Unterkunft. Vom Preis-/Leistungsverhältnis ist es echt unschlagbar, sofern man eventuell schlechte Produktion oder eine Produktion in China akzeptiert und damit klar kommt. Ich Frage mich allerdings, ob nicht so eine kleine Firma wie 3FUL Gear in China sogar bessere Produktionsbedingungen hat als die großen Marken, die dann in Nahost produzieren lassen. Gesamt ist das Lanshan 2 Pro also eine Empfehlung für UL Einsteiger, Leute mit geringem Budget. Sicher gibt es leichtere Setups, die noch ausgefallener und besser durchdacht sind. Aber für einen Preis von ca. 130-150 Eur ist das Lanshan zu empfehlen. Es macht nicht den Eindruck als würde es nach 3-5 Nächten den Geist aufgeben.
    2 Punkte
  11. khyal

    Schnäppchen

    Ob es im Sinne des Daenschutzes noetig ist bzw Sinn macht, das eine App, die ja nur GPS-Daten auswerten muss, Zugriffsrechte auf die Kamera des Smartfones haben "will", sollte jeder fuer sich entscheiden, aber lieber mal vorsichtshalber der Hinweis darauf, da ja haeufig die Berechtigungen sozusagen ungelesen abgenickt werden.
    2 Punkte
  12. Wie heißt es doch so schön? Du stehst nicht im Stau, Du bist der Stau!
    2 Punkte
  13. OT: Hatte ich mir schon vorgenommen, habe ich noch nicht gemacht weil sowohl mein erstes DCF-Pack und erst mein zweites UL-pack. Schaue mal ob ich morgen was kleines mache.
    2 Punkte
  14. Keine. Der Mechaniker hat vergessen die Glühlampe zu wechseln.
    2 Punkte
  15. Liebes Forum, nach viel hin- und herüberlegen hatte ich mich irgendwann entschieden, dem Bonfus Solus eine Chance zu geben und habe es mir selbst zum Geburtstag geschenkt (das sind ja bekanntlich die besten Geschenke und irgendeinen Vorwand braucht man ja ). Das Zelt ist am letzten Tag, bevor in Italien die Ausgangssperren in Kraft traten, losgeschickt worden und jetzt hatte ich endlich Zeit, es mal aufzubauen und zu testen. Hier mein erster Versuch eines Gear-Reviews. Wenn es konkrete Fragen gibt, kann ich gerne versuchen, diese zu beantworten. Ich bin aber kein DCF-Nerd und habe auch noch nie selbst genäht. Daher weiß ich nicht, ob ich zu allem, was von Interesse sein könnte, eine qualifizierte Antwort geben kann. Der Aufbau ist wirklich denkbar einfach. Heringe in die vier Ecken, langen Trekkingstock vorne rein und abspannen, kurzen Trekkingstock hinten rein und abspannen, überall nachspannen - fertig. Bestimmt lässt sich das Zelt mit einiger Übung noch schöner abspannen und wie sich das Zelt bei Wind und Sturm bewährt, dazu kann ich (noch) nichts sagen. Aber fürs erste war ich zufrieden. Ich habe für den ersten Versuch das Minimal-Setup mit nur 6 Heringen verwendet. Die Schnüre sind leider nicht reflektierend (bei dem Minimal-Setup allerdings nicht so wild, da die Schnüre nicht groß durch die Gegend gespannt werden, die Stolperfallengefahr also gering ist). Das Platzangebot ist für mich absolut ausreichend (Kopf- und Fußbereich und vor allem auch zu den Seiten), in der Hinsicht war ich positiv überrascht. Im Zelt liegt eine Neoair xlite und ein Western Mountaineering Megalite 6'0''. Wenn ich ruhig liege, ist für Kopf und Füße genug Platz. Da ich aber ein total unruhiger Schläfer bin, ist es bei mir glaube ich unvermeidlich, dass ich nachts mit der Fußbox an die Zeltwand komme. Die Apside ist riesig. Man kann nur die linke Zeltseite öffnen. Das ist für mich okay (bin ich von meinem früheren Zelt auch nicht anders gewöhnt). Der Kopf liegt bei mir zur offenen Seite hin (dürfte wahrscheinlich bei den meisten so sein). Ein bisschen doof finde ich daher, dass die kleine Tasche an der Innenseite auf der Fußseite (also der Seite, die man nicht öffnen kann) angebracht ist. Die Sachen sind damit nachts nicht sofort griffbereit (ist aber kein Weltuntergang). Innen gibt es außerdem auf beiden Seiten je einen Haken zum Sachen aufhängen. Den Eingang öffnet und schließt man mit zwei so Nippeln, die durch eine Lasche bzw. einen Ring müssen und einen Klettverschluss am unteren Ende (leider kein Foto gemacht). Die Nippel sind an elastischen Bändern angebracht. Zum Schließen habe ich vorerst immer mehrere Anläufe gebraucht. Aber ich glaube, dass ich mich mit dem System anfreunden kann und die Tür mit ein bisschen Übung auch beim ersten Versuch schließen kann. Wenig begeistert bin ich (wie erwartet) von dem Rainbow-Zipper. Da man das Zelt nicht ganz öffnen kann, kann ich darin überhaupt keinen Vorteil erkennen. Wenn man den Reißverschluss von außen zu machen will muss man sich immer an dem Trekkingstock und dem Zeug, das in der Apside lagert, vorbei ins rechte untere Eck quetschen, um an den Reißverschluss zu kommen. Außerdem braucht man immer beide Hände. Ich hoffe daher, dass ich nicht allzu häufig in mückenverseuchtem Gelände zelten werde. Hier Fotos von den Taschen für die Trekkingstöcken, den Cut-Outs für die Belüftung und dem Belüftungssystem: Erste Erfahrung mit Kondens: Da es nachts ziemlich stark abgekühlt hat, hat sich so einiges an Kondens an den Zeltwänden gesammelt. Da ich mit der Fußbox nachts häufiger gegen die Wand gekommen bin, war der Schlafsack im unteren Bereich naturgemäß etwas feucht. Auf mich runtergetropft ist nichts, an den Zeltwänden runtergelaufen auch nicht, die Tropfen hingen halt da. Ich habe morgens einfach alles mit einem Lappen aufgewischt. Da Dyneema sich nicht vollsaugt geht das ziemlich gut. Und morgens dann der große Schreck: An einer Stelle ist nach nur einer Nacht (ohne Wind, ohne Regen) ein kleines Loch in der Zeltwand. Für mich sieht es aus wie ein Materialfehler. Ich wäre wirklich dankbar über die Meinung der erfahrenen Dyneema-Nutzer: Ist das was, was an einer einzelnen Stelle schon mal vorkommen kann (bei einem 600 EUR-Zelt) und wo man halt einen Dyneema-Kleber draufmacht oder ist das ein Grund, das Zelt zurückzugeben (weil dann wahrscheinlich die ganze Zeltbahn aus mangelhaftem Material ist)? Was würdet ihr machen? zurückgeben? mindern? sonstige Ideen? So hatte ich mir meinem Start mit dem Zelt nicht vorgestellt... Berghutze
    1 Punkt
  16. Vor ziemlich genau vier Jahren habe ich einen 40L Rucksack ganäht mit dem ich recht zufrieden war. Er war aufs Nötigste reduziert und dadurch sehr leicht, weder zu groß noch zu klein und für 5 kg Zuladung recht bequem. Allerdings mit dem 40g/m²-SilNylon wenig robust, was sich insbesondere an den gespannten Nähten zeigte. Vor genau einem Jahr habe ich den Rucksack dann aus Diamond-Ripstop genäht – und ihn gleich wieder aus der Hand gegeben und heute habe ich endlich auch einen für mich genäht. Noch schwerer, noch wasserdichter und noch robuster. Aber dafür bin ich jetzt schon hin und weg! Der Rucksack ist aus dem 2. Wahl 500er PU-Cordura (mit 235 g/m²) und wiegt dementsprechend auch 650 Gramm – also ein UL-Panzer . Die Träger und die Hüftflossen sind teilweise mit zwei Lagen 3D-Mesh ausgestattet, damit sie auch bei hoher Last bequem sind. Am Rücken lassen sich Isomatten gut befestigen. Da ich meist mit einer dünnen Alu-beschichteten Matte und NeoAir unterwegs bin, hat die Matte nicht ausreichend Stabilität. Daher die Dreiecke in den Ecken. Die Netztaschen sind schön groß und mit Gummikordeln ausgestattet, somit ist das Ausleiern kein Problem. Auch die Träger haben kleine Meshtaschen fürs Smartphone/Kamera/Snacks/Trinken – sicherlich inspiriert vom LaBu. Der Korpus ist mit 30x17x85 (L/B/H) nutzbarem Volumen recht groß bemessen und ergibt ohne Seitentaschen schon . Zusätzlich habe ich 20 mm Gurtband an den Seiten angebracht, um ein “kleines” Stativ transportieren zu können (da ich Ornithologe bin und den Rucksack nicht nur auf UL-Wanderungen nutzen will). Daran lassen sich aber natürlich auch andere Dinge wie Jacken oder Stöcke befestigen. Leider fehlen mir noch ein paar Kleinteile + Gurtband, aber die nächste ExTex-Bestellung kommt sicher bald – wenn ihr mir nicht alles weghamstert
    1 Punkt
  17. Vor ungefähr einem haben Jahr hatte ich mir das hier in grün gekauft und heute bei starkem Wind aufgebaut. Abgesehen davon, dass ich noch weit entfernt von den versprochenen 2 min Aufbauzeit bin, scheinen die früheren Qualitätsprobleme weitgehend gelöst zu sein. Der Firstbereich ist sehr robust verstärkt, an den Nähten scheint nichts durch. Die Nähte sind vollständig getapt. Der Dauertest bei Regen steht allerdings noch aus. Gewicht mit Beutel: 522g
    1 Punkt
  18. 168 cm Den Eindruck hatte ich auch und da die meisten mit dem Solplex wohl ganz zufrieden waren, war das für mich ein Argument pro Solus. Das Solplex habe ich noch nie in echt gesehen, aber von Videos und Reviews ausgehend sind mir vor allem folgende Unterschiede ins Auge gefallen: das Solus hat so eine Art Belüftungsklappe an der einen Spitze - keine Ahnung, ob das wirklich was bringt das Solus ist tiefer gezogen als das Solplex (vermutlich ist also die Gefahr, dass bei Regen Spritzwasser reinkommt, geringer, dafür dürfte die Belüftung schlechter sein) der Platzbedarf des Solus ist daher größer die Bodenwanne des Solus ist nicht so hoch wie die des Solplex und für die Bodenwanne gibt es bei dem Solus keine Lifter (dürfte aber beides dadurch ausgeglichen werden, dass das Solus so tief gezogen ist)
    1 Punkt
  19. Mountain_Dog

    Schnäppchen

    Wie ist dann das hier zu verstehen https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/9677-schnäppchen-produkt-diskussionen/ ?
    1 Punkt
  20. Nach meiner Beobachtung hat der Shutdown ja auch dazu gefuehrt, dass eine Vielzahl an Leuten, deutlich flexibler mit ihrer Zeit umgehen koennen, die Angestellten in Kurzarbeit, oder die schlicht und einfach weniger Auftraege / Arbeit fuer ihr Gehalt bekommen, ja eh und auch, wenn ich es momentan als Selbststaendiger so wahrnehme, dass ich deutlich mehr Zeit fuer weniger bzw zu wenig Einkommen aufwenden muss, ist es z.B. auch bei mir so, dass ich eher zeitlich flexibler, mir, wenn, kleine Freiraeume schaffen kann. Meine Denke ist nun eher, da ich mit etwas "Muehe" zeitlich flexibel sein kann (was ja auch jetzt bei vielen trotzdem nicht der Fall ist, die nicht die Wahl haben), muss ich ja nicht ausgerechnet dann loszuziehen, wenn "alle" losziehen, wie z.B. auf einem Knallerwetter-Oster-Wochenende. Vor Corona war so etwas ja kein Problem, da man immer irgendwo hinreisen konnte fuer Touren, wo eben kein Volkswandertag bzw eine Ueberlastung eines Gebietes ist, ich konnte als sozusagen in den ersten 3.Dimensionen dieser Belastung ausweichen bzw nicht mit dazu beitragen, mal davon abgesehen, dass ja auch zu nicht perfekt-Wetter-Zeiten Gebiete leerer sind z.B. haben wir beim Winterpaddeln auf der Lahn keinen einzigen anderen Paddler getroffen, oder als ich im Oktober in A WW-Paddeln war, habe ich auch auf bekannteren Fluessen keinen einzigen anderen Paddler getroffen, vom Paddeln bzw Hybridtour im spanischen Gebirge im Fruehjahr will ich erst gar nicht anfangen... Nun geht das mit der "oertlichen" Ausweichen durch die Corona-Einschraenkungen nur noch sehr eingeschraenkt (gut ich wuerde momentan auch keine durchmarkierten Wanderautobahnen wie Eifelsteig benutzen), da benutze ich fuer mich eben die 4.Dimension, die Zeit, um dem auszuweichen. Klar jetzt auf Ostern waere es gerade noch von den Wasserstaenden her erlaubt gewesen, eine richtig nette Runde, sozusagen von meiner Haustuer aus, ueber 4 Fluesse zu Paddeln, aber spaeter in der Woche oder Woche drauf...eine Tour ueber die 2 dann vermutlich noch erlaubten Fluesse, ist ja auch nett... Auch wenn mein Ding ja klar Mehrtagestouren sind und es keinerlei Bestimmung gibt, die mich zu Coronazeiten zusaetzlich zu den sonst geltenden Bestimmungen einschraenkt, das nicht zu tun, wie ich es sonst mache, habe ich mir ueberlegt, ich nehme dann lieber das groessere PC, schnall das MTB zusaetzlich drauf, dann bin ich voellig flexibel, spontan reagieren zu koennen, ob sich das mit der Mehrtagestour vor Ort richtig anfuehlt OT: (die Fluesse sind ja verdammt nah an den NRW-Ballungszentren und da ja z.B. der OB von Duesseldorf etwas verkappt dazu aufgerufen hat, dass die Leute aus seiner Stadt doch fuer die Freizeit ins Umland fahren sollen und das rechtliche Risiko, dass die Corona-Notstandsgesetze von der Exekutive unrechtmaessig in anderen Bereichen genutzt werden, um dort ein deutlich hoeheres rechtliches Risiko zu erzeugen, besteht natuerlich auch), oder ich dann abends zum Auto zurueck radele, zu Hause penne und am naechsten Tag fortsetze... Wir, oder zumindest viele von uns, haben doch u.A. ausruestungsmaessig viel Energie / Geld darein gesetzt, autark, unabhaengig, flexibel sein zu koennen, auch das gewichtsmaessige "Runtersparen" auf UL-Bereiche hat doch eindeutig mehr Flexibilitaet gebracht, jetzt koennen wir diese Vorteile doch auch mal in der Nahzone nutzen u.A. um fuer weniger Belastung an Ballungsstellen/Zeiten zu sorgen und nicht nur auf der grossen Abenteuertour im fernen Absurdistan Wollte nur mal diese Gedanken zu meinen potentiellen Tourplanungen mitteilen...
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  21. questor

    Schnäppchen

    Speed view GPS pro gerade wieder kostenlos im Play Store. Für Packraft Geschwindigkeiten, aber auch Laufgeschwindigkeit praktisch. https://play.google.com/store/apps/details?id=luo.speedviewgpspro
    1 Punkt
  22. Ich war in den letzten Tagen öfter auf dem MTB unterwegs... irgendwie schwierig. Aus einem mir nicht klaren Grund bevölkern Spaziergänger plötzlich die schmalsten und verstecktesten Trails, wo sie früher fast nie zu sehen waren. Um die Abstandsvorschriften einzuhalten, muss ich dann frühzeitig an geeigneter Stelle anhalten. Enger aneinander vorbei - das geht ja nicht mehr.
    1 Punkt
  23. Weil eine Kettenlinie, also ein Bogen am First ist. Schau dir die Zeichnung nochmal genau an. Den Bogen braucht man um die Dehnung vom Stoff auszugleichen, sonst hängt die Zeltbahn durch. Edit: @wilbo war ein Sekündchen schneller
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  24. Die Anleitung ist Approved :D. Habe Mal eben ganz grob einen Schulterträger nachgenäht. Nur bei Schritt 2 musste ich nochmal nachdenken: Links auf links ist Innenseite auf Innenseite oder ? Beim ersten Träger (erstes Bild) habe ich mir noch keine großen Sorgen gemacht und so wurde er faltig (besonder zu sehen unterhalb der Doppelung). Der zweite lief dann schon besser. Zusätzlich habe ich noch 4mm Evazote eingeschoben, das wollte ich schon immer mal testen. Danke an Heike alias @hiker, die mir das Material überlassen hat. Am Rucksack montiert fällt auf, dass ich die Träger auf jeden Fall in der Länge noch kürzen kann.
    1 Punkt
  25. FlowerHiker

    3F Lanshan 2

    Hier eine Aufnahme von oben:
    1 Punkt
  26. FlowerHiker

    3F Lanshan 2

    Der Innenraum ist für mein Empfinden auch wirklich geräumig. Zu zweit meine Meinung nach sehr fast komfortabel. Zumindest bei unseren Größen von 1,65 und 1,83 m. Es ginge zur Not dann sogar die Rucksäcke (hier beispielhaft unsere alten Deuter) mit ins Zelt zu nehmen. Erste Probenacht wird in Kürze folgen!
    1 Punkt
  27. FlowerHiker

    3F Lanshan 2

    So, nachdem es nun länger im Schrank lag, ich es einmal testweise aufgebaut hatte und enttäuscht war, weil mich der Aufbau nervte und schon ein "Upgrade" auf ein Freestanding Big Agnes Tiger Wall oder ähnliches machen wollte, heute der Zweite Versuch. Dank YouTube gesehen, dass ich einfach die falsche Reihenfolge gewählt hatte und die Stöcke viel zu lang eingestellt waren. Jetzt ging es deutlich einfacher, es steht besser und macht Spaß!
    1 Punkt
  28. wilbo

    Bewegte Bilder

    VG. -wilbo-
    1 Punkt
  29. X-Pac Rucksack 37+9L Für einen Einstieg in das Ultraleicht-Wandern (und dem G11 als kurz- bis mittelfristiges Ziel) wurde beim Erstellen der berüchtigten Excel-Liste schnell klar, dass mit meiner bisherigen Ausrüstung man das Ultraleicht schnell streichen könnte. Einer der „Übeltäter“ war mein LOWE Cerro Torre II (60+20L), der mich in den letzten 30 Jahren unbeschadet durch die halbe Welt begleitet hatte, mit seinem dicken Cordura aber stattliche 2,4 kg auf die Waage bringt. Somit musste was Leichteres her. Will man nicht auf die wenigen Cottage Company’s aus Übersee zurückgreifen wird einem relativ schnell klar, dass es auf ein MYOG-Projekt heraus läuft. Kurz nachgedacht: mein letzter Kontakt mit einer Nähmaschine lang dann schon jenseits der 30 Jahre. Das macht Mut ….. In der Planungsphase bin ich dann sehr schnell auf die Bauanleitungen von Hartmut’s PlünenPilgerModulsackpacks gestoßen, mit der Erkenntnis, dass das Nähen eines Rucksacks wohl doch eine etwas komplexere Sache zu sein scheint. Die sehr detailliert beschrieben und bebilderte Bauanleitung des Plünnensack III machte aber derart Mut, dass der Entschluss fiel, es doch zu versuchen …… ebenso eine zwischenzeitliche Kontaktaufnahme mit Hartmut. Je länger ich mich allerdings mit der Bauanleitung beschäftigte, desto schneller wurde mir klar, dass mein Rucksack dann doch völlig anders aussehen sollte. So begann ich Schnittmuster im Maßstab 1:1 der einzelnen Baugruppen anzufertigen. Die Entwurfsphase zog sich über mehrere Monate hin und machte, neben dem eigentlichen Nähen, den meisten Spaß. Zwischenzeitlich hatte ich mir bei Extex einige Muster der am häufigsten verwendeten Stoffe bestellt, deren Webmuster mir zudem half, Größenverhältnisse anhand von Fotos anderer Rucksäcke besser abzugreifen. Am meisten inspiriert haben mich dabei die Packs von KS, ZimmerBuilt und Tramplite. Da die Stoffe von X-Pac derzeit von den meisten dieser Rucksackschmieden verwendet werden, war die Stoffauswahl somit auch klar …. Die Bauphase begann ich gleich mit dem Nähen der Hüftgurttaschen. Die PlünenPilgerModulsackpack-Anleitungen waren hier, aber auch in der gesamten restlichen Bauphase eine unverzichtbare Hilfe, da die einzelnen Arbeitsschritte derart generell sind, dass sie auf jeden anderen Rucksack übertragen werden können. Auch die Extra-Kapitel z.B. das kleine Reißverschluss-ABC sind ein Muss für den MYOG-Neuling. Mit dem Beginn der Bauphase kannte ich alle Bauanleitungen in und auswendig. Bei der Anfertigung der Hüft- und Schultergurte kam ich dann zwischenzeitlich doch ins Zweifeln, ob MYOG wirklich eine so gute Idee ist. Geplant war ein Sandwich aus X-Pac VX21, 5mm Evazote und 3mm Spacermesh, dass ich an den Kanten mit Ripsband einfassen wollte (a la Plünnensack IV). Jedoch musste ich feststellen, dass Ripsband und ich wohl keine Freunde werden würden. Es sah, auch nach mehreren Versuchen, immer wie gewollt und nicht gekonnt aus. Also wurden die Hüft- und Schultergurte klassisch rechts auf rechts genäht, gewendet und das Evazote nachträglich engeschoben. Dabei habe ich, auch zur Spitzenverstärkung, auf die Spitze des Evazote eine ca. 6-7 cm lange Tasche aus X-PAC aufgenäht (oben offen), in die ich den extralangen Kochlöffelstiel stecken konnte. Das half ungemein beim Einschieben des Evazote in die langen, schmalen und kurvigen Gurtschläuche. Hier muss allerdings beim Ausschneiden des Evazote auf genauen Pass geachtet werden (2 mal Dicke des Evazote abziehen!). Die Hüftgurte wurden nach dem gleichen Prinzip erstellt. Dafür mussten dann auch noch die Hüftgurttaschen zusätzlich mit einer Rückseite versehen werden (beim anderen Aufbau wäre dies nicht nötig gewesen). Letztendlich waren die Schultergurte und die sogenannte Spitze (für die Lastverteilung und Aufnahme der Schultergurte) das Einzige, was ich original vom Plünnensack III übernommen habe. Neben dem 3mm Spacermesh für die Gurte und Rückenpolsteraufnahme, kamen noch folgende Gewebe zum Einsatz: X-Pac VX21 für das Rückenteil, Boden, Gurte und Spitze, X-Pac VX07 für Seiten- und Frontteil, X-Pac VX03 für den Rollverschluss und die Hüftgurttaschen, den 106er Netzstoff für die große Frontnetztasche sowie das 200den Diamond Ripstop für die Seitentaschen und die Tunnelzüge. Die Seitentaschen sollten ursprünglich auch aus Netzstoff gemacht werden, habe mich aber dann kurz vor Baubeginn doch für das Ripstop entschieden, da es die Form besser hält (sonst wird das Reinstecken der Trinkflasche während des Gehens sehr fummelig). Die Seitentaschen sind zudem unterschiedlich groß, die größere für die Trinkflasche, die kleinere für das Zeltgestänge und die trekking poles. Damit das 106er Netzgewebe der großen Fronttasche im leeren Zustand nicht so rumschlabbert und bei Füllung etwas entlastet wird, habe ich eine Gummibandschnürung darüber gelegt, die zudem mit offenen und geschlossenen Kordelhaken variabel gehalten ist. Gleiches gilt für die Kompressions-/Halteriemen der Seitenteile. Hier kamen zusätzlich Lineloc-Verschlüsse zum Einsatz. Als Rückenpolster hatte ich mich für ein Doppelelement einer TAR Z-lite entschieden, die mir zudem in Pausen als Sitzkissen und in der Nacht als unterer Teil der Isomatte dient (in Kombination mit einer NeoAir X-lite in Small und einem StS Aeros Pillow). Der Rucksack hat einen Umfang von 96cm (16cm x 32cm). Die Füllhöhe ist durch den Rollverschluss variabel von 65cm bis 85cm. Somit ergibt sich ein Packsack-Volumen von 32-42 Liter. Hinzu kommen 7,5 Liter der Fronttasche und 1,5 Liter der Seitentaschen. Bei der Fronttasche war mir die gute Durchlüftung wichtig, da hier vor allem das feuchte Überzelt verstaut werden sollte. Daher hatte ich mich hier gegen das schickere Lycra/Spandex entschieden. Die Wasserdichtigkeit des Packs (nur die Nähte sind nicht wasserdicht, das X-Pac schon) wird durch einen TLD Packliner (Umfang 100 cm) gewährleistet. Genäht habe ich den Rucksack mit einer ELNA 3210 ‚Jeans‘ Nähmaschine (Danke Irka für’s Ausleihen!) und Rasant 75 Nähgarn. Lediglich bei den Hüft- und Schultergurten kam die Nähmaschine an ihre Grenzen, als 2-lagiges Gurtband auf das 9 mm Sandwich aus X-Pac, Evazote und Spacermesh aufgenäht werden sollte. Da hat der Unterfaden begonnen Schlaufen zu ziehen. Hier zweifelte ich zunächst ein weiteres Mal an MYOG. Nachdem die Ursache aber geklärt war, wurde das Gurtband dort nur einlagig vernäht. Verarbeitet wurden die normalen Gurtbänder von Extex, nur bei den Schultergurten kam die extra starke Version zum Einsatz (damit sie bei Belastung nicht durch die Leiterschnallen rutschen). Wo immer auch der Nähschuh hinkam wurden die wchtigen Nähte als einfache Kappnährt ausgeführt. Die Materialkosten lagen bei ca. 90-100 €. Der Zeitaufwand betrug ein langes Wochenende sowie divers Nachtschichten, insgesamt so ca. 35 Stunden. Und nun zur Mutter allen UL-Fragen: was wiegt das gute Stück? 645 Gramm. Die UL-Puristen werden lächeln, aber angesichts der robusten und zugleich komfortablen Ausführung ein Wert, mit dem ich sehr zufrieden bin. Schließlich soll das Stück ja perspektivisch 6 Wochen hochalpinen G11 überleben. Die Praxistauglichkeit konnte ich gleich nach der Fertigstellung auf dem Weserberglandweg ausprobieren, den ich über die 225 km in 7 Tagen von Nord nach Süd durchwandert habe. Der Rucksack trägt sich super, die Schultergurte verteilen die Last angenehm auf die Schultern ohne zu drücken. Auch Hüft- und Brustgurt sitzen perfekt, da auf meine Körpermaße zugeschnitten (Rückenlänge 52cm bei 187cm). Auch der Rest des Packs war so, wie ich es mir beim Entwurf vorgestellt hatte. Unterwegs war ich mit einem Basisgewicht von 6,3 kg, was vor allem dem schweren Schlafsack und der 3 Lagen-Regenjacke geschuldet ist. Beides tolle Teile, aber zusammen mit 1,7 kg bald nicht mehr Teil der Ausrüstung. Mit Wasser, Essen und Gas war ich im Schnitt mit ca. 9-10 kg unterwegs, einmal waren es auch fast 12 kg. Da hat keine Naht gewackelt (fand ich beim ersten Mal Nähen schwierig abzuschätzen, wie viel Belastung man so einer Naht zutrauen kann). Gäbe es noch was zu verbessern? Eigentlich nicht, hier hat sich die lange Entwurfsphase wirklich gelohnt. Es ist mein (fast) perfekter Rucksack. Auf die Lastkontrollriemen hätte man vermutlich verzichten können, und die Hüftgurttaschen könnten noch 1-2 cm nach vorne versetzt werden (was man jetzt natürlich auch immer noch machen kann). Fazit: ein spannendes Projekt, das viel Spaß gemacht und zu einem tollen Rucksack geführt hat. Ich kann jedem nur empfehlen, es selber aus zu probieren. Die ausführlichen und toll bebilderten Bauanleitungen von Hartmut’s PlünenPilgerModulsackpacks geben einem dafür die handwerklichen Grundlagen. Man sollte sie wirklich verinnerlicht haben. Falls Interesse besteht, kann ich die Schnittmuster noch nachreichen.
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