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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.01.2021 in allen Bereichen

  1. Mit der Suche entlang eines GPX-Tracks habe ich mich auch schon ausführlich beschäftigt. Mir ist bisher ebenfalls keine Möglichkeit dafür bekannt, aber mein ABER: Aus diesem Grund schreibe ich gerade selbst ein kleines Programm, was alle für uns interessanten Punkte (Shelter, Wasser, Städte, Läden, Hotels Friedhöfe etc.) entlang eines GPX-Tracks heraussuchen kann - basierend auf den OSM Daten. Das Ganze funktioniert testweise schon gut, ist aber noch in der Entwicklung. Ihr werdet auf jeden Fall noch davon hören! Hier z.B. ein Screenshot eines GPX-Exports der POIS für einen Teil des Mittelwegs.
    8 Punkte
  2. 1. Hyberg Attila Xpac Jahrelang hatte ich den alten Gossamer Gear G4 im Einsatz, vier G4 habe ich auf Tausenden von Kilometern verschliessen. Als GG die Produktion einstellte, musste ich mich zwangsweise nach einer Alternative umsehen und landete beim Attila von @HikerHaus. Wenn Du solange mit einer bestimmten Marke unterwegs bist, dann fühlt sich ein Wechsel an wie ein unerlaubter Seitensprung - doch ich habe es nicht bereut: Ganz im Gegenteil hat sich der Attila als deutlich bessere Alternative erwiesen, so das ich jetzt auch nicht zum "neuen" G4 wechseln möchte. Der alte und neue G4 hatte nämlich eine große Schwachstelle: Dort, wo die Schultergurte und der Trageriemen oben an den Rucksackkorpus angenäht sind, lösten sich schon bald die Nähte. Aus einem G4 bekam ich etwa 2 Thruhikes, also etwa 8000 Kilometer raus - dann waren die Nähte eingerissen und das Silnylon hatte durch Bushwhacking soviele Defekte, dass ich ihn entsorgen musste. Mein Attila hat mittlerweile auch 8000 Kilometer runter und sieht immer noch aus wie neu - keine einzige Naht gerissen, keine Löcher trotz extensivem Bushwhacking auf dem Sentiero Italia. Die Flaschenhalter, die Hüftgurttaschen - alles passt perfekt. (Ich würde nie einen DCF-Rucksack kaufen, weil der materialbedingt nie diese Lebensdauer erreichen würde ...) 2. Tarptent Rainbow 1 Seit Jahren mein Standard-Zelt für alle 3-Jahreszeiten-Touren. Ja, es gibt leichtere Zelte. Aber ich kenne kein Zelt, dass einen so perfekten Kompromiss aus Gewicht, Geräumigkeit, Windstabilität und vor allem Robustheit darstellt wie das Rainbow. Und dieser Komfort ist mir wichtig, da ich ja quasi jedes Jahr sechs Monate darin "wohne". Ich bekomme 2-3 thruhikes aus einem Rainbow, kann es also etwa 10.000 Kilometer einsetzen, auch wenn ich dabei meist die Schieber der Reißverschlüsse tauschen muss. Ich verwende kein Groundsheet. Auf mittlerweile 50.000 Kilometern ist mir einmal die Zeltstange (aufgrund eigener Blödheit beim Zusammenstecken) eingerissen, ansonsten gab es keinerlei Defekte. 3. Decathlon FALTRUCKSACK TRAVEL KOMPAKT 10 LITER SCHWARZ Meine neueste Entdeckung! Früher transportierte ich meine nicht verwendete Kleidung in einem Silnylon-Beutel, was dann nachts mein Kopfkissen war - leider nur Single use. Mittlerweile verwende ich stattdessen diesen 45 Gramm schweren Rucksack zum Kleidertransport und als Kopfkissen - habe damit aber während der Ruhetage einen perfekten Rucksack beim Sightseeing oder Einkaufen. PS: Ich kaufe meine komplette Ausrüstung selbst und lehne jedes Sponsoring für mich ab.
    4 Punkte
  3. Ein aussergewöhnliches Jahr das mir trotz aller Widrigkeiten sehr schön und mit besonderen Erlebnissen in Erinnerung bleiben wird geht langsam zu Ende. Zeit also nochmals einige Zeilen über die GTA zu schreiben, an die ich sehr oft mit Freude und Wehmut zurückdenke. 12. Tag - 21.8.2020 oder Muskelkater extrem 40` oberhalb von Piedicavallo nach Santuario San Giovanni 16.2 Kilometer, 732 Höhenmeter, 5 Stunden 30 Minuten Etwas antriebslos wachte ich am Morgen auf. Hmm. Mal einen Kaffee kochen und meinen Kram zum auslüften über das Geländer hängen. Schon etwas besser. Also gepackt und die letzten 40 Minuten nach Piedicavallo unter die Füsse genommen. Dort angekommen habe ich noch einen Mini-Dorfrundgang gemacht und im Anschluss den örtlichen Picknickplatz (samt Toilette besucht) Mal wieder kein Klopapier, aber das hat der UL-Wanderer trotz allen Einsparungen trotzdem selber dabei. Piedicavallo Irgendwas stimmt heute nicht, ich komme einfach nicht recht auf Touren. Nach dem gemütlichen Frühstück gings an den Aufstieg zum Riffugio Madonna della Neve und ich war hier (leider) bei weitem nicht alleine. Die Antriebslosigkeit wich etwas und ich legte die knapp 400 Höhenmeter in Rekordzeit zurück, auch wenn ich mich zu Beginn etwas mit dem Weg vertan habe. Selber schauen, statt wie ein Lemming den anderen nachlaufen wäre eben kein Luxus. Ankunft in Schottland, ähmm Rosazza. Nochmal das Castello die Rosaza. Der interessierte Leser kann die Geschichte um Rosazza im Rother nachlesen oder Federico Rosazza (1813-1899) googeln. Auf dem „Gipfel“ gönnte ich mir eine erneute lange Pause, bevor ich den langen Weg für den Abstieg einschlug. Dieser gefiel mir äusserst gut und so erreichte ich das schöne Dorf Rosazza. Nach einem Rundgang an den schönen Gebäuden vorbei, pflanzte ich mich auf eine Bank und legte schon wieder eine Pause ein. Ich fühle mich heute echt nicht gut und mein Bein schmerzte. Ein Muskelkater? Kann nicht sein, schmerzt tierisch. Ich habe wirklich Angst das ich die Tour abbrechen muss und mir irgendwas gerissen oder weiss der Teufel was habe. Wütend, enttäuscht, niedergeschlagen und traurig sitze ich da auf der Bank und schreibe meiner Partnerin eine lange Nachricht. Rosazza Rosazza Eigentlich habe ich keine Lust weiterzulaufen und würde mein Tarp am liebsten hier im belebten Park aufbauen. Ich geniesse den schönen Park noch etwas und mache mich dann wieder auf den Weg. Gerne hätte ich noch was eingekauft um mich etwas aufzumuntern, aber der örtliche Laden scheint dauerhaft geschlossen. Auch das PT im alten Schulhaus ist dauerhaft zu. Unter Schmerzen schleppe ich mich langsam weiter. Ich beschliesse in Oropa anzurufen und für Übermorgen ein Zimmer für einen Pausentag zu buchen. Tja, leider komplett ausgebucht. Meine Laune sinkt noch etwas tiefer. Ich beschliesse, entgegen meinem Plan, erneut in einem richtigen Bett zu schlafen und frage spontan im Santuario San Giovanni nach einem Zimmer. Ich bin praktisch der einzige Gast und habe die freie Wahl. Meine Laune bessert sich etwas, das Bein schmerzt aber immer noch. Scheisse, was ist das bloss? Als ich am Abend noch etwas draussen sitze tauchen plötzlich die schnelle K. und die gute N. auf. Ich freue mich. Etwas quatschen und mich ablenken. Wir verbringen einen tollen Abend bei super netten Gesprächen zusammen, was für eine Freude! Wir vereinbaren die nächsten Tage gemeinsam zu wandern. 12. Tag - 22.8.2020 oder beinahe die Vorsätze verraten San Giovanni zum Riffugio Rosazza 19 Kilometer, 986 Höhenmeter, 7 Stunden 20 Minuten Zeitig ging ich an den Frühstückstisch und genoss das karge Frühstück bis meine beiden Mitwanderinen auftauchten. Das heutige Pensum war eher gemütlich und dementsprechend nahmen wir es auch mit dem Frühstück sehr ruhig und beobachteten einen Markfahrer wie dieser seinen Stand aufbaute. Mit meinen dürftigen Italienischkenntnissen und seinen Englischkenntnissen witzelten wir etwas. Vor dem Aufbruch deckten wir uns bei ihm noch mit Trüffelkäse, Trüffelwurst und anderen Leckereien ein. Gemütlich ging es Richtung Oropa, wobei wir uns zu Beginn prompt verliefen. Unterwegs eine gemütliche, späte Gorumet-Mittagspause. Nobel geht die Welt zugrunde Der Weg zog sich überraschend in die Länge und je näher wir kamen, desto neugieriger wurden wir auf die grosse Anlage. Knappe 15 Minuten vor dem vermeintlichen Ziel begegneten wir immer mehr Menschen, was meine wenig wissenschaftliche Theorie vom „15 Minuten Radius“ bestätigte Erster Ausblick nach Oropa Ich überlegte mit meinen beiden Mitwanderinen die Bahn zum Rif. Rosazza zu benützen und somit gegen meinen Grundsatz jeder Meter selber zu erwandern über Bord zu werfen. Mir ging es heute zwar deutlich besser und ich war nahezu schmerzfrei, aber die neugewonnene Energie musste ja nich gleich überstrapaziert werden. Ausserdem hatte ich noch keinen Plan für die Übernachtung und ich genoss die Zeit mit meinen beiden Begleiterinnen sehr. Kurzum die perfekten Ausreden für ein bequemes Bett Wohl selten fotografierte Handwerkskunst Wir beschlossen uns einen Kaffee und ein Glace zu gönnen und erkundigten uns bezüglich des Fahrplans der Seilbahn. Auch der Kellner bestätigte die letzte Bergfahrt. Nach einer gemütlichen Pause schlenderten wir kurz durchs volle Gelände und suchten lange nach dem im Rother beschriebenen Lebensmittelladen. Dieser war eher spärlich und eher auf Touristen ausgerichtet, führte aber das nötigste. Zurück bei der Bahn mussten wir feststellen das entgegen aller Informationen keine Bahn mehr fährt. Ein erneuter Anruf auf der Hütte und unsere Verspätung angekündigt. Auch die Hüttenwirtin war aber der Fahrplanänderung(?) erstaunt. Meine Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen, konnte ich so meinem gefassten Grundsatz nachleben Hoch motiviert erstiegen wir den Hüttenweg und überholten alle anderen Wanderer. Auch für den einen oder anderen Geocache reichte es noch Glücklich und zufrieden erreichten wir die Hütten, genossen eine Dusche und das anschliessende, sehr ausgiebige und feine Nachtessen. Einziger Wehrmutstropfen war das verwendete Einweggeschirr. Der Zuckerwürfel-Schnapps im Anschluss und die amüsanten Gespräche mit der Hüttencrew rundeten den Abend ab. Tief und fest schlief ich in meinem grossen Einzelzimmer. Weiter gehts dann wohl im neuen Jahr... Nun wünsche ich euch allen einen schönen Jahreswechsel und einen guten Rutsch ins neue Wanderjahr.
    4 Punkte
  4. derray

    2020 staff picks und awards

    OK. Dann kommt hier die MYOG-Edition: 1. MYOG Schlafsack Kuschelig und warm, wie eine gute Umarmung. 2. MYOG Zelt Einfach perfekt auf meine Bedürfnisse zugeschnitten. Hat schon viel erlebt, kommt heute leider viel zu selten mit, weil mein Tarp einfach leichter ist. 3. MYOG Rucksack Noch ziemlich neu und erst zwei Mal genutzt, aber ich hatte bisher noch keinen Rucksack, der auf Anhieb so gut passte. mfg der Ray
    3 Punkte
  5. Mehrere Attribute kann man übrigens in Overpass Turbo so abfragen: node [amenity=shelter]({{bbox}}); out; node [amenity=drinking_water]({{bbox}}); out; Link zur Abfrage (Schutzhütten und Trinkwasser)
    2 Punkte
  6. waldgefrickel

    UL-Spielesammlung

    Auch wenn ich des Nähens nicht wirklich fähig bin: mit Schere und Kleber kann ich halbwegs umgehen. Inspiriert von hier: https://imgur.com/gallery/RCkOe habe ich im Sommer eine (deutlich krummere und stümperhaft schnell zusammengeschusterte) UL-Spielesammlung gebastelt. Eigentlich wollte ich die am Wintertreffen mitnehmen und vorstellen, hab ich aber komplett vergessen, wa. Die Spielesammlung wiegt insgesamt 76g und beeinhaltet die folgenden Klassiker: Skat / Poker / Mau Mau / Hearts / 17+4 etc.—alles was man halt mit nem 52-Kartenblatt spielen kann Schach / Dame / Lines of Action—Schachbrett + ne handvoll Figuren Backgammon Mühle Mensch ärger Dich nicht Kniffel / Zehntausend / 36/ Mäxle/Meiern—alles was man mit bis zu 10 Würfeln spielen kann und: Die Siedler von Catan (yeah!) Aber erstmal n paar Fotos (pics or it didn't happen!): Hauptzutaten: Bastelfilz, 1mm dick, 30x30cm, in verschiedenen Farben, einen Edding, mehr Geschick als ich es haben werde—und e bissi Zeit. Die Spielkarten halten gleichzeitig auch als Siedler-Aktionskarten her und sind dafür extra beschriftet (Ritter, 1 Siegpunkt etc.), die Rohstoffkarten hab ich aus leichter Plastikfolie (Ordnertrenner) gebastelt und jeweils immer nur Anfangsbuchstaben draufgeschrieben (Lehm, Erz...). Das winzige Kartenspiel und die Mini-Würfel gibt es im wohlsortierten Spieleladen des Vertrauens. Dann noch ein paar Siedlerfelder und Spielfiguren (Schachfiguren, Steine für Dame/Backgammon, Straßen/Siedlungen/Städte für Siedler etc.) aus Filz zusammengebastelt, noch zwei Spielbretter gemalt und fertig. Das Tolle an Filz ist: unverschämt leicht und wenn man alles ein bisschen aneinanderdrückt, dann 'klebt' der Filz so zusammen, dass man Spielstände speichern kann. Die Abmessungen hab ich deshalb auch genau so gewählt, dass alles flach—ohne Falten oder Knicken—in einen 3L-Ziploc-Beutel passt. Zum Größenvergleich: die Schachfiguren sind so groß wie eine 5-Cent-Münze. Alles in allem wie gesagt 76g, und noch deutlich weniger, wenn man z.B. Siedler oder die kleinen (für sowas aber ungemein praktischen) Extrabeutel weglässt. Die Würfel selbst sind so winzig das man aufpassen muss, die nicht aus Versehen einzuatmen! (Im Ernst, erst ab 2 Würfeln hat meine Waage 0.1g registriert) Was natürlich unter dieser Größe und dem Gewicht leidet ist die Bedienbarkeit: ich hab relativ große Hände und es ist schon ein bisschen frickelig (HA!) das zu handhaben. Aber hey, so lange ich beim Siedler-Spielen gewinne ist mir das auch egal. Mir ist klar, dass das eigentlich nicht UL ist, zumindest im Sinne von 'hättste ooch weglassen können, brauchste eh nicht'. Ich hab das auch auf keinen Fall bei ner Solotour für n Overnighter dabei. Aber für die langen gemeinsamen Winterabende in der Boofe oder verregnete Hüttentage in Norwegen: "ganz netter Luxus" — und immerhin nur 20g schwerer als ein normales Skat-Blatt! PS: Wenn jemand Bastelfilz braucht: ich hab noch reichlich übrig!
    1 Punkt
  7. Ich habe welche von SixMoonDesigns. Seit ca. einem Jahr für Backpacking (als Foodback) und alle sonstigen Reisen (für Klamotten) im Einsatz. Ich mag das Händling sehr.
    1 Punkt
  8. Also ich hatte mal Abschnitte mit denen aus Osmand verglichen und keine Unterschiede festgestellt. Hätte mich auch gewundert, denn beide greifen auf die gleiche Datenbank (openmaps) zurück (was aber nicht ausschließt, dass jedes Programm eigne Filter hinzugefügt). Schutzhütten, Quellen und sonstige poi kann ich mir mir einem Klick als Shortcut in Osmand ein/ausblenden lassen. Nutze ich sehr gerne und oft.
    1 Punkt
  9. Ich hoffe dass DU alle Monate mal eine Etappe / einen Beitrag nachlegst. Ich freue mich immer sehr so einen schönen Bericht von der GTA zu lesen.
    1 Punkt
  10. @ChristianS Ich habe mein Handy in den Fjällstations geladen (mit und ohne Übernachten), das hat mir gereicht. Die Infrastruktur der Fjällstugans habe ich coronabedingt praktisch gar nicht genutzt. Ich habe nur in der Sälka- und der Alesjaure-Hütte kurz was zu Essen eingekauft und kann daher zu Strom nichts sagen.
    1 Punkt
  11. Unterwegs mit Junior

    Falzgummi

    Hallo zusammen Da ich nichts mit der Suchfunktion gefunden habe, aber ich diese Erfindung grandios finde, möchte ich sie euch MYOGler nicht vorenthalten: Falzgummi für Kanten, an Jacken, Pullis, Netzstoff bei Rucksäcken, und vieles mehr! Vor allem bei den Netzstoffen / Seitentaschen bei Rucksäcken sah meine Lösung mit normalem Gummiband / Tunnel nie wirklich toll aus. Keine Ahnung, wo dies in Deutschland oder Österreich erhältlich ist. In der Schweiz gibt es ihn in vielen Farben bei https://www.spitzentraum.ch/einfassgummi-elastisches-einfassband-20mm-fg6.html (habe keine Provision ;-)) Nicht erschrecken, die "richtige" Seite ist stark glänzend. Ich habe einfach die "falsche" Seite aussen genommen, schön matt! Viel Spass beim Kreativlen im 2021
    1 Punkt
  12. Unterwegs mit Junior

    Falzgummi

    Oha, da schau an! Jetzt dachte ich, ich kenne die Webseite von Extex beinahe auswendig... Verschiedene Sorten, aber nicht so viele Farben. Aber gut zu wissen, danke! OT: Fleece: Seit dem 16.12. warte ich auf meine Bestellung bei Extex. Will und will einfach nicht kommen... zuerst Lieferproblemfragen und Zeit verloren, dann ging das Paket am 23.12. mit DHL wieder zurück! Also habe ich in meiner riesigen Not (frau hat ja sonst nichts zum anziehen! grins...) zwei Fleecedecken gekauft und zerschnippelt.
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  13. Hallo, der Pack Pod ist seit Jahren (bestimmt 6, oder 7) mein Begleiter. Bin sehr zufrieden und hab da so ziemlich alles drin: Hygiene, Snacks, Elektronik, Papiere. Bislang sehe ich noch keine Abnutzungserscheinungen. Ich benutze ihn in all meinen Rucksäcken also auch auf jeder Tour Hat sich also sehr gelohnt.
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  14. Benutze es auch, allerdings bin ich da jetzt kein experte .. entlang einer eigenen GPX ist mir keine Möglichkeit bekannt. ABER wenn der Weg einen Namen hat kannst du (wenn du den Namen kennst) eine derartige Abfrage schon machen .. hier mal ein Beispiel für den E1. für Friedhöfe die max 1500 meter vom E1 entfernt sind: (nicht so weit weg zoomen sonst dauert es zu lange) ------------------------------------------------------------------------- [out:json][timeout:255]; // Bezugspunkt definieren (relation["ref"="E1"]({{bbox}});)->.in_relevanz; // Suche ( way(around.in_relevanz:1500)["landuse"="cemetery"]; // Weg [in_relevanz] festgelgt anzeigen relation.in_relevanz; ); // Ausgabe out geom; ---------------------------------------------------------------------------- Nur leider kann man die nicht einfach an das Garmin übertragen weil Friedhöfe nicht in nodes gespeichert sind nodes sind quasi Poi´s Aber Way und Relationen sind Flächen die werden dann wie ein Track exportiert. Ich hatte ja schon die Idee nur nach einem node zu suchen, das bei einem Friedhof ist Aber welcher node wäre das ? habe es mit bench probiert aber nicht bei jedem Friedhof sind bench verzeichnet .. wenn da jemand eine Lösung dafür hat, bitte melden Auch Supermärkte sind mal als node mal als way hinterlegt grrrrrr weshalb man immer beides abfragen sollte
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  15. Hallo @einar46, gerne! Soweit ich weiß, gibt es keine App. Ich habe Overpass Turbo bislang nur zur Vorbereitung von Touren am Computer verwendet und die GPX-Dateien dann aufs Handy oder Garmin geladen. Viele Grüße gerry Update Overpass Turbo ist nur ein Frontend für die Schnittstelle (API). Hier gibt es eine Übersicht von Apps weiteren Websites, die auf die API zugreifen, allerdings habe ich noch keine davon getestet nutze ich keine dieser Websites. Vielleicht hilft dir das trotzdem weiter, @einar46
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  16. Matzo

    Impressionen von Touren

    OT: ich tippe auf Tapir oder Messel Pferdchen
    1 Punkt
  17. Saltoluokta – Abisko Aufgrund meiner viel zu großzügigen Zeitplanung stehen mir für den letzten Abschnitt bis Abisko noch neun Wandertage zur Verfügung. Statt vom Kungsleden über den Durlings led auf den Kebnekaise zu steigen, überlege ich mir daher, zur Kebnekaise Fjällstation zu laufen und den Kebnekaise von dort aus zu besteigen. Außerdem entdecke ich einen Weg, der über die Tarfala-Hütte einmal um den Kebnekaise herum wieder auf den Kungsleden führt. Schließlich habe ich mehrfach gehört/gelesen, dass der Weg über die Nallostugan und die Vistasstugan sehr schön sein soll. Irgendwie werde ich die Zeit schon rumbringen. Tag 13 (30.08.) 360,8 – 382,25 km (inklusive 1 x Boot) Von Saltoluokta aus nehme ich Boot und Bus bis Vakkotavare. Von Reto verabschiede ich mich, der ist puristisch unterwegs und läuft den Weg von Kebnats bis Vakkotavare. Bis ich dort ankomme, dauert es aber auch seine Zeit, da man auf dieser kurzen Strecke einmal umsteigen und einen anderen Bus nehmen muss, was mit einem längeren Zwischenstopp verbunden ist. Während ich auf der Busfahrt noch gutes Wetter habe, zieht es danach leider wieder zu. Erstmal geht es von der Vakkotavare Fjällstuga – wie sollte es auch anders sein – den Berg hoch und dann übers Fjäll, wo ich viele Rentiere sehe. Hinter mir habe ich eine dunkle Wetterfront, der ich zu entkommen versuche. Leider weht auch ein ziemlich kalter Wind und irgendwann holt mich der bereits bekannte Nieselregen ein. Ich laufe daher zügig durch bis zur letzten Bootsfahrt zur Teusajaure Fjällstuga. Dort lasse ich das schlechte Wetter hinter mir und laufe in wunderbarer Abendsonne weiter bis kurz vor die Kaitumjaure Fjällstuga, wo ich einen windgeschützten (aber trotzdem ziemlich kalten) Zeltplatz finde. Tag 14 (31.08.) 382,5 – 393 km + 14 km zur Kebnekaise Fjällstation Morgens geht es wieder durch eines dieser u-förmigen Täler, bei denen man förmlich sehen kann, wie sich der Gletscher hier einmal durchgewälzt hat. Auf dem Weg sehe ich zahlreiche Rentiere und es wird bergiger. Leider habe ich auch wieder das schlechte Wetter hinter mir, dem ich aber fast den ganzen Tag schaffe, zu entkommen. Ich laufe nicht ganz bis zur Singistugorna, sondern biege schon vorher rechts Richtung Kebnekaise Fjällstation ab und schneide damit ein Stück Kungsleden ab. Es geht den Berg hoch zu einem See, an dem ich ein Päuschen mache. Da erwischt mich mal wieder der Nieselregen, der kurz davor ist, sich in Schnee umzuwandeln. Keine der Flocken schafft es aber bis auf den Boden. Dann biege ich wieder auf den Weg von der Singi Hütte nach Nikkaluokta ein und laufe weiter bis zur Kebnekaise Fjällstation. Dort komme ich schon recht zeitig an und bekomme noch ein Bett im Lager. Als ich abends im großen Aufenthaltsraum gerade mein Essen mampfe, sehe ich ein bekanntes Gesicht: Reto – ich habe es mir ja schon halb gedacht, dass der Verrückte sich nach den eher kurzen Wandertagen davor austoben will und einen Gewaltmarsch einlegt. Tag 15 (01.09.) Eigentlich will ich an diesem Tag auf den Kebnekaise und sitze zeitig beim Frühstück. Der Blick aus dem Fenster zeigt allerdings ziemlich trübes Wetter. Reto will erst am nächsten Tag hoch, da soll das Wetter besser sein. Dadurch steigt meine Motivation nicht gerade und ich beschließe auch, einen Tag an der Kebnekaise Fjällstation abzuhängen – Zeit genug habe ich ja. An der Rezeption der Fjällstation sitzt leider nicht gerade deren fähigster Mitarbeiter. Zuerst bittet er mich, später wiederzukommen, weil er es nicht schafft, ein Zimmer/Bett zu buchen. Beim zweiten Anlauf verkündet er mir, dass das Lager schon ausgebucht sei, es gäbe aber noch ein Zimmer. 130 EUR für ein ungefähr 8 qm großes Zimmer mit Doppelstockbett, Etagenklo und Etagendusche, aber ohne Bettwäsche, da zieht es mir fast die Schuhe aus – die Preise, die an der Kebnekaise Fjällstation aufgerufen werden, sind echt eine andere Liga. Tag 16 (02.09.) Kebnekaise + Tarfalastugan Am nächsten Tag sitzen wir wieder zeitig beim Frühstück – und das Wetter ist tatsächlich besser. Wir essen in aller Ruhe und lassen die Wandergruppen losziehen. Dann machen wir uns auch auf den Weg nach oben. Ich habe nur leichtes Gepäck dabei, der Rest lagert in der Fjällstation. Schön ist der Kebnekaise nicht, an Steinen haben sie nicht gespart und den Humor der Schweden, in den Aufstieg einen Abstieg von fast 200 hm einzubauen, finde ich auch etwas merkwürdig. Aber nach 3 ½ Stunden, die sich zwischendurch etwas ziehen, da man den Gipfel erst kurz vor Schluss sieht, sind wir oben. Nach einem längeren Päuschen in der Schutzhütte unterhalb des Gipfels machen wir uns wieder auf den Weg nach unten. Im Kaffedalen verabschiede ich mich wieder von Reto – dieses Mal endgültig – der auf dem Durlings led zurück zum Kungsleden läuft. Ich gehe zurück zur Kebnekaise Fjällstation und benötige für den Abstieg insgesamt dann doch 3 Stunden. An der Kebnekaise Fjällstation beschließe ich, dass für 130 EUR noch eine schnelle warme Dusche drin sein muss, bevor ich mich weiter auf den Weg zur Tarfalastugan mache. Der Weg dorthin lässt sich gut laufen, es geht gemütlich immer leicht bergauf. Das Tal, durch das ich laufe, gefällt mir sehr gut. Kurz vor der Tarfalastugan baue ich unterhalb eines Gletschers mein Zelt auf. Tag 17 (03.09.) Tarfalastugan zum Kungsleden Heute soll es wandertechnisch anspruchsvoller werden. Ich will über eine unmarkierte Route am Drakryggen vorbei zurück auf den Kungsleden laufen. Zum Glück ist das Wetter gut. Bei einem Blick auf mein anvisiertes Ziel bin ich nicht mehr ganz überzeugt, beschließe aber erstmal loszulaufen. Falls sich herausstellt, dass das keine gute Idee war, werde ich umkehren. Der erste Aufstieg lässt sich aber besser machen, als gedacht. Zum Glück hat die Sonne das Schneefeld im oberen Bereich schon so weit angetaut, dass man auch ohne Steigeisen oder Spikes gut drüber kommt. Auf der anderen Seite geht es dann weglos und unmarkiert durch Blockgelände weiter. Dort ist es bitterkalt und es ist nicht daran zu denken, die Schneefelder in Trailrunnern zu queren. Ziemlich sicher habe ich nicht immer die optimale Linie – aber ich finde meinen Weg durch die Steine. Nach ungefähr drei Stunden bin ich aus dem gröbsten raus und auch wieder in der Sonne. Dort mache ich – auch ein bisschen erleichtert, dass alles geklappt hat – eine Pause. In meine Richtung ist an diesem Tag niemand mehr unterwegs, aber mir kommt eine 2-er und eine 3-er Gruppe entgegen. Ich bin immer ganz froh, wenn ich weiß, dass ich zumindest gefunden werden würde... Ich laufe den restlichen Tag aus dem Tal heraus, mache immer wieder Pause, lege mich hocherfreut über das schöne Wetter ins Gras und lasse die Sonne auf mich scheinen. Leider wird mittags der Wind stärker und kündigt ein Ende des schönen Wetters an. Ein paar Kilometer laufe ich dann noch auf dem Kungsleden und schlage mein Zelt ein Stück vor der Sälka Fjällstugan auf. Tag 18 (04.09.) Mit dem schönen Wetter ist es dann auch wieder vorbei. Nachts fängt es an zu regnen. Als ich morgens aus dem Zelt schaue, regnet es immer noch und sieht auch nicht so aus, als ob es bald wieder aufhört. Ich entscheide mich daher einfach im Zelt liegen zu bleiben und den ganzen Tag zu lesen – das kostet immerhin nichts. Ich verlasse das Zelt nur während einer kurzen Regenpause, um frisches Wasser zu holen und zur Sälka Fjällstugan zu gehen. Dort sehe ich, dass für die nächsten Tage noch mehr Regen angekündigt ist und entscheide mich daher, den Schlenker über Nallostugan und Vistasstugan zu streichen und stattdessen auf dem Kungsleden direkt nach Abisko zu laufen. Tag 19 (05.09.) 407 – 437 km Auch diese Nacht hat es weiter geregnet. Als ich aufwache ist es aber trocken, sogar die Sonne scheint. Ich bin jedoch schlagartig wach, als ich feststelle, dass sich an einer Stelle unter meinem Zelt eine riesige Wasserlache gebildet hat. Ich schaffe es, meine Sachen ins Trockene zu retten, ohne dass das Zelt überschwemmt wird oder mir irgendwas ins Wasser fällt. Nach diesem Schreck frühstücke ich auf einem Hügel in der Sonne, als ein Rentier immer näher kommt. Offensichtlich scheine ich direkt neben den leckersten Gräsern und Kräutern zu sitzen. An der Sälka Fjällstugan laufe ich vorbei in Richtung Tjäkta-Pass und man muss sagen, dass sich der Kungsleden zeitweise von seiner schönsten Seite zeigt. Das Wetter ist zwar nicht besonders stabil, aber der angekündigte Regen zeigt sich nicht und zwischendurch gibt es tolles Licht. Über den Tjäktja-Pass laufe ich an der Tjäktjastugan vorbei in Richtung Alesjaure Fjällstuga. Es sieht zwar zeitweise nicht danach aus, aber ich entkomme den ganzen Tag dem Regen. Trotzdem bin ich froh, dass ich (trotz Corona) in der Alesjaure Fjällstuga eine Pause machen darf. Der Blick von dort ist einfach Wahnsinn. Nach fast drei Wochen in Schweden/auf dem Kungsleden bin ich dann endlich auch so weit und es siegt die Neugier – ich kaufe mir im Laden der Fjällstuga eine Tube Käse und finde heraus, dass das genau so schlecht schmeckt, wie man sich das vorstellt :-). Ich gehe noch ein Stück weiter und finde einen tollen Zeltplatz am See für den letzten Abend auf dem Kungsleden. Tag 20 (06.09.) 437 – 465 km, bis Abisko Als ich morgens aufwache regnet es wieder. Da ich nicht damit rechne, dass es bald aufhört und da ich ja weiß, dass ich abends auf jeden Fall im Trockenen bin, packe ich meine Sachen im Regen zusammen und laufe los. Nach einer Stunde hört es dann aber doch auf zu regnen und bleibt den restlichen Tag trocken. Schön ist das Wetter deshalb aber noch lange nicht. Ich laufe bis zur Abiskojaure Fjällstuga durch und freue mich auf eine Pause dort. Die Hüttenwirtin ist aber streng und verbannt mich wegen Corona in den Holzschuppen :-(. Also marschiere ich noch das letzte Stück des zum Spazierweg breit getretenen Kungsleden bis Abisko und quartiere mich in der STF Fjällstation ein, wo ich auch die nächsten beiden Tage abhänge, bevor es am 09.09. zurückgeht.
    1 Punkt
  18. mawi

    Impressionen von Touren

    Da letzte Woche mein letzter Arbeitstag war, musste ich schnell noch mein letztes Tour-Video vom Media-PC der Designer retten. Wurde gerade so noch rechtzeitig erinnert dies zu tun. Leider hatte ich keine Zeit mehr, um es noch fertig zustellen und zu Hause habe ich keine entsprechende Hardware. Ist dadurch etwas lang, langweilig und langatmig (zu viele Drehungen und so) und nicht richtig auf die Musik abgestimmt. Hier die Eckdaten zur Tour: Geplant war 41 Tage lang von Inta nach Workuta entlang des Urals im März und April 2019 zu laufen. Aus diversen Gründen musste ich unterwegs 2-3 mal umplanen, weshalb es dann 3 Touren wurden: Inta - Ural - Inta Workuta - Jary, Kara See Rundtour bei Poljarny Ural https://lighterpack.com/r/d3q9ww
    1 Punkt
  19. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Kleiner Trip in den Solling. War der erste Test fürs Wintercamping. Dafür war es dann aber doch nicht kalt genug, aber trotzdem wunderschön. So schön, dass die Tiere aus dem Wald auf einen Glühwein vorbei gekommen sind.
    1 Punkt
  20. 11. Tag - 20.8.2020 oder zurück in die Einsamkekeit und neue Bekanntschaften Alagna nach Piedicavallo (40` oberhalb) 26.5 Kilometer, 1689 Höhenmeter, 9 Stunden 5 Minuten Ein schönes Fenster in Alagna So! Nach einem knappen Monat ists mal wieder Zeit ein paar Sätze zu schreiben. Ich habe diese Woche sehr oft wehmütig an meine Wanderung zurückgedacht. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit feinem Kaffee musste ich mal wieder Proviant aufstocken. Ich habe mir einige Leckereien gegönnt. Vom obligaten Obst, zu frisch geschnittenem Käse und Fleisch und frisches Brot. Auch etwas besonderes, was ich sonst nie mit auf Wanderungen nahm, landete im Einkaufskorb. Eine Beilage zu Pasta die in einem Gefäss aus transparentem und zerbrechlichem Material verpackt war. Den Namen dieses Werkstoffs möchte ich lieber nicht nennen, da mir sonst womöglich der Forumsausschluss droht Dem Hinweis im Rother entsprechend wählte ich nicht die Strasse für den Weg nach Balma, sondern den Naturweg der Sesia entlang. In Riva Valdobbia bestaunte ich noch die Wandmalerei, welche eindrücklich das Weltgericht darstellt. Nachher gings aber mal wieder aufwärts und das nicht zu kurz und leider auch nicht gerade schön auf der Strasse. Zahlreiche Autos überholten mich auf dem Weg nach Sant` Antonio di Val Vogna. Auf angenehmeren Wegen gings nun ganz hinein ins Val Vogna. Nach der Napoleonbrücke am Ende der rauen Strasse traf ich kaum noch jemanden. Das Wetter meinte es auch heute gut mit mir und so verdeckte die eine oder andere Wolke die Sonne und bescherte mir einen angenehmen Aufstieg. Nach einer der zahlreichen Alpen wars aber Zeit für eine Pause und ich gönnte mir etwas Käse, Fleisch und frisches Brot am Bach. Was für ein Luxus! Wie gut es mir doch geht! Auch für die Füsse gabs ein wohltuendes Fussbad zur Entspannung. Schottland in Italien Und das traditionelle Vieh Via der Alpe Maccagno gings zum Lago Nero wo ich das erste mal auf die „gute N.“ und die „schnelle K.“ (ein Insider) traf. Wir quatschten gar nicht lange und unsere Wege trennten sich auf dem Passo del Maccagno auch schon bald wieder, jedenfalls vorläufig. Über das schöne Hochplateau gings zum Colle Lazoney und etwas steiniger auf einem Plattenweg zum Colle della Mologna Grande. Der Lago Nero Von hier ists dann nicht mehr weit zum Riffugio Rivetti. Trotzdem ich langsam müde wurde, wollte ich heute aber mal wieder draussen schlafen. Im dichten Nebel gings am Riffugio vorbei und zu meiner Überraschung kamen mir zahlreiche Trailrunner entgegen. Der Abstieg war steil und mühsam und langsam wäre ich schon um einen passenden Lagerplatz froh gewesen. Die erste Möglichkeit schied mangels Wasser aus. Rund 40` oberhalb von Piedicavallo erspähte ich eine „Bauruine“ einige Meter neben dem Weg auf einer Geländeterrasse. Der Vorplatz schien eben und der nahe Bach versprach Wasser. Unbemerkt konnte ich die zahlreichen Trailrunner an ihrem Aufstieg beobachten. Das erfrischende Bad beim Wasserholen liess ich mir natürlich nicht nehmen. Glücklich und zufrieden kochte ich meine Pasta mit Pestosauce und genoss den Abend. Im Abstieg nach Piedicavallo
    1 Punkt
  21. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Kurzer Trip ins Okertal im Harz. Joa, der Wald dort hat es hinter sich... Dank Nebel und Wolken dann doch ganz stimmungsvoll.
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  22. Stulle

    leichte fahrrad-kleinteile

    irgendwie muss man ja den Einkauf wegbekommen, wenn die Taschen schon mit Weintrauben voll sind
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  23. danobaja

    leichte fahrrad-kleinteile

    entweder in heringsnähe, oder an beliebiger stelle auf die schnur drücken. schnur anstatt speiche. meine sind schmerzhaft gelb, und im dunkeln reflektieren sie. sowas: https://de.aliexpress.com/item/4001309291755.html?spm=a2g0o.search0302.0.0.516012b1Q9hKCV&algo_pvid=12b9e234-1aeb-4ed8-8275-8bc6b39718b0&algo_expid=12b9e234-1aeb-4ed8-8275-8bc6b39718b0-44&btsid=2100bdd816037087956585599e0358&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_ hinschauen muss man halt schon noch selber.
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  24. Mars

    Angst alleine zu campen

    Ich hau mir wirklich immer Ohropax rein. Das ist auch gewöhnungsbedürftig, manche hören da den eigenen Herzschlag oder eben Rauschen. Auf dem PCT hat mal wahrscheinlich ein Bär einen Baum auseinandergerissen, das war wirklich lärmig. Füchse nerven mich auch immer. Ich empfehle Ohropax aus Silikon, es gibt verschiedene Modelle. Vorsicht vor sehr hohen Temperaturen: Ab 30 Grad beginnen die wie zu schmelzen, in Israel war das ein Problem (dort haben die Menschen ohnehin einen anderen Umgang mit Lärm). Da habe ich sie nur noch mit dem Schraubendreher des Victorinox Messers rausgebracht. Don't try this at home...
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  25. Habe auch lange dieses leidige Rutschthema gehabt. Ich weiß nicht wer auf die Idee kam Silnet in Streifen auf die Matte zu pappen...das funktioniert leider bei mir in keinster Weise! Ganz einfach: Nimm ne dünne Eva (meine ist 3mm) leg sie drunter und gut ist. Thema erledigt. So einfach kanns gehen. Noch dazu ist das Ding Multiuse. Meine habe ich ausm TLS.
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  26. Das Thema ist zwar schon ein paar Tage alt, aber vielleicht sind meine Erfahrungen mal wieder für jemaden hilfreich, wie auch ich in diesem Thema profitieren konnte. Nachdem ich während des TULF CH Treffens das Stormin Stove System von Mario294 und Stromfahrer begutachten und bewundern konnte, habe ich mir kurzerhand eines für meinen kleinen Trangia (1 l) bestellt. Ich überlegte zuerst auf einen anderen Topf umzusteigen, habe mich aber aus verschiedenen Gründen dagegen entscheiden und blieb beim Trangia. Der Cone für meinen 1 l Trangia wiegt 44 gr. Der Stormin Stove 12 gr, Messbecher 1gr. Den Transportbecher (14 gr) werde ich wohl nicht mitnehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Flamme einfach auspustet werden kann und der Kocher nicht gleich ausläuft wenn er kippt. Was mir auch gefällt ist die Stabilität im Vergleich zu meinem alten System. Ich hatte den Cone inzwischen zwei Mal in Betrieb um mir auf Tagestouren einen Kaffee zu kochen. Aus Neugier habe ich mein bisheriges MYOG System (einfacher Windschutz aus Alufolie und RedBull Dosenkocher) heute im Garten mit dem neuen Stormin System verglichen. Der Versuchsaufbau: 5 dl Wasser, 17.6° C warm 10 ml Spiritus 1 l Trangia Topf Im MYOG System brannte der Spiritus 4` 50`` und das Wasser war am Schluss 56° C warm. Im Stormin System reichte der Spiritus für 9` 30``und das Wasser war am Schluss 74.4°C warm. (nach 5`, 53° C). Mein Fazit. Der MYOG Brenner ist zwar schneller, aber deutlich weniger effizient. Mit der Effizienz meines MYOG Kochersystems war ich leider nie so ganz zufrieden, womit mir der Umstieg einfach fällt Der Stormin ist übrigens hervorragend verarbeitet und die Lieferung ab Zeitpunkt der Bestellung dauerte ziemlich genau 2 Wochen.
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  27. 3. Etappe: Goodbye Padjelanta! Ich finde den VBL einfach widerlich. Zumal die nassen Schlafsachen tagsüber gefrieren und man dann abends in die kalten Sachen schlüpfen muss. An sich ist es nicht schlimm, da die Sachen ruckizucki auf Körpertemperatur sind, aber die mentale Überwindung … Das schlimmste ist aber immer das Aufstehen. Die nasse Kleidung macht es noch viel schwerer als es eh schon ist. Eigentlich, was heißt eigentlich, es ist nicht schlimm, aber die mentale Barriere ist immer hoch. Zudem mache ich den Fehler und blicke auf das Thermometer: -18°C! *Brrr* In der Nacht waren es -22°C. Jetzt komme ich gar nicht mehr hoch, die Blockade im Kopf ist einfach zu groß. Wieder einmal ist es die Sonne und das abtropfende Wasser, was mich aus dem Schlafsack holt. (Keine Ahnung was beim Aufbau der Unterschied zum Vortag war. Jedenfalls sieht es immer noch nicht gut aus. Für heute Abend habe ich eine weitere noch bessere Idee ) (Die ersten beiden Tage grub ich noch eine kleine Sitzgrube für die Beine, wo ich auch den Rucksack hineinstellen konnte. Das war super praktisch, aber sie kostete zu viel Platz im Inneren und erschwerte das Abdichten der Tür. Außerdem nutzte ich sie nicht wirklich zum Sitzen, weshalb ich es in den folgenden Tagen nicht mehr tat.) Die ganze morgendliche Prozedur dauert immer ewig (ca. 1,5 bis 2h) und wird sich im Laufe der Tour auch nicht bessern. Das nervt gewaltig. So komme ich wieder erst gg. 10Uhr los und ich laufe wirklich keine 5min, als mich die ersten Scooter mit einem Toilettenhäuschen im Schlepptau überholen. Bin also gerade so noch rechtzeitig los Der Scooterbetrieb nimmt im NP deutlich ab, aber Strom an Versorgungsscootern reißt nicht ab. Hab ja volles Verständnis dafür, aber es nervt trotzdem und stört gewaltig das Natur- und Wildniserlebnis. Da kann ich ja gleich in Berlin bleiben! (Die Tarra voraus.) An der Tarra mache ich eine lange Pause, um die Sachen ein wenig trocknen zu lassen. Derweil knabbere ich an einem NCFPR herum. Mmmh, voll lecker! Hier noch ein Häppchen, da eine Ecke - puh! Stopft ganz schön, aber noch ganz lecker. Noch 2 Happen und endlich ¼ geschafft! Der Blick wandert langsam den Riegel entlang. Oh Mann! Der scheint immer größer zu werden. Ich schließe die Augen und knabbere weiter brav an dem NCFPR herum. Ich versuche mir noch ein Häppchen hineinzuwürgen, aber ich falle nur nach hinten und kugle mich auf der Veranda. Ufff, gerade einmal einen halben NCFPR geschafft!!! Also gerade mal 112g. Und dabei hatte ich 2 NCFPR pro Tag eingeplant Die Sachen sind noch nicht wirklich trocken, packe aber nach 1h alles wieder zusammen. In dieser Stunde hatte ich es übrigens noch geschafft mir den ganzen NCFPR hineinzuschieben. Ich fühle mich, als ob ich eben 6 oder mehr Pizzen gegessen hätte. Irgendwie ist die Verlockung groß hier zu bleiben und in einer Hütte zu nächtigen. Die Vorstellung von einer urigen Hütte mit einem schönen Öfchen, der mollige Wärme verbreitet – hach! Aber die Tarra-Hütten sehen mir zu modern aus und außerdem ist es erst der 3. Tag. So breche ich auf und folge weiter den Scooterspuren den Hang hinauf. Ich gewinne sehr schnell an Höhe und während die Spuren nach links über den Kamm führen, gehe ich weiter geradeaus. *Schnief* Nun ist es soweit, ich verlasse den wunderschönen Padjelantaleden. Aber ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen werden. Ein letzter Blick zurück: Okay, weil es so schön ist noch ein Blick: Huh, eine Padjelantasommerwanderwegmarkierung *Klick* Der Hang ist stellenweise ganz schön vereist, so dass ich ordentlich die Skikanten in den Hang hauen muss. Ich will runter, aber plötzlich taucht diese offene Schlucht auf: (Auf dem Bild sieht es harmlos aus, aber ich schätze, dass sie gute 10m tief war.) Ich entscheide mich doch auf dieser Seite zu bleiben und es ist eine gute Warnung für Tage mit whiteout! Der Akku glüht! Die Aussicht und das Licht sind überwältigend! Ich hab schon seit 3 Tagen ein Dauergrinsen: Ist aber auch kein Wunder bei dem Panorama: Und die ganze Tour über kreuze ich unzählige Tierspuren, oftmals auch ganz frische, sehe aber bis auf paar Rentiere keines: Im letzten Sonnenlicht baue ich das Zelt auf. Jetzt habe ich den Aufbau ganz gut optimiert. Ich grabe jetzt immer einen etwa 10cm breiten und tiefen Graben, in den ich das Zelt setze. Dann fülle ich den Graben außen mit Schnee. Dadurch ist es unten herum Schneedicht und die Seiten werden nicht mehr so eingedrückt. Das hat sich soweit bis zum Ende der Tour bewährt. Nur die Eingangstür abzudichten war etwas tricky. Hier brauchte ich ein paar Tage, bis ich den Dreh raus hatte. Am Ende nutzte ich die Ski, indem ich einen von außen und einen innen platzierte und bei Bedarf die letzten Löcher mit Schnee stopfte. Der einzige Nachteil ist, dass es ziemlich dauert. Durch das Absenken geht natürlich etwas an der Grundfläche verloren und ich bin froh, dass ich letztlich doch das DuoMID anstelle des SoloMID mit genommen habe. Mit dem Verschwinden der Sonne hinter den Bergen wird es auch ziemlich kalt, so dass ich mich mit dem Aufbau beeile. Im Eifer des Gefechts steche ich die Schaufel in den vereisten Schnee und trete, wie beim Garten umgraben, auf die Schaufel, um sie in das Eis zu treiben. *Hand an den Kopf klatsch* Wie dumm, mir war die Labilität der Schaufel bewusst und so kommt es, dass die rechte Ecke der Schaufel Senkrecht nach vorn biegt * Schock* Zum Glück kann ich sie wieder halbwegs gerade biegen, ohne dass sie Schaden nimmt. Ich schwöre mir, in Zukunft mehr Rücksicht auf die Schaufel zu nehmen. Wie die letzten Abende bekomme ich beim Zeltaufbau wieder eiskalte Zehen. Damit fällt auch groß rumsitzen aus und ich schlüpfe immer gleich in den Schlafsack. Diesmal waren zu meiner Überraschung alle 3 Layer im Zehenbereich des rechten Fußes gefroren/vereist. Also die dünne Socke, die Tüte und die Isosocke. Keine Ahnung wie das passiert ist und es kam zum Glück auch nicht mehr vor. Ich überlege, ob ich das nächste Mal Thermofüßlinge für die Zeit im Zelt mitnehme. *Brrr* Heute ist es mir arschkalt. Ich zittere regelrecht. Das Thermometer zeigt -20°C, also eigentlich ganz okay. Ich weiß nicht was los und krieche schnell in den Schlafsack. Leider dauert es immer, bis es im Schlafsack mollig warm wird. Das stellte ich auch schon zu Hause beim Probeliegen in der warmen Wohnung fest. Da dauerte es mindestens 15 min, bis es warm wurde und ich langsam raus musste. Bei -20°C geht es nicht schneller, eher langsamer. Keine Ahnung was heute los ist, ich friere und beginne leicht zu zittern. Selbst der Kamerakku möchte heute nicht laden, der Stift will nicht recht schreiben und der inReach meckert, dass es ihm zu kalt ist. Ich entschließe mich eine Wärmflasche zu machen. Whoop, Whoop! Das war die beste Idee ever!!!! Der Schlafsack ist in null Komma nix auf mollig Warm und ich schlafe entspannt ein. Bei der nächtlichen Pinkelpause finde ich einen Wunderschönen Sternenhimmel vor. Also zücke ich schnell die Kamera und mache ein Bild:
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  28. 2. Etappe: Bevor ich sterbe Brrr, die erste Nacht im VBL-Sack war schrecklich. Ich weiß nicht, ob es an den nassen Klamotten liegt, zumindest fröstelt es mich ein wenig. Und das dümmste ist, dass ich die Schlafsocken mit im VBL-Sack drinnen hatte. Die sind jetzt natürlich klitschnass. Bäh! Die feuchte Kleidung macht mir das Aufstehen schwer. Erst als die Sonne das Zelt aufheizt, stehe ich auf. (Hier sieht man schön, dass es noch nicht perfekt steht.) Ich folge weiter den Skispuren durch den Wald, was stellenweise ziemlich mühselig ist. Irgendwann biegen die Spuren scharf nach rechts ab und scheinen wieder zur Tarrekaisestugan zurückzuführen. Ich vermute unten am Fluss Scotterspuren und beschließe somit Richtung Fluss zu gehen. Auf dem Weg dahin stoße ich auf Scooterspuren, die wieder in den Wald Richtung Sommerwanderweg führen. Ich zögere, aber folge schließlich doch den Scooterspuren, was sich schnell als einen Fehler herausstellt. Sie scheinen den Hang hinauf zu führen. Ich verlasse die Spur und schlage mich mühselig durch teils sehr tiefen Schnee, bis ich zur Scooterstrecke stoße. (So sieht der "Weg" schon seit einiger Zeit aus ...) (Ich nähere mich der Scooterspur, endlich!) *Grummel * Ich mache heute schon wieder viel zu viele Bilder. Hach, ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie mag ich den Padjelantaleden. Schon als ich das Ministück auf meiner letzten Sarektour lief, war ich hin und weg *seufz * Bevor ich sterbe, werde ich irgendwann mal den Padjelantaleden laufen. Vielleicht als letzte Tour meines Lebens, mit 100 oder so Außer der Weg ist dann so hip und überlaufen wie der Kungsleden. An der Sammarlappastugan mache ich einen kurzen Stopp und halte einen kleinen Plausch mit dem Hüttenwart. Er erzählt mir, dass bisher nur wenige Skifahrer unterwegs sind und der letzte Richtung Sarek kam 2 Tage zuvor vorbei. Ein Deutscher mit zwei Hunden. Sein Hütte scheint voll belegt zu sein, aber nur mit Scooterfahrern. Ich trinke einen Schlug und eile weiter. Am späten Nachmittag beginnt es etwas zu schneien: Ist aber nur von kurzer Dauer: An der Grenze des Padjelanta NPs baue ich der bequemlichkeithalber das Zelt auf dem Scooterweg auf. Ja ja, ich weiß, soll man nicht machen. Es war aber eine gut sichtbare Stelle und eine Umfahrungsmöglichkeit gab es auch. Außerdem ist es ja verboten im NP zu fahren Als ich mich in den Schlafsack kuscheln möchte, verziehen sich die Wolken. Ich lasse noch die Klamotten an, falls es später noch Nordlicher geben sollte. Als ich bei der nächtlichen Pinkelpause keine sehe, schlüpfe ich in den VBL.
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  29. Anreise Es ist am Abend des 7.3. und ich begebe mich auf den Weg von Berlin nach Rostock, um da mit der Fähre nach Gedser überzusetzen, weiter nach Kopenhagen und dann nach Stockholm. Von da aus nehme ich den Nachtzug nach Murjek. Leider hatte die DB-Servicefrau alle meine Wünsche ignoriert und immer genau das reserviert, was ich nicht wollte (Das nächste Mal muss ich unbedingt die Karten schon am Schalter penibel prüfen). Wie z.B. waren alle Sitzplätze am Fenster, wo ich ausdrücklich sagte, dass ich im Gang sitzen möchte. So landete ich auch im Gemischtabteil mit einem Bett unten. Ich wollte eigentlich Männerabteil mit Bett oben Gemischtabteile sind ja häufig von jungen Gruppen belegt, die auf Party aus sind. Und bei meinem Glück gesellen sich in der Tat fünf junge Leute hinzu, die auf dem Weg zu einem Betriebsausflug sind. Sie gestehen mir auch gleich nach der förmlichen Vorstellung, dass sie vor haben nicht zu schlafen und bis zur Ankunft Party machen zu wollen Ich nehme es gelassen und hoffe, dass ich durch die letzte schlaflose Nacht einfach wegnicke. Ich verziehe mich recht früh nach oben auf ein Bett (sie brauchten es ja nicht ) und sie bemühen sich mehr oder weniger nicht zu laut zu sein. Die Ohrstöpsel machen es erträglich und wie gehofft, nicke ich ziemlich bald weg. Als ich am Morgen aufwache, liegen sie doch alle im Bett … Der Nachtzug hat wieder einmal Verspätung, diesmal ca. 1h und ich verpasse damit den Anschlussbus nach Jokkmokk um 5min. Im warmen Wartehäuschen überbrücke ich die Zeit beim Karten spielen mit zwei Belgiern. Oh Mann, ich habe selten so planlose Typen getroffen, zumindest was die Reiseplanung angeht. Ihr Plan ist von Kvikkjokk nach Saltoluokta zugehen und dann von Kvikkjokk aus mit dem Bus wieder zurück zu fahren. Soweit so gut. Okay, bis auf das mit der Rückfahrt von Kvikkjokk, aber das ist schon mal ein guter Spiegel ihrer „Reiseplanung“. Ansonsten hatten sie nichts weiter geplant, rein gar NIX! Sie haben zwar eine Karte, aber wohl noch nie richtig drauf geschaut oder sich über den Kungsleden informiert. Sie wissen noch, dass es ungefähr 80km sind und sie haben 8 Tage zur Verfügung, planen also mit 6 Tagen je 15km + 2 Tage Puffer. Soweit so gut, aber sie gehen einfach davon aus, dass aller 15km eine Hütte ist … Da frage ich sie, was sie denn tun würden, wenn sie von einem Schneesturm überrascht werden und es nicht mehr zur Hütte schaffen. Puh, die Antwort macht mich etwas sprachlos. Ich möchte ihnen am liebsten den Rat geben wieder nach Hause zu fahren. Sie antworten freudig, „… Wir haben uns einige Videos angeschaut, die zeigen wie man ein Iglo baut. Zuerst häuft man den Schnee zu einem Berg an, verfestigt ihn mit den Ski und gräbt ein Loch rein ...“ Ich blicke kurz zu ihren Rucksäcken und frage: „Ohne Schaufel?“ Sie: „Ja klar, mit den Händen ...“ Ich gehe nicht weiter drauf ein und hoffe nur, dass sie nicht in solch eine Situation kommen. Falls sie mal draußen schlafen müssen, haben sie eine Alu-Matte für Autoscheiben dabei. Na ja, irgendwie wohl besser als nix. Und die ganze Zeit löchern sie mich mit Fragen zum Thema Wintertrekking wie man XY macht. Ich frage sie, wie sie denn auf die Idee gekommen sind, als allererste Outdoorerfahrung in ihrem Leben eine Wintertour machen zu wollen. Sie antworten, dass sie unbedingt Nordlichter sehen möchten. Bis dahin ist die Stimmung locker und heiter, aber als sie plötzlich aus dem nichts heraus meinen, dass mein Rucksack ja sehr schwer aussieht und nach einer kurzen Hebeprobe dies nochmals bestätigten und sich dann darüber amüsieren – Huuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu, das beleidigt mich beinahe – und DAS passiert nur äußert selten, dass ich Dinge persönlich nehme Ich muss mich ganz schön beherrschen, zumal sie kein Zelt haben, keine Schaufel, keine Isomatte, aber 3 Kartenspiele jeweils in der großen Originalverpackung und sind nur 8 Tage, also knapp die halbe Zeit, unterwegs. Sie haben angeblich nur 17,5kg, aber da ist sicherlich kein Wasser eingerechnet und der riesige Skisack und ihre Turnschuhe ebenfalls nicht. Pah!!!! Und das von solchen Grünhörnern!!! Dafür verrate ich ihnen nicht, dass das mit der Trinkblase und dem Trinkschlauch wahrscheinlich nicht funktionieren wird *schelmisch schmunzelnd* Sie sollen ja auch ihre eigenen Erfahrungen machen. Die Stunde Wartezeit vergeht dank den beiden Belgiern wie im Fluge. In Jokkmokk überbrücke ich einen Teil der 4h Wartezeit im Sámi Museum. Es wurde mir ja schon mehrfach empfohlen, aber ehrlich gesagt bin ich ziemlich enttäuscht. Es ist okay, aber ich finde das Sámi Museum in Hetta/Enkoknitio (Finnland) viel besser. In dem in Jokkmokk gibt es viel zu sehen (also viele Ausstellungstücke), aber man erfährt nur sehr wenig über die Samen. In Hetta hingegen gibt es sehr viele Texttafeln, was zwar etwas ermüdend sein kann, aber anderseits auch hoch interessant, da man sehr viel über das Leben der Samen erfährt (das Leben ganz früher, früher, der Einfluss der Geschichte (Stichworte Russland, EU) und später der Technologisierung, heute). Auch ganz viele Hintergrundinformationen. Was mir in Jokkmokk sehr gut gefällt ist, dass einem noch einmal sehr gut klar gemacht wird, dass der Sarek nicht die letzte Wildnis Europas ist, sondern seit Jahrtausenden kultiviertes Nutzland (hauptsächlich der Samen) ist. Auf dem Weg zurück zur Busstation treffe ich die Belgier wieder. Sie waren unter anderem in der Touristeninfo, um sich über den Kungsleden zu informieren. Die Leute da haben erfahrungsgemäß wenig Ahnung (zumindest von solchen Aktivitäten), aber immerhin wurde den beiden da verdeutlicht, dass nicht aller 15km eine Fjellstation steht. Sie wirken anfangs etwas geknickt und verunsichert, aber letztlich doch entschlossen es durchzuziehen. Als wir in Kvikkjokk ankommen, ist das Wetter grau und etwas ungemütlich. Zudem finde ich es in den Bussen auch immer etwas unangenehm kühl. So bin ich froh, dass ich wieder ein Zimmer in der Fjellstation reserviert hatte. Auf meinem Zimmer präpariere ich schon den Rucksack und die Ausrüstung für morgen. Dabei muss ich feststellen, dass es keine gute Idee war, die Nusschipsfettpampenriegel (NCFPR) während der Hinreise nach ganz unten zu packen. Durch die warmen Züge wurde es flüssig und es drückte durch das Gewicht der Sachen, die oben drauf lagen, ein wenig NCFP aus der Folie raus, so dass alle NCFPR von außen etwas fettig sind. Ich genieße mein letztes Bier und lege mich hin. Die Augen sind keine 10s geschlossen, als plötzlich nebenan zwei Schweden (Scooterfahrer) in ihr Zimmer poltern und sich lautstark unterhalten. Pfffff, es ist schon nach 10, will jetzt aber auch nicht so Deutsch sein und rüber gehen oder gegen die Wand hauen. Ich beschließe noch ein Weilchen zu warten und sie zur Ruhe kommen zu lassen. Zum Glück ist dann gegen 11 Uhr Ruhe und ich schlafe ungestört durch. Ach ja, den ersten Ausrüstungsverlust gab es schon am 1. Tag der Anreise. In Gedser hing im Bus die Isomatte irgendwie am Sitz fest. Als ich den Rucksack aufsetzen wollte, riss ein Gummiband zur Isomattenbefestigung ab. Ich ersetze es mit einer Abspannleine für das Zelt.
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