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Wien - Nizza. In 78 Tagen durch die Alpen.
LaMarmotte und 3 andere reagierte auf berghutze für Thema
Tag 45 (29.07.) Juf bis Isola, 38 km Das Wetter war wie angekündigt wirklich besser. Genau genommen war es richtig gut. Darüber freute nicht nur ich mich, sondern auch ganze Murmeltierfamilien, die vor ihrem Bau saßen und sich sonnten. Ausgerechnet an diesem Tag ging es für mich aber das Averstal hinunter – in den Bergen hätte man morgens bestimmt eine super Fernsicht gehabt. Aber ich will mich nicht beschweren. Die Wegführung war schön und folgte dem alten Handelsweg durch eine beeindruckende (aber schwer zu fotografierende) Schlucht. Unterwegs traf ich auf zwei Rote-Via-Alpina-Wanderer, die aber beide nicht sehr gesprächig waren – die wurden dann halt ohne ein Schwätzchen zu halten überholt . Ab Innerferrera ging es wieder in Richtung Italien, zuerst einige steile Serpentinen durch den Wald und dann sehr gemächlich über Almen zum Passo di Emet (2.280 m). Vom Pass ging es vorbei am Lago di Emet und einmal halb um einen Talkessel herum, dann folgte der Abstieg zum Lago di Montespluga. Eigentlich hatte ich am See Feierabend machen wollen. Das Rifugio dort war allerdings maximal unattraktiv unterhalb der Staumauer gelegen, so dass ich mich entschloss, in den nächsten Ort weiterzulaufen. Ich schwenkte daher auf die alte, wunderschöne Via Spluga ein und lief noch weiter nach Isola. Das war ein ziemlich langer Tag, aber trotzdem war ich froh über meine Entscheidung, da ich in Insola in einem sehr netten Hotel unterkam (Locanda Cardinello, wenn ich mich recht erinnere). Tag 46 (30.07.) Isola bis Lostallo, 29 km An diesem Tag sollte es über den vorerst letzten Pass wieder zurück in die Schweiz gehen (war zwischendurch gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten, wo man gerade eigentlich ist ), bevor ich auf die Zielgerade zum Lago Maggiore einschwenkte. Beim Aufstieg traf ich eine sehr nette amerikanische Familie, mit der ich mich auf dem Weg nach oben ausgiebig unterhielt und so war ich fast schon am Pass, bevor meine Beine überhaupt wussten, wie ihnen geschah. Leider war das Wetter schon wieder ziemlich trüb. Kurz nach mir kam einer der Jungs aus der amerikanischen Familie am Pass an (ich war schon weitergegangen). Und auf einmal rannten ALLE Ziegen, die oberhalb des Passes gegrast hatten, den Hang runter und auf den armen Kerl zu – warum auch immer. Ihm war ersichtlich (und nachvollziehbar) unwohl. Die Ziegen taten ihm aber zum Glück nichts. Nach dem Passo di Balniscio (2.353 m) kam – wie ich der Karte jetzt entnommen habe – ein weiterer Pass (Passo della Serraglia, 2.279 m), den ich unterwegs gar nicht als solchen wahrgenommen habe. Die Staatsgrenze befindet sich erst am zweiten Pass. Zwischen dem ersten und dem zweiten Pass hatten es die Italiener aber irgendwie nicht mehr für nötig gehalten, den Weg zu markieren. Auf der Schweizer Seite ging es dann zwar gut markiert, aber trotzdem anspruchsvoll weiter durch eine sehr rauhe, aber schöne Hochebene. Dort war ich längere Zeit auf der Suche, nach der richtigen Stelle, um den Bach zu überqueren. Das war die Kür, dann folgte leider noch die Pflicht. Ab Erreichen der Baumgrenze wurde es schrecklich, denn es ging einfach nur noch sehr, sehr steil nach unten. Das einzig gute, was ich dem Weg abgewinnen konnte, war, dass er eindeutig zu erkennen war. Unten angekommen waren meine Beine ziemlich kaputt. Ab da ging es dann weiter talabwärts Richtung Locarno – hier war nicht der Weg, sondern Ankommen das Ziel. Zuerst ging es ein Stück an der Autobahn entlang, dann aber etwas schöner an einer alten Bahnstrecke. Ich schaltete auf Autopilot und kam durch ein Dorf nach dem anderen, immer mehr oder weniger an der Moesa entlang. Zum Glück bemerkte ich gerade noch rechtzeitig die bisher größte Schlange, die sich einmal quer über den Weg gelegt hatte. Ich war fest entschlossen, in dieser Nacht wild zu campen, da es weit und breit keine bezahlbaren Unterkünfte gab. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich mir ein Plätzchen am Fluss suche und dort auch noch bade. Allerdings war dort alles ziemlich exponiert. Und gerade als das Wetter, das sich bis dahin gehalten hatte, immer düsterer wurde und erstes Donnergrollen zu hören war, führte der Weg in Lostallo am Dorfrand über einen kleinen Hügel an einer Kirche vorbei. Dahinter waren lauter grasbewachsene Terrassenstufen, die so aussahen, als ob dort nie ein Mensch vorbeikommt. Perfekter Zeltplatz. Ich hatte gerade mein Zelt aufgebaut als es anfing zu regnen. Glück gehabt! Tag 47 (31.07.) Lostallo bis Bellinzona, 25 km Obwohl ich wild gezeltet hatte, ging ich den Tag gemütlich an, da es keinen Grund gab, sich zu beeilen und wie vermutet kein Mensch an meinem Zeltplatz vorbeigekommen war. Wenn ich die noch fehlenden 48 km nach Locarno alle an diesem Tag gewandert wäre, dann wäre ich zur Belohnung Samstag abends in Locarno eingelaufen – und das ist das einzige, was noch blöder ist, als sonntags in eine Stadt zu kommen. Und in zwei Tagen wiederum lassen sich 48 km durchs Tal ziemlich entspannt laufen. Als ich wieder am Fluss war und sah, wie dort der Morgentau hing, war ich ziemlich froh, nicht dort gezeltet zu haben. Es ging weiter durch die Dörfer und in der ersten größeren Stadt (Roveredo) legte ich einen Fressstopp ein. Es war tierisch schwül und alles klebte. Als ich an einer kleinen Badestelle vorbeikam, war die Vorstellung, sich – wenn auch nur für 10 Minuten – frisch und sauber zu fühlen einfach überwältigend und ich machte eine kurze Badepause an der Moesa. Weiter ging es ins schweizerische Kanton Tessin, wo ich in Bellinzona den Ort aufsuchte, der immer kostenloses W-LAN hat. Dort stellte ich fest, dass meine Optionen für diese Nacht relativ beschränkt waren. Eigentlich hatte ich noch weiterwandern wollen, aber ab Bellinzona war die Gegend ziemlich dicht besiedelt (wild campen also eher schlecht) und der nächste Campingplatz noch 20 km entfernt. Außerdem war schon wieder das nächste Gewitter im Anmarsch. So entschied ich mich, in Bellinzona zu bleiben und bekam erfreulicherweise noch ein Zimmer in der Jugendherberge (die mit einer Münz-Waschmaschine ausgestattet ist!). Tag 48 (01.08.) Bellinzona bis Locarno, 23 km Wandertechnisch gibt es von diesem Tag eigentlich nichts zu berichten (es ging ewig lang geradeaus, dann einmal rechts und einmal links), außer dass ich in Locarno am Lago Maggiore angekommen bin - gerade noch so im Trockenen, bevor schon wieder der nächste Regen einsetzte. Mehr als 1.200 km sind geschafft! Tag 49 (02.08.) Pausentag4 Punkte -
Der lange Weg zu meinem ersten MYOG Rucksack...
Namie und ein anderer reagierte auf Nero_161 für Thema
Es ist 2 Uhr nachts und ich bin dann doch ein bisschen stolz auf mich: Nach langer Planung, einigen Nächten an der Nähmaschine und ein paar beinahe Nervenzusammenbrüchen ist er fertig: Der Prototyp meines ersten selbstgenähten Rucksacks! Mir graut es ein wenig vor der Arbeit, die die "richtige" Version mich kosten wird... Das war die Idee: Ein robuster UL-Rucksack mit variablem Volumen zw. 30L und ~50L, gepolstertem Hüftgurt, Load Liftern, Rolltop mit seitlichem Verschluss, einem Innenfach für eine gefaltete Matte 30x55cm, Top Strap, flachen Stretch-Aussentaschen und einem Schnitt mit möglichst wenig Nähten am Hauptmaterial bzw möglichst zusammenhängendem Schnittmuster. Als Materialien für den Prototyp habe ich ein altes Zelt ausgeschlachtet: Hauptmaterial für den Körper ist dunkler Zeltboden, die Aussenseite der Schulter- und Hüftgurte ist lilanes beschichtetes Polyester vom Aussenzelt. Für die Innenseiten der Gurte habe ich einen leicht dehnbaren schwarzen Stoff benutzt, der mir robust genug erschien und die Aussentaschen sind aus einem Stretchmaterial das ich ebenfalls noch zuhause hatte. Die Gewichte oder Namen der Materialien habe ich dadurch leider nicht. Zusätzlich verbaut ist 5mm EVA, 8, 10 + 15mm Gurtband und diverse Schnallen dafür von extremtextil und adventurexpert. Das gute Stück wiegt 377g (Gurte noch ungekürzt) Weitere Details, Muster, Fragen, Verbesserungen etc. dann morgen... Die Gurtbefestigung mit Loadliftern Rückseite Vorderseite mit durchgehenden Aussentaschen + 8mm Gurtband als Befestigung Fest vernähter Hüftgurt Maximal- und Minimalvolumen2 Punkte -
Wien - Nizza. In 78 Tagen durch die Alpen.
Swiss Monkey reagierte auf berghutze für Thema
Im Sommer 2021 (soweit man das Sommer nennen kann...) lief ich von Wien bis Nizza durch die Alpen. Auch wenn der Bericht vermutlich sehr lang werden wird, werde ich versuchen, zu jedem Tag ein paar Worte zu schreiben - auch um die Gelegenheit zu nutzen, mir jeden Tag nochmal in Erinnerung zu rufen. Zur Strecke: „Den“ Wanderweg von Wien bis Nizza gibt es nicht, vielmehr stellt sich jeder selbst seine eigene Route zusammen. Ich habe dabei versucht, möglichst auf bestehende Fernwanderwegen zurückzugreifen (vielen Dank nochmal für den Hinweis auf waymarkedhikingtrails aus dem Forum), weshalb sich meine Route am einfachsten anhand dieser Wege beschreiben lässt: Nordalpenweg 01 von Perchtoldsdorf bis zur Oberst-Klinke-Hütte über Rottenmann weiter entlang des Steirischen Rundwanderweges dann auf dem Salzsteigweg 09 bis Villach/Arnoldstein Karnischer Höhenweg ab dort bis Locarno folgte ich der Wegbeschreibung aus dem Rother Wanderführer Wien – Lago Maggiore von Martin Marktl von Locarno bis Domodossola entlang der Via del Mercato (soweit möglich) über Villadossola auf die gta (von Alpe della Colma bis Santuario Sant'Anna del Vinadio) über Col de la Lombarde und Col Mercière durch den Parc national du Mercantour auf den GR 52 (unterhalb des Col de Salèse) bis Saint-Dalmas de Valdeblore über den GR 5 weiter bis Nizza Auf der Karte sieht das in drei Abschnitte unterteilt (sonst wurde der gpx-Track zu groß) so aus: Wien - Villach: Villach - Locarno: Locarno - Nizza: Und hier noch ein paar Zahlen: Strecke: um die 1.900 km Höhenmeter (Aufstieg): 115.000 bis 120.000 (für den selben gpx-Track unterscheiden sich die Angaben je nach App beträchtlich) Wandertage: 75 Pausentage: 3 längste Etappe: 38 km meister Aufstieg: ~ 3.000 hm Baseweight: 6 kg gezeltet: 15 Nächte (+ 5 Nächte in Biwak o.ä.) Regentage: aufgehört zu zählen (zu deprimierend) Überraschungen am Wegesrand (aka Trail Magic): 1 hilfsbereite Menschen am Wegesrand (aka Trail Angels): unzählige Damit dieser Bericht jemals fertig wird, hoffe ich, dass ich es schaffe in den nächsten Wochen jeden Tag zu ein paar Etappen etwas zu posten. Und falls ich dann noch Energie habe (und Interesse besteht) würde ich ggf. gesondert noch etwas zu Planung/Vorbereitung und meiner Ausrüstung schreiben. Viele Grüße Berghutze1 Punkt -
Gedankensplitter zum GR221 auf Mallorca
Lyrico reagierte auf climbinguke für Thema
Da ich kein großer Schreiber bin, und schon gar nicht auf dem Handy, hier zumindest ein paar Gedanken. Ich war vom 25. bis 29. Oktober unterwegs. 5 Tage, ca. 110km, ca. 5000hm. Gestartet in Port d'Andratx bis nach Lluc. Die letzte Etappe nach Pollença fiel ins Wasser (Regen, aber vor allem eine starke Erkältung). Ich ging ohne Reservierung, hatte dafür als Backup Schlafsack, Unterlagsmatte und Biwaksack dabei, welche ich aber nicht verwendet habe. Ich würde das nächste Mal wohl eher reservieren und mir das Gewicht von knapp 1300g sparen (eher noch mehr, da kleinerer Rucksack). Ich hatte seit 2 Jahren keine Tour mehr gemacht und wusste nicht, wie weit ich täglich gehen kann und will. Wäre mein Plan aufgegangen, sind 6 Tage realistisch. Die längste Etappe war 30km und schon grenzwertig im untrainierten Zustand. Meine Etappen: 1. Port d'Andratx bis zum Refugi Ses Fontanelles (20km, 850hm) 2. bis Esporles - Unterkunft im Hostal (26km, 1150hm) 3. bis Port de Soller, Refugi Muleta (30km, 1470hm) 4. bis zum Refugi Tossals Verds (23km, 1100hm). Reservierung empfohlen, vor allem wenn Abendessen und Frühstück gewünscht. Hier gibt es keine Alternative, außer draußen schlafen. 5. bis nach Lluc (14km, 840hm). Ich habe mich für eine Nacht im Kloster eingemietet. Theoretisch kann die Etappe nach Pollença noch gleich angehängt werden, je nach persönlichem Tempo und Lust. Im Führer wird diese letzte Etappe mit 6 Stunden angegeben, ich ging sie in drei einhalb. Meine Packliste ohne Nahrung (viel braucht es nicht, da nie weit weg von der Zivilisation): https://trailpo.st/pack/3771 Was würde ich das nächste Mal zu Hause lassen? Definitiv den eBook Reader. Die kurze Hose brauchte ich nicht, hätte sie aber für den Fall eines Bades im Meer verwendet. Würde ich wieder mitnehmen. In der Liste nicht enthalten sind zwei Trekking Stöcke, welche ich mir in Palma für 18 Euro besorgt habe (Decathlon City hat auch Sonntag geöffnet! Ebenso der Corte Ingles gleich nebenan.) Ebenso fehlt ein Taschenmesser (Angelgeschäft in Port d'Andratx). Beide Gegenstände nahm ich nicht von zu Hause mit, da ich nur mit Handgepäck unterwegs war. Das nächste Mal würde ich riskieren, ein Mini-Taschenmesser einzupacken. Ich habe mehr Essen mitgeschleppt, als ich wirklich brauchte. Wasser vor allem auf den ersten beiden Etappen genügend mitnehmen! Ich hatte 3 Liter dabei, obwohl es nicht übermäßig heiß war. Zwei Refugis sind nur am Wochenende geöffnet: das Can Boi in Deià und Pont Romà in Pollença.1 Punkt -
Kauf Dir dann aber lieber vernuenftige Markenware Kabel und nicht irgendwelchen Billigschrott. Adapter von Micro-USB auf USB-C sind nach meinen Erfahrungen rel uproblematisch, nach Rueckmeldungen von Freunden sieht das bei Adaptern fuer die angebissenen Aepfel ganz anders aus und jeder zusaetzliche Steckkontakt "auf dem Weg" ist natuerlich immer ein Risk of Failure... btw defekte Stecker an Kabeln bzw schlimmer durch Billigkabel defekte Ladebuchsen sind neben Smartphone ins Klo fallen und gebrochenes Display der haeufigste Ausfallgrund bei Smartphones. Ansonsten gilt auch bei Elektronik oder vielleicht gerade RTFM , davon kann jeder First Line Support ein Lied singen, dann erspart man sich evtl zerstoerte Artikel oder solche Irrtuemer wie im TO...kann ich nur zu raten...habe ja lange als Kom-Elektroniker / Netzwerk-Techniker gearbeitet, 90% aller firmeninternen Nachfragen (war eher, wenn Support 2nd Line Technical) waren eigentlich DAUs , da haette man durch RFM viel Arbeitszeit sparen koennen, heutzutage sind deswegen viele 1.Line Supports nach Ungarn oder Indien ausgelagert, die koennen den Usern preiswerter die Anleitung vorlesen...duck und wech1 Punkt
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Noe ist eher umgekehrt, z.B. die Margen bei guten DCF-Zelte sind deutlich kleiner als bei Si-Nylon, die "Gewinnung" der WM-Daunen ist deutlich aufwendiger, als von irgendwelchen lebend oder totrupf Daunen, Haendler haben bei Import von Nicht-EU-Ware kleinere Spannen als bei EU-Ware (deswegen tun sich das auch nur so wenig an, ich mein dass die sich das Zeug wirklich auf´s lager legen und nicht nur zu irgendwelchen guenstigen Mondpreisen auf der Website haben, um Kunden auf die Site zu locken, es aber dann nicht beschaffen bzw zu dem Preis verkaufen). Natuerlich koennte jetzt jeder Hersteller / Haendler da irgendwelche Erklaerungssaetze drauf setzen o.A., aber was soll das bringen, dass die Rohpreise, Energiepreise hochgegangen sind, dass es es im Containerumschlag, Schiffsfrachten gewaltig hakt, dass weniger Touri-Fluege bei denen als Beifang Fracht mitgeschickt werden kann und entsprechend sich Luftfracht verteuert hat, dass in Asien / Nordamerika es durch Corona-Schutzmassnahmen zu starken Produktionseinschraenkungen kam, was die Preise hochgetrieben hat, ist doch alles bekannt, lief durch die Glotze usw, ich habe ueber Teilaspekte hier geschrieben...in manchen Laendern (auch innerhalb der EU) sind auch die extremen Dumping-Arbeitsloehne hochgegangen, manche Hersteller wollen auch aus moralisch/politischen Gruenden nicht in China produzieren lassen und waehlen dann ein anderes Land, wo ihre Ware auch produziert werden kann, aber eben zu etwas hoeheren Preisen...also ich zahle dafuer dann gerne den Aufschlag, aber klar, das muss jeder fuer sich entscheiden... Und natuerlich gibt es auch Hersteller die ihre bisherigen "Dumping"-Preise auf das Niveau von anderen Produkten angehoben haben, bin nur mal gespannt, ob die dann auch im Service z.B. was Lagerhaltung / Lieferfristen usw betrifft, da konkurenzfaehig zu den anderen Herstellern mit den vorher hoeheren Preisen werden Naja und was Preiserhoehungen betrifft, warte z.B. mal ab, bis Du die neuen Crux-Rucksackpreise bei den Haendler siehst, Zpacks hatte innerhalb rel kurzer Zeit 3 Erhoehungen durchgefuehrt, die Letzte zum 1.1. usw Ich spotte ja schon seit Laengerem, dass die Jungs, die ihr Investment in Web 2.0 in den Sand gesetzt haben, besser gefahren waeren, wenn sie HB-Zelte oder UL-Ausruestung gekauft haetten1 Punkt
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OT: Falls es wiedermal einen Run gibt, kann ich nur empfehlen, vorher einen Account zu erstellen, die Adresse zu hinterlegen sowie Kredikarten Daten bereits gespeichert zu haben im Chrome. Was mich beim ersten Mal den Kopf gekostet hat waren die vielen Lieferoptionen, siehe Bild unten. Lest die Lieferoptionen im Vorhinein und entscheidet vorher welche ihr wählen werdet, so dass ihr dann im Moment des Kaufs nur noch auf PAY klicken müsst. Hat bei mir dann beim zweiten Mal geklappt. Kann man übrigens auch mit einem Beispielartikel durchspielen und vor dem Kauf abbrechen.1 Punkt
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Hier Infos auf Englisch.. https://wanderingourworld.com/camping-dolomites/ Die Campingplätze sind dort auch sehr schön. Das hier habe ich noch von irgendeiner Webseite. Ohne Gewähr:1 Punkt
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Ich denke er meint einen Adapter in dieser Bauform: https://geizhals.de/?cat=kabeladapt&xf=5839_USB-A~5842_USB-C Sowas findet sich auf den üblichen Plattformen unter x Markennamen. Mit Erfahrung dazu kann ich nicht dienen. Bei der Powerbank dürfte es sich um diese Handeln: https://geizhals.de/cellularline-powertank-5000-schwarz-freeppt5usbck-a2097693.html Geizhals gibt hier auch nur einen Ausgang an.1 Punkt
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Powerbanks für iPhone
Biker2Hiker reagierte auf Skisocke für Thema
--> Siehe vorheriger Post: Zu deiner Frage unten: Grund ist, dass ich das gleiche Kabel für ein Ladegerät nutzen möchte, welches aber nur einen USB-C Ausgang hat (Anker). Bei längeren Trips ist mein Konzept: 5000mah Powerbank + Leichtes Ladegerät + leichtes Ladekabel, that's it.1 Punkt -
hast du davon vielleicht ein Bild @ChristianS? Nähst du sie auf Links und wendest sie "nur" oder nutzt du noch ein Einfassband um den Rand dann zu verstärken? @Nero_161 kennst du die Anleitungen/Ideen vom Plünnenkreuzer? Er verwendet dabei auch gerne Varianten mit weniger Nähten wie hier: PilgerSack 5 01 (pluennenkreuzer.de), vielleicht noch ein paar Inspirationen für dich1 Punkt
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Suche: 1-Steg Leiterschnalle - Bezugsquelle?
zwischendenwelten reagierte auf ConTour für Thema
Schau mal bei Adventurexpert -> https://www.adventurexpert.com/product/tension-lock-single-bar/ https://www.google.com/search?q=Tension+lock+single+bar&tbm=isch1 Punkt -
Suche: 1-Steg Leiterschnalle - Bezugsquelle?
zwischendenwelten reagierte auf moritz für Thema
Sowas? https://www.extremtextil.de/dreisteg-40mm.html1 Punkt -
Wien - Nizza. In 78 Tagen durch die Alpen.
martinfarrent reagierte auf D13 für Thema
Der Bericht liest sich echt richtig gut. Was mich noch interessieren würde (keine Ahnung ob du die Information teilen möchtest) sind die entstandenen Kosten für Unterkünfte, Essen etc. Hast du da einen groben Überblick und wärst gewillt eine Einschätzung zu teilen? Ausrüstung etc. natürlich ausgeklammert.1 Punkt -
Der lange Weg zu meinem ersten MYOG Rucksack...
Nero_161 reagierte auf ChristianS für Thema
Diese Gedanken hatte ich auch und entsprechend mache ich meine Schultergurte nur noch aus zwei Lagen 3D Mesh und den innenliegenden Abschnitt Schaumstoff versehe ich mit vielen Löchern. Andere Konstruktionen waren mir zu schwitzig, zumal ich gerne sehr breite Schultergurte mag.1 Punkt -
Das kann nicht funktionieren, genau das hatte ich mir gedacht, da zumindest nach den Hersteller-Informationen, der USB-C-Port der PB, genau wie der Micro-USB ein Eingang und kein Ausgang ist. Wenn Du unbedingt das Kabel verwenden willst, kauf Dir die NB5000, da ist neben dem USB-A Ausgang die USB-C-Buchse kombiniert in/out1 Punkt
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Vernuenftige Sachen sind extrem gefragt, das ist mit ein Grund fuer die heftigen Lieferverzoegerungen, sehr hohe Nachfrage, auf der anderen Seite Einschraenkungen durch Corona-Schutzmassnahmen und Transportmarkt... Bei den Preissteigerungen spielt das alles eine grosse Rolle und dazu heftig gestiegene Energiepreise...1 Punkt
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Der lange Weg zu meinem ersten MYOG Rucksack...
Nero_161 reagierte auf Christian Wagner für Thema
mach ich auch so... (runterscrollen) wobei ich 1 cm zu knapp finde. Ich mache wenigstens 1,5, eher 2 cm Ich benutze unbeschichteten Stoff für die Tagegurte. Da man ja aber geschlossenzelligen Schaum innen hat ist der Unterschied nichgt soooo riesig. Vielleicht bringt ja 3D mesh was, das werde ich beim nöchsten Rucki als Innenmaterial fpr die Gurte benutzen. Falls es ganz UL sein soll, dann kann man den Schaum auch weglassen und dafür Ersatzsocken benutzen. Der Träger braucht dann halt eine kleine Klettöffnung um die Socken rein und rauszubekommen. Das ist atmungsaktiv und vom Tragekomfort bei ultraleichten Ricksackgewichten auch sehr gut. Die Idee hatte ich mir von Glen van Peski abgeguckt. Kannst Du sicherlich machen. Je nach verwendetem Hauptmaterial musst du dann halt die Befestigungspunkte verstärken. (Ich nehme ja gerne Silnylon für Rucksäcke). Nähte tragen nicht zur Wasserdichtheit bei. Dass sie per se Schwachstellen darstellen kann ich so aber nicht unterschreiben. Nähte bilden natürliche, stabile Befestigungslinien für Netztaschen, Kompressionsschlaufen etc. Wenn du eine Gurtbandschlaufe einfach so auf die Fläche nähst, dann musst du, wie oben geschrieben ordentlich verstärken dass da nix ausreist. Integrierst du die Schlaufe in die Naht dann ist das gleich Mal viel stabiler, zumindest kann dir der Stoff an sich nicht ausreissen.1 Punkt -
Hat Cumulus gerade die Preise erhöht?
skullmonkey reagierte auf HippieHooligan für Thema
Ich kann nur von meinen Erfahrungen und dem was ich höre sprechen. In der Schweiz werden outdoor aktivitätsanbieter überrannt. Besonders letzten Sommer. Die Campingplätze oft vielerorts ausgebucht. Etc. ich sprech jetzt aber nicht nur von den hier immer erwähnten Artikel. Ich fahre auch InlineSkating, klassisch wie auch im Park. Die Verkäufer für solche "outdoor" Ausrüstungen warteten teilweise über 6 Monate auf neue Lieferungen bestimmter Artikel wegen Corona und hatten aber gleichzeitig bis das doppelte an Anfragen wie üblich für die Ware...1 Punkt -
Es gibt zertifizierte Kabel, aber keine zertifizierten Powerbanks. Mit was für No Name Powerbanks ich schon iPhones geladen habe. Es ist nur ein Smartphone. Was sein kann, ist dass die Ausgangsspannung bzw. die Amperestärke zu gering ist. iPhones sind Ladestromhungrig.1 Punkt
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Ich kann die Erfahrungen nur bestätigen. Meins war übrigens auch schon auf dem Forststeig unterwegs.. Hab das Zelt jetzt 1,5 Saisons auf verschiedenen Touren benutzt und bin mehr als zu Frieden. Ich habe die 2 Personen Version und nutze die auch alleine. Ist vom Gewicht her immer noch absolut vertretbar und dann echt ein schöner Palast. Ist dicht, sehr stabil und sehr variable dadurch dass man es auch als Tarp verwenden kann. Das mit dem kinderleichten Aufbau würde ich allerdings ein klitze kleines bisschen relativieren wollen.. Wenn man nämlich beim Auslegen kein perfektes Rechteck hinbekommt wird der Aufbau nichts. Und zwar wirklich nicht. Geht mit etwas Übung und zur Not im zweiten Anlauf aber da sind andere Zelte einfacher aufzubauen. Der größte Vorteile bei dem Zelt ist für mich aber das Material! Da es aus PE gefertigt ist erfährt es keine Längung wenn es nass wird! Das ist bei einem Trekkingstock Zelt einfach nur mega gut! Man muss auch wenn es abends trocken ist und dann nachts anfängt zu schiffen nicht mehr raus zum Nachspannen. Super angenehm!1 Punkt
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Ich wollte den Einführungstext nicht noch länger gestalten. Tatsächlich warte ich noch auf mein angepasstes Stealth 1.5. Abhängig davon wie es sich darstellt und ob die Mids zum tragen kommen, könnte ein modifiziertes zweier noch eine (Rückfall)Option werden.1 Punkt
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Wien - Nizza. In 78 Tagen durch die Alpen.
martinfarrent reagierte auf berghutze für Thema
Auch der längste Weg beginnt mit einem ersten Schritt... Tag 0 (14.06.) Wien-Stephansdom bis Liesing, 12 km Es geht los. Ich kam pünktlich mit dem Zug in Wien an und fuhr weiter bis zum Stephansdom, den ich als Startpunkt für meine Wanderung ausgewählt hatte (ob man im Zentrum Wiens oder in Perchtoldsdorf startet, muss jeder für sich entscheiden). Um 17:12 Uhr machte ich die ersten Schritte und lief noch 12 km bis zu einem Hotel in Liesing. Die Vorstellung, dass ich mich jetzt tatsächlich auf dem Weg nach Nizza befinde, war irgendwie zu groß. Tag 1 (15.06.) Wien-Liesing bis Peilsteinhaus, 27 km Am Morgen brachte ich die letzten Kilometer durch Wien bis nach Perchtoldsdorf hinter mich, an den Rand des Wienerwaldes, wo der eigentliche Wanderweg (Nordalpenweg 01) beginnt – und so richtig nach Wanderung fühlte es sich auch erst ab hier an. Bei strahlendem Sonnenschein (genau genommen war es in den ersten Wochen wahnsinnig heiß, aber über Tage, an denen die Sonne schien, werde ich mich nicht beklagen) folgte ein gemütlicher Start durch den Wald und über Hügel, entlang von Waldwegen, Forststraßen und teilweise auch Asphalt - zum Einlaufen aber durchaus okay. Schon morgens bot sich ein erster Blick auf den Schneeberg (ganz in der Ferne), den östlichsten und nördlichsten 2.000er und mein Ziel in zwei Tagen. Gegen Mittag machte ich einen Einkehrschwung in Heiligenkreuz und füllte meine Wasservorräte für den weiteren Weg auf den Peilstein auf. Das Peilsteinhaus hatte an diesem Tag Ruhetag und leider war es mir bis zum Schluss nicht gelungen, eine zuverlässige Information dazu zu finden, ob es dort einen frei zugänglichen Wasserhahn gibt (ja, gibt es). Beim Aufstieg auf den Peilstein passierte mir dann mein erstes größeres Missgeschick: nicht nur, dass ich versehentlich irgendwelchen Trampelpfaden zu den dortigen Kletterfelsen gefolgt war, nein, eine meiner beiden Wasserflaschen stürzt ab und saust einen steilen Abhang hinunter. Mein kostbares Wasser! (zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es am Peilsteinhaus den Wasserhahn gibt...) Als ich schon nicht mehr daran glaubte, fand ich die Flasche wieder, unbeschädigt und noch voll mit Wasser. Nach diesem Schreck entschied ich, den Wandertag zu beenden und machte um 16:45 Uhr Feierabend. Meine Beine und Füße fühlten sich kaputter an, als ich das sonst von Wanderungen kenne und außerdem war eine Blase im Anflug (ich habe noch nie auf einer Wanderung eine Blase bekommen) - keine Ahnung, was da mit meinen Beinen/Füßen los war. Am Peilsteinhaus trudelte dann noch ich einen anderen Wanderer ein, mit dem ich den Abend über quatschte und der sich ebenfalls um das Peilsteinhaus herum ein Schlafplätzchen suchte. Tag 2 (16.06.) Peilsteinhaus bis Waidmannsfeld, 28 km Auch an diesem Tag schien die Sonne. Zunächst ging es den Peilstein wieder herunter, durch Neuhaus hindurch und weiter nach Weissenbach an der Triesting, wo ich die Gelegenheit zu einem zweiten Frühstück nutzte. Schön, aber unspektakulär führte der Weg weiter bis zum Waxeneckhaus, wo ich eine ausgiebige Mittagspause einlegte. Dort traf ich nach dem Wirt in Weissenbach den nächsten sehr netten und gesprächigen Einheimischen, der mich ausgiebig über meine Wanderpläne befragte und dann zu einem Radler einludt :-). Im Verlauf des Mittags wurde es dann „wanderwegiger“ und ich war etwas überrascht, als es (im Vergleich zur bisherigen Strecke) auf einmal verhältnismäßig steil auf die Hohe Mandling hoch ging. Eine Aussicht gab es dort nicht und nach einem kurzen Päuschen, in dem ich mich ins Gras gelegt hatte, ertappte ich eine Zecke, die auf mir herumkrabbelte. So steil, wie es auf der einen Seite hochgegangen war, ging es auf der anderen Seite wieder herunter. Da ich noch nicht so recht wusste, wo ich übernachten sollte und wo ich Wasser herbekommen würde, war ich mehr als erfreut, als ich in Reichental an einem Selbstbedienungs-Biergarten mit zahlreichen Getränkeautomaten und einem Wasserhahn vorbei kam. Der Wasserhahn war zwar mit dem Hinweis „kein Trinkwasser“ versehen und das Wasser war ziemlich rostig - aber wozu hatte ich schließlich einen Wasserfilter dabei? Mit aufgefüllten Wasservorräten ging es dann weiter. Eine richtig gute Zeltmöglichkeit fand ich aber leider nicht. Umso erfreuter war ich, als ich feststelle, dass es in Waidmannsfeld, der nächsten Ortschaft, eine Pension gab und ich dort auch noch kurzfristig ein Zimmer bekam. Und die Pizzeria gegenüber war auch geöffnet. Was könnte man sich mehr wünschen? Zudem schienen meine Beine verstanden zu haben, dass jetzt laufen angesagt war und fügten sich in ihr Schicksal. Tag 3 (17.06.) Waidmannsfeld bis Fischerhütte, 21 km (1.800 hm auf) An Tag 3 war es dann vorbei mit gemütlich und es wurde alpiner. Obwohl es trotz eines frühen Starts ziemlich heiß war, war der Aufstieg auf den Plattenstein gut machbar, da der Weg fast vollständig im Wald verlief. Danach ging es weiter in der Höhe bis zum Öhlerschutzhaus, wo es Zeit für etwas Schatten und ein isotonisches Kaltgetränk wurde. Der Weg verlief weiter durch idyllische Landschaft, der Schneeberg rückte näher und es wurde allmählich bergiger. In der Edelweißhütte legte ich ein weiteres Päuschen ein. Dort war es allerdings wenig gemütlich, es wehte ein ordentlicher Wind und ein einziges Lied lief in Dauerschleife. Da sich meine Beine noch gut fühlten, entschied ich daher, noch zur Fischerhütte auf dem Schneeberg aufzusteigen. Am Schneeberg hatte ich – nach den Hügeln des Wienerwaldes - das erste Mal das Gefühl, vor einem „richtigen“ Berg zu stehen. Im Aufstieg ging es durch Felsen und es gab sogar ein paar seilversicherte Stellen. Die Aussicht von oben war fantastisch. Dass ich schon an Tag 3 meiner Wanderung einen so wunderschönen Abend in den Bergen verbringen würde, hatte ich nicht erwartet. Tag 4 (18.06.) Fischerhütte bis Karl-Ludwig-Haus, 18 km (1.600 hm auf, 1.800 hm ab) Vom Schneeberg (2.076 m) folgte ein ziemlich brutaler Abstieg zum Weichtalhaus (553 m), gefolgt von einem noch brutaleren Aufstieg über den Wachtelhüttelkamm zum Ottohaus (1.643 m). Das erste Stück des Aufstiegs war so steil, dass es von einer Leiter über die nächste nach oben ging – nichts für Leute mit Höhenangst. Vom Ottohaus ging es dann aber in Begleitung zahlreicher Freizeitwanderer über einen Panorama-Spazierweg gemütlicher weiter zum Karl-Ludwig-Haus. Etwas Sorgen bereitete mir allerdings, dass ich einen Einkaufsstopp in Neuberg an der Mürz fest eingeplant hatte – es jetzt aber so aussah, als ob ich dort an einem Samstag Mittag ankommen würde (der einzige Supermarkt dort schließt samstags um 13 Uhr). Ein einheimischer Wanderer, mit dem ich ins Gespräch kam, war skeptisch, dass ich es bis zu dieser Uhrzeit dorthin schaffen könnte. Dann legte er aber los: Zuerst telefonierte er mit den Damen vom Supermarkt, ob sie nicht meine Einkäufe für mich tätigen und im Gasthaus gegenüber deponieren könnten. Dazu waren sie grundsätzlich bereit, wollten aber nicht in Vorleistung gehen. Dann rief er die Wirtin des Gasthauses gegenüber an, ob sie bereit wäre, die Einkäufe entgegenzunehmen und das Geld dafür auszulegen – er würde bürgen. Schließlich verabredete er mit allen, dass ich am nächsten Morgen im Supermarkt anrufen und meine Einkaufsliste telefonisch durchgeben und die Sachen dann mittags im Gasthaus abholen und bezahlen würde. Hammer! Tag 5 (19.06.) Karl-Ludwig-Haus bis Neuberg an der Mürz, 18 km Trotz aller Arrangements, die für meine Einkäufe getroffen waren, startete ich am nächsten Morgen früh, da ich einen winzigen Funken Hoffnung hatte, dass ich es bis 13 Uhr nach Neuberg schaffen würde. Das war nur insofern ärgerlich, als man im Karl-Ludwig-Haus gezwungen wird, Übernachtung und Frühstück zusammen zu buchen und ich das bereits bezahlte Frühstück sausen lassen musste. Zunächst ging es über die Heukuppe (2.007 m), wo mir die ersten Gemsen begegneten. Und dann kam ein Abstieg mit zahlreichen seilversicherten Stellen (ist in manchen Karten auch als Klettersteig eingetragen), der es in sich hatte. Ich war ziemlich froh, als ich diese Kletterpartie heil überstanden hatte – um dann auf einem 4 m breiten, ebenen Fahrweg zu stolpern (vermutlich über meine eigenen Füße) und mich der Länge nach hinzulegen. Viel Zeit für eine Pause blieb aber nicht und so machte ich mich sogleich an den nächsten Aufstieg zum Schneealpenhaus und lief mit großem Bedauern an der Lurgbauernhütte vorbei, die definitiv so aussah, als ob sie eine Einkehr wert gewesen wäre. Auch am Schneelapenhaus hielt ich nur kurz an, um meine Wasservorräte aufzufüllen und stieg dann direkt über den Wanderweg 444 nach Neuberg an der Mürz ab, wo ich nach 6 ½ Stunden – und noch rechtzeitig, um im Supermarkt einzukaufen – ankam. Zwischendurch hatte ich einen tollen Blick zurück zu Heukuppe und Schneeberg. Hier ging es runter:1 Punkt -
5 Tage Pfälzer Waldpfad Am ersten Januar 2021 sind wir, Stephan und ich, beide aus Karlsruhe, ins neue Jahr gestartet mit einer 5- Tagetour durch den Pfälzer Wald. Als Weg hatten wir uns den Pfälzer Waldpfad ausgesucht, den wir aber im Verlauf der Tour immer häufiger verlassen und die Strecken individuell und eher kurzfristig gestaltet haben. Startpunkt war Kaiserslautern und die Laufrichtung somit gen Süden. Das Highlight der ersten Etappe war in der Abenddämmerung eine kreuzende Wildschweinrotte im gestreckten Galopp (Adrenalin) und eine nette Schutzhütte (Amseldellhütte bei Trippstadt), ansonsten leider wenig Pfad und viel Forstweg. Dieses Bild zeigte sich auch zu Beginn des zweiten Tages, der uns über das Johanniskreuz und nun abweichend vom offiziellen Fernwanderweg zur zweiten Übernachtung unter dem vorderen Winschertfelsen bei Merzalben führte. Der dritte Tag versöhnte mit zunehmendem Schnee und bot vom Luitpoldturm eine herrliche Aussicht, der Abstieg nach Hauenstein bracht etwas Schneeeregen, die Schutzhütte Weimersborn kam gerade recht für unsere dritte Nacht. Der vierte Tag bot uns das schönste Wegstück über Busenberg und dort zum Schlüsselfels am Heidenberg mit herrlichen Wegen und schönen Ausblicken. Als Schlafplatz steuerten wir nun das offene Winterkirchel hinter Erfweiler an, dort angekommen fühlte sich es aber irgendwie komisch an, das Lager hier aufzuschlagen, also haben wir eine kleine „Nachtwanderung“ (es war zwar dunkel, aber erst 17.30 Uhr) angehängt und bei Erfweiler unter einer ortsnahen, schmucklosen Holzhütte die Nacht verbracht. Der letzte Tag führte uns über recht nette Wege nach Hauenstein, von wo aus wir die Rückreise mit der Bahn angetreten haben. Die Betitelung „Waldpfad“ ist auf den ersten beiden Etappen südlich von Kaiserslautern sicherlich geschönt und dieser Abschnitt aus unserer Sicht nicht lohnenswert. Der weitere Verlauf ab Merzalben und besonders die Region um Busenberg und Dahn bietet da schon wesentlich mehr. Die Tourenplanung kann man unserer Erfahrung nach getrost abschnittsweise abseits des offiziellen Pfälzer Waldpfads vornehmen und gezielt nach Pfaden suchen. Zur Hochsaison ist diese Ecke sicherlich gut bevölkert, im Januar begegnet man stundenlang niemandem. Die Wälder sind teilweise stark bewirtschaftet und auch die Jäger sind unterwegs, Schutzhütten und Felsvorsprünge (ist der Begriff „Boofe“ eigentlich der Sächsischen Schweiz vorbehalten?) sind vorhanden. Im Winter draußen heißt auch gefühlt ewig im Schlafsack zu liegen. Erstaunlicherweise funktioniert das richtig gut und es ist immer wieder schön, nachts dem Wald zu lauschen. Allen ein gutes Jahr 20211 Punkt
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Hallo Simseon, mir ist da nichts bekannt. Es gibt immer wieder Vorsprünge, mehr oder weniger zum nächtigen geeignet. Der in der Tourenbeschreibung erwähnte Vordere Winschertfelsen war bei unserer Wanderung der brauchbarste. Es gibt noch bei Dahn die "Soldatenhütte", ein höhlenartiger Felsdurchbruch mit toller Aussicht, lag bei uns auf dem Weg, war aber zu früh für ein Nachtlager. Liebe Grüße nitram1 Punkt
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Glutenfreie Ul-Küche
mmaddin reagierte auf Krokodilalli für Thema
Ging ja auch nicht um Probleme bei der Ernährung, sondern einfach um spezifische Rezeptideen. Ich fang mal an. Klassiker 1. Kartoffelpüree Basics: Instant Kartoffelpüree (nehme meist eine der zwei Packungen vom Alnatura fertigzeug hierauf bezieht sich auch die Kalorienangabe, sind 80g Beutel) und 100g Olivenöl = zwischen 1100 und 1200 kcal, mit vielen guten Fetten, aber zu wenig Protein Proteinzugaben: - Instant Hummus (https://www.alnatura.de/de-de/produkte/alle-produkte/konserven-fertiggerichte-und-tiefkuehl/konserven-und-fertiggerichte/fertiggerichte/kartoffelpueree-122273/) (schmeckt so geil!!) - Soja bzw. Erbsenschnetzel (bisschen mehr Wasser und mehr Gewürze von Nöten, am besten möglichst kleine nehmen, dann sind die sofort durch (1-2min) 60g Protein pro 100g - ein paar Löffel Nussmus (Erdnussmus (ist ja eigentlich eh keine Nuss) überdeckt mir meist den Geschmack zu sehr, aber alles andere funktioniert prima, Cashewmus ist absolut genial, aber Umweltbilanz und Geldbeutel leidet, regionales geht mit Sonnenblumenkernmus und Kürbiskernmus ist dann aber schon die ausgefallene Küche ) - oder halt einfach ganze Nüsse (Cremigkeit leidet ein wenig drunter) - Räuchertofu (Alnatura Räuchertofu ist nicht zu empfehlen weil ungewürzt ziemlich fade, mein Favorit: Taifun Räuchertofu (weil intensiver Geschmack, aber relativ teuer), oder Aldi Räuchertofu (guter Geschmack aber manchen wohl zu trocken, oder Edeka Räuchertofu bzw Rewe Räuchertofu (ähnlich) , sind alle auch außerhalb des Kühlschranks 2-3 Tage haltbar und haben pro 100g min 20g Protein ernähre mich vegan, aber für alle anderen, kann ich mir geschmacklich auch sehr gut getrocknetes Fleisch, Wurst oder Käse vorstellen Geschmacktoppings: - Röstzwiebeln (ohne Weizenmehl meist nicht so leicht zu bekommen) - alles an gefriergetrocknetem bzw getrocknetem Gemüse (meist nicht im Laden zu bekommen) - Tüte Tomatencremesuppe - getrocknete Tomaten (das pimpt gefühlt alles und ist überall erhältich, sehr intensiver Geschmack) - Gewürze aller Art (Favoriten sind Gemüsebrühepulver, Braten Sauce Pulver, oder einfach Pfeffer und Salz) Gesamtbilanz: je nach Auswahl 1500-2500 kcal (variiert natürlich auch mit Topfgröße, Kartoffelpüree braucht meist pro 100g Pulver min 500ml Wasser) , viel Fett, Protein nach Verteilung, Kohlenhydrate eher wenig, meist wenig Ballaststoffe (je nachdem was man an Saaten verwendet) so habe ich mir das vorgestellt, werde weitere "Rezepte" ergänzen1 Punkt -
Analyse Nahtfehler
Nero_161 reagierte auf ChristianS für Thema
Ah, danke für den Tip! Dann werde ich mir mal welche besorgen und ausprobieren.1 Punkt -
Kurzbericht Cinque Terre im Februar 2018
climbinguke reagierte auf mmaddin für Thema
(Die Tour ist schon ein Weilchen her, aber ich hab kürzlich mal wieder die Fotos – alle selbstgeknipst – durchgeblättert und hatte Lust kurz was dazu zu schreiben.) Mitte Februar 2018, nasskaltes und trübes Wetter in Deutschland. Seit Wochen keine Sonne mehr gesehen. Dringend nötig: eine kurze Auszeit in den Frühling. Wärmere Gefilde, von Süddeutschland aus gut mit Fernbus/Bahn erreichbar? Die Wahl fällt auf Ligurien, genauer: Cinque Terre. Wettervorhersage: 10 bis 13 °C, wechselhaft, meist trocken. Eine eher spontane Entscheidung: am Mittwoch beschlossen, am Samstag Abend los. Flixbus über Nacht bis Genua, Regionalbahn nach La Spezia. Vor zur Landspitze bei Porto Venere, dann durch Cinque Terre, mal schauen wie weit wir kommen. Es geht mal an der Küste entlang, dann wieder steil die Weinberge und Olivenhaine hinauf und durch die Wälder, wieder runter zum nächsten bunten Städtchen … immer auf wunderschönen Wegen – und um diese Jahreszeit total einsam! Dass auch die meisten Hotels und viele Restaurants noch geschlossen haben, ist dank Zelt und Kocher kein Problem. Übernachtung: 1× Berghütte (Rifugio Muzzerone), 2× Zelt, 1× Hostel in Framura. Im steilen Gelände ist es gar nicht so leicht ein geeignetes Plätzchen fürs Zelt zu finden! Wie gut dass die einsamen Wallfahrtskirchen außerhalb und oberhalb der Städtchen meist einen ebenen Vorplatz mit Wiese (und herrlicher Aussicht!) haben … Einkaufsmöglichkeiten für frische Lebensmittel finden sich dagegen immer wieder. Trinkwasser ist vollkommen unproblematisch, in jedem Ort gibt es Brunnen. Unten am Meer mildes frühlingshaftes Wetter, Zitronenbäume mit reifen Früchten, duftende Kräuter, Sonne! Oben auf dem Bergkamm eher kühl und schon auch mal feucht, was aber fürs Wandern schon in Ordnung ist. Nachts auch noch kalt, an einem Morgen sogar ein Hauch von Schnee bis knapp oberhalb des Lagerplatzes – es ist eben doch erst Mitte Februar und wir sind auf fast 400m. Von Moneglia wieder mit der Bahn zurück nach Genua. Altstadtbummel, bisschen durch die Markthalle schlendern, lecker Abendessen, Fernbus über Nacht zurück nach Hause. Ein rundum gelungener Kurztrip.1 Punkt