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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 25.02.2022 in Beiträge

  1. Overnighter im Nordschwarzwald Letztes Wochenende war ich mit @grmbl im Nordschwarzwald. Zwei Tage wandern, eine Nacht im Zelt. Mit 40km und 1150hm insgesamt ein eher seichter Einstieg ins neue Tour-Jahr (aber wir sind auch noch nicht so fit...). Zwar haben wir schon Overnighter im Winter gemacht, es war aber bisher unsere kälteste Tour. Gestartet sind wir am Samstag gegen 11:30 Uhr in Zwieselberg in der Nähe von Freudenstadt. Dann ging es ein paar Kilometer westlich, durch den Mini-Ort Holzwald hindurch und hinauf zum Glaswaldsee, wo wir ein Stück Westweg liefen. Auf dieser Höhe von 930m war tatsächlich noch viel Schnee und es war etwas beschwerlich. Wir hatten schon die Befürchtung, dass die ganze Tour so werden könnte, dann wären selbst die 40km hart geworden. Ein paar Höhenmeter tiefer hat sich der Schnee aber schnell verflüchtigt. Die Schlafplatzsuche gegen 19 Uhr mitten im schon dunklen Wald war nicht so einfach, aber als wir an die "Mooshütte" kamen öffnete sich die Landschaft ein wenig und alles schien etwas freundlicher. Zwei Zeltplätze hinter der Hütte waren in Ordnung, dazu eine Bank unter dem Dach zum Sitzen - mehr kann man nicht verlangen. Trotzdem langer Merinounterwäsche war es sehr kalt, leicht unter null Grad. Es gab "Real Turmat", tolles gefriergetrocknetes Essen aus Norwegen, was wir für längere Touren ausprobierten. Ohne die Bank hätten wir unser Abendessen und den Wein sicher nicht so genießen können. Die Nacht war zu Beginn noch sternenklar, später fing es an zu schneien. In meinem Pajak Core 400 mit NeoAir Xlite habe ich tatsächlich zum ersten Mal etwas gefroren und musste die Daunenjacke im Schlafsack tragen. Kaffee und Müsli zum Frühstück, dann ging es gemütlich weit runter ins Tal nach Schnapbach, wo wir Wasser auffüllten. Weiter ging es östlich wieder den Berg hoch, ca. 600hm, dann waren wir oben auf dem Mittelweg, der sich toll durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt in Zwieselberg schlängelte. Insgesamt hatte die Tour keine spektakulären Ausblicke, aber wirklich schöne Wege. Wir waren unglaublich zufrieden bei diesem tollen Wetter unterwegs gewesen zu sein. Die Bilder sprechen für sich
    12 Punkte
  2. schwyzi

    3D gedrucktes MYOG

    Mein Sohn. 5-slots- Griffschalen für das Victorinox. Da kann man neben Pinzette und Zahnstocher auch noch n Kuli, n firesteel, ne Stecknadel und eine Micro-SD-Card (mit allen wichtigen Dokumenten/Daten/Fotos...drauf) unterbringen: Ganz unten speziell in bushcraft-Farbe! Nur solltest du hier lieber nicht posten, dass du ein Victorinox auf Tour mitnimmst - es sei denn, dir ist langweilig und du hast Bock auf ne eeellenlange Diskussion:" Messer - ja oder NEIN!"
    6 Punkte
  3. Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren gibt's hier einen Tripbericht meiner Inselquerung auf La Gomera Mitte Februar (+ Bonus Teide Besteigung "by fair means" und winterlichen Verhältnissen). Das Video folgt natürlich später auch noch. Vorab sei dabei gesagt, dass meine Route von @MarcG inspiriert war - ich habe also den Nordwestlichen Abschnitt des GR 132 bis Playa De Vallhermoso gewählt und bin den GR 131 "verkehrt herum" gelaufen. Gesamt ~85+km und ~11.100+hm (kombiniert). Route + Tagesaufteilung findet sich hier inkl. GPX: Link zu Alpenvereinaktiv Direkt zu Beginn zudem meine <2.2kg BW Gearliste auf Lighterpack - ob es inzwischen schon fast 90% MYOG sind? Anfahrt + Ankunft: Super simpel: Per Direktflug von Frankfurt nach Teneriffa Süd, Taxi nach Los Cristianos (~25€) und dort unkomplizierte Gepäckabgabe bei einer Fahrradvermietung (5€/Tag, online buchbar - ich hatte u.a. Mehrgepäck für den Teide dabei, dazu später mehr). Anschließend fix zum Hafen und für ~40€ mit der 16 Uhr Fähre nach La Gomera. Damit also Ankunft kurz nach 17 Uhr in San Sebastian, wo sich auch direkt ein Spar findet, um noch rasch Wasser aufzufüllen. Gegen 17:45 Uhr konnte ich also final starten und hatte somit noch bisschen über eine Stunde brauchbares Sonnenlicht. Die ersten 6.5km + Zeltplatzsuche Wie erhofft ist es warm auf den Kanaren - irgendwas um die 17/18+ Grad am Tage und ordentlich Sonnenschein. Je weiter ich nach Nordwesten schaue, desto mehr Wolken brauen sich allerdings zusammen. Nach viel zu vielen Stufen bin ich dann auch endlich aus der Stadt heraus und der Asphalt wandelt sich zur Schotterpiste und geht schließlich in die erhofften felsigen Single Trails über. <3 Die Aussichten auf die umgebenden Berge, das Meer zu meiner Rechten und insbesondere auch den alles überthronenden Teide auf der Nachbarinsel sind einfach überwältigend schön. So startet die Tour perfekt, während die Sonne langsam im Westen verschwindet und der Horizont in bunte Farben getaucht wird. In der beginnenden Dämmerung ging es nun also an die Zeltplatzsuche und da kamen gleich zwei grundlegende Probleme auf: Ist La Gomera als Vulkaninsel von Haus null eben und flach - von einer angenehmen Grasnarbe gar nicht zu reden und Sollte mich von Tag 0 an ein extremer Wind verfolgen, welcher nervig bis böig unentwegt über die Insel fegte... Um es also vorwegzugreifen: 2x habe ich im Zelt auf den typischen, künstlich angelegten Terrassen La Gomeras genächtigt - 1x trocken mit viel Wind und 1x mal nass mit viel Wind. Generell ist es auch so, dass ich bis etwa KM22 und dann erst wieder ab KM66 hier und da gute Spots gesehen habe. Dazwischen ist es annähernd unmöglich, wenn man nicht in jemandes Garten oder Feld liegen will... Trotzdem, war ich am Ende sehr zufrieden mit meinem Spot und konnte so direkt Carbon Heringe + Zelt einem Härtetest unterziehen. Einmal musste ich nachts den Hering vom Front-Guyout neu setzen, aber sonst hielt alles fein durch, auch wenn die Geräuschkulisse mitunter beängstigend war. Tag 1 - Über einsame Pfade und schier endlose Höhenmeter (27.5km) Der nächste Tag war direkt ein Mammuttag - okay, das sind bei mir effektiv alle... Ich kann einfach nicht stoppen, solange man mit dem Restlicht halt auch einfach noch ein paar Kilometer machen könnte. Jedenfalls war es ein Tag, welcher durch äußerst viele Höhenmeter geprägt war. Anfangs felsig immer weiter aufsteigend bis sich die Vegetation dank des "Horizontalregens" (Wasser aus den Winden kondensiert und tropft an Bäumen und Sträuchern herunter) immer stärker und dichter ausprägte. So war dann auch der Gipfel des Encherada (1062m) effektiv ein subtropischer Wald. Hiernach ging es erst mal wieder straff abwärts Richtung Meer und ich landete an der Playa Hermigua bei NN - Baden war aufgrund des extrem starken Wellenganges leider nicht möglich. Stattdessen konnte ich aber dort in einer Bar zum ersten Mal etwas Wasser auffüllen (yeah, mit Chlorgeschmack) und einen Espresso genießen, während es draußen langsam anfing ein wenig zu Regnen. Dieser Regen sollte im Laufe des Nachmittags immer wieder mein Begleiter sein, bis er am Abend dann völlig eskalierte... Das Wasser ist ansonsten das zweite schwierige Thema auf La Gomera: Es gibt effektiv keine vernünftigen Quellen, Flüsse oder Seen. Will man also nicht fragwürdiges Wasser aus abgestandenen Pfützen filtern (die auch super selten sind), oder gar die Wasserbehälter der Bauern auf ihren Feldern anzapfen, muss man wohl oder übel den Kontakt zu Bars, Restaurants oder eben Supermärkten herstellen. Meine Empfehlung deshalb: Vernünftig Planen und Mineralwasser in den Märkten kaufen - das chlorige Leitungswasser ist m.M.n. nur zum Waschen gut. Von Hermigua ging es ansonsten neuerlich nach oben und so kam ich dann erst ins schnucklige Agulo (der angeblich schönsten Ortschaft auf La Gomera) und später, am Besucherzentrum des Garojonay Nationalparks vorbei, auf die zweite Spitze im Höhenprofil bei ~780m. Hier war es dann auch, wo der sporadische Regen langsam in einen Dauerregen überging, was aber tatsächliche die Ecke dort oben sehr mystisch erscheinen ließ. Den Großteil des Tages war ich dabei völlig allein unterwegs - einzig in den Dörfern war dann natürlich etwas los, aber auf den Trails war abgesehen von 1-2 Tageswanderern niemand zugange. Später beim GR131 sollte das völlig anders sein! Zum Abend kam es dann, wie es kommen musste: Nachdem ich, umgeben von Wolken und Regen, vom Las Rosas Stausee nicht viel mitbekam, musste ich mein Zelt bei Dämmerung im Wolkenbruch auf einer verlassenen Terrasse oberhalb Simancas (ungefähr KM34.5) aufbauen. Das Bild sieht zwar schön aus, aber es war echt super unangenehm, weil der Untergrund voller ehemaliger Pflugfurchen war... Trotzdem gut so, denn wie sich herausstellen sollte, wäre der weitere Weg im Dunkeln + bei Regen super schlecht gewesen (da schon teilweise mit Dornen verwachsen und mit rutschigen Steinen gepflastert) und einen besseren Platz hätte es auch auf lange Sicht nicht gegeben. Tag 2 - Durch das Herz des Nationalparks und immer weiter nach Süden (23.5km) Der nächste Tag war dann erst mal wieder bedeutend freundlicher. Im aufziehenden Sonnenschein ging es immer weiter bergab zum Meer, bis ich letztlich kurz nach 10:00 an der recht verlassenen Playa del Vallhermoso herauskam. Auch hier war der Wellengang aufgrund der Stürme wieder viel zu stark für eine Abkühlung. Aber an einem der wenigen auf der Insel verstreuten "BBQ Plätze" konnte ich zumindest mein Kochset etwas waschen. Außerdem gab es nur wenig abseits des Weges einen super spannenden LostPlace zu begutachten: Das Castillo Del Mar. Oder anders gesagt: Die einzige und letzte Bananen-Verladestation Europas! Leider scheint das Ganze zunehmend zu verfallen, nachdem es ein Deutscher Fotograf um die Jahrtausendwende herum eigentlich schön restauriert hatte und es sogar noch bis etwa 2005/2006 für Veranstaltungen genutzt werden konnte. Hernach startete für mich nun der GR131 und um es Vorweg zu nehmen: Er war auch schön, aber an die (von mir gewünschte) Single-Trail Idylle des GR132 kam er nicht ran. Es gab dafür einfach zu viele RoadWalks, Forstwege und derlei "breite" Abschnitte. Vielleicht liegt diese Einschätzung aber auch etwas daran, dass sich ab diesem Punkt die Vegetation (vom Nationalpark selbst abgesehen) doch langsam etwas wiederholte? Jedenfalls ging es erst einmal gefühlt ewig die Straße entlang nach Vallhermoso, wo ich in einem Spar wiederum mein Wasser auffüllte, bevor ich dann kurz nach 12 Uhr auch schon wieder aus der Stadt raus war und einen verzückenden Blick zurück werfen konnte. Kurz darauf kam ich zudem an einem Stausee vorbei, welchen ich nun sogar mal im Hellen bewundern konnte - vom Meer abgesehen, hatte ich so viel Wasser seit gefühlten Ewigkeiten nicht gesehen. Es ging also nun wieder straff bergwärts und damit Stück für Stück auf das "Zentralmassiv" La Gomeras zu. Gut, dass bei den vielen Höhenmetern links und rechts der Wege immer ein paar leckere Snacks zu finden waren - bloß Vorsicht mit den Stacheln. Je höher ich kam, desto voller wurde auch die Vegetation: Aus Kakteen, Sukkulenten und Palmen wurden Sträucher, Bäume und Farne. Bis ich somit im Laurisilva - einem uralten, subtropischen Nebelwald aus vornehmlich Lorbeerbäumen - angekommen war. Hier im Nationalpark Garojonay waren auch die wirklichen Highlights des GR131 auf LaGomera verborgen. Alles wirkte ein wenig mystisch, bizarr und erinnerte an so manche Fantasy Filme. Allen voran kam mir dabei immer wieder der Fangorn Wald aus dem Mittelerde Universum in denn Sinn. Ich kannte ähnliches ja schon von Madeira, aber es war doch aufs Neue beindruckend. Zumal das humid-feuchte Klima auch einen krassen Kontrast zum kargen, ariden Habitus in tieferen Höhenlagen darstellte. Nach dem Nationalpark-Abschnitt kam dann eine Reihe von Dörfern und damit eine Menge Straßenabschnitte... Zumindest waren dazwischen aber auch kleine Höhepunkte eingearbeitet - so der tolle Abschnitt oberhalb des Valle Gran Rey. Hier findet sich ein mächtiger Canyon, der sich tief in die Landschaft geschnitten hat und zum Meer hin in dieser ehemaligen Hippie-Hochburg endet (teilweise "wohnten" die Aussteiger wohl sogar in den natürlichen Höhlen des Canyons). Auf all diesen Bereichen war im Gegensatz zu vorher doch gut was los - seien es Tagestouristen, aber eben doch auch einige (tendenziell schwer bepackte) Wanderer des GR131. Zum Abend hin wurde es nach diesem abermals recht langen Tag wieder etwas unschöner - neuer Wind kam auf und für die Nacht gab es sogar eine Sturmwarnung mit Starkregen. Eine Situation, bei der ich ungern jetzt noch weitere Höhenmeter ansteigen wollte, zumal effektiv bis zum höchsten Berg der Insel keine ersichtliche Zelt - Möglichkeit mehr kam (das bestätigte sich an Tag 3 auch). Also entschied ich mich kurzerhand auf den Tipp eines Polen zu hören, der mir auf dem Weg begegnet war, und so beendete ich meinen Tag im Hotel Sonja in Chipude bei leckerem Ziegenfleisch und regionalem Weißwein. Größtes Highlight ist für mich zudem immer wieder die erste Dusche nach einem längeren Outdoor-Aufenthalt - einfach herrlich! Tag 3 - La Gomeras Höchster und das zähe Auslaufen (27km) Nach der extrem windigen Nacht (selbst im Zimmer konnte einen das Toben & Stürmen fast vom Schlaf abhalten) startete der nächste Tag bei Sonnenschein und blauem Himmel wieder mit einigen Straßenpartien. Bot mit einem Trail-Abschnitt entlang eines weiteren Canyons aber auch erneut tiefe Ausblicke. Obendrein führte der Weg am "Heiligen Felsen" Fortaleza vorbei, welcher wohl schon von den Ur-Gomerios für Rituale genutzt worden war. Dieser Pfad ging in eine Straße über, die zu einem Ehrenmal für die Pfeifsprache "Silbo Gomero" der Insulaner bei einem tollen Aussichtspunk führt. Von dort war es dann bis zum Alto de Garojonay (1482m) auch nicht mehr weit - eine Forststraße wand sich von dieser Seite die Bergflanke hinauf (und erst hier hätte es m.M.n. wieder eine mehr oder weniger günstige Zeltmöglichkeit gegeben). Gegen 11:30 stand ich also auf La Gomeras höchstem Berg, welcher allerdings vergleichsweise unspektakulär präsentiert wurde... Zumindest gab es noch ein wenig Aussicht, bevor ringsherum schon wieder etliche Wolken zuzogen und ich deshalb auch rasch mit dem Abstieg fortsetzte. Kaum am fotografischen Highlight - dem Rogue de Agando - angekommen, war es dann auch schon wieder soweit und der Regen kam unbarmherzig hernieder. Eigentlich hatte ich gelesen, dass La Gomera nur 3 Regentage im Februar hat - wie groß ist bitte die Chance, dass ich direkt alle drei erwische?! Naja, im Regen ging es dann also peu-a-peu weiter und ich war überfroh, dass ich meinen leichten Montbell Schirm dabeihatte. Der Komfortgewinn war in dem Moment schon echt viel wert. Was jetzt folgte war dann ein langwieriges Auslaufen immer weiter gen San Sebastian. Klar waren auch hier und da ein paar nette Aussichten, Felsformationen oder Momente dabei, aber mit dem Regen im Nacken fühlte es sich doch häufig mehr wie ein "Abarbeiten" an, bis endlich das Ziel in der Ferne auftauchte - mit Sonne! Über den Blick zurück kann man das wirklich nicht behaupten: Ich war in dem Moment kurz hin- und hergerissen: Sollte ich noch eine Nacht im Zelt verbringen, wie ich es ursprünglich geplant hatte? Oder lauf ich doch einfach zum Ziel und nehme mir ein Hotel? Letztlich überwog eine Kombi aus Komfort, Logistik und meiner bereits zuvor beschriebenen Herangehensweise: "Gegen 16/17 Uhr kann ich doch nicht ernsthaft jetzt hier schon mein Zelt aufbauen - dafür ist noch viel zu viel vom Tag übrig!" Also genoss ich noch ein letztes vorbereitetes Essen (Cashew Curry Couscous mit Hähnchen -> super lecker!), welches ich auf Basis der Backcountry Foodie Rezepte vorbereitet hatte (siehe dazu auch mein Beitrag hier im UL Forum) und stieg danach vollends gen San Sebastian ab. Die Nacht im Hotel hat mir ermöglicht den nächsten Tag ohne viel Stress eine passende Fähre zu nehmen, sodass ich keine Probleme mit der "Siesta" im oben erwähnten Fahrradladen hatte. Ein wenig warten musste ich allerdings trotzdem, bis der Laden wieder offen war und ich mich mit dem Rest meines Gepäcks per Taxi nach Vilaflor aufmachte, um dort die Vorbereitungen für den Teide-Gipfel zu treffen. Nach Check-In im Hotel nutzte ich hier den Rest des Dienstages für einen Spaziergang durch die Ortschaft und zu den beiden ältesten und größten Bäumen Spaniens (Pino Gordo und Pino de las dos Pernadas) - schon extrem wie groß, breit und alt so eine Pinie werden kann! Die Tour zum Teide war dann relativ spontan geplant und kam auf ~20km und 2800hm. Dazu aber gleich mehr in der Folgeantwort.
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  4. Liebes Forum, kennt jemand von uns jemanden von Liteway persönlich? Wollen wir vielleicht als Forum und Teil einer weltweiten UL Community fragen, ob wir irgendetwas für sie tun können?
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  5. Der Wasserhahn auf dem Friedhof wird wohl Trinkwasser und nicht Grundwasser sein. Die meisten Grundwasserpumpen benötigen eine größere Durchflussmenge, um richtig zu funktioniert. Auch mögen die Pumpen das ständige Ein/Aus.- Schalten nicht. Daher werden die Grundwasserpumpen eher für die Bewässerung eingesetzt und nicht für den Wasserhahn.
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  6. Coole Idee, @heff07! Ich frag mich nur gerade, wieso... Ich fülle mein Wasser auch immer bei Friedhöfen auf. Hab das aber noch nie gefiltert. Ich bin immer optimistisch davon ausgegangen, dass das kein Grundwasser ist! Denn das wird ja im Winter "abgestellt", deshalb dachte ich, es sei Leitungswasser Isses das etwa nicht?
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  7. Hallo, da ich mein wasser oft bei friedhöfen wieder auffülle, habe ich mich jedesmal darüber geärgert, das ich das wasser aus dem hahn erst in den beutel für den sawyer füllen muss um es dann durch den filter wieder in eine flasche zu pressen. damit ist jetzt ( hoffentlich, denn ich habe es noch nicht probiert) schluss: tätä ( fanfare) : hier ist der wasserhahn anschluss für meinen sawyer filter (kärcher universalanschluss) daten: gewicht 10gr ( optional:; reduzierstück auf 3/4 zoll gewinde nochmal 7 gramm), passt stramm ( out of the box), sitzt gut. weiterer vorteil: durch umkehrung (aufsetzen auf das andere ende) kann jetzt auch damit direkt mit dem hahn rückgespült werden. ich teste das ganze mal morgen durch. schönen gruss heff
    3 Punkte
  8. Die Sache mit dem Teide war gar nicht so einfach, denn normalerweise bedarf es eines offiziellen Permits für die Besteigung (dies dient der Regulierung der Besucherzahl, da insbesondere bei Seilbahnbetrieb Massen an Leuten die paar Hundert Meter Aufstieg hinter sich bringen wollen). Diese Permits waren aber auf der Webseite erst ab etwa April wieder verfügbar... Eine weitere mehr oder weniger bekannte Möglichkeit ist deshalb eine Nacht im Refugio Altavista zu verbringen und damit quasi auch ein "Permit" für die Besteigung vor 9 Uhr zu haben (ab hier startet die Seilbahn). Dieses Refugio ist wegen Corona aber geschlossen... Ich war also hin und hergerissen, ob ich vielleicht einfach in Refugio Nähe biwakieren sollte (so viel Ausrüstung wollte ich aber eigentlich auch nicht mitschleppen), um dann bis 9 Uhr den Gipfel zu erreichen... Glücklicherweise spielte mir dann aber das Wetter ein wenig in die Karten und ich fand eine andere Lösung: Aufgrund der extremen Stürme und neuerlichem Schnee auf dem Teide, war der Seilbahn Betrieb seit meiner Ankunft auf den Kanaren komplett eingestellt worden! Ja und entsprechend gab es in Gipfelnähe weder das Problem mit den Menschenmassen, noch mit Kontrollen bezüglich Permits. Ergo machte ich mich auf den Weg, das Ganze als schlichte Tagestour abzureißen und muss dazu aber vorweg nehmen: Bei den vorherrschenden Witterungsverhältnissen (starke Windböen, überfrorene & vereiste Böden) sollte das bitte niemand leichtgläubig nachahmen. Es bedarf schon ein wenig Erfahrung in solchen Verhältnissen, denn ich schätze auch in Sachen Erste Hilfe wäre es bei den Umständen eher schwierig geworden... Für den Aufstieg hatte ich mir dabei einen unkonventiellen, nicht ausgeschilderten Pfad ausgemacht, welcher einem ehemaligen Lavastrom mit Tuff-Blöcken und Obsidiangestein folgend, in Art einer Direttissima geradewegs zum Wandfuß führt. Auch hier: das Gekraxel und die (kaum vorhandene) Wegfindung sind nichts für Anfänger! Auf die Weise sparte ich im Aufstieg ein paar Kilometer und auch etwas Zeit (denn ich hatte mit der Anfahrt per Bus leider schon enorm viel Zeit verloren und konnte erst kurz vor 12 Uhr meinen Anstieg starten... Nächstes Mal würde ich besser ein Taxi nehmen). Dort traf das Ganze dann mit dem breit ausgebauten Hauptweg vom Parkplatz Montana Blanca zusammen und zog sich als gut 1m breiter Pfad nun ganz entspannt bis zum Refugio hinauf. Das war auch gleichzeitig das entspannteste Stück, denn außer ein wenig beißendem Wind hatte man hier nichts auszustehen. Ab dem Refugio gingen dann aber die kritisch übereisten Stellen los, für die es doch etwas Finesse bedurfte. Leider hatte ich keine Micro Spikes dabei, aber glücklicherweise konnte man eigentlich immer auf die Steine links und rechts des Weges ausweichen und in einer Mischung aus Kraxeln & Balancieren fortschreiten. So kam man dann letztlich zur Bergstation der stillstehenden Seilbahn, an welcher man auch einen guten Blick auf das reguläre Kontrollhäuschen hatte. Dank des Schnees musste man hier nicht mal eine Schranke/Zaun überklettern, sondern konnte quasi einfach drüberlaufen. Die letzten paar hundert Meter zum Gipfel waren von der reinen Strecke dann ein absoluter Witz - bei Auf-&Abfahrt mit der Seilbahn wäre ich vermutlich geradewegs enttäuscht gewesen. Große Herausforderung war hier aber der extrem böig pfeifende Wind! Laut Vorhersage mit Geschwindigkeiten im Gipfelbereich von bis zu 70km/h an dem Tag! Zum einen wurde es dadurch mächtig frisch (zwei Lagen Alpha Fleece + TNF Shakedry Jacke regelten das aber ganz gut) und zum anderen hatte man im Kraterbereich schon wirklich mit dem Vorankommen und stabil Stehen zu kämpfen. Letztlich fand ich aber auch auf 3715m Höhe, umgeben von süßlich aufsteigenden Schwefelschwaden, einen Platz der Windschutz bot und sich für einen kurzen Aufenthalt inklusive Gipfelkaffee eignete. Der Ausblick war bei dem sonst strahlend blauen Himmel natürlich überwältigend - seien es die anderen kanarischen Inseln in der Ferne (allen voran La Gomera, von welcher ich selbst ja schon Richtung Teide geschielt hatte) oder aber auch die mächtige Wolkendecke, die sich sanft über Teneriffas niedere Lagen legte. Nach ausgedehntem Gipfelgenuss machte ich mich dann gegen 15:30 wieder an den Abstieg, der dank inzwischen partiell angetauten Eisbereichen in manchen Segmenten sogar für flowige Downhill-Trailrunning-Passagen taugte. Rasch kam ich so wieder zum Wandfuß, wo ich in Retrospektive vielleicht auch wieder meinen Aufstiegsweg hätte nutzen sollen, aber der Varianz halber den (ewig langgezogenen) Fahrweg zum Parkplatz Montana Blance wählte und dort etwa 17:45 meine Tour beendete. Auf diese Weise konnte ich auch noch die bekannten "Teide-Eier" (erstarrte Lavakugeln, welche eines Schneeballes ähnlich den Hang hinunter gerollt sind) bewundern. PS: Übrigens schreibe ich diesen Bericht gerade aus dem Garten meines Hotels, während ich auf mein Taxi zum Airport warte.
    3 Punkte
  9. Soweit ich weiß muß in Deutschland bspw. eine dauerhafte Wasserentnahmestelle die Regenwasser statt Trinkwasser liefert laut Trinkwasserverordnung mit einem entsprechenden Hinweis gekennzeichnet sein. Ich vermute mal dass das genauso für Grundwasser gilt, bin mir da aber nicht ganz sicher (bis jetzt habe ich Friedhofshahnwasser auch meist ungefiltert getrunken) Die Komstruktion von @heff07 hat mich darauf gebracht dass ich irgendwo noch diesen Adapter von Source rumfliegen hab. Ich wieg den mal und schau ob man den einfach (und leicht) mit dem Sawyer verbinden kann. Der Adapter passt auf so ziemlich jeden Wasserhahn (ob mit Gewinde oder ohne, und auch beim Durchmesser ist der flexibel). In Ländern wo Leitungswasser nicht ungefiltert trinkbar ist könnte das praktisch sein
    2 Punkte
  10. denke (und hoffe) ich auch, aber auch wenn die leitung lange nicht benutzt wird, filter ich lieber, und jetzt sogar noch lieber...
    2 Punkte
  11. Übers Wochenende mit @zweizehn im Harz. Wir sind Freitagmorgen in Berlin losgefahren und mittags in Stapelburg losgelaufen. Im Westen um die Eckertalsperre herum und im "Ski-Denkmal“ geschlafen. Dort mussten die Fenster gegen den Durchzug zugemauert werden (siehe Bild). Nachmittags hatte es irgendwo ab ca. 600m angefangen zu schneien, am nächsten Morgen konnten wir dann bei klarem Himmel und aufgehender Sonne über einen schönen Pfad im Schnee zum Teufelstieg laufen. Nach einer Pause auf dem Brocken durch den Wald wieder runter in Richtung Wolfsklippen, in der Hoffnung, dort irgendwo einen Platz zum Zelten zu finden. Hat nicht geklappt, also wieder hoch zu einer Hütte an den unteren Zeterklippen. Morgens sind wir dann der aufgehenden Sonne entgegen runter und zurück nach Stapelburg gelaufen. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und insgesamt eine wirklich sehr schöne Tour!
    2 Punkte
  12. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Zwei Tage in der Heide. Nur Sonne (ausser nachts natürlich). Mein lieblings Wildcamp Platz ist "leider" jetzt Naturschutzgebiet. Bei ca -4 Grad in der Nacht kam die Hütte aber ganz recht.
    2 Punkte
  13. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Das Projekt Hermannsweg Section Hike 2022 hat begonnen. Gefällt ganz gut soweit... Am 3. Januar Nachts 10 Grad... nicht normal.
    2 Punkte
  14. Ich habe das Moskitonetz und es mal schnell auf die Waage geworfen. Mit Beutel 91 g, ohne Beutel 82 g.
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  15. Funktioniert in Kombi mit einem passenden Schlauchstück zur Kopplung am Sawyer, solange man etwas Feingefühl am Wasserhahn hat. Hatte ich damals auch so modifiziert.
    1 Punkt
  16. Gerade am Rucksack, Schneeteller für die Stöcke (PLA), sonst Umbausatz für Langlaufbindung von sns auf nnn, auch leichter als die alte Führung. Sonst noch einen Reisverschlussschutz gegen Einklemmen am Schlafsack, da es den von YKK nicht zu kaufen gibt.
    1 Punkt
  17. Hahaha Dann pass es ja immerhin zu meinem Trailnamen Opi
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  18. @robin_the_hood Die Farbe nennt man "Senioren-beige".
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  19. Ich fand das Video von Sacki sehr gut, einfach zu wiederholen und abwechslungsreich:
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  20. Tatsächlich sind die meisten ihrer Rezepte primär Vegan / Vegetarisch. Ich habe dann lediglich in Eigenregie noch Hähnchen ergänzt, um den Proteingehalt zu pimpen.
    1 Punkt
  21. Trekkerling

    Bewegte Bilder

    Beim schauen des Neuseeland Videos oben noch dieses Video von Jean Hacquart entdeckt, das mir tatsächlich noch etwas besser gefallen hat:
    1 Punkt
  22. Das auf jeden Fall. Laut meiner Erfahrung und der Bubble in der ich berichte lese, ist diese aber besser zu reparieren oder leichter zu ersetzen. Ein Loch aus dem keine Füllung rauskommt ist besser zu flicken als eines, wo solch etwas passiert. Außerdem kriegt man überall ersatz für ne Notfallregenjacke, im allergrößten Notfall tuns sogar Müllbeutel für die Übergangszeit. Ne ordentliche Isolationsjacke kriegt man meist nur in speziellen Geschäften. Von ner ordentlichen Kufa Jacke ganz zu schweigen. Alles meine Erfahrung/Gedanken und bestimmt nicht des Wahrheits letzter Schluss.
    1 Punkt
  23. Kannst du das Handy in diese hintere Tasche nur senkrecht einschieben? @Antonia2020 Ich möchte mal ein großes Lob für all deine Beiträge aussprechen. Du beschreibst deine Gedanken so ausführlich, dass sich deine Begeisterung auf mich überträgt. Danke dafür!
    1 Punkt
  24. Total subjektive Wahrnehmung. Musik kann genau so gut stimmungsverstärkend sein, siehe Soundtracks o.ä.
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  25. Cyco2

    X-Mid Pro 2P

    Zwar nicht das 2er Pro, aber ein schöner Vergleich des 1ers V1 vs. V2:
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  26. Patagonia – Mexico (82km) Nach einer schlaflosen Nacht am Wegesrand einer hochfrequentierten Landstraße ging es weiter gen Süden. Der Schlafmangel verflog schnell und wurde durch Euphorie ersetzt. Nur noch 80 Kilometer bis zum südlichen Terminus. Die Stimmung wurde lediglich durch den wohl schlechtesten Resupply des gesamten Trips runtergezogen. Ich hatte eine Tüte Fritos, zirka 40 Nature Valley Bars in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und ein Bier, das für mein Eintreffen am Terminus gedacht war, mit dabei(Spoiler: Es hat es nicht zur Grenze geschafft). Hot Sauce war an diesem Morgen ausnahmsweise etwas flinker unterwegs als ich und wurde prompt mit einer Schwarzbärensichtung belohnt von der sie mir stolz erzählte, als ich sie eingeholt hatte. Wir verbrachten den Rest des Tages miteinander und ließen die letzten Wochen Revue passieren. Der erste Tag endete relativ schnell und wir campten ein letztes Mal gemeinsam. Am nächsten Tag wartete der letzte bzw. für NOBOS erste Berg des Trail auf mich: Miller Peak. Der Aufstieg auf den verlief extrem geschmeidig und ich preschte die Serpentinen in windeseile hoch. Als ich an der Gabelung ankam, die zum Gipfel abzweigte, hinterließ ich eine Notiz für Hot Sauce und begann die letzten Höhenmeter abzuarbeiten. Als ich am Gipfel ankam, staunte ich nicht schlecht. Man hatte eine hervorragende Aussicht in alle Himmelsrichtungen. Natürlich galt meine volle Aufmerksamkeit zunächst der Landschaft, die sich im Süden meines Blickfeldes auftat. Nach fast sechs Wochen konnte ich zum ersten Mal sehen, wo meine Reise letztendlich ihr Ende nehmen würde. Ich genoss die Einsamkeit, das Rauschen des Windes und das Geräusch vom abrutschenden Schotter, den die Bergziegen beim herumtollen auf dem Hang in Bewegung setzten, während ich den Sonnenuntergang beobachtete. Noch nie hatte ich so viele und atemberaubende Sonnenuntergänge gewesen wie auf dem Arizona Trail, aber der letzte überragte die vorherigen um ein Vielfaches. Nachdem der rote Feuerball allmählich hinter dem Horizont verschwand, fing ich an abzusteigen. Ich wanderte noch eine gute Stunde bis ich eine hervorragende Stelle zum Zelten fand und wurde mit einem aufsteigenden Mond belohnt, der die Grenzstadt Sierra Vista in einem gespenstischen Weiß erhellte. Ich fing an mein Lager aufzubauen und musste beim Ausräumen meines Rucksacks leider feststellen, dass mein Bier ausgelaufen war und nun in meiner Foodbag vor sich hin schwappte. In echter Thruhiker-Manier setzte ich also meinen Mund am Rand meiner Foodbag an und ließ das lauwarme IPA in meinen Schlund laufen, bevor ich mich schlafen legte. Blick nach Mexiko Ich wachte vor Sonnenaufgang auf, da ich gehört hatte, dass der Terminus besonders schön sei, wenn man ihm im Morgengrauen erreicht. Ich begann mein Zelt abzubauen als mich plötzlich ein grelles Licht blendete. Plötzlich standen zwei dunkle Gestalten vor, die sich als Thruhiker entpuppten. Sie waren einige Tage nach mir gestartet und waren mir die letzten Tage über immer dicht auf den Fersen gewesen. Gemeinsam begannen wir mit dem finalen Abstieg Richtung Grenze. Nach einer Stunde erreichten wir den Terminus, der hinter einem Drahtzaun, der die Grenze markierte, hervorragte. Nachdem wir einige Minuten die von der Morgensonne besonders gekonnt in Szene gesetzte Landschaft genossen hatten, sprangen wir nacheinander auf die andere Seite des Zauns, um ein paar Erinnerungsfotos zu schießen. Leider hatte ich mich bezüglich des letzten Abstiegs zu früh gefreut, da wir nochmal 40 Minuten bergauf zum Montezuma Pass laufen mussten, wo ein alter Bekannter auf uns wartete, der uns nach Tucson fahren würde. Die nächsten Tage verbrachte ich bei einem Trailangel in Tucson, die ein Bungalow und einen ausrangierten AirStream-Wohnwagen für Hiker als Unterkunft in ihrem Garten hatte. Hot Sauce kam einen Tag nach mir an und hatte keinen geringeren im Schlepptau als Youtube-Darwin, der gerade an einem Film über den Arizona Trail arbeitete (mittlerweile erschienen und sehr empfehlenswert: Through The Great Southwest). Rückblickend hat mich dieser Trail bis heute sehr geprägt. Die Wüste ist nach wie vor meine Lieblingslandschaft zum Wandern, der Hayduke steht ganz oben auf meiner Wishlist. Ich misse die farbenfrohen Sonnenuntergänge, das Zirpen von Grillen am Abend, den Geruch von Wachholder, die stockdunklen Nächte samt strahlendem Sternenhimmel und das Gefühl von Einsamkeit, Abgeschiedenheit, Wildnis und Abenteuer. Ich denke noch oft an die sorgenlosen Tagen auf dem Trail zurück und habe immer noch Kontakt mit vielen meiner damaligen Kumpanen. Jederzeit würde ich es erneut wagen.
    1 Punkt
  27. nitram

    Impressionen von Touren

    Schwäbischer Alb-Nordrand-Weg HW1, Etappen 8, 9 , 10, 11 (modifiziert), ca. 100km, 01.01. - 04.01.2022 Dicker Kopf, schwere Beine und Schlafmagel resultierend aus einer kleinen und sehr feinen Sylvesterfeier sind sicherlich keine guten Startbedingungen für eine Mehrtageswanderung, aber Sauerststoff, Bewegung und schönes Wetter ließen das schnell vergessen. Ich bin in Neidingen an der Busendhaltestelle gestartet und dort an der Ruine Reußenstein auf den HW1 gestoßen, dem ich Richtung Tuttlingen bis zum Bloberg gefolgt bin, um von dort nach Mössingen abzusteigen, so waren An- und Abreise sehr gut mit öffenlichen Verkehrsmitteln zu organisieren. Der Weg folgt in großen Strecken dem Albtrauf und bietet schöne Blicke hinunter in die vorgelagerte Ebene. Viele Waldpassagen, aber auch längere Abschnitte über die Weiten der schwäbischen Alb wechseln sich ab, in der Nähne von großen Wanderparkplätzen und Hauptattraktionen ist man nicht alleine, auf abgelegeneren Abschnitten begegnet man stundenlang keinem Menschen. Das Wetter war erst trocken und viel zu warm, dann sehr naß und windig. Die Wege sind doch häufiger Forstwege und die Pfade oft matschig, geschlafen habe ich in Schutzhütten. Positiv aufgefallen sind mir viele schön gelegene Grillplätze, ein herrenlos umherirrender Hund im Wald und ein nicht angeleinter, agressiver Rottweiler mit überfordertem Herrchen auf der Wiese haben nur kurzzeitig die Wanderfreude beeinträchtigt. Die vier Etappen des HW1 haben viel Spaß gemacht und sind empfehlenswert. Es bleibt immer einen gewisse zivilisationsnähe spür- und/oder sichtbar, was bei den Überlegungen zur Mitnahme von Lebensmitteln durchaus berücksichtigt werden kann. Bildteil I
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  28. Capere

    Impressionen von Touren

    Keine wirkliche Tour, aber zwischen den Jahren wurde der Zeltofen mal bei einem Overnighter mit @Ronsn getestet. Fazit: Schon eine geniale Sache zum sanften Flackern der Flammen gemütlich einzuschlafen.
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  29. ThomasK

    Impressionen von Touren

    Etwas spät im Jahr hat meine Skitourensession gestartet. 3 geniale Sonnentage am Riedberghorn 1100hm, Kampenwand 1200hm und Nebelhorn 1500hm. Nur die 2 Nächte waren grausig kalt bei -12 Grad.
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  30. Hier mein Bericht zum Querweg von Freiburg bis Konstanz. Wie es dazu kam, dass ich den Weg gelaufen bin, ist eine andere Geschichte. Meine Reiseberichte sind nicht nach Tagen gegliedert, sondern mehr nach dem, was mir (nicht) gut gefallen hat. @lampenschirm hat zum Querweg schon mal einen Bericht geschrieben (siehe hier); der ist nach Tagen gegliedert. Offiziell ist als Länge 180 km angegeben. Laut meinem Kartenprogramm bzw. (meinem) GPX-Track sind es 192 km und 5750 m Aufsteig sowie 5625 m Abstieg; ich bin aber auch etwas anders gelaufen. Ich bin den Weg in 4,5 bis 5 Tagen gelaufen (erst am späten Vormittag losgelaufen). Jetzt zum Weg... Was war gut an dem Weg: In Freiburg angekommen fallen mir sehr schnell die vielen Fahrradfahrer auf. Auch sieht die Stadt schön und gemütlich aus. Eigentlich sind mir die Städte bei meinen Wanderungen nicht so wichtig, aber Freiburg ist mir hier positiv ins Auge gestochen. Der Start in Freiburg war angenehm. Schon mal ein Pluspunkt. Vor der Kapelle Sankt Ottilien gab es einen schön Pfad (für circa 2,5 km). Und die (grob) 10 km vor Hinterzarten waren auch sehr schön. Sehr viele Pfade. Bei der Posthaldenfelsenhütte war es sehr schön. Mir ist dort kein Mensch begegnet. Ich war aber auch eher spät bzw. dann am nächsten Morgen sehr früh unterwegs. Damit hier aber keine Illusion entsteht: Der Querweg hat einen hohen Anteil an Schotterwegen und leider auch asphaltierte Wege; besonders am Ende nimmt das (subjektiv) zu. D. h. insgesamt erhält der Querweg bezüglich Wegqualität einen dicken Minuspunkt. Der Querweg durchquert die Wutachschlucht vollständig. Die Wutachschlucht ist (vermutlich) das Highlight der Region. Es sind unglaublich viele Menschen unterwegs. Die Menschenmassen, die durch die Wutachschlucht laufen, erkennt man auch gut an den Wegen. Regelmäßig wird der Pfad urplötzlich mehrere Meter breit - wie eine Wendeplatte -, nur weil der Weg etwas matschig geworden ist und jeder versucht, diese Stelle zu umlaufen. #LeaveNoTrace und lauft einfach geradeaus durch den Matsch. Gefühlt starten die meisten an der Wutachmühle. Der Querweg verläuft in umgedrehter Richtung durch die Schlucht. Mein Rat: Startet früh, wenn ihr für euch sein wollt. Womit wir wieder zu einem Pluspunkt kommen: Der Querweg läuft an vielen Schluchten und Klammen vorbei und ich empfehle sich die Zeit dafür zu nehmen, da der Weg selber nicht so viele Highlights hat. Zu nennen sind: Beim Wegweiser "Mittlere Ravenna" (circa Kilometer 30) kurz vor Hinterzarten, empfehle ich einen Abstecher in die Ravennaschlucht. Neben der Wutachschlucht gibt es (als Abzweigung in der Wutachschlucht) die Rötenbachschlucht, die Lotenbachklam (bei der Schattenmühle) und die Gauchachschlucht (ggf. auch noch weitere). Nicht direkt am Weg, aber mit einem kleinen Umweg zu erreichen ist die Schleifenbachklamm bei Blumberg. Man kann dafür in Achdorf einfach dem Schluchtensteig bis Blumberg folgen. Die Marienschlucht am Bodensee ist leider (immer noch) gesperrt. Es gäbe aber noch die Katharinenschlucht direkt danach. Ganz schön waren auch die Aussichten auf den Bodensee. Das Hegau lässt sich schon schön ansehen. Aber leider nicht gut wandern. Das ist also weder (bzw. sowohl als auch) Plus- noch Negativpunkt. Und zuletzt: Konstanz ist auch eine schöne Stadt. Zusammenfassend würde ich den Weg eher nicht empfehlen. Subjektiv waren Mittelweg, Westweg und sogar der Ostweg, den ich auch nicht so berauschend fand, besser. Positiv/Tipp: Unbedingt Schluchten/Klammen "mitnehmen" Positiv: schöne Aussichten im Hegau. Positiv: Wenn du Städte magst: Freiburg und Konstanz sind schöne Städte. Negativ: Wege nicht schön PS: Die Wutachschlucht und das Gebiet darum ist Naturschutzgebiet (am besten googeln, da findet man auch Kartenn). D. h. übernachten und so ist nicht erlaubt.
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  31. anlass: 2! erstmal mein gemotze weil hier manchmal mehr flomarkt als outdoor ist. der zweite: ich muss manchmal einfach raaaauuuss! so hab ich am freitag abend um halb 10 noch schnell den jolly jumper gesattelt. auf grund meiner wohnlage gehts fast überall bergab und so bin ich mit defektem, stroboskopartigem licht noch schnell 2,5km den wald hinunter und hinein. auf dem grasbewachsenen letzten stück waldweg werden meine schuhe komplett nass, aber macht nix. hinschmeissen tu´ich mich nur unter ein paar fichten. kranken. die schauen am kopf aus wie ich, aber bei mir ists das alter ( hihi, seit ich 26 bin geht das schon, vielleicht haben die fichten ja auch noch paar jahre drin...). der rucksack burrito mit den 40l ohne schaummatte steht grob gepackt eh im eck, ich schmeiss noch die neoair dazu, den quilt und daunenjacke, den bivvisack, das fotozeug und die tasse mit dem kocher. mit dem halbaufgeblasenen kopfkissen steife ich ihn aus. stuhl und stativ aufs rad geschnallt und mit ungefähr 6 kilo ist beides deutlich schwerer wie der rucksack. mit den hirschen auf der wiese wars wohl nix. die saubären sind einfach zu scheu und wissen immer ganz genau wo ich liege wenn ich unterwegs bin, zeigen mir regelmässig den stinkefinger. wenn ich wirklich was sehen will ist es besser erst in der früh dorthin zu gehen. aber macht nix. ich wollt nur raus, projekt geglückt. in der früh wart ich noch auf die sonne, trink nen kaffee und pedale mit einem selbstmordversuch den berg hoch. ich schaffe es gerade noch vom rad zu kommen bevors mich umhaut. zu steil, zu schnell, zu schwach. zu pump, zu schnauf, zu fertig. schwindelig und aus dem letzten loch pfeifend (haldir: Der Zwerg atmet so laut, wir hätten ihn im Dunkeln erschießen können!...) bin ich nichtmal in der lage ein alibifoto zu schiessen, bin froh dass mich der pfeil in der brust nicht umbringt und komme nach ner ganzen weile wieder zu atem. schieben, zu steil zum anfahren, zu alles zum anfahren. bin soo froh, dass nach 200m ein aussichtspunkt kommt und ich endlich ein alibifoto machen kann. und bissl hinsetzen dazu. interessant, wie das waldsterben von heute einfach borkenkäfer genannt wird. erschreckend, in 2 jahren steht hier kein baum mehr. aus dem thüringer schiefergebirge wird das thüringer-ex-wald hochplateau.
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  32. so, bin wieder da. kurzer overnighter mit morgendlicher suche. mittlerweile muss ich routenplanung betreiben wenn ich sowas amm weg nicht sehen will. dabei ist es nur 1,5 km. die fotos sind vom vormittag. harvester 1:0 wald bischen weiter rein ins tal, da siehts schon gleich bissl besser aus. also auch tagsüber uns ausserhalb der reichweite des blitzes. frost in der früh. weiter oben, an der stelle an der ich letztes mal mit henriette war, ist schon sonne. aber der kaffee wärmt die finger und so gegen 7 kündigen die eichelhäher kira an. um 8 bin ich wieder daheim.
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  33. gestern wars richtig warm und bin gegen 5 noch schnell los. spur für kira gelegt, am hausberg über den westgrat und den schauerwald zum gipfel und dort neben den käferleichen ne flache stelle gesucht. zum sonnenuntergang nochmal zurück, die spur durch viele querungen verwischt, damits kira nicht so leicht hat morgen. gemütlicher tagesausklang bei vogelgezwitscher und später jimmy hendrix in der früh gabs den schnellsten kaffee ever. bis das pulver in der tasse war hats im topf schon gedampft. und gerade als ich meinen beobachtungsposten beziehen wollte kam kira direkt ausm wald. wozu mach ich mir die mühe ne spur zu legen wenn das "mistvieh" einfach abkürzt? aber mensch gefunden ist was zählt. das wie ist egal. der wind stand in ihre richtung, der nase folgen ist erlaubt. muss nicht auf der spur suchen gehen. bin schon da.....
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  34. so, gestern war ich mal bissl horrorkino schauen. muss ja nicht weit gehen, und an jeder ecke wird die aussicht besser. ausser man ist im canon aus aufgestapeltem holz. das was hier liegt ist übrigens nur das, was die 7 lkw aus österreich nicht wegkarren können. der harvester ist einfach zu gut... trostlos. und ich bin noch nichtmal waldbesitzer.
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  35. nur mal kurz in der früh raus. spur fürn hund gelegt, diesmal richtig schwierig. während des wartens den neuen kocher ausprobiert. und ich muss sagen. nicht ul-konform, aber der bulin reactor-verschnitt ist das schnellste das ich je in fingern hatte. heisser tee, viel zu schnell fertig... hund taucht auf, wird auf die spur gebracht und ignoriert erstmal alles wissen. zuerst wird der platz kontrolliert an dem der typ letztes mal sass. blöd, aber da war der nicht... also zurück und ordentlich arbeiten geht doch... an der wildschweinkirrung unbeeindruckt vorbei oh, jessasnah, das fraule ist weg. schnell zurück schauen wo die bleibt... und dann gehts wieder weiter. rein in wald alle wildspuren ignoriert und auf meiner spur zu mir.
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  36. so, gestern schlaflos in thüringen. um 2 bin ich noch raus, nachdem ich 1 std lang meinen biwaksack gesucht hab. dann hab ich henriette eingepackt, passt zum ali-carbonstöcke-testen. schnell den berg hoch und ne spur für einen morgendlichen rettungshundesuchversuch gelegt und henriette aufgebaut. wär super ohne gegangen, leicht feucht, aber kein niesel oder gar regen. und am morgen .... DAS war mal ne echt geile nacht. bin grad frisch ausm krankenhaus zurück und noch voll mit was ich was. bissl was dazugeraucht und dann party und fotos bis um 6 in der früh. hab grade mal ne stunde geschlafen als kira ankam. vor 2 jahren war hier noch überall wald, heut früh konnte ich auf ebener fläche den ausblick geniessen und mich von der sonne wärmen lassen.
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  37. nur schnell zur 5:40er bank bissl farbe einfangen. war nicht so toll, insbesondere der harvester auf der anderen seite des tales hat genervt. saulaut das teil. besser wurds heute nicht dafür gabs noch schneereste und gefrorenes wasser und nur der liebe gott und der dreck wissen wie man ins innere der kamera kommt. auf jedenfall gehts nicht mehr raus das ding oben links im bild. nur wenns dort total hell ist sieht mans nicht. einen ebenso guten start in den tag wünsch ich euch allen!
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  38. wir sind ja fast täglich zusammen unterwegs, aber von heut gibts n paar pics. suchhund in action. da gibts kein entkommen. die kira ist sowas von gut, zuverlässig und schnell... harvesterspuren überall, immerhin bissl sonne zu den -13°. wenns nicht zum heulen wär, s´wär richtig schön gewesen!
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  39. gestern abend bin ich noch schnell los. bevor der ganze schnee weg ist. weils ein komischer tag war wurde es auch ein komischer abend. den machilo gepackt und jolly jumper ausm stall geholt. am ende des dorfes bin ich nass geregnet im windstopper und ich sehe, dass noch viel zu viel schnee auf den waldwegen liegt. also erstmal das stahlross wieder in die garage, dann zu fuss los mit der regenjacke. im wald brauch ich dann licht, unterm schnee ist alles matschig, man weiss nie obs durchbricht oder nur quatsch macht. im regen komm ich nach 30 minuten an und mach noch ein paar chaotische fotos. das geb ich dann schnell auf und baue s zelt auf. bis es steht ist es, wie ich, nass. ich hab licht für ne disco dabei, aber keine lust raus zu gehen und fotos zu machen. es ist windig, böen bis 80 km, aber ich bin zwar zugig, aber doch geschützt an meinem platz. halleluja, der machilo hats in sich... in der früh hab ich sowas wie einen sonnenaufgang. seit langem der erste, aber die sonne kommt zurück und bald wird die farbe wieder nach franken kommen und die landschaft brennen. dann hab ich auch noch festgestellt, dass der letzte trip deutlich kälter war. der pril-blaster war noch gefroren als ich ihn gestern abend aufgefüllt hab. hab ich gar nicht bemerkt. so, und dann ist was ganz interessantes passiert. das als tropfsteinhöhle verschriene zelt hat mal so richtig gezeigt was es kann. es ist mein black diamond lighthouse. am gelben event-material war so gegen 4 oberhalb des kopfes ein bischen kondens. um 6 war er wieder weg. aussen regentropfen, paar tannennadeln. die tür und das fenster gegenüber waren nur wenig geöffnet, ca 20 cm war der zipper offen. der stoff hat sich feucht angefühlt, aber nicht nass. da hing nichts dran. am boden, dicht mit hoher wassersäule, war ein guter halber liter kondenswasser unter der ridgerest und in den ecken verteilt. unter dem boden war ja schnee, der boden auf null abgekühlt. und dann kommt die warme luft von aussen und von mir und kondensiert genau dort. am boden, nicht auf dem event. dort kondensierts nur wenn man in der wolke ist und sich der tau/nebel überall hinlegt. dann regnets allerdings auch im zelt. hab ich bisher 1x erlebt. knapp über null, nebel direkt am fluss. die gefliessten räume am camping waren total nass, da stand das wasser drin. na wie bei mir im zelt und bei den anderen auch. der kleinste windstoss hats regnen lassen. das ist der fall in dem ein innenzelt eindeutig vorteile bietet. schuhe mit wasserdichter membran nach 3 km schneematsch und pfützen also alles in allem ein schöner trip. klassisch für diese temperaturen. da wird man halt nass. -10 ist pflegeleichter. ich hätt ja schon wieder lust. aber heut lass ich sporteln. die borussia gegen die gelbe wand
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  40. vorgestern früh. komisch im dezember gibts keine schönen sonnenaufgänge hier. zumindest die letzten 3 jahre nicht. muss daran liegen dass sie in franken aufgeht und ihren glanz dort verstrahlt. gestern abend bin ich noch schnell los mitm neuen zelt. 2,5 km mitm rad über schlammige waldwege. wer die früheren fotos anschaut kann sehen wie der käfertod wütet. immer mehr rote fichten. überall. bzw. teilweise sind sie schon abgeholzt. man kann durch canons aus holz fahren, so früher mal in den alpen mit schnee. in der nacht um die null grad, mal schneeflocken mal ein paar regentropfen. kondens im zelt null. ich lieb das teil jetzt schon. sierra designs clearwing2. in der früh im regen zusammengepackt, nach 100m radeln die 2. daunenjacke ausgezogen und ich bin trotzdem nassgeschwitzt 10 minuten später zuhause.
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  41. nach ein paar belanglosen schlechtwetteroutings hier mal wieder was interssantes. bin als gut gerüstetes opfer für einen suchhund im wald verschwunden. im ersten pic kann man erkennen, dass mr. murphy in thüringen wohnt. gerade hab ich noch gedacht, ob die wohl stehen bleibt, und schwupps, issi umgekippt. ....mit der öffnung in den rucksack, der nebendran am boden lag. na dann prost. das ist soo geil, wenn nach 20 minuten der hund ausm nichts auftaucht und sich einen abfreut.
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  42. letzte woche das auto zur werkstatt gebracht und gedacht ich kann gleich das neue getriebe am rad einfahren. also schön eine 25km runde nach hause angedacht. nach 8 km fällt mir das rechte pedal aus der kurbel. 12 km geschoben, 400 höhenmeter gabs gratis mit dazu. leider ganz neue ausblicke und heut früh an der 5:40er bank. das war ne interessante fahrt. zuerstmal war jolly jumper in der offenen garage mit eis überzogen. sattel freigekratzt und vorsichtig zur strasse gerollt, dann auf knirschendem teer ausm ort geeiert. auf dem feldweg sprengen die reifen die zusammengefrorenen kiesel auseinander. lauter kleine schüsse begleiten mich. ich steh im kalten wind und schau nach süden. über die grenze schwappen schwere, dunkle schneewolken die aber nur ein paar flocken auf den hängen abwerfen und sich dann über mir in nichts auflösen.
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  43. ach was, dann pack einfach weniger ein und das gewicht passt wieder! die wasserflasche und die küche sind doch ein guter start. heut früh schnell raus. auf die 5:40er bank. die hat nix mit 4:20 zu tun, sondern ist- ratet mal- wie weit weg von der haustüre? +3° nach wetterbericht schauen bei mir so aus: rechtzeitig vor der sonne kamen die nachbarinnen über den hügel geschlendert und dann gings los. und dann steht franken in flammen... und zack schon ist es vorbei. so langsam wirds zu kalt um mit den xeros draussen nur rumzustehen. die füsse sind eisklötze, aber das wohnzimmer mit seinen 13° ist mollig warm auf einmal. und der kaffee schmeckt 100x besser wie aus dem micro-tassendeckel der thermoskanne. der sonntag kann kommen!
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  44. So jetzt kann ich auch endlich mal was beisteuern. Gerade auf dem Weg von Rohrdorf (bei Rosenheim) nach Gmunden. Natürlich eine "Dienstreise", da ich diese Woche in Rohrdorf arbeiten musste. Bin also Pendler auf dem Heimweg. Leider nicht Ultraleicht, dafür fehlen mir neue Taschen, Fahrrad und Geld.. Aber eine tolle Gelegenheit meine andere Ausrüstung außerhalb des Gartens zu testen. Fotos sind aufgrund des ungenügenden Handys und der Dunkelheit leider eher mau. Hoffe es kommen morgen bessere dazu. Ich melde mich wieder. Bis dahin: Gute Nacht.
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  45. das liegt vermutlich am guten chinesischen essen.... heut war ich blos mitm rad, aber ausser den pilzen, die im dunkeln immer wieder im scheinwerferlicht auftauchen nichts besonderes. schöne schnelle runde auf schlammigen waldwegen, kein sonnenaufgang, nur dämmerung bis es hell war. heute früh, aber am samstag wars toll:
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  46. da muss ich dich leider enttäuschen was den thüringer fichtenbestand angeht. alles was noch steht ist schon im koma, der rest bereits darüber hinaus. und egal wie wirs versuchen, den borkenkäfer bekommen wir da nicht mehr raus bevor der baum tot ist. aber generell hast du natürlich recht. auch wenns manchmal schwer fällt. zb, wenn man grad seine schaufel sauber macht und gleichzeitig der bauer 20000l klärschlamm, aus bayern oder westfalen importiert, auf den acker nebendran kippt. so gestern war ich noch, bekannte stelle, andres zelt. ich hab dem wetter nicht getraut und nicht im freien geschlafen. hätt ich mal machen sollen. knochentrocken alles in der früh wegen dem nachts einsetzenden wind. aber war auch nicht verkehrt. mir wars die ganze nacht frisch im -10 schlafsack und zelt. hinterm baum wars erstaunlich windstill. als die sonne ganz weg war kam der tau und ich musste ins zelt. bekam hunger und musste nochmal raus. reife birne im zelt geht nicht. da klebt alles hernach. wie üblich haben ein paar seiten krishnamurti gereicht um mich ins jenseits zu befördern, aber so richtig angekommen bin ich nicht. ständiges dämmern und drehen, kalte haut unter den klamotten. vince, der schlafsack bringts heute nicht. ich fülle ihn auf, ziehe daunenjacke und hose an und die kapuze zieh ich zu bis zu einem schlitz. danach schlafe ich noch tief und fest für ein paar stunden. in der früh ist es windig, kalt, feucht, unangenehm. ich packe zusammen, vergesse dass die brille im zelt hängt und bin nassgeschwitzt als ich daheim ankomme. viel zu viel an zum radeln. erstmal n kaffee, trocken werden und dann kann der tag kommen. in der früh
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  47. so, gestern wars wieder soweit. da hat der kasperle vom dfb gesagt, er kann nicht verstehen dass ein fussballspiel gegen argentinien nicht ausverkauft ist. und das auf die frage ob nicht die ticketpreise vielleicht etwas zu hoch angesetzt seien... jolly jumper ist wieder fit, getriebe eingebaut, lampe und die räder, noch was am kettenschutz gepfriemelt. seit freitag nachmittag scharrt er mit den hufen. 20.01 burrito geschultert, im dunkeln zum pferd getastet und dann los. sofort gehts licht an, uuii, alles nass. 20.09 nach schwammiger fahrt auf total aufgeweichtem waldweg, immerhin bei bester beleuchtung, fange ich an das zelt aufzubauen. ein bischen sitze ich noch draussen, fotografiere, schaue sterne, staune wie laut und hell es schon wieder ist um mich rum. verkehr allerorten, unten ebenso wie oben. und wie immer samstags um halb 10 bumm, bummm, bumm, die böllerschützen ausm nachbardorf. furchtbar schlecht getimet heute. jeder schuss ausm takt, bis auf den ersten. wind kommt auf und es wird frisch, zeit fürs bett. die tür geht 20 cm nach oben, anfangs reicht das, später mach ich sie fast ganz zu. in der früh regnet es leicht, ich sitz es aus und koch ne tasse kaffee hernach. aber der kaffee schmeckt nicht und die zehen werden kalt, also einpacken und heim. um 8.12 bin ich in der küche und schmeiss den kocher an...
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  48. von samstag auf sonntag. abends noch schnell los. zu einem andern platz weniger als 2 km von der haustüre. eine weide galt es zu überqueren, voll mit ca. 50 schumpen (die jungfauen), die erstmal wie eine büffelherde davongaloppiert sind und mich dann mit 2m abstand begleitet haben. henriette schlägt sich prima bei böen bis 50 km, drumtight. kein geräusch. im tau, der so dick wird wie nebel ist alles nass. aussenzelt innen wie aussen, innenzelt aussen und innen noch leicht feucht. als ich zuhause ankomme liegt der quilt in ner pfütze. das wasser das aus dem zelt lief fand einen weg vom netz aussen in den rucksack. prototypbedingter konstruktionsfehler. die einzelteile des nachfolgers liegen schon rum. nur nähen die sich einfach nicht selber zusammen! dummerweise auch diesen sonntag nicht...
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  49. besser wie nix! aber in .at ist es eigentlich ziemlich einfach. da muss man in der regel nicht weit gehen bis man einen stadel ausserhalb findet. so, gestern nacht. weil die hirsche vorgestern schon geröhrt haben und ich im tal im westen den auch hören konnte gings noch in der dämmerung los. 2,5 km, ging auch ziemlich gut zu laufen. immer nach osten. und als ich ankomme ist es dunkel und totenstill. kein auto, kein tier, kein flugzeug, kein wind. auch der bissige superhirsch vor dem mich der jäger am weg hierher gewarnt hat lässt sich nicht blicken. auf der westseite geröhre, hier stille? gibts doch gar nicht oder? hab noch ne stunde den autos in den tälern zugeschaut, und dem komiker, der auf der anderen seite des tales mitm auto über die wiesen gefahren ist und alle 5 minuten mitm suchscheinwerfer alles abgeleuchtet hat. geschlafen wie ein stein bis in der früh, 2 minuten einpacken, halbe stunde heim. und erstmal n cowboykaffee.
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  50. hey, bin grad zurück. ihr dürft übrigens gerne mitmachen, das soll kein alleinunterhalterfaden werden. also wer fragen hat, oder was zu sagen. her damit! gestern abend schnell noch raus zu fuss. 800m ab haustüre. vor 3 jahren war im westen, also da wo der mond untergeht, noch dicht befichtet. jetzt ist der hang zu 2/3 kahl, oben stehen noch ein paar kiefern. die restfichten gehen auch noch alle heuer. wenn der harvester mehr arbeiten könnte wärs schon ganz kahl. schöne nacht. in der früh am fussende bissl kondens auf der reingestopften iso-hose. bis zum knie feucht, der rest prima trocken. ich glaub fast ohne bivvy wärs besser gewesen. aber da ist immer das problem mit der neo-air all season, dass die ganz schön kondens sammelt wo kein quilt liegt. den holt man sich natürlich auch ab. abends, 800m völlig schmerzfrei. geil! war schon lange nicht mehr. radfahren ging nicht, da sind grad einzelteile zur reparatur weg. lagerplatz in der früh 2 minuten einpacken und ne gemütliche viertelstunde heim.
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