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Ultraleicht Trekking

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  1. Etappe 3 - České Švýcarsko (böhmische Schweiz) – Lužické hory (Lausitzer Gebirge) 107 km, 2900 hm, 16.5. - 20.5. endlich geht's weiter! Ich komme mit der wundervoll gemächlichen Gierfähre am östlichen Ufer der Elbe an; durch diese natürliche Grenze wirkt es für mich wie ein sehr bedeutender Schritt. Mein Weg führt ziemlich steil die 300m Böschung hoch, überall schon schöne kleine Sandstein-Stehlen, ich schwitze ganz ordentlich, so steil geht es bergan. Oben thront das altehrwürdige Hotel Belveder, im klassischen Kurbad-Stil, leider entgegen der lockenden Schilder KEIN Eisverkauf am Kiosk. Enttäuschung, ich esse den letzten wahnsinnig künstlich schmeckenden Heidelbeer-Müsliriegel und genieße wenigstens die Aussicht zurück auf die Elbe, das andere Ufer, das gestern. Mein Weg führt (wieder) nach Hřensko, auf das ich wenig Lust habe - ein Touri-Shop neben dem nächsten, auch wenn das Örtchen früher sicherlich mal pittoresk war, heute schieben sich die Massen durch, um das Prebischtor zu besichtigen. Aber zumindest resupply steht dort an. Im Laden dann der Schreck - die Besitzerin schimpft fürchterlich auf tschechisch am Telefon, ihre Lieferung für den nächsten Tag wird ausfallen. So ganz verstehe ich das Problem nicht, frage nach als sie sich beruhigt hat - und werde aufgeklärt: Am übernächsten Tag ist Vatertag! Das bedeutet, Horden deutscher Männer fallen in Tschechien ein und betrinken sich. Also muss natürlich der Alkoholvorrat im Laden aufgestockt sein. Mir wird ganz anders. So richtig wohl fühle ich mich als allein reisende Frau noch immer nicht, zumindest grenznah. Ein Blick auf meine Reiseplanung verspricht mir für den 18. auch noch eine Biwak-Nacht im Lausitzer Gebirge kurz nach Überquerung der Lausche, ein relativ beliebtes Ausflugsgebiet. Na klasse. Nichtsdestotrotz mache ich mich wieder auf, mein offizieller Weg führt jetzt eigentlich hoch zum Prebischtor und, aufgrund der Aufräumarbeiten nach dem Brand, wieder retour und an der Straße entlang. Ich lasse das Prebischtor links liegen weil vor ein paar Tagen schon besichtigt, füge trotzdem die Bilder hier ein: Prebischtor und die unbeschreiblich drückende Stimmung nach den verheerenden Bränden 2022. Man muss allerdings erwähnen, dass die meisten Bäume - Borkenkäfer sei dank - schon vor dem Feuer nicht mehr standen. Dennoch ist diese Endzeitstimmung beklemmend. Ich übernachte auf dem einzigen Campingplatz in der Gegend, ziemlich teuer, schief und schlecht ausgestattet; aber neben dem Prebischtor sollte man sich wohl wirklich nicht beim wildcampen erwischen lassen. Immerhin kann ich jetzt endlich das Restaurant auf der anderen Straßenseite heimsuchen, Lachsfilet und zum Dessert Schupfnudeln mit Mohn! Am nächsten Tag gehe ich einen der schönsten Wanderwege in der böhmischen Schweiz - ein beeindruckendes Steinmonument nach dem nächsten! Elbsandstein total. Viele Felsformationen sind mit Leitern und Plattformen erschlossen, ich muss natürlich auf ALLE rauf und jedesmal die grandiose Aussicht genießen. Ich glaube dies war mein persönlicher Tag mit den meisten Höhenmetern, ich hatte sogar Muskelkater von all den Treppen Der Pfad führt weiter durch den Paulinengrund (den hatte ich schon lange auf meiner Bucket List), ein verwunschenes Bachtal. Ich bin jetzt doch wieder froh über die Abwechslung, so langsam habe ich genug Sandstein gesehen. Dann geht die Landschaft langsam in die sanften Wogen des Lausitzer Gebirges über, die Sonne steht tief, die Luft summt von Mücken, es riecht nach Wiese und Pferd, Spätfrühling. Die Nacht verbringe ich der besten Pension dieser Reise: Na Stodolci (an der Scheune). Ein alter Bauernhof, wunderschön renoviert, hervorragende Küche mit regionalen Produkten, und - mein persönliches Highlight - Haarspülung im Bad! Das war bitter nötig. Ach ja, natürlich auch mit eigener Brauerei. Der ganze Ort Chřibská ist genauso niedlich. Die ganze Gegend ist irgendwie sanft, friedlich, unschuldig. Es ist Mitte Mai. Den Vatertag verbringe ich angespannt, kurz eine Burg besichtigen, zwei Aussichtstürme rauf, weiter. Die Ausflugslokale sind schon mittags voll mit viel zu lauten Menschen, singen, lachen, pöbeln, zu viel Präsenz. Nach dem Lauschegipfel (Luž) esse ich schnell in einer Gaststätte zu Abend, es ist schon recht spät. Die Bedienung setzt mich ausgerechnet an einen Tisch, an dem ein glatzköpfiger Mann sein x-tes Bier trinkt. Es gibt viele Gründe, warum jemand keine Haare auf dem Kopf hat, aber ein paar davon mag ich nicht. Ich spreche tschechisch mit der Bedienung um nicht mit meinem offensichtlich deutschen Tischnachbarn kommunizieren zu müssen, sie outet mich aber direkt als Deutsche und spricht deutsch mit mir. Der Mann sucht sofort das Gespräch, ob ich denn alleine unterwegs sei, wohin ich denn gehe, das übliche. Plötzlich stelle ich fest, dass die anderen Gäste alle schon weg sind. Ich beschließe, das reicht an Abendessen, auch wenn mein Teller noch voll ist. Zahle und verlasse fluchtartig das Restaurant, vergesse sogar mein Handy das ich zum Laden an den Tresen gegeben habe. Die Bedienung rennt mir hinterher und bringt es. Ich schlage mich direkt durch ein paar private Gärten; es gibt nur eine einzige Straße die kilometerweit sichtbar verläuft, auf der möchte ich nicht bleiben. Irgendwann erreiche ich einen Wald, nicht schön, sehr nah an den Häusern, aber das ist mir recht. Hier baue ich mein Zelt auf. Am nächsten Morgen weckt mich das Getöse einer Motorsäge, keine 100m weiter. Gesehen hat der Sägende das Zelt mit Sicherheit, aber keine Beschwerde. Dafür liebe ich Tschechien :) Die Sonne scheint, und ich kann endlich wieder die Gegend genießen. Immer wieder schlenkert der Weg über die Grenze nach Deutschland hinein, in Jonsdorf gibt es auch wieder spannende Steine. Auf einen Geheimtipp hin begebe ich mich auf einen kurzen Umweg zum Camp "Černá louže" (Schwarze Wiese). Nach einer Wegbiegung bleibe ich plötzlich stehen. In der Ferne steht das Riesengebirge, mächtig, hoch - viel höher als ich erwartet hatte. Kein einziges Mal seitdem ich auf der Reise bin, habe ich auch nur annähernd gezweifelt. Jetzt sehe ich dieses Massiv und frage mich, was zur Hölle ich mir dabei gedacht habe. Die Ehrfurcht bleibt, auch für die nächsten Kilometer. Das Camp ist wirklich empfehlenswert, sie haben drei Marken Bier vom Fass, eine davon ist Bernard! Und die Küche ist bis 22 Uhr geöffnet. Die Maminka kocht einem, was man sich wünscht. Also frittierten Käse mit Pommes... Ich lerne ich eine lustige Biker-Truppe kennen die dort auch campiert; unglaublich liebenswert. Als sie erfahren, dass ich über das Riesengebirge will, bieten sie mir an mich fahren, dann ist es nicht so anstrengend. That's not how it works! Der letzte Tag der Etappe hält wieder eine Sehenswürdigkeit bereit - die "Buche der Republik"! Ungefähr eine halbe Stunde suche ich diesen imposanten Baum. Ich finde einen Stein der dort steht, wo vor vielen Jahren die Buche gefällt wurde... Naja. Den Ort Chrastava hatte ich wohl auch verdrängt, ich musste mir jetzt wirklich noch mal die Fotos ansehen... Spannend oder schön ist was anderes. Aber ich hole mir eine Pizza! Ganz schaffe ich sie nicht, weil ich vorher im Supermarkt aufgestockt hatte und mir natürlich gleich einen Hüttenkäse und einen Salat einverleiben musste. Aber mit Karton passt der Rest noch in den Rucksack - und ich soll die nächsten Tage (kein Mülleimer in drei Tagen...) feststellen, dass so ein dreckiger Pizzakarton echt multiuse ist. Windschutz, Sitzkissen, Höhenausgleich unter der Isomatte , Regenhut, Abstellfläche für meinen Rucksack. Ein tolles Teil. Es ist ist brüllend heiß, aus der Stadt heraus führt eine Asphalt-Straße den Berg hoch, und ich bin ziemlich durch als ich mir meinen Schlafplatz im Wald suche. Nachts stolpert wieder ein Hirsch über meine Abspannleine, reißt dabei sogar einen Hering raus. Aber alle bleiben unbeschadet - Hirsch, Zelt und ich. Der Zeltplatz ist schön, aber: Am nächsten Morgen lege ich meine Isomatte zum zusammenrollen auf den Boden, und - schwupps - sind über 20 (!) kleine Zecken darauf! Ich will es gar nicht glauben, streife sie ab, lege die Matte wieder hin, und sofort dasselbe. Also Klamotten aus, absuchen, einen Haufen Zecken vom Körper pulen und hoffen dass man die meisten erwischt hat... mmmh, kalte Pizza am Zelt!
    7 Punkte
  2. Rheinsteig Braubach bis Lorch 01.01. – 04.01.24 Gemeinsam mit Stephan, 2h30min Schlaf, 3h Zuganreise, schöner Steig, 3 Nächte in Schutzhütten, mäßiges Wetter, viel Wind, immer wieder Regen, eher milde Temperaturen, schöne Blicke, nettes auf und ab, Loreley, viele Burgen, gute Infrastruktur am Weg, wenig los, 3h Zugheimreise mit leckerem Riesling, schöner Start ins Jahr.
    7 Punkte
  3. Ich kann dir nicht so richtig weiter helfen, da ich eher ins Daunenlager gehöre, fast ausschließlich Quilts nutze und außerdem das meiste selber nähe. Dass Daunen so unglaublich problematisch sein sollen kann ich nicht nachvollziehen... Aber: Kufa und leicht und vernünftiges Packmaß ist echt schwierig zu erreichen. 1,5 kg ist definitiv nicht UL. Dazu ausreichend warm für die Berge und ein sehr begrenztes Budget von 200 Euro. Für mich brauche ich einen Komfortbereich in den leichten Minusgraden (ca. -5), da das doch relativ häufig vorkommt, außerdem friert man leichter wenn man nass, müde, hungrig etc. ist. Und gute Erholung ist dann auch essenziell... Kompromisse kannst du hier machen, wenn du nur kurz unterwegs bist, dich nach den Wettervorhersagen richten kannst, im Ernstfall bereit bist, nachts weiter zu laufen oder auf Hütten/Hotel-Infrastruktur zurückzugreifen. Für lange Touren mit praktisch ausschließlicher Zeltübernachtung finde ich die 0 Grad Komfort-Temp zu knapp. Also wäre mein Vorschlag folgender: Du schaust nach einem günstigen Kufa-Quilt im Bereich von 0 Grad (evtl. gebraucht oder MYOG, ist echt nicht so schwierig...) und schaust wie weit du mit guter Matte und deiner zusätzlichen Iso-Klamotte kommst. Das Teil ist dann noch halbwegs leicht und sprengt nicht jedes Packmaß und Budget. Wenn du später etwas mehr Kohle einsetzen willst, holst du dir einen guten leichten Daunenschlafsack dazu. Das ergibt zusammen dann ein System, das zusammen einen sehr weiten Temperaturbereich abdeckt (Sommer Quilt, Übergangszeit Schlafsack allein, Winter Schlafsack und Quilt drüber). Außerdem schwören manche auf Layered Sleeping Bag Systems für kältere Temperaturen aus den bekannten Gründen. (Kufa außen, Daune innen)... Ist jetzt nicht das wonach du gefragt hast, aber vielleicht magst du trotzdem drüber nachdenken... Edit: um den Temperaturbereich unterschiedlicher Schlafsäcke/Quilts etwas besser einzuschätzen und zu vergleichen, könntest du mal nach der Formel von @wilbo hier im Forum suchen... Letztlich ist der Loft des Gesamtsystems dafür maßgeblich relevant.
    3 Punkte
  4. Ich hatte das Glück letzte Woche in Shikoku, Japan, unterwegs sein zu können, auf dem Shikoku Henro Pilger Trail aka Shikoku 88 Temple Pilgrimage. Dieser 1.200 km lange Pilger Trail ist ein unendlicher Kreis, man kann den Trail also viele, viele Male wandern. Einige Impressionen => Tempel 1, hier geht es los. Alles ist "kawaii" in Japan Mühle oberhalb von Reisterrassen, die zu den 100 schönsten Japan's gehören. Gingko Blätter Selfie. Abendessen in einem "Home Stay". Und der Home Stay itself. Pilger können in jedem der 88 Tempel Ihr Pilgerbuch signieren lassen. Pilger auf dem Weg zu Tempel 21. Aussicht von der Gondola, welche wir zu Tempel 21 genommen haben. Der Shinto Shrine gegenüber von Tempel 13, dessen Abt gerade mal 25 Jahre alt ist. Auf Shikoku ist Wildcamping erlaubt, mit Ausnahmen - wer mit dem Finnischen Jedermannsrecht vertraut ist, sollte es genauso auf Shikoku anwenden, also zB nicht im Garten von Leuten campen. Die Leute auf Shikoku sind warm & herzlich, und Pilger sind überall gerne gesehen. Man kann auch in Tempeln übernachten, was eine besonders schöne Erfahrung war. Wir sind den Trail übrigens mit dem Rad gefahren, und es gibt auch Leute die es mit dem Motorrad oder Auto machen. Zu Fuß oder mit dem Rad sind allerdings meine Empfehlung, da man so einfach mehr in Kontakt mit den Menschen kommt.
    3 Punkte
  5. Die Physik kann man halt nicht überlisten, deshalb geht Kunstfaser einfach nicht vernünftig in klein und leicht. Da muss man dann Tricks anwenden, wie beispielsweise nen Quilt nehmen, oder die Rückseite des Schlafsacks deutlich weniger füllen. Und genau so macht das auch Mountain Hardwear bei den Laminas und Marmot bei den Trestles. Wenn du dir mal Bewertungen zu den Trestles suchst, wirst du merken, dass die oft als deutlich zu kalt empfunden werden. Kein Wunder bei dem angegeben Gewicht, und da wären wir wieder bei der Physik. Wenn du also ausschließlich auf dem Rücken/Bauch schläfst, oder dich im statt mit dem Schlafsack drehst, damit der weniger gefüllte Teil immer unten liegt, dann kann das klappen. Ansonsten bei der Komfortgrenze nicht.
    2 Punkte
  6. Immer groß machen 😜
    2 Punkte
  7. Etappe 2: Krušné hory (Erzgebirge), von Boží Dar zum Elbufer bei Dolní žleb 162 km, 2400 hm; 7.5.-16.5. (davon 3 Tage off trail) Dieser Teil führt der Länge nach durch das gesamte Erzgebirge auf tschechischer Seite, geht langsam in das Sandsteingebirge bei Děčín über und endet am Fähranleger zur Überquerung der Elbe in Richtung Hřensko / böhmische Schweiz. Gleich nach Boží Dar führt der Weg auf die bis dahin höchste Erhebung der Route - den Klínovec mit 1244 m. Es soll auch der höchste Punkt der ganzen Etappe bleiben. Hier ist es ein wenig touristischer, Skilifte, ein Aussichtsturm, ein nicht so schöner Abstieg über die Skipiste in die typischen Skiorte, die sich um den Hügel drängen. Immerhin finde ich Schnee vom Vorjahr und kann einen Schneemann bauen! Dann - fast den Abzweig verpasst - übers Feld und hinein in eine vollkommen surreale Welt: Das verlassene Fort "Königsmühle" wurde von einer kleinen Künstlergemeinschaft anektiert, die zwischen den Ruinen Landschaftskunst installieren. Eine behelfsmäßig eingerichtete Kochstelle, ein Palettenlager und eine große Feuerstelle laden Fremde und Freunde ein die Nacht zu verbringen. Ich komme allerdings Mittags an, und will noch gut Strecke machen - außerdem versuche ich Menschen zu meiden; daher bleibe ich nicht. Bei Mondschein muss das Gebiet aber auch gigantisch aussehen... Vielleicht komme ich wieder! Weiter gehts - wegmäßig eher unspektakulär - durch Wälder, Moorgebiete, an schönen Seen vorbei. Hin und wieder kleine Dörfer mit Minischweinen, Schafen, Hühnern - sonst total menschenleer; so dass ich einmal auch mein Zelt nicht im Wald, sondern einfach auf einer Wiese aufgestellt habe. In der Nacht allerdings bin ich mit einem Riesenschreck aufgewacht - ein Schlag, und dann bebte die Erde. Hufgedonner, alles dröhnte. Am nächsten Morgen fand ich den "Gruß", den mir der Hirsch voller Schreck direkt vor meinem Eingang hinterlassen hatte, als er über mein Zelt gestolpert war... So viel wie im Erzgebirge habe ich glaube ich auf der ganzen Strecke nicht gezeltet – zum einen geht das hier extrem gut, da keine Menschen und viel Wald und Wiesen, kein Nationalpark; zum anderen gibt es auch nicht viele attraktive Alternativen. Übrigens: Das Notch Li ist extrem flexibel und lässt sich an den unmöglichsten Stellen aufbauen. Kein Platz wegen Baumstümpfen? Zack, Zelt mit integriertem Nachttisch! Auch am Hang kann ich mit Anpassen der Stocklängen gut zelten, und schlafen kann ich inzwischen wie ein Stein- zehn bis zwölf Stunden sind keine Seltenheit. Wenn ich draußen schlafe, höre ich fast jeden Abend ein Tier mit einem "gronk gronk" vorbeilaufen, es kann aber nicht schwer sein, da ich keine Tritte höre / spüre. Auch kein Rascheln, aber es ist relativ flink. Vom Fichtelgebirge bis hin nach Schlesien soll mich diesesTier begleiten... Ich habe bis heute nicht herausgefunden, was es war. Auch sonst komme ich so langsam in meine Routine, bin entspannter was die Verpflegung angeht. Im Erzgebirge sind – zumindest im Mai – die meisten Restaurants geschlossen; aber sowieso keine kulinarische Offenbarung. Wasser ist reichlich vorhanden; Brunnen, Quellen, Bäche. Der riesige Stausee „Flaje“ ist zunächst eher langweilig. Windig. Am Ostufer allerdings geht er in ein Wasserschutzgebiet mit Pinienbestand und Sumpfland über mit einer ganz eigenen stillen aber wilden Schönheit. Bei Cínovec / Zinnwald habe ich mich dann – nach einem Besuch des Georgenfelder Hochmoors (deutsche Seite, FÜNF euro Eintritt für 500m Bohlenweg! Aber hübsch.) – zur Abwechslung mal wieder in ein Hotel eingemietet; das Golfhotel, schickstes am Platz, mit Sauna (Pech, dass die gerade renoviert wurde). Sehr aus der Zeit gefallen, ich war der einzige Gast. Immerhin war das Restaurant gut, und am nächsten Morgen hat die Bedienung nach Blick auf meinen Wanderrucksack wohl die Frühstücksgröße angepasst 😆 – ich habe alles aufgegessen, inklusiver der fünf Blätterteigteilchen die nicht aufs Bild gepasst haben! So langsam verändert sich die Landschaft wieder – die ersten Sandsteine! Ich hatte mich total auf die Sandsteingebirge gefreut. An diesem Tag (12.5.) bin ich nur noch bis Krásný Les gelaufen – dort haben mich meine Eltern aufgepickt, die mich auf meinem Weg besuchen wollten. Drei Tage haben wir uns in einer liebenswerten Pension in Tisa eingemietet, von dort aus die Tissaer Wände besichtigt (ich hatte eh vor, dorthin einen Abstecher zu machen - zu Recht! ), Ustí nad Labem (Aussig) und Děčín (verbunden mit dem Erstehen eines neuen Paares Schuhe) , sowie den obligatorischen Ausflug zum Prebischtor, das zwar von den verheerenden Waldbränden selber verschont blieb, die umliegende Landschaft allerdings ist ein Bild des Grauens. Später habe ich den zweiten Aufstieg zum Prebischtor geskippt, der wäre nämlich auf meinem Weg gelegen, allerdings durch die Sperrungen nach den Waldbränden nur von einer Seite erreichbar wodurch die Wegführung zur Zeit eh unten lang läuft (Bilder dazu kommen aber dann in Teil drei) Nach drei Tagen ist der Spuk vorbei: Ich werde wieder in Krásný Les „ausgesetzt“; genau dort, wo ich drei Tage vorher eingesammelt wurde. Noch habe ich den eisernen Anspruch, keinen Zentimeter von meinem Trail abzukürzen :D Ich schätze, mit den Jahren sieht man das lockerer. Kleines Highlight dieses Abschnitts ist der Děčínský Sněžník (Schneeberg – mit meiner deutschen Tastatur merke ich erst wie unglaublich viele tschechische Sonderzeichen da drin stecken!). der ist zwar nur 723m hoch, ist aber ein imposanter Sandsteinblock mit gigantischer Aussicht – nach Westen, zurück, kilometerweite Wälder mit Sandsteinen, die aus der Höhe wie eingestreut aussehen. Nach Osten – die Ausläufer von Děčín, in die Wälder eingebettet, und dahinter, bestimmt – die Elbe! Mein Ziel für diese Etappe. Auf dem Plateau Heidelbeergestrüpp, Pinienwälder. Ich trödel herum, bin gefangen von der Aussicht, und merke nicht wie spät es ist – dann setzt die Dämmerung ein. Heißt: Wieder nichts ordentliches zu essen (das Bistro auf dem Gipfel macht um fünf zu); und hier ist Schutzzone, also muss ich runter zum Schlafen. Aber die Dämmerung macht den Schneeberg noch schöner als strahlender Sonnenschein, also picknicke ich an der Kante, klettere ein paar Felsen direkt am Abgrund hoch, die ich im Nachhinein betrachtet vielleicht nicht hätte klettern sollen, und mache mich im Sonnenuntergang auf den Abstieg. Durch magisches Licht, Birkenwald, der aussieht wie von einem anderen Planeten. Hier kreuzt mein Weg mit dem Forststeig, auf dem man nicht zelten darf; daher gehe ich einen halben Kilometer tief in den Wald bis ich mein Zelt aufschlage. Fun Fact: In Tschechien gibt es Salzstangen mit Olmützer-Quargel-Geschmack! Vielleicht nicht unbedingt zum Frühstück zu empfehlen, bringen sie doch willkommene Varianz in meine Salzstangen- und Cracker-Diät! Am letzten Tag der zweiten Etappe beginnt der Abstieg zur Elbe, wieder mal auf einem Weg, der aus einem Fantasy-Spiel entsprungen sein könnte – ich weiß nicht wie alt diese Pflastersteine sind, aber mit dem ständig darüberrinnenden Wasser entsteht diese mystische Moosschicht, die alles so geheimnisvoll aussehen lässt! (Und ja, glitschig wie Sau...) Der weitere Verlauf des Wegs sieht unmöglich aus; liegt aber daran dass er eigentlich gesperrt ist wegen Räumarbeiten nach massiver Baumfällung (vermutlich zur Instandhaltung). Ich habe mich zugegebenermaßen durchgemogelt. Die Knie schmerzen vom Abstieg, aber ich komme endlich in das pittoreske Dorf Dolní žleb - hier am Elbufer wartet die Fähre. Es handelt sich um eine Gierfähre, also eine Fähre die, an einem Kabel geführt, über ein Drehmoment die Flussströmung selbst als Antrieb nutzt. Eine wunderbar stille und langsame Überfahrt, so dass ich noch einmal in Ruhe Abschied nehmen kann von dieser Etappe.
    2 Punkte
  8. ...und damit meine ich nicht das momentan im Fokus der Öffentlichkeit stehende Raubtier, sondern die deutlich verbreitetere und gefährlichere Hautabschürfung an diversen Körperstellen. Ich hatte früher ziemlich Probleme damit, vor allem ganz oben an den Innenseiten der Oberschenkel, direkt unter dem Schritt. Habe dann auf entsprechende Shorts umgestellt und hatte dann "den Wolf" zwischen den Po-Backen, weil die Shorts die Reibung dort durch die Kompression erhöht haben. Hatte dann mit entsprechenden "Schmiermitteln" für Abhilfe geschaffen, das war aber doof, weil sich dort dann gerne Sand eingenistet hat bei meinen Endurance-Läufen etc. Habe dann länger herum gesucht und am Ende für mich passende Unterhosen gefunden, die auch dieses Problem gelöst haben. Nun habe ich gestern eine 50km Inselumrundung gemacht und war dabei knapp 9,5h unterwegs, dabei habe ich mir jetzt einen Wolf auf der AUSSENSEITE des Hinterteils zugezogen, ich vermute durch das Reiben der Hose an dieser Stelle. Und nun stelle sich die Frage: was macht man gegen sowas? Ich kann mit schlecht den Hintern tapen, oder? Wo habt ihr die "Problemzonen"? Und was macht ihr dagegen? Oder hilft "going Commando" (also ohne Unterwäsche) hier wirklich?
    1 Punkt
  9. Relativ spontan hatte ich mich dazu entschlossen, ein Teilstück des Westwegs zu gehen (von Forbach bis Titisee) – da mein Jahresurlaub abgebaut werden musste, und mich der Westweg schon lange gereizt hatte, aber ich keine Lust hatte mich durch Menschenmassen zu schieben und vor allem meinen Schlafplatz mit ihnen zu teilen. Daher lag nichts näher, als das Ganze im Winter anzugehen, wenn der gemeine Schwarzwald-Wanderer zuhause vorm Kamin sitzen bleibt. Vorab: Exzellente Entscheidung. Ich hatte – für mich – richtig Glück mit dem Wetter. Die ersten drei Tage gnadenloser Eisregen, Graupel und in den Regenpausen eine dermaßen hohe Luftfeuchtigkeit, dass es auch hätte Regen sein können (das war schön anstrengend und abenteuerlich und hat feine Fotos gegeben); die restlichen dreieinhalb Tage (unerwartet) feinster Sonnenschein den ganzen Tag lang. So sehr, dass ich mir einen Sonnenbrand geholt habe 😊 weil ich nach Studie des Wetterberichts die Sonnencreme gleich rausgeworfen und stattdessen die wasserfesten Überziehhandschuhe eingepackt hatte. Dass die Regentage am Anfang kamen, war nur gut; andersrum finde ich hätte es etwas auf’s Gemüt gedrückt; aber so war ich noch voller Motivation, gut ausgestattet und das gloomige hat hervorragend zum Nordschwarzwald gepasst; war eine ganz tolle Stimmung und ich habe absolut niemanden die ersten drei Tage auf dem Trail getroffen. Den einzigen Kontakt zu Menschen hatte ich in den Wirtschaften; und da auch meist nur das Personal – dem Schwarzwald macht der milde Winter arg zu schaffen; an Skifahren ist nicht zu denken, auch von den Langlaufloipen, die ich gesehen habe, war maximal eine noch (mit viel gutem Willen) benutzbar). So war es auch nicht verwunderlich, dass viele Gasthäuser geschlossen hatten. Da vermutlich jeder außer mir den Westweg schon kennt, werde ich nicht groß auf den Trail selber eingehen, maximal auf die Besonderheit im Winter (der ja jetzt auch keiner war). Laufbar war der Weg überall, an manchen Stellen war es anstrengend (hüfttiefer Schnee an der Hornisgrinde, in Sumpfgebieten teilweise 20cm hoch das Wasser, so dass ich barfuß durch bin; Schnee war teilweise so angetaut, dass man tief eingesunken ist und jedes Mal eine Wundertüte erwarten konnte – ist darunter Stein, eine Felsspalte oder ein Bach?). Aber an vielen anderen Stellen war es schon fast frühlingshaft schneefrei; und im Hochschwarzwald wieder so schön verharscht, dass man auf dem Schnee gut laufen konnte. Ich war sehr überrascht von der Qualität der Wege – da ist wirklich extrem wenig Asphalt- und auch Forststraßenanteil; das meiste sind schöne single trails. Manchmal gehen drei Wege ab einer Gabelung ab; der Westweg ist dann meistens der unwegsamste (positiv). Ein bisschen dekadent fand ich es manchmal sogar, dass offensichtlich zusätzlich zu existierenden Verbindungen noch ein schöner Wanderweg ins Grün gezimmert wurde (vielleicht war die Reihenfolge auch anders); und – ich glaube nach Hausach – hat man häufig die Schwarzwaldhochstraße gehört. Hat andererseits natürlich den Vorteil, dass wenn ich mir im tiefen Schnee ein Bein gebrochen hätte, ich nur die zehn Meter zur Straße hätte robben müssen und schon auf Hilfe treffen (oder überfahren werden). Landschaftlich ist – auch auf dem Teilstück das ich gelaufen bin – total viel los, von dichten Wäldern über Sumpflandschaften, einem kleinen Stück Heide, zu offenen Bergwiesen und -weiden; im Hochschwarzwald teilweise sagenhafte Aussicht (Alpenblick in die Schweiz hinein!). Und man fühlt sich, zumindest im Winter, hin und wieder richtig allein auf der Welt. Herrlich. Prinzipiell ist der Westweg in der Vorweihnachtszeit unverständlich leer. Zum Wochenende wurde es ja wahnsinnig schön, den ganzen Tag Sonnenschein, Temperaturen über Null – und selbst da habe ich nur hin und wieder Menschen unterwegs getroffen; meist auch nur in der Nähe von Ortschaften / Wanderparkplätzen auf den Bänken sitzend; und auf den abgelegenen Teilen des Wegs insgesamt glaube ich zwei. Regenstimmung im nördlichen Schwarzwald fragwürdiges Schlafsetup und morgendliche Besucher Sonnenaufgang vor der Hasemanhütte auf dem Farrenkopf Meine Wegabschnitte (ich habe nicht die offiziellen Etappen gewählt, sondern immer 20-25km Länge bis zu einer geeigneten Schlafmöglichkeit; Höhenmeter haben sich dann so bis max. 1000 am Tag ergeben): Tag 1: Bahn von Ulm nach Forbach, Laufen bis Unterstmatt Tag 2: Schwabenrankhütte Tag 3: Harkhof Tag 4: Hasemanhütte Tag 5: Kolmenhof Tag 6: zum Kreuz Tag 7: Titisee (Bahn zurück nach Ulm) Ich habe dreimal in Pensionen / Gasthäusern übernachtet; davon hatte ich zwei schon von zuhause gebucht, das war aber nur dahingehend notwendig, dass ich jedes Mal der einzige Übernachtungsgast war und somit sichergestellt war, dass überhaupt geöffnet wurde: Für den ersten Tag war ich mangels geeigneter Schutzhütten nicht sicher ob ich draußen schlafen oder einkehren möchte, und hatte auf die Edelfuchslodge spekuliert (ohne zu reservieren), bei der ich dann aber vor verschlossener Tür stand, weil mangels Kundschaft einfach der Laden zu blieb. Auch in der Alternative (Hochkopf-Stub in Unterstmatt) wurde es knapp – ich musste ein wenig mit der Wirtin diskutieren, da sie vorhatte am nächsten Morgen früh zum Zahnarzt zu fahren, und es daher kein Frühstück gäbe; ich wollte aber nur ein Bett im Trockenen, wir konnten uns dann einigen. Ursprünglich wollte ich am ersten Abend in Hundsrücken auf dem Gelände des Ochsenstalls zelten (die hatten auch wegen Wetter geschlossen; hatten mir aber erlaubt mein Zelt aufzustellen), allerdings stand das Wasser so hoch, dass es in den bathtub meines Notch Li (zugegebenermaßen auch eher Modell Crepes-Pfanne) hineingelaufen wäre. Ich schlafe zwar auf einer Luftmatratze und wäre daher nicht ertrunken, aber mit etwas Pech hätte es mich den Berg runtergespült, und dann hätte ich am nächsten Morgen in Schlafkleidung den ganzen Anstieg noch mal machen dürfen… Ok, ehrlich gesagt hatte ich einfach keine Lust auf zelten im Dauerregen. Daher habe ich spontan die erste Nacht in Unterstmatt in der Pension verbracht. Die zweite Nacht (es hat ungelogen den ganzen Tag durchgeregnet) dann in einer einfachen Schutzhütte, in der ich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit mein Zelt doch noch aufgestellt habe. Dennoch war am nächsten Morgen mein Schlafsack patschnass und noch mal drei Kilo schwerer. Nacht drei im Harkhof, das wollte ich unbedingt mal aus Kult-Gründen ausprobieren (natürlich war ich wieder der einzige Gast). Habe mir die kleine „Vesperplatte warm und kalt“ bestellt, die ich komplett verschlungen habe; dazu ein Weißbier – und das ist mir wohl so auf den nüchternen Magen gegangen, dass ich fröhlich ein Stück von dem, was ich für Weichkäse hielt, abbiss – war aber Butter. Habe dann eine Scheibe Brot extra bekommen. Am nächsten Tag – Samstag, und zum ersten Mal hatte es Sonne! musste ich durch Hausach – dunkel, Menschen, Verkehr und, am schlimmsten, 700 Höhenmeter Abstieg. Meine armen Knie. Den Edeka hatte ich noch eingeplant, aber da ich von meinen eingepackten Fertigessen mit Mühe und Not bis dahin gerade zwei in mich reingebracht hatte, gabs dort nur ein paar Müsliriegel zu holen. Zum Glück gings dann wieder bergauf, sonst wäre mir kalt geworden; und an dem Tag bin ich tatsächlich in die vollkommene Dunkelheit gelaufen; so dass ich irgendwann nur noch mit Stirnlampe weiterkam. Aber schön war der Wald im Dunkeln, irgendwo hat ganz stilecht ein Käuzchen gehuuuut 😊 In der geplanten Schutzhütte flackerten schon Kerzen, ein Wanderer aus Stuttgart war da (und ein bisschen überrascht, dass so spät noch jemand kommt). Wir haben ein bisschen gewitzelt (das gute am Wintercamping bei mir ist, dass ich vielleicht auch mal die Chance habe den Sonnenaufgang zu sehen…) dass er schon lange weg ist, wenn ich aufwache. Am nächsten Tag haben wir aber beide ungefähr eine Stunde in die Ferne gestarrt und den wunderschönen Sonnenaufgang über den nebelverhangenen Schwarzwaldtälern bewundert. Das Wetter blieb konstant sonnig bis zu meiner Abreise in Titisee. Die vorletzte Nacht hatte ich übrigens (aus Prinzip, damit ich das Zelt nicht umsonst mitschleppe) auf dem WoMo-Stellplatz des Kolmenhofs verbracht. Die Wirtin war total putzig, hat mir sogar eine Wärmeflasche angeboten für die Nacht – es blieb aber sogar über 0°). Ich schlafe echt gerne draußen im Zelt; aber auf dem Trip habe ich mich mit Schutzhütten auch sehr anfreunden können; die sind ja teilweise wirklich luxuriös ausgestattet, und viele liegen so schön nur am Westweg, dass man auch morgens komplett seine Ruhe hat und die Landschaft genießen kann. Das hätte ich nicht erwartet. Und zum krönenden Abschluss habe ich mich für die letzte Nacht in der ehrwürdigen Pension "zum Kreuz" eingemietet, mit neuem Wellnessbereich und einer Panorama-Sauna, in der ich (natürlich war ich wieder der einzige Gast) den lila-orangefarbenen Sonnenuntergang über dem verschneiten Schwarzwald genießen durfte, um danach im Michelin-bemützten Restaurant mich quer durch die Karte zu futtern. Am nächsten Tag ging es nur noch kurz bis Titisee über meist offenes, verschneites Gelände mit richtiger Winterurlaub-Stimmung; im Ort dann ein bisschen Gardasee-Stimmung mit Waffel und Glühwein am Seestrand (aber langsam zog der Himmel wieder zu - ich war ja auch fertig mit der Wanderung), bis ich den stündlich fahrenden Regionalzug zurück nach Ulm genommen habe. Was für eine gelungene Woche. Ab Tag 4 gab's den Wald auch in sonnig. Blindensee Aussicht von der Hohenlochhütte (hier gibt's auch einen Übernachtungs-Pod und eine Komposttoilette!) Wacken-Stimmung am Brend Mein "Camp" am Kolmenhof - immerhin mit WC-Häusel. Ja, DCF ist ganz schön durchsichtig... Zum Glück haben sie um 20 Uhr die Scheinwerfer ausgemacht. Aber wie immer war ich der einzige Mensch weit und breit... Spuren im Schnee und Winterstimmung beim Doldenbühl Ausrüstung (shame!) Mit dem Gewicht hatte ich es wirklich ein bisschen vergeigt auf diesem Trip: Zunächst habe ich wieder mal vergessen, dass ich mir nichts aus Tütennahrung mache und in einem Anflug von „ich krieg nix zu essen weil alles zuhat“-Panik vier schwere Beutel Trekkingnahrung sowie eine insgesamt 400g schwere Wintergas-Kartusche beim globi organisiert habe. Totaler Overkill. Dann habe ich noch (ist ja Winter) den 1,2 kg StS Altitude II Winterschlafsack eingepackt obwohl ich einen Katabatic Gear Flex 15 besitze (dass 15° Fahrenheit -10°C sind, war mir wohl irgendwie entfallen). Bei Hoodie und Puffy habe ich dann auch noch mal gediegen zur wärmeren und schwereren Variante gegriffen, zusätzlich zur Mütze noch einen Buff eingepackt und – zack – bin ich mit über 12kg durch den Schwarzwald gepanzert. Mir tut immer noch die Hüfte weh. Wenigstens konnte ich endlich die Regenhose, die ich 1000km unausgepackt durch Tschechien geschleppt hatte, zum ersten Mal nutzen. Die und die wasserdichten Überhandschuhe waren die ersten drei Tage echt Gold wert. Ob es die 500g Regenjacke gebraucht hätte, weiß ich nicht; zumal die an Tag 2 auch schon durch war; natürlich auch weil mein Rucksack voll wie ein Schwamm immer schön nachbenetzt hat. Nachdem ich an Tag 4 in der Schutzhütte einen echten ULer getroffen hatte, war’s mir schon ziemlich peinlich, als ich nach und nach meinen gesamten Hausstand aus meinem Rucksack ausräumen durfte. Zugegeben, der junge Mann war nur für’s Wochenende unterwegs (strahlender Sonnenschein) und mochte nach eigenen Angaben den Winter nicht, da kalt – aber zumindest hat’s bei mir endlich den Schalter so richtig umgelegt, und ich habe mein Setup jetzt komplett umgestellt für die – hoffentlich bald folgende – fehlende Etappe Titisee – Basel und mein Gewicht halbiert: Schlafsack raus, Quilt rein Zelt raus (so viele Schutzhütten! Wofür brauche ich denn bitte ein Zelt?) Regenjacke raus, Poncho (-Tarp) rein Nie wieder Tütennahrung! An zwei Abenden habe ich außer einem Riegel nichts gegessen, weil ich einfach keine Lust hatte mir eine der mitgebrachten Tüten zu kochen. Das sagt wohl schon alles. Gas-Kocher raus, entweder stoveless oder carbon felt Spirituskocher (für Instantkaffe oder Grüntee reicht das allemal. Und wenn der doch nicht zündet, hab ich halt ein bissel schlechte Laune bis zur nächsten Wirtschaft). Sonstiges Regen-Gear raus sofern die Wettervorhersage stimmt Mit etwas Glück kann ich dann sogar den Rucksack tauschen – ich bin immer noch ein großer Fan des Komforts, den das Osprey Eja-Tragegestell bietet. Allerdings saugt sich das bei Regen dermaßen mit Wasser voll, dass ich noch zwei Tage später immer ordentlich davon angefeuchtet werde. Schwerer wird er dazu noch. Und ich hege langsam die Vermutung, dass meine Hüftschmerzen auch durch das konsequente Verlagern der Last auf den Hüftgurt provoziert werden. Also teste ich mal, wie sich die dann nur noch 5kg Gesamtgewicht in meinem leichten Fotorucksack ohne Hüftgurt tragen lassen. Was ich ganz groß feiere: Meine Entscheidung in Goretex-Schuhen zu gehen. Die Wege waren wirklich extrem nass, meist bin ich in einer Art Bachlauf gewandert; und drei Tage hat es ja auch noch geregnet. Einmal habe ich es geschafft, die Schuhe innen nass zu bekommen; und zwar über die Zunge (die wohl nicht Goretex ist, sondern sich vollsaugt. Gut gemacht, Lowa!). Sind aber über Nacht wieder getrocknet. In Kombination mit Merinosocken eine perfekte Wahl, auch wenn die Schuhe manchmal innen leicht klamm waren, die Füße waren immer happy und trocken. Und falls sich jemand fragt, ob es sich lohnt im Winter den Westweg zu gehen: JA. Schnell noch 'ne Waffel mit Eis am Titisee - und damit mir nicht kalt wird, ein Winzerglühwein dazu.
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  10. Hier ist eine ganz gute Tabelle über die Komforttemperaturen von Apex: https://www.haengemattenforum.de/thread/26617-isolationswerte-komforttemperatur-von-climashield-apex/?postID=62376#post62376 Bei -5 brauchst du mindestens Apex 233. Ich habe einen 200er Apex in der Größe Long/Wide von Gramxpert. Das ist schon ein ziemlicher Brocken und nimmt fast die Hälfte von meinem Rucksack in Anspruch.
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  11. SOBO Start Abisko Ende Hemavan Unterbrechung Start Storlien Ende Sälen
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  12. Ich vermute, weil es dort keine Hütten vom STF gibt. Oder gibt es keine Hütten, weil es keinen Weg gibt? 🤔 Vom Borgafjäll sind es noch ca. 220km Luftlinie bis Storlien und auf der Strecke gibt es leider keinen durchgängig markierten Weg. Man kommt von Borgafjell noch bis z.B. Gäddede und könnte von dort auf norwegischer oder schwedischer Seite einen Weg suchen. Kann spannend sein, aber mich persönlich würde das landschaftlich nicht so sehr reizen 😶 Für den letzten Abschnitt (oder die gesamte Strecke) kannst du dich von Reiseberichten zum Gröna Bandet inspirieren lassen 🙂
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  13. Google mal den Lapplansleden dieser ist die noch recht neue Verbindung zwischen den zwei Kungsleden Teilen. Der Lapplandsleden führt von hemavan bis zum Borgafjäll. Jetzt müsste ich aufstehen und schauen bis wohin der Südliche Kungsleden geht. Evtl. fehlt noch ein kleines Stück das man dann selbst verbinden müsste. Edit:So mal schnell nachgeschaut. Der südliche Kungsleden endet in Storlin ca. 230 (Krumme) Luftline fehlen dann noch zum Borgafjäll. Also zu Fuß sicher deutlich mehr Kilometer. Die muss man sich dann selbst zusammen basteln. Hilfreich die App Swe Mountains
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  14. Onkelchris

    Tipps gegen den "Wolf"...

    Ich habe mit allen möglichen Unterhosen vom Wolf Besuch bekommen. Der Tipp von @kai ohne Unterhose funktioniert bei mir auch prima. Auf dem Westhighlandway wollte ich das Gemächt im Juli aber nicht den Mücken so zum Fraß vorwerfen und habe eine Unterhose von SAXX ausprobiert. Die zeichnet sich dadurch aus dass sie speziell fürs Gemächt eine "Tasche" haben. Also links und rechts eine eingenähte Trennwand. Klingt komisch is aber so und funktioniert bei mir hervorragend. Nennt sich "Ballparkpouch" Gabs beim "Globetrotter". (Wahrscheinlich auch woanders. Wiegt ein bissi mehr, für mich aber mega. Also entweder ohne Höschen (so als Freischwinger unter der kurzen Hose) oder mit SAXX. Vorher alles gut mit Vaseline einreiben……
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  15. MondCM

    Impressionen von Touren

    Oh man ich will wieder nach Japan, so ein tolles Land! Ganz tolle Fotos… und den Trail muss ich mir definitiv merken.
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  16. Ich schmeiß mal noch dem Gram Expert eLite Quilt mit Apex in den Raum, aber mit ungefähr 240€ etwas überm Budget, aber auch in der -6 Grad(limit, also gut für 0 Grad) Variante und selbst in Lang und Weit unter einem kg. Wenn doch Daune geht, dann liegen die im Budget und zwischen 740g und 1kg: Decathlon MT900 0 Grad, davon habe ich die 10 Grad Version und er ist ok. Nicht herausragend, aber für den Preis sehr gut verarbeitet und der schafft mit einem Pulli gut die angegeben Komforttemperatur. Der 900er 0 Grad sollte genauso sein, wenn nicht besser. Daune ist zertifiziert und von den angegebenen Gewichten kann man noch ordentlich was abziehen, da da Aufbewahrungsack, Packsack, Anleitungen usw. mit einkalkuliert sind. - Aegismax, aber keinen Hinweis woher die Chinadaune stammt: Nano2 (740g weit, aber ohne Kapuze), mit Kapuze m3 (1000g enger) (in beide kann man noch leicht Daune nachfüllen, falls es es nicht reicht) Auch gibt es da einen wirklich spannenden windhard quilt oder G2. Habe inzwischen zwei Nano2 im Original bei 2 Grad mit Pulli noch kuschelig. Inzwischen hat einer davon 100g Extradaune. Den konnte ich nur bei 8 Grad testen und dar war es eigentlich schon fast zu warm. Deine Alternativen kenne ich nicht, aber der Robbens ist wirklich sehr günstig und etwas weiter geschnitten. Bei der Wahl zwischen den beiden würde ich vermutlich zum Robbens greifen, denn es bleibt selten bei einem Schlafsack und dann hat man nicht so viel Geld ausgegeben. Ich bin persönlich inzwischen mit Daune glücklich und selbst beim Paddeln lasse ich meinen Kunstfasersack Zuhause und nehme eine wasserdichten Packsack mit. Nass will ich auch im Kunstfasersack nicht schlafen und mit etwas Daunenreserve und wasserabweisender Hülle geht auch hohe Luftfeuchtigkeit. Zur Not kann man auch noch Pulli und Jacke anziehen. Zusammenfallende Daune ist meist nur dann ein Problem, wenn man auf Kante kalkuliert oder am Meer bzw. auf tauendem Gletscher schläft oder wirklich lange bei Nebel bzw. Frost unterwegs ist, aber das ist ein anderes Thema. Skandinavien im Hochsommer geht wohl maximal bis 0 Grad runter. Zumindest in Abisko. Vielleicht auch mal -2 in etwas höheren Lagen, wenn die Wetteraufzeichnungen stimmen. Meistens deutlich wärmer.
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  17. Ich kann sagen, dass der Olympus 4 (zumindest meinem Gefühl nach) kompakter am Fuß sitzt. Gerade vom O4 zum O5 hat sich im Fersenbereich nochmal was verändert -- nicht zum Schlechten, wie ich meine, aber kann in manchen Fällen ggf. ein signifikanter Unterschied sein. Man kann z.B. auch mit einklebbaren Fersenpolstern nachhelfen, um ggf. das zu große Spiel im Fersenbereich zu reduzieren/aufzuheben -- und hat dann, evtl., vielleicht den perfekten Schuh für sich gefunden. Anyway, da ich mittlerweile Altra-Fan bin (aber keine besonderen ergonomischen/technischen Kenntnisse habe, nur meine eigenen Trageerfahrungen mit Altras) wäre mein Einwand, dass es vielleicht eine Option wäre, mal einen Shop in Hamburg (ich meine, in der Gegend bist du wohnhaft?) zu besuchen und dich durch das Altra-Sortiment inkl. verschiedener Größen (auch in Halb-Schritten) zu probieren. Kurze Suchanfrage hat z.B. diesen Laden ausgespuckt. Andererseits: Vielleicht sind Altras (zumind. Olympus) auch einfach nichts für deine Füße. OT: Ich persönlich kenne es nur zur gut, dass man Schuhe oder Klamotten online bestellt, und dann feststellt, dass Schnitt/Passform nicht "perfekt" sind. Dann evtl. vorher mal tw. in Läden scouten und Modelle vor Ort anprobieren (je nach ethischen Bedürfnissen dann ggf. auch vor Ort kaufen - oder online Schnäppchen jagen ). -- sorry für diesen OT-Schlenker. edit: Noch ein Link zu den unterschiedlichen Altra FootShapes (der Olympus 5 hat den weitesten, Original FootShape)
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  18. Auf den ersten Blick hat der Marmot Ultra Schlafsack eine Breite von 60cm im Brustbereich und im Fußbereich 35cm. Ich habe zwar eine andere Gewichtsklasse, aber vermute Mal, dass 60cm für einen sportlichen Mann mit 180cm doch etwas eng an den Schultern werden könnte.
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  19. Zwischen Cumulus und WM würde ich vielleicht noch Valandre https://de.valandre.com mit einschieben. Das Obermaterial ist da glaube ich etwas schwerer, aber ich meine auch etwas wasserabweisender und stabiler als beim Cumulus. Eher wie das vom Pajak Core 550. "Behandelte" Daune. Ich hab mal mit so einem bekannten Servicebetrieb telefoniert. Die reinigen Schlafsäcke professionell und reparieren auch Zelte. Und sie nähen sogar Schlafsäcke. Klare Aussage: Keine behandelte Daune. Und wenn es nicht um "Leben und Tod", bzw. das letzte Gramm geht, auch nicht unbedingt die höchste Daunenqualität. Begründung: Die fallen ggf. schon durch die Ausdünstungen des Benutzers zu einem Teil zusammen. Ein Teil des Loft geht verloren. Ohne Federn geht es scheinbar nicht. Und so bin ich beim "Pajak Core 550" und Valandre "Bloody Mary" gelandet. Neben den Cumulus. 😉
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  20. Ich habe bisher keine guten Erfahrungen mit behandelter Daune gemacht (Jacke), irgendwann nach 3 Jahren war nicht mehr viel Loft übrig (kann natürlich auch an mir liegen, aber ich behandele meine Sachen eigentlich ziemlich pfleglich, niemals was auf den Boden, immer trocknen, nie im Packsack aufbewahren etc.). Beim Quilt zweifele ich an der Sinnhaftigkeit bzw. versuche ich mir ein Szenario vorzustellen wo mir behandelte Daunen was gebracht hätten. Wenn mein Quilt morgens mal nass ist, dann laufe ich die ersten km damit über den Schultern. Evtl. fehlt mir aber auch die Phantasie
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  21. Mir ist das schon des Öfteren passiert, daher kann ich aus eigener Erfahrung und Rücksprache mit den Jägern folgendes berichten: Jagdhunde interessieren sich wirklich absolut NULL für Dich als Wanderer. Die sind so fixiert auf ihre Beute, dass die einfach an Dir vorbeirennen und Dich komplett ignorieren. Mir sind sogar schon mal nachts entlaufene Jagdhunde im Wald begegnet und selbst dann lassen die einen in Ruhe. Bei einer großen Treibjagd bekommen die Jäger eine Einweisung. Dabei wird ihnen auch erklärt, wo sich die großen Waldwege und Forststraßen befinden. Dort darf dann NICHT geschossen werden, weil die Gefahr von zufälligen Passanten zu groß ist. Eine Warnung noch: Bei einer Treibjagd geriet ich in Angst und Panik, weil die doch schon recht betagten Jäger scheinbar auf mich anlegten. Als ich dann auf den Jagdleiter stieß und mich beklagte, bekam ich einen überraschende Auflösung: Die Jäger haben mich einfach nur durch das Zielfernrohr beobachtet - schießen wollte da niemand. Meine Vorsichtsmaßnahmen bestehen daher zur Jagdsaison darin: - Auffällige Warnkleidung tragen, dazu reicht auch schon eine neonfarbene Mütze - Im Jagdgebiet nur auf breiten Forststraßen laufen, nicht durchs Unterholz streifen.
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  22. Stimmt! Sind einfach wichtig und nützlich. Gruss Konrad
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  23. Meine bescheidene Meinung: Im Gebirge gilt: angepasste Notfallausrücstung. D.h. sind -10 möglich in der Nacht laut Wetterbericht in der Höhe im Freien, dann würde ich persönlich auch einen Schlafsack für -10 (oder besser) dabei haben, denn im schlimmsten Fall ist Außentemparatur = Innentemparatur (daher meine beispielhafte Angabe). Was ist wenn man erschöpft ist vom Anmarsch (Unterkühlung), kein Holz vorhanden, einfacher Notraum schlecht isoliert oder die Hütte nicht erreicht? Genaueres bei der Anmeldung beim Hüttenbetreiber erfragen.
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  24. croco

    Bibbulmuntrack failed

    noch ein paar letzte Bilder, u.a. von der Rückfahrt vom Valley of the Giants, vorbei am William Bay National Park mit Greens Pool und Elephant Rocks auch ein beeindruckend schöner Strand. Auch hier führt der Bibbulmun in der Nähe vorbei.
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  25. croco

    Bibbulmuntrack failed

    Nachdem ich nach Denmark mit dem Bus weitergefahren war, quasi den Track etwas weiter NOBO weiterverfolgt habe, startete ich von dort in Stadtmitte am Berridge Park immer am Denmark River entlang gen Denmark Rivermouth Caravan Park, wo ich mich nach möglichen Bootstransfers über den Wilson Inlet, einer Art Binnensee, nachhakte. Man wußte nur, dass es derzeit dafür keine verfügbaren Boote gäbe, und man entweder um den Inlet laufen muss, oder sich ein Tax organisieren. Man gab mir zwei Tel. Adressen mit, wovon sich eine goldrichtig erwiese. Blue Wren, ein kleines Taxiunternehmen außerhalb Denmarks ermöglichte mir tags darauf einen Abstecher zum Valley of the Giants mit dem Tree Top Walk. Daran führt auch der Bibbulmun vorbei. Sehr sehenswert, hoch über den Baumriesen entlangzuspazieren. Einige der Bäume sollen über 400Jahre alt sein und historisch gesehen, gehen Pflanzen auf den 65Millionen Jahre zurückliegende Gondwana Kontinent zurück. Am Caravan Park biegt der Bibbulmun ab in breite Waldwege die später an einer kleinen Ortschaft vorbei wieder an den Inlet führen. Eine weitere Exkursion startete ich zur Ocean Beach, einfach den South Coast Highway 10km auf dem Rad- und Gehweg entlanggehen, wobei man wieder auf den Bibbulmun trifft, der die Küste entlang weiter läuft. Auf dem Weg zum Ocean Beach, einem wirklichen Super Traumstrand, und so ist es doch oft, das Paradies hat auch eine kleine Schattenseite, verfolgten mich doch einige Mozzies, die ich nur mit leerer Colaflasche, einmal links, einmal rechts auf die Schulter geschlagen, vor dem Gesicht, verscheuchen konnte. Aber, glücklicherweise am Strand selbst, keine Spur mehr vor den Nervviechern 😀.
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  26. croco

    Bibbulmuntrack failed

    Mit dem Transwa Bus fuhr ich tags darauf für 70$ nach Albany, an den Southern Terminus des Bibbulmuntracks. Ich wollte mir auf keinen Fall die schönsten Stellen des Trails entgehen lassen. Im Sixdegrees Hotel, ein eher auf auf junge Gäste eingerichtetes Hotel, spielte eine Band und sorgte entsprechend für Stimmung. Zunächst als Basislager für meine Exkursionen zum Trail erkoren wechselte ich später in ein für mich passenderes Hotel im Zentrum, dem 31 on the terrace. Deren Besitzer war mir später ausgesprochen behilflich bei einer späteren Exkursion. Zunächst geht der Trail von Stadtmitte oberhalb der der Stadt gen Westen durch ein kurzes Waldstück, um dann übers Bahngleis an der Bucht entlang nach Süden Richtung Torndirrup zu führen. Wegen Bauarbeiten war der Übergang gesperrt, so dass ich entlang der Hauptstraße laufen mußte, um bald wieder auf den nahen Uferweg, den Trail zu treffen. Ich hatte gehofft, an einem Cafe oder Tankstelle etwas zum trinken zu bekommen, Cafe war geschlossen und die Tankstelle ein recht weiter Umweg. Tankstellen sind überhaupt eher wenige zu finden, zumindest aus Sicht von Hikern 😉. Der Einstieg in den interessanten Teil vor Augen, warnte mich noch eine ältere Dame mit Hunden: "beware, the path is very snaky"!. Damit sollte sie recht behalten, auch wenn ich tatsächlich keine Schlange gesehen habe, nur recht viele Spuren davon auf den z.T. sandigen Wegen. Zunächst geht es durch ein dichteres Wäldchen die kleineren Hügel hoch, um dann oben offener zu werden. Schatten gibt es dann bald nicht mehr, und man läuft in der prallen Sonne. Eigentlich merklich kühler, als in Perth, nur ca. 24Grad, die Sonnenstrahlung aber intensiv. Ich schaffte meinen Ausflug bis zum Ausblick auf den Pazifik. Einfach traumhaft. Ich hätte gerne länger verweilt, aber ich hatte noch gute 12-15km zurück nach Albany vor mir. Es wurden letztendlich 33km an diesem Tag. Eine fantastische Pflanzenwelt, traumhafte Aussicht, und sogar eine Begegnung mit einem Waran, der vor mir raschelnd aus dem Gebüsch über den Weg schoß. Zugegeben, zunächst erwartete ich eher eine Schlange. Besser sollte man auf diesem Teilstück, wie überhaupt eher an den Küsten bei engen Wegen Gamaschen tragen; man weiß ja nie.
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  27. 30 g Mehrgewicht inkl. Reduzierung des Delaminierungsrisikos um 75 % fänd ich in Ordnung.
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  28. Ich moechte die Gelegenheit nutzen, allen Usern fuer hilfreiche Beitraege zu danken, allen dafuer zu danken, dass sie ihre individuell Expertise benutzt haben, um andere User zu unterstuetzen. (Fast) allen dafuer zu danken, dass sie in der Kommunikation im Forum einen fachlichen, freundschaftlichen Schreibstil benutzen, dass sie auch mit uns Mods Geduld haben, wenn wir mal mit unserer Arbeit nicht hinterher kommen bzw nicht so sehr auf den Einzelnen eingehen koennen, wie wir eigentlich gerne wuerden...... Ich bin sehr froh, dass @Dennis immer noch das Forum zeitaufwendig als Admin unterstuetzt und sich momentan mit dem Update rumaergert... @skullmonkey @martinfarrent Euch kann ich gar nicht genug danken, Ihr tut Euch ja gemeinsam mit mir inzwischen > 6 Jahre den Mod-Stress an und gerade in den letzten 1-2 Jahren ist das ja durch div Trolls, die unglaublich vielen Spamversuche und die politischen Propaganda-Anmeldungen und der dadurch notwendigen Moderation der Neuuser-Gruppe wieder deutlich zeitaufwendiger geworden (deswegen komme ich inzwischen auch mit der Verschiebung von Neu-Usern aus der Moderation raus nicht mehr hinterher). Wir versuchen, immer zugunsten des Forums, dessen Weiterbestand und dem Schutz der User entsprechend zu handeln, aber es ist klar, dass wir es nicht allen "recht machen koennen", dass es immer User geben wird, die es lieber anders haetten, die dagegen "angekaempft haben" und / oder das Forum verlassen haben, denen wuensche ich, dass sie dann woanders im virtuellen Raum etwas finden, wo sie sich wohl fuehlen. ich hoffe wir gehen da im neuen Jahr wieder etwas ruhigeren Zeiten entgegen... Hey Ihr alle da draussen, dank Euch allen ist das Forum auch eine tolle Wissensdatenbank, auf die wir stolz sein koennen.
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  29. In Prinzip haben doch die meisten Karten 3 Stufen. Linie durchgezogen, gestrichelt oder gepunktet. Alles was gepunktet ist sollte man genauer ansehen. Für die Schweiz gibt es sehr gute Karten. Im SAC-Tourenportal findet man meist auch die Bewertungen von T1-T6.
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  30. Capere

    Impressionen von Touren

    Winter pur am Ochsenkopf.
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  31. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Wir waren Anfang September auf dem Skye Trail unterwegs. Ich plane noch einen Reisebericht und ein Video, aber das sind Winterprojekte. Bis dahin schon mal ein paar Eindrücke für euch:
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  32. Etappe 1: von Aš nach Klínovec (tschechische Seite des Fichtelgebirges bis ins Erzgebirge Höhe Oberwiesenthal) 110 km, 2260 hm. 1.5. - 6.5. Anfahrt: Von Budweis aus mit dem Zug nach Rehau, das ging am schnellsten und hatte den kürzesten Marsch zum eigentlichen Startpunkt - den westlichsten Punkt der tschechischen Republik. Vor Abreise hatte ich im Februar noch mal Corona und war ziemlich untrainiert, ein bisschen zu viel auf den Rippen, und aufgrund der (meiner Ansicht nach) mangelnden Vorbereitung irgendwie total unmotiviert, den Trail zu laufen. Komisch, bis Weihnachten war ich total gehyped, habe extra meinen Auslandsaufenthalt früher abgebrochen und das Projekt fast als eine Art Lebensziel betrachtet, obwohl es ehrlich gesagt eine im Spätsommer 2022 aufgekommene Schnapsidee war... Aber irgendwie ist meine Stimmung kurz vor der Abreise einfach gekippt. Da ich eigentlich so überhaupt keine Lust hatte, ging ich davon aus, dass ich irgendwann abbrechen muss, da ich so viel von "eisernem Willen" und Zeugs gelesen hatte; was denn alles nötig ist um solch ein Unterfangen zuende zu bringen. Na, hat wohl auch ohne geklappt. Die Zugfahrt war aber angenehm und sonnig, in Rehau bin ich guten Mutes zurück Richtung Tschechien marschiert, nur um auf den ersten 500m festzustellen, dass einer meiner gut-und-günstig Fizan Compact aufgrund mangelnder Pflege und falscher Lagerung festklemmte und ich ihn ums Verrecken nicht öffnen konnte. Dummerweise habe ich ein Tarptent Notch Li. Kein Stock, kein Zelt. Zum Glück war in einem Garten ein älterer Herr mit Kruschteln beschäftigt, den fragte ich um Hilfe in Form einer Rohrzange. Mit viel WD40, Zange und Fingerspitzengefühl konnte er den Stock wieder gangbar machen. Erstes Abenteuer. Das wäre mal ein schneller Abbruch... Der westlichste Punkt ist ein hübscher, aber ansonsten unscheinbarer Fleck an einem kleinen Bächlein; es gibt ein Buch für die Wanderer und die Möglichkeit eine Postkarte einzuwerfen, und eine nette Schutzhütte auf Stelzen. Hätte ich mal da übernachtet, das war wesentlich schöner als der olle Campingplatz in Aš, den ich danach ansteuerte. Die Stadt ist eine heruntergekommene Grenzstadt, alle verzeichneten Restaurants existieren nicht mehr oder haben zu, zum Glück habe ich noch ein kleines vietnamesisches Restaurant gefunden; im Supermarkt für zwei Tage eingekauft und mein Zelt auf dem Campingplatz des Sportvereins aufgestellt. Es hatte angefangen zu nieseln, war bitterkalt (gefühlt um die 2°); da war ich froh dass ich mich zeitweise in der Campingplatzküche aufhalten konnte bis ich ins Zelt gekrochen bin. Auf dem Parkplatz direkt am Camp übten Jugendliche die ganze Nacht ihr Drift-Künste in alten übermotorisierten Fahrzeugen. Kalt und nieselig war es auch am nächsten Tag, und so richtig in Stimmung war ich nicht - bis ich am nächsten Abend zum ersten Mal wild gezeltet habe, im Wald ca. 200m abseits des Weges. Aufregend! Und wunderschön. Ab dann lief es eigentlich ganz gut. Viel Wald, viel Forstweg, teilweise durch die vorherigen Regengüsse in einem unsäglichen Zustand. Aber dann auch schöne single trails. Menschenleer, ich glaube ich habe manchmal zwei Tage niemanden gesehen, obwohl man immer wieder an besiedelten Gebieten vorbeikommt. Geschlafen habe ich entweder irgendwo im Wald, an Schutzhütten und in Kraslice in einer eher mauen Pension (gebucht habe ich meist über booking.com). Gerade im Mai waren die Restaurants doch entgegen der verzeichneten Öffnungszeiten zu, das hat mich anfangs ziemlich frustriert. Lebensmittelläden gab es aber immer mehr, als ursprünglich angegeben. Meist sind es die (mir wohlbekannten) vietnamesischen Mini-Läden; eine riesige Auswahl an Ramen, aber da ich keine Lust hatte zu kochen, habe ich mich meist mit Schoko-Waffeln, Pizzabrötchen, Crackern und Räucherkäse eingedeckt. Hin und wieder ein Gipfel-Apfel. Obwohl landschaftlich eher "nett" als "atemberaubend" war der erste Abschnitt für sehr schön, da es komplett einsam war. Alles hatte ich für mich allein, konnte mitten im Wald einfach anhalten und Yoga praktizieren, zum schlafen nur mal eben 100m in den Wald abbiegen. Keine Menschenmassen, kein Lärm. Easy going. Und immer wieder so kleine Highlights - eine schöne Felsformation, auf die man klettern kann, eine radioaktive Quelle, ein altes Bergbaugebiet (Kupfervorkommen, total surreale Landschaft) und überwachsene Minen. Eine total niedliche Schutzhütte, die leider nicht ganz regendicht war. Ok, manchmal war der Weg eher bescheiden. Das Wetter war durchwachsen, Sonnenschein wechselte sich mit Nieselregen ab, zweimal auch "echter" Regen. Gegen Ende der Etappe wurde das Wetter aber stabiler. Wald, Felsen, Moorgebiete, Wiesen. Ein sehr entspannter Einstieg. Am 6. Mai kam ich nach Bozi dar (Gottesgab), einem Touristenörtchen im westlichen Erzgebirge. Hier endet Etappe 1. Der Ort ist voller wuseliger Rentner, alles ist irgendwie niedlich. Die Sonne schien, und ich war schon um 14 Uhr da, also konnte ich in Ruhe das dortige Bier testen und meine erste Errungenschaft, einen Bleistift, erstehen. Ein niedliches Hotelzimmer mit Handtüchern, Seife und einem BETT hat den Tag perfekt abgerundet. Rückblickend kommen mir die ersten Wochen wie eine Ewigkeit vor, die späteren Etappen gingen viel schneller rum. Ist wohl normal - immerhin war das noch der aufregende Anfang! Anstrengend war es sicherlich hin und wieder schon ein bisschen, aber immer nur kleinere Steigungen. Da ich sehr untrainiert war und meine Schuhe zu eng, habe ich extrem viele Pausen gemacht, wann immer ich die Gelegenheit hatte die Füße gewaschen, und mindestens dreimal am Tag Yoga praktiziert. Und in der Sonne gelegen und gefaulenzt! Damit waren die Tage angenehm gefüllt, ohne dass ich in Zeitnot geraten wäre. Tatsächlich bin ich beim Übernachten im Freien meist gegen 20:00 schlafen gegangen und gegen 7:30 aufgewacht; bis ich meine gediegene Morgenroutine hinter mir hatte und loskam, war es meist schon nach 9:00. Ich habe mir aber auch Mühe gegeben, es am Anfang mit der Kilometerleistung nicht zu übertreiben und war sehr vorsichtig
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  33. Fehlt nur noch mein liebstes Bild der Reise:
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  34. Tag 4: Endspurt mit Abkürzung Spitzsteinbiwak–Bad Schandau / 31 km GPS (mein Weg), ~36 km Karte? (offizieller Weg) / 1014 HM / 8:10 h Ich bin früh wach, aber nicht früh auf: Es regnet. Als es um halb sieben nur noch gemächlich tropft, schäle ich mich aus dem Schlafsack und kletter aus dem Zelt. Langsam stopfe ich alles in den Rucksack, schnüre das nasse Zelt oben drauf, wärme noch meine Hände am Kaffee und ein Stündchen später geht es dann los. T ist mir kurz voraus, wir planen beide, den Weg in Königstein zu beenden. Mit dem Regen hat der Weg heute noch eine Neuigkeit parat: ein bisschen Nebel. Ideal für die Landschaft, die immer mystischer wird: Die Felsen ragen nicht länger weit empor und sind von Wind und Regen glatt gewaschen, sondern tief im Wald versteckt und moosbewachsen. Man könnte sagen, es ist märchenhaft – die Art von Märchen, in denen böse Hexen nach Kräutern für ihre Tränke suchen ... wie passend, ist heute doch Halloween! Der Lampertstein bietet den ersten weiten Blick von vielen, das bedeutet: viele kleine Aufstiege. Da der einzige Regen nun alter Tropfen von den Bäumen ist, darf die Regenkleidung glücklicherweise weichen. Ein weiterer Stein, der Bernhartstein, dann folgt ein Highlight der Route: das Labyrinth. Die Sammlung von Felsen ist am Feiertag ein großer Familienspielplatz, die Kinder rennen, hüpfen und klettern durcheinander. Auch ich laufe alles einmal ab, dann geht's weiter durch die Nikolsdorfer Wände zur Pause beim nächsten Biwakplatz. Es ist noch nicht einmal Mittag, Königstein nicht mehr weit. Möchte ich wirklich dort schon aussteigen? Ganz nach Bad Schandau wird zu weit und knapp, aber mit einer kleinen Abkürzung hier und da … könnte klappen! T kommt nach und segnet den Plan ab (damit ich nicht wieder fast das Beste verpasse). Er lädt mich noch auf eine Scheibe Brot und Käse ein, dann verabschiede ich mich und ziehe von dannen. Der Endspurt steht an. Wieder Wald, dann ein Stück Straße, da der Pfad wegen Waldarbeiten umgelenkt wird. Kurz darauf der Aufstieg zum Quirlbiwak, ich überspringe die Quirl-Schleife und mache Fortschritt auf dem Forstweg zum Gohrisch. Schnaufend geht es steil hinauf, dann – was ein Ausblick! Auf dieser letzten Etappe geht es von Stein zu Stein und damit auf und ab. Als nächstes steht der Papststein an, mich lockt die Gastronomie und ein warmes Getränk, also hetze ich hinauf. Mit dem ersten Regentropfen komme ich oben an, genieße ein Radler (ok, doch ein kühles Getränk – die heiße Zitrone war aus!) und einen Apfelstrudel mit Vanilleeis. Viel länger verweile ich nicht, denn die Blicke kenne ich mittlerweile, das Licht ist fad, die Dunkelheit naht. Oder seien wir ehrlich: Meine Beine sind müde. Kurzerhand überspringe ich den Kleinhennersdorfer Stein und ersetze den Forststeig für ein Kilometerchen auf dem Malerweg, dann gehe ich geradewegs nach Bad Schandau hinab. Als ich die Gleise erreiche, kann ich meinen Augen kaum glauben. Die Felswand auf der anderen Elbseite erstrahlt zum Abschluss in tiefem Orange, das erste schöne Abendlicht der ganzen Reise! Toll war‘s! Abends im Bett schaue ich durch meine Bilder und stelle fest, dass der Weg noch viel schöner war als in meiner direkten Erinnerung. Zwischendurch gab‘s immer mal schönes Licht, ständig schöne Blicke, immerzu schönen Wald und kaum eine Sekunde ohne bunte Bäume. Ich war noch nie so lange durchgehend im Wald unterwegs oder habe den Herbst so intensiv erlebt. Danke, Forststeig!
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  35. OT: Sollte ich mal überraschend auf dem Trail auf eine CSD Parade treffen kommt mein großer Augenblick.
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  36. Update 2023: Der Ölleitungsweg, welchen ich 2021 als Teil meiner Alternativroute durch den NP Schwarzwald lief, ist offenbar mittlerweile gesperrt. War vor kurzem vor Ort und am Ende des Ölleitungsweges ist der Durchgang mittlerweile, durch eine sehr große Plane mit entsprechender Aufschrift, versperrt. Die von mir o.g. Alternativroute ist somit nicht mehr offen. Wollte das nur kurz durchgeben, aus Transparenzgründen. Andere Wege durch den NP Schwarzwald sind ja noch offen.
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  37. Der erwähnte Linola Schutzbalsam und Body Glide, Chamois-Creme, und – ganz heisser Tipp, weil unterwegs in jeder Drogerie zu kaufen ohne einen dicken Pott mitschleppen zu müssen – Compeed Anti Blasen Stick. Das Zeug hilft nicht nur am Fuß, auch an anderen Scheuerstellen. Wenn der Wolf schon da ist, kann man manchmal Abtei Zink Salbe als Pröbchen in Drogerien kaufen, cremt auch gut ein und hilft gegen die Reizung, oder nachts dann Aloe Vera Gel (das Beste ist von Santa Verde Hydro Repair Gel, teuer, aber das hilft irgendwie bei allem (Sonnenbrand z.B.) sehr schnell und ist sehr ergiebig). Und wenn gar nichts auf Dauer hilft: Physiotape kaufen und Fläche abkleben (auch da, was am Fuß gegen Scheuern hilft...)
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  38. J_P

    Tipps gegen den "Wolf"...

    Body Glide Body Pocket hilft ganz gut. Erzeugt einen Schutzfilm der nicht schmiert und keinen Schmutz anzieht. Früher habe ich mich in Merino-Unterwäsche öfter wund gelaufen. Darin habe ich bei warmen Temperaturen stark geschwitzt. Jetzt nutze ich nur noch sehr schnell trocknende Synthetik und habe das Probelm nicht mehr. Es hängt auch mit der individuellen Hautbeschaffenheit zusammen und der Zusammensetzung des Schweißes.. Menschen die generell zu mehr Schwitzen neigen, bekommen leichter wunde Hautstellen durch Beanspruchung. Deren Schweiß ist einfach salziger und Salzkristalle auf der Haut erzeugen auf Dauer ebenfalls Reibung zwischen Haut und Kleidung. Wenn man dann noch generell empfindliche Haut hat, Ist die Tendenz für den Wolf noch höher.. Wenn die Tendenz für starkes Schitzen da ist, kann man die Schweißbildung reduzieren indem man einfach noch mehr trinkt. Besonders im Sommer hilft das..leider vergesse ich das im Lauffilm auch mal gerne. Früher habe ich auch Puder verwendet..klappt auch. Ist aber draussen eher unpraktisch beim "Nachpudern" Eine andere Möglichkeit ist die Stellen, die leicht wund werden, mit Tape abzukleben.
    1 Punkt
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