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Ultraleicht Trekking

Zoll und Einfuhrumsatzsteuer auf DCF-Produkte


NicoleZockt

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Moin, ich bins schon wieder ;)

Mich hat dank einer Steuerrückzahlung der Geldsegen erreicht und ich bin bereit alles sofort wieder auszugeben, aber mit soviel verstand wie möglich. Daher schaue ich aktuell, wie es sich mit gebraucht vs neu/import preislich ausgeht. Dazu jetzt die eigentliche Frage:

Werden DCF-Zelte (Xmid pro 2) besteuert wie Zeltstoffe aus Textil oder Zeltstoffe aus Kunststoff? Kunststoff wäre mit 6,5% deutlich preiswertwer als Textil mit 13%. Hat da jemand Erfahrungen zu? Wie sieht es bei Rucksäcken etc aus oder wenn man den Stoff für MYOG direkt importiert?

Wie immer: Danke vorab ;)

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Das Xmid 2 pro hat mich inkl ca 220 Euro Gebühr und Zoll ca 780 Euro gekostet..

Noch nicht getestet aber mit der Polyester Version sind wir sehr zufrieden...

OT: ich empfehle ja eigentlich immer die Knete eher für die Reisen an sich zu verwenden als für den ganzen Ausrüstungs Schnickschnack - aber ich bin da bei dem Zelt ja auch schwach geworden... Brauchen tue ich das Teil nicht wirklich und ich gebe es vielleicht auch wieder ab.. Mal sehen, muß ich mir noch überlegen....

Bearbeitet von mochilero
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vor 23 Minuten schrieb ChrisS:

Bei Zelten: Rechne einfach rund 33% auf die Summe Kaufpreis+Versand, dann bist du safe...

Kann ich bestätigen. Habe bisher ca. 5 mal aus Übersee importiert und die Rechnung +1/3 des Kaufpreises inkl. Porto kam immer gut hin. Ich lasse lieber ein paar Euro Puffer und freue mich wenn die Einfuhr dann um ein paar Euro günstiger kam als die grobe Vorberechnung.

Aktuelles Beispiel meinerseits. Habe gerade letzte Woche ein Durston X-Mid Pro 1 (599$) inkl. Groundsheet (43$) erhalten. Die Abgaben (ich wohne in Österreich! MwSt-Satz ist hier 20%) beliefen sich auf 194 Euro + 10 Euro Bearbeitungsgebühr.

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Näheres verrät Dir TARIC: 
https://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/taric_consultation.jsp?Lang=de&Expand=true&SimDate=20230314
In der Wareneinteilung schimmert das 19./frühe 20. Jahrhundert deutlich hindurch.

Konkret für Zelte aus synthetischen Chemiefasern (630622):
https://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/measures.jsp?Lang=de&SimDate=20230314&Area=US&MeasType=&StartPub=&EndPub=&MeasText=&GoodsText=&op=&Taric=6306000000&search_text=goods&textSearch=&LangDescr=de&OrderNum=&Regulation=&measStartDat=&measEndDat=&DatePicker=14-03-2023

Macht 12% Zoll, darauf 19% Einfuhrumsatzsteuer:
X * (1,12*1,19) = X * 1,3328
d. h. 33,28% kommen dazu. Plus ggf. die Gebühren eines Transportunternehmens für die Abwicklung.

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vor einer Stunde schrieb mochilero:

Das Xmid 2 pro hat mich inkl ca 220 Euro Gebühr und Zoll ca 780 Euro gekostet..

Noch nicht getestet aber mit der Polyester Version sind wir sehr zufrieden...

OT: ich empfehle ja eigentlich immer die Knete eher für die Reisen an sich zu verwenden als für den ganzen Ausrüstungs Schnickschnack - aber ich bin da bei dem Zelt ja auch schwach geworden... Brauchen tue ich das Teil nicht wirklich und ich gebe es vielleicht auch wieder ab.. Mal sehen, muß ich mir noch überlegen....

genau, ich habe auch die poly-version und bin damit happy, ist also jetzt das upgrade

 

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vor 58 Minuten schrieb whr:

Näheres verrät Dir TARIC: 
https://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/taric_consultation.jsp?Lang=de&Expand=true&SimDate=20230314
In der Wareneinteilung schimmert das 19./frühe 20. Jahrhundert deutlich hindurch.

Konkret für Zelte aus synthetischen Chemiefasern (630622):
https://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/measures.jsp?Lang=de&SimDate=20230314&Area=US&MeasType=&StartPub=&EndPub=&MeasText=&GoodsText=&op=&Taric=6306000000&search_text=goods&textSearch=&LangDescr=de&OrderNum=&Regulation=&measStartDat=&measEndDat=&DatePicker=14-03-2023

Macht 12% Zoll, darauf 19% Einfuhrumsatzsteuer:
X * (1,12*1,19) = X * 1,3328
d. h. 33,28% kommen dazu. Plus ggf. die Gebühren eines Transportunternehmens für die Abwicklung.

perfekt, danke :)

 

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vor 2 Stunden schrieb Cullin:

Der Boden vom X-Mid Pro ist nicht aus DCF. Also gute Fage.

Ich denke Capere hat eines und kann dir vielleicht weiterhelfen. 

Etwa 1/3 zum Kaufpreis on Top kommt ziemlich gut hin. Zu Bedenken ist dabei, dass ja selbst auf die Versandkosten nochmals die 19% MwSt. draufgerechnet werden. :/

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Man sollte nicht vergessen,
dass im Gegensatz zum Versand innerhalb von D an einen Endkunden das Transportrisiko nicht gesetzlich vom Versender, sondern Empfaenger getragen wird,
dass man keine gesetzliche Gewaehrleistung hat,
dass selbst falls der Hersteller aufgrund von Kulanz o.A. zu einer Nachbesserung bereit ist, ein sackteurer Versand faellig ist und wenn man Pech hat, einer erneute Verzollung bei Wiedereinfuhr in D

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vor 56 Minuten schrieb khyal:

Man sollte nicht vergessen,
dass im Gegensatz zum Versand innerhalb von D an einen Endkunden das Transportrisiko nicht gesetzlich vom Versender, sondern Empfaenger getragen wird,
dass man keine gesetzliche Gewaehrleistung hat,
dass selbst falls der Hersteller aufgrund von Kulanz o.A. zu einer Nachbesserung bereit ist, ein sackteurer Versand faellig ist und wenn man Pech hat, einer erneute Verzollung bei Wiedereinfuhr in D

Das sind aber „Was wäre, wenn…“ Kosten, ich gehe aber mal von den definitiv auftretenden Kosten aus ( natürlich immer +/- ein bisschen)

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vor 7 Stunden schrieb ChrisS:

Bei Ruckies würde ich das Gleiche wie bei Zelten kalkulieren

Eher mehr. Da kann durchaus die Tatsache, dass ein kleines Teil aus Baumwollstoff dran ist, dafür sorgen, dass der ganze Rucksack mit besonders teurer Baumwoll-Zolltarifnummer eingestuft wird. Viele kleinere Hersteller überlassen die zolltarifliche Einstufung einem Paketdienstleister mit entsprechend gemischten Ergebnissen. Sich zuviel bezahlten Zoll und Einfuhrumsatzsteuer als Privatperson in so einem Fall zurückzuholen kann sehr mühsam werden.

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vor 7 Stunden schrieb ChrisS:

Bei Zelten: Rechne einfach rund 33% auf die Summe Kaufpreis+Versand, dann bist du safe... Stoffe sind so ne Sache, mir ist ein SilNylon-Tarp auch mal so durchgewinkt worden. Bei Ruckies würde ich das Gleiche wie bei Zelten kalkulieren, da bin ich noch nie verschont worden,

what? hab mir heute einen Atompacks bestellt, dachte es kommen nur 19 Prozent drauf

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vor 5 Minuten schrieb shotta51:

what? hab mir heute einen Atompacks bestellt, dachte es kommen nur 19 Prozent drauf

Großbritannien ist ein anderes Thema. Im Rahmen des Brexit wurde ein Handelsabkommen geschlossen, so dass die meisten Waren aus und nach UK zollfrei sind. Das Abkommen schränkt das zwar auf Waren ein, deren "präferenzieller Ursprung" im exportierenden Zollgebiet ist, das sollte bei arbeitsintensiven Produkten wie Rucksäcken und ausreichender Marge aber auch immer der Fall sein, selbst wenn 100% der Rohmaterialien aus Drittländern kommen.

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vor einer Stunde schrieb shotta51:

what? hab mir heute einen Atompacks bestellt, dachte es kommen nur 19 Prozent drauf

Da kann ich dich beruhgen, ich hab letzte Woche mein Paket von Atompacks bekommen und habe inkl. DHL Bearbeitungsgebühr nur irgendwas zwischen 13 und 14 % vom gesamt Bestelltwert (also inkl. Versandgebühr) gezahlt. (standard Mo50 + fanny pack, kannst dir ausrechnen wie viel ;-) )
War selbst positiv davon überrascht

Bearbeitet von FastULi
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vor 1 Stunde schrieb BitPoet:

Eher mehr. Da kann durchaus die Tatsache, dass ein kleines Teil aus Baumwollstoff dran ist, dafür sorgen, dass der ganze Rucksack mit besonders teurer Baumwoll-Zolltarifnummer eingestuft wird. Viele kleinere Hersteller überlassen die zolltarifliche Einstufung einem Paketdienstleister mit entsprechend gemischten Ergebnissen. Sich zuviel bezahlten Zoll und Einfuhrumsatzsteuer als Privatperson in so einem Fall zurückzuholen kann sehr mühsam werden.

https://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/measures.jsp?Lang=de&SimDate=20230314&Area=GB&MeasType=&StartPub=&EndPub=&MeasText=&GoodsText=&op=&Taric=4202911090&search_text=goods&textSearch=&LangDescr=de&OrderNum=&Regulation=&measStartDat=&measEndDat=&DatePicker=14-03-2023

nicht handgearbeitete Reisetaschen, Toilettentaschen (Necessaires), Rucksäcke und Taschen für Sportartikel (4202911090) bei Import aus UK: 0% Zoll.

Allerdings sollten sie wohl nicht aus Katzen-, Hunde- oder Robbenfell gearbeitet sein. :wink:

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Theoretisch müsste man auch als privat Person einen Antrag auf “Verbindliche Zolltarifauskunft” [1] stellen können - besonders bei so Sachen wie “da ist ein bisschen Baumwolle am Rucksack dran” oder “was ist der Unterschied zwischen synthetischen und künstlichen Stoffen” geht es sehr schnell in die Anmerkungen des Zolltarifs und die sind eine Kunst für sich.

[1] https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Zolltarif/verbindliche-Zolltarifauskunft/Antragstellung/antragstellung_node.html

 

OT: wie schön ist es eigentlich, dass der Zoll sein Bürgerservice-Portal “BuG” nennt? ^_^

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vor 12 Minuten schrieb _schlaefer:

Theoretisch müsste man auch als privat Person einen Antrag auf “Verbindliche Zolltarifauskunft” [1] stellen können - besonders bei so Sachen wie “da ist ein bisschen Baumwolle am Rucksack dran” oder “was ist der Unterschied zwischen synthetischen und künstlichen Stoffen” geht es sehr schnell in die Anmerkungen des Zolltarifs und die sind eine Kunst für sich.

Kann man natürlich, aber da die Zollanmeldung ja durch den Absender bzw. dessen Versanddienstleister erfolgt und man Fehler erst mitkriegt wenn die Rechnung ins Haus flattert, ist man erst mal zu spät dran. Mit so einer Auskunft kann man natürlich einen Antrag auf Korrektur und Rückerstattung stellen, aber den Aufwand, selbst wenn man nicht zum Augenschein am Hauptzollamt antanzen muss, ist es in der Regel nicht wert. Wir Reden da ja von Beträgen, die in der Regel um die 30€ liegen. Da würde ich persönlich lieber irgendeinem Nachbarn für Freundschaftslohn den Rasen mähen um das Minus auszugleichen. Geht schneller, macht weniger Kopfschmerzen und ein Bier gibt es i.d.R. auch noch.

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vor 5 Minuten schrieb ChrisS:

Das sind aber „Was wäre, wenn…“ Kosten, ich gehe aber mal von den definitiv auftretenden Kosten aus ( natürlich immer +/- ein bisschen)

Klar, aber das sind halt einfach Risiken bzw Kosten, ist halt so aehnlich, als wenn ich mit Auto / Motorrad laengere Strecken fahre, da kann ich fuer realistische Fahrtkosten nicht nur den Sprit rechnen, sondern muss halt auch einkalkulieren, dass mal etwas kaputt geht, dass es ein gewisses Risiko fuer Unfaelle, Reifenschaden gibt usw

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vor 8 Stunden schrieb khyal:

Klar, aber das sind halt einfach Risiken bzw Kosten, ist halt so aehnlich, als wenn ich mit Auto / Motorrad laengere Strecken fahre, da kann ich fuer realistische Fahrtkosten nicht nur den Sprit rechnen, sondern muss halt auch einkalkulieren, dass mal etwas kaputt geht, dass es ein gewisses Risiko fuer Unfaelle, Reifenschaden gibt usw

Naja, Verschleisskosten sind halt auch eher definitiv.

Ich denke, deine Ausführungen zu eventuellem Verlust würde ich als Laien-BWLer eher unter „Budget“ verbuchen, d.h. es darf mir u. U. nicht das Genick brechen, dass VIELLEICHT meine Sendung verloren geht und ich dann ggf. auf eine Rückerstattung, Ersatz oder schlimmstenfalls gar nix warte. 

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