Bimbola Geschrieben Gestern um 11:17 Geschrieben Gestern um 11:17 Hallo, Ich frage mich ob Biwakieren im Sommer bei Temperaturen ab 5-7 Grad (durchschnittliche Nachttemperatur auf 2000 m.ü.m. im Sommer in der Schweiz) nicht auch ohne Biwaksack geht. Ist es möglich sich einen weichen Platz zu suchen, keine Matte auszulegen (damit das Tauwasser im Boden abfliessen kann, statt auf der Matte zu stagnieren), kurze Hosen, eine Merinoleggins, Fleece hosen, ein T-Shirt, ein Merinoshirt, eine Steppjacke aus Daune oder Polester, wasserabweisende Handschuhe, warme Socken und Wanderschuhe und eine atmungsaktive Regenhose und Regenjacke anzuziehen. Alles Sachen die ich bei Mehrtägigen touren im Sommer sowieso mitnehme, ausser die Handschuhe. Hat jemand von euch sowas schon ausprobiert und kann die Erfahrung weitergeben?
crunchly Geschrieben vor 23 Stunden Geschrieben vor 23 Stunden Hallo, bei 5-7°C und regen, viel Spaß, da wirst du in der Kombi kein Auge zu machen... wilbo, Patirou und Blickpunkt reagierten darauf 3
Patirou Geschrieben vor 22 Stunden Geschrieben vor 22 Stunden (bearbeitet) Als Mitglied einer Gebirgsjäger-Einheit eventuell - aber für den Urlaub ? Also ohne Isomatte so auf dem Boden pennen ist schon mit Schlafsack keine gute Idee, aber dann nur in Kleidung ? OT: Und ich müsste mal einen Kollegen fragen, ob auch die so hart im nehmen sind. Bearbeitet vor 22 Stunden von Patirou Blickpunkt reagierte darauf 1
reiber Geschrieben vor 22 Stunden Geschrieben vor 22 Stunden vor 1 Stunde schrieb Bimbola: Alles Sachen die ich bei Mehrtägigen touren im Sommer sowieso mitnehme Dazu gehört auch ein Biwaksack. Patirou und Steintanz reagierten darauf 1 1
Steintanz Geschrieben vor 22 Stunden Geschrieben vor 22 Stunden Eine Nacht kann man so u.U. unbeschadet überstehen, mehrere würde ich nicht versuchen. Und wenn das Wetter kippt, wird es möglicherweise lebensgefährlich je nach Exposition, Erschöpfungsgrad, Nässe etc. Iso-Unterlage zum Boden hin ist absolut notwendig; das muss nicht eine Matte sein, aber etwas das möglichst gut isoliert. Ansonsten klingt die Idee eher nach Survival und auch dort würde man versuchen, sich mit Pflanzenmaterial usw. ringsum einzupacken, was aber nicht besonders umweltfreundlich, ggf. auch schlicht verboten ist. Blickpunkt reagierte darauf 1
fettewalze Geschrieben vor 22 Stunden Geschrieben vor 22 Stunden Probiere es Zuhause aus! Leg Dich eine Nacht bei offenem Fenster auf den Schlafzimmerboden in Deiner angedachten Kleidung. Du wirst merken, wie kalt 17°C ohne Isolierung sein können. 😉 schwyzi reagierte darauf 1
Cullin Geschrieben vor 21 Stunden Geschrieben vor 21 Stunden Ich als Normalo würde mindestens eine 3mm Isomatte mitnehmen. Damit bist du schon einen Schritt weiter/besser dran. Und wenn sie nur 1m lang ist. Bodenkälte ist echt unangenehm. Biwaksack habe ich auch schon versucht... ist wie schlafen in einer nassen Höhle. Nicht meins. Alternative für Cowboy camping wäre für mich ein dünner Apex Quilt. Aber grundsätzlich würdest du bei plusgraden und ohne Niederschlag schon überleben... wenn es dir spaß macht probiere es einfach. Auf eine Aludecke als Backup würde ich aber nie verzichten.
Blickpunkt Geschrieben vor 21 Stunden Geschrieben vor 21 Stunden Haben wir bei den Fallschirmjägern tatsächlich so gemacht. Aber nur, um uns zu zeigen, dass man sowas überleben kann (nicht, um so komfortable bzw. erholsame Nächte zu verbringen). Die einfache Antwort ist: Natürlich kann man sowas überleben und tut es auch. ABER: Geht es hier ums Überleben? Oder geht es um ein Hobby, was Spaß machen soll?
fettewalze Geschrieben vor 18 Stunden Geschrieben vor 18 Stunden Ansonsten solltest Du Dir diesen Fred durchlesen:
HEB Geschrieben vor 16 Stunden Geschrieben vor 16 Stunden Stefan Berger hat es neulich mal getestet auf über 2000m ohne Zelt. Auf die Idee ohne Isomatte und Schlafsack zu schlafen würde ich aber nicht kommen... generell habe ich mit "Cowboy Camping" auch gute Erfahrungen gemacht. Darf eben nicht zu feucht werden. Blickpunkt reagierte darauf 1
Ledertramp Geschrieben vor 16 Stunden Geschrieben vor 16 Stunden Bei solchen Temperaturen sind schon berauschte Obdachlose erfroren. Du wirst wahrscheinlich vorher aufwachen, weil du das hoffenltich nicht berauscht ausprobieren willst, dennoch stellt sich die Frage nach dem Warum. Für ne außerordentliche körperliche Erfahrung sicher geeignet, für eine Tour, die du auch nur ansatzweise genießen willst nicht. schwyzi und Blickpunkt reagierten darauf 2
RaulDuke Geschrieben vor 7 Stunden Geschrieben vor 7 Stunden Es gibt ja auf YT so survival Videos, da machen sich Typen aus Laub und einem Müllsack ne Matratze… Und dann basteln die sich aus dünnen Stämmen und Laub einen Unterstand… Brrrr… schüttel… schüttel… Ansonsten, probier es aus und berichte! Aber ohne alles, das geht eigentlich nur bei trockenem Wetter, da ein „Regenanzug“ ja trotzdem überall Öffnungen hat, wo dir dann am Hals, bzw der Kapuze und an den Ärmeln, das Wasser hereinkriecht. Fällt aber auf jeden Fall nicht mehr unter Ultraleicht, sondern unter Stupidlight!
6feet10 Geschrieben vor 5 Stunden Geschrieben vor 5 Stunden 1-2 Nächte kann man das machen. Wenn du herausfinden willst, ob das eine gute Idee ist hole dir eine Fitnessuhr. Die gibt annäherungsweise Feedback zu deiner Schlafqualität. Ich war gerade drei Tage in den Ardennen Bikepacking, hatte mit 13 Grad Tiefsttemperatur gerechnet und es waren tatsächlich 5. Quilt hatte 10 Komfort, ich hatte nur ein dünnes Merino Longsleeve und eine Windweste. Schlafe dann recht unruhig und ich kann bei Kälte auch nicht ausschlafen. Meine Garmin hat mir auch prompt einen Sleep Score von 50 geliefert. Sonst ist der bei 80. In deinem Szenario hätte ich sicher noch mehr gefroren und schlechter geschlafen. Warum sollte man riskieren sich die Tour zu versauen. Ähnlich ist es mit Essen und Trinken, der Körper kommt mit überraschend wenig aus. Aber wozu die Selbstgeißelung, optimale Energiezufuhr und guter Schlaf bringen viel mehr Kraft für den Tag. Blickpunkt reagierte darauf 1
wilbo Geschrieben vor 4 Stunden Geschrieben vor 4 Stunden vor 19 Stunden schrieb Bimbola: Hat jemand von euch sowas schon ausprobiert und kann die Erfahrung weitergeben? Das war früher das Standard-Biwak im Alpinismus. Da sitzt man auf seinem Rucksack mit dem Seil als Isolation und zählt die Stunden bis zum Sonnenaufgang. Viel Spaß! ;-) Steintanz und RaulDuke reagierten darauf 1 1 - Signatur von mir gelöscht -
Patirou Geschrieben vor 4 Stunden Geschrieben vor 4 Stunden vor 3 Stunden schrieb RaulDuke: aus Laub und einem Müllsack ne Matratze… Und dann basteln die sich aus dünnen Stämmen und Laub einen Unterstand… ist halt blöd wenn man über der Baumgrenze hockt RaulDuke reagierte darauf 1
Gibbon Geschrieben vor 1 Stunde Geschrieben vor 1 Stunde Ohne Isomatte liegst du direkt auf deinen Klamotten. Da passiert dann das gleiche wie beim Schlafsack, alles was dämmt und durch Einschließen von Luft Wärme isolieren könnte wird platt gedrückt (einer der Gründe vom Schlafsack auf Quilt zu wechseln, der Loft unter dir im Schlafsack bringt nicht viel). Deine ganzen Fleece und Daunenklamotten werden beim Liegen so platt gedrückt, da bleibt nicht mehr als ein paar Schichten dicke Plastiktüten. D.h. du bist nicht gegen Kälte vom Boden isoliert und das wird dich auskühlen. Eine Isomatte macht hier Imho einen gewaltigen Unterschied. Aus eigener Erfahrung aus zwei Nächten bei Null Grad, genau gleiche Setup an Schlafsack, Bivy, Klamotten, sogar Unterhose und Socken gleich. Nur die Isomatte war eine andere. Mit Sommerisomatte mit Temperaturgrenzwert 7 Grad zu Tode gefroren und die halbe Nacht wach gelegen trotz Erste Hilfe Decke und Zusatzklamotten. Mit besserer Isomatte bis -3 Grad alles kein Problem.
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