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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 28.08.2018 in allen Bereichen

  1. Hallo Magic! Ich hab noch ein 2 Elite welches nur 1 Woche auf dem Korfu Trail verwendet wurde. Weil ich inzw. zu viele Zelte habe würde ich mich davon trennen. Kaufpreis waren glaube ich ca. 260 Dollar + Zoll. Da das Zelt noch super in Schuss ist hätte ich noch gerne 220€ dafür. Damit hättest Du Dir dann in etwa den Zoll gespart. Gekauft wurde das Zelt bei REI am 29. Oktober 2017. Viele Grüße Gerrit P.s. das Zelt hat noch kein Loch oder dergleichen...
    4 Punkte
  2. elle

    Impressionen von Touren

    Am Freitag nachmittag gings auf die Priener Hütte zum Übernachten. Am nächsten Morgen die Stunde hoch zum Geigelstein mit anschließendem Abstieg nach Huben/Sachrang. Wettermäßig haben wir den Regen gut abgepasst. Kaum waren wir auf der Hütte, fing es an zu regnen für den restlichen Abend/Nacht. Am Morgen sind wir bei ein bisschen Niesel losgezogen, hat sich dann gelegt. Pünktlich nach Ankunft zuhause hat es sich dann richtig schön eingeregnet für den Rest des Tages. Schee wars oben. Und guter Vorgeschmack auf die kommende Jahreszeit.
    3 Punkte
  3. Für meinen Sommerurlaub im August 2018 habe ich mir den Albschäferweg (Schwäbische Alb) ausgesucht. Der etwa 158 Kilometer lange und prämierte Rundweg führt auf den Spuren der Schäfer durch typische Landschaftsräume der Schwäbischen Alb, vorbei an herausragenden Kulturschätzen und Zeugen der Erdgeschichte. Dies war meine allererste Langstrecken-Solo-Tour, und die Aufregung, bereits während der Vorbereitungsphase war sehr groß (nebenbei bemerkt, völlig unbegründet). Da der Albschäferweg ein Rundweg ist, kann man eigentlich überall einsteigen, jedoch ist der „offizielle“ Start- und Zielpunkt: Giengen an der Brenz. Angegeben sind 10 Tagesetappen. Ich wollte es gemütlich angehen lassen, was sich bei der Hitze als vernünftig herausgestellt hat, und habe insgesamt 11 Wandertage plus einem Pausentag gebraucht. Anzumerken ist, dass es auf der Schwäbischen Alb kaum Bäche, Quelle, Seen oder andere natürliche zugängliche Wasserressourcen gibt. Doch führt der Weg oft genug an Ortschaften, Gaststätten, Bauernhöfen usw. vorbei, wo man nach Wasser fragen kann. Verwehrt hat mir die Bitte nach Wasser niemand. Der großen Hitze wegen habe ich immer geschaut, dass ich 3 Liter im Gepäck hatte. Den Wasserfilter kann man getrost zuhause lassen. Um sorgenfrei auf Tour gehen zu können, habe ich das Auto zuhause stehen lassen und bin ganz bequem mit der Bahn angereist. Giengen an der Brenz ist natürlich auch bekannt wegen der Stofftiere mit dem gelben Knopf im Ohr. Ein Besuch des Steiff-Museums gehörte für mich selbstverständlich zum Pflichtprogramm vor Beginn der Tour. Wenn man den Albschäferweg läuft, wird man über einen Mix an breiteren Schotterwegen und urigen Single Trails, sowie auch über Wiesen geführt. Freie Flächen und Waldwege wechseln sich ab. Anstiege gibt es kaum. Ich war eher überrascht, dass es doch so eben war. Ich persönlich halte den Albschäferweg wegen seiner Einfachheit und Nähe zur Zivilisation als sehr geeignet für Wanderer, die noch keinen Fernwanderweg gelaufen sind, und dies gerne mal ausprobieren möchten. LG. rentoo
    3 Punkte
  4. Hallo Gerrit, das ist ja super. Alles weitere per PM. Grüße Magic
    2 Punkte
  5. Liebe Alle! Danke, für Eure zahlreichen Rat-und Vorschläge! Habe ein Angebot von jemandem im Forum erhalten, der sein Tensegrity 2 FL verkaufen möchte und habe mich dafür entschieden. Für meine erste Zeltanschaffung denke ich, dank Euren Worten, eine gute Entscheidung. Bin schon ganz gespannt!
    2 Punkte
  6. rentoo

    Petzl Bindi Stirnlampe

    Versprechen sollte man halten, und das mache ich jetzt auch. Die Bindi hat sich wirklich sehr gut geschlagen. Der mechanische Lock hat vollkommen gereicht, im Rucksack hat sich die Lampe kein einziges Mal von selbst angestellt. Während der 12 Tage an denen ich unterwegs war, habe ich die Bindi kein einziges Mal aufladen müssen (nun gut, es war August und noch lange hell), meist habe ich eh nur das Rotlicht verwendet. Sie ist auch ganz einfach zu bedienen (haha, ich habe da eine Stirnlampe da muss ich teilweise ziemlich komplizierte Abläüfe drücken, bis ich die gewünschte Farbe und Helligkeit habe) Die Bindi hat mich so sehr überzeugt, dass ich alle anderen Lampen, die ich habe, wohl ausmisten oder für andere Einsatzzwecke verwenden werde. Was Wanderungen betrifft, bleibt die Bindi auf jeden Fall meine erste Wahl. Klein, leicht, einfach und zuverlässig, mehr brauche ich nicht
    2 Punkte
  7. Ob es _Euch_ zu eng ist, musst ihr erstmal ausprobieren, ihr seid nicht sehr groß, und wenn ihr mal ohne Inner unterwegs seid, oder Du alleine, ist sehr viel Platz. Es kommt auf die Vorlieben an, die sehr individuell sind, also wie viel Zeit ihr im Zelt verbringt, wie viel Zeug ihr mit drin haben wollt (wir haben zB sehr wenig mit, was nicht zum Schlafen oder Zelt gehört, also brauchen wir keine Riesenapside usw., dafür ist einer von uns über 2m lang, daher schätzen wir die Länge/Höhe vom Tensegrity sehr) usw. Du kannst viel aus der Erfahrungen Anderer lernen, aber manches muss man selber machen. Für uns war zB Tensegrity aufstellen von Anfang an ein Kinderspiel, und einer von uns ist blind!, andere finden es nicht so einfach. Unser Hexapeak dagegen stand nie wirklich gut, hing so traurig da dass ich nie ein Foto machrn wollte, egal wie oft ich bei youtube geschaut habe, wie man‘s einfach aufstellen kann. Das Mid habe ich empfohlen weil es 1. den Ausgangsanforderungen: entspricht, 2. sofort zu einem fairen Preis erhältlich ist ohne Zoll/Wartezeit (und dazu um einiges günstiger ist als die BA oder Tarptent Zelte, und 3. sein Wert behalten wird, falls es nicht gefällt. Also kaum Risiko. Ausserdem ist es sehr flexibel, wenn Du alleine unterwegs bist kann es viel leichter werden, das geht mit Tensegrity oder SS2 nicht. Das gehörte nicht zu den Wünschen, aber da ich öfter alleine unterwegs bin und dafür noch ein weiteres Zelt habe, fände ich es in Deinem Fall doch „nice to have.“ Sonst: Erst wenn man das Teil aufbaut und drin liegt, am besten bei wind und regen und ein paar Mücken die man lieber draussen halten möchte, merkt man ob‘s passt oder nicht. Also ob man doch lieber 2 Eingänge hätte, oder größere Apsiden, mehr Ausblick/Schütz, andere Reißverschlüsse, mehr Stoff/Netz usw. Ist eher ein Prozess, was sich auch mit den Erfahrungen und Wünschen, sowie Anforderungen vor Ort ändert. Es gibt ein paar Grundsätze die mit Wetter und Physik und Erfahrung zu tun haben, der Rest hängt von persönlichen Vorlieben/Geschmack ab. Klingt ein bisschen philosophisch aber ich finde es befreiend. Wenn Dir aber das SS2 auf Papier „besser gefällt“ und Geld keine Rolle spielt, zerbrich nicht den Kopf mit Theorie, sondern bestell‘s einfach! Es gibt auch europäische Shops die Tarptents führen, das dürfte Zoll/Garantie usw. erleichtern. Weiterverkaufen kann man immer. (ich würde für Eure Einsatzgebiete zum Solidinner raten, statt Mesh, weil‘s wärmer ist.) Zu den Herringe: Auch das hängt von Bauart/Erfahrung/Witterungsbedingungen ab. Ich weiss nicht, wie viel Erfahrung ihr habt (Vorstellungsthread?) aber ich würde am Anfang hier nicht zu viel sparen, lieber ein paar Wanderungen mit 50g Extragewicht in zu stabilen/nicht gebrauchten Herringen und später reduzieren, wenn ihr ein besseres Gefühl dafür habt, was das Zelt bei welchem Wetter/Untergrund braucht, um sicher zu stehen. Später weiss man welche Abspannpunkte weniger Last tragen oder wie man improvisieren kann, aber meistens gibt es andere Bereiche wo man viel mehr Gewicht reduzieren kann ohne eine unruhige Nacht zu verbringen. Das sehen andere hier aber vielleicht anders.
    2 Punkte
  8. coyote

    Impressionen von Touren

    Plansee by Udo St., auf Flickr Plansee by Udo St., auf Flickr
    2 Punkte
  9. Das hatte ich bei meinem Verkauf heute nicht auf dem Schirm, tut mir wirklich leid: konnte ich doch nicht ahnen, da Du für den Juli gesucht hattest... Käuferin hat schon uberwiesen, da gibt's nix mehr zu rütteln.
    1 Punkt
  10. OT: @zeank Hat zwar ein wenig anderes Maße als das Trailstar aber ist vielleicht eine Inspiration. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/1465-geklebtes-f%C3%BCnfecktarp/ Ich verwende es immer noch auf vielen Touren, zuletzt erst wieder in Schottland. Für Fragen steh ich gern zur Verfügung. Grüße Leichtmetall.
    1 Punkt
  11. Freierfall

    Leicht auf Weltreise

    In Vietnam wo ich nur war nicht. Würde ich mich auch nicht drauf verlassen.
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  12. Über die Gegend gerade in der Süddeutschen: https://www.sueddeutsche.de/reise/unesco-biosphaerengebiet-die-freiheit-des-schaefers-1.4100323
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  13. Habe nun ein ganz kleines Stück Gurtband locker über die Öse genäht, zur Sicherheit. Dachte vorallem daran, dass der Zelstoff über die Spitze schrubben könnte.
    1 Punkt
  14. khyal

    Schnäppchen

    Hmm kann das Teil jetzt nicht so negativ sehen. Ich benutze seit Jahren 2 Tchiboteile, ohne Temp-Regulierung, ohne Timer. Grundsaetzlich bin ich mit den Teilen, fuer das was ich damit mache, Gemuese, Obst, Fleisch doerren, zufrieden. Da sich das Doerren mit 2 Doerrern bei mir vor einer laengeren Tour doch ziemlich zieht, habe ich heute einen von Aldi dazu gekauft. Im Betrieb sehr leise. Ja die Gitter sind ca 25% grober unterteilt, wer sehr kleine Sachen doerrt, mag damit evtl leichte Probleme haben, aber bei meinem Fleisch, Paprika, Tomaten, Apfel, Banane, Ananas usw kann ich mir das nicht vorstellen. Dafuer werden sich Sachen, die leicht am Gitter "ankleben" z.B. Tomaten, Bananen besser abloesen lassen. Mit dem Timer finde ich schon praktisch, da kann ich den auch, waehrend ich auf der Arbeit bin, fertig Doerren lassen. Die Temp-Regelung finde ich recht genau, habe mit einem sehr genauen Tempmesser nachgemessen, da sind z.B. Backoefen deutlich ungenauer : Soll - Ist 40 - 43 45 - 47,2 50 - 50,8 55 - 54,9 60 - 57,9 65 - 61,3 70 - 63,2 Wer nicht sehr kleine Sachen doerren will, kann ich das Teil nach ersten Tests empfehlen fuer den Preis.
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  15. OT: Den Witz verstehe ich nicht...
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  16. wilbo

    3F Lanshan 2

    Heute ist ein Lanshan-2 in grün angekommen. Für meinen Geschmack ein wenig zu sehr "Laubfrosch-grün"! Aufbauhöhe 120 cm. Hier eine kleinen Improvisation zum öffnen des Lüfters. (Die linelocks werden immer noch falsch herum montiert ) Die Abspannung der Apsis ist fummelig ein- und auszuhaken. Wenn man die Zunsel verlängert (70 cm) kann man die Schlaufe anständig greifen und so den Doppelhaken besser bedienen. Zudem hat man nun die Möglichkeit, bei Wind die Apsis etwas tiefer abzuspannen. Gewicht ingesamt: 1.250 g Kompressionssack, 40 g Heringssack mit Schnüren, 135 g Lieferumfang: 8 Heringe + 1 x Ersatz. Gestern hat das selter ein Gewitter mit kräftigen böen gut überstanden. Der Wannenboden blieb Knochentrocken. An den Flächenliftern kam zwar ein Tröpfchen Wasser rein, wurde aber über das inner abgeleitet. Nur diese beiden Nähte am lifter würde ich mit etwas seamgrip nachbessern. VG. -Wilbo-
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  17. Da ich den mMn aufwendigsten Part „Tragegeschirr“ nur verändert und nicht neu gemyoggt habe, war der Aufwand tatsächlich sehr gering. Zwei mal 3 Stunden war es. Das ursprüngliche MYOG Projekt hatte 2 lfm TPU-70er-RipStop. Das größte Reststück war ca. 1,2*0,9 groß (deshalb auch die Naht oberhalb der Netztaschen). Ich habe ähnliche Rucksäcke mit bestellten 0,8 lfm hergestellt. Da ich viele recyclete Reststücke genutzt habe, sind die Materialkosten eigentlich null, neu gekauftes Material inkl. neue RVs und neues 3D-Netz würde sich vmtl auf ca. 30€ summieren, ohne RVs ca. 20€. Ich habe eine gute Singer, nutze aber ausschließlich zickzack und geradeaus Stiche mit unterschiedlichen Stichlängen. Auf geht's! 0,8 lfm schönen Stoff bestellen, nachdenken, nähen, ärgern, auftrennen, nähen, freuen, tragen, vorstellen
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  18. Birethanti – Nayapul – Kathmandu Do 16.11.17 Wir haben in aller Ruhe gefrühstückt und sind danach noch ein wenig Souvenirs einkaufen gegangen. Danach geht es das kurze Stück zu Fuß nach Nayapul, wo auch gleich Santos, unserer Fahrer eintrifft. Wir benötigen 9h nach Kathmandu, wobei wir für die letzten 5km mind. 1h brauchen. Kompletter Verkehrskollaps! So etwas wie diesen Moloch Kathmandu habe ich noch nicht erlebt. In der Millionenstadt gibt es so gut wie keine geteerten Straßen, sondern nur staubige Schotterpisten. Kein Wunder, dass die halbe Stadt dauernd hustet. Na ja irgendwann um 18:00 kommen wir im Blue Horizon an und bekommen wieder ein ordentliches Zimmer. Danach geht es zum Abendessen (sehr ausgiebig)! Kathmandu Fr 17.11.17 Nachdem wir gemütlich ausschlafen essen wir Kuchen zum Frühstück. Das Java Café kann ich echt empfehlen – leckerer Kuchen, toller Kaffee insgesamt so ein nepalesischer Starbucksverschnitt. Heute ist Sight Seeing angesagt und wir werfen uns ins Gewühl. Auf dem Weg zum Durbar Square sehen wir viele Läden, staubige Straßen und erleben ein lebendiges Gewusel. Die Tempel am Durbar Square sind von dem Erdbeben 2015 leider fast alle stark beschädigt. Da bezahlen wir gerne das Eintrittsgeld, das für den Wiederaufbau verwendet wird. Wir haben Glück und können sogar einen Blick auf Kumari werfen. Ein Kind, das die Reinkarnation des Gottes Taleju ist und nicht fotografiert werden darf. Zum Mittagessen suchen wir uns einen ruhigen Innenhof um dem Gedränge und Gehupe zu entfliehen. Souvenir-Shopping, ein Café Latte im Java und ein reichliches Abendessen runden den Tag ab Kathmandu, Sonne pur und klare Luft! Sa 18.11.17 Heute ist es gar nicht staubig! Wahrscheinlich, weil weniger Autos unterwegs sind. Den Tag beginnen wir mit einem Kaffee im Java und bestellen dann im Hotel ein Frühstück, das wir im schönen Hotelgarten essen. Frisch gestärkt geht es wieder auf Shopping Tour. Wir besuchen noch den Kaiserlichen Palast mit dem schön renovierten Garten und schauen immer mal zwischendurch im Java vorbei. Wir kaufen noch etwas Proviant für den Rückflug ein und um 22:30 startet unser Rückflug über Dubai nach Hamburg. In Dubai machen wir es uns einige Stunden auf unseren Iso-Matten bequem und dösen ein wenig. Am Sonntag um 12:55 landen wir pünktlich in Hamburg. Einige Anmerkungen zur Annapurna-Runde: Das Essen ist fast ausnahmslos sehr lecker und immer frisch! Zimmerpreise zwischen 2€ und 6€ für ein Doppelzimmer pro Nacht, wenn man auch in der Herberge isst. Safe Drinking Water Stations nutzen oder das Wasser selbst behandeln. Touristen verursachen mit den unzähligen Plastikflaschen ein Müllproblem. Auf den Toiletten (Stehklos) gibt es in der Regel kein Papier Oft gibt es keine warme Dusche, also jede Gelegenheit nutzen! Viel trinken gegen die Höhenkrankheit! Permit in Kathmandu nicht vergessen, man wird auf dem Trail an den Checkpoints kontrolliert.
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  19. bieber1

    Myog Zeltofen

    Aufgrund vieler Anfragen ,nun meine "Ofenvorstellung" . Vor gut 3 Jahren konnte ich noch keine Bilder einstellen , deshalb konnten nur die am Weidberg dabei wahren den Ofen Live sehen . Inspiriert vom ersten Weidbergtreffen , wo 2 Zelt Öfen ihren Dienst Daten , wollte ich auch einen . Da die Preise der Titanöfen für mich unbezahlbar wahren , war schnell eine eigene Lösung gefunden. Ein 5 Liter Olivenöl-Kanister wurde mein Opfer . Für die Drat-ringchen am Ofenrohr sollte ein andere Lösung her. Also 2 mal beim Chinamann gegessen , und die Lytschi Dosen mitgenommen. Aus diesen wurden ringe geschnitten , und der Stutzen am Ofen. Ein stück Alublech als Türe , und luftzufur-regler . Das einzige , was ich kaufen musste , wahr 30 mal 160 cm Ofenrohr von H+S Folien 13,92 € . Dieser "Streifen" wurde auf 25 cm schmäler gemacht. Aus dem "Abschnitt" wurden 2 Füße . Da ich nicht Schweißen konnte , musste eine andere Lösung her . Diese ist ein Fahrad-bowdenzug , der so gefädelt wurde, das mann 2 zum U gebogene Blechstreifen einstecken kann. Innen wurde unter dem Rohr-stutzen ein 45° schräges Prallblech mit 2 nieten ( Bild 2) befestigt , so , das die Flammen seitlich vorbei müssen. Die "Zugklappe" im Rohransatz musste ich einmal nachbessern , und ist jetzt ein Meerrettichglas-Deckel . Die Flachspeiche hält ihn bisher gut in Position . Innen liegt lose ein "Rost" aus Hasenstallgitter. Maße : L = 33 cm B = 11,5 cm H = 15 cm Rohrdurchmesser 5 cm So das war"s. Spaß beiseite Ernst ist Da . 804 Gramm komplett. Für 14,0€ ,den Lytschi-saft hätte ich auch ohne Ofen getrunken. Bild 4 mit 1200 Snowpeak + 900 ml Tasse um die Nutzfläche zu zeigen. Für mich ein super Preiß / gewichts-Verhältnis .
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  20. Bevor ich meinen neuen Rucksack im Folgenden vorstelle, muss ich noch ein paar Worte dazu verlieren: Bei diesem Rucksack habe ich einige Materialien verwertet, die ich ursprünglich für andere Zwecke gekauft hatte, die dann aber farblich nicht zu dem jeweiligen Projekt gepasst haben. Dafür waren aber diese "Fehlkäufe" miteinander kombinierbar. Konkret handelt es sich um ein 2 mm Abstandsgewirke und einen wasserabweisenden Spiralreißverschluss. Demnach hat der Rucksack auch eine Öffnung mittels Reißverschluss, die sich auf der Vorderseite des Rucksacks befindet. Eigentlich bin ich überhaupt kein Freund dieser Lösung, da der Reißverschluss unter Querbelastung, wie bei einem prallgefüllten Rucksack, sehr defektanfällig wirkt. Nun, ich hatte zwar mit einem meiner alten Rucksäcke, einem käuflich erworbenen mit Frontöffnung, noch nicht das beschriebene Problem, aber ich werde dennoch versuchen den selbstgebauten Rucksack nicht zu voll zu stopfen und hoffe das Beste... Das Äußere des Rucksacks erinnert durch den Frontreißverschluss und die abgerundeten Ecken stark an den Terra Nova Laser 35 l. Ich empfand diese Form schon immer sehr ästhetisch, so dass gewisse Stilelemente davon in die Planung meines Rucksacks mit einflossen. Jetzt aber zur Beschreibung des Rucksacks: Weniger geht kaum - das Design des Rucksacks ist auf´s Essentielle reduziert: Ein Hauptsack und zwei Schulterträger. Nur wenige, kleine Details kommen noch hinzu, die den Rucksack sinnvoll ergänzen. Die Maße des Rucksacks betragen (l/ b/ h) 26/ 20/ 55 cm. Abgerundete Ecken auf der Rucksackvorderseite vermeiden nicht ausfüllbaren Raum. Aus den Maßen und dem Schnitt ergibt sich ein Volumen von 28 l. Die Rückenlänge beträgt 55 cm, ein guter Mittelwert, wie ich finde. Die ergonomisch geformten Schulterträger sind körperseitig mit einer Polsterung aus 2 mm Abstandsgewirke versehen. Die Decklage ist wegen der Formstabilität aus zwei miteinander verschweißten Lagen gefertigt. Diese bestehen wie der komplette Rucksackkorpus aus einem recht robusten Ripstop-Nylon, 40 DEN, mit TPU-Beschichtung. Auf jedem Träger ist ein in Wellen gelegtes Band, die sogenannten Daisy Chains, aufgenäht. Daran lassen sich diverse Gegenstände befestigen, aber man kann damit zum Beispiel auch unter zusätzlicher Verwendung einer Schnur einen Brustgurt improvisieren. Das Öffnen bzw. Schließen des Rucksacks erfolgt durch einen wasserabweisenden Spiralreißverschluss mit 3 mm Laufschiene. Der Reißer verläuft vorderseitig ab dem oberen Abschluss der Bodenwanne über die Rucksackoberseite bis zum Rückenteil hin. Am Rucksack sind zahlreiche Schlaufen angebracht, die individuell und dabei äußerst funktional genutzt werden können. Die Schnürung, welche ich unter Zuhilfenahme dieser Laschen gelegt habe, und die nachstehend in Wort und Bild beschrieben wird, ist als rein exemplarisch anzusehen. Die zusammenhängende seitliche Schnürung verläuft über sechs Schlaufen und überkreuzt sich dabei zwei Mal. Mittels eines Tankas lässt sich die elastische Kordel noch straffen, so dass allzeit ein fester Sitz von an den Rucksack geklemmten Gegenständen gewährleistet wird. Wenn nötig, lässt sich hierdurch der Rucksack auch noch komprimieren. Die ebenfalls zusammenhängende Schnürung an der Rucksackunterseite verläuft über vier Schlaufen und überkreuzt sich hierbei einmal. Die Schnur ist mittels Kordelgriffen an den zwei Schlaufen an den dem Rückenteil zugewandten Ecken des Rucksackbodens eingehängt. Dadurch lässt sich z.B. eine Isomatte ganz unkompliziert am Rucksack befestigen bzw. wieder lösen. (siehe Fotos) Das Gesamtgewicht des Rucksacks beträgt 140 g. Es folgen einige Bilder: Und zu guter Letzt noch das Schnittmuster für diesen Rucksack. Für eine richtige "Bauanleitung" habe ich momentan keine Zeit, aber für diejenigen, die meine bisherigen Rucksackvorstellungen aufmerksam verfolgt haben, wird es keine Problem sein, die nötigen Arbeitsschritte abzuleiten. Ein kleiner Hinweis noch: Auf der Zeichnung ist auch der Schnitt für passende Seitentaschen. Ich habe mir diese bei meinem Rucksack erspart
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  21. "Was für eine Kacknacht!" Voll authentisch, zum lesen nicht unwitzig (sorry!), man hat das Gefühl selber dabei zu sein; also ich persönlich konstatiere Erzähltalent...
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  22. Die Tour 1. Etappe von Kvikkjokk bis (kurz vor) Hábres Bevor ich los bin, hatte ich noch kurz den Rucksack an der Hängewaage bei der Fjällstation gewogen. Inkl. ca. 1-1,5l Wasser wog der Rucksack ca. 19kg. Da waren aber noch die Regenhose (die hatte ich ab dem Nachmittag jeden Tag immer an) und die Kufa-Jacke (die hatte ich sehr oft an) im Rucksack. Trotz des hohen Gewichts, war der Rucksack sehr gut zu tagen und ich fand, dass es sich nicht wie 19kg anfühlte. Das lag vermutlich auch an dem Training vor der Tour (die Vorgebreitungstouren und viel Sport im allgemeinen). Von der Fjällstation zum Boot sind es nur ca. 10min. Als ich ankam warteten schon 4 weitere Passagiere, die aber zum Padjelantaleden bzw. Kungsleden wollten. Schon zum dritten Mal wurde ich mit den ungläubigen Worten "Und das ist dein Rucksack?" begrüßt. Meist folgte nach einem "Ja" meinerseits eine kurze Pause und dann wurde zögernd gefragt "Hast du ein Zelt dabei?" - "Ja" - "und Verpflegung?" usw. Fand ich ganz lustig. Mit ein paar Minuten Verspätung kam dann Björn angefahren. Die Überfahrt zum Ausgangspunkt für den Prinzkullen (und meiner Tour) dauert keine 2 min (ca. 30-50m) und kostet 70SEK (also rund 7Euro). Das war das einzige Mal, wo ich Bargeld benötigte, ansonsten konnte/musste ich alles immer mit der Kreditkarte bezahlen. Die aktuellen Fahrzeiten kann man Björns Webseite entnehmen: http://www.battrafikikvikkjokk.com/regular-tours.html Am anderen Ufer warteten 2 Wanderer, die hier ihre Tour beendeten und mit dem Boot nach Kvikkjokk wollten. Sie wurden erst einmal mit einer fetten Standpauke von Björn empfangen. Er hatte sich überhaupt nicht mehr beruhigt und sie total rund gemacht. Ich bin mir nicht sicher, aber soweit ich das mitbekommen hatte, hatten sie wohl auf Privatgrund, trotz Hinweisschilder, übernachtet. Während Björn immer noch die beiden Wanderer ausgeschimpft hatte, habe ich mich auf den Weg gemacht. Ehrlich gesagt, hatte ich etwas Bammel vor dem Aufstieg, da er im Wanderführer als knackig bezeichnet wird und mein Rucksack ja nun nicht so leicht war. Hinzu kam noch die allgemeine Aufregung, wie denn nun das Terrain im Sarek aussieht und welche Herausforderungen auf mich warten werden. Allerdings war der Aufstieg ein reinster Spaziergang. Es gab einen gut ausgelaufenen Wanderweg mit teilweise Stufen und die Steigung war moderat, so dass ich schnell an Höhe gewann und nach kurzer Zeit oben war. Noch einmal ein kurzer Blick zurück (Links, vom Hügel verdeckt, liegt Kvikkjokk): Oben angekommen gab es auch schon die erste Rentierbegegnung. Generell muss ich ja sagen, dass die Rentiere ziemlich dumm sind. Okay, es sind Fluchttiere. D.h., dass sie bei fast jeder Begegnung in meiner Laufrichtung geflüchtet sind. Einmal habe ich eine Herde ca. 2-3 Stunden lang durch das Álggavágge getrieben. Meine erste Begegnung war jedenfalls nicht so cool. Zuerst hatte ich zwei Rentiere gesehen, die dann in meiner Laufrichtung in eine kleine Senke geflüchtet sind. Als ich die Senke erreicht hatte haben sie mich erschrocken angeschaut (unter dem Motto „Huch, wo kommt der denn „plötzlich“ her?“) und sind wieder in meiner Richtung bis zur nächsten Senke bzw. aus dem Sichtfeld geflüchtet. Das ging ein Weilchen so weiter und es wurden immer mehr. Irgendwann sammelte sich eine große Herde auf einem Hügel vor mir. Aus dieser Herde kamen plötzlich ca. 15 Rentiere auf mich zugerannt und machten kurz vor mir einen Bogen und kamen auf meiner rechten Seiten zum stehen. Sie schauten zu mir rüber und einige wetzten ihr Geweih im Gras. Rentieren und Elche bin ich zwar auf vergangenen Skandinavienreisen schon begegnet, aber solch eine Erfahrung hatte ich noch nie gemacht (eigentlich waren sie bisher immer ganz scheu). Da das Ganze etwas bedrohlich auf mich wirkte, hatte ich mich entschlossen ihnen links am Hang auszuweichen. Das war ein müßiger Umweg und kostete mich bestimmt 20min. Im Nachhinein denke ich, dass der Umweg nicht nötig gewesen wäre. Aber da die teils riesigen Geweihe enorm Respekt einflößend waren (insbesondere das Wetzen im Gras) und ja schon einige Wanderer von Almkühen niedergetrampelt wurden, war es in der Situation glaub eine gute Entscheidung. Später hatte ich festgestellt, dass die Laufgeschwindigkeit ein entscheidender Faktor war. War man langsam unterwegs, waren auch die Rentiere entspannt. War man aber flott unterwegs, dann waren sie immer sehr unentspannt. Endlich wieder auf dem richtigen „Weg“, gab es eine kurze Pause um den Ausblick zu genießen: Und hier ein kurzer Blick zurück über das Vállevárre, bevor es durch das Vállevágge ging: Der Weg bis dahin war sehr einfach zu begehen. Ab hier waren immer wieder Blockfelder zu queren, die an sich nicht schwierig waren, aber durch den anhaltenden Regen extrem rutschig waren. Wenn mir etwas schwer fällt, dann langsam zu gehen. Insbesondere am Anfang, wenn man noch voller Energie und Tatendrang ist. Dementsprechend bin ich auch schnell über die Steine geschritten und konsequenterweise 2 mal übel gestürzt … Unbeschadet bin ich dann am Hábres angekommen, wo ich an einem der wenigen Zeltmöglichkeiten zwischen dem Geröll zwei Deutsche getroffen hatte. Die beiden hatte ich bereits im Bus kennengelernt und sie hatten noch am Vorabend eine Überfahrmöglichkeit in Kvikkjokk gefunden. Obwohl es erst gg. 5 war, hatte ich mich ebenfalls entschieden hier mein Zelt aufzubauen. Es war nämlich unklar wie es hinter dem Pass voraus aussieht (zwecks Zelten), es in Strömen geregnet hatte und es somit schon relativ dunkel war. Der Aufbau und das einrichten des Zeltes im Regen ging erstaunlich gut. Nichts wurde im Inneren nass. Hier mein Zelt neben dem Tarp der anderen beiden Deutschen: Und noch einmal die andere Richtung (aus der ich kam):
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  23. @wanderrentner Bei mir ist es interessanterweise genau anders herum. Ich liebe Müslibrei! Das gibt es bei mir auch fast jeden Morgen, nur mit frischem Obst. Für die nächste Tour werde ich wahrscheinlich auf die gedörrten Mahlzeiten verzichten und auf Pemmikan zurückgreifen. Da es bzgl. der Verpflegung Fragen bzw. Interesse gibt, hier noch ein paar Details. Zum Frühstück hatte ich immer einen Brei, der sich wie folgt zusammengesetzt hatte: 60-80g einer Basismüslibreimischung (hier hatte ich auf 3 verschiedene Produkte zurückgegriffen), einer getrockneten Banane, min. einer weiteren Frucht (z.B. halbe Ananas, halbe Honigmelone, Mango, etc.), 10g Aroniabeeren und Nüsse. Zusätzlich waren je nach Geschmacksrichtung noch Kokosflocken, Leinsamen, Chia- Samen, Sesam, Hanfsamen und/oder geriebene Schokolade drin. Den Brei habe ich vor dem Aufstehen mit Wasser verrührt und ca. 10-15min stehen lassen. In der Zwischenzeit war ich auf Toilette, hab schon ein paar Sachen zusammengepackt und/oder hab im Schlafsack gefaulenzt und die Aussicht genossen. Bei den Varianten mit der geriebenen Schokolade habe ich den Brei nach den 15min mit einem halben bis ganzen Esbitstück erwärmt, so dass die Schokolade geschmolzen ist und es einen herrlich schokoladigen und lauwarmen Brei ergeben hat. Die ersten knapp 10 Tage hatte ich auf einen Snack tagsüber verzichtet. Einmal weil ich anfangs einfach nicht so hungrig war und später vor allem weil ich so im Laufen drinnen war und keine Lust hatte anzuhalten und den Rucksack abzusetzen. So hatte ich noch sehr viel Pemmikan übrig. Allerdings hatte ich nach ca. 10 Tagen festgestellt, dass die eine Sorte zu schimmeln begann und somit entsorgt hatte. Bei den gedörrten Gerichten hatte ich 5 verschiedene Varianten: Szegediner Gulasch mit Sauerkraut und Kürbis, Hirse mit schwarzen Bohnen und Shiitake, Polenta mit schwarzen Bohnen und Gemüse, Chili und ein rote Linsen-Curry. Nachdem ich das Zelt aufgebaut hatte und es als gut empfand, dann habe ich eine Mahlzeit in Wasser eingeweicht und ca. eine Stunde stehen lassen. In der Zwischenzeit hatte ich das Zelt eingerichtet, ggf. ein paar Sonnenuntergangsfotos geschossen, etc. Dann habe ich die Mahlzeit mit 4-6 (je nach Wind) Stücken Esbit aufgekocht (meist mit 4). Bei den gedörrten Mahlzeiten waren die 180iger Gramm-Packungen schon am Maximum (von der Essensmenge her und was in den 900ml Topf gepasst hatte). Die Packungen mit 200g waren definitiv zu viel. Einmal konnte ich gar nicht so viel essen und sie haben überhaupt nicht in den Topf gepasst. Die 200er Packungen hatte ich zuerst mit wenig Wasser verrührt und eingeweicht und dann nach ca. 30min 1/3 davon entsorgt und den Rest mit Wasser aufgegossen. Da ich noch einiges an Pemmikan über hatte, hatte ich glaub 4 oder 5 Abende Pemmikan anstatt der gedörrten Mahlzeiten gegessen. Das fand ich viel besser, da es einfach schneller und komfortabler war. Zelt aufgebaut, eingerichtet, hineingelegt, Pemmikan genossen, fertig. Deshalb werde ich wahrscheinlich bei der nächsten Tour komplett auf Pemmikan setzen (für morgens und abends). Da das Pemmikan sehr süß war und ich eigentlich im Alltag auf Kohlenhydrate verzichte, hatte ich ziemliche Blähungen vom Pemmikan. Deshalb probiere ich gerade verschiedene Pemmikanrezepte bzw. -eigenkreationen mit weniger Zucker aus. Zum Esbitverbrauch; da ich morgens selten welches genutzt, abends 4-5 mal Pemmikan, 3 mal mit Holz gekocht und 2 mal mit Gas in einer Hütte gekocht hatte, hatte ich min. 1/3 des Ebsits wieder mit nach Hause genommen. Ich hatte übrigens 3 dieser kleinen Esbit Päckchen bei. Den Kocher würde ich glaub das nächste Mal zu Hause lassen. Wenn ich wirklich nur Pemmikan + Snacks (und ggf. Müslibrei) mitnehme, dann brauche ich keinen Kocher mehr. Selbst wenn, dann kann man leicht eine Kochstelle aus Steinen bauen, was ich in der Tat einige Male gemacht hatte.
    1 Punkt
  24. jdb

    Dörrautomat

    Hi, ist ein etwas älterer Thread, aber vielleicht hilfts ja noch jemandem: Ich habe einen Bielmeier und bin auch sehr zufrieden. Die Zeitschaltuhr funktioniert bei meinem zwar nicht ordentlich, aber dafür trocknet er schön gleichmäßig und schnell und hat Böden ohne Löcher. Bisher habe ich getrocknet: - Rindfleisch / beef jerky, ich mag Hüftsteak am liebsten - Hühnerfleisch - grüne Bohnen (vorkochen!) - grüner Spargel - Zwiebel-Würfel - Paprika - Brokkoli - Champignons - Möhren - Suppergrün Meine Freundin und ich sind bisher durchweg begeistert, bisher hat uns alles sehr gut geschmeckt. Trockenfleisch ist neben Kohlenhydraten inzwischen in beinahe jedem unserer Abendessen unterwegs enthalten, entsprechend hat es recht großen Anteil an der Herstellung und im Proviant. Wir machen meistens verschiedene Marinaden (Knoblauch-Chili, Curry, Süß-Sauer ...) und marinieren das Fleisch vor dem Trocknen über Nacht. Kartoffelpüree und Ei selbst zu trocknen lohnt sich weder vom Aufwand noch finanziell, denke ich, die Fertigprodukte sind zu günstig und gut. Eipulver gibts übrigens günstig bei Ebay unter Backzutaten. Wir hatten sprühgetrocknetes Bio-Eipulver, das war beeindruckenderweise leckerer als so manches Supermarkt-Ei. Auch super fanden wir Sahnepulver, gut für Soßen und sättigend. Rahmsoße o.ä. kann einem nach ein paar Tagen durch den Einheitsgeschmack ziemlich auf die Nerven gehen, bei dem Sahnepulver hatten wir das nicht. Wir mischen eigentlich nichts vor, sondern schweißen alles "sortenrein" portionsweise ein und kombinieren dann unterwegs nach Lust und Laune, z.B Zwiebeln, Paprika, Curry-mariniertes Huhn, Reis, Sahnepulver, Curry, Chili, Öl => Chickencurry Nie wieder Tütenfraß!
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  25. Hallo, Ich wollte mal einen Zwischenbericht und die Veränderungen vorstellen, die ich an meinem geklebten Fünfeck-Tarp vorgenommen habe. Mich hatte ja schon damals in Schottland gestört, das bei stärkerem Wind die Wände so stark eingedrückt werden. Also habe ich an den Außenkanten Abspannpunkte angebracht, leider ohne allzu viel darüber nachzudenken. Ich habe diese einfach in die Mitte der ca. 2m langen Kante gesetzt. Beim aufgebautem Tarp fällt dann aber auf, das diese viel zu hoch sind. Sie bringen auf jeden Fall schon mal mehr Stabilität aber nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Es sei denn, die Abspannpunkte werden nach oben gezogen, z.B. mit Hilfe von Bäumen, Ästen, Felsen oder Trekkingstöcken. Hier ist ein wenig zu sehen, das der Zug auf Grund der Höhe, des Abspannpunktes hauptsächlich zwischen Spitze und Punkt wirkt. Der Abspannpunk am Boden wird stark entlastet und die Linie dazwischen verliert an Spannung. Hat aber dennoch gut funktioniert, wie auf diesem windigen Gletscher, auf jeden Fall viel besser als vorher. Hier die Hochgezogenen Abspannpunkte. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Tarp nun nicht mehr optimal abgespannt werden muss. Hier war z.B. neben der Zisterne nicht genügend Platz, um es straf aufzubauen. Durch die Abspannpunkte funktionierte es dennoch. Ich habe auch zwischen den 10 Hauptabspannpunkten am Boden weiter 10 einfach auf den geklebten Saum genäht. So konnte ich ganz einfach eine Seite um ein viertel verkürzen. Leicht unzufrieden haben ich dann einfach auf jede Kante einen weiteren, 40cm tiefer sitzenden Abspannpunkt angebracht. Dies bewirkt eine bessere Kraftverteilung und bringt mehr Spannung nach unten zum am Boden befindlichen Abspannpunkt. Ich hab die beiden Punkte mit einer 0,9mm Dyneema-Schnur verbunden. Diese ist durch einen 12mm Nylon Zeltleinenring gefädelt, an welchen eine 2mm Reepschnur befestigt ist. Das Tarp mit den neuen Abspannpunkten und den zusätzlichen Leinen wiegt nun 700 Gramm. Vor einer eher winterlichen Tour hab ich über Bivaksäcke und Innentzelte nachgedacht und mich dazu entschlossen ein Innenzelt zu bauen, das zum größten Teil aus Innenzeltstoff (38g/m²) besteht. Ich habe es dann so konstruiert, das der Fliegengitterbereich auf Wunsch komplett geschlossen werden kann. Dieser hat die Form eines Dreiecks,von ungefähr 1m Kantenlänge. Die Form ist eine unregelmäßige Pyramide, die auf einem 25cm hohem Sockel sitzt. Die Maße: oben 1,3m unten 1,1m Länge 2,1m und 1,2m hoch. Als Boden habe ich 30d Silnylon (das gleiche wie beim Tarp) verwendet. Das Gewicht beträgt 550 Gramm, ein wenig mehr als zwei Bivaksäcke. Vom Platz her für zwei Personen völlig ausreichend, UL gesehen war es für uns fast zu groß. Hab es bis jetzt bei einer Tour in Marokko dabei gehabt. Im hohen Atlas um am Rand der Sahara. In der Sahara aus unbegründeter Angst vor Schlangen und Skorpionen, da es zu kalt für diese war. Da das Innenzelt über den Mittelpunkt hinaus geht, habe ich zwei Trekkingstockverlängerungen gebaut um diese in A-Form aufbauen zu können. Das hat ganz gut funktioniert und nun wollte ich noch ein Innenzelt für wärmer Gegenden das ein wenig kleiner ist und weniger wiegt. Also hab ich ein kleineres genäht. Diesmal oben 1,25m unten 1m und 2m lang. Die Pyramide sitzt dieses mal auf einem 20cm Sockel und ist 80cm hoch, also insgesamt 1m. Dadurch passt es tiefer in das Tarp hinein, also dichter an den Rand. Als Bodenstoff habe ich beschichtetes Gleitschirmnylon 37g/m² von ExTex genommen. Die Bodenwanne ist 10cm hoch die restlichen 10cm des Sockels sind aus 38g/m² 20D Nylon . Da das 17 g/m² Moskitonetz ausverkauft war musste ich das 25 g/m² nehmen. Auf Grund dieser Änderungen wiegt dieses Innenzelt 340 Gramm. Ganz ok wie ich finde. Ich hatte es dieses Jahr Ende September mit in den albanischen Alpen, wo es Nachts auch mal 2 Grad kalt wurde. Als ich da einmal das Innenzelt geöffnet habe wurde es auf einmal viel kälter im Zelt. Das engmaschige Netz hält also zumindest bei wenig Wind einiges an wärme zurück. Zum aufstellen reicht es den Stock ein wenig schräg zu stellen. Ich kann meine Stöcke auf 1,4m einstellen so habe ich immer noch eine Höhe von mehr als 1,35 m auch wenn ich den Stock um 20cm versetze. Dies hat hat nur wenig Auswirkungen auf die Stabilität des Tarps. Es entsteht ein wenig mehr Zug auf der Seite des Stockes wo nun der Stumpfe Winkel ist, also in meinem Fall auf der Seite vom Eingang. Dies macht aber nichts, da es durch die zusätzlichen Abspannpunkte so wieso sehr stabil ist. Das Innenzelt ist klein, aber groß genug für mich 1,83m und meine Begleitung 1,67m. Wir konnten auch beide im Innenzelt nebeneinander sitzen und davor kochen. Der Boden ist auf Dauer nicht wirklich dicht. Auf nassen Untergrund war es am morgen ein wenig feucht unter der Matte, also da wo druck entsteht. Ist nicht schlimm aber ich überlege schon, ob ich mir noch eine dünne Unterlage mitnehme. Platz und zum kochen und für Ausrüstung ist reichlich unter dem Tarp. Hier eine Skizze: In Real: Und hier in die luftige Variante: Hier komplett geschlossen(alle fünf Unterkanten neben am Boden) ,neben meinem Jack Wolfskin Asylum Tarp beim Probeaufbau. Ohne Heringe wiegt das das Tarp und das leichte Innenzelt 1045 Gramm, mit 19 Heringen 1205 Gramm, nicht superleicht aber für mich ganz ok. Da könnte mensch mit leichteren Materialien noch einiges einsparen, aber dafür habe ich nicht das Geld. Das tolle an dem Setup ist finde ich, das es so Anpassungsfähig ist, an die Umgebung und an die Witterung. Ich kann es Sturmfest abspannen, also alle Seiten am Boden, dafür habe ich an einem Hering so einen Nylon Zeltring befestigt, durch den dann eine Schnur Läuft, die am Abspannpunkt befestigt ist und von da durch den Ring ins Tarp führt und am Trekkingstock, der das Tarp aufstellt, befestigt wird. So kann ich das Tarp bequem von innen komplett verschließen und bin vor Sturm von allen Seiten geschützt. Zum anderen kann ich aber das Tarp auch sehr luftig Aufbauen so das ich eine maximale Belüftung habe und jede Menge Platz. Dazwischen kann ich natürlich abstufen. Auch gibt es keinen Reißverschluss der kaputt gehen kann. Dafür dauert der Aufbau ein wenig länger, ca. 15 min. ohne Stress und bedarf mehr Erfahrung . Ihr merkt schon ich bin ganz angetan von meinem Trap. Der Blick ist natürlich ein wenig eingefärbt, wie das halt so ist bei Sachen die mensch selbst gemacht hat und dann auch noch funktionieren. Ich bin in diesem Bericht nicht so sehr ins Detail was die Herstellung betrifft gegangen. Dies hätte den schon sehr langen Bericht nur noch weiter ausgedehnt. Wenn ihr dazu aber fragen habt könnt ihr die gern stellen. Freue mich aber auch so über Kommentare. Liebe Grüße Leichtmetall
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  26. Teil 2 - Bauanleitung Einleitung Diese Anleitung setzt grundlegende Nähkenntnisse voraus und beschreibt die wesentlichen Arbeitsschritte zur Herstellung des Rucksacks. Basiswissen, wie z.B. die Herstellung französischer Nähte, vermitteln diverse Nähforen und -wikis im Internet. Die gewählten Materialien sind natürlich als Vorschlag zu verstehen. Änderungen hierbei wirken sich natürlich nicht nur auf die Stoffeigenschaften, sondern auch aufs Gewicht aus. Die Teile des Schnittmusters beinhalten, sofern nicht explizit gekennzeichnet, eine Nahtzugabe von 2 cm. Alle im Schnittmuster angegebenen Maße sind in cm. Materialliste: 1,3 lfm Stoff für Hauptfach, Taschen usw. (z.B. Chikara)0,4 lfm Stoff für Rücken-/Bodenteil und Decklage an Trageriemen (z.B. Nylon Zeltbodenstoff)0,3 lfm 3D-Netz, 3 mm, für Trageriemen2,5 m Gurtband, 15 mm, für Trageriemen und Verschlusssystem1,0 m Gurtband, 25 mm, für Hüftgurt0,8 m Gummiband, 7-8 mm, starker Zug, für Taschen0,7 m Polyesterkordel, 3 mm, für Brustgurt0,2 m Ripsband, 12mm, für Brustgurt1 x 12x500 mm PE-HD Streifen, für Rollverschluss1 x Steckschließe zum beidseitigen Fädeln, für Hüftgurt2 x Steckschließe zum einseitigen Fädeln, Rollverschluss2 x Leiterschnalle, 15 mm, für Trageriemen2 x D-Ring, 12 mm, für Brustgurt2 x Handschuhhaken, für Brustgurt1 x Tanka, 3 mm, für Brustgurt Zuschnitt - Maße und Anordnung auf Stoffbahn Alle Teile nach Zeichnung, inklusive aller Markierungen, auf Stoff übertragen. Anschließend Teile aus- bzw. einschneiden. (gestrichelte Linie = Falzkante; Strichzweipunktlinie = Markierung Taschenansatz; Pfeil = Schnittmarke) Eigentliche Herstellung - Vorbereitungen und Zusammenfügen der Teile Trageriemen: 3D-Netz und Decklage Rechts auf Rechts aufeinander legen, fixieren und entlang dreier Kanten, unter Berücksichtigung der Nahtzugabe von 1 cm mittels eines Geradstichs miteinander verbinden. (Die obere Kante bleibt offen zum Wenden) Anschließend die unteren Ecken beschneiden und die Trageriemen auf die rechte Seite nach außen wenden. Nun die Trageriemen entlang der geschlossenen Seiten kantennah absteppen. Danach einen Geradstich über die gedachte Mittellinie zwischen den zwei Außenkanten nähen. Nun pro Trageriemen ein Gurtband, in 10 cm Länge, durch eine Leiterschnalle fädeln, dem Riemen zugewandt G-förmig falten (siehe Skizze), darauf fixieren und mit einem in Form eines Oben und Unten geschlossenen X verlaufenden Geradstich aufnähen. Rückenteil: Träger am unteren Teil der Rucksackhinterseite ansetzen, fixieren und mit einem Geradstich daran festnähen. Träger inklusive Nahtzugabe nach innen umklappen und fixieren. Am Oberteil des Rückens Nahtzugabe in Richtung außen umklappen und fixieren. Oberteil der Rucksackhinterseite auf das Unterteil auflegen und fixieren. Die umgeschlagene Kante des Oberteils muss hierbei mit der Markierungslinie am Unterteil abschließen. Nun die zwei Teile mittels Geradstichs miteinander verbinden. Die Nähte befinden sich kantennah am unteren Abschluss des Oberteils und kantennah am oberen Abschluss des Unterteils und zusätzlich 5 mm parallel davon versetzt. Verbindungsstücke Gurtbänder: Schnittteile entlang der Markierungen falten. Dabei beachten, dass die umgeklappte Nahtzugabe nach Innen zeigt. Dann Gurtband einlegen und fixieren. Anschließend offene Seiten, die dem Rucksack abgewandten, kantennah absteppen. Danach Gurtband und Schnittteil entlang der Markierung, in Form eines nach oben, unten und zu den Seiten hin geschlossenen X absteppen. Abschließend überstehenden Stoff abschneiden. (Siehe Skizze) Verbindungsstücke Gurtband zu Rollverschluss bzw. Trageriemen: Verbindungsstücke zu Hüftgurt: Taschen: Oberen Abschluss entlang der Falzlinien umschlagen (2 x), fixieren und mit knappem Abstand der inneren Kante entlang absteppen. Gummiband (seitlich 22 cm, vorne 28 cm lang) durch den entstanden Saum fädeln und beidseitig fixieren. Taschen am unteren Rand entlang der Markierungen in Falten legen und fixieren. (siehe Skizze) Nun Taschen auf den Seitenteilen bzw. dem Vorderteil positionieren und fixieren. Hauptnäharbeiten: Seitenteile mit Taschen und Rückenteil links auf links legen und fixieren (stecken oder kleben). Riemen für Rollverschluss und Schultergurte an den Markierungen auf Seitenteilen positionieren und fixieren. Hüftgurt an den Markierungen des Rückenteils positionieren und fixieren. Anschließend Teile mit französischer Naht zusammenfügen. Stoffüberstand zum Rückenteil hin umklappen und kantennah darauf feststeppen. Seitenteile mit Taschen und Vorderteil links auf links legen, abstecken und mittels französischer Nähte miteinander verbinden. Vorderteil mit Tasche und Bodenteil an langer Seite fixieren und mit französischer Naht verbinden. Nun auch die Teile entlang der breiten Seite am Boden abstecken und mit französischen Nähten verbinden. Saum der Rucksacköffnung entlang der Falzmarkierungen nach innen umschlagen (2 x). Dann den Saum an der inneren Kante kantennah feststeppen. Nun den Saum auf der Rückseite mittig von Kante zu Naht aufschlitzen (Nur eine Stofflage!), dann PE HD Streifen einschieben und hinten mittig positionieren. Weibliche Teile der zwei kleinen Steckschließen auf Gurtband (ca. 60 cm) fädeln und die Gurtbandenden auf einer Länge von ca. 3 cm ein Mal falten. Die Steckschließen sitzen an den Faltkanten. Gurtband mittig auf Saum mit PE HD Streifen positionieren, gefaltete Gurtbandenden zeigen zum Saum hin, fixieren und dann den zwei Längsseiten entlang festnähen. Dann noch über die Gurtbandenden in Form eines oben und unten geschlossenen X nähen. Abschließende Arbeiten: Alle losen Gurtbänder auf Steckschließen fädeln, ggf. kürzen, dann die Enden zwei Mal einschlagen und darüber nähen. Zum Schluss den Rucksack probepacken und im getragen Zustand die Position des Brustgurtes auf Schulterträgern markieren. Nun D-Ringe auf Ripsbänder (ca. 6 cm lang) fädeln, Bänder G-förmig falten (s.o.) und mit Zick-zack-Stich auf Schulterträger nähen. Jetzt muss nur noch ein Tanka auf die Polyesterkordel gefädelt und die Handschuhhaken angeknotet werden, dann kann der Brustgurt einseitig eingehängt und das lose Ende durch denselben Ring gefädelt werden, dann ist der Rucksack fertig.
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  27. Meine Suche ist übrigens noch aktuell. Grüße, Magic
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  28. 4. Etappe: Njoatsosvágge Sternenklare Nacht bedeutet ja gleichzeitig auch eine arschkalte Nacht. Ich hatte ja kein Thermometer bei, aber ich würde behaupten, dass dies eine der kältesten Nächte war. Da die nächste Wasserquelle ein paar Minuten vom Zelt entfernt war, hatte ich am Abend zuvor den 900ml Topf und den Wasserbeutel randvoll gefüllt. Am Morgen war der Topf komplett durchgefroren und ca. der halbe Wasserbeutel. Zum Glück ist er nicht geplatzt. Die Neoprensocken und die Zeltwände waren steif wie ein Brett, so dass ich angst hatte, dass sie zerbrechen (insbesondere die Socken). Da jedoch kein allzu starker Wind wehte, merkte ich in meinem Schlafgemach nichts davon. Die Abtauzeit am nächsten Morgen hatte ich noch einmal mit einem Flickversuch meiner Schuhe überbrückt. Meine Naht vom Vortag war schon längst wieder kaputt und der Schuh im allgemeinen noch weiter am Rand aufgegangen. Als ich dann los bin, füllte sich langsam das Tal mit Wolken und es fing an zu regnen. Ich ging noch einmal ein Stück zurück um ggf. bei den Sandbänken zu furten, konnte aber keine geeignete Stelle finden. Okay, eigentlich war ich nur zu sehr genervt von dem dichten Gestrüpp und bin deshalb frühzeitig wieder umgekehrt. In der Zwischenzeit hatte es sich so richtig „schön“ eingeregnet mit streckenweise Graupel, Hagel und Schnee im Wechsel, was den ganzen Tag über anhalten sollte. Also musste ich die weglose SW-Seite des Njoatsosvágge entlang. Puh, das war eine echte Herausforderung für mich. Steilhang, Sumpf, Felsbrocken und alles überwuchert mit dichtem Gestrüpp ohne Ende. Ich versuchte mit aller Gewalt möglichst schnell da durch zu kommen, was nur schief gehen konnte. Plötzlich, es ging so schnell, dass ich es nicht mehr nachvollziehen kann. Ein Knall und es haute mich mit einer gewaltiger Wucht um. Was für ein Aufprall. Es fühlte sich an, als wäre ich aus 2m Höhe gestürzt. Ich lag kopfüber im Gestrüpp des Hangs und betrachtete meine Hand. Na tooooolll. Bravo!!! Ich hatte nur noch 2/3 meines Trekkingstocks in der Hand. Der 4. Tag unterwegs und schon ca. 240g totes Gewicht im Rucksack. Beim Sturz hatte sich ein Trekkingstock im Gestrüpp verkeilt und ist unter meinem Gewicht zerbrochen. Daher kam der Knall. In der ersten Sekunde hatte ich mich über die Stöcke geärgert, aber es wurde mir schnell bewusst, dass es in dieser Situation vermutlich (fast) jeden Stock geschrottet hätte. Ich rappelte mich wieder auf und ging weiter. Während dessen lies ich mir die Situation noch einmal durch den Kopf gehen und kam zum Schluss, dass es – Bääääähhhhhh!!!! Was für ein unangenehmes Gefühl. Das Regenwasser schoss mir nur so durch die Ritze! Beim Sturz war meine komplette Kleidung hinten unbemerkt verrutscht, so dass da nun das Regenwasser in Strömen hineinlief. Ich war nicht nur unten rum klitschnass, sondern auch am Oberkörper. Ich setzte erst mal den Rucksack ab, richtete der Kleidung und atmete gaaaanz tiiiief durch. Okay, es bringt überhaupt nichts, wenn ich hier so durchhaste, sagte ich zu mir. Ich ohrfeigte mich gedanklich und beschloss mich ab fortan dem Untergrund gemäß fortzubewegen. Also sprich nicht mehr zu hasten. Das fiel mir extrem schwer! Nach vielen Stunden hatte ich das Gestrüpp hinter mir gelassen und die Njoatsosjávrre Seen lagen vor mir. Hier lies endlich der Regen etwas nach und es gab eine Furtmöglichkeit. Eigentlich wollte ich noch zu den Seen, die sich hinter der Anhöhe befanden. Aber, wie auf den Fotos erkennbar, sammelten sich da die Wolken und es hatte den Eindruck, dass es auf der anderen Seite richtig ungemütlich ist. Der Regen nahm auch wieder zu, so dass ich mich entschied hier zu nächtigen. Puh, das war psychisch mein schlimmster Tag. Das war auch der Tag mit der geringsten zurückgelegten Strecke (ca. 10km). Ich war völlig durch, klitschnass, hatte keinen Bock mehr und wollte nur noch weg hier.
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