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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 05.12.2018 in allen Bereichen

  1. HI, ich benutzte zwei lufballons, die ich nicht ganz eng in den STS-sil-sack des schlafsackes packe. in der "lücke" zwischen den ballons lässt sich gut der kopf ablegen. fixiert wird das ganze mit hilfe des oberteils einer alten damenstrumpfhose, die ich über die neo-air ziehe. je nach geschick lassen sich die luftballons wieder verwenden. wenn nicht.... für nachschub steht schon der nächste kindergeburtstag an. schöne grüsse
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  2. Matthias

    Smartwater Auszeichnung

    Wow ich bin einen ganzen PCT thru ohne Smartwater Flasche ausgekommen, wie habe ich es blos nur geschafft?!?
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  3. @Peschamel I'm suprised it works better with the microtex 80 needle. This might also be the cause: Tension discs open up after the presser foot is lifted beyond a certain point. When material is too thick (eg. shoulder straps) tension discs on some household sewing machines tend to open up and loose all upper tension resulting in underside loops like those on your photo. You can check when that happens by pulling the upper thread and slowly lifting the foot. If your machine has adjustable presser foot tension then try to put more tension to it. Method that also works is pressing down on the presser foot with your finger and hand-crank the machine, be careful with that tho
    2 Punkte
  4. Hab ich auf meiner Pyrenäen-Überquerung zeitweise auch so gemacht. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Erstens ist meine Matte nicht so lang, also hab ich den zusammengeknüllten Rucksack über die Schuhe getan. Zweitens haben diese oft so stark gestunken, dass es nicht auszuhalten war und ich sie ans Fußende stellen musste um überhaupt einschlafen zu können.
    2 Punkte
  5. khyal

    Rucksack Schultergurt Taschen

    Ich rate aber vorab zu einem Experiment, dass Ihr Euch auf den Schultergurt irgendetwas der gleichen Gewichtsklasse / Groesse draufbindet / schnallt und dann vor allem den Rucksack mehrfach aufsetzt und wieder absetzt... Warum ? Mal 2 Beispiele fuer Schultergurt-Taschen-Nutzung : 1. Ich hatte meine RX100 in einer gepolsterten Tasche am Rucksack-Hueftgurt haengen. Beim Absetzen des Rucksacks kam diese haeufiger haerter auf den Boden auf, als gewollt. Deswegen habe ich ausprobiert, die Tasche auf dem Schultergurt anzubringen. Das ging zwar gut, war gut erreichbar, hat beim Laufen nicht gestoert, war beim Absetzen deutlich besser geschuetzt, aber bei jedem Aufsetzen des Rucksacks hat sich durch das Gewicht der Tasche der Schultergurt verdreht, dass es zusaetzliches Gefummel war, den Gurt wieder beim Aufsetzen richtig zu drehen und 1 voder 2 Mal haette ich beinahe beim Durchstecken des Arms in den verdrehten Schultergurt die Tasche abgerissen. Das hat mich alles so genervt, dass nach 3 Tagen Test unterwegs die Tasche wieder auf den Hueftgurt kam. Bei einer deutlich schwereren und groesseren Wasserflasche faende ich das noch uebler... 2. Ich habe die Landkarte normalerweise in einer Ortlieb-Kartentasche oder einem Noaks Bag (dann halten sie besser und sind wassergeschuetzt und ist leichter als Folie auf die Karte) in der Oberschenkeltasche der Trekkinghose. Wenn es staerker regnet und ich deswegen die Regenhose anziehe, komme ich an diese Tasche nicht mehr dran. Deswegen kommt dann die Karte zusammengerollt bzw flach gefaltet in die Schultergurttasche. Kann so bleiben, Rucksackgurt verdreht sich selten beim Anziehen (vielleicht wegen Schwerpunkt naeher am Gurt ?) und ist bei Regen die beste Alternative. So sollte man eben Testen, ob das sich so wie gedacht gut benutzen laesst...
    1 Punkt
  6. Kridde

    Smartwater Auszeichnung

    Die von vielen so geliebten Smartwater Flaschen könnten in Deutschland schon wieder vor dem Aus stehen: "Die Verbraucherorganisation appellierte an Einzelhändler, das "Smartwater" aus dem Sortiment zu nehmen." Grund ist der enorme Preis bei gleichzeitig " hanebüchenem" Bearbeitungsverfahren. Deshalb hat Smartwater dieses Jahr den Goldenen Windbeutel gewonnen: www.spiegel.de/wirtschaft/service/coca-cola-bekommt-goldenen-windbeutel-fuer-werbeluege-des-jahres-a-1241757.html Die verstehen nicht, dass es eigentlich nur um die Flasche geht!
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  7. Wydliez

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Neuer Chinakram: 3F UL Tyvek Bivy __________________________________________________________________________________ 3F UL Umhängetasche #1 __________________________________________________________________________________ 3F UL Umhängetasche #2 __________________________________________________________________________________ 3F UL Umhängetasche #3 __________________________________________________________________________________ 3F UL Umhängetasche #4
    1 Punkt
  8. rentoo

    PowerKondom - EINWEG-Powerbank

    Die Herstellung und der Transport von solchem Schrott muss aufhören. Es sollte ein EUweites (weltweites wäre besser) Einfuhrverbot für diesen Blödsinn geben.
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  9. Kridde

    PowerKondom - EINWEG-Powerbank

    Hä? Was für ein Unsinn ist das denn? Unter welchen Umständen sollte denn irgendjemand auf der Welt einen nicht-wiederaufladbaren Akku kaufen? Kaufen solche Leute dann auch ein Auto, das sie nicht auftanken können?
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  10. 1 Punkt
  11. Das eher nicht, da die Jenasnadel ja gerade für hartes und dickes gemacht ist. Wenn die nicht durchgekommen wäre, dann hätte die sich entweder guut verbogen oder wäre direkt gebrochen. Kenne ich zu gut, wenn man an einer Stelle zu viele Stiche gemacht hat, weil der Transport nicht geklappt hat. Einfach nur neu Einfädeln mit dem alten Faden vor der ganzen neuen Spannungseinstellungen hast du gemacht? Wie gesagt behebe ich genau dieses Problem durch Faden oben aus Maschine raus und komplett neu durch Maschine fädeln. Dadurch dass du Garn gewechselt hast, musstest du das ja zwangsläufig - was inkl. der Spannungserhöhung zu der Fehlerbehebung schon geführt haben sollte Ich bleibe bei der selben. 40er oder 60er glattes Polyestergarn. Meistens 60er, weil ich diese in diversen Farben da habe. So ist das auch richtig Bei meiner Computermaschine stelle ich dann Zickzack mit 0,1 mm Stichlänge ein bei 2,5....4,0 mm Breite - je nach dem was ich da gerade vernähe.
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  12. Eigentlich finde ich das Konzept "bottle pocket" am Schultergurt ziemlich genial. Weil sie jederzeit griffbereit sind und den Schwerpunkt günstig verschieben... Bin gerade in der Anfangsphase meiner Rucksackproduktion (der erste aus Blachenmaterial steht, der zweite mit Verbesserungen bereits in Produktion...). Die bottle pockets hab ich kurzerhand aus Netzstoff (für 0.5L Pet) ohne Anleitung selber drangenäht. Ist ziemlich einfach realisierbar, wenn du eh am Rucksack nähen bist. (Danke @Nucleus für den Input!) Da ich es aber noch nicht ausgetestet habe, bin ich noch etwas skeptisch, ob die Flaschen da nicht stören, beim marschieren... Ich werds bald rausfinden
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  13. khyal

    Rucksack Schultergurt Taschen

    Yes die Rain Sack finde ich auch nett, ich finde bei 25 € (egal welche Groesse) lohnt sich MYOG fuer so eine Frickelsache nicht, wahrscheinlich haette ich mir laengst eine bei den Stoff-Bestellungen bei AdventureXpert mitbestellt, wenn ich nicht schon div Schultergurt-Taschen haette. Ich finde die Taschen von Gossamer Gear nett, vor allem auch die sehr guten Einstell-Moeglichkeiten auf unterschiedliche Schultergurte duch waage und senkrechte Klettgurte. Die Taschen von Zpacks sind auch gut, schoen gross, mit Mesh-Vorfach, durch den Schnuerzug schnell zu oeffnen und mit 14 g sehr leicht.
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  14. khyal

    Smartwater Auszeichnung

    Ah habe ich irgendwas verpasst, was ist denn der Vorteil dieser PET-Flasche gegenueber unzaehligen Anderen, wie z.B. die vom Feinkost-Laden "Chez Aldier" Nord oder Sued ? Die haben natuerlich keine Jennifer Aniston
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  15. Ich benutze keine Trinkblasestimme, stimme ansonsten als starker Schwitzer vollkommen zu. Gruß, Thomas
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  16. Bei meiner Maschine (Singer aus den 70ern) heißen solche Unterfadenschlaufen, dass ich entweder nicht richtig eingefädelt habe oder dass der Greifer gereinigt werden muss. Da Du aber das Gurtband nähen kann und die Maschine gewartet wurde, fallen die häufigsten Ursachen für solche Fehler schon mal weg … Ich würde mal versuchen, ganz langsam ein paar Stiche zu nähen (je nach dem, wie der Anlasser anspricht, auch nur mit Handrad), vielleicht fällt Dir dann auf, wo es hakt (gerade, wenn die Nadel aufschlägt. Das darf einfach nicht passieren). Eine andere Möglichkeit wäre, dass sich das Mesh im Transporteur verhakt. Dann würde es helfen, etwas Stickvlies oder auch anderen Stoff unterzulegen (und den nach der Naht abzureißen oder rauszufriemeln).
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  17. Da ich bis jetzt noch kein vernünftiges Kissen gefunden habe (das STS ist ganz ok, aber nicht perfekt. Etwas zu hart + nicht hoch genug für mich), bin ich dazu übergegangen, die Schuhe einfach im Kopfbereich unter die Isomatte zu stellen. Dadurch komnt die Matte überraschend hoch und es ist für mich relativ bequem. Wenn ich die Isojacke nicht brauche, ergibt die in die eigene Tasche gesteckt noch zusätzlich ein prima weiche Schicht auf der (durch die Schuhe) erhöhten Isomatte. Nasse Schuhe dann halt unter das Groundsheet, Biwaksack, Zeltboden. Netter Nebeneffekt... 0 Zusatzgewicht.
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  18. Buff als Kissenbezug?
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  19. Ich hänge dann auch mal meine leicht adaptierte "Hackpack-Gleitschirmedition" hier an (und zugleich Hallo hier ans ganze Forum ;)). Rahmendaten: - 424g (ich glaube etwa 50% machen die schweren Träger aus) - Materialaufwand: 2x Frakta-Tasche, 1x Frakta mit Reisverschluss, Träger eines alten herkömmlichen Rucksacks + diverse Gurtbänder und Schnallen desselben. - Fasst entweder eine leichte Streckenflugausrüstung oder die Hälfte einer leichten Tandemausrüstung (in den Fotos ist die Tandem-Beladung zu sehen). Wichtige Änderungen für's Gleitschirmfliegen: - Teilbares Rolltop für Beladen von vorne. Gurtzeuge und Schirm lassen sich sonst nicht in den Rucksack packen, da diese immer erst komprimiert und in Form gedrückt werden wollen. - Keine Seitentaschen, Kompressionsbänder etc. Die Beladung ist formgebend und für den Flug ist es wichtig, dass sich der Rucksack klein zusammenrollen und verstauen lässt. - Kein Rückenteil /Verstärkung nötig. Diese Aufgabe übernimmt der Schirm bzw. das Gurtzeug und ggf. eine Jacke in der Tandembeladung. Als Vorlage haben die Bergreif-Anleitung sowie der Skywalk Hike Packsack gedient. Interessanterweise trägt sich mein Modell im Vergleich zum Skywalk besser und man kann auch besser damit laufen, da es schmaler und höher packt. Nach weiteren Optimierungen denke ich dann für Frühjahr nächsten Jahres eine weitere Version aus Ripstop-Material an, um nochmal einiges an Gewicht zu sparen. Wobei ich mittlerweile das Blau eigentlich ganz cool finde
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  20. Lightlix

    PCT 2019

    Jetzt wo der Stress mit Permit und Visum (fast) vorbei ist, und draußen das Wetter meist trüb, kann man ja schonmal den passenden Rucksack entwerfen 225g inkl. dem üblichen Schnickschnack wie Schultergurt- und Bodentaschen, Rolltopverschluss mit Kamsnaps und natürlich großer Fronttasche!
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  21. Für so eine relativ kurze Zeit würde sich doch eher einer der Wege in der Nähe anbieten, z.B. sind auf dem Westweg einige beheizbare Schutzhütten. Kälter als -5°C wird es im Winter in den meisten Ecken Deutschlands doch eher selten. (Ich geb zu, Fernziele für einen 6-Tage Trip eher verstörend zu finden, seitenlange Threads zum Thema Waldkacken, aber die Flugreise für einen Kurztrip wird als normal angesehen )
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  22. Tag 7: "Waterloo!" Eckpunkte hinter Mazeri Richtung Ushba -> Ushba Gletscher -> Mazeri -> Guli 33,3km, 1982hm up, 1448hm down, höchster Punkt 2780m Rekord - ich komme tatsächlich kurz vor 8 los. Dass ich dafür den Wecker um 6 gestellt habe - und um 6:30 endlich die Augen aufbekomme - geschenkt. Fast 8 Stunden Schlaf haben unglaublich gut getan. Ich bin scheinbar tatsächlich als erster am georgischen Grenzposten vor dem Gletscher, von dem ich bereits gelesen hatte. Ein Köter, neben dem ein ausgewachsener Bär niedlich wirken würde, und mich ohne seine Kette am liebsten in einem Stück fressen würde macht das Empfangskomitee. Ein Grenzer wäscht sich gerade müde das Gesicht, stoppt mich dann aber doch noch mit ein wenig Aktionismus. Woher? Wohin? Alleine? Auch wieder zurück? Der Blick auf meinen augenscheinlichen Tagesrucksack verschafft scheinbar Glaubwürdigkeit und so darf ich ohne weitere Prüfung, ob ich mich nicht doch über die 4000er nach Russland absetzen will passieren. Es geht direkt bergauf, ständige Spinnweben im Gesicht bestätigen, dass ich wohl tatsächlich der erste heute morgen bin - sehr schön - die zu erwartende Ruhe auf der Strecke und am Gletscher - nicht die Spinnweben *ugh Bis zum Wasserfall bleibt die Steigung entspannt. Die Blicke in's Tal, das mehr und mehr von der Sonne erfasst wird belohnen. Nach dem Wasserfall gen Gletscher wird es ordentlich steil, dazu staubig-geröllig-rutschig, 'freue' mich schon auf Rückweg - NOT. Erstaunlich - derart anspruchsvolles Terrain hatte ich bei der Popularität als Ausflugsziel gar nicht erwartet. Aber wahrscheinlich strecken wirklich die meisten schon beim Wasserfall die Waffen und gehen gar nicht weiter. Es folgt die Querung des Gletscherausflusses, so früh mit einem lässigen Satz zu überbrücken. Dann, etwas weiter oben stehe ich plötzlich vor einem großen Brocken - behangen mit allerlei Bergsteigergedöns - und übersäht mit Plaketten derjenigen, die das Zeug weiter oben wohl eher weniger erfolgreich eingesetzt haben - huiui! Etwas mulmig wird mir ja beim Anblick - gepaart mit einem Blick die eigenen Beine runter - in Shorts und Trailrunnern endend. Unter dem Brocken befindet sich noch allerlei vermeintlich für andere zurück gelassenes - Gas en Masse, Essen - und natürlich Müll. Ein paar russische Instantnudeln sehen noch ok aus, das Haltbarkeitsdatum ist das Einzige, was ich entziffern kann. Also eingepackt, die Versorgung mit dererlei erscheint mir ja hier weiterhin zweifelhaft, kann nicht schaden. Es geht hinauf, ab in's Geröllfeld. Am Punkt, auf dem der Beginn der Gletscherzunge auf meiner Karte verzeichnet ist, ist noch weit und breit nichts zu sehen, muss die Jahreszeit sein. Also weiter rein - und weiter - und weiter. Ich begegne Gruppe auf dem Abstieg, die weiter oben kampiert hat. Volle Gletscherausrüctung, merklich kurz angebunden und reserviert. Hat da jemand einen Egoknick in Anbetracht des vermeintlichen Spaziergängers in Shorts und Turnschuhen, der da einfach so rein latscht? Ich laufe weiter und weiter. Die Umgebung wird immer abweisender, geradezu bedrückend, ja beklemmend. Nichts lebendes, graue Felsbrocken, in der Ferne braungraues Eis, immer mal ein knacken, rutschen, rollen. Dazu Gluckern und Rauschen. Ich balanciere weiter auf den Steinbrocken das Geröllfeld nach oben, mal mehr, mal weniger fest verkeilt. Es wird mehr und mehr Eis unter dem Geröll sichtbar und irgendwann bekomme ich den Gletscher zu sehen, Mehr grau als weiß, ein trauriger Anblick. So gar nicht weiß, prächtig und majestätisch, wie ich ihn mir ausgemalt habe. Ich entscheide mich dagegen, noch weiter zu gehen. So ganz wohl fühle ich mich in der Umgebung nicht, zumal mich der lange und länger werdende Weg zurück und bisher mäßig spannende Blick auf den Gletscher wenig motiviert. Also balanciere ich die Felsbrocken zurück nach unten. Ich ärgere mich etwas, hierfür unter'm Strich fast einen Tag drauf gegeben zu haben. Irgendwann, ich kann gar nicht sagen, wie, ich meine beim nachziehen des Beins, detsche ich mit dem Schienbein etwas gegen einen Stein, etwas dumpfer Schmerz, angestoßen halt. Als ich schaue, klafft da ernsthaft ein Löchlein im Schienbein, die dickflüssige, rote Suppe läuft herunter - wtf? Es tut nicht einmal groß weh, aber der Stein muss herrlich scharfkantig gewesen sein. Ich halte inne, hole das medikit heraus, der Brennstoff aus der Apotheke kommt auch gelegen. Sogar ein paar Steinsplitter muss ich noch heraus pulen - traumhaft, irgendwo mitten im Geröllfeld. Ich pappe ein Pflaster gegen Schmutz drauf, dann kann ich wenigstens auch sehen, wenn es stärker weiter suppt. Ein bisschen baff mäandere ich weiter hinab, gefühlt hat mir die Hexe Ushba einen kleinen Achtungshieb verpasst. Heraus aus dem Gletscherfeld, in den rutschigen Abstieg, der schon beim Anstieg keine Freude war. Immer wieder rutsche ich leicht weg fange mich, muss Gewicht unangenehm auf den geschundenen Knöchel, der eigentlich langsam besser wurde verlagern. Dann passiert es - ich rutsche schwungvoll rückwärts weg, die Stöcker landen wie ein Hebel über einem Stein, ich merke direkt, wie der Linke nachgibt - fuck! Noch beim Fallen bin ich Gedanklich bei den Konsequenzen. Hier ohne Stöcker bergab rutschen - OK, noch einer für den dicken Knöchel - Halbpyramide geht damit auch noch - Dackelgarage vielleicht mit dem Stumpf. Da sammele ich mich auf dem Boden, schaue zum zweiten, rechten Stock - auch halbiert! Nee, ne? Beide Mittelsegment, direkt unterhalb der Klemmung. Scharfkantig und zu kurz, um das gebrochene Stück ohne Weiteres aus der Klemmung gedreht zu bekommen. Ein Unterteil kann ich noch auflesen, das Zweite ist nicht mal mehr auffindbar, muss in's Dickicht wegkatapultiert worden sein. Ich schnalle die Überreste an den Rucksack und rutsche langsam weiter bergab. Irgendwann begegnen mir die ersten Tagestouristen. Ich komme mir vor, wie ein gerupftes Huhn, das gebeutelt und mitgenommen bergab zieht Bei den wenigen Begegnungen der letzten Tage war doch zumindest immer ein bisschen Austausch angesagt, sobald man mal auf jemanden traf. Aber in der eher touristischen Gegend scheint das eh auszufallen, mir nur recht Ich bin wenig in Gesprächslaune. Auf das georgische Hallo, das ich zumindest anstandshalber hervorbringe reagiert eh keiner, zwei Mal ernte ich ein lautstarkes "HÄÄH?". Die große Mehrzahl ist Deutsch - und macht daraus schon beim Gruß keinen Hehl. In Gedanken kopfschüttelnd geht es weiter runter. Auch der 10er Truppe, die die Russen gestern kurz vor mir getroffen hatten, begegne ich vermutlich - traumhaft. Dann der Fluss vom Gletscher, über den ich morgens noch mit einem leichten Hüpfer gekommen bin, mittlerweile mächtig angeschwollen. Beidseitig Menschentrauben, die sich nicht sicher sind, ob oder wie sie es wagen sollen. Einige furten, das Wasser hat ordentlich Kraft. Ich laufe etwas auf und ab, studiere die Lage, verspüre wenig Lust, in's Wasser zu steigen - mit den kauputten Stöckern am Rucksack. Eine stelle erscheint mir geeignet, wenn auch knapp. Aber kann's heute noch schlimmer werden? Fuck it! Rucksack strammer angezogen, Kurzer Anlauf, Absprung - Tap auf leicht überflossenem Stein in der Flussmitte - Satz - Landung - Auslaufschritte - drüben. Wenigstens ein Fünkchen Badass bewahrt und ab durch die Mitte aus der Masse der Leute raus. Ab hier wird es wieder leichter aber ich spüre, dass die Rutschpartie bei feuchtem Schuhklima den Fußsohlen nicht gut getan hat, am nächsten Morgen werde ich eine 20ct große Blase entdecken - traumhaft! Am Kontrollposten sitze ich etwas, lasse Luft an die Füße. Ich bin etwas wie bekommen ob dieser unerwarteten Tour, die ich vorab unter Ausflug verbucht hatte, nehme mien Umfeld nicht wirklich wahr. Irgendwann geht es weiter. Auch jetzt zieht sich das Gelatsche auf wenig spannendem Forstweg bis ins Dorf, in diesem Fall Mazeri ,wieder ewig. Noch immer kommen mir Touristen entgegen, je später, desto weniger für den Anstieg geeignet oder ausgerüstet. Wahnsinn, was hier rauf gelassen wird ohne Warnung! Ich schaue immer wieder zurück, wie ein gehässiges Meme blickt mit der Ushba nach, ich recke den Mittelfinger entgegen. In Mazeri fülle ich Wasser auf, entdecke einen neuen Shop, von dem bisher noch nichts zu hören war und den ich bei der Planung nicht auf dem Radar hatte. Essen habe ich genug, aber für eine Limo bin ich zu haben. Ostblocklimo ist einfach grandios. Hier werden auch die Fizans in die Tonne gekloppt. Die Mittelsegmente hätte man sicher erneuern können, aber mir fehlte ja auch ein Unterteil. Und beim Gedanken, die scharfkantigen Reste als ständigen Reminder Dieser Fail-Episode noch gut eine Woche mit mir rumzuschleppen werde ich sie mit Freuden los. Ein Problem weniger mit dem Handgepäck denke ich mir und muss erstmals etwas schmunzeln. Zu Hause wird mir auffallen, dass ich ja noch zwei fast neuwertige Mittelsegmente auf Halde zu liegen hatte - schon blöd, wenn man zu viel Scheiß hat und den Überblick verliert. Nach der Limo und dem Befreiungsakt von den Fizans habe ich mich wieder etwas Gefangen, verbuche das ganze als Learning: Gletscher sind optisch eher langweilig, hochalpines Umfeld reizt mich nicht allzu sehr. In den unerwartetsten Momenten kann es plötzlich dicke kommen und den selben Weg wieder zurück zu gehen hasse ich doch tatsächlich noch mehr als ich so schon in Erinnerung hatte. Es kann nur besser werden. Also raus aus dem Dorf, etwas weiter Richtung Pass soll ein verlassenes Dorf liegen, ich spekuliere auf alte Kulturbäume zum Hängen. Der Weg ist wie immer ausgeschlagen, staubig, steinig, es latscht sich zäh und zieht sich. Auch hier lukt der Ushba über die nähergelegenen Hügel, verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Im Guli Dorf angekommen treffe ich auf die sieben Slowaken von vor ein paar Tagen, die die selbe Route liefen aber direkt aus Iskari kommen. Über einen ganzen Tag hatte ich also raus gelaufen, wieder Balsam für das geschundene Ego. Dann zwei traumhafte alte Bäume mit einem Bänckchen davor und Fernblick in's Tal und mit voller Abendsonne bestrahlt - was für eine Versöhnung für diesem verkorksten aber lehrreichen Tag. Ich baue auf, wasche mich ausgiebig an einer quelle, lasse die schwitzigen Sachen in der Restsonne mal gut durchtrocknen. Irgendwann kommt die georgische Variante des alte John Wayne zu Pferd vorbei. er landet erst bei den Slowaken, ich höre etwas Gelächter. Ich denke an einen alten, neugierigen Mann, der sich etwas für die Fremden interessiert und Unterhaltung sucht wie die Tage zuvor, wenn ich in den abgelegenen Dörfern ma auf Bewohner stieß. Dann kommt er in meine Richtung. Ich werfe ihm ein freundliches gamarjoba entgegen. Er macht ziemlich direkt klar, was ihn hertreibt - Geld. Mit Händen und Füßen deutet er Besitz an der Umgebung an, fordert 20 Lari. Ich pruste los. Ja klar, der Dorfbesitzer - und 20 Lari - das ist ein durchschnittliches Hotelbett in den größeren Städten hier! Er geht direkt runter auf zehn. Wenn ich irgendetwas heute so gar nicht bin, dann in der Stimmung, mich für dumm verkaufen zu lassen. Ich schaue kurz bei den Slowaken vorbei, die hinter einer Ruine Lager bezogen haben. Sie sind ebenso eher etwas belustigt säuerlich, haben ihm auch zehn gegeben - für alle sieben! Ich komme etwas angepisst zurück, John ist offenbar klar, dass die Karten schlecht steht und schon sind wir bei fünf Lari. Ich habe noch zwei in Münzen, die ich eh nicht tragen möchte, wir handeln etwas hin und her, ich deute an, dass ich gerne auch noch weiter ziehe und er sich die fünf Lari an den Hut stecken kann. Nichts liegt mir im Moment ferner, aber offensichtlich habe ich heute ein anständiges Pokerface. Er lenkt missmutig ein und transportiert mein Hartgeld widerwillig ab. Eine etwas unangenehme Begegnung, ein etwas durchaus unangenehmer Zeitgenosse. Alleine hier oben wäre ich wohl nicht so brüsk aufgetreten, aber die Genugtuung, hier nicht übers Ohr gehauen worden zu sein tut gut. Dann noch Mal unters Pflaster geschaut, wie erwartet etwas suppig. Reinigen, mit der UL-Machete aka Swisscard Brieföffner noch ein paar Steinreste raus geholt und frisches Pflaster - für den Rambo für Arme fehlt nur noch der Angelhaken zum Nähen, aber der ist natürlich aus Gewichtsgründen nicht im Gepäck. Dann kochen, Blick genießen, den nächsten Tag planen. Irgendwann fällt mir der Sternenhimmel auf - und was für einer! Milchstraße inklusive, wow! Ich sinniere noch etwas auf meiner Bank und genieße den Himmel, setze das Ganze irgendwann mit Blick aus Hängematte fort und schlafe einigermaßen versöhnt mit dem Tag ein.
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  23. Ich verstehe nicht wirklich warum Du meinst etwas zu opfern (in diesem Fall die Radikalität des UL-Konzepts), weil irgendwer mit 10kg auf Tour geht und das UL nennt. Dir wird dadurch doch nichts genommen, Du kannst weiterhin radikal auf alles mögliche verzichten, egal wie andere ihre Touren nennen. Im Gegenteil bringt es doch Vorteile, wenn z.B. Hersteller und Verkäufer versuchen UL Gear in ihr Programm aufzunehmen. Die Auswahl an leichten Sachen wird größer, und nicht jedem ist die Fähigkeit gegeben, alles Mögliche selbst herzustellen, weshalb sich sicher auch manch wahre ULler daran erfreuen kann. Durch die Definition des Begriffs (wie auch immer sie lauten mag) bist Du doch nicht mehr oder weniger UL, als vorher auch, oder? ..... und da liegt doch der Knackpunkt. Anscheinend warst Du noch nie UL unterwegs, wenn Du immer ein paar hundert Gramm darüber lagst bzw. wo ist die Grenze am darüberliegen (nein will ich gar nicht wirklich wissen, aber ....) Was Du für Dich in Anspruch nimmst, nämlich darüber zu liegen, sollten doch auch andere in Anspruch nehmen dürfen, ohne dass Du Dich als Opfer siehst. Gruß Langhals
    1 Punkt
  24. Das Ausfransen ist nach meiner Erfahrung generell ein Problem bei silikonisierten Nylonstoffen. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Stellen dann meist nicht weiter aufreissen. Defekte Stellen habe ich in der Vergangenheit entweder mit Silnet "verklebt" oder wenn es größere Stellen waren habe ich einfach die Stelle noch einmal vernäht bzw. enger genäht. Vor dem erneuten vernähen habe ich den Stoff auch mir Silnet "stabilisiert". Ich denke dass eine ordentliche Nahtzugabe (wie eben bei der französischen Naht) die beste Maßnahme ist. Von dem Material bin ich übrigens nach wie vor begeistert: Extrem reißfest, ausreichend scheuerbeständig, einigermaßen wasserdicht und günstig. Was will man mehr?
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  25. AlphaRay

    PowerKondom - EINWEG-Powerbank

    Ich musste zwei mal drüber lesen...und kann immer noch nicht fassen, dass man so einen Schrott heute noch herstellen und anbieten darf! Eine 600 mAh einweg Powerbank - hauptsache "mit 100% Wasserstrom" geladen und "Recyclebar". Durch wen und wann recycled, wenn die Teile zu 100% im Müll und Umwelt landen..? Drinnen ist eine LIPO-Zelle, die man 100%ig aufladen könnte..einfach unfassbar https://www.voelkner.de/products/1259271/Thomsen-PowerKondom-Android-Einweg-Powerbank-LiPo-600-mAh.html
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