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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 06.04.2024 in allen Bereichen

  1. Steintanz

    Impressionen von Touren

    Tagestouren im Parc national des Calanques, zw. Marseille und La Ciotat, April 2024 (Karte, enthält das Wegenetz in der dort verwendeten Farbkodierung der Einzelwege) Bucht Sormiou: Bucht Morgiou: Bucht de Sugiton: Westlich von Cassis: Bucht d'En-Vau: Pont naturel de Terrevaine: Cassis:
    9 Punkte
  2. pazul

    Impressionen von Touren

    Wir sind ebenfalls den Fishermen's Trail gelaufen. Von Porto Coco bis Carrapateira waren wir 7 Tage unterwegs. Da meine Frau schwanger ist und wir bis Ostern ab Nachmittag immer Regen hatten, sind wir nur kurze Etappen zwischen 12 und 22km gelaufen und haben uns für die ersten Nächte Unterkünfte gebucht. Ab Ostermontag wurde das Wetter aber beständiger und wir konnten noch unser neues X-Mid ausprobieren. Wir hatten kein Kochset mitgenommen und das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, da man jeden Tag an tollen Restaurants und Cafés vorbeikommt. Gaiters und Stöcke haben sich bewährt. Insgesamt ist der Weg wunderschön und selbst bei regnerischem Wetter lohnend, auch wenn man sich nasse Füße holt. An den stürmischen Tagen war das Meer dann umso imposanter.
    9 Punkte
  3. In den Semesterferien bin ich ein Stück vom NST gegangen. Es ging von Bad Karlshafen bis nach Travemünde. Travemünde liegt zwar nicht genau auf dem NST, ist aber nur etwa 10km entfernt. Startdatum: 03.03.2024 Zieldatum: 25.03. 2024 Gelaufene Strecke: 760 km in 23 Tagen Durchschnittliche Tagesdistanz: 33 km Ausrüstung: https://lighterpack.com/r/v5zvn5 Ein paar unsortierte Lehren aus dieser Wanderung 1. Ein Tagebuch hilft nicht, mehr Erinnerungen halten. Eigentlich wollte ich schreiben, dass es wichtig ist, Tagebuch zu schreiben, wenn auch nur sehr kurz und knapp. Ich kann mich nicht an jede Nacht erinnern, aber ich denke, dass dies bei 23 Nächten unvermeidlich ist. Auf dem Albsteig habe ich Tagebuch geschrieben, aber kann mich genauso schlecht erinnern. 2. Friedhöfe sind zu dieser Jahreszeit keine verlässliche Wasserquelle. 3. Coldsoaking ist irgenwann nur noch ekelhaft. Angefangen habe ich beim Coldsoaken mit Couscous mit Tomatensuppe. Anfangs noch erträglich, dann nur noch widerlich. Daraufhin habe ich den Couscous durch Mie-Nudeln ersetzt. Das ging etwas länger gut, bis ich auch das scheußlich fand, woraufhin ich die Tomatensuppe durch Fix-Bolognese ersetzt habe.Ich glaubte, hier den heiligen Gral gefunden zu haben, bis ich auf dem NST feststellte, dass mir auch das mir nicht mehr schmeckte. Dann habe ich auf reines Junkfood gesetzt, und als mir dies auch nicht mehr gefiel, bin ich zu belegten Baguettes übergegangen. Ok, Baguette hat nicht so viel Kalorien/Gewicht, ist aber wahrscheinlich immer noch leichter und schmackhafter als Kocher und Co mitzunehmen. Mal sehen, wie lange ich es noch mit den Baguettes durchhalte. 4. MYOG ist geil! Vorab habe ich mir einen Rucksack aus einer IKEA-Tasche genäht, den grössten Teil tatsächlich von Hand. Nachdem ich Zugang zu einer Nähmaschine hatte, habe ich mir auch ein Tarp genäht. Beides konnte ich vorher nicht wirklich ausführlich testen, das Tarp habe ich erstmals am Vorabend aufgebaut, aber hat trotzdem sehr gut durchgehalten. Ich mache mir bereits gedanken zu meinem nächsten Rucksack. 5. Heringe lassen sich mit Glück improvisieren Es war nicht so schlimm, dass ich meine Heringe daheim vergaß. Die erste Nacht konnte ich dann halt nicht wie gewünscht mein Tarp neben der Schutzhütte aufbauen. Dann bin ich halt drinnen geschlafen. Nach 2km am nächsten morgen habe ich ein paar Reststücke Weidedraht gefunden, aus denen ich mir Heringe basteln konnte. Nächste Anlaufstelle wäre ein Asia-Restaurant gewesen. 6. Es muss nicht immer die beste, die teuerste Ausrüstung sein. Mein Rucksack war kostenlos. Der Stoff für mein Tarp hat halt Geld gekostet, aber die Gurtbänder an den Abspannpunkten waren recyclet aus IKEA-Taschen-Gurtband, die sehr praktischen Linelocks 3d-gedruckt. Die Heringe waren aus Weidedrahtresten, die ich ohne Werkzeug durtrennt und verbogen habe. Als Heringstasche diente nicht etwa eine DCF-Bag, sondern zwei Verpackungen von Zartbitterschokolade, die ichc ineinandergesteckt habe. Und so etwas wie Kochtopf und Brenner braucht man nicht, wenn man nicht kocht. Mein Kopfkissen bestand aus einem Stück Schaumstoff von dem Matratzentopper, den ich auf dem Sperrmüll gefunden habe. Meine Schuhe sind Laufschuhe von Decathlon für 35 Euro, und sind immernoch top in Schuss. 7. Meine Isomatte war nicht immer warm genung. Manchmal, wenn es nachts nur knapp über dem Gefrierpunkt warm war, und ich nicht auf weichem Laubboden sondern in einer Schutzhütte schlief, war meine Isomatte zu kalt. Meine aktuelle Isomatte ist eine halbierte, etwa 0.7cm dicke standard-schaumstoffmatte. Natürlich ließe sich dies dadurch beheben, einfach nur noch im Wald zu schlafen, aber ich habe auch nicht immer Lust, mich durchs Unterholz zu kämpfen, um nicht erwischt zu werden. Wenn es sich anbietet, schlaf ich lieber in einer Hütte, als 100m daneben im Wald. Als Lösung denke ich über die Schaumstoff-Matte von Decathlon nach, welche wie die TAR Zlite Noppen hat. 20 Euro wären mir für eine Isomatte aber zu teuer, erst recht da ich mir die eh halbieren würde. Interessant fände ich es auch, eine Rettungsdecke als Groundsheet zu verwenden, um den R-Wert zu steigern. 8. Nach etwa 12 Tagen steigt die Konditiion. Angefangen habe ich mit 23 km, und musste noch alle 2km eine Pause machen. Irgendwann war es mir möglich, 6 Stunden am Stück durchzulatschen, meine letzten drei Tage waren alle über 40km, und ich hatte keinen besonders starken Muskelkater. Ich könnte noch deutlicih mehr schreiben, stellt daher sehr gerne Fragen.
    6 Punkte
  4. So eine habe ich mir aus einem Spezialkunststoff gebaut. bis -60° Kältefest. Hat den riesen Nachteil, dass, wenn du den Hang schräg hoch gehst, sie keinerlei Führung hat und und immer talwärts steht. Ist total doof. Eine Paris Pulka ist dagegen extrem spurtreu. Gruss Konrad
    2 Punkte
  5. OT: ist das packmass zu gross, bist du zu schwach!🤤 duck und weg....
    2 Punkte
  6. Nur ca. 15 % des Eigengewichts, (im Vergleich dazu nimmt mein Silpoly ca. 24 % Wasser auf). Das ist beim Ultra verblüffend wenig! DCF leidet nicht besonders unter dem Stopfen, man bekommt nur ein recht unattraktives Packmaß. VG. -wilbo-
    2 Punkte
  7. RaulDuke

    Bewegte Bilder

    Zweimal Gear Porn, von mir selber! https://www.instagram.com/reel/C4xdcaGCEhL/?igsh=eTZndnU2OGU0emkx https://www.instagram.com/reel/C5aDyzuik7H/?igsh=MTdqZ3ZjbDJnbXFoMA==
    2 Punkte
  8. OT: Vor vielen Jahren, als ich ueberland nach Indien bin, hatte ich an der iranisch/pakistanischen Grenze einen anderen deutschen Freak und nen Englaender getroffen und zusammen mit dem "Bus" durch die pakistanische Wueste gefahren, da das Fahrzeug restlos ueberfuellt war, sind wir dann mehrere Tage / Naechte auf dem Dach mitgefahren, uns Freaks hat tagsueber die Matte gegen Sonne auf den Kopf geschuetzt, der Englaender mit seinen Stoppelhaaren hatte nach kurzer Zeit ne knallrote Birne und dann auf unseren Vorschlag hin, ne weisse Unterhose auf den Kopf gezogen, das war der Hit an jeder Oase, haette es damals schon Smartphones gegeben, waere er auch ins Gesicht gefilmt worden
    2 Punkte
  9. Als ich mal auf dem Kilimanjaro war hatte ich keine Mütze und keine Handschuhe mit und deshalb Socken an den Händen und mal ne Plastiktüte auf dem Kopf ausprobiert. Das erscheint mir dazu keine so krasse Verbesserung zu sein.
    2 Punkte
  10. Kichererbsen-Couscous ist super! Gibt's auch von Alnatura. Nicht so kernig wie Hartweizen-Couscous, aber mit mehr Geschmack (und Eiweiß). Mit etwas mehr Wasser kriegt es es eher Kartoffelbrei-Konsistenz, auch sehr lecker 😋
    2 Punkte
  11. Wir nutzen solche Portionen auch bereits seit einiger Zeit. Ergänzen kann ich hier noch als basics die 2-Minuten Polenta die Bowl Linse instant und von der Eigenmarke (zusammen mit etwas Gemüsebrühe, da kann ich am dm nicht empfehlen, klumpt ganz fürchterlich, da lieber Alnatura)
    2 Punkte
  12. Dachte evtl. interessiert es hier und da einen die beiden nebeneinander zu sehen. Waren über Ostern auf dem Friedhof Namens "Harz" und dort habe ich mal beide Zelte aufgebaut. Innen liegt eine TaR Trekker in 196x63x6,3 die ich mit meiner neuen Zero Pump aufgeblasen habe (was wirklich extrem fix ging im Vergleich mit der alten Pumpe von TaR) Bei mir ist alles net wirkich UL da ich 1.9m/100kg bin und breite Schwimmer-Schulter habe, deshalb mag ich auch etwas mehr Platz haben. Im Ultra (wenn solo genutzt) wäre massig Platz für schmutzige Hose usw. Höhe passt bei beiden wenn ich auf der Matte sitze.(das Ultra ist etwas tiefer) An das Ultra Laminat muss man sich gewöhnen..es ist einfach lauter wie das SilNylon (ob es noch leiser wird wie zB die Matten von TaR?) Das Ultra hat am Innenzelt noch Schlaufen für die Stöcke/Carbonstangen welche am normalen 1er fehlen. Das Silynylon hat noch in der Mitte des Aussenzelts noch zwei Abspannpunkte, welche am Ultra fehlen. Das ich noch keine Erfahrung mit dem neuen Laminat habe, bin ich auch sehr gespannt wie laut es ist wenn Wind aufkommt und wie man es repairen kann , wenn man auf Tour ist?! Das Silnylon grau gefällt mir etwas besser als das weiß aber nunja...vom weiten sehen beide wohl wie Steine aus. Die magnetischen Abspannpunkte für das hochrollen der Seiten müssen erst überzeugen. Das Notch hatte ich auf einer einzigen Tour dabei und es war mir einfach zu klein. SS1 bzw Ultra sind/werden groß genug sein (beide noch nicht auf Tour gehabt)
    1 Punkt
  13. Physikalisch nicht. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  14. Heute Nacht testen wir das Schlafen unter dem Tarp im Mesh House im Garten. Es sind für die Nacht 12°C angesagt, trocken und ganz leichter Wind. Das vorhandene Aldi Tarp ist schonmal von der Form her ungeeignet. Bei Regen würde schon beim leichtesten Wind alles nass werden. Die Ecken vom Mesh House sind gerade so noch "unter Dach". Da brauchen wir auf jeden Fall ein quadratisches oder ein Rechteck-Tarp.
    1 Punkt
  15. Ich habe die Snowline Chainsen Pro (1cm, keine Frontzacken, Zacken im vorderen Bereich und im hinteren Bereich des Fußes) diesen Winter ausgiebig in Nordnorwegen getestet. Meine Mitbewohnerin hatte die Snowline Chainsen Trail: identische Zackenanordnung aber mit 7,5mm Länge. Für die Ebene oder Hügel reichen die vollkommen aus, wir waren auf verschiedenen Böden unterwegs und hatten immer vollen Halt auf Eis oder Schnee - mit der Ausnahme bei steilen Hängen beim Abstieg, denn bei der Ferse selbst sind keine Zacken und wer mit der Ferse auftritt kann leicht ausrutschen. Die Zacken selbst bieten wunderbar Halt. Ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass meine 2,5mm längeren Zacken einen nennenswerten Unterschied ausgemacht haben aber ich habe ihr deutlich kleineres Modell nicht testen können. Mit diesen Modellen kann man wunderbar normal gehen und stolpert nicht herum. Wer aber mehr macht als einen mittelflachen Hügel absteigt wird nicht so viel Spass haben - es geht, aber nervt auf die Dauer. Ich selbst werde mir Leichtsteigeisen für das Bergsteigen holen und die Grödel weiterhin verwenden. Ausgehend von meinen Erfahrungen würde ich immer Grödel haben wollen, die mindestens den vorderen und den hinteren Fußbereich abdecken, nicht nur ein bisschen den Mittleren wie bei den Vargo pocket cleats solo. Meine Grödel sind eher problemlos anzuziehen, bei meiner Mitbewohnerin war es schwer und ich hatte keine Probleme mit dem Halt der Grödel oder der Funktion. Darum empfehle ich, die Grödel vor der ersten Benutzung mit Handschuhen anzuprobieren, um zu schauen, ob man die auch wirklich gut auf die Schuhe ziehen kann. Eine größeres Paar wiegt ein paar Gramm mehr, aber wenn man die nicht ohne großen Aufwand aufziehen kann wird man sie auch möglicherweise dann im Rucksack lassen, wenn man sie brauche würde. Die Snowline Kunststoffe sind bis -60°C dehnbar, die Kathoola Microspikes bis -30°C, keine Ahnung wie es bei Decathlon aussieht. Wer die in kalten Regionen braucht sollte auch darauf achten. Ich habe die Grödel online bei einem günstigen Onlineshop gekauft und die waren schon 3 Jahe alt, laut Snowline sollten die bis mind. 2025 oder 2026 gültig sein - ich denke es lohnt sich, ein neues Exemplar zu bekommen und etwas weniger Rabatt zu haben. Das Produktionsdatum ist bei den Grödeln eingeprägt. Edit: Für meine Schuhe zu klein aber die Grivel Explorer haben auch ordentliche Zacken hinten an der Ferse - praktisch. https://grivel.com/collections/traction-devices/products/explorer
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  16. Sören

    Qualitätsprodukt Altra?

    Altra Lone Peak 6 nach 1000 km Mittel- und Hochgebirge
    1 Punkt
  17. Zelt halben Tag im Niselregen stehen lassen (leider kein Wolkenbruch dabei) trocken ohne Tüten , ohne Heringe 1023g // nass nach 10 mal auschütteln 1179g = 156g Wird sicherlich auch mal mehr werden, wenn de Boden auch völlig nass ist usw. Eine Dehung konnte ich jetzt nicht feststellen.
    1 Punkt
  18. OT: Fun fact: Meine Frau hat "mich" wirklich ins Gesicht gefilmt. Sie wollte dieses Meisterwerk der Fotokunst in unserer Familiengruppe teilen, weil niemand geglaubt hat, dass ich wirklich diesen Hut habe. So ist das Bild entstanden. 😆
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  19. Lang hat es gedauert – aber mit dem Osterwochenende habe ich nun endlich genügend freie Tage am Stück gehabt, um die letzten 90km zu gehen. Mein Vorhaben „abzuspecken“ habe ich umgesetzt, und bin mit nahezu halb so schwerem Pack aufgebrochen wie noch im Dezember: https://lighterpack.com/r/9hkgm4 Neuer Rucksack, Gatewood-Cape statt Notch Li, X-Boil statt Gaskocher, dünnerer Quilt und dünnere Kleidung, keine Dauerregen-Ausrüstung, weniger Essen. Obwohl ich immer noch die letzte Tüte Trockenfraß von meiner Dezember-Tour mit mir herumgeschleppt habe (wegwerfen kann ich das dann auch nicht), spekuliere ich darauf einmal am Tag irgendwo Nahrung käuflich zu erwerben; wenn's mal nicht klappt, ist aber überhaupt nicht schlimm. Dass ich unterwegs außer zum Frühstück nicht koche, habe ich inzwischen akzeptiert bzw. sehe als meine persönliche Super Power. Macht mich viel freier. Erkenntnis: Ein Kanten Emmentaler und eine Tüte Cracker sind für mich die perfekte Wandermahlzeit. Auch vier Tage am Stück. An- und Abreise liefen wieder problemfrei mit der Bahn; ab Ulm sind es nach Titisee knapp vier Stunden, von Basel zurück auch nur viereinhalb. Der Bahnhofs-Bäcker in Titisee hat übrigens saubere Toiletten (günstiger als das Kurgästehaus bzw. gratis wenn man dort was kauft) und leckere belegte Brötchen. Lange hatte ich gehadert, ob ich wirklich bis Basel durchlaufen sollte, da immer wieder der Hinweis kam, dass das letzte Stück nicht lohnenswert sei. Andererseits lohnen sich für zwei Tage die gut vier Stunden Fahrtzeit auch nicht wirklich. Ich bin sehr froh, dass ich mich entschlossen habe, bis Basel zu gehen; auch wenn die letzten Kilometer natürlich nicht in der Einsamkeit des Schwarzwalds, sondern der Idylle der Rheinebene legen, fand ich doch die Wegführung überraschend schön; immer durch „Hinter-Gässchen“, Weinberge, sogar das allerletzte Stück nach Basel hinein zwar unspektakulär am Fluss Wiese entlang, dafür aber immerhin nicht auf Asphalt. Karfreitag bin ich also gegen Mittag ab Titisee losgestiefelt Richtung Feldberg. Traurig: bereits auf den ersten fünf Kilometern habe ich noch mal 39g eingespart, als ich irgendwo meinen schönen currygelben Merino-Buff verloren habe. Den hatte ich an den Hüftgurt meines nagelneuen Atom+ gehängt, und weil der Rucksack so schön leicht war, habe ich natürlich bald den Gurt aufgemacht und bin fröhlich frei durch den Wald gesprungen. Naja, war zunächst eh warm genug, strahlender Sonnenschein, T-Shirt-Wetter. Ich habe sogar ein kleines Fleckchen Schnee fotografiert, weil ich dachte, das ist der letzte Schnee, den ich dieses Jahr sehe. Muhaha. Oben auf dem Feldberg: Der Feldberg selbst war jetzt nicht der schönste Berg, den ich jemals gesehen habe; diesig und zugig war’s da oben, also habe ich mich schnell in die nächste Wirtschaft verdrückt und einen Berg Semmelknödel verschlungen, um dann gemütlich Richtung Schlafplatz weiterzuwandern. Bis hier war der Weg zwar ok, aber weit weg von meiner persönlichen Vorstellung von „schönster Teil des Westwegs“. Die Hochebene bei Todtnau hingegen war dann schon eher nach meinem Geschmack. Zwei Hütten hatte ich mir vorab ausgeguckt; da ich gut unterwegs war habe ich mich für die Schweinebühl-Hütte etwas abseits vom Westweg entschieden. Zwei Radfahrer waren schon dort und wollten eigentlich übernachten; als ich mein Gatewood-Cape hinter der Hütte aufgebaut hatte, sind sie aber doch weiter. Angeblich weil keine gerade Fläche zum Zelt aufstellen; ein bisschen befürchte ich aber, wegen mir. Dass die Hütte dann leerstand, kam mir komisch vor; also abgebaut und im Innenraum übernachtet. Das war ziemlich klug; in der Nacht wurde ich von einem heftigen Sturm geweckt. Das neue Gatewood-Cape ist zwar genial was Gewicht und Flexibilität angeht (Poncho mag ich auch viel lieber als Regenjacke, zumal da auch der Rucksack trocken bleibt); aber ich war schockiert wieviel windanfälliger es ist als das Notch Li. Da ich es nur mit Bodenplane verwende, zieht’s auch wie Hechtsuppe darunter wenn ordentlich Sturm geht, und die Seitenwände werden auf mich gedrückt. Es bietet wohl mehr Windangriffsfläche; zumindest hat es mir beim Gatewood Cape schon zweimal einen Hering aus dem Boden gezogen, beim Notch Li dagegen noch nie (außer, wenn mal ein Hirsch drüber stolpert). Und ich habe jetzt erst realisiert, wieviel Platz es beim Aufbau einnimmt – hatte es zunächst an die Hüttenwand quetschen wollen, wie ich das sonst mit dem Notch machen würde, und musste dann noch mal ein gutes Stück wegrücken. Trotzdem hat schlagartig, als ich da draußen ein bisschen frierend unter meinem Cape lag, diese kühle, ruhige Glückseligkeit eingesetzt, die mich überfällt, wenn ich im Wald übernachte. Viele Nächte in Tschechien hatte ich ein bis jetzt unidentifizierbares Tier gehört, das flink und leichtfüßig mit einem „gronk-gronk“ an meinem Zelt vorbeilief. Genau das habe ich jetzt auch wieder gehört. So langsam glaube ich, es ist doch nur in meinem Kopf. Wie dem auch sei – in dem kleinen windgeschützten Separée der Schweinebühl-Hütte schlief es sich zumindest warm und trocken. Sowieso ein wunderschöner Platz, mit toller Aussicht zum Frühstück; auch wenn es leider diesig war. Der Belchen dann – ein echtes Highlight, schon der Weg hoch war schön, (oben leider Nebel, trotzdem tolle tundraartige Hochebene), aber der Abstieg! Schönster Schwarzwald-Gloom, knorrige Bäume, rauher Gneis, diesige Sonne, aber weiter Blick. Im unteren Teil dann lichtdurchfluteter Wald, frühlingshaft mild. Der schönste Tag für mich. Ein bisschen Bedenken hatte ich ob des Schlafplatzes für die Nacht – nach dem Sturm der letzten Nacht wollte ich zumindest wieder in die Nähe einer Schutzhütte; hatte mir die Stühlehütte ausgesucht. Allerdings wäre mir bei dem engen, geschlossene Raum Gesellschaft sehr unrecht gewesen, und so wirklich wusste ich noch nicht was tun, wenn dort schon jemand anderes wäre. War aber nicht, also wieder viel zu viele Gedanken um nichts gemacht, ich hatte die Hütte für mich alleine und habe deshalb drinnen übernachtet. Da ich schon um fünf ankam, habe ich mir endlich die blöde Tüte Kartoffeleintopf gekocht, die ich seit Dezember mit mir herumschleppe. Hat sogar akzeptabel geschmeckt, auch wenn ich lieber an meinem Stück Käse rumgeknabbert hätte. Nix zu tun, kein Netz und keine Lust ein Feuer anzumachen, also habe ich mich um sieben schlafen gelegt und bin am nächsten Tag um acht aufgestanden (seltsames Gefühl in der Stühlehütte – die Hütte ist komplett abschließbar, also ist es richtig dunkel darin). Der Rücken hat auch nur ein bisschen wehgetan von dreizehn Stunden Schlaf auf der Isomatte 😃 Tag drei – Ostersonntag – hatte dann als „Tagesberg“ den Blauen im Programm. Von oben die schönste Aussicht; da es nachts geregnet hatte, lag der typische Schwarzwald-Nebel wie eine flauschige Decke auf dem Dunkel des Waldes beim Blick zurück Norden. Nach Süden, Richtung Basel, dann sogar Alpensicht. Trotzdem blieb es bis in den späten Vormittag hinein bedeckt. Eine nette Burgruine lag noch auf dem Weg; danach – plötzlich – war Schluss mit Schwarzwald, es ging nach Kandern, und hier dann strahlender Sonnenschein und happy little Streuobstwiesen. Kandern selbst war wie erwartet kein Highlight; eine Dönerbude am Weg sorgte für frische Kohlenhydrate in Form eines riesigen Berges Pommes und vollen Akkustand im Handy, mehr hatte ich von dem Ort auch nicht erwartet. Oh, und das erste Eis des Jahres. Danach ging es durch Mischwald und später über Streuobstwiesen und Weinberge Richtung Lörrach, ein ganz anderer Charakter – und durch den strahlenden Sonnenschein angenehm frühsommerlich. So sehr, dass mich ordentlicher Bierdurst überkam, und ich nach kurzer Konsultation meines Navis zwei Gänge zugelegt habe, um noch vor 18 Uhr die Burg Rötteln und den dort gelegenen Biergarten zu erreichen. Success. Die Burg ist eigentlich ganz nett. Eigentlich hatte ich als letzte Hütte die Daurhütte angepeilt; war aber wieder mal besorgt, nicht alleine zu sein – zumal gerade diese Hütte als sehr frequentiert beschrieben ist, und ich schon auf dem Weg am Rebhüsli „Baselblick“, der alternativen Übernachtungsmöglichkeit, gefühlt fünf Gruppen beim Partymachen beobachten durfte. Weil ich nicht wusste, ob ich so nah an der Zivilisation eine Ausweichmöglichkeit haben würde, habe ich spontan in Rötteln ein Zimmer genommen; und daher entspannt noch die Burg zur blauen Stunde erkundet. Nachts hat es wie aus Kübeln geschüttet, so dass ich mich am nächsten Morgen bereits im Pensionszimmer erwartungsvoll in meinen Poncho gehüllt habe – um dann festzustellen, dass es gerade zu regnen aufgehört hatte, und auch nicht wieder anfing bis ich in Basel am Bahnhof war. Ich bin somit kein einziges Mal (!) auf diesem zweiten Teil des Westwegs im Regen gelaufen. Erstaunliches Glück. Aufbruch morgens in Rötteln bei Lörrach - so früh stehe ich nie auf wenn ich zelte Viele Brunnen waren liebevoll dekoriert. Vor Kandern allerdings waren die meisten noch abgestellt. Gegen acht Uhr morgens bin ich dann an der Daurhütte vorbeigekommen – natürlich war sie leer, also habe ich zumindest dort noch mal einen Kaffee getrunken. Dass ich in der Pension übernachtet habe, bereue ich aber nicht. So konnte ich zumindest geduscht zurück in die Zivilisation. Wie schon in @Dune s Bericht geschrieben: Das Ende des Westwegs finde ich lohnenswert, auch wenn der Schwarzwald vor Kandern aufhört. Den Übergang der Landschaft fand ich spannend, die Wegführung auch in der Kulturlandschaft ist sorgfältig gewählt. Und ja, das letzte Stück am Fluss Wiese entlang bis zum Bahnhof in Basel ist nicht aufregend, aber gibt einem dafür genug Zeit, den Weg auch im Kopf abzuschließen. Auch wenn mir nicht wichtig war, den Westweg komplett zu laufen (ich habe Pforzheim und Hausach auch ausgelassen), fand ich es trotzdem schön, ihn in Basel abzuschließen. Dass das Stück ab Titisee das schönste ist, finde ich aber nicht. Bei dem Versuch, mein persönliches Highlight des Weges zu finden, scheitere ich aber genauso – ich denke, die Abwechslung ist es, was den Westweg so schön macht. Und – für mich zumindest – die Einsamkeit (zwischen den Hotspots) und zumindest der Hauch von Wildnis, das Rauhe, fast Abenteuerliche wenn man ihn im Winter geht. Die Vielzahl an Schutzhütten hat mich wirklich überrascht. Ich bin wohl jeden Tag an mindestens drei schönen Hütten vorbeigekommen; teilweise sogar mit extra Schlafboden oder -abteil. Ich hätte nicht gedacht, dass es in Deutschland so einfach sein kann, geduldet draußen zu übernachten. Da ich aber lieber für mich alleine bin, stresst mich das Anpeilen der Hütten doch schon ziemlich; und auch, wenn beim drinnen Schlafen alles schön trocken bleibt, bin ich lieber unter freiem Himmel. Da freue ich mich auf die nächste Tour in Frankreich, wo ich hoffentlich einfach mein kleines Zelt einfach genau da im Wald aufbauen kann, wo ich gerade möchte. Chillen auf der "längsten Bankliege der Welt" - danke an @Kay für die tollen Schuhe, auch wenn sie jetzt nicht mehr ganz so gepflegt aussehen...
    1 Punkt
  20. Ich hab mal gramXpert angeschrieben zum Waschen von Apex-Quilts - werde ich bei meinem eLite so weit wie möglich hinauszögern, aber irgendwann steht es wohl schon an. Das hier schrieb Kajo:
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  21. Hallöchen, Nach längerem unerkannten Lauschen im Forum nun angemeldet. Bin ein etwas älterer Knochen mit Baujahr in den Endfünfzigern des vorherigen Jahrhunderts. Seit einigen Jahrzehnten in Feld und Flur unterwegs. Vorrangig auf zwei bis vier gespeichten Rädern mit Zwei-Bein-Antrieb, da der im Anhänger mitgeführte Vierbeiner sich nicht für das Treten begeistern konnte. Seit es immer leichter wird zu gehen, gehe ich mehr, weil es dann besser geht. Der Baumwollschlafsack, die Luftmatratze, die 3-Kilo-Dackelgarage der Anfangsjahre haben ausgedient. Heute sind es Quilt, small Isomatte, Gatewood, Merino, Sandalen … In der Summe immer noch schwer, weil bisher kein Mensch das Instant-Wasser erfunden hat … Dennoch habe ich nie geschafft, auch nur einen Fuss vor den anderen zu setzen, fand mich aber querbeet auf allerelei weiten Wegen wieder. Burgenwanderweg (Hoher Fläming), Albsteig, Forststeig, Malerweg, VIA-Regia, Rennsteig, Oberlausitzer Bergweg, Harzer Hexenstieg, Schwarzwald west und ost, Flussläufe, Seenplatte(n), Grenzweg, ein kleines Teil der Alpen … haben mein Gewicht zu spüren bekommen… Mein Prinzip ist weitgehende Eigenversorgung bei Unterkunft, Kulinarischem, den Strömlingen, der Pflege und was sonst noch von mir gebraucht wird oder auch nicht. Wozu die Anmeldung ? Im Forum gibt es möglicherweise Tipps, Hinweise, Empfehlungen … Ich als ewiger Anfänger lerne ja immer dazu. Manchmal könnte ich vielleicht auch Quelle sein … Na denn immer der Nase nach … zum SEIN Grüße an alle Latschenden
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  22. Wasche gerade meinen 2.Quilt (APEX 133) nach einem Einsatz in Portugal, aber im Schonwaschgang und minimalsten Schleuderumdrehungen. Aber da passiert nichts, weil der keine feste Fußbox hat und ich den zur Decke aufmachen kann. Mein anderer Quilt ist bis auf das Loch, was ich noch zunähen muss, wieder "geheilt".
    1 Punkt
  23. Der Stein dort hat auch sehr viel fürs (fotografische) Auge zu bieten:
    1 Punkt
  24. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Im Februar sind wir den Fishermen's Trail von Porto Covo bis Odeceixe gelaufen. Ein Traum. Temperaturen von 15 bis sogar 20 Grad, manchmal Sonne, immer ein bisschen Wind ... und das im Winter. Haben uns bisschen verliebt in den Weg! ... diese schönen Erinnerungsstücke hat uns ein eine fünfminütige Wanderbekanntschaft zum Abschluss des Weges geschenkt. Das gab richtige Camino-Gefühle.
    1 Punkt
  25. t123

    Impressionen von Touren

    Der Aufstieg auf den Blaven ist ausgesprochen einfach, trotz vier Stiefeln bei walking highlands eher so T2-3, nie wirklich steil und nie ausgesetzt. Zweimal übern Bach, dann nach der ersten "Steil"-stufe rechts halten (und nicht auf dem breiteren Weg zum "grossen Bolder"), das kurze Stück Geröll-Serpentinen gutmütig, ab etwa der Hälfte auf Fels links umgehbar, ebenso kurz danach die "Rinne" zum Gipfel. Die roten Cuillins in gelb und der Blick auf den anderen berühmten Ridge leider ver-diesigt. Wunderschöner Aussichtsberg, mehrere andere Wanderer oben getroffen, Pärchen mit Auto aufm Parkplatz und eine Running-Family. Die Family schon längst wieder unten, als wir fertig sind mit hill-hocken. Blick auf den Ridge am nächsten Tag: mit einheimischem Hochsee-Packrafter aka fisherman. Blaven von Camasunary (rechts, oberes Bild), in der Mitte die neue Bothy (von 2015, keine Heizmöglichkeit, zwei Restkartuschen im Spare-Regal). Links Sgurr Na Stri mit dem nahen Blick auf den Ridge und Loch Coruisk, zur Verzweiflung von Generationen malender Hill-hocker.
    1 Punkt
  26. t123

    Impressionen von Touren

    In Kinlochleven blühen am Fluss die Osterglocken, für den WHW kann die lange Uhose zuhause bleiben (Pap von hinten, vom WHW). Fortsetzungsblick nach oben: unser erster 800er, schneefrei, Sgor an Fhuarain, Vorgipfel vom Am Bodach, sagte die Karte, die im Pub hing. Online namenlos. 06.03.24. (hier nun auch der berühmte ridge von hinten, links am Bildrand) Richtung blackwater völlig andere Landschaft. Heute gehts weiter nach Skye, nicht mehr Gruppe, sondern zu zweit. Da wird dann aber mal gewandert. Und es wird kein Pub undoder wlan in der Nähe sein.
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  27. Mattes

    Bewegte Bilder

    Henro hat seinen Nord Süd Trail filmisch beendet. Hier die letzte Folge.
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  28. Probier mal, wie viel ihr bei normalen Tagestouren schafft. Würde direkt auch Rucksack mit wenig Gewicht mitnehmen, um das vernünftig zu simulieren. Du kannst dann auch an den Wochenenden mal einen Overnighter einplanen (einen Tag hin, übernachten, einen Tag zurück), das hat mir sehr beim Einschätzen des Hundes und des benötigen Gears geholfen. Während des Wanderns bekommt mein Hund nur Trockenfutter. Wenn wir an einem Supermarkt vorbeikommen, gibts auch mal so ne Alu-Box zur Belohnung, aber sonst spare ich da an Gewicht. Ich kann dir als Rucksack den Ultimate Direction Vest für Hunde empfehlen. Die sind super leicht und verglichen mit anderen "günstigeren" Modellen an Hunderucksäcken (China-Variante, iEnergy) hatte ich hier gar keine Probleme mit dem Verrutschen. Schau bei der Auswahl der Strecke am besten nach genug Wasserquellen, dann musst du für deinen Vierbeiner nicht viel mitnehmen (nur abends am Camp dann noch eine Schale Wasser). Ich war bei meiner ersten längeren Tour in Mecklenburg Vorpommern an der Seenplatte unterwegs. Außerhalb von Naturschutzgebieten (und Wäldern) ist dort sogar das Übernachten mit Zelt eine Nacht erlaubt, generell hatte ich aber auch noch keine "zusammentreffen" mit Jägern und Förstern, die kritisch waren (im Gegenteil, sind alle sehr freundlich und nachsichtig gewesen bisher). Bluna hat anfangs ihr Wasser und Futter komplett selbst getragen. Mittlerweile trage ich das Wasser, die Dame ist jetzt aber auch schon etwas älter (~9 Jahre) und ich möchte sie nicht überlasten Wenn der Rucksack ausgepackt wird, freut sie sich total, weil sie weiß, dass es losgeht. Ihr gefällt es total gut "zu arbeiten". Schäferhundmix eben Zum Resupply: Wenn ihr die Möglichkeit habt, zwei Fahrzeuge zu nutzen, könnt ihr eins in der Hälfte parken, am besten in der Nähe von eurem Campingplatz. Wenn alle Stricke reißen, dann könnt ihr problemlos abbrechen.
    1 Punkt
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