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Ultraleicht Trekking

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  1. sodala, kurzes Update nach meinem Striptease: Bin so von über 6kg auf unter 4kg BW gekommen und möchte euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen - verbunden mit ein paar Fragen. Die Ausrüstungsliste gibt es hier: https://lighterpack.com/r/2ity8a. Getestet wurde das Equipment letzte Woche, wobei insgesamt 6 Tage Wanderung (verschiedene Konstellationen mit/ohne Begleitung) und zwei Übernachtungen im Tarp anstanden. Gefühlt wurde recht viel verändert, frameless statt framed, Tarp statt Zelt, Quilt statt Schlafsack und Alkohol statt Gas. Nur bei der Isomatte bin ich (noch) meiner alter TaR Prolite treu geblieben (steht so nicht im lighterpack drin). Framed --> Framless (ULA Ohm 2.0 --> Decathlon Arpenaz 40): Hat schon zum zweiten Mal nicht geklappt. Das Hauptproblem ist, dass ich meinen Ohm aufgrund der Kompressionsriemen an der Seite schmal und hoch befüllen kann, der Arpenaz aber in die Tiefe geht und dadurch am Nacken nach hinten zieht. Nach 40km am ersten Tag hatte ich herrliche Nackenschmerzen und einen Sonnenbrand trotz Hut mit weiter Krempe. Ist das immer so? Ich habe gesehen, dass z.B. ein MLD Burn ähnlich dem Ohm geschnitten ist (flach und hoch), will aber ungern 350+€ für einen Versuch ausgeben, von dem ich nicht restlos überzeugt bin. Zudem ich meinen ULA Ohm 2.0 liebe Zelt --> Tarp (Rainbow 2 --> 220x280cm Tarp + Polycro + StS Mosquitonetz): 700gr Gewichtsersparnis sind schon nice, allerdings haben mich beim aktuellen Setup vier Dinge gestört: (a) nie zu wissen, wann man irgendwo unter dem Tarp raushängt und im Falle von Regen total durchnässt wird, (b) diese klaustrophobische Enge unter dem Mokitonetz, (c) der langwierigere Aufbau verglichen mit dem Zelt und (d) die vielen bewegten Teile (Groundsheet verrutscht in der Nacht leicht gegen Isomatte und Isomatte verrrutscht gegen Moskitonetz). Ist mein Tarp einfach zu klein oder sind das generelle Probleme? Vermutlich wird es langfristig auf ein leichtes Zelt ala X-Mid Pro oder Duplex rauslaufen, wobei mich da noch der Preis abschreckt. Schlafsack --> Quilt (Modifizierter Roberts Voyager Light --> Ice Flame Semi Quilt LT Mono): Ich war mir drei Wochen lang nicht sicher, ob ich mein Geld einem chinesischen Scammer in den Rachen geworfen habe, aber irgendwann kam der Quilt tatsächlich an. Bestellt wurde von iceflamegear.com, wobei ich keinerlei Rezensionen der Seite finden konnte und eine Email mit Fragen zum Schnitt unbeantwortet blieb. Gekostet hat mich der ganze Spaß mit den alten Preisen inkl. Zoll und Versand knapp 200€. Nicht sicher wie es mit dem Zoll bzw. der MwSt. läuft, aber ich durfte gleich beim Kauf 9$ für "EU import tax" löhnen, womit anscheinend alles abgegolten war. Zum Schlafsack selber: Leichter Overfill, Gewicht inkl. Befestigungsriemen 608g, inkl. eigenem Kompressionssack 630g (der mitgelieferte ist schwer...), angegebenes Gewicht laut Webseite 562g, wobei nicht dabei steht ob es sich auf inkl. oder exkl. Befestigungsriemen bezieht. Ein nettes Gimmick, welches ich in einer der beiden Nächte sehr zu schätzen wusste, waren die sechs oberhalb der Fußbox angebrachten Schnallen mit denen man den Quilt bei Bedarf auf ganzer Länge "zuschnallen" konnte, wodurch er fast zu einem Schlafsack wurde. Habe ich so bei bisher keinem anderen Quilt gesehen und in der zweiten Nacht recht dynamisch genutzt um den Quilt locker um die Beine und eng am Oberkörper anliegen zu lassen. Was mich zu meinem eigentlichen Problem bringt: Ich weiß aus Erfahrung, dass ich mit der Kombination Prolite/Schlafsack auch auf Beton im Frühjahr/Herbst schlafen kann. Das ist dann zwar hart und ein bisschen kühl von unten, geht aber. Bei dem Quilt hatte ich dieselbe Kälte von unten auf trockenem Waldboden, was mich irritiert hat. Ich weiß nicht, ob es an eintretender Luft oder weniger Daune unten lag (welche theoretisch ja sowieso zusammengedrückt wird), aber es war unten kalt und oben warm. Aktuell überlege ich daher, den Quilt wieder zu verkaufen und mir einen "normalen" leichteren Schlafsack zu holen, welchen ich wie bisher unten aufmache wenn mir zu warm ist. Zudem der Vorteil "mal schnell einen Fuß beim Quilt rausstrecken" dahin ist, wenn man wie ich immer ein Inlett benutzt. Das ist das gleiche Gefrickel wie beim offenen Schlafsack. Genug genörgelt, anbei noch ein paar positive Dinge, die vielleicht dem einen oder anderen helfen: - Nylofume funktioniert, Polycro funktioniert, Alkoholkocher funktioniert. Bin happy wieder ein paar Gramm gespart zu haben. - Tafelschwamm als Kopfkissen ist seit letztem Jahr mein Lieblingsgadget, zusammen mit Klamotten im Schlafsackbeutel kann man sogar die Höhe variieren. Aus Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass (vermutlich alle?) Tafeschwämme unabhängig von der Form 30g wiegen... - 12cm SwissPiranha Heringe sind toll für weiche Waldböden, sofern man sie nicht umbiegt (immer mit der Hand reindrücken, nie mit dem Fuß...). Allerdings sind sie auch herrliche Dreckmagneten, ich durfte sie jeden Morgen mit einem meiner Titanheringe reinigen. - Dresdner Essenz bietet Shampookonzentrat als Pulver an. Mir hat unter ein halbes Gramm Pulver pro Tag gereicht um mich vor dem Schlafengehen bettfertig "abzuwaschen". Einfach ein bisschen Pulver gleichmäßig auf dem Waschlappen verteilen (ich nehme ein zugeschnittenes Schwammtuch vom Lidl dafür), dann bildet es keine Klümpchen. In einem kleinem Ziplocbeutel kommt man so auf unter 5g pro Woche für die Hygiene. Finde es persönlich wesentlich besser als Dr. Bronner.
    4 Punkte
  2. ma11hias

    GPS-Jamming / Spoofing

    Interessantes Thema, jedoch sehe ich das entspannt. Fern ab der Zivilisation wird sich keiner außer dem Militär die Mühe machen das GPS Signal zu manipulieren. Schätze auch das die Reichweite ohne einen großen Sendeturm sehr eingeschränkt ist. bin 2022 an einigen Kasernen in Bulgarien und der Türkei direkt daran vorbei gelaufen, da gabs auf jeden Fall keine GPS Manipulation. Und wie andere hier schon geschrieben haben, wenn man sich nicht gerade in einem Whiteout befindet fällt einem meist recht schnell auf dass das Signal falsch ist. z.b. Plötzlich Abweichung gibt. Und nein auf Karte und Kompass gehe ich bei Langstrecken nicht mehr zurück. Ja war nett als ich bei den Pfadfindern war, da waren aber auch die Zelte aus schwerer Baumwolle und mein Hut aus wasserdichten Wollfilz.
    3 Punkte
  3. Hallo zusammen, ich bräuchte mal die Intelligenz des Forums: Ich bin vermutlich eher Leichtwanderer als UL-Wanderer und taste mich langsam immer weiter vor. Eigentlich passt mir mein Equipment aktuell. Gleichwohl geht immer mehr, wobei ich mir unsicher bin wie weit ich gehen will. Bei mir liegen seit 2020 ein paar UL-Items ungenutzt rum (wollte den PCT laufen und dann kam Corona) welche ich irgendwie nicht anrühren will um sie im Zweifelsfall einfacher verkaufen zu können. Zusätzlich gibt es noch ein paar weitere Ideen, die mit "rein theoretisch" gekennzeichnet sind und wo das Equipment noch nicht bereitliegt. Daher meine Frage: Was ist mit wie starken Komforteinbußen verbunden? Zur Einordnung wofür es benutzt wird: 4-14 Tage Komfortwandern (2,5 Jahreszeiten) in Deutschland, Frankreich und Co. Wenn es einen Tag durchregnen soll lege ich einen Pausentag ein und verziehe ich mich nachts in eine Pension. Beim Essen habe ich eigentlich immer Öl, Salz, Pfeffer, Parmesan, eine Zwiebel und zwei, drei Gewürze in Beuteln dabei um das Essen (oft Nudeln mir irgendeiner Soße) ein bisschen aufzupeppen. Und der Schlafsack darf ruhig ein bisschen zu warm sein Konkret geht es um folgende Veränderungen - ULA Ohm 2.0 --> frameless (rein theoretisch, macht bei meinem BW gefühlt eher weniger Sinn) - Schlafsack --> Quilt (rein theoretisch) - TaR Prolite --> TaR Z-Lite 7 Segmente + ganz dünne Isomatte für die Beine (70gr) - 900ml Topf --> 700ml Topf - SOTO Micro Regulator Stove mit Windschutz --> X-Boil oder BRS-3000 - Tarptent Double Rainbow --> 7x9 Tarp nur mit Mückennetz (StS Mosquito Pyramid Net) (rein theoretisch: 8x10 Tarp) Um Erfahrung wäre ich froh!
    1 Punkt
  4. khyal

    GPS-Jamming / Spoofing

    Hi Ihr, ist seit Laengerem schon in Segler-Foren ein Thema, irgendwie habe ich das Gefuehl, das ist bis jetzt noch nicht so sehr in Outdoor-Foren angekommen. GPS Jamming ist eigentlich das Harmlosere, die GPS Signale sind ja sehr schwach, es ist rel leicht, diese Signale mit einem billigen Stoersender platt zu machen. Harmloser deswegen, weil dann eben der GPS-Empfaenger keinen Empfang mehr anzeigt. GPS Spoofing ist schon deutlich linker, dabei taeuscht, vereinfach ausgedrueckt, ein Sender vor, er waere GPS Satelit, sendet aber falsche Daten, wodurch die angegebene Position nicht mehr stimmt. Aehnlichhes gibt es schon lange um US-Kasernen rum, wenn man da entlang wandert, zeigt haeufig das GPS eine Position, die um ein paar Hundert m verschoben ist, was es eben z.B. deutlich schwieriger macht, mit einfachen GPS gestuetzten Drohnen / Raketen da rein zu ballern. In der Ostsee und angrenzenden Gebieten gibt es inzwischen Tausende von Stierfaellen, vermutlich vom russischen Militaer verursacht, die meisten Segler sehen das noch rel entspannt, da man ja als Segler noch Papierkarten bei hat, mit nem Peilkompass umgehen kann und zur Positionsueberpruefung Stroemungsdreieck Berechnungen machen kann. Anders sieht es natuerlich im Flugverkehr aus, oder wenn sich irgendwelche Wassersport-Nasen nur auf GPS verlassen. Als ich mich vor einiger Zeit naeher damit beschaeftigt habe, war ich geschockt, mit welch geringem Aufwand Jamming moeglich ist und dass auch Spoofing, egal welches System, nicht so aufwendig ist. Ich fuerchte das wird in den naechsten Jahren eine grosse Verbreitung erfahren, ist z.B. deutlich einfacher, an der Engstelle der Einfahrt zu einem Oelhafen etwas Spoofing zu machen, als irgendwelche Bomben zu basteln. Ich bin ja noch die Generation, die mit Kompass & Karte aufgewachsen ist und prima damit zurecht kommt und GPS (jetzt mal egal ob Garmin oder Smartphone) als Komfortsteigerung sieht, da man sich eben nicht soviel mit Navigation beschaeftigen muss. Aber es gibt ja genuegend Leute, die nicht mehr vernueftig Karte lesen, mit nem Peilkompass umgehen koennen und da frage ich mich, wie bereiten die sich denn auf Jamming / Spoofing vor, wenn sie denn abseits von durchmarkierten Wanderauitobahnen unterwegs sind ? Natuerlich wird es, falls es einen genuegend grossen Markt gibt, dann in ein paar Jahren auch GPS Geraete geben, die anhand anderer Daten die GPS Daten auf Plausibilitaet ueberpruefen, aber da ist die Frage, ob es die Hersteller so einschaetzen, dass es einen genuegend grossen Absatzmarkt gibt, um de entsprechende Entwicklung zu finanzieren, bis jetzt gibt es nur einen Handheld-Seekartenplotter von Garmin,. der das ein bisschen im Ansatz kann, aber eben nur fuer Seekarten.
    1 Punkt
  5. Moin liebes Forum, da ich in den vergangenen Tagen meine erste richtige Trekkingtour (mehr als nur eine Übernachtung) gemacht habe, wollte ich einen kurzen Bericht darüber schreiben. Da ich in Hamburg wohne, habe ich den Heidschnuckenweg schon öfter bewandert, wenn ich mal aus Hamburg raus wollte. Bisher bin ich aber nur ein paar Tagestouren und eine Zweitagestour bis Soltau gegangen. Deshalb habe ich mich dieses Mal dazu entschlossen, ihn rückwärts zu laufen, also in Celle zu starten und mindestens bis Soltau zu laufen. Ziel war es, den Weg endlich mal fertig zu machen, aber vor allem mehr Erfahrung mit mehrtägigen Wanderungen und Übernachtungen im Freien zu sammeln, meine Ausrüstung unter einfachen Bedingungen (zivilisationsnah, gute Verkehrsanbindung, Nähe zu Hamburg) zu testen und auch zu sehen, wie viele Kilometer ich so pro Tag schaffen kann. Denn in drei Wochen geht es auch schon ins Elbsandsteingebirge, wo ich mangels Erfahrung noch nicht genau einschätzen konnte, wie viele Kilometer ich mir vornehmen sollte, um einerseits meinem sportlichen Ehrgeiz gerecht zu werden, mich aber andererseits nicht so zu beeilen, dass ich die schöne Landschaft nicht mehr genießen kann. Ich hatte Glück, denn das Wetter spielte mit den ab dem ersten Tag war bestes Wetter angesagt. So beschloss ich, nicht nur bis Soltau, sondern bis Hamburg zu laufen. Da ich weder ein besonders fesselnder Erzähler noch ein guter Fotograf bin, dient dieser Bericht lediglich als offene Reflexion meiner Gedanken und Eindrücke. Vielleicht können meine Gedanken und Erlebnisse für andere eine Hilfe sein oder jemand hat ähnliche Gedanken und Probleme und kann hier mit seinen eigenen Erfahrungen den Bericht ergänzen. Zuerst eine kleine Reflexion über die Wanderung und die Ausrüstung und dann ein paar Bilder und Worte über den Weg selbst. Meine Packliste Obwohl man die Wanderung wahrscheinlich auch ohne Probleme mit Hütten machen könnte, habe ich mich entschieden, mein Duplex auszuprobieren, da es auch im Elbsandsteingebirge mitkommen sollte. Von den vier Nächten schlief ich drei im Wald und eine auf dem Campingplatz. Alles funktionierte zuverlässig und wie erwartet, was vielleicht auch an den sommerlichen Temperaturen und windstillen Nächten lag. Ich habe überlegt, einen Footprint mitzunehmen, mich dann aber dagegen entschieden. Das sorgfältige Säubern des Bodens war mir zwar etwas lästig, aber letztlich die Ersparnis des Gewichts einer Tyvek HS Unterlage wert. Eine weitere Neuheit, die es auszuprobieren galt, war der Hyberg Bandit DCF 40L. Die rahmenlose Konstruktion hat mir keine größeren Probleme bereitet, auch wenn das Beladen etwas mehr Überlegung erfordert. Es muss schon alles gut sitzen, damit die Gewichtsverlagerung auf die Hüfte funktioniert. Auch das 29 Liter große Hauptfach fand ich mehr als ausreichend. Mehr als die ca. 8,5 kg, mit denen ich gestartet bin, würde ich jedoch nicht mitnehmen wollen, auch wenn eine kurzzeitige Überladung vom Platz und Tragegefühl her sicher machbar wäre. Kurz habe ich überlegt, den Hüftgurt zu Hause zu lassen, um noch paar Gramm zu sparen, es aber am Ende nicht bereut es nicht getan zu haben. Mit Hüftgurt habe ich einfach noch eine Option meine Schultern zu entlasten, was ich auch gerne angenommen habe. Um ohne Hüftgurt laufen zu können, muss ich wohl noch ein bisschen leichter werden. Eine weitere Sache, die ich nicht bereut, habe mitzunehmen sind die Trekkingstöcke. Ich brauchte sich an sich zum Aufbau des Zeltes (geht aber natürlich auch mit Stangen), wollte sie allerdings auch mitnehmen, um sie für die paar wenigen Höhenmeter auszuprobieren und auch um ein wenig Abwechslung beim Laufen hineinzubekommen. Am Ende habe ich sie immer nach Lust und Laune genutzt oder aber nur in der Hand gehalten. Vielleicht reicht am Ende auch einer (für die Abstiege und auch bei den teils matschigen Wegen sehr hilfreich). Das muss ich aber weiter ausprobieren. Die Kleidung habe ich an den vorhergesagten Wetterbedingungen angepasst. Wenn es mal eine Längere Wandung werden sollte, wo die Wetterbedingungen nicht so absehbar sind, müsste ich da vielleicht noch ein wenig nachjustieren. Bei dem guten Wetter und der starken Sonne ist für mich als Mensch mit heller Haut der Sunhoody Gold wert. Ich mag zudem, wie der Mischstoff aus Merino und Kunstfaser auf der Haut liegt und trotzdem relativ schnell trocknet und nicht so stark riecht. Die Kombi aus Alpha Fleece und Windjacke hat auch wunderbar funktioniert. In den Nächten habe ich zudem den Alpha Fleece und eine Alpha Hose als Schlafkleidung genutzt. Das Hautgefühl ist nicht so schön wie das von Merinokleidung, war mir aber die Gewichtseinsparung wert. Nicht eindeutig ist die Wahl zwischen einer kurzen und einer langen Hose zu beantworten. Bei Temperaturen am Tag von 20 bis 25 Grad im Schatten, war die kurze Hose super. Andererseits benötige ich bei der Sonne dann mehr Sonnencreme und am Abend haben die Mücken mehr Angriffsfläche. Nicht zu vergessen die Zecken, wobei die sich bis jetzt von mir ferngehalten haben. Was ich bei der nächsten Wanderung auf jeden Fall weglassen werde, ist die Sonnenbrille. Da ich ohnehin immer die Cap aufhabe und bei längerer direkter Sonne auch die Kapuze aufsetze, hatte ich einfach keine Probleme mit der Sonne in den Augen. Eine Sache, die ich nicht richtig ausprobieren konnte, war die Regenbekleidung. Es war möglich, dass es einzelnen Schauer geben könnte, jedoch kein stärkerer Wind auftritt. Daher habe ich mich für den Regenschirm und den Regenrock entschieden. Diese sind zwar schwerer als meine Regenhose und -jacke, aber bei solchen Temperaturen dafür deutlich erträglicher. Ich habe lediglich einmal den Regenschirm geöffnet (und es dabei tatsächlich geschafft, meine Rucksackbefestigung für den Schirm zu verlieren), um bei einem kurzen Regen nicht nass zu werden. Hätte ich die Jacke dabeigehabt, hätte ich mir dafür wahrscheinlich nicht die Mühe gemacht, den Rucksack abzusetzen, stehenzubleiben und die Jacke anzuziehen. Auch wenn nicht neu in meinem Ausrüstungskasten, so habe ich noch immer Probleme den Spiritus richtig zu dosieren. Es ist einfach, manchmal zu viel und manchmal zu wenig, um die Menge an Wasser aufzukochen, was aber nicht wirklich schlimm ist und lediglich nervt. Vielleicht finde ich mal einen Deckel wie @RaulDuke, mit dem ich genau abmessen kann. Oder ich bastle mir mal endlich eine Dichtung, wie es @schwyzi gezeigt hat. Weiterhin wollte ich auf der Tour die Garmin Uhr ausprobieren. Nach anfänglichen Problemen funktionierte die Navigation tadellos. Auch wenn der Weg einwandfrei beschildert ist, schaffe ich es doch trotzdem immer wieder nicht auf die Beschilderung zu gucken und es hat mich deutlich weniger genervt, auf die Uhr zu schauen, als immer am Handy nachzusehen. Zudem habe ich erhofft dadurch den Akku des Handys zu schonen. Am Ende musste ich aber feststellen, dass, selbst wenn die Uhr und das Handy so weit wie möglich geschont wurden, ich es nicht schaffe, mit der entsprechenden 10k Powerbank mehr als vier Tage zurechtzukommen. Daher diente der Aufenthalt auf dem Campingplatz auch dem Zweck, die Energiereserven wieder aufzuladen. Zuletzt wollte ich nicht den Stichheiler erwähnen, den ich entdeckt habe. Ich war zunächst ein wenig skeptisch, ob der zuverlässig funktioniert, aber da ich dazu tendiere von Mücken gefressen zu werden, wollte ich ihm eine Chance geben. Am Ende hat er sich mehr als bewährt und war praktisch, um sich nicht permanent jucken zu müssen, was, da ich zerstochen wurde, der Tour nicht gutgetan hätte. Trotzdem war es beim Zeltaufbau immer ein Rennen gegen die Zeit. Entweder ich schaffe es mein Zelt innerhalb von paar Minuten aufzubauen oder ich werde vollständig meines Blutes beraubt 😂. Eine Überlegung gegen den allabendlichen Kampf ist es, eine kleine Ampulle mit Mückenspray mitzunehmen. Die brauche ich nur für den Abend, da ich am Tag mit den paar Stichen beim Gehen zurechtkomme. Alternativ wäre auch eine Windhose möglich, aber immer nervig anzuziehen. Dann noch einige Gedanken zur körperlichen und geistigen Verfasstheit und Lehren aus dieser Tour. Ich hatte auch schon im Rahmen von vorherigen Übernachtungen festgestellt, dass es was anderes ist, frei in der Natur zu übernachten und nicht nur auf Campingplätzen. Es geht wohl stark, um die mentalen Ängste allein im Wald zu übernachten. Zudem habe ich als bekennendes Stadtkind wenige Berührungspunkte mit Aufenthalten in den Wäldern und den damit verbundenen (für mich ungewohnten) Geräuschen in der Nacht. Für mich auf jeden Fall auch ein Punkt, den ich mit dieser Tour verbessern wollte, indem ich es öfter mal mache und mich so an die mir fremde Schlafumgebung gewöhne. Und wie erwarten, schlief ich sehr unruhig, wobei ich draußen auch generell unruhiger und weniger schlafe, ohne mich dabei am nächsten Tag jedoch kaputt zu fühlen. Aber die inneren Ängste haben auf jeden Fall abgenommen und wurden von Tag zu Tag besser. Bei der letzten Übernachtung kurz vor Buchholz konnte ich dann richtig gut einschlafen, was aber auch zugegebenermaßen an der nahen Stadt, mit ihren Geräuschkulissen gelegen haben mag (seltsam, wie diese komischen Geräusche der Stadt eine beruhigende Wirkung auf mich haben). Allerdings wurde ich dafür in der Nacht von einem wohl entlaufenden Hund wachgehalten, welche beschlossen hat, auf eigene Faust den Wald unsicher zu machen und ihn entsprechend zusammengebellt hat. Ebenfalls eine Sache, auf die ich nicht vorbereitet war und auch heute nicht genau sagen kann, wie man da reagiert, wenn dieser plötzlich vor dem Zelt stehen würde (was zum Glück nicht passiert ist). Auch die Erfahrung, dass am letzten Tag der Wanderung mitten am Tag hinter mir einfach mal ein Baum umgekippt ist (was mich ziemlich erschrocken hat), hat mir noch mal bewusst gemacht, dass ich bei der Platzwahl im Wald mit Bedacht vorgehen sollte. Die prägendste Erfahrung war jedoch die körperliche Belastung. Da ich bei dieser Tour einfach mal ausprobieren wollte, was ich so aus meinem Körper herausholen kann, habe ich damit gerechnet, dass die ungewohnten Distanzen und gleich mehrere Tage am Stück, durchaus auf die Muskeln und Bänder gehen würde. Womit ich aber nicht so stark gerechnet haben ist, dass meine Füße mich so im Stich lassen würden. Vorweg habe ich schon öfter Tagestouren gemacht, in denen ich 30–40 Kilometer am Tag gewandert bin. Dabei habe ich verschiedene Schuhe ausprobiert und bin dann am Ende bei den Lone Peaks gelandet, die von allen ausprobierten Schuhen (von Wanderstiefel, über Zustiegsschuhe hin zu Trekkingsandalen) am besten funktioniert haben, was die Blasenbildung anging. Bei meiner Testrunde vor meiner Wohnung, welche ich mit dem beladenen Rucksack gegangen bin und die 30 Kilometer betrug, habe ich jedoch schon gemerkt, dass sich auch hier Probleme anbahnen. Dementsprechend habe ich vor dem Start der Tour die kritischen Stellen am Fersenbereich und beim Vorderfuß prophylaktisch abgetapet. An sich empfinde ich die Trailrunner als gut sitzend und gut belüftet. Durch die Marathonschnürung habe ich einen festen Sitz in der Ferse und auch vorn stößt nichts an. Auch das Feuchtigkeitsmanagement empfinde ich als gut, da die Merino Socken die Feuchtigkeit gut verteilen und ich ca. alle drei Stunden eine Pause eingelegt habe, um die Füße auszulüften und vom Sand zu befreien. Ein Problem kann natürlich die Distanz gewesen sein, die meine Füße, trotz aller Maßnahmen einfach überfordert hat. Mein Anspruch an die Tour war es wirklich den ganzen Tag zu Wandern. Das heißt, ich wollte nicht unbedingt schnell laufen, auch regelmäßig Pausen und das Genießen von schönen Landschaften gehören für mich dazu. Jedoch wollte ich auch die gesamte Zeit, in der es hell ist, unterwegs sein. Letztlich bin ich den Heidschnuckenweg innerhalb von fünf Tagen gegangen. Der erste Tag startete mit der Ankunft in Celle um 10 Uhr und endete mit ca. 40 Kilometer kurz hinter Weesen. Hier spielten die Füße auch noch mit. Der zweite Tag startete hauptsächlich mit verspannten Beinen, was ich ihnen auch nicht verübeln konnte. Nach einigen Metern laufen hat sich dies aber schnell wieder gelegt. Der zweite Tag endete mit ca. 55 Kilometer auf der Uhr. Hier haben sich trotz des Tapes erste Anzeichen von Blasenbildung an der Ferse abgezeichnet. Der Start am dritten Tag war eine Qual. Schon das Hinausgehen aus dem Zelt fiel mir schwer und die Füße wollten eigentlich gerne einfach da bleiben, wo sie sind. Heute sollten es aber nicht so viele Kilometer werden, da ich ein mit einem Campingplatz ein festes Ziel angepeilt hatte, wo ich mir eine Dusche, Strom und eine kleine Verschnaufpause gönnen wollte. Bis dahin waren es jedoch dann doch ca. 45 Kilometer, wobei ich jedoch schon am Vormittag Soltau und damit die halbe Strecke des Heidschnuckenwegs passiert habe und dann gegen 17 Uhr am Campingplatz kurz vor der Lüneburger Heid angekommen bin. Ich nutzte das frühere Ende der Tagesetappe, um mich ein wenig zu erholen und meine Füße zu begutachten und zu pflegen. Auf dem Campingplatz habe ich eine Wandrerin getroffen, welche mit ihrer Hündin den NST läuft. Sie ist schon deutlich länger unterwegs als ich und ihre Füße machten deutlich weniger Probleme als meine. Für sie war es aber auch nicht ihre erste Fernwanderung und sie hat mir von ihrer ersten sehr anstrengenden Fernwanderung in Neusehland berichtet. Daraufhin habe ich die Hoffnung geschöpft, dass sich meine Füße vielleicht an die Belastung gewöhnt würden. Sie hat mich dann noch großzügig mit Blasenpflaster versorgt, die ich in meiner Leichtgläubigkeit, das Tape schon reichen wird, nicht zu Hause eingesteckt habe. Dies hat sich in den anschließenden zwei Tagen als sehr hilfreich erwiesen, denn die folgenden zwei Tage wurden nur noch anstrengender. Zudem kamen auch noch die steigenden Temperaturen, die mir zu schaffen machen. Schon bei 20 Grad im Schatten empfinde ich Sport machen in der prallen Sonne als nicht sehr angenehm. In den letzten zwei Tagen stiegen die Temperaturen jedoch noch auf 25 Grad an, was mich noch zusätzlich belastet hat. Ganz zu schweigen von den zusätzlichen Wasservorräten, die ich bei solchen Temperaturen mitschleppen muss, um klarzukommen. Am Ende des vierten Tages habe ich mich mit dem Gedanken motiviert, dass jeder an dem Tag gelaufener Kilometer morgen nicht mehr ansteht. Zuletzt bin ich am vorletzten Tag auf ca. 51 Kilometer gekommen, wobei ich aufgrund der Hitze und meinen Füßen, die nach jeder Pause erst mal eine Zeit benötigten, um aus dem Humpeln in das Gehen überzugehen, auch immer langsamer unterwegs war. Am Ende des Tages schlief ich mit dem beruhigenden Gedanken ein, dass am nächsten Tage nur noch 30 Kilometer bis zum Ziel anstehen und es schon zu machen sein wird. Der letzte Tag hat sich dann aber noch ziemlich in die Länge gezogen. Obwohl aus meiner Sicht landschaftlich der Teil am beeindruckendsten ist, ist es auch der bergigste. Jeder Auf- und Abstieg war eine Herausforderung, da ich bedingt durch die muskuläre Belastung, die Blasenbildung, die sich seit dem vergangenen Tag auch auf die Zehen und den seitlichen Vorderfuß ausgedehnt hat, gepaart mit der für mich unerträglichen Hitze, jede hervorstehende Wurzel eine Stolpergefahr war. Und so kroch ich langsam dem Ziel entgegen. Vorbei an Horden von Wandernden, die es aufgrund des Feiertags und des guten Wetters aus Hamburg in die Natur gezogen hat. Zuletzt möchte ich auch noch ein paar Worte zu der Landschaft und der Infrastruktur verlieren. Da ich den Heidschnuckenweg schon relativ gut kannte, war ich landschaftlich auch nicht sehr überrascht. Die Heide ist wunderschön, vor allem wenn sie blüht. Aber die Gesamtheit der Wege ist sehr gemischt. Mehr Strecke als mir lieb ist, verläuft an der asphaltierten Straße oder aber in der Nähe von Straßen. Teilweise ist man kilometerweite auf Forstwegen unterwegs. An solchen Stellen höre ich dann gerne Musik, was mir wieder Laune macht und motiviert. Auch sind die Wege teilweise so matschig, dass es schwerfällt, irgendeinen Weg hindurch oder drumherum zu finden. Aber nicht falsch verstehen. Ebenso gibt es sehr viele schöne stellen, wo ich dann gerne meine Pausen verbringe und ein wenig verweile. Diese sind jedoch nur sporadisch zu finden und sind kein durchgängiges Phänomen. Ein weiteres Problem ist die Wasserversorgung. Nun verläuft der gesamte Weg mehr oder wenige an bewohnten Gegenden. Daher ist es prinzipiell immer möglich mal zu klingeln und nett zu fragen, ob man die Wasserflasche aufgefüllt bekommt. Mehr öffentlich zugängliche Wasserquellen währen jedoch nett. Einmal habe ich Wasser aus einer eine Wasserpumpe in einem Dorf geholt und einmal aus einem kleinen Bach. Ansonsten sind auch Friedhöfe eine gute Anlaufstelle, da es dort oft Wasserhähne gibt. Auch der Mangel an offiziellen Übernachtungsmöglichkeiten draußen deutet darauf hin, dass der Weg eher auf die Bedürfnisse von Tagestouren oder aber Hotel- oder Pensionsgäste ausgerichtet ist. An sich halte ich die Übernachtung in Schutzhütten oder Waldgebieten unter der Beachtung der leave no trace Prinzipien und der Wahrung der Regeln in den Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten aber für vertretbar, wenn auch nicht offiziell erlaubt. Da es sich aber auch um ein gut besiedeltes Gebiet handelt, lässt sich sicherlich in der Gegend nachfragen, ob es möglich ist, auf deren Grundstück zu übernachten. Am Ende noch ein paar Leeren für mich, die ich dann hoffentlich auf das Elbsandsteingebirge in paar Wochen anwenden kann. Die Ausrüstung funktioniert für mich im Großen und Ganzen. Je nach Wetterlage muss ich vielleicht noch paar Anpassungen machen, aber Gewicht und Funktion stimmt so weit. Die Sonnenbrille fliegt raus, dafür kommt ein Mückenspray rein. Ob ich mit Schirm laufe, muss ich dann noch entscheiden. Dann muss ich noch meine verlorene Befestigung ersetzen. Blasenpflaster werden auf jeden Fall mitgenommen. Es ist gut zu wissen, wie viele Kilometer ich schaffe, wenn es sein muss, aber ich werde es bei der nächsten Tour auf jeden Fall ruhiger angehen lassen. Geplant sind die ca. 100 Kilometer innerhalb von vier Übernachtungen zu machen. Dies sollte deutlich entspannter seine, auch wenn es natürlich deutlich mehr Höhenmeter sind und die An- und Abreise mehr von ersten und letzten Tag auffrisst. Gedanken muss ich mir trotzdem noch über die Blasenbildung machen. Die Schuhe werde ich jetzt so kurzfristig nicht mehr ändern. Stattdessen versuche ich es mal mit Zehnsocken oder Linersocken und hoffe, dass es dadurch besser wird. Auf mittlere Frist möchte ich trotzdem so weit kommen, dass ich meine 11–12 Stunden am Tag gehen kann, ohne nach der Tour die Füße erst mal zwei Wochen nicht benutzen zu können 😄. Und nun noch ein paar Bilder: Start war am Celler Schloss bei bestem Wetter Teilweise wunderschöne Pausenorte Aber auch schwierige Stellen wie umgefallene Bäume und Schlamm. Wenn es am Tag so heiß ist, gefallen mir die Morgenstunden besonders gut. Trotz allen unschönen Passagen gab es in allen Abschnitten immer wieder schöne Stellen und Wege.
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  6. im supermarkt bei den putzmitteln nach reinigungsalkohol schauen.
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  7. Meiner Erfahrung nach ist es nicht sinnvoll bei Reißverschlüssen zu sparen. Da habe ich fast immer ins Klo gegriffen.
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  8. mnzl

    GPS-Jamming / Spoofing

    Es gibt übrigens eine Live-Karte mit aktuellen GPS Störungen: https://www.flightradar24.com/data/gps-jamming Auf der Info-Seite dazu ist ein Beispielbild bei dem auch DE teilweise dabei ist: https://www.flightradar24.com/blog/gps-jamming-map/
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  9. Bei mir führt der Link auch ins Nirvana. Es gab mal Telefone, oder zumindest Entwürfe mit E-Ink-Display auf der Rückseite. Ich warte seit Jahren darauf, dass sowas mal als Tablet kommt. Aber ich denke nicht, dass das noch passieren wird. Gut verfügbare Reader zu nutzen, ist halte ich jedenfalls für wenig praktikabel. Zu viel Gemache, ehe man überhaupt eigene Apps draufbekommt. Dann muss auch noch die Position irgendwo herkommen, womit man sich einen weiteren Verbraucher ins Boot holt. Wenn man nachrechnet, wird man wie so oft darauf kommen, dass es am besten ist, das Smartphone zu nutzen, welches eh dabei ist, und eben genug Strom dafür einzupacken. Ggf. ist es sicherlich praktikabel, wie vom @ULgeher vorgeschlagen, Kartenmaterial für den Reader passend zu konvertieren und mitzunehmen. Es gibt diverse Möglichkeiten, OSM-Exporte als PDF zu machen, auch mit Graufstufen-Themes. Nebenher gibt es ja mittlerweile auch E-Ink-Displays mit Farbe. Aber da ein kleiner Reader einen kaum größeren Bildschirm hat, als ein Smartphone, halte ich auch das eigentlich für eine Sackgasse. Da man kaum mehr Überblick hat, weil der Bildschirm ebenfalls klein ist, muss man viel rumblättern. Die nächste/vorherige Seite ist Osten/Westen, aber was ist, wenn man nach Norden/Süden blättern möchte? Das dürfte nervtötend lahm sein. Zoomen fällt ganz aus. Was man auf dem Telefon in 30 Sekunden rausbekommt, findet man auf einer PDF-Karte nie, oder nach einer 10-minütigen Blätterorgie.. In diesem Sinne ist vielleicht nur eine Art Roadbook sinnvoll, wenn man eh nicht (weit) von einem gegebenen Weg abweichen will. Dazu fällt mir spontan Wasserwandern ein. Da müssen Telefone mit viel Strom gegen viel Licht kämpfen, während Reader ziemlich perfekt ablesbar sind.
    1 Punkt
  10. RaulDuke

    GPS-Jamming / Spoofing

    Was den Baltic Coastal Trail angeht, so kann man mal, bei Interesse@Martin von Dannen fragen, der ist den im letzten Herbst, oder so gelaufen. Gibt es auch Youtube Videos zu.
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  11. Ich habe mehrere Trailrunner ausprobiert, unter anderem die Olympos oder Superior, die Speedgoat und die von Decathlon, aber die einzigen, die mich wirklich überzeugt haben, sind die Altra Lonepeaks! Die Wasserdurchlässigen! Ich habe das Gefühl, als hätte ich im Zehenbereich gar keine an, außer der Sohle natürlich. Absolut geil, die breite Zehenbox. Außerdem schlupfe ich an der Ferse, bei nahezu jedem Schuh. Wenn man bei den Lonepeaks die beiden zusätzlichen Löcher, die ganz weit oben sind, beim Schnüren mit einbezieht, die bei den Superior oder Olympos, ich weiß es halt nicht mehr, leider nicht vorhanden sind, schlupft da gar nix! Ich liebe die Teile! Und was das „Nassefüsseproblem“ angeht, ist es gar kein Problem. Man läuft sich wieder trocken. Und wenn das Wetter ganz Scheiße ist, hat man halt nasse Füße. Dafür hat man bei trockenem Wetter wirklich 0 Fußschweiß!
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  12. Es gibt von fairfood mittlerweile ein Haferdrinkpulver. In Freiburg gibts das auch in der Glaskiste zu kaufen, ansonsten kann man das vielleicht online bei fairfood bestellen? 🤔
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  13. Altras sind wohl DER Standard für Trail-Schuhe mit Barfuß-Faktor. Die drei wichtigsten Modelle sind - Superior (wenig Dämpfung) - Lone Peak (mittlere Dämpfung) - Olympus (starke Dämpfung) Wenn man es nicht besser weiß, nimmt man die Mitte, also den Lone Peak. Den konnte man mal blind empfehlen, aber in letzter Zeit sind mir Zweifel an der Qualität (Haltbarkeit) der aktuellen Modelle zu Ohren gekommen. Darwin on the Trail ist deswegen umgestiegen auf Topo Pursuit. Die kann man sich also auch mal ansehen. Es werden vermutlich hier noch andere Modelle anderer Hersteller vorgebracht werden. Meine Altras haben mich bislang nicht enttäuscht, aber die aktuellen Modelle kann ich nicht beurteilen. Ich trage viel Vivobarefoot, aber auf längeren Wanderungen mit Gepäck würde ich lieber was mit Dämpfung anziehen.
    1 Punkt
  14. Elwiesel

    GPS-Jamming / Spoofing

    Würde ich jetzt beim Wandern auch relativ ähnlich sehen, eigentlich jede Wander-Navigations-App hat ja jenseits des GPS auch ein darunterliegendes Kartenwerk und ein Kompass is doch auch in den allermeisten von den Dingern drin.(es sei denn man ist nur mit dem Krümeltrack auf ner Garmin-Uhr unterwegs und hat kein Handy dabei, was ich schon seltsam fände.) Und bisher ist mir immer relativ zügig aufgefallen, wenn meine Beobachtung meiner Position und Bewegung und die angezeigte GPS Koordinate nicht aufeinander gepasst haben. (Zugegebener Maßen meist wegen verfranst) Ich mutmaße jetzt ja auch nur, aber ich würde mal Stark davon ausgehen, das je weiter Weg man sich von den Wanderautobahnen entfernt, desto besser wird auch die Erfahrung der Leute die dann da noch sind. Ausserdem ist das ganze (wenn ich das richtig sehe, bin ja echt kein Experte) doch irgendwie durch die Reichweite des Störsenders begrenzt. Und warum davon einer weit ab vom Schuss im Wald/Gebirge sein sollte, der dann auch noch ein so großes Areal abdeckt, das es Gefährlich wird, wüsste ich jetzt in den meisten Urlaubsländern auch wirklich nicht.
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  15. BitPoet

    GPS-Jamming / Spoofing

    Schon mal im alpinen Bereich länger im Whiteout gewesen? Viel Spaß mit Karte & Kompass.
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  16. kai

    GPS-Jamming / Spoofing

    Ich verstehe deinen Beitrag als Warnung, würde jetzt aber persönlich mal den Ball flach halten und abwarten, ob das wirklich irgendwann Auswirkungen auf uns Wanderer hat. Sollte ein wütender Anwohner das einsetzen, habe ich immer noch das Vertrauen, dass der aufmerksame Wanderer erkennt, wenn er mit den Füßen in einem See steht, statt auf dem angezeigten Trail... Aber Danke für den Hinweis @khyal. Ich wusste gar nicht, dass sowas zivil eingesetzt wird...
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  17. Wallfahrer

    X-UL Kochsets

    Ein leichtes Hallo.... na da will ich auch mal wieder einen Beitrag leisten----- Ein Kochset von "Trail Designs". hat schon einige Jahre auf dem Buckel.......
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  18. schwyzi

    X-UL Kochsets

    Damit ich nicht nur rumnörgele, auch mal ein Uhu -Set, nur das Wesentliche - Kocher, Topf, Deckel, Windschutz, Sprit ehälter. Die "Gelbe-Sack-Edition": So geht leicht.
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  19. hi mein favorit, erfordert aufkochen und längeres warmhalten im cosy, es sind aber mhhhhh ----bohnen---- drin.
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  20. Danke für die Blumen Ja genau der Träger ist es - habe ich günstig geschossen (im Gegensatz zu den tailfin Teilen). Die Last könnte etwas tiefer sein aber gut - mir ist es mit dem Träger irgendwie lieber. Und gewichtsmäßig macht es nicht den riesen Unterschied ob ich jetzt ein Harness System aus cordura nähe und einen Scheuerschutz für die Rahmenfront - aber ich bin bisher Wanderer und habe bisher keine Erfahrung mit Bikepacking - wir werden sehen
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  21. 1 Punkt
  22. OT: Keine Erfahrung mit der Nemo. Aber verstehe dich total. Gerade die Preise für Isomatten haben sich ja wirklich ins lächerliche entwickelt. Auch andere Ausrüstung ist teuer aber gerade bei Isomatten finde ich das Verhältnis Preis - zu dem was sie eigentlich sind komplett überzogen. Das wird mich in Zukunft definitiv davon abhalten NEU zu kaufen und einfach den richtigen Moment abzuwarten oder eventuell wieder Alternativen zu suchen (EVA, etc.). Z.B. Rucksäcke sind auch teuer aber die Herstellung (ev. In einer kleinen Cottage von Hand, usw.) Und der Material und Zeitaufwand stehen da doch in einem anderen Verhältnis. Ich glaube kaum das eine Nemo in Large von Hand gefertigt wird und der Materialaufwand annähernd >250€ rechtfertigt (das gilt auch für andere Hersteller... I am looking at you Thermarest). Ich gebe viel Geld aus für mein Hobby aber irgendwo gibt es dann auch Grenzen.
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  23. So auf den ersten Blick fallen mir drei Dinge auf: welche Kleidung hast du unter Tag an? Warum Tempos? Sind was verrotten usw. angeht total sch.... lieber bissle Klopapier> geht auch für die Nase und Klopapier oder Bidet fehlt so wie so noch in der Liste. Und als ein Tempo für die Nase her muss, dann mit nahem,en oder so ein Stofftaschentuch dass man wieder auswaschen und weiter verwenden kann. Warum eine Gabel? Ich brauche prinzipiell eher nen Löffel, ne Gabel habe ich noch nie vermisst, und mit ner Gabel lässt sich nicht so gut löffeln...???
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  24. Moin, war letztens einkaufen und bin im Alnatura darauf gestoßen: https://www.alnatura.de/de-de/produkte/alle-produkte/konserven-fertiggerichte-und-tiefkuehl/konserven-und-fertiggerichte/fertiggerichte/schneller-hummus-natur-223144/ War zuerst skeptisch, aber bin doch ziemlich überzeugt von dem Zeug. Meiner Meinung nach besser als das fertige Zeug, was man im Moment so in Supermärkten kaufen kann. Bei mir ist es auf jeden Fall in der Trekkingküche jetzt dabei und vielleicht gibts hier ja noch weitere Hummusfans
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  25. Hier ein kleiner Reisebericht zu meiner ersten mehrtägigen Wanderung mit fast UL-Setup (BW 5,5kg). Begleitet hat mich dabei @ChristianB Die Saale-Horizontale ist ein Wanderweg zwischen Jena und Dornburg mit einer Länge von 72km und etwas über 1800 Höhenmetern. Er führt entlang der Muschelkalkhänge, offener Felder, naturbelassener Wälder und Hochebenen mit tollen Ausblicken. Angereist sind wir am Freitag gegen Nachmittag mit dem Auto. Nach kurzer Suche war ein Stellplatz in der Nähe des Routenendes gefunden und wir machten uns zum Start des Wanderweges mit der Bahn. Der Start der Route liegt im Ortsteil Neulobeda in der Nähe der Universitätsklinik. Kaum gestartet warteten die ersten Höhenmeter auf uns. Nach einigen Kilometern das erste Highlight: die Lobdeburgruine. Kurz darauf folgen die, für den ersten Abschnitt der Route, typischen schmalen Trails entlang der Muschelkalkhänge und fantastische Aussichtspunkte auf Jena und Umgebung. Diese Ausblicke und Trails blieben uns dann für die darauffolgenden Kilometer erhalten. Anschließend führte uns der Weg in den Wald, in dem es scheinbar gebrannt hatte, hinein und kurz drauf zur Fürstenquelle. Die Fürstenquelle lädt mit ihren Sitzgruppen zum verweilen ein und so hielten wir kurz, um unsere Wasservorräte aufzufüllen und einen Riegel zu snacken. Da wir erst gegen 16 Uhr gestartet sind wurde es dann nach 15km langsam dunkler und wir suchten uns einen schönen Platz und schlugen unsere Zelte auf. Ich war mit meinem neuen Zpacks Duplex und @ChristianB mit seinem neuen Altaplex unterwegs. Der Aufbau ging erstaunlich schnell von der Hand und so ließen wir bei einer warmen Suppe und Brot den Tag ausklingen. Die Nacht war so mittelmäßig ruhig, da in der Nähe ein paar Jugendliche eine Technoparty an ihrem Auto feierten
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  26. Fazit: Insgesamt hat uns der Saale-Horizontale-Wanderweg sehr gut gefallen. Wenn man bereit ist die Höhenmeter auf sich zu nehmen, dann wird man mit tollen Ausblicken belohnt und mit extrem abwechslungsreichen Wegen. Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl von Langeweile und würden den Weg definitiv jedem weiter empfehlen, der für ein verlängertes Wochenende einen Wanderweg in Thüringen sucht. Man hat auf alle Fälle seine Ruhe. Wir haben zumindest nicht einen anderen Wanderer getroffen, der die SH auch gelaufen ist. Nur ab und an ein paar Jogger. Verpflegung sollte man schon ein wenig dabei haben, da es nicht all zu viele Restaurants auf dem Weg gab. Supermärkte o.ä. haben wir keine erspähen können. Aber bei einer Tour über 3 Tage stellt das ja keine besonders große Herausforderung dar. Wasser war eigentlich nie ein Problem. Ich für meinen Teil war mit meiner (zum großen Teil) neuen Ausrüstung mehr als zufrieden und freue mich auf die nächsten Wanderungen. Gegen Ende des Monats werde ich höchstwahrscheinlich den Forststeig laufen und werde auf alle Fälle ein paar Impressionen hier posten.
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  27. Die Nacht war größtenteils ruhig, bis auf zwei Jugendliche, welche sich etwas über die Zeltgäste unweit der Kompostanlage wunderten. Gut ausgeschlafen starteten wir in die letzten 18km. Direkt zu Beginn in Neuengönna gab es eine Quelle, mit Trinkwasser und wir konnten unsere Vorräte auffüllen. Der letzte Tag war dann nochmal erstaunlich abwechslungsreich. Von der Hochebene mit Ausblick zu Beginn, über Waldwege führte uns der Weg schlussendlich wieder an die für den Weg typischen Muschelkalkhänge. Kurz vor Schluss gönnten wir uns noch ein Radler im edlen Restaurant Landgrafen. Wenige Kilometer später kamen wir dann am Ende des Weges im Zentrum von Jena an Hier noch ein paar Bilder des letzten Tages:
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  28. Der nächste große Ort war dann Dornburg. Eine wirklich wunderschöne Stadt/Dorf mit schönen alten Fachwerkhäusern, einer schönen Kirche und zwei hübschen Schlössern inkl. begehbaren Gartenanlagen. Auch Marmelade wurde am Straßenrand angeboten. (Die 400g hielten mich nicht davon ab ein Glas für die nächsten 30km als Mitbringsel mitzunehmen ) Nach Dornburg suchten wir dann nach einem Platz für die Nacht. Das erwies sich für die nächsten Kilometer als nicht so einfach und so fanden wir dann erst kurz vor Neuengönna nach 38 Tageskilometern einen Platz. Nicht optimal neben der Kompostanlage, aber wenigstens mit Rastplatz (Bänken) und einem tollen Ausblick.
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  29. Am nächsten Tag starteten wir bereits gegen 6.30Uhr und die ersten Kilometer bis zum Fuchsturm gingen gut von der Hand. Am Fuchsturm gibt es eine Kneipe oder Imbiss und Toiletten, jedoch öffnet dieser erst um 11Uhr und so genehmigten wir uns nur kurz unser Frühstück auf einer Bank und liefen weiter. Über den Tag verteilt hatten wir immer wieder tolle Aussichten auf Jena und die darum liegenden Dörfer. Der gesamte Tag führte uns Berg ab und Berg auf. Strecken ohne Steigungen sind auf der Saale Horizontale gefühlt Mangelware und man darf sich auf einige Berge einstellen Die auf der Strecke liegenden Dörfer sind alle klein und fein. Oftmals waren in Ihnen kleinere Wasserstellen zu finden und die Wassersuche ist nicht besonders schwierig. Neben den kleinen Dörfern finden sich auch einige alte Burgruinen auf der Strecke. Diese sind alle gut erhalten und scheinen gut gepflegt zu werden. Eine dieser Burgruinen durfte uns bei der Mittagsrast beherbergen: Die Kunitzburg Diese liegt zwar nicht direkt auf der Route, aber ein Abstecher lohnt sich allemal. Kurz vor Tautenburg kam dann die erste schöne Stelle mit Schutzhütte, auf der wir hätten campen können, doch wir wollten weiter laufen. In Tautenburg selbst gab es dann eine Kneipe, in der wir uns ein Schnitzel und ein Radler gönnten und auf dem Kinderspielplatz eine Wasserstelle. Diese ist zwar mit kein Trinkwasser gekennzeichnet, aber für eine kurze Katzenwäsche taugt sie auf alle Fälle.
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