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Ultraleicht Trekking

mosven

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Beiträge erstellt von mosven

  1. Hallo allerseits,

    wenn man alleine ist, reicht natürlich der Flachmann, das ist eh schon Glamping, weil ohne ist's leichter... :D

    Allerdings nehme ich auch immer gerne einen Gipfeltrunk, bzw. Digestif mit. Gerade wenn man teilen kann, ist das nett. Bei mir kommt Whisky mit: Connemara oder Rye, was gerade im Hause ist. ZumTeilen sind natürlich solche Titan-Becherchen ganz schön und leicht.

    VG,

    mosven

  2. Hallo @Jarod71,

    ich habe den Liteline 400: Er reicht mir zum komfortablen Schlafen mit langer Skiunterwäsche nur bis ca. 4°C. Bei kälteren Nächten muss ich dann noch eine Daunenjacke, etc. anziehen, wobei der Schlafsack recht eng geschnitten ist. Gib unbedingt auf die Größe acht: Der reguläre ist mir mit 185cm fast zu klein, wenn ich mir noch einmal kaufe, nehme ich den L.

    Von der Qualität, dem Gewicht, usw. bin ich aber sehr zufrieden damit.

    VG,

    mosven

  3. vor 3 Stunden schrieb Wild:

    Leider kann man auf dem Bild von @mosvennicht sehen wie hoch es aufgebaut ist

    Ich habe auch lange gehadert, ob ich nicht besser das mit den "doors" kaufen sollte, aber für absehbares Mistwetter habe ich noch mein Nemo Apollo 3P.

    Ich mache bei Gelegenheit auch noch einmal ein Frontalfoto mit Kisten, da kann man dann die Aufbauhöhe erkennen. Ich hatte es auf den Bildern oben streng nach Anleitung aufgebaut, der Abstand vom Boden waren ca. 10-15 cm.

    Bugs: Ned amoi ignorian... :D

    VG,

    mosven

  4. vor 1 Stunde schrieb lushlife:

    Ich habe aber gewisse Zweifel, obs nicht zu kurz ist, im Sinne der längs sinnvoll nutzbaren Fläche, bevor die Schrägen Kopf oder Schlafsack berühren.

    Ich bin 1,86 und liege auf einer 1,96er NeoAir, in der 4. Jahreszeit mit einem WM Antilope Sack, da vermute ich, das das alles schon ordentlich aufbaut. Ich würde aber das Tarp auch mindestens 15-20 cm über dem Boden spannen, mir gehts primär um Regenschutz, und ich liege in einem Borah Bugbivy, welches ja auch Seitenhöhe hat. Evtl. passt es ja mit der Höhe. Hast du da schon Erfahrungen machen können?

    Hallo @lushlife, ich habe das ganze noch nicht auf Tour testen können, aber das erste Testliegen im Garten stimmt mich sehr zuversichtlich. Ich habe den Platz ja mit den Obstkisten markiert, ich denke das ist für mich geräumig genug. Es ist auf jeden Fall größer, als mein bisheriges Setup, das Gramxpert Solo Tarp:

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    Allerdings kann ich die Bedenken von  @Jäger  nachvollziehen, Dein Setup braucht schon recht viel Platz, es könnte zu eng werden. Im Dach des ZPacks gibt es aber auch eine kleine Schlaufe, Du kannst sie in einem der Fotos oben sehen, an der Du ein Innenzelt aufhängen könntest.

    VG,

    mosven

     

  5. Hallo allerseits,

    auf Wunsch zweier sehr geschätzter Forumsmitglieder poste ich ein paar Detailfotos von meinem neu erstandenen Zpacks Hexamid Pocket Tarp und Solo+ Bathtub Floor:

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    Zunächst einmal ein Versuch des klassischen @wilbo-Shot (allerdings merke ich jetzt, dass frontal besser gewesen wäre, weil man so den Platz unter dem Tarp nicht richtig einschätzen kann. Allerdings ist es jetzt dunkel draußen, den muss ich also noch einmal machen.): Die Gemüsekisten sind 27cm hoch und an den Außenkanten 208cm auseinander. nach oben ist immer noch genug Platz.

    Alle Nähte sind wie ich finde sauber und gerade gearbeitet, die Bahnenteile bis zum Ende genäht und am Saum mehrfach umgeschlagen, die Stockaufnahme mehrfach und die Abspannpunkte doppelt verstärkt. Das Logo ist nicht mehr in der linken vorderen Ecke, sondern vorne in der Mitte.

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    Ich kann noch nicht erkennen, warum das B-Ware sein könnte. Eventuell war es ein Rückläufer oder Ausstellungsstück...

    Ich bin jedenfalls sehr froh über mein Schnäppchen.

     

    Viele Grüße,

    mosven

    [Fotos von mir ;-)]

     

     

  6. Hallo @sasper,

    leider noch nicht, mit dem Essen für die geplanten 6 Tage war er dann doch zu klein. Und für die kleine Erkundungstour zu groß ... ^_^ Aber ich freu mich schon auf die erste Tour mit dem Packl.

    Viele Grüße,

    mosven

  7. Hallo Allerseits,

    heute hab' ich eine kleine Erkundungstour gemacht, um die nächste Tour isaraufwärts vorzubereiten.

    Am Morgen war's noch neblig, aber ich war schnell oberhalb des Nebelgraus

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    Die Sonne ging über den Bergen auf und die letzten Blümchen waren noch von Raureif bedeckt.

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    Oben am Südhang wurde es jedoch bald T-Shirt-Wetter mit 20°C und es gab immer wieder atemberaubende Tiefblicke:

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    Eine gewaltige Felswand liegt in der Sonne.

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    Auf der anderen Seite des Tals, wo die Sonne nicht hinkommt, ist allerdings tiefster Winter bei -5°C und Frost und Eis überall. Soviel Temperaturunterschied hatte ich noch bei keiner Halbtagestour... brr.

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    Und zum Schluss noch ein paar Seeblicke:

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    Ich freu mich schon darauf, dies in eine Mehrtagestour einzubauen...

    Viele Grüße,

    mosven

     

  8. Fortsetzung von oben

    Bei Tölz durchbricht die Isar den Kalvarienberg und leuchtet in schönstem GrünIMG_2225.thumb.jpg.f726152c9c7487e998d2e27cb49e5880.jpg

    Hier ist auch der städtische Wohnmobilstellplatz, so als Tipp, falls ihr mal auf die Ultra-Heavy Art Urlaub machen wollt :D

    Ich nutze die Sanitäranlagen um den Pennerlook wenigstens etwas zu mindern ;)

    Nach Tölz folge ich dem Isarradweg. Hier ändert sich die Landschaft schon wieder komplett: Neben den Kiesbänken der Isar ist nur ein sehr schmaler Streifen Auwald, dann ist das Tal mit herrlichen Wacholder-Heiden bewachsen, die sich richtig südländisch anfühlen.

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    Im Hintergrund sind bereits die Achselköpfe und die Benediktenwand zu sehen; ganz hinten sogar schon die schneebedeckten Gipfel des Karwendel. Die Isar windet sich durch Kiesbänke die auch manchmal durch "Land-Art" ergänzt werden:

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    Inzwischen ist die Sonne Herausgekommen und es ist sommerlich warm. In den Stromschnellen kurz vor Lenggries hole ich mir zum ersten Mal absichtlich nasse Füsse, aber nur kurz, denn die Isar ist eiskalt... :shock:

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    An der Isarbrücke in Lenggries wacht der Brückenheilige und die Isar gönnt mir einen letzten Sehnsuchtsblick.

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    Dann ist es nach ca. 60km und 50 Stunden vorbei und ich gönne mir ein Eis zum Abschluss. Die BOB bringt mich zurück nach München.

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    Eigentlich sollte die Tour noch viel länger dauern, ich wollte bis zur Isarquelle laufen, aber eine schon vor der Tour bestehende Gelenkentzündung im Fuß machte mir solche Probleme, dass ich abbrechen musste.

    Ein anderes Mal starte ich dann halt direkt von Lenggries aus...

    Viele Grüße,

    mosven

    (Alle Bilder sind von mir.)

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  9. Hallo allerseits,

    ich hatte ja bereits eine kleine Tour inklusive der Packliste angekündigt und kann jetzt berichten:

    Tag 1

    Los ging's am Samstag Mittag direkt von der Haustür. Bei wunderschönem Herbstwetter lief ich erst mal so 5km durch die Münchner Vorstadt und am Hochufer entlang zur Grosshesseloher Isarbrücke (Flusskilometer 155,5). Hier ging es dann "so richtig" los:

    Es ist kaum zu glauben, wie einsam und verwunschen das Isartal hier direkt neben dem Hauptweg ist, wenn man die kleinen Isartrails nimmt. Man teilt sich diese zwar mit den Mountainbikern, aber das geht problemlos. Wo der Hauptweg eher langweilig und eine "Spaziergänger&Radler-Autobahn" ist, sind hier in einem kleinen Paralleltal verwunschene Teiche, Bäche, die sich vom Hochufer schlängeln und ein kleiner naturbelassener Pfad, der einen in eine andere Welt bringt.

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    So geht es weiter bis zum Georgenstein:

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    Ab hier folge ich für den weiteren Verlauf der Tour bis Bad Tölz dem Trail des Isartalvereins, der sich immer ganz nah am Flussufer bzw. Hochufer und unabhängig vom Isarradweg an der Isar entlang schlängelt. Der Weg ist mit gelben Dreiecken sehr zurückhaltend markiert und ein wirklich naturbelassener fussbreiter Pfad, der einem das wunderbare Gefühl vermittelt irgendwo mitten in der Wildnis zu sein und nicht vor den Toren von München. Hier sind mehrere Bäche zu queren, teilweise ist der Weg sehr schlammig und ich hole mir nasse Füße, was die nächsten zwei Tage so bleiben wird...

    Immer wieder hat man schöne Aussichten auf den Fluss

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    oder muss kleinere oder wie hier größere Wasserläufe in den Flussauen queren, meist ohne Brücke ;)

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    Für mich liegt darin ein Riesen-Spass, weil es halt doch das Gefühl eines kleinen Abenteuers vermittelt.

    Gegen Abend suche ich mir südlich von Schäftlarn einen Lagerplatz, nehme aber von dieser romantischen Kiesbank Abstand, weil der Kies eben doch zu feucht ist.

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    Wie man sieht, geht die Sonne bereits unter und ich muss mich beeilen, einen höher gelegenen trockenen Lagerplatz zu finden. Eine Wiese etwas weiter am Rand des Flusstals ist leider auch recht nass und ich bewege mich leise fluchend auf einem Rückepfad den Hang hinauf auf der Suche nach einem ebenen und trockenen Platz, den ich schließlich finde aber nun bereits im Dunkeln mein Camp aufbaue.

    Als alles steht, mache ich mir mein Abendessen

    Vorspeise: zwei Landjäger

    Hauptgang: Beef Stew with Potatos

    Nachspeise: Schokomüsliriegel

    und ein großer Schluck Whisky.

    Heute ca. 20 km (Flusskilometer 171). Um Sieben ist gute Nacht :)

    Tag 2

    Am Morgen werde ich wunderbar geweckt, der Lagerplatz war instinktiv - eher zufällig :lol: - perfekt gewählt:

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    Wie man auf dem Photo schemenhaft erkennen kann, habe ich die berühmte Mundlampe vom First baumeln lassen, auf die Lösung bin ich erst gekommen und das funktioniert prima. Leuchtet den "Küchenbereich" aus, ohne zuviel Licht zu streuen und unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. Ich hatte auch noch meine Neuerwerbung mit, aber das ist für diesen Zweck nicht das Richtige; der Testbericht hier.

    Wieder geht es weiter durch unberührte wilde nasstriefende Auwälder über Bäche die auch zur Wasserversorgung genutzt werden

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    bis zum Ickinger Wehr

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    Hier wechsle ich auf die andere Seite der Isar und ziehe durch die Pupplinger Au: Wahnsinn welch' unterschiedliche Landschaften so eng beieinander sind: Triefnasse Auwälder und Schilfgrasmeere mit Kiefern und locker bewachsene Kiesbänke:

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    Hier hat auch der Bieber seine Spuren hinterlassen

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    Den Damm sehe ich zwar nicht, komme aber auf der Tour (bei Geretsried) noch an einem weiteren Damm vorbei.

    Oft läuft man direkt am Abgrund entlang, den die Isar in ihrem Flussschleifen formt

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    Inzwischen regnet es ausgiebig. Bei Wolfratshausen wechsle ich wieder auf die westliche Isarseite. Südlich Geretsried türmt sich plötzlich ein steiler Hang auf, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. Hier hat sich die Isar durch eine eiszeitliche Endmoräne gefräst.

    Oben hat man einen tollen Blick in den sogenannten Malerwinkel hinein:

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    Ebenso steil geht es wieder hinunter:

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    Unten angekommen quere ich über eine kleine Brücke einen Moorbach der mich im Sommer zum Baden verleiten würde.

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    Nicht jedoch jetzt, die Füße sind eh schon nass und der Tag neigt sich dem Ende zu. In der Nähe von Flusskilometer 191 schlage ich nach ca. 20 km mein Lager auf. Nach einem Abendessen mit zwei Landjägern, Hühnchen mit gebratenem Reis, Müsliriegel und einem Schlummertrunk ist um Sechs Bettruhe.

     

    Tag 3

    Früh um 5 stehe ich auf, mache mir Frühstück und packe zusammen. Um sechs geht es los. Noch ein wenig früh, in der Dämmerung ist der Pfad kaum zu sehen. An einem zu durchfurtenden Bach fülle ich meine Wasservorräte auf und begebe mich ins Reich des Schneckenkönigs

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    Vor dem Tölzer Wehr wurden riesige Kiesbänke aufgetürmt, um dem Uferabtrag durch die Isar Herr zu werden:

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    Früh um 8 mache ich an der Promenade am Tölzer See Rast. Ich habe mir in einer Bäckerei lecker Teilchen und einen Kaffe gekauft und mache es mir auf einer Parkbank am See gemütlich. Eine Joggerin denkt, ich hätte eine Dose Bier und kommentiert dies erschreckt im Vorbeilaufen :shock: 

    Ich bin dreckig und sehe wohl tatsächlich aus wie ein Penner - Hiker Trash eben :lol:

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    [Jetzt kann ich keine weiteren Photos mehr anhängen, will die Bilder aber auch nicht viel kleiner machen oder die Auflösung verringern]

    Fortsetzung folgt...

    (Alle Photos sind von mir.)

     

     

  10. Hallo allerseits,

    zwei Posts drüber habe ich ja den ersten Test mit den Naturehike Ultralight Carbon beschrieben. Ich habe die Stöcke jetzt 10 Monate auf Herz und Nieren geprüft: Leichte und schwere Bergtouren, im Geröll, im Schnee, beim durchfurten von Bächen (wo sie mein ganzes Gewicht halten müssen), als Tarpstangen... und ich bin immer noch begeistert.

    Ich nehme einen zur Abspannung der Vorderseite des Tarps, den Oberteil des anderen in der Mitte der Rückseite um hier mehr Höhe zu gewinnen und den unteren Teil des selben klemme ich am Kopfende unter das Tarp für mehr Kopffreiheit. Das Setup, das Tarp ist das GramXpert Ultralight Solo mit 275x143 cm, seht ihr hier:IMG_2197.thumb.jpg.4ce7178d7be82b5d247e335360e091f2.jpg

    Die Aluminiumfassung der Widia-Stahl-Spitzen sind nicht abgenutzt, ich kann problemlos Schneeteller anderer Hersteller montieren und die Griffe taugen mir auch am Ende mehrerer Tage noch.

     

    Viele Grüße,

    mosven

  11. So, ich hatte ja hier bereits gesagt, dass ich mir das "Nitecore Intelligent Lightning System" gekauft habe und es testen werde:

    @Tao hatte ja bereits in einem vorigen Post die Maße, Gewichte etc. geteilt, weshalb ich das hier weglassen kann. Ich kann seine Wiegung nur bestätigen.

    Ich habe das Set jetzt gerade drei Tage auf Tour getestet und war nicht zufrieden. Das Ganze ist zwar super gefällig, sehr schön und ein tolles Gadget, aber die Haltekraft der Magnete ist nicht groß genug, um das Powerbank Modul wie bei mir beim Laden in einer Tasche am Akku festzuhalten. Man kann also nur im Camp laden, wenn das Handy und der Lader ruhig und störungsfrei irgendwo liegen. Allerdings lädt es von alleine wieder weiter, wenn der Magnet sich nur kurz gelöst hat und wieder "anklickt".

    Das Licht ist sehr hell und erleuchtet das gesamte Camp gleichmäßig. Sehr schön. Allerdings ist das auch genau ein Makel: Es ist zu hell, um irgendwie unbemerkt zu lagern, eine reduzierte Leuchtstärke gibt es leider nicht. Zudem muss man den Akku mühsam ausbalancieren, bis das Ganze irgendwie stehen bleibt.

    Mein Fazit: Zum offiziellen Car-Camping werde ich es auf jeden Fall mitnehmen, dafür ist es ein gutes Produkt. Zum UL-Trekking für mich nicht geeignet.

    Viele Grüße,

    mosven

  12. Hallo allerseits,

    morgen geht's los: Isaraufwärts ins Blaue, ohne bestimmtes Ziel. Ich gehe, bis ich keine Lust mehr habe, oder die bayerischen Herbstferien vorbei sind :D

    Die Sachen sind gepackt, hier könnt Ihr sehen, was ich dabei haben werde... Hoffentlich klappt es mit dem Wetter, das Tarp ist eher klein. Ich nehme zwei Powerbanks mit, die Nitecore F1 mit NL1835, die sich in der Vergangenheit bewährt hat, und die neue Nitecore NL2150HPi mit dem magnetischen ML21 als Licht und dem magnetischen MPB21 als Powerbankmodul, um diese Kombination mal auszuprobieren.

    Viele Grüße,

    mosven

  13. Hallo Allerseits,

    ich war am Sonntag mal wieder im Karwendel unterwegs: Von den Hagelhütten über Kompar und Satteljoch zur Plumsjochhütte und zurück zum Ausgangspunkt. 16km und 1020hm, 7h, reine Gehzeit 5h30. Eigentlich eine leichte Tour.

    Eigentlich...

    Früh morgens um 6:00 ging's in München los, um noch in der Morgendämmerung am Ausgangspunkt zu sein. Im Risstal zeigt sich schon die steil aufragende Rosswand im Dunst:IMG_2136.thumb.jpg.41c3fd22e88e1e1cdcb777120abf2c25.jpg

    Mit fünf Grad Celsius ist es noch recht kühl und ich hoffe, dass die Wettervorhersage stimmt und es noch ein wenig freundlicher wird. Nichtsdestotrotz ist die Landschaft wieder wunderschön.IMG_2138.thumb.jpg.62ba68ed6654a5719e84e73a63e270ca.jpg

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    Im Aufstieg wär dies im Sommer eine willkommene Erfrischung.

    IMG_2140.thumb.jpg.b585ef8d25ee9bd6dc206d568b7e6c73.jpgKurzes Nachdenken :unsure: Nee, kein Handtuch dabei, wegen ultraleicht... :D

    Der Einheimische hat mich angefaucht...IMG_2142.thumb.jpg.526818b8b7e603411461de33bc1a05d6.jpg

    Im weiteren Verlauf der Tour habe ich noch ganz viele Gämsen, einen Fuchs und eine Eule gesehen :) Alle zu schnell für ein Foto... Aber erst mal Ausblick:IMG_2144.thumb.jpg.902b048ab1feabd8207700039c83f660.jpg

    Hier kann ich dann auch schon den ersten Schneeball der Saison machen.

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    Am Horizont liegt die Soierngruppe schon im Sonnenschein. Dass lässt hoffen.

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    Durch den Aufstieg ist mir aber recht warm geworden und ich bin im Longsleeve unterwegs. Auf dieser Tour teste ich auch zum ersten Mal meine neuen Schuhe, die Hanwag Ferrara light low und bin komplett begeistert. Sitzen gut, schön fest im Geröll und ein fantastischer Grip auf Fels, Geröll, Schotter, steilem Grashang etc. was halt im Karwendel vorkommt. Nach meiner letzten Tour hatte ich mich endgültig entschlossen meine geliebten Inov8 Trailrunner für alpine Touren aufzugeben, weil sie - trotz phänomenalem Halt auf Fels - besonders auf Geröll und bergab zu sehr nachgeben.

    Inzwischen ist der Gipfel des Kompar schon gut zu sehen (links im Bild) der Schnee wird allerdings auch immer mehr...IMG_2149.thumb.jpg.f8a6a66f1e14d633e394f1f4891b6269.jpg

    Oben am Grat hat man einen tollen Blick au die Mondscheinspitze.

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    Der Weg zum Gipfel umgeht den Vorgipfel im Norden, der Schnee ist derweil mehr als kniehoch.

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    Ich hätte besser die Schneeschuhe mitgenommen. Es ist inzwischen eine richtige Wintertour und damit nicht mehr ganz so leicht, sondern recht anstrengend. Aber oben werde ich belohnt:

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    Leichtes Gipfelkreuz :lol:

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    Ich mach erst mal Brotzeit, steige wieder runter vom Gipfel auf den Grat und mache mich weiter zum Satteljoch... finde den Weg:

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    Dann geht es durch dichte Latschen zum Plumsjoch

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    Hinten kann man die Hütte schon sehen, aber es ist noch ein gutes Stück, der Steig zieht sich nämlich noch um den Berg herum.Die Sonne scheint auf die Latschen und läßt den Schnee schmelzen. Da ich im Steilhang nicht ausweichen kann, streife ich immer wieder Schnee ab und bin nach einer Weile auf der ganzen linken Seite klatschnass. Zum Glück ist mir warm...

    In der Plumsjochhütte werde ich nett willkommen geheißen und kann mich an Speck- und Spinatknödeln mit Butter und Käse laben. Zur Feier des Tages (Kirchweih) gibt es sogar frische Kiacherl (Auszogne). Hier trockne ich erst mal...IMG_2167.thumb.jpg.07a8039948584af1433d2a961ecb6033.jpg

    Dann geht es zurück zum Ausgangspunkt in das wunderschöne herbstliche Risstal über den Plumsjochweg

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    (Alle Bilder sind von mir.)

     

    mosven

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