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Ultraleicht Trekking

Zelt abspannen- wie


paolaMTB

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Seit ich mein Zelt habe, ein nemo hornet2P, stelle ich mir die  Frage, welche sind die wichtigen abspannpunkte?

Wieso?

Das hornet hat übliche heringe mit dabei, brauchbare länge und Y form. Jetzt fehlten jedoch die  heringe für die 3 Sturm Abspannungen. Getrieben vom ULgedanken hier, besorgte ich mir 3 leichtere aber auch kürzere heringe, gedacht für die etwas weniger wichtigen abspannpunkte.

Doch welche sind das?

Wind erwarte ich bei uns in den Bergen sowieso immer, und dass er nicht dreht kann ich auch nicht ausschließen.

Die am Boden fixierten Ecken können eh nicht weg fliegen, am ehesten noch die 3 Punkte vom gestänge. 

Was meinen die Fachleute?:-)

 

Bearbeitet von paolaMTB
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Ich Versuchs mal physikalisch:

Der Wind ist direkt am Boden sehr schwach und nimmt Richtung Dach hin zu.

Die resultierende Windkraft liegt geschätzt und je nach Zeltform irgendwo im oberen Drittel. Solltest du dort einen Abspannpunkt haben, der dann auch noch direkt der Windrichtung entgegen wirkt, wird der auch die meiste Kraft ableiten. Ist aber ziemlich theoretisch und der Wind kann sich drehen, wie du ja auch schreibst.

Mein Vorschlag: nimm einfach überall gute Heringe :) und falls du wirklich am letzten Gramm feilst, dann nimm die 4 Gramm titannägel für die Abspannpunkte direkt am zeltboden

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Beim Nemo wirst Du bei Wind viel Zug auf die 3 Abspannpunkte bei den Stangen (diagonal zur Liegerichtung abgespannt, sowie 1x längs) bekommen, sowie auf die seitlichen, unteren Punkte der Apsiden. Da wird nicht viel Unterschied dabei sein, denn je nach Windrichtung erwischt es mal die eine, mal die andere Seite mehr.

Und die Punkte am Boden darf man nicht unterschätzen, denn wenn der Wind es schafft, sich unter die Bodenplane zu arbeiten (weil die Heringe nachgeben), dann hebt er das Zelt einfach vom Boden weg und würfelt es in die Gegend. Und mit ganz viel Pech bläht der Wind dann in solch einem Fall das zelt wie einen Luftballon von innen auf und es zerreist das Ding. Zelte sind vor allem für Druck von aussen konstruiert, aber nicht von innen.

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vor 5 Stunden schrieb Jever:

Beim Nemo wirst Du bei Wind viel Zug auf die 3 Abspannpunkte bei den Stangen (diagonal zur Liegerichtung abgespannt, sowie 1x längs) bekommen, sowie auf die seitlichen, unteren Punkte der Apsiden. Da wird nicht viel Unterschied dabei sein, denn je nach Windrichtung erwischt es mal die eine, mal die andere Seite mehr.

Und die Punkte am Boden darf man nicht unterschätzen, denn wenn der Wind es schafft, sich unter die Bodenplane zu arbeiten (weil die Heringe nachgeben), dann hebt er das Zelt einfach vom Boden weg und würfelt es in die Gegend. Und mit ganz viel Pech bläht der Wind dann in solch einem Fall das zelt wie einen Luftballon von innen auf und es zerreist das Ding. Zelte sind vor allem für Druck von aussen konstruiert, aber nicht von innen.

Okay, danke für die Info. Gut zu wissen. 
Ich hoffe nicht dass der Wind es schafft das Zelt während wir drin liegen zu würfeln.

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vor 5 Stunden schrieb paolaMTB:

Okay, danke für die Info. Gut zu wissen. 
Ich hoffe nicht dass der Wind es schafft das Zelt während wir drin liegen zu würfeln.

am aconcagua hat der wind, nein kein sturm nur wind, unser zelt mit 2 leuten und gepäck drin um gut nen meter verschoben bevor ich es mit 2 eisäxten fixiert hab.

also nicht unterschätzen das ganze.

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Muss wohl einen Grund haben warum der Rücklauf von den "Fachleuten" auf eine so einfache Frage so mager ausfällt ;-)

Nemo schreibt mW nix über den Einsatzzweck, andere schreiben "guter Kompromiss zwischen Leichtigkeit und Komfort", Stabilität gleich mal aussen vor lassend, Globi immerhin "Zelt für Sommertouren".

Meine Idee dazu: Fette Häringe sind fast das Einzige was die fehlende Windstabilität einigermassen im Schach halten kann; daran würde ICH auf keinen Fall sparen, da auch das Innenzelt partiell voll im Wind steht. Ausserdem die anscheinend unzureichende Verbindung von IZ und AZ (bzw AZ und Gestänge) durch Klettstreifen durch weitere breitere Klettstreifen ergänzen (damit sich das Gestänge nicht unter dem Aussenzelt verschieben kann, sieht man sehr schön in dem einen oder anderen Aufbauvideo!) und an diesen Stellen weitere Abspannpunkte anbringen. Diese Abspannpunkte jeweils mit 2 Spannschnüren im Winkel von 90° abspannen. Also in Zahlen: pro Stange 2 Abspannpunkte (plus 1 am Fussende) und 2 Häringe; die Schlaufe oberhalb der AZ-Aussparung ebenfalls abspannen, auch wg Belüftung. Alles mit y-Heringen festnageln.

Natürlich alles je nach Einsatzgebiet anpassbar, aber das wäre meine Grundausstattung für längere Touren auch in ausgesetzterem Gelände.

Bearbeitet von paddelpaul
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Kommt drauf an, wie man stärkeren Wind angehen will. Bei meinem EV3 setze auf die Variante "Bollwerk". Alles sauber abspannen und versteifen und darauf hoffen/vertrauen, dass die Konstruktion dem Wind stand hält. 

Beim MSR Nook (mein Zweit- oder Drittzelt) ist der Ansatz hinfällig. Ein Längsbogen, ein kleiner Bogen quer auf Kopfhöhe, da ist nix versteifbar oder IZ gegen AZ oder Gestänge unverrückbar verbindbar. Da achte ich dann lediglich drauf, dass die Heringe bombenfest im Boden stecken, damit bei Wind frontal von vorne bzw. seitlich sich nichts los reisst und die Aussenhülle danach herumflattert, aber das ist es dann auch schon. Das geht aber nur mit ordentlich langen Heringen, und nicht dem Zahnstocherzeugs, das dabei ist.

Mit dem Nook war ich dieses Jahr an einem dieser hübschen WE mit starker Gewitterfront auf 2500m zelten, zusammen mit einer Gruppe, insg. 3 Zelte (1x Nook, 1x HB Soulo und 1x stabiles Zelt, Hersteller ubk.). Am zweiten Tag war dann von 13 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag im Zelt, weil so ne Front durch kam und für ordentlich Unsinn sorgte. Das Nook IZ hatte ich etwa 90% der Zeit plattgedrückt auf der Nase. Dank des Mesh seitlich kam zur Abwechslung auch noch der Regen quer durchs Zelt geflogen, und insb. nachts hatten wir auch noch stundenlang Festbeleuchtung und Knallfrösche rings rum.

Damit hatte ich gerechnet, Schlafsack steckte innen und aussen in VBL sowie Biwaksack, und das Fussende habe ich gezielt tiefer als den Rest gelegt, so dass sich dort gemütlich das Wasser sammeln konnte. Bis auf ein etwas feuchtes Gesicht blieb alles trocken. Kochen war aber nicht drin.

Das Zelt hat es überlebt, womit ich nicht so sehr gerechnet habe. Leider kams nicht noch zu einer weiteren Nacht, den anderen war das Ganze zu unheimlich und die Tour wurde abgebrochen. Im Tal wurden wir dann von den Bewohnern zum Ausgleich für verrückt erklärt, während wir am Auto darauf warteten, dass die Strasse raus vom Schutt freigeräumt wurde.

 

Was man nun mit dem Nemo so machen kann - k.A., aber beim Blick auf Gestänge und Gewicht denke ich: Nook-Ansatz. Festnageln und zuschauen, ob es die windige Zeit unverbogen überlebt, oder passend für den nächsten Mülleimer vorgefaltet wird.

Bearbeitet von Jever
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Aha, okay, danke für die Warnungen. 
einsetzen möchte ich es von Frühjahr bis Herbst, allerdings in den Bergen.

wir, das sind mein whippet und ich im Nemo hornet 2P und dann meine tourenfreundin im Nemo hornet Elite 1P. Also immer zwei Zelte Nebeneinander. 

 Stimmt, die gestängebögen laufen nie entlang der Nähe, das ist mir auch aufgefallen, aber nicht vom Wind sondern die sind schon beim Aufbau so und bleiben auch so. Und es ist mir noch nie gelungen die anders auszurichten.
die winzigen kletts stören mich auch, haben aber bisher (16 Nächte) gehalten.

@Jever Und wir hatten auch schon vieles an wetterzuständen. 
am ersten Abend wintergewitter mit Hagel, jetzt im Herbst eine ordentliche Portion nassschnee auf 2300 m beim aufwachen. Sturm mit 17 Stunden regen und abwettern im Zelt auch über 2000 m Höhe. 
 

ich kann mich über das Zelt nicht beschweren. Blieb immer stehen, ich wurde nie nass oder feucht. Aus keiner Richtung. Standen auch schon in einer 3 cm tiefen Lacke. 
okay, wahrscheinlich von globi als sommerzelt beschrieben -wegen des großen lüftungsausschnitts am Kopfende. Ich habe aber dafür überhaupt kein Problem mit Kondenswasser. Weiters versuche ich  einerseits das fußende in den Wind zu stellen, sofern er nicht dreht, andererseits hat das innenzelt hoch gezogene meshlose Flanken wodurch es weniger zieht. 
 

@paddelpaul was meinst du warum so wenige hier antworten? Ist die Frage zu einfach und nicht würdig oder gibt es zuwenig die davon Ahnung haben?

 Ich habe lange gezögert sie zu stellen, aber ich bin nunmal Anfängerin bei Zelt am Berg und ich will mich da schlau machen und von der Erfahrung anderer lernen.

 

conclusio:

 verstehe ich richtig, euer Rat ist, keine kürzeren Heringe, hab da 3 mini groundhog msr genommen, verwenden. Bei dieser Zeltkonstruktion auf stabile, längere heringe setzen? Die  beiliegenden sind, wie ich finde, gut.

Bearbeitet von paolaMTB
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vor 22 Stunden schrieb paddelpaul:

Muss wohl einen Grund haben warum der Rücklauf von den "Fachleuten" auf eine so einfache Frage so mager ausfällt ;-)

Nemo schreibt mW nix über den Einsatzzweck, andere schreiben "guter Kompromiss zwischen Leichtigkeit und Komfort", Stabilität gleich mal aussen vor lassend, Globi immerhin "Zelt für Sommertouren".

Meine Idee dazu: Fette Häringe sind fast das Einzige was die fehlende Windstabilität einigermassen im Schach halten kann; daran würde ICH auf keinen Fall sparen, da auch das Innenzelt partiell voll im Wind steht. Ausserdem die anscheinend unzureichende Verbindung von IZ und AZ (bzw AZ und Gestänge) durch Klettstreifen durch weitere breitere Klettstreifen ergänzen (damit sich das Gestänge nicht unter dem Aussenzelt verschieben kann, sieht man sehr schön in dem einen oder anderen Aufbauvideo!) und an diesen Stellen weitere Abspannpunkte anbringen. Diese Abspannpunkte jeweils mit 2 Spannschnüren im Winkel von 90° abspannen. Also in Zahlen: pro Stange 2 Abspannpunkte (plus 1 am Fussende) und 2 Häringe; die Schlaufe oberhalb der AZ-Aussparung ebenfalls abspannen, auch wg Belüftung. Alles mit y-Heringen festnageln.

Natürlich alles je nach Einsatzgebiet anpassbar, aber das wäre meine Grundausstattung für längere Touren auch in ausgesetzterem Gelände.

Du meinst, ich soll an den sturmabspannschlaufen statt einer Leine zwei anbringen und mit heringen fixieren? Im rechten Winkel zueinander?

 

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vor 46 Minuten schrieb paolaMTB:

@paddelpaul was meinst du warum so wenige hier antworten? Ist die Frage zu einfach und nicht würdig oder gibt es zuwenig die davon Ahnung haben?

 Ich habe lange gezögert sie zu stellen, aber ich bin nunmal Anfängerin bei Zelt am Berg und ich will mich da schlau machen und von der Erfahrung anderer lernen.

neenee, jede Frage ist berechtigt! Nur spüre ich für mich das Dilemma, dass da jemand guten Willens ist Gewicht einzusparen, aber ein Zelt hat bei dem das nicht sinnvoll ist; das muss man dann als "Berater" irgendwie hinkriegen, ohne das Zelt in allzu schlechtem Licht erscheinen zu lassen (was durch Jevers und meinen post nicht wirklich gelungen ist :mrgreen:). Ob andere dieses oder ähnliches auch empfunden haben weiss ich natürlich nicht.

Hingegen hast Du mit Deinem Zelt erstaunlich gute Erfahrungen bei schwierigen Bedingungen gemacht, der Begriff Anfängerin passt da auch nicht mehr so ganz.

Conclusio meinerseits: Drei gute Heringe bei diesem Zelt durch 3 leichtere zu ersetzen geht mMn in Richtung "stupid light"(15gr. gespart, aber Zelt kaputt und Tour versaut); ich persönlich würde abspanntechnisch eher noch aufrüsten, was ca. 50 gr. Mehrgewicht bedeuten würde.

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vor 3 Minuten schrieb paddelpaul:

Conclusio meinerseits: Drei gute Heringe bei diesem Zelt durch 3 leichtere zu ersetzen geht mMn in Richtung "stupid light"(15gr. gespart, aber Zelt kaputt und Tour versaut); ich persönlich würde abspanntechnisch eher noch aufrüsten, was ca. 50 gr. Mehrgewicht bedeuten würde.

genau das würde ich auch machen.

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vor 3 Stunden schrieb paolaMTB:

Du meinst, ich soll an den sturmabspannschlaufen statt einer Leine zwei anbringen und mit heringen fixieren? Im rechten Winkel zueinander?

Exakt; allerdings würde ich etwas tiefer nochmal je Stange 1 weitere Abspannschlaufe anbringen. Die Schnüre werden dann so V-förmig an beiden Schlaufen befestigt, wie beim IZ an den Ecken des Fussendes. Hilleberg macht das z.B. beim Akto auch so, ich benutze aber auch da jeweils 2 Schnüre im 90° Winkel; dadurch wackelt das Zelt deutlich weniger.

Bearbeitet von paddelpaul
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Am 9.11.2021 um 08:49 schrieb Andy930:

Die resultierende Windkraft liegt geschätzt und je nach Zeltform irgendwo im oberen Drittel. Solltest du dort einen Abspannpunkt haben, der dann auch noch direkt der Windrichtung entgegen wirkt, wird der auch die meiste Kraft ableiten. Ist aber ziemlich theoretisch und der Wind kann sich drehen, wie du ja auch schreibst.

Je nach Zelt anzumerken: Wenn besagter Abspannpunkt nicht am Gestänge liegt, handelt es sich nicht um eine Sturmsicherung, sondern dient vielmehr nur der Vergrößerung des Innenraums. Bei starken Winden könnte da was reißen, weshalb eine Abspannung an dieser Stelle dann kontraproduktiv wäre - eher sollte man die entsprechende Schnur bei Starkwind ganz lösen... finde jedenfalls ich. 

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Gerade eben schrieb paddelpaul:

Exakt; allerdings würde ich etwas tiefer nochmal je Stange 1 weiter Abspannschlaufe anbringen. Die Schnüre werden dann so V-förmig an beiden Schlaufen befestigt, wie beim IZ am den Ecken des Fussendes. Hilleberg macht das z.B. beim Akto auch so, ich benutze aber auch da jeweils 2 Schnüre im 90° Winkel; dadurch wackelt das Zelt deutlich weniger.

Hmmm wie mache ich das, mit Nadel und Faden? Damit mache ich mir Löcher ins Zelt und keine ahnung wie das gehört sodass das ganze nicht ausreißt. Ebenso bei den kleinen klettern.... Keine Ahnung wie ich die verbessern kann 

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Gerade eben schrieb martinfarrent:

Je nach Zelt anzumerken: Wenn besagter Abspannpunkt nicht am Gestänge liegt, handelt es sich nicht um eine Sturmsicherung, sondern dient vielmehr nur der Vergrößerung des Innenraums. Bei starken Winden könnte da was reißen, weshalb eine Abspannung an dieser Stelle dann kontraproduktiv wäre - eher sollte man die entsprechende Schnur bei Starkwind ganz lösen... finde jedenfalls ich. 

Danke 

Liegt am gestänge. Aber eben nur mit einem kleinen Klett verbunden

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Die Abspannpunkte werden ja klassisch an den Nähten festgenäht (s. Martins post); durch diese Nähte kannst Du problemlos durchnähen und hinterher mit Nahtdichter zuschmieren.

Irritieren tut mich das Du sagst die Stangen liegen nicht unter den Nähten, das kapiere ich nicht; die Klettverbinder sind an der Naht aber die Stangen nicht???

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vor 6 Minuten schrieb martinfarrent:

Je nach Zelt anzumerken: Wenn besagter Abspannpunkt nicht am Gestänge liegt, handelt es sich nicht um eine Sturmsicherung, sondern dient vielmehr nur der Vergrößerung des Innenraums. 

 

Das Hornet habe ich nicht, und keine Ahnung, ob die über die Jahre etwas am Design geändert haben, aber wenn es das Zelt ist, welches z.B. hier abgebildet ist: https://sectionhiker.com/nemo-hornet-2p-ultralight-tent-review/

Dann ist da nix mit Sturmleinen und so, ausser man näht entsprechende Befestigungsschlaufen oben an den Gestängebögen in das AZ rein. Dann versteift man die ganze Konstruktion einerseits, fixiert das Gestänge jedoch und es kann bei Starkwind nicht mehr flexibel nachgeben. Oder anders gesagt: aus der "Nook Idee" (festpinnen und wackeln lassen) wird die EV3-Variante ("Wind blocken und Widerstand leisten").

 

Ob das das Gestänge mitmacht? Das EV3 ist für so etwas ja ausgelegt, und das AZ zudem auch noch über diese weissen Plastikeinsätze extra verstärkt

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Ja, das ist das Zelt, das grüne. Aber das orange sieht von der Konstruktion ganz anders aus. Ich würde meines als recht flexibel einstufen, biegt sich im  Sturm etwas und richtet sich wieder auf 

Aber wieso du schreibst dass das keine Sturmleinen hat versehe ich nicht.

Es hat ein Y gestänge und die 3 gestänge Teile werden mit klettern direkt mit dem außenzelt verbunden. Und an derselben Verbindung befindet sich die Schlaufe der Sturmleine. 

Also das gestänge ist mit der Leine somit fixiert. Der klett ist verbesserungswürdig, noch hielt er immer, aber richtig gut finde ich ihn nicht. 

@paddelpaul ich habe jetzt kein Foto gefunden, beim klett ist das natürlich bei der Naht fixiert aber nach oben hin übers Dach biegen sich die stangen zur Seite und verlaufen ca 4 cm parallel versetzt zur naht 

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vor 4 Stunden schrieb paolaMTB:

am ersten Abend wintergewitter mit Hagel, jetzt im Herbst eine ordentliche Portion nassschnee auf 2300 m beim aufwachen. Sturm mit 17 Stunden regen und abwettern im Zelt auch über 2000 m Höhe.

 

vor 3 Stunden schrieb paddelpaul:

Hingegen hast Du mit Deinem Zelt erstaunlich gute Erfahrungen bei schwierigen Bedingungen gemacht

find ich auch. wenn es so wie es ist so brauchbar ist, warum dann was ändern? auch als nicht-experte fänd ich es interessant, vom nächsten mal im wind ein video sehen zu können.

bei dem zeltgewicht (hast du mal nachgewogen, ob die angaben von nemo stimmen?) ... wieviel gewicht willst du denn mit den drei (noch) leichteren heringen sparen  - nochmal 15 gr? ich würde bei dem zelt ja schon 200gr schlasa zusätzlich mitnehmen wollen...

vor 2 Stunden schrieb paolaMTB:

Ich würde meines als recht flexibel einstufen, biegt sich im  Sturm etwas und richtet sich wieder auf 

könnte der grund sein, warum es sich im wind <erstmal> gut gemacht hat (siehe @martinfarrentoben). [zeitlich: die dauer von <erstmal> kann sich gern auch mal als "lang genug" herausstellen; wie weit belastbar das zelt ist, hast du ja schon ganz gut ausgetestet und die grenze noch nicht gefunden... gestänge, stoff, nähte]

die "wichtigen abspannpunkte" (ich versuch mal eine antwort auf deine frage, wahrschl hast dir das ja auch schon genau so gedacht) sind offensichtlich diejenigen, für die heringe dabei waren = unten.

die weiteren sturmleinen ... sind ... feintuning :rolleyes: 

also ich glaube dank der ganzen experten-antworten hier dein zelt jetzt halbwegs verstanden zu haben:-) der threat war in "philosophie" schon nich verkehrt

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 2 Stunden schrieb paolaMTB:

Es hat ein Y gestänge und die 3 gestänge Teile werden mit klettern direkt mit dem außenzelt verbunden. Und an derselben Verbindung befindet sich die Schlaufe der Sturmleine. 

Also das gestänge ist mit der Leine somit fixiert. Der klett ist verbesserungswürdig, noch hielt er immer, aber richtig gut finde ich ihn nicht. 

@paddelpaul ich habe jetzt kein Foto gefunden, beim klett ist das natürlich bei der Naht fixiert aber nach oben hin übers Dach biegen sich die stangen zur Seite und verlaufen ca 4 cm parallel versetzt zur naht 

Bei dem Zelt sieht man "vorbildhaft", wie der Trend zu UL den Konstrukteuren die Sinne vernebelt; 100 gr. mehr ergäbe ein deutliches Plus an Stabilität und IZ-Raumausnutzung, würde aber die magische 2 pound Latte reissen, die ja eh nur über elegantes Wegrechnen sämtlichen sinnvollen Zubehörs erreicht wird.

Definitiv fehlen mindestens 4 IZ-Aufhängehaken; 2 von denen würden den Raum am Kopfende aufweiten, 2 weitere für die lange Stange. Insgesamt würde dadurch die Gestängeführung stabilisiert. Für die Gestängeführung bräuchte es zusätzlich drei Klettverbinder plus aussenliegende Abspannungen: am Kopfende unterhalb der vorhandenen, am Fussende oberhalb der vorhandenen. Im Ist-Zustand braucht es schon einen sehr präzisen Aufbau damit das Gestänge unter die Naht zu liegen kommt, und Wind macht die Bemühung dann gleich wieder zunichte.

Das am Kopfende die Stangen oberhalb der Abspannpunkte nicht perfekt unter der Naht verlaufen ist wurscht, Hauptsache die Abspannpunkte wirken direkt aufs Gestänge. Durch zusätzliche Klettverbinder unten verbessert sich vielleicht auch der Gestängeverlauf im oberen Verlauf von selbst.

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vor 1 Stunde schrieb hans im glueck:

find ich auch. wenn es so wie es ist so brauchbar ist, warum dann was ändern? auch als nicht-experte fänd ich es interessant, vom nächsten mal im wind ein video sehen zu können.

Ja, das werde ich sehr gerne machen, würde mich interessieren was dazu die allgemeine Meinung ist. Wird halt noch dauern, werden nicht im hochwinter ausrücken.

 

vor 1 Stunde schrieb hans im glueck:

bei dem zeltgewicht (hast du mal nachgewogen, ob die angaben von nemo stimmen?) ... wieviel gewicht willst du denn mit den drei (noch) leichteren heringen sparen  - nochmal 15 gr? ich würde bei dem zelt ja schon 200gr schlasa zusätzlich mitnehmen wollen...

Da hast du wahrscheinlich recht, aber ich musste heringe erst kaufen und da wollte ich mit den groundhog minis so leicht wie möglich, da und dort ein paar Gramm weniger summiert sich, und eben für abspannpunkte die nicht so viel last tragen müssen,

Jedoch im Laufe der letzten tourenwoche, da kamen die drei kurzen zum Einsatz, kam ich beim tun eben ins Grübeln welche wohl diese Punkte sind. Das Zelt ansich ist ja im Nu aufgestellt, ich brauche immer länger für das drumherum. Für Platzwahl generell, dann platzieren der heringe, das spannen und  fallweise auch ein anlegen eines windwalls 

Sag @hans im glueck Wieso 200g extra schlafsack? Zelt zu zugig? Ich friere schon...

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vor 16 Minuten schrieb paddelpaul:

Bei dem Zelt sieht man "vorbildhaft", wie der Trend zu UL den Konstrukteuren die Sinne vernebelt; 100 gr. mehr ergäbe ein deutliches Plus an Stabilität und IZ-Raumausnutzung, würde aber die magische 2 pound Latte reissen, die ja eh nur über elegantes Wegrechnen sämtlichen sinnvollen Zubehörs erreicht wird.

Definitiv fehlen mindestens 4 IZ-Aufhängehaken; 2 von denen würden den Raum am Kopfende aufweiten, 2 weitere für die lange Stange. Insgesamt würde dadurch die Gestängeführung stabilisiert. Für die Gestängeführung bräuchte es zusätzlich drei Klettverbinder plus aussenliegende Abspannungen: am Kopfende unterhalb der vorhandenen, am Fussende oberhalb der vorhandenen. Im Ist-Zustand braucht es schon einen sehr präzisen Aufbau damit das Gestänge unter die Naht zu liegen kommt, und Wind macht die Bemühung dann gleich wieder zunichte.

Das am Kopfende die Stangen oberhalb der Abspannpunkte nicht perfekt unter der Naht verlaufen ist wurscht, Hauptsache die Abspannpunkte wirken direkt aufs Gestänge. Durch zusätzliche Klettverbinder unten verbessert sich vielleicht auch der Gestängeverlauf im oberen Verlauf von selbst.

Danke für deine Tipps!!!

Das mit den 3 zusätzlichen klettverbindern kann ich nachvollziehen, das werde ich tatsächlich überdenken und würde es sogar sofort tun, wenn ich genau wüsste wie. bin keine näherin und habe scheu da was zu manipulieren, das es zum Schluss noch schlechter macht. Haben andere Zelte auch ihre gestände mit Klett verbunden oder gibt's noch andere Möglichkeiten?

 

Aber das mit dem IZ sehe ich anders. Die vorhandenen einhängehaken und die zwei flybars spannen das  IZ groß auf, im Gegenteil sehr große kopffreiheit, ich hatte nie Wunsch nach mehr

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So 12:17 und weiter; nur als Beispiel wie sich ein Clip mehr am IZ auswirkt. Und verbesserte Gestängeführung ist gleich bessere Zeltstabilität insgesamt. Und nicht vergessen, Du bist wahrscheinlich unter 1,90 m, und benutzt das Zelt alleine, das Zelt wird aber als 2P propagiert, und da müsste man bei der mickrigen Grundfläche eigentlich alle Register ziehen um das Volumen zu vergrössern.

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