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Ultraleicht Trekking

G4, Mariposa, Huckepack?


richmotion

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Hallo Forum!

Mein Setup kommt momentan auf ca. 5kg ohne Kocher und etwas Kleinkram. Bisherige Erfahrungen waren Radtouren, also kein Rucksack nötig. Ich habe einen 34l-Vaude-Rucksack mit 1.450g, bisher nur Tagestouren gemacht. Mein Setup passt jedenfalls bei weitem nicht rein. 

Jetzt interessieren mich Overnighter bzw. Mehrtagestouren zu Fuß, 2017 vielleicht ein 4-6-Wochen-Trip.

Dafür kämen nach erster Schätzung folgende Modelle in die engere Wahl: GG Mariposa, GG G4, Laufbursche Huckepack Core

 

Vor- / Nachteile Mariposa:

+ große Seitentasche für mein TarpTent geeignet, spart Platz im Hauptfach

+ Matte am Rücken, siehe unten

   geräumigster der 3?

+ Taschen am Hüftgurt

+ Gestell

- Qualität im Gegensatz zu Laufbursche?

 

Vor-/ Nachteile G4:

+ günstig

+ Matte am Rücken

- Mesh-Seitenfächer zu hoch für schnelles Trinkflasche-ziehen

- Qualität im Gegensatz zu Laufbursche?

 

Vor- / Nachteile Huckepack:

+ legendäre LB-Qualität

+ sieht von Details und Passform auf den Fotos am besten aus

+ stabilster der 3?

- keine Taschen am Hüftgurt (möglich mit Aufpreis+Mehrgewicht)

- teuerster der 3 (Aufpreis wäre mir LB wert, und der Mariposa ist sowieso knapp dran)

 

Die technischen Daten der Packs habe ich schon gelesen, dennoch ein paar Fragen:

Lassen sich die Liter-Angaben vergleichen (Aussentaschen, Extension usw...)?

Der Laufbursche Huckepack Core wäre für mich 1. Wahl, wenn er noch Taschen am Hüftgurt hätte, und vielleicht am Rücken die Matte wie bei GG - das stelle ich mir deshalb besser vor, weil der Schweiß nicht vom Rucksackstoff aufgesogen wird, und die Matte tausch- oder wendbar ist, so dass der Rucksackrücken sofort wieder trocken ist. Vielleicht überschätze ich das aber auch.

Der Mariposa ist der Schwerste, hat aber als einziger einen Rahmen. Ich habe immer wieder Schulter- / Nackenprobleme und will möglichst viel Gewicht auf den Hüftgurt bringen. Bin unsicher, ob ein Gestell dazu unbedingt nötig ist. Ich habe auch eine Ridgerest, mit der ich im Burrito-Style packen kann. Auf dem Trail wäre mir meine Prolite 3 lieber, die ist aber wesentlich schwerer und für Burrito wahrscheinlich weniger geeignet.

Gibt es noch andere Rucksäcke, die in Frage kämen?

Bitte, schreibt doch eure Meinungen, Erfahrungen wären noch besser. Ach ja, meine Rückenlänge ist ca. 47cm, wenn ich richtig gemessen habe. Bin 175cm groß - könnte ich da die Packs in Größe L tragen oder bleibe ich bei M? Gewicht auf Hüfte - eher größer kaufen?

Und wenn jemand einen der 3 Packs besitzt und in Ö wohnt, bitte um Info! Einmal kurz probetragen wäre wünschenswert...

Vielen Dank!!

Richard

 

 

 

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Das Gewicht auf der Hüfte entscheidet weniger die Länge des Rucksackes, als wie locker Du die Schulterträger einstellst. Wieviel Kraft ein System auf die Hüfte übertragen kann hängt nicht zwangsläufig von einem "künstlichen" Tragesystem einer Alustrebe, Kunststoffplatte etc ab, sondern wie steif Du den Rucksack packst und dieser dann Gewicht auf Dein Becken bringt.

Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege. Aber ich meine das Prinzip bei UL Rucksäcken Gewicht zu übertragen hat mit dem Packen zu tun und dieser dann wie zu einer einzigen "Schiene" wird.

Eine Rückenlänge von 47cm ist i.d.R. eine "m". Die Rückenlänge beeinflusst auch die Träger und Lastenriemen und sonstige Riemen.

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gewicht auf die hüfte zu übertragen ist höchst unergonomisch, da diese bei jedem schritt eine drehbewegung macht, während die bewegung der schultern minimal ist. die ursache für schmerzen in den schultern ist nicht der rucksack, sondern mangelndes training und/oder eine fehl-/zwangshaltung (wie sie z.b. bei der computerarbeit oft vokommt). wer sich nicht gewohnt ist, stunden- oder tagelang mit einem (schweren) rucksack rumzulaufen, wird immer schmerzen haben. durch das übertragen des gewichts auf die hüfte wird sich das problem nicht lösen, du wirst dadurch einfach noch zusätzlich schmerzen auf der hüfte haben.

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doch das ist sogar ein entscheidendes element der diskussion. da der TO dies als ein kriterium für seine rucksack-auswahl angibt.

auch das schwitzen am rücken oder unter den rucksackträgern ist eine schere-im-kopf. man versucht - aus dem zivilen alltagsleben mitgebrachte - kriterien, mit materialintensivem aufwand zu lösen, während sie gar keiner lösung bedürfen, da es keine probleme sind.

OT: NB: für ultra-heavy trifft die hüftgurt-thematik sogar noch viel mehr zu als für UL, da dort nicht "nur" 10kg den bewegungsapparat behindern, sondern 20, 30 oder gar noch mehr kg.

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Zu Danis Ausführung passt meine Beobachtung, dass ich nach Umsteigen von Deuter ACT Lite 50+10 auf Golite Jam keine Knieschmerzen mehr auf Tour hatte. Wobei der Umstieg auch mit 3kg weniger Gewicht einherging. Ich hatte auch das subjektive Gefühl, dass ich mit meinem Jam viel agiler bin.

Gegen die schmerzhaften ersten 2 Tourtage versuche ich immer, etwas zu trainieren. Also vorher einfach 2-3 mal den Rucksack vollpacken und ein paar Stunden raus. Das hilft schon gewaltig.

Trotzdem muss ich zugeben, dass das ziemlich strarre Gewichtslimit von 12-13kg manchmal echt nervt, weil es mich z.T. in der Tourplanung einschränkt. Da fände ich manchmal einen herausnehmbaren Rahmen a la GG Mariposa ganz nett. Für leichte Touren kann man den Rucksack ja immernoch nackig machen und dann ist er recht leicht. Ich versuche mich allerdings vmtl. erstmal im Burrito-Style und schaue, wie gut das so funktioniert.

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Wie gesagt. Ich sehe das anders. Und eine Art empirische Behauptung der Hüftgurt ist unnötig ist mir als Argument zu dünn.

Mir hat eine Ergotherapeutin vom Kauf einer Rudermaschine abgeraten, weil Schultern nicht so belastbar sind. Daher bin ich skeptisch die angesprochenen 20-30 kg alleine auf der Schulter zu tragen bei UH. Es gibt durchaus bewegliche Hüftgurtsysteme. Nur leider meist an sinnlos schweren Rucksäcken.

Und auch der Beckengurt von SMD erntet in den amerikanischen Bligs viel Beifall durch seine bewegungsfreie Konstruktion.

Ich gehe absolut d'accord den Körper von Last zu befreien. Aber da gibt es mehr als eine Wahrheit.

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Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines G4. Von gestern zu heute hatte ich die Möglichkeit den Rucksack das erste Mal auf einem kleinen "Microadventure" auszuprobieren. Im Folgenden möchte ich gern versuchen meine (ersten) Erfahrungen mit dem Pack darzustellen.

Deine Pro-/Contra Liste möchte ich erst einmal etwas ergänzen:

+günstig

+Matte am Rücken

+Mesh Taschen vor allem für den schnellen Zugriff von Kleinkram wie Trailfood oder Taschenmesser, Karte etc. nützlich

+erweiterbar (Gossamer bietet hierfür ein breites Sortiment an Hüfttaschen oder Hüftgurten etc. an)

+ richtig Groß (habe meine gesamte Winterausrüstung reinbekommen)

-schwer zu packen (aber Übung macht´s!)

-Komprimierung des Packs nötig und nicht inklusive (das beiliegende Gummiband reicht dafür nicht aus)

-recht breite Trageriemen (wurde glaube ich auch schon im Forum irgendwo angemerkt)

-der erhältliche Hüftgurt ist gänzlich ungepolstert (kann aber durch einen Reißverschluss schnell nachgerüstet werden)

 

Zu der von dir vermuteten etwaig schlechteren Qualität ggü. zum Laufbursche kann ich keine Aussagen machen, da ich kein Laufbursche Rucksack besitze. Meiner Einschätzung nach ist die generelle Verarbeitungsqualität aber recht gut!

Abschließend noch zu deiner Sorge um die Größe. Ich selbst bin ca. 180cm und habe mir die L bestellt und die passt mir ziemlich gut. Dabei hab ich mich komplett an der Gossamer Empfehlung orientiert. 

Solltest du noch weitere Fragen zum G4 haben beantworte ich diese gerne! :)

BTW: Gibt es eigentlich bereits ein Review zum G4 im Forum? Meine Suche ergab keine Treffer.

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Zwischendurch mal ein großes Danke an Alle! Meine Schultern schmerzen nicht aufgrund des Rucksacks, ich habe (vor allem links) durch Kalkablagerungen, Fehlhaltungen (ja, Computerarbeit...) nicht nur Schmerzen, sondern auch Bewegungseinschränkungen nach oben. Therapie hat ein bißchen was gebracht, aber ich will das auf keinen Fall durch erneute ungewohnte Belastung wieder verschlimmern. Wobei erste Rucksacktouren mit ca. 6kg keine negativen Auswirkungen hatten. Ich glaube eher, dass ich durch die Schultergurte sogar in eine bessere Haltung gelenkt werde als ohne Rucksack. 

@harztrekker  Zum G4: Hat der seitlich nicht sehr hohe Mesh-Taschen? Kann man deren Inhalt erreichen, ohne den Rucksack abzunehmen? Für mich mit 175cm ist der L also eher zu groß?

@dani: Materialintensiv würde ich das bei Gossamer nicht nennen. Der Huckepack Core hat ja auch ein Reissverschlussfach für eine Matte am Rücken, nur eben hinter dem Rucksackstoff. Ich sehe da gewichtsmäßig wenig Unterschied, das Tragegefühl stelle ich mir aber etwas besser vor. Schere im Kopf: Wenn ich nach einer Pause den kalten Schweiss am Rücken kleben habe, erhöhe ich vielleicht das Risiko einer Verkühlung oder von Rückenschmerzen. Dann wird das zum Problem. Ich bin ja nicht mehr der Jüngste. ;) 

UL hört bei mir da auf, wo ich mir die Bedingungen wieder verschlechtere oder gar einen Abbruch riskieren muss. Ich werde nie zu den SUL-Nerds (positiv gemeint) gehören, da ich tw. in Regionen unterwegs bin, wo ein Defekt oder zuwenig Wasser lebensbedrohlich sein können. (Hatte ich schonmal, brauch ich nicht nochmal.) Auch die besten Skills hätten mir da nicht weitergeholfen. Prinzipiell ist ein Rucksack da aber außen vor, zur Not trage ich die Mülltüte in der Hand. 

Ich hätte schon gerne noch Erfahrungswerte zu Mariposa und Huckepack. Anyone?

Vielen Dank!! 

 

 

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Zitat

@harztrekker  Zum G4: Hat der seitlich nicht sehr hohe Mesh-Taschen? Kann man deren Inhalt erreichen, ohne den Rucksack abzunehmen? Für mich mit 175cm ist der L also eher zu groß?

Ja, die Mesh-Taschen sind tatsächlich sehr hoch. Die Flasche erreicht man denke ich nicht, nicht mal eine 2L Flasche möchte ich meinen. Allerdings hat der G4 noch andere Möglichkeiten an sein Wasser zu kommen. Zum einen durch eine Öffnung für ein Trinksystem/ Trinkblase. Zum anderen bietet er an den Schulterriemen ein paar Möglichkeiten um dort Flaschentragesysteme zu befestigen.

Noch zur Größenfrage. Laut Gossamer Gear sollte dir die M passen. Sollte es für dich die Möglichkeit geben beide zu bestellen und dann den nicht passenden zurückzusenden würde ich einfach beide bestellen.

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Das mit der Matte am Rücken überschätzt du übrigens tatsächlich. Ist zwar schon die ersten zwei Sekunden unangenehm, den wieder aufzusetzen, das liegt aber wohl vor allem an dem Schweiß, der auf deinem Rücken ist, und nicht an dem auf der Matte. Zudem ist das Befestigen der Matte am G4 auch ein bisschen Gefrickel, kann mir nicht vorstellen, dass man das bei jeder kurzen Pause macht.

Dass du mal deinen Wasserbedarf falsch geplant hast, hat übrigens nichts mit (S)UL zu tun und spielt hier, wie du ja selbst bemerkt hast, keine Rolle.

Ich persönlich bin übrigens ein Freund von Loadliftern und bevorzuge deshalb mittlerweile den Huckepack (ca. 2013er-Version) gegenüber dem G4. Der sitzt bei mir einfach bei Gewichten über 10 kg nicht mehr so bequem, mag auch an der recht breiten Form liegen. Die Außentaschen des G4 finde ich auch zu groß, da schlackern mir die Flaschen zu sehr.

Ein Tragesystem finde ich für die allermeisten Touren unnötig. Ich kann meinen Huckepack (mit Faltmatte am Rücken) gut bis 14 kg tragen, ein Baseweight von 4-5 Kilo ist auch bei anspruchsvollen 3-Jahreszeiten-Touren gut möglich, da haste also dann 9-10 kg für Essen, das man ja auch gewichtsoptimieren kann.

Bearbeitet von Dr. Seltsam
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Jetzt hab ich doch glatt googeln müssen. Ich hab mich immer schon gefragt, welche Funktion diese Straps haben (loadlifter). 

@harztrekker Danke!

@Dr. Seltsam Danke, für den Huckepack hätte ich auch die nötige Zeit zum Warten. Anprobieren wäre echt cool vor dem Kauf...

Zum Volumen: Der Mariposa ist wahrscheinlich der Größte, der Huckepack eher der Kleinste der 3, oder? Ich frage mich, ob der für mich reicht. Wie im anderen Thread geschrieben, sollte ich wohl mal alles in eine Kiste packen und das Volumen meines Equipments ausrechnen...

 

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OT:

hab auf die schnelle ein buch von otto graf einem wissenschaftlichen mitarbeiter des max planck instituts zur arbeitspysiologie gefunden:

http://www.amazon.de/Arbeitsphysiologie-Otto-Graf/dp/B002BX2TVC

darin untersucht er u.a. wie weit man mit verschieden tragweisen einer last mit 250kcal/std bei normalem tempo in der ebene gehen kann. ohne last sind das 5.2km. bei 20kg im rucksack sinds noch 3.9km. auf der hüfte getragen noch 3.4km. trägt man die last jedoch mit einem joch schafft man damit 4.5km.

somit kann ich dir eigentlich nur (m)eine myog westentasche / jackensack empfehlen oder wenns was kommerzielles sein soll einen aarn pack.

 

Bearbeitet von dani
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OT: Noch viel leichter wäre die Last, wenn man das Joch auf einen Ochsen legt!  :-D

Im Ernst, ich beschreibe meine Schulterprobleme, und es wird mir empfohlen, möglichst alles Gewicht mit den Schultern zu tragen?

Übertrieben formuliert kommt mir das so vor, als wenn du einem Einbeinigen empfiehlst, nur mehr auf seinem Stumpf zu hüpfen.

 

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vor 8 Stunden schrieb dani:

... ein buch von otto graf einem wissenschaftlichen mitarbeiter des max planck instituts zur arbeitspysiologie gefunden:

http://www.amazon.de/Arbeitsphysiologie-Otto-Graf/dp/B002BX2TVC

darin untersucht er u.a. wie weit man mit verschieden tragweisen einer last mit 250kcal/std bei normalem tempo in der ebene gehen kann. ohne last sind das 5.2km. bei 20kg im rucksack sinds noch 3.9km. auf der hüfte getragen noch 3.4km. trägt man die last jedoch mit einem joch schafft man damit 4.5km.

Aus eigener, langer Erfahrung mit und ohne Hüftgurt und mit Blick auf das Entstehungsdatum der Studie halte ich das schlicht für einen Messfehler! (auch wenn jetzt jemand aus dem Fenster springt :-D)

Wenn man überlegt, wieviele Muskeln und Bänder daran beteiligt sind, eine Last auf der komplex gebauten Schulter zu tragen und vergleicht das dann mit dem "Fundament" des Beckenknochens bleibe ich dabei: Ein gut gemachter Hüftgurt ist für mich an JEDEM Pack existenziell. Außerdem ergibt sich auf langen Touren die Möglichkeit mal die Last etwas anders zu verteilen und so länger durchzuhalten. Und auch mal den Rücken zu belüften.

Wenn ich das Argument höre "... mußt halt mehr trainieren": das heißt doch im Umkehrschluss: Muskeln sind nötig. Und Muskeln verbrauchen Energie um die Last in der vorgegebenen Position zu halten. Wenn eine Last (egal wie leicht die ist) auf einem nicht beweglichen Knochen aufliegt, gibt nichts nach und kein Muskel muss mitarbeiten. Von der Belastung der Lendenwirbel & Co. einmal abgesehen.

 

Gruß,

Waldkind

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Die Hüftgurtfrage ist so interessant, dass wir doch besser einen eigenen Thread daraus machen sollten.

Weil ich im Alltag auch viel mit Rucksäcken bis 10kg herumlaufe, trage ich auf meinen kleinen Touren mit 15 bis 25 Tageskilometern locker 10 bis 15kg auch ohne Hüftgurt. Wenn ich einen Hüftgurt habe, verwende ich ihn aber ab ca 10kg meistens.

Ob man überhaupt soviel Gewicht braucht, ist eine andere Frage. Aber ich schleppe manchmal Gepäck für den Lagerluxus oder für Mitwanderer oder Sachen, die ich testen will.

Bearbeitet von ALF
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OT: Finde die Studie auch interessant. Sie erwähnt auch die Vorteile von doppelten Rucksäcken (vorne und hinten). Würde es nicht Sinn machen, z.B. die Nahrung in einer extra Tasche (oder ähnliches) vorne zu tragen ? Könnte ja mit Hacken an den Schultergurten befestigt werden. Müsste man nur überlegen wo es am wenigsten stört (Brustbereich ?). Das Gewicht würde ja auch jeden Tag geringer werden. Nachteil wäre - zumindest im Sommer - eine schlechtere Ventilation.

Bearbeitet von Magic
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OT:

dass der hüftgurt die last von den schultern auf die hüfte überträgt, bestreite ich ja auch nicht. was aber die auswirkungen auf die hüfte und die beckenrotation sind, wird auch aus dieser studie nicht klar. das dilemma ist, dass ein eng sitzender hüftgurt einerseits die beckenrotation einschränkt, dass der gurt andererseits aber eng sitzen muss, um das gewicht effizient übertragen zu können.

auf der aarn seite hab ich noch eine interessante grafik zum front-and-back-pack gefunden: https://static.wixstatic.com/media/8d7dfe_4d4f12585873c9841bc84793eeba4ede.jpg/v1/fill/w_980,h_485,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01/8d7dfe_4d4f12585873c9841bc84793eeba4ede.jpg

 

 

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Der Hüftgurt kann die Last nicht verschwinden lassen, sondern lediglich anders verteilen. Ob das mehr Sinn macht seine Schulter- oder Beckenmuskulatur dafür zu nutzen muss jedem selbst überlassen sein. Wenn @richmotion angibt, dass die Lastübertragung auf den Schultern keine Option darstellt, nützt es kaum was, ihm zu erzählen, dass es aber besser ist es trotzdem so zu machen. Die beste Option Lasten bequemer zu tragen, ist es schlichtweg sie zu reduzieren!

Generell würde ich deshalb vom G4 abraten: Der Pack ist super schlabberig und aufgrund des riesigen Volumens nur schwer wirklich stramm zu packen, so dass die Lastübertragung eher schlecht als recht funktioniert. (Persönlich bin ich der Meinung, dass die breiten Schultergurte hier allerdings eher ein großes Plus sind, da die Last besser auf der Schulter verteilt wird, aber auch das ist wieder persönliche Präferenz).

Mit dem LaBu Pack wirst du vermutlich am ehesten Glücklich, da du hier die Lasten gut auf die Hüften bringen kannst.

Die neuen GG Packs (Mariposa, Gorilla & Murmur) kenne ich leider noch nicht, nur die "alten", die vor 2014 produziert wurden. Generell vermute ich aber, dass hier die Lastenübertragung nicht ganz so gut funktionieren wird, da die Hüftgurte nicht angenäht sind, sondern lediglich eingesteckt und nur mittig fixiert sind. Das könnte aber eigentlich auch ein Vorteil gegenüber den LaBu Packs sein, da die Hüfte dadurch weniger fixiert wird und sich etwas freier bewegen kann :-?

 

schöne Grüße

Micha

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wenn man beim G4 die schlafmatte in das fach am rücken schiebt, ist er überhaupt nicht mehr "schlabrig". was die breiten träger angeht, die sind - für mich und auch meine freundin mit ihrem mariposa (altes modell) - neben dem geringen gewicht und den grossen netztaschen, tatsächlich das grosse plus an diesen säcken. wie gut der einschiebbare hüftgurt das gewicht überträgt, kann ich - wie oben ersichtlich - natürlich nicht sagen.

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