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Ultraleicht Trekking

Verträgliches Zeltgewicht?


Backtobasics

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb Pitz:

So wie ich es herauslese hast Du bisher wenig bis keine "Trekkingerfahrung", strebst aber auf dein grosses Ziel "PCT" hin.

Ich will Dir das nicht ausreden, (wieso nicht ehrgeizige Ziele setzen?) aber sammel bis dahin Erfahrungen, sonst ist das zum Scheitern verurteilt. Und dazu brauchst Du nicht gleich das teuerste von Teuerstem (800 Euro als Anfänger absoluter Quatsch) sondern probier erstmal aus welches Konzept Dir taugt und danacht richtest Du dann deine Ausrüstung aus.

Alles andere bringt nix.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Für einen erfolgreichen Thruhike bedarf es nicht wirklich irgendwelcher Vorerfahrung (was keineswegs bedeutet, dass das nicht sehr hilfreich ist). Der Wille ist der größte Faktor, danach kommt direkt leichte Ausrüstung um deinen Körper möglichst unbeschadet durch zu bringen. Wurde hier erst neulich diskutiert. Wie bereits gesagt ist bei einer Langstreckenwanderung ala PCT ein leichtes Tarp in jedem Aspekt die sinnvollste Lösung.

Ansonsten aber richtig, teure Ausrüstung muss nicht sein.

 

@Backtobasics   Mach dir keine zu großen Sorgen um das "doppelt kaufen". Jedes Teil kann auch wieder verkauft werden, wenn du das Gefühl hast, damit nicht klar zu kommen, es dir irgendwann doch zu schwer wird oder sonst irgendwie nicht passt.

Wenn es unbedingt ein geschlossenes Zelt sein soll, würde ich das TT Notch empfehlen, da kann das Innenzelt auch einzeln genutzt werden bzw weggellassen werden, wenn man es nicht braucht. Da du dir selbst relativ unsicher bist, was denn wirklich gut passt, halte ich Stromfahrers Vorschläge auf jeden Fall auch für eine sehr gute Option.

 

schöne Grüße

Micha

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Als Anfänger macht es durchaus Sinn direkt UL zu gehen. Es spart nicht nur viel Geld, sondern auch ne Menge Schmerzen.

Ich bin 2013 den kompletten AT durchwandert und hatte vorher keinerlei Wander- oder Campingerfahrung. Trotzdem ging es für mich mit einem Basisgewicht von nur knapp über 4kg los.

Die ersten Wochen unter einem Tarp zu schlafen waren gewöhnungsbedürftig. Man hört jedes Geräusch und ist unsicher was da eigentlich passiert im Wald. In einem Zelt hört man auch alles, so eine Zeltwand hält nicht wirklich Schall ab, kann sich aber nicht mal eben umdrehen um zu gucken was da gerade im Wald geknackt hat. In einem Tarp sieht man alles, auch den Sonnenaufgang :) 

Inzwischen ist es aber gerade diese Nähe zur Natur die mich zum tarpen bewegt, ich kriege beinahe Beklemmungen in einem Zelt. Auch die Belüftung ist furchtbar, gerade im Vergleich zu einem Tarp. Mich kriegt so schnell keiner mehr in ein Zelt.

Das war eine gewaltige Verschiebung meiner Komfortzone, die sich aber richtig gelohnt hat.

Ich muss zugeben ich habe damals ordentlich hingelangt und ca 1200 Euro für die komplette Ausrüstung ausgegeben, langfristig aber massiv gespart, gerade in der Rubrik "braucht man sowieso nicht".

 

Ich glaube @Backtobasics hängt genau da gerade fest. Bequem in seiner geistigen Komfortzone. Ich lege es ihm aber nahe diese zu verlassen und eine neue zu finden (und auch diese wieder zu brechen).

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vor 2 Stunden schrieb fettewalze:

OT: @Stromfahrer: Hast Du den Poncho schon als Tarp benutzt? Ich habe vor einem Kauf bisher zurückgeschreckt, da es 30cm kürzer ist als zB ein Golite PonchoTarp.

Nein. Meine Aussage zum Werdegang via Poncho-Tarp war insofern verkürzt.

Ich hatte (wie ich das eigentlich immer mache) mehrere zum Vergleich und habe dann den Rest verkauft. Benutzt habe ich den langen GoLite und fand den wg. der asymetrisch platzierten Kapuze auch am besten geeignet als Poncho. Als Tarp war er aber zu wenig, um echten Schlechtwetterschutz nach meinen Bedürfnissen herzustellen. (Mein Post mit Vergleichsbildern dazu findest du z.B. hier.)

Den 3FUL-Gear-Poncho habe ich erst später primär für Touren mit meiner Feinwaagen-affinen Tochter als Poncho, Pausenshelter und Vorzelt bei Regen beschafft. Der Poncho hat ebenfalls den rucksackfreundlichen asymetrischen Schnitt (hinten länger als vorn) und hat nachgemessene 222 × 148 cm bei 258 g (inkl. Hülle).

Um es klar zu sagen: Als Tarp hätte ich den nicht vorschlagen dürfen. M. E. für einen (europäischen) Erwachsenen zu kurz.

 

Bearbeitet von Stromfahrer
Gewicht ergänzt; Typo
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vor einer Stunde schrieb PeeWee:

In einem Tarp sieht man alles, auch den Sonnenaufgang

Like!

vor einer Stunde schrieb PeeWee:

Als Anfänger macht es durchaus Sinn direkt UL zu gehen. Es spart nicht nur viel Geld, sondern auch ne Menge Schmerzen.

Ein junger Freund von mir hat das vor mehreren Jahren gemacht. Hatte wenig Geld und dennoch von Herbst bis Frühjahr alles auf UL umgestellt (Bivy, Quilt, Huckepack, Catstove etc.). Seitdem hat der praktisch kein Geld mehr für Ausrüstung ausgegeben und an unseren etwas ausrüstungslastigen Treffen nimmt er gar nicht mehr teil. Es geht also und spart offensichtlich Geld.

Bearbeitet von Stromfahrer
War noch nicht fertig...; Typo
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Wahnsinn, wie viele Antworten hier zusammenkommen! Vielen Dank!

Ich bin auf diese Diskussion hier gestoßen, die ich sehr hilfreich finde, und werde wahrscheinlich in Richtung Tarptent bleiben. Ich habe auch schon oft ohne irgendwas draußen geschlafen und das ist genial, keine Frage, aber wenn das Wetter doch mal nicht mitspielt, habe ich schon lieber etwas festeres um mich. Klar, das ist auf jeden Fall eine Frage der Komfortzone, aber momentan ist das meine Tendenz. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich diese Einstellung ja auch noch! ;) Bis zum PCT sind es ja noch ein paar Jährchen!

Bearbeitet von Backtobasics
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Falls das oben nicht so deutlich wurde: Das Tensegrity 1 Elite (siehe oben) ist technisch eher ein Tarptent und könnte für dich passen.

  • Es ist etwa so schwer wie ein TT Squall von Henry Shire (knapp unter 1 kg)
  • Es erweitert den Komfort ungemein durch eine riesige überdachte Terrasse (bei Regen draußen sitzen).
  • Du kannst bei rundum geschlossenem Mesh alles aufmachen, Blick in vier Richtungen. (Den Sonnenaufgang mitkriegen.)

Ich habe das zweier und bin sehr angetan. Leider gibt es nur das 2er FL von D aus zu kaufen (www.biver.nl, derzeit für 280 EUR), aber ggf. kannste auch dort mal nach dem 1er fragen.

Bearbeitet von Stromfahrer
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