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Ultraleicht Trekking

Top Trails of Germany


questor

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Hatte zufällig bei einer Bestellung einen Flyer mit im Paket, der eine Reihe an Touren in D listet. 
http://www.top-trails-of-germany.de/de/

Hintergrund ist die kommerzielle Orga der Touren auf diesen Wegen, aber das muss einen ja nicht weiter scheren, fand es eine nette Übersicht.

Geben einige der Trails geben denn wirklich was her, oder sind das alles eher ausgetretene Kegelvereins- und Grauhaar-westenträger-Wanderautobahnen?
 

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Ich kenne jetzt natürlich nicht jeden einzelnen dieser Wege, aber beim schnellen Drüberschauen hab ich den Eindruck, dass das eine ganz solide Zusammenfassung der üblichen Klassiker ist. Also ja, die geben was her. Geheimtipps sind das aber nicht, also schon eher 'Wanderautobahnen', was ja aber nicht das Schlechteste sein muss. Sprich: da wirst du gute Infrastruktur und ausreichend Markierungen haben.

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Die Wege, die ich bis jetzt gelaufen bin, sind zumindest an guten Wochenenden echte Autobahnen. Trotzdem haben sie ihren Reiz und wenn dich schlechtes Wetter nicht abschreckt, du unter der Woche Zeit hast oder du einfach die Wege nur als Regionshinweis auffasst und dir in der Nähe unbekanntere Wege suchst kannst du schonn einsam unterwegs sein.

mfg
der Ray

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Am 11. Juni 2016 at 13:09 schrieb questor:

 

Geben einige der Trails geben denn wirklich was her, oder sind das alles eher ausgetretene Kegelvereins- und Grauhaar-westenträger-Wanderautobahnen?
 

Ich war ende Mai auf dem Altmühltal Panorama Weg von Kehlheim nach Gunzenhausen unterwegs.

An keinem Tag habe ich mehr als 15 Personen gesehen (Städte, Ortschaften und Ansiedungen ausgenommen). An einem Rgegentag zwischen Riedenburg und Kinding waren es genau drei. Auf einen Wandertag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntegang verteilt, halte ich des für erträglich.

Den Weg halte ICH für für schön und abwechslungsreich, verläuft aber auch teilweise über eintönige Waldwege. Die Markierung ist derzeit grösstenzeils in einem top Zustand.

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Am 11.6.2016 at 15:28 schrieb derray:

Die Wege, die ich bis jetzt gelaufen bin, sind zumindest an guten Wochenenden echte Autobahnen. Trotzdem haben sie ihren Reiz und wenn dich schlechtes Wetter nicht abschreckt, du unter der Woche Zeit hast oder du einfach die Wege nur als Regionshinweis auffasst und dir in der Nähe unbekanntere Wege suchst kannst du schonn einsam unterwegs sein.

Ich bin gerade zurück vom Renchtalsteig, welcher auch Teile des Westweges beinhaltet. Trotz des Ultra-Pisswetters gestern und heute, waren super viele Leute unterwegs.

Gestern kam sogar ein ganzer Trupp vorbei, die ne 24h Wanderung gemacht haben.

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  • 1 Monat später...

Ende letzten Sommers war ich auf dem Hohenwartestauseeweg (traumhaft!) unterwegs und wegen der kurz vorher erfolgten Klassifizierung des Weges als "Premium"-irgendwas Wanderweg hatte ich ziemliche Bedenken von wegen Khakiwestenträgern, Vichy-Karos usw.

Während der zwei Tage ist mir genau eine (!) fünfköpfige Gruppe Wanderer begegnet, das war alles. An einem Wochenende mit super Wetter.

Ich habe jetzt allerdings nicht nachgesehen, ob der Weg bei den "Top Trails" mit gelistet ist.

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Ich bin jeden dieser Top Trails entweder ganz oder zumindest teilweise gelaufen - und ehrlich gesagt wundert mich die unterschwellige Arroganz, die in ein paar Posts zu diesem Thema rüberkommt. Sind Kegelvereinsmitglieder "minderwertige" Wanderer? Darf ich keine Khaki-Westen tragen?

Die schlimmste Wanderautobahn, die ich in meiner langen Wanderlaufbahn angetroffen habe, war der sonst so hoch gelobte West Highland Way in Schottland, wo mir am Tag bis zu 100 (!!!!) Wanderer entgegengekommen sind!

Auf keinem der Top Trails wird man solche Horden antreffen, wobei einige Wege nahe der Ballungsgebiete an Wochenenden schon ordentlich Zuspruch haben, wie vor allem der Rheinsteig. Die Top Trails sind - wie schon anderweitig bemerkt - eigentlich nur die üblichen deutschen Lieblingswanderwege. Die Klassifizierung als Premium- oder Top Trail führt dann einerseits zu einer etwas größeren Beliebtheit andererseits aber zu einer ausgezeichneten Markierung und oftmals üppigem kostenlosen Informations- und Kartenmaterial. Wenn ich persönlich also möglichst stressfrei und unkompliziert wandern will, dann wähle ich einen solchen Trail, denn in der Regel sind sie auch landschaftlich ausgesprochen schön.

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Ja, also den Westweg fand ich wirklich sehr schön. Bin ihn allerdings außerhalb der Saison gegangen. Hatte dann teilweise in den höheren Lagen noch Schnee. An manchen Tagen war man fast alleine unterwegs und ich traf insgesamt nur zwei andere Leute die ihn auch gelaufen sind. Im Internet findet man sehr viel Material zu Wasserquellen und Schutzhütten, was den Weg als Einsteiger-Selbstversorgertour recht einfach macht.

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Bei mir funktioniert der Link im Moment auch nicht, daher hier mal die hoffentlch vollständige Liste der Top Trails:

Albsteig, Altmuhl-Panoramaweg, Eifelsteig, Goldsteig, Harzer-Hexen-Steig, Hermannshöhen, Der Hochrhöner, Rennsteig, Rheinsteig, Rothaarsteig, Saar-Hundsruck-Steig, Westerwald-Stieg, Westweg

Und zu @questor:

Mein persönlicher Liebling ist der Albsteig wegen der großartigen Ausblicke von der Alb und der hohen Schlösser- und Ruinendichte. Ebenfalls sehr zu empfehlen sind der Goldsteig in beiden Varianten - vor allem die niedrig gelegene Variante führt durch völlig unbekannte Ecken, in die man sonst nie kommen würde. Ähnliches gilt für den Hochrhöner - relativ einsame Wandergegend.

Im Mittelfeld liegen der Eifelsteig, Harzer Hexenstieg, Westweg - diese Trails sind relativ beliebt. Zwar sehr schön, aber an Wochenenden viel los. Hermannshöhen, Rothaarsteig, Saar-Hunsrück-Steig, Westerwald-Stieg haben mir zwar ganz gut gefallen und sind auch alles andere als überlaufen, sind landschaftlich aber eher durchschnittlich.

Ganz persönlich würde ich abraten vom Altmühltal-Panoramaweg und vom Rheinsteig. Beide folgen Flusstälern, in denen leider auch viel Verkehr in Form von Straße und Bahn verläuft. Ich persönlich bin sehr geräuschempfindlich und fühlte mich durch den Verkehrslärm ziemlich in meinem Wandervergnügen beeinträchtigt - aber das ist wahrscheinlich Geschmacksfrage, denn landschafltich sind beide Trails sehr interessant. Der Rennsteig folgt in weiten Teilen auch einer Straße und ist schon ziemlich ausgebaut und sehr beliebt, so dass ich ihn für ziemlich überschätzt halte.

Alles meine persönliche Einschätzung - das können andere Wanderer gerne anders sehen. HYOH!

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Am 14.7.2016 at 15:52 schrieb German Tourist:

ehrlich gesagt wundert mich die unterschwellige Arroganz, die in ein paar Posts zu diesem Thema rüberkommt. Sind Kegelvereinsmitglieder "minderwertige" Wanderer? Darf ich keine Khaki-Westen tragen?

Auf keinem der Top Trails wird man solche Horden antreffen, wobei einige Wege nahe der Ballungsgebiete an Wochenenden schon ordentlich Zuspruch haben, wie vor allem der Rheinsteig. Die Top Trails sind - wie schon anderweitig bemerkt - eigentlich nur die üblichen deutschen Lieblingswanderwege. Die Klassifizierung als Premium- oder Top Trail führt dann einerseits zu einer etwas größeren Beliebtheit andererseits aber zu einer ausgezeichneten Markierung und oftmals üppigem kostenlosen Informations- und Kartenmaterial.

Sehr schoen, ich hatte schon haeufiger aehnliche Gedanken bei entsprechenden Kommentaren hier oder in ODS....

Dazu kommen fuer mich ein paar andere Faktoren, die Infrastruktur, die wir ja auch gerne nutzen, wie problemlose Anreise (bzw Rueckreise zum Auto) mit OeNV, Wander bzw Rasthuetten, dass man ueberhaupt vernuenftiges Kartenmaterial bekommt bzw alle alternativen Pfade gut in OSM-Karten eingetragen sind, dass es in den Orten Supermaerkte gibt, die ihr Warenangebot entsprechend erweitert haben usw usw usw kommt nicht durch bzw fuer die paar von uns, die da mal herlaufen.

Es wird ja meist investiert, um in diese Regionen mehr Touristen (sorry dazu gehoeren wir auch :-D) und damit mehr Umsatz bzw Verdienst / Steuern zu bringen. Der ueberwiegende Anteil der "normalen" Wanderer uebernachtet in Hotels oder Gasthaeuser nimmt dort seine Mahlzeiten ein, besucht die ein oder andere "Eintritts-Sehenswuerdigkeit" bringt also deutlich Umsatz bzw Steuern in die Kassen, womit der Aufwand wieder refinanziert wird.

Der ueberwiegende Anteil der Leute "hier" wird es nach meiner Vermutung aehnlich wie ich machen, keine Uebernachtung in irgendwelchen Hotels o.A., statt Gasthaeusern hat man seine eigenen "Leicht-Lebensmittel" bei und ist lieber in der Natur unterwegs, als irgendwo seine Zeit in "Eintritts-Sehenswuerdigkeiten" zuzubringen.

Wir nehmen als z.B. Infrastruktur in Anspruch, deren Refinanzierung aber durch andere Gruppen erfolgt.

Btw kann ich jetzt auch nicht so einen Unterschied erkennen, ob jemand in Khakiweste mit Dackel eine 2 std Rundwanderung macht, oder ich eben mit kompletter Ausruestung ne Woche unterwegs bin, irgendwann wird auch die Zeit kommen, wo das wahrscheinlich koerperlich nicht mehr gut gehen wird und vielleicht schaffe ich mir dann einen Dackel an, nur damit ich mich innerlich kaputt lachen kann, ueber die, die mich deswegen in eine Schublade einsortieren :-D

Um nun nochmal auf den Fuellungsgrad zu kommen, klar ist es z.B. auf dem Eifelsteig mehr los, als in manchen anderen Gebieten der Welt, wo ich unterwegs war/bin, dass man tagelang keine einzigen Menschen sieht, aber auch wenn ich "in der Saison" mit ein Wochenende "drin hatte", habe ich selten mehr als insgesamt 15 Leute in vielleicht 5 oder 6 Gruppen getroffen...und manchmal ergeben sich ja auch nette Gespraeche...
 

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Der ueberwiegende Anteil der Leute "hier" wird es nach meiner Vermutung aehnlich wie ich machen, keine Uebernachtung in irgendwelchen Hotels o.A., statt Gasthaeusern hat man seine eigenen "Leicht-Lebensmittel" bei und ist lieber in der Natur unterwegs, als irgendwo seine Zeit in "Eintritts-Sehenswuerdigkeiten" zuzubringen.

Es gibt halt einen Unterschied zwischen "Wandern" und "Trekking" und wenn man letzteres möchte, kann man das zwar in Deutschland machen, aber eben nur mit deutlichen Abstrichen, da die Infrastruktur stark auf ersteres ausgelegt ist. Ist nunmal der einzige Kompromiss, den man so eingehen kann, wenn das nächste Gebiet wo gutes "Trekking" geht min. 6-8h mit dem Zug entfernt ist...

Unsereins hat nunmal andere Maßstäbe, als 90% der Leute, die angeben gerne "Wandern" zu gehen. Wurde mir mal sehr sehr deutlich vor Augen geführt, als ich mal in ein Buch von Manuel Andrack (dem "deutschen Wanderpapst") hineinlas, und er darüber schrieb wie langweilig und eintönig er den WHW fand. Lediglich die Pubs in Schottland hob er positiv hervor. Zeigte mMn sehr gut die andere Perspektive auf.

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  • 1 Jahr später...

Mal den schönen Thread wieder hoch holen. Schade das er scheinbar nicht soviel genutzt wird, ich persönlich habe immer Bedarf nach Mehrtageswanderungen die auch mal ohne Flugzeug erreichbar sind.

@German TouristBeim Rheinsteig kann ich nur zustimmen. Wir haben zwar in St. Goarshausen abgebrochen aber bis dahin, breites lautes Rheintal und viel langweilige Weinbergswege.

Der Moselsteig hat uns dagegen deutlich besser gefallen. Das Tal ist schmäler, die Wege sind ausgewogener, auch mal paar schöne Trails. Zu beachten sei aber auch hier, dass man nach jeder Etappe wieder ins Tal absteigt und einen Ort durchläuft.

Zuletzt waren wir auf dem Ahrsteig unterwegs, welchen ich sehr empfehlen kann. Sind viele tolle Passagen mit diversen Trails eingebaut. Die Ahr hat schon was wildromantisches :-)

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