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Ultraleicht Trekking

Packlistenoptimierung für Sarek 9/2016


mawi

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Wow, erstmal super vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ja, es ist wirklich immer ein Kompromiss. Ich möchte meine Füße ungern noch in klassische B-Schuhe oder gar Lundhags stecken, solange ich nicht auf Hochtour bin und dann sowieso einen steigeisenfesten C-Schuh brauche. Im Sarek kommt dann das Problem dazu, dass ich jedenfalls einen B-Schuh gar nicht mehr trocken kriege; für einen Lundhags hätte ich außerhalb des Fjälls überhaupt keine Verwendung. Andererseits ist es im Sinne der Nachhaltigkeit natürlich charmant, 10 Jahre was von einem Schuh zu haben und den wiederbesohlen zu lassen. Ja, die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Ich hatte mir mal in geistiger Umnachtung und deshalb unter völliger Nichtbeachtung des Profils wiederbesohlbare Wanderschuhe von Senmotic gekauft und war damit bei Regen im Elbsandsteingebirge nur noch am Rumrutschen - sowohl im Schuh, da zu breit als auch auf dem Untergrund. :-D Insofern bin ich dankbar für den Hinweis, dass auch die Vivobarefoots zu breit im Vorfußbereich sind!

vor 7 Stunden schrieb mawi:

Damit fallen die Merrells raus. Auf matschigem Hang, Schneefeld oder nassem Grashang (oder allgemein im steilen Hang) hast du mit den Schuhe null Chance. Ansonsten nette Schuhe, ich habe ein paar als Alltags-Sport-Büro-Spazier-Einkaufs-usw.-Schuhe.

Die Stollen der Inov8 212 sind sehr gut, die greifen äußert gut im Matsch und nassem Gras. Allerdings nutzen sie sich sehr schnell ab. Wenn die Stollen etwas abgelaufen sind, kann man sie aber auch auf Wanderungen im Flachland nutzen. Ansonsten sind die Schuhe recht schmal geschnitten, dehnen sich aber mit der Zeit. Wenn die Schuhe noch neu und eng sitzen, dann verdrehen sie sich am Fuß auch bei steilsten Hängen nicht. Kann aber Dauer unangenehm sein. Wenn du sie etwas größer nimmst, dann sind sie nach einiger Zeit sehr ausgenuddelt ... Obwohl ich selbst seit Jahren nur Barfußschuhe trage, finde ich gerade im unwegsamen Gelänge die leichte Sprengung und die Polsterung der Schuhe super. Nehme sie eigentlich ganz gerne. Da es primär Wettkampfschuhe sind, ist die Haltbarkeit dementsprechend limitiert (also definitiv keine Schuhe fürs Leben).

Okay, dann streiche ich schon mal die Merrells. Die Inov8 212 sehen wirklich gut aus. Wie ist es denn da mit dem Ablaufen des Wassers? @Stromfahrer hatte da ja mal beschrieben, dass sich Perforationen in der Membransocke bilden, die aber nicht weiter stören, solange das Wasser gut ablaufen kann. Ein relativ schmaler Leisten wäre auch nicht so das Problem, meine Füße sind trotz des Barfußlaufens nicht so breit, wenn auch immer breiter werdend. Gut, die Sealskinz Cold Weather Knee Length sind halt schon ganz schöne Klopper. Mit zero-drop bin ich da auch nicht so dogmatisch. Sollte halt nur eben nicht so mega viel sein. 

vor 7 Stunden schrieb mawi:

Ich war letztes Jahr auf unserer Balkanrunde mit den Alta King MT 1.5 unterwegs. In 14 Tagen so um die 380km, 17km hoch, 17km runter. Sehr viel Geröll und seehr scharfkantiges Karstgestein. Das Karstgestein war wirklich echt fieß, messerscharf, da wäre jeder noch so kleine Sturz echt übel ausgegangen. Aber die Schuhe haben das echt gut weggesteckt. Ansonsten haben sie eine angenehme große Fußbox. Haben keine Sprengung (zero drop), aber dennoch gepolstert. Man kann die Schuhe etwas lockerer schnüren oder auch schön fest (ohne dass es dabei unangenehm am Fuß drückt oder zwickt). Sie haben sich kaum verdreht. Es gibt noch diesen Klettverschluss, mit dem man bei Bedarf den Schuh enger machen kann. Joa, fand ich suboptimal, da sich nur das Band fest um den Schuh zieht und es nicht den Schuh zusammenzieht. Irgendwann begann auch das Band sich am Spann einzuschneiden und zu reiben. Musste die Stelle dann mit Blasenpflaster abkleben, aber zum Schluss ging es wieder. Wäre dieser Klettverschluß nicht, wären es super Schuhe. Es gibt mittlerweile ein Nachfolger, wo die Klettschnürung wohl optimiert wurde (kann ich aber nix zu sagen).

Die schaue ich mir auch mal genauer an. Muss mal herausfinden, wo ich die Inov8-212 und diese hier in der Nähe mal probieren könnte. 

vor 7 Stunden schrieb mawi:

Neoprensocken und Membransocken würde ich nicht mitnehmen! Wie heißt es so schön: "Don't pack your fears!" ;-) Vielleicht solltest du mal deine Packliste hier vorstellen :lol:
Neoprensocken muss man mögen. Ich komme damit gut klar, andere nicht. Du hast halt die ganze Zeit nasse Füße (Blasen und Infektionsrisiko). Meine hatte Nähte am Knöchel, das war suboptimal, da sie gerieben hatten. Würde also schauen, ob es welche ohne bzw. mit weniger Schnickschnack und Nähten gibt. Membransocken sind gut, halten aber oftmals nicht so lange. Die Neoprensocken auch nicht unbedingt, aber da stört ein Löchchen nicht. Für Ende Juli würde ich wahrscheinlich normale Socken nehmen oder halt die Membransocken. 

Jaja, schon überzeugt. :P Hatte ein bisschen Angst, Schuhe zu wählen, bei denen das Wasser nicht gut abläuft. Aber da kann ich mich ja hier im Forum noch rückversichern. Yes, die Packliste würde ich super gern noch vorstellen. Mach ich das hier oder eröffne ich dafür besser einen neuen Faden? 

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vor 51 Minuten schrieb Timster:

Wie ist es denn da mit dem Ablaufen des Wassers?

Ich weiß nich, ich würde das nicht überbewerten. Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht. Alle meine bisherigen Schuhe (egal welche Marke und Modell) waren immer sehr schnell trocken, wenn sie mal Nass waren. Zumindest als ich im Sarek war, da wäre ich nicht sehr weit gekommen, wenn ich da immer das Wasser ausgekippt hätte. Ich würde sogar behaupten, dass es mit Schuhen ohne Membran gar nicht nötig ist das Wasser auszukippen, das es einfach durch den Stoff hinausgequetscht wird. Bei Schuhen mit Membran müsste man das Wasser auskippen, da es nicht ablaufen kann. Hatte aber, weil alle hier immer gegen GTX sind, noch nie Schuhe mit Membran. Vielleicht kann ja jemand anderes noch was dazu sagen.

Bei deinen Socken hätte ich persönlich Angst, dass sie mir zu warm wären im Juli. Wobei es ja durchaus auch frisch werden kann und jeder empfindet Kälte anders ...

vor einer Stunde schrieb Timster:

Yes, die Packliste würde ich super gern noch vorstellen. Mach ich das hier oder eröffne ich dafür besser einen neuen Faden? 

Ist mir persönlich egal, wie du magst. :)

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vor 9 Minuten schrieb mawi:

Bei deinen Socken hätte ich persönlich Angst, dass sie mir zu warm wären im Juli. Wobei es ja durchaus auch frisch werden kann und jeder empfindet Kälte anders ...

Ja, habe ich auch, seit sie gestern angekommen sind. Hatte die nicht so dick erwartet. Ich wollte gerne was mit Merinofutter, weil ich an sich total der Wolle-Fan bin. Ich mache eh noch mal eine Test-Tour. Wenn mir die Socken dann bei den derzeitigen Temperaturen nicht zu warm sind, passt's. Sonst schwenke ich noch mal um auf Dexshells mit Merino Liner. 

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Ich packe meine Liste dann mal hier rein.

Ich fahre am 23. Juli aus Berlin mit dem Zug nach Kopenhagen und dann mit Interrail weiter über Stockholm und Murjek nach Kvikkjokk. Zurück geht es am 11.08. Laufen werd ich also 15 Tage vom 26.-09. Davon sind an 2-3 Tagen Tagestouren geplant, außerdem kalkuliere ich zwei Puffertage ein. Auch ich laufe wohl von Kvikkjokk nach Suorva. Ganz entschieden ist das aber auch noch nicht, eventuell wird es auch eine Rundtour. Die ersten vier Wandertage sind schon geplant und gehen auf jeden Fall Richtung Algavágge, den Rest plane ich morgen und übermorgen, dann dazu mehr. Ziel ist es eigentlich, viele verschiedene Touren und die Verhältnisse, Gehzeiten und Herausforderungen in den verschiedenen Tälern gut zu kennen, um die genaue Route spontan auch ändern zu können. Offensichtlich, wenn etwas nicht so gut läuft, aber auch um noch ein anspruchsvolleres Tal mitzunehmen, wenn es super läuft. Eine "A-Route" soll es trotzdem geben. 

Meine Ausrüstung ist eine Mischung aus "hab ich halt schon", möglichst leicht und hier und da Langlebigkeit zulasten des Gewichts sowie Vielseitigkeit, weil ich relativ viele verschiedene Outdooraktivitäten mache, vor allem auch auf Hochtouren gehe und daher einiges schon hab, was vllt noch spezieller aufs UL-Trekking ausgerichtet sein könnte. Dazu kommt dann noch, dass ich als Werkstudent in einem kleinen Outdoorladen arbeite und im Zweifel das nehme, wo wir als Händler gelistet sind oder irgendwie rankommen, weil ich 40% Rabatt bekomme. Spezialisierte UL-Marken sind deshalb eher raus. An der einen oder anderen Stelle bin also alles andere als UL unterwegs, ich hoffe, das seht ihr mir nach. :P

Hier ist die Liste: https://lighterpack.com/r/g26r91 

Grds. heißen gelbe Sterne "noch nicht gewogen/ besorgt" und rote Sterne "wird kritisch beäugt". Ist aber nicht immer strukturiert, also ignoriert die lieber. 

Ich gehe mal durch: 

Schlafen: 

Vaude Power Sphaerio 2P: 2,6 kg. Bekommt bitte keinen Schock, ist ein ganz schöner Kaventsmann. Habe ich halt schon und liebe ich ziemlich. Das Teil ist ein Bunker. Ich habe außerdem gerne etwas mehr Platz im Zelt. 

Ansonsten sehe ich beim Schlaf-Setup nicht mehr soo viel Gewichtseinspar-Potential. Vom Konzept mit der Torso-Matte und der Windschutzscheibenmatte für die Beine und als Backup hatte ich in einem anderen Faden von @Stromfahrer gelesen und fand's ziemlich cool. Den Highlight Absolut 0 habe ich auch schon, der hat offiziell ein Komfort-Limit von -1,3 oder so, ich traue dem aber auch bis -5 zu. Der Liner dient vor allem seiner Schonung. Der Cocoon VBL könnte auch diskutiert werden, gerade bei dem Zelt mglw. verzichtbar. 

Kleidung/ Kleidung im Rucksack: 

Baselayer: Ich trage grds. am liebsten nur Wolle, hat sich für mich einfach bewehrt, habe ich so auch schon. Die Kombination aus T-Shirt, Tank-Top für warme Nächte und warme Tage, Longsleeve, wenn es doch mal frischer wird und die 260er Leggings für Temperaturstürze nachts finde ich ganz gut. 

Midlayer: Der Wooler Houdi ist aus 100 % Merino und eher dünn, wäre also zum Laufen gedacht. Der Alto Houdi ist aus einem Tencel-Merino-Gemisch und käme als Isolationsschicht mit. Ist von der Dicke ungefähr wie ein 400er-Woolpower-Pullover. Alternativ zum Alto Houdi hätte ich noch eine Klättermusen Liv, also eine 800er-cuin-Dauenjacke, die wiegt etwas über 400g. Die ist super, allerdings sind die Daunen nicht imprägniert, da hätte ich Angst, dass sie nass ist und es dann mal kalt wird. 

Trekkinghose: Die Gere ist leider super schwer. Ist ansonsten meine Hose am Berg. Mega robust, gut belüftet, ich liebe sie. Sie wäre ja auch am Körper.@mawi hatte ja mal gesagt, dass er nur mit Regenhose ohne Membran gehen würde. Auch im Juli? 

Hardshell: Die Vaude Skuksan ist natürlich ziemlich schwer. Ist aber auch robust und hat sich schon bewehrt. 

Regenhose: Das ist so eine alte, einfache ohne Membran. 

ME Überhandschuhe: Find ich ganz cool und mit 50g auch vertretbar. Vllt aber auch unnötig.

Elektronik: 

Anker Powercore 10000: Ist momentan meine bevorzugte Lösung. Alternativ wäre ein Sunnybag Powertab, ist aber deutlich schwerer. Ich brauche relativ viel Strom, weil ich Stand jetzt mit meinem iPhone fotografieren will. Weiß nicht genau, ob dann die Powerbank überhaupt reicht. 

Eventuell nehme ich auch meine kleine Sony Digitalkamera und Akkus mit, dann fliegt im Gegenzug vielleicht die Powerbank. Bin allerdings nicht so der große Fotograf... 

Kindle: Ein notwendiger Luxus :-D

BD Storm: Habe ich schon und finde ich super. Ist aber vllt auch völlig unnötig? Ist ja eh die ganze Zeit hell. 

Garmin inreach Mini: @mawi, du fandest dein DeLorme am Ende unnötig, oder? Ist bei mir schon ein Beruhigungsding für Freundin und Familie und ich fühle mich auch ein bisschen besser damit. 

Kochen: 

Esbit bzw. nur Pemmikan mitzunehmen, habe ich in Betracht gezogen, mich aber doch dagegen entschieden. Normalerweise koche ich gerne auf Tour und eine warme Mahlzeit ist mir schon was wert. Beim Kocher habe ich noch den Windschutz vergessen, fällt mir gerade auf. Bei der Kalkulation der Gaskartuschen bin ich noch unsicher. Wie viel würdet ihr mitnehmen für 15 Tage eigentlich nur abends kochen und morgens evtl. ein bisschen Tee machen? Morgens gibt's Müsli, mittags selbstgemachte Riegel, Nüsse, Trockenobst, evtl. vegetarisches Pemmikan. 

Apotheke: Erste Hilfe/ Apotheke Set ist noch nicht zusammengestellt. 

Hygiene: @mawihattest du auch Wilderness Wash mit? Im Review meintest du, du würdest weniger mitnehmen. Wie viel hälst du denn so für ausreichend?

Doku: Das Weatherwriter-Papier fand ich super spannend. Da weiß ich aber noch nicht, wie viel ich dann davon mitnehmen würde. Ist noch nicht bestellt. 

Taschen: Hier kommt wahrscheinlich noch ein Set Exped-Drybags und ein 7L-Ortlieb-Drybag mit Ventil für den Schlafsack dazu. Dann natürlich Gefrierbeutel für die Essensrationen. Der Rucksack ist auch noch nicht ausgesucht und kommt ganz zum Schluss. 

Sonstiges: 

Bärenglocke: Vllt ein bisschen übertrieben...

Leki Sherpa: Super schwer, aber wenigstens in der Hand. Ich mag den langen Griff und Leki haben wir halt im Laden. Alternativ denke ich auch über einen Leki Mikro Vario nach.

Nahrung: Ist noch weder genau kalkuliert noch hergestellt. Ich werde aber selber alles Mögliche dörren, für's Frühstück eine Müsli-Mischung zusammenstellen, evtl. Pemmikan machen und Nüsse, Datteln und sowas mitnehmen. Bin 174cm und wiege 63 kg, ich muss zum Glück nicht so viel essen hehe. :)

Bin sehr dankbar für eure Gedanken und Ideen! :)

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Ein paar Gedanken zu deiner Liste:

 

Ein Notfallbivi brauchst du im Sarek nicht wirklich. Zumal dein Zelt ja wirklich ein Bunker ist.

Merino ist fein. Statt der schweren Alto-Hoodie würde ich jedoch eine leichte Daunenweste oder ein dünneres Fleece nehmen.

Lange Unterhose ist im Sommer nicht so erforderlich. Im Fall der Fälle wärmt auch die Kombi Hose/Regenhose.

Fausthandschuhe? Und dann für die Nacht?? Du hast doch Schlafsack und Merinohandschuhe und bist nicht auf einer Wintertour.

Einen extra Kompass brauchst du nicht. Dein IPhone hat einen solchen.

Die Klättermusenjacke ist mit 850 g für ein Kleidungsstück schon sportlich schwer. Weglassen. Du hast doch schon die VauDe Jacke und eine dünne Windbreaker-Jacke wiegt um die 200 g.

Bärenglocke im Sarek ist wirklich nicht nötig. Es gibt Bären dort. Die sind jedoch extrem scheu und nur die allerwenigsten bekommen sie zu sehen.

Es ist wirklich nahezu immer hell im Sarek um diese Zeit. Lampe weglassen, bzw. gegen eine Augenmaske eintauschen.

Regenhose im Sarek für mich immer mit Membran. Immerhin ist dies die Gegend mit den meisten Niederschlägen in ganz Schweden.

Eine stabile und ausreichend große Mülltüte als Rucksackliner schützt deine gesamte Ausrüsrung vor Regen. Wenn du ganz sicher gehen möchtes, dann noch einen Extrabag für den Schlafsack und deine Ersatzklamotten.

Ansonsten ist natürlich noch großes Einsparpotential bei den sackschweren Leki-Stöcken (es geht nichts über Fizans), der Regenjacke, beim Rucksack ....

Aber das weißt du ja alles schon.

Die wirklich beste Ausrüstung ist immer die, welche zu Hause bleibt......

Bearbeitet von andreköln
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Hier sind mal ein paar schnelle Gedanken von mir. Muss halt mal schauen, wie letztlich die Temperaturen in der Zeit sind (auch wenn es kühler ist (von den Temperaturen her) die Sonne knallt trotzdem. Auch im September bin ich da nur mit Shirt gelaufen (an einigen Tagen)) und wie empfindlich du bist.

Vaude Power Sphaerio 2P: Geht eigentlich gar nicht :mrgreen: Ich würde heute mit einem einfachen Tarp losziehen. Wobei, würde noch mal wegen den Mücken überlegen, vllt dann ein MID mit Meshinner...

Cocoon VBL: Ist in dem Temperaturbereich unnötig (wahrscheinlich eher kontraproduktiv)

Windschutzscheibenmatte: ICH würde sagen, dass die bei den Temperaturen eher unnötig ist. Die Temperaturen fallen wahrscheinlich selten unter Null grad. Wenn es an den Beinen kühl wird, kannst du auch den Rucksack unterlegen.

Liner: Joa, würde ich zu Hause lassen. Nen Schlafsack kann man auch waschen (lassen).

Baselayer: Tank-Top und T-Shirt finde ich doppelt gemoppelt. Ich würde nur ein T-Shirt nehmen. Wenn man etwas empfindlicher ist, ggf noch ein Longsleeve und die Leggings.

Midlayer: Deine Isolationssachen sind viiiiel zu schwer. Da deine Hardshell schon so fett ist, würde ich max. ein Fleece (um die 300g) mitnehmen. Der Wooler Houdi ist viel zu schwer. So gut kann der nicht sein, dass ich den mitschleppen würde. Die Daunenjacke halte ich aufgrund der möglichen hohen Feuchtigkeit auch für ungeeignet.

Trekkinghose: Also heute würde ich einfach mit ner kurzen Hose losziehen. Wegen der Mücken käme vielleicht auch ne Regenhose in Frage. Ich bevorzuge Hosen, die schnell trocknen oder halt ne Regenhose. Bei der Regenhose ist es halt wichtig, dass sie sich bequem und angenehm auf den nackten Beinen tragen. Viele Regenhosen kleben auf der Haut, das ist nicht sehr angenehm. Es wäre auch gut, wenn sie noch Lüftungsschlitze hat. Wenn bereits da, spricht jetzt auch nicht unbedingt was gegen deine jetzige Hose. Brauchste halt noch ne Regenhose zu. Je nachdem wo du da rumkraxelst, ist eine robuste Hose schon nicht schlecht (fieses Gestrüb und Felsen). 

ME Überhandschuhe: Überflüssig?

BD Storm: Ist im Sommer unnötig.

Garmin inreach Mini: Tja, ist ja immer alles sehr individuell. Also ich würde in den Sarek keinen Notrufsender mehr mitnehmen. Ich weiß nicht dieses Jahr (wegen Corona), aber sonst sind da immer viele Leute unterwegs. Auf den Hauptwegen (bzw. in den Tälern) trifft man regelmäßig Leute. Wenn du primär abseits gehst (durch die Berge), dann könnte man überlegen ...
Ansonsten habe ich das Gefühl, dass du mit GPS-Uhr, Inreach, iphone und Karte zuviel Navigations- und Kommunikationsoptionen mit hast. Reicht nicht nur das Telefon + Karte? Oder GPS-Uhr und Karte? Den Kompass würde ich zu Hause lassen. Wegen den Erzvorkommen (? oder sowas) spinnt der sowieso in der Gegend.
Das Netzteil würde ich zu Hause lassen, gibt im Sarek eh keine Steckdose ...

Kochen: In Jokkmokk hast du ein paar Stunden Aufenthalt, wo du dir im Supermarkt Spiritus kaufen könntest. Ist das vielleicht eine Alternative für dich? Ansonsten kannst du den Gasverbrauch relativ leicht selbst bestimmen. Wiege vor einer Wochenendtour deine Kartusche, koche auf der Tour so wie du es im Sarek vorhast und wiege zu Hause wieder die Kartusche. Dann die Gewichtsdifferenz ggf. durch die Anzahl der Tage dividieren, dann hast du einen groben Richtwert, was du täglich verbrauchst. Im Sarek wird es ein wenig kälter sein, zudem schwankt mit Füllstand der Kartusche evtl. der Gasverbrauch. D.h. haue da noch ein Gramm Puffer drauf. Um den Verbrauch zu reduzieren, lohnt es sich das gedörrte min. 1 Stunde, besser 3 Stunden lang einzuweichen. Dann brauchst du es nur einmal kurz aufkochen und fertig.

Apotheke: Ungefähr so: Ein paar Blasenpflaster (z.B. Compeed), eins, zwei Streifen Pflaster (die großen mit "Filz" zum zurechtschneiden), ne Binde, zwei, drei Kompressen, ein paar kleine Stripes, ein paar Ibus, ein paar Antidurchfalltabletten, ein paar Gramm Isobetadona

Hygiene: Heute nehme ich nur noch ein kleines Stückchen (Kern)Seife zum Händewaschen nach dem Toilettengang mit. Schneide also eine kleine Ecke ab.
Handtuch und Desinfektionsmittel würde ich zu Hause lassen.

Doku: Bei dem wasserfesten Papier bin ich zwiegespalten. Ist die Tinte getrocknet, verwischt nix mehr. Das Papier ist auch sehr robust. Allerdings, wenn das Papier leicht feucht ist (beim Schreiben) oder die Tinte noch nicht trocken und man wischt mit der feuchten Hand beim Schreiben drüber, dann verwischt es unleserlich. Der Bleistift wischt sich glaub ab. Ist also auch nicht so mega toll. Das Geld würde ich im Zweifel sparen. Anderseits, jetzt kann man noch zollfrei in UK bestellen ....
Ich mache mir immer relativ viele Notizen (wenn auch in groben Stichpunkten) und rechne somit eine Seite pro Tag. Bei 15 Tagen also 8 bis 9 Blatt. Ist aber individuell. Hängt davon ab, wie viele Notizen du dir auf der Tour machst.

Taschen: Heute packe ich nur noch die Isolationsjacke in einen Drybag und den Schlafsack in einen wasserdichten Packsack. Die Elektronik noch mit zu der Isojacke. Den Rest in ein paar Zipbeutel, fertig. Der Rest kann ohne bedenken Nass werden. Die Nahrung würde ich noch in einen Müllbeutel o.ä. packen (einmal zur Organisation und falls mal was aufläuft/ein Beutel aufgeht usw.).

Bärenglocke: Haha, beinahe hättest du mich erwischt, habe aber den Scherz auch ohne Smiley erkannt :D War doch ein Witz oder? :ph34r::mrgreen: Im Ernst, nee, die brauchst da nicht. Im Gegenteil, es wäre riesiges Glück (aber seeeeeehr unwahrscheinlich, dass du welche antriffst), wenn du Bären antriffst. Einfach fern halten, nicht stören, Fotos für uns machen und sich einen Ast abfreuen, dass du welche gesehen hast.

Ansonsten, wie wäre es noch mit Mückenschutz?

Der Rucksack ist vom Volumen her zu groß, aber da du mit der Nahrung sicherlich anfangs über 20kg kommst, würde ich diesen Rucksack wählen. Mit rund 1.5kg isser jetzt auch nicht sooo schwer, dafür vermutlich mit 20-25kg angenehm zu tragen.

 

 

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Merci euch schon mal! Ja, da geht also noch viel, gut, dass ich die Liste noch mal gepostet habe. Ich gehe noch mal durch. 

Zelt: @mawi, Tarp auch, wenn es mal richtig kräftig stürmt? In dem Fall bräuchte man dann mit Daunenschlafsack auch noch einen Bivibag, oder? Und ist das nicht brutal ungemütlich, wenn man abends noch gemütlich sitzen, schreiben und lesen möchte? Als leichtes Zelt mal aus der Hüfte ein Hubba Hubba oder sowas geschossen, das wäre ein Kilo leichter und trotzdem ziemlich stabil. Kann das denn (komfortabel) Sarek, wenn es mal richtig kräftig bläst?

 Cocoon VBL: War als reiner Notfallbivi statt dieser ME-Teile gedacht, weil die nur für den Einmalgebrauch sind und ich sowas kacke finde. Fliegt aber komplett raus, da habt ihr total Recht. 

Windschutzscheibenmatte: Das war so als Kombination aus Isomattenbackup, falls es die Thermarest unflickbar zerlegt und gleichzeitig als Beinunterlage gedacht. Thermarest ist super stabil, eigentlich wohl unnötig. Fliegt, denke ich. 

Liner: Ich kann irgendwie die etwaigen Temperaturstürze noch überhaupt nicht einschätzen. Hab halt manchmal gelesen, dass es im August auch mal frieren kann, keine Saison wie die andere usw. Also auch als Puffer gedacht, wenn es plötzlich total kalt wird. Andererseits hab ich ja momentan auch wirklich mehr als genug Isolation dabei, dann trage ich halt bisschen mehr Kleidung. Fliegt wohl. 

Baselayer: Tank Top war als leichtere Wechselkleidung gedacht, falls ich das Shirt mal durchwaschen will. Merino stinkt natürlich erst sehr spät oder gar nicht. Kommt wohl auch raus. Der Rest bleibt denke ich so drin.

Midlayer: Ich mag das Klima in Fleece nicht so gern, darum ungern. Da muss ich noch mal überlegen. Der Wooler Houdi wird auf jeden Fall kritisch beäugt. Ich finde Klättermusen grds. ja geil. Die Alv Kufa-Jacke gibt's gerade beim Campz: https://www.campz.de/klaettermusen-alv-jacke-herren-M733970.html?gclid=Cj0KCQjw0Mb3BRCaARIsAPSNGpVAjccJw2ApkxmQtPEWSB5q3NApXu2-dXED0RW2gZYAXb10hGHOI7gaAjtMEALw_wcB&vgid=G999239&_cid=21_1_-1_9_2458_999239_431398592846_pla&ef_id=Cj0KCQjw0Mb3BRCaARIsAPSNGpVAjccJw2ApkxmQtPEWSB5q3NApXu2-dXED0RW2gZYAXb10hGHOI7gaAjtMEALw_wcB&ev_chn=shop Wird in S wahrscheinlich um die 350g wiegen. Was meint ihr dazu?

Hose: Ja, die Hose bleibt denke ich. Die ist mega gut belüftet und ist ja immer am Körper. Da ist das Gewicht dann nicht entscheidend. Schnell trocknen tut sie. 

ME Überhandschuhe: Werden ersatzlos gestrichen. Hatte hier noch im Kopf, dass es kacke war, dass deine als wasserdicht beworbenen Handschuhe das nicht waren. Da dachte ich, nehm ich doch Merino-Handschuhe und dann die wasserdichten Überzieher mit. Die Merino-Handschuhe würdest du aber schon lassen? 

BD Storm: Kommt raus. 

Navi: Garmin inreach bleibt, sei es nur zur Beruhigung der Daheimgebliebenen. Ansonsten bleibt die Uhr zu Hause. Handy kommt mit für Fotos. Beim Kompass dachte ich mal, dass der nützlich sein könnte, wenn ich ein bisschen die Orientierung verliere und das inreach keinen Saft mehr hat. Das Netzteil auch nicht, um Handy und Garmin inreach während der Zugfahrt, noch mal kurz vor Antritt der Wanderung und für den Heimweg aufzuladen, wenn ich dort noch Steckdosen habe? 

Kochen: Und dann mit einem Trangiakocher? Habe auf Tour noch nie mit Spiritus gekocht. Ist das so viel leichter als Gas? Und in Jokkmokk habe ich auf der Fahrt von Murjek nach Kvikkjokk Aufenthalt, oder?

Hygiene: Okay! Ja, Wilderness Wash ist ganz cool auch für Geschirr und super ergiebig. Werde da aber auf jeden Fall weniger mitnehmen als die ganze Flasche. Ist das okay ohne Handtuch, wenn man sich im See wäscht? Desinfektionsmittel war jetzt coronabedingt für die Zugfahrt. 

Doku: Okay, ich bleibe dann denke ich bei normalem Papier und spare mir das Geld. 

Taschen: Ja genau, so hatte ich das grob auch gedacht. Würdest du dann bei mir zB Longsleeve und Leggings auch in einen Zip-Beutel tun? D.h. nur zwei Drybags für Schlafsack und Isoschicht/Elektronik? 

Bärenglocke: :-D:unsure: Na gut. Ich war unsicher, ob alle immer nur Glück hatten und deshalb meinen, die seien scheu. Neee, ich würde auch super gerne welche sehen und gleichzeitig weiß ich nicht, ob ich total Panik kriege und weglaufe, wenn es so wäre und ich allein bin haha. 

Mückenschutz: Jap, ein bisschen Nobite packe ich ein. 

Rucksack: Ja, der Rucksack passt mir an sich gut. Wir haben im Laden noch ein paar ähnliche Sachen. Ich werde am Ende alles einmal mitnehmen, Probe packen in verschiedenen Rucksäcken, stundenlang rumlaufen und den nehmen, in den alles reinpasst und mit dem es am gemütlichsten ist. 

Ich rechne gleich mal, wo ich mit den ganzen Einsparungen am Ende lande. Mit Nahrung würde ich eigentlich gerne knapp unter 20kg bleiben. 

 

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vor 3 Stunden schrieb mawi:

Midlayer: Deine Isolationssachen sind viiiiel zu schwer. Da deine Hardshell schon so fett ist, würde ich max. ein Fleece (um die 300g) mitnehmen. Der Wooler Houdi ist viel zu schwer. So gut kann der nicht sein, dass ich den mitschleppen würde. Die Daunenjacke halte ich aufgrund der möglichen hohen Feuchtigkeit auch für ungeeignet.

 

Meintest du hier jetzt den Wooler Houdi (396g) oder den Alto Houdi (588g)? Oder beides? :mrgreen: Würdest du dann zB einen der beiden einfach ersatzlos streichen oder beide und durch eine Kufa-Jacke/(Fleece) ersetzen (zB die gepostete Klättermusen Alv, ca. 350g)? 

Also zB so

Laufen an kaltem Tag: T-Shirt + Kufa (+Hardshell) 

Rast an kaltem Tag: T-Shirt + Kufa, wenn nötig + Longsleeve 200. 

Oder nur den Wooler Houdi (396g): 

Laufen an kaltem Tag: T-Shirt + Longsleeve (+Hardshell) 

Rast an kaltem Tag: T-Shirt + Alto Houdi (588g), wenn nötig + Longsleeve. 

Oder nur den Alto Houdi (588g): 

Laufen an kaltem Tag: T-Shirt + Wooler Houdi (+Hardshell) 

Rast an kaltem Tag: T-Shirt + Longsleeve + Wooler Houdi (+Hardshell) 

Gewichtstechnisch spricht natürlich alles für Lösung 1, das ist mir klar. Für Lösung II und III müsste ich mir aber nichts Neues kaufen und vllt wären sie ja auch gangbar. 

Bearbeitet von Timster
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Achja, zur Navigation noch mal. An die GPS-Uhr hatte ich ursprünglich mal gedacht, wenn ich mich irgendwie total verlaufe und die Orientierung an der Umgebung mit der Karte nicht mehr hinbekommen sollte. Was würde sich für diesen Zweck an iPhone-Apps anbieten? Soviet Military Maps, Mapsme oder sowas?

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Ich hab von Wandern in Schweden wahrlich keine Ahnung, aber 850g für eine Hose finde ich schon heftig. Ich halte es auch für einen Trugschluss, das Gewicht der Hose als vernachlässigbar zu erachten. Letztendlich drücken die „worn“-Gewichte auch auf die Füße, Knöchel, Knie oder den Gürtel auf der Hüfte.

Aktuell kombiniere ich meine 80g Laufshorts mit 100g Regenhose plus Merino-Longs für die Nacht. Zusammen mit Minimal-Zelt und Mückeninner (im Rucksack, nicht an den Beinen getragen) komme ich auch auf ca. 850g.

Aber letztendlich musst Du das Optimum für Dich selber finden und Erfahrungen machen. Vielleicht nimmst Du leichte Laufshorts zusätzlich mit und stellst fest, daß es damit auch gut geht. Inklusive aufgekratzter Waden...

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Oki, die Sicht auf deine List war aus meiner Perspektive. Ich kenn dich ja nich und weiß nicht, was du für Erfahrungen hast. Letztlich musst du es für dich selbst abwiegen. Vom Wetter her sollte man es nicht unterschätzen, da bleiben gern mal Schlechtwetterfronten hängen (muss aber nicht sein) oder kann auch mal richtig kalt werden. Wenn du pech hast regnet es zwei Wochen lang bei 5-10°C. Aus eigener Erfahrung würde ich es vermeiden auf größere bzw. längere Touren Ausrüstung (insbesondere essentielle) mitzunehmen, die man vorher nicht ausprobiert und getestet hat. Das hatte mir schon mehrmals den Urlaub etwas verdorben. Bei einer Wochenendtour ist es egal, da sind es nur ein oder zwei Nächte, die ggf. Scheiße sind. Oder bei einer Tour, wo man jederzeit Abbrechen und in die Bahn springen kann.

Zelt: Damals hätte ich es mir nicht vorstellen können, dass ich mit nem Tarp in den Sarek ziehe. Heute, nachdem ich glaub 2 Jahre lang mit nem Tarp unterwegs bin, sehe ich das anders. Ohne Tarp-Erfahrung würde ich es nicht empfehlen, das wird sicherlich kein entspannter Urlaub (außer es scheint jeden Tag die Sonne). Wenn ich ein Zelt nehmen müsste, dann ein MID, wie z.B. ein MLD DuoMID (im August wahrscheinlich mit Inner wegen den Mücken) oder ähnliches z.B., nehmen. Das ist stabil.

Windschutzscheibenmatte: Tja, das ist der Nachteil der aufblasbaren Matten. die bekommen durchaus mal Löcher und können somit die Tour ruinieren. Aber deshalb Eva-Matte und aufblasbare Matte mitzunehmen (außer im Winter nördlich des Polarkreises), spricht gegen das UL-Prinzip. Die Alternative ist halt ne Eva-Matte. die ist dann halt wieder sperriger und unbequemer.

Baselayer: Nachdem du das Shirt gewaschen hast, kannst du es gleich anziehen. Es trocknet ja am Körper.

Midlayer: Die Kufa-Jacke würde passen, die kann auch mal nass werden. So etwas in der Art hatte ich auch dabei. Also ICH würde T-Shirt, die Kufa-Jacke (oder Fleece) und die Hardshell mitnehmen, mehr nicht. MIR reicht das. Aber jeder empfindet Kälte anders.

ME Überhandschuhe: Ich hab mich jetzt mit den Temperaturen da im August nicht beschäftigt, aber aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass keine notwendig sind.

Navi: Ich lade idR meine Geräte alle zu Hause auf und nutze sie auf der Fahrt nicht (komme auch ohne Smartphone aus). Ich bin davon ausgegangen, dass du das Telefon als Navi-Backup mit entsprechender App/Karten drauf nutzt. Wenn du dir vorher eine konkrete Route als GPX auf deine Uhr lädst, dann kann das sicherlich nett sein, aber nötig? Im Allgemeinen ist die Navigation im Sarek sehr einfach. Wenn sich allerdings fette Wolken in die Täler schieben und die umliegenden Berge nicht mehr sehen kann, dann kann ein Kompass bzw. Navi hilfreich sein.

Kochen: Ja in Jokkmokk musst du umsteigen (war früher zumindest so). Da gibt es beim Busbahnhof einen großen Supermarkt. Das mit dem Spiritus war nur mal als Denkanstoß rin geworfen. Aber wenn du keinen hast, würde ich jetzt auch nicht unbedingt einen für diese Tour kaufen. Den Verbrauch von Spiritus müsstest du halt auch mal an einem Wochenende testen/messen. Mit einem Dosenkocher und Titanwindschutz bist du wahrscheinlich leichter unterwegs. Gas ist schneller und ggf. leichter zu handhaben.

Hygiene: *Hust* Man wäscht sich nicht im See mit Seife und Co. ;) Die Seifen und Gels lösen sich im Wasser nicht so gut auf (sind nur im Erdreich biologisch abbaubar). Zum abtrocknen nehme ich das T-Shirt oder den Buff (falls dabei) oder sich von der Sonne trocknen lassen. Ich nehme die Seife nur zum Hände waschen. Unterwegs ist es okay zu stinken! :D

Taschen: Ach ja, die  Baselayer hatte ich gedanklich schon aussortiert :D Aber ja, die auch. Im Prinzip, alles was nicht nass werden sollte. Ich  nehme den 8l STS Beutel, da geht alles rin. Im Winter habe ich für den Kleinkrams auch mal zusätzlich den 4l STS Beutel mit. Ich mag es, wenn immer alles sortiert und organisiert ist (ist ne Macke von mir). Viele nehmen auch eine robuste Mülltüte als Packliner für den Rucksack und lassen die kleinen Drybags weg (auch keinen für den Rucksack). Das wäre mir zu viel Kramerrei, jeder wie er es mag.

Rucksack: Ich würde mir jetzt keinen neuen Rucksack kaufen und das Geld lieber z.B. in ein leichteres Zelt investieren als in einen ähnlichen Rucksack.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Fabian.:

@Timster fährst du trotz der aktuellen Lage da hoch? Vor allem in Nordschweden soll es ja momentan besonders schlimm sein.
Wir sind kurz davor unseren Urlaub dahin abzusagen :( 

Ja, Stand jetzt auf jeden Fall. Nordschweden, echt? Habe noch mal gegoogled, aber lese immer nur, dass hauptsächlich Stockholm sowie Örebro und Jämtland stark betroffen sein sollen. In Deutschland trage ich in den notwendigen Situationen eine Baumwollmaske, für Schweden hole ich mir für die Zeit im Zug vllt eine FFP2 mit Ventil. Schützt dann zwar niemand Anderen, aber unter einer normalen FFP2 kann ich nicht so lange ordentlich atmen und ich werde die Reise selbstverständlich auch nur symptomfrei antreten. Dass ich dann unerkannt infiziert bin, ist zwar möglich, halte ich dann aber doch für unwahrscheinlich. Letztendlich sehe ich es so:

Ja, es wäre nicht so cool, sich zB im Zug anzustecken und dann im Sarek, weit weg von allem, zu erkranken. Aber, what are the odds? Nur weil die statistische Wahrscheinlichkeit da erhöht ist, heißt das ja nicht, dass man sich das da an jeder Straßenecke holt. In aller Regel sind Situationen mit hoher Infektionswahrscheinlichkeit ja auch solche, in denen man einige Zeit intensiv mit einem anderen Menschen verkehrt, die klassische etwas längere Gesprächssituation eben. Die SJ handhabt es wohl so, dass ab dem 01. Juli zwar wieder Plätze nebeneinander vergeben werden, diese aber nur auf Wunsch gebucht werden können. Insofern gehe ich davon aus, dass der Platz neben mir unbesetzt sein wird. Wenn ich dann noch eine FFP2-Maske trage, halte ich die Wahrscheinlichkeit, mich während der Anreise zu infizieren, doch für sehr gering. Danach in der Einsamkeit des Sarek fallen mir nicht viele Orte ein, an denen eine Infektion unwahrscheinlicher wäre. 

Außerdem gehöre ich selbst nicht zur Risikogruppe. Sollte ich Symptome bekommen, vor allem Fieber, bedeutet das sicherlich das Ende meiner Tour oder ich harre im Zelt ein paar Tage lang der Dinge oder, wenn's ganz übel wird, schaue ich mal, ob ich Empfang habe oder drücke meinen SOS-Knopf am inreach.

Nach Rückkehr muss ich mich Stand jetzt zwei Wochen in Quarantäne begeben. Ich bin momentan in der glücklichen Situation, mir das leisten zu können, es sind dann eh Semesterferien. Evtl. lasse ich mich aber auch in Schweden noch mal testen, um nicht in Quarantäne zu müssen. 

Insgesamt sehe ich für mich persönlich wenig Grund, die Reise nicht anzutreten. Es ist rechtlich möglich, ich werde mich danach an die geltenden Regeln halten und ich sehe das Ganze als normales Lebensrisiko, das ich in diesem Fall eingehen möchte. Es wird m.E. in der Zukunft solange immer wieder mal Ausbrüche und akute Situationen in verschiedenen Ländern geben, bis ein Impfstoff gefunden ist. Da ich was diesen anbelangt eher skeptisch bin oder jedenfalls glaube, dass das realistischerweise vllt in zwei oder drei Jahren eine ernsthafte Lösung ist (Entdeckung, Produktion, Verteilung), werde ich meine Reise- und Lebensplanungen ehrlich gesagt nicht von Corona abhängig machen. Vllt findet man auch nie einen Impfstoff, dann müssen wir sowieso lernen, damit zu leben und zu reisen. 

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Gällivare ist gerade ein Hotspot. Es wurde sogar überlegt sämtlichen ÖPNV einzustellen da oben. Würde ich mich aber auch nicht verrückt machen lassen. Wie es kommt, so kommt’s.

Schneelage hast du im Blick? Es liegt immer noch welcher. Das heißt, es wird wohl ziemlich nass werden, zumindest von unten. Und weil der Winter nicht nur nass sondern auch mild war, könnte es auch recht lästig werden, was Moskitos angeht. Aber auch das wird man sehen, wa?

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vor 5 Stunden schrieb Timster:

Was würde sich für diesen Zweck an iPhone-Apps anbieten? Soviet Military Maps, Mapsme oder sowas?

Lade Dir Mapplets. Suche dort nach Sarek. Ein spannungsgetriebener User hat da die gesamte Fjällkartan 2014 mal gestiched und privat hochgeladen. Der Betreiber hat die Karte dann ins Gitter gestellt (es gibt Abweichungen der Lokalisierung von 30 bis 50 m, aber man kommt klar) und die Karte dabei wohl versehentlich öffentlich gemacht.

Du hast dann also die digitale Fjällkartan in voller Auflösung mit blauem Lokalisierungsmarker und Ausrichtung. Die Karte ist in allen Zoomstufen sehr gut interpretierbar. Das beste Kartenbild der Welt. ;-)

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vor 22 Stunden schrieb mawi:
vor 23 Stunden schrieb Timster:

Wie ist es denn da mit dem Ablaufen des Wassers?

Ich weiß nich, ich würde das nicht überbewerten. Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht. Alle meine bisherigen Schuhe (egal welche Marke und Modell) waren immer sehr schnell trocken, wenn sie mal Nass waren.

Es ging mir dabei um die Wanne, in der man in einem Schuh steht. Je tiefer der Ablaufpunkt im Schuh, desto vollständiger läuft das Wasser ab. Erst, wenn alles Wasser abgelaufen ist, kann der Socken trocknen. Ohne Ablauf läuft man noch lange im Saft.

Auskippen muss man da gar nichts. Das habe ich im Video durch Neigen des Schuhs demonstriert, aber wenn der Schuh einen tiefen Ablauf hat, ist das Wasser nach einer Minute auch so raus.

Membransocken finde ich im Sarek sehr angenehm. Man geht sehr viel mit feuchten Schuhen und die Füße weichen längst nicht so durch und sind nach einer Flussquerung (für die man nichts an oder ausziehen muss), schneller wieder warm.

Die Dexshell haben oben den Dichtgummi und haben in unserer Gruppe auch bei tiefen Furten von oben dicht genug gehalten. Die SealSkinz sind etwas dicker und robuster.

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vor 24 Minuten schrieb zeank:

Gällivare ist gerade ein Hotspot. Es wurde sogar überlegt sämtlichen ÖPNV einzustellen da oben. Würde ich mich aber auch nicht verrückt machen lassen. Wie es kommt, so kommt’s.

Schneelage hast du im Blick? Es liegt immer noch welcher. Das heißt, es wird wohl ziemlich nass werden, zumindest von unten. Und weil der Winter nicht nur nass sondern auch mild war, könnte es auch recht lästig werden, was Moskitos angeht. Aber auch das wird man sehen, wa?

Okay, das hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Ja, ansonsten bin ich total bei dir! Über Gällivare fahre ich auch nicht. Meine Verbindung aus dem Reisecentrum ist Kopenhagen-Stockholm Södra-Boden-Murjek. Gut, Murjek ist natürlich schon nah. Mal schauen, es kommt wie's kommt und ein bisschen Zeit ist ja auch noch. 

Ja, dass viel Schnee gefallen sein soll hatte ich mitbekommen. Wo genau checkt ihr da die aktuelle Schneelage, über yr und dann Sarek? Furten sollte grds. trotzdem möglich sein, oder was meint ihr? Habe da auch nur die Allgemeinaussagen gefunden: "Im Juni ist der Wasserstand noch sehr hoch und Furten gefährlich, im Juli wimmelt es von Mücken, August ist super, September ist auch super, wird aber schon mal kälter und ungemütlicher." 26. Juli ist ja fast August. ;-)

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vor 22 Minuten schrieb Stromfahrer:

Lade Dir Mapplets. Suche dort nach Sarek. Ein spannungsgetriebener User hat da die gesamte Fjällkartan 2014 mal gestiched und privat hochgeladen. Der Betreiber hat die Karte dann ins Gitter gestellt (es gibt Abweichungen der Lokalisierung von 30 bis 50 m, aber man kommt klar) und die Karte dabei wohl versehentlich öffentlich gemacht.

Du hast dann also die digitale Fjällkartan in voller Auflösung mit blauem Lokalisierungsmarker und Ausrichtung. Die Karte ist in allen Zoomstufen sehr gut interpretierbar. Das beste Kartenbild der Welt. ;-)

Ein Traum! :wub:

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vor 15 Minuten schrieb Stromfahrer:

Es ging mir dabei um die Wanne, in der man in einem Schuh steht. Je tiefer der Ablaufpunkt im Schuh, desto vollständiger läuft das Wasser ab. Erst, wenn alles Wasser abgelaufen ist, kann der Socken trocknen. Ohne Ablauf läuft man noch lange im Saft.

Auskippen muss man da gar nichts. Das habe ich im Video durch Neigen des Schuhs demonstriert, aber wenn der Schuh einen tiefen Ablauf hat, ist das Wasser nach einer Minute auch so raus.

Membransocken finde ich im Sarek sehr angenehm. Man geht sehr viel mit feuchten Schuhen und die Füße weichen längst nicht so durch und sind nach einer Flussquerung (für die man nichts an oder ausziehen muss), schneller wieder warm.

Die Dexshell haben oben den Dichtgummi und haben in unserer Gruppe auch bei tiefen Furten von oben dicht genug gehalten. Die SealSkinz sind etwas dicker und robuster.

Was hälst du denn dann von den Inov8-212 in Kombination mit den Sealskinz, die ich ja jetzt schon habe? Und was meinst du bzgl. Anker Powerbank oder Solarpanel bei Strombedarf wie folgt:

Iphone 6: Fotos machen, ab und zu Navigation mit Mapplets. 

Inreach: Vllt mal den Kompass benutzen und ab und zu eine SMS an die Lieben. 

Deinen Faden zu den Solarpanels hatte ich auch vor ein paar Tagen gelesen, wo du geschrieben hast, das Sunnybag würde im Sarek durchaus genug Strom produziert bekommen. 

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vor 14 Minuten schrieb Timster:

Wo genau checkt ihr da die aktuelle Schneelage, über yr und dann Sarek?

https://www.smhi.se/vadret/vadret-i-sverige/snodjup/

Ansonsten bin ich in vielen Facebook-Gruppen in denen auch Hüttenwirte und Bewohner (meistens irgendwelche Touri-Betriebe) von da oben hin und wieder was posten. Man hört nix gutes ... "noch nie so viel Schnee gesehen in meinem ganzen Leben". Aber er ist ja jetzt fleissig am schmelzen. Nur

vor 14 Minuten schrieb Timster:

Furten sollte grds. trotzdem möglich sein, oder was meint ihr? Habe da auch nur die Allgemeinaussagen gefunden: "Im Juni ist der Wasserstand noch sehr hoch und Furten gefährlich, im Juli wimmelt es von Mücken, August ist super, September ist auch super, wird aber schon mal kälter und ungemütlicher." 26. Juli ist ja fast August. ;-)

So Allgemeinaussagen helfen natürlich nicht gerade wenn es besonders viel Schnee hatte. Es ist tatsächlich so, dass viele Flüsse aktuell unpassierbar sind. Es wurden auch einige Brücken zerstört oder weggeschwemmt. Das trifft natürlich nicht den Sarek, da gibt's eh keine. Aber ist vielleicht interessant zu wissen. Aber ist ja noch ne Weile hin für dich und sei halt vorsichtig. Behalte das im Hinterkopf, dass es dieses Jahr ein bisschen anders ist, als in einem Durchschnittsjahr.

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vor 4 Minuten schrieb zeank:

Ansonsten bin ich in vielen Facebook-Gruppen in denen auch Hüttenwirte und Bewohner (meistens irgendwelche Touri-Betriebe) von da oben hin und wieder was posten. 

Auf Schwedisch vermutlich? :grin: Ich schreib auf jeden Fall kurz vorher noch mal hier rein und frage, wie es diesbezüglich ausschaut, vllt bist du dann ja auch gerade da und hast noch ein paar aktuelle Infos. Danke dir! 

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vor 10 Minuten schrieb Timster:

Auf Schwedisch vermutlich? :grin: Ich schreib auf jeden Fall kurz vorher noch mal hier rein und frage, wie es diesbezüglich ausschaut, vllt bist du dann ja auch gerade da und hast noch ein paar aktuelle Infos. Danke dir! 

Bin ab 11. unterwegs.

Schau auch einfach selbst auf Instagram und folge den einschlägigen hashtags, dann sieht man direkt, wie es aussieht. Ich folge #grönabandet, wird dich weniger interessieren, aber da sieht man schon, dass selbst weiter südlich noch jede Menge Schnee liegt.

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