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Ultraleicht Trekking

Neue Marke aufbauen?


_max_

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr,

ich hatte diesen Text schon im Vorstellungs-Thema veröffentlicht, aber auf den Tipp von @Stromfahrer für ein Extra-Thema veröffentliche ich ihn hier nochmal.
Euro Meinung, eure Wünsche und Tipps würden mich sehr interessieren!

Ich heiße Max und bin noch nicht soo lange ultraleicht unterwegs, habe meine Ausrüstung aber immer weiter reduziert und bin für gemäßigte klimatische Verhältnisse mittlerweile bei unter 4,5kg BW angekommen und somit auch ganz offiziell ultraleicht unterwegs. :-)

Was mich immer wieder sehr stört,  ist, dass es in Deutschland oder sogar Europa so schwierig ist, bestimmte Ausrüstungsgegenstände zu erwerben. Klar, in den Shops gibt es schon einiges an Produkten, aber vieles muss eben aus den USA bestellt werden, ist extrem teuer oder muss selbst hergestellt werden, wobei das wiederum dann doch auch garnicht so leicht ist. Die Produkte aus China sind zwar preislich interessant, aber oft sind Design und Qualität nicht so toll. Da ich in Europa keinen für mich passablen Rucksack gefunden habe und mir der Import aus den USA zu teuer war, habe ich einen nach klassischem Vorbild selbst entworfen und professionell nähen lassen.

Im Zuge dessen bin ich derzeit schwer am überlegen den Rucksack und weitere Produkte (Zelte/Innenzelte, Schlafsäcke/Quilts, Kleidung, ...) in größerer Auflage produzieren zu lassen und zu verkaufen. Und zwar einfaches, konsequent minimalistisches Design, gute Materialien, hochwertige Produktion und zu einem angemessenen Preis. Ich würde eine hochwertige Positionierung anpeilen, aber sehe keine Wirtschaftlichkeit in einem Manufaktur Modell. Das ganze würde wenn, schon größer aufgezogen. Die Outdoorbranche ist unheimlich groß, aber so viele Menschen sind einfach noch viel zu schwer unterwegs. Daher sehe ich da durchaus Potential. Nun meine Frage, wie seht ihr das? Fändet ihr das gut? Was würdet ihr euch wünschen?

Viele Grüße!

Edit: Ich möchte noch ergänzen, dass ich einen M.A. in Design habe, auch schon mehrere Unternehmen aufgebaut habe und einen Geschäftspartner (BWL) habe. Ich weiß also ungefähr, was zu tun ist und was auf mich zukommen würde.

Edit 2: Meinen Rucksack-Prototypen veröffentliche ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, aber gegenwertig geht es mir erstmal um die Thematik an sich. Wie die Produkte dann letztendlich aussehen ist erstmal zweitrangig.

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vor 35 Minuten schrieb _max_:

Meinen Rucksack-Prototypen veröffentliche ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt

Das wäre der Teil gewesen, der hier jeden maximal interessiert hätte. :?

vor 35 Minuten schrieb _max_:

Nun meine Frage, wie seht ihr das? Fändet ihr das gut? Was würdet ihr euch wünschen?

Von der zu gründenen Marke (Topictitel „Eine Marke aufbauen“)?
Oder von einem Rucksack, dessen Idee du uns noch nicht zeigen willst?

Ich fürchte, da musst du deutlich konkreter fragen, als nur „Was wünscht ihr euch?“ Denn wir alle hier wünschen uns doch den leichtesten, bequemsten, preiswertesten, stabilsten, lebenslang garantierten und restlos ausstattungs- und farbindividuellen Rucksack mit absolut variabler Größe. :-D

Wenn du das hinkriegst, ist mir die Marke echt egal.

Bearbeitet von Stromfahrer
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vor 49 Minuten schrieb _max_:

Und zwar einfaches, konsequent minimalistisches Design, gute Materialien, hochwertige Produktion und zu einem angemessenen Preis. Ich würde eine hochwertige Positionierung anpeilen, aber sehe keine Wirtschaftlichkeit in einem Manufaktur Modell. Das ganze würde wenn, schon größer aufgezogen.

wunderbar! ich wünsche mir eine fertigung für shelter, schlafsysteme und ruckis hier in D!

... im ernst, die gretchenfrage, wo willst du produzieren?

- wenn in D, dann muß eine fertigung hier aufgebaut werden mit den entsprechenden kosten.
- in einem lohngünstigen nachbarland, in europa? mit ähnlicher problematik wie oben.
- in china, hast du die sorgen mit der qualitätskontrolle.

vg. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo
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Danke schonmal für eure Antworten.

Also erstmal: die Idee steht ganz am Anfang.

@Stromfahrer
Eine Diskussion über den Rucksack macht momentan gar keinen Sinn.

 

Mir ging es erstmal um eure Einschätzung in Bezug auf den Bedarf. Ist der eurer Meinung nach überhaupt vorhanden? Habt ihr Bedarf daran? Oder eigentlich alles gut? Meine These: ja, Bedarf vorhanden, wie groß, keine Ahnung.

Wie sieht es mit der breiteren Masse aus? Meine These: da ist durchaus Potential vorhanden den etablierten, großen Marken Marktanteile abzujagen in einem Bereich, den diese aufgrund ihrer Größe nicht abdecken können oder wollen.

Ich frage hier, weil hier ein Teil des Kerns der UL-Szene diskutiert, viele hier schreiben, die jahrelang in der Outdoorszene aktiv sind und somit wertvolle Einschätzungen abgeben können. Ich will nicht am Markt vorbeiplanen. Deswegen frage ich.

Bearbeitet von _max_
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vor 3 Stunden schrieb _max_:

Im Zuge dessen bin ich derzeit schwer am überlegen den Rucksack und weitere Produkte (Zelte/Innenzelte, Schlafsäcke/Quilts, Kleidung, ...) in größerer Auflage produzieren zu lassen und zu verkaufen. Und zwar einfaches, konsequent minimalistisches Design, gute Materialien, hochwertige Produktion und zu einem angemessenen Preis.

Du hast zuviel Höhle des Löwen gesehen. :-)

Wenn alles doch so einfach wäre. Laufbursche ist doch genau das was du beschreibst. Sie fertigen tolle Rucksäcke an und die kosten eben was.

vor 3 Stunden schrieb _max_:

 Das ganze würde wenn, schon größer aufgezogen. Die Outdoorbranche ist unheimlich groß, aber so viele Menschen sind einfach noch viel zu schwer unterwegs. Daher sehe ich da durchaus Potential

Du hast es schon richtig erkannt. Du brauchst nichts neues entwerfen, sondern vielmehr die Ahnungslosen einsammeln und sie auf den richtigen Pfad bringen. Am besten du bringst eine Bibel heraus und die Sache wäre dann erledigt.

Also worauf wartest du :-)

Bearbeitet von Leonbatist
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Ich sehe schwarz für einen BWL supporteten Designabschlüssler, der die "breite Masse" bedienen will um "Marktanteile" abzugreifen und sich dafür Tipps  beim "Kern der UL-Szene" verspricht. Wie Stromfahrer schon andeutet, gelten hier andere Maßstäbe: die Diskussion beginnt mit dem Rucksack.

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Also erstmal finde ich die spöttischen Kommentare (typisch deutsch halt) echt uncool und des weiteren sehe ich nicht, warum die Diskussion mit dem Rucksack beginnen soll!? Das ist ein erster! Prototyp, den ich einfach nur für mich gemacht habe, warum sollte ich den hier reinstellen? Sollte ich das Projekt angehen, wäre es ab einem späteren Prototypen durchaus denkbar die Community mit einzubinden, aber jetzt!? Geht's hier um Integrität oder was? Ich wollte einfach nur wissen, ob ihr Bedarf an guter UL-Gear, die es in DE derzeit nicht gibt, habt und was ihr generell von dem Projekt haltet. Nicht mehr und nicht weniger.

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vor einer Stunde schrieb _max_:

Ich wollte einfach nur wissen, ob ihr Bedarf an guter UL-Gear, die es in DE derzeit nicht gibt, habt

Dank diverser Cottages (auch innerhalb DE und Europa), Versandhändler (aus DE, Europa, Übersee und Fernost), Outdoordiscounter (Decathlon) und fortschreitender Globalisierung (Import aus USA/Kanada/GB ist kein Hexenwerk), kann man in DE bereits so ziemlich alles bekommen was das ULer Herz begehrt. - Die Frage ist also was gibt es hier nicht. Bedarf an "guter" Ausrüstung (was auch immer "gut" heißen soll herrscht natürlich immer :-D

Abgesehen davon: 

Ich denke die Meisten hier interessieren bei deinem Projekt primär etwaige Innovationen bei Design und Konzept des Packs / der Ausrüstung. Da gab es in der Vergangenheit recht wenig wirklich Neues - das Prinzip von UL ist es schließlich die Dinge so simpel wie möglich zu halten. 

Ohne nähere Infos zum Produkt wird dir hier niemand sagen können, ob er/sie dieses potentiell kaufen würde. 

Bearbeitet von backpackersimon
Redundanz aus Gewichtsgründen entfernt ;-)
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Spöttische Kommentare finde ich auch unangebracht. Aber die Fragestellung ist doch reichlich unspezifisch.

vor 35 Minuten schrieb _max_:

Ich wollte einfach nur wissen, ob ihr Bedarf an guter UL-Gear, die es in DE derzeit nicht gibt, habt und was ihr generell von dem Projekt haltet.

  • Die Antwort ist „Ja“.
    Natürlich hat die UL-Community Interesse an neuen Angeboten, die sich von bestehenden hinreichend unterscheiden – Konstruktion, Funktion, Material, Gewicht, Preis. Aber wenn wir mangels Objekt nicht darüber diskutieren können, welche weiteren Rückmeldungen erhoffst du dir?
     
  • Was wir von dem Projekt halten? Ich finde das toll.
    Jemand gründet einen Austüstungsfirma. Ich habe dabei kein Risiko, ich muss nur warten, ob tolle Produkte kommen. Wenn es schief geht oder ausfällt, kriege ich es vermutlich gar nicht mit. Damit will ich sagen: Was nützt dir diese Frage bzw. welche hilfreiche Antwort kann es darauf geben?

Also: Stelle möglichst konkrete Fragen, wenn die Antworten dir weiterhelfen sollen. Beispiele:

  • „Welche der folgenden Produktkategorien interessieren dich am meisten?“ (Umfragefunktion wäre praktisch, weil sie das Ergebnis hinreichend auswertbar macht.)
  • „Wie viele Rucksäcke besitzt du?“
  • „Welche der folgenden Eigenschaften ist dir bei einem Rucksack am wichtigsten?“
  • „Wieviel mehr wärst du für ein in Deutschland statt Asien gefertiges Outdoorprodukt zu bezahlen bereit?“

(Die Beispiele sind frei erfunden und stellen keine Interpretation deines Vorhabens dar.)

Bearbeitet von Stromfahrer
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Ich persönlich möchte nichts nähen.

Ich habe Interesse daran, sowohl Einzelpersonen als auch Ladenbesitzern gutes Material zu empfehlen, dass es Menschen einfacher macht, die Liebe zur Natur zu entdecken und zu vertiefen und sich auf internationale Reisen zu begeben, und zwar weitgehend zu Fuß. 

Ich verfolge damit auch ein pädagogisches und gesellschaftspolitisches Ziel. Ich bin davon überzeugt, dass Outdoorsport der fortschreitenden Naturzerstörung entgegen wirkt und Wanderreisende zur Völkerverständigung beitragen.

Daher teste und empfehle ich existierende Produkte, statt mir welche selbst zu schneidern oder herstellen zu lassen.

Ich mache nur, was nach machbar ist. D.h. Ich mache es ganz bewusst vor.

Die Produkte, die ich mir wünsche, sind so, wie ich sie haben möchte nicht erhältlich.

Ich bin nicht mit einem einzigen Produkt, das ich benutze, Restlos zu frieden. Dabei habe ich zweifellos eine erstklassige Ausrüstung.

Doch das, was ich haben will gibt es einfach nicht auf dem Markt.

Es ist äußerst erstaunlich für mich, dass ich die Marktlücken sehe, aber die Produzenten anscheinend nicht.

Ich weiß aber, dass ich das Waldhandwerk von Großmeistern desselben gelernt habe, und sehr viel Zeit damit verbringe Outdoorzeug zu benutzen. Viel mehr, als die meisten Menschen dafür aufbringen können.

Die Leute freuen sich eben an der Natur, statt sich über ihren Rucksack zu ärgern, das ist ja gut so.

Ich kann mir jedenfalls sehr gut vorstellen, dass Produkte, die so gemacht wären, wie ich sie mir wünsche, sich, wenn sie vernünftig in Videos erklärt würden, glänzend verkaufen lassen würden, da sie eine ganz andere konstruktive Qualität aufweisen würden, als die Ausrüstung, die am Markt befindlich ist.

Ich bin darüber hinaus überzeugt davon, dass sich deutsche Produkte durchaus sehr gut verkaufen lassen würden. 

Es gibt zB Schwedische, Österreichische, Französische, Deutsche Produkte, deren etwas höherer Preis dem Kunden egal ist. Es gibt eine immer größer werdende Zahl von Leuten, die die Schnauze voll von inderwertiger Globalware haben.

Mein Messer kommt aus der Schweiz. Mein Zelt dessen Konstrukteure Schweden sind, aus Estland. Die beiden Produkte sind unglaublich teuer. Aber unglaublich hochwertig. Ich will unglaublich hochwertige Wanderausrüstung haben. Mein Leben könnte davon abhängen. 

Zumindest könnte Schrott mir meinen Urlaub versauen.

Mein Schlafsack wurde in England zusammen genäht aus vor allem Schweizer Material. Er ist eben anders, als der andere Scheiß.

Den gibt's aber in Deutschland in nur drei Läden. Darum kennt den fast niemand. Wäre er bekannter, würden viele nichts anderes mehr kaufen.

Das er sehr teuer ist, ist mir völlig egal. Er ist sein Geld wert.

Andere Leute geben für andere Hobbys viel mehr Geld aus als ich für das meinige.

Kurzum:

Geniale Konstruktionen in fast überirdischer Qualität lassen sich selbst verständlich auch aus Europäischer Produktion verkaufen.

Der Kunde möchte diese Qualität auch wieder haben. Geschäfte, die so etwas in anderen Bereichen anbieten, sind doch außerordentlich erfolgreich!

Denke mal zB an Hilleberg, Norröna, Carinthia, Opinel, Victorinox, Rolex, Porsche, Vitra, Thermos, Mercedes, Gransförs, Manufaktum, Felco, Campagnolo, Kleen Canteen, Ideal Spaten, Fjellkniven, Ortlieb, Steinkogler, die deutschen Küchenhersteller, Montblanc Schreibgeräte, englische Wachstuchjacken usw usf.

Das kaufkräftige Bürgertum Europas setzt doch gar nicht auf billiges Zeug.

Warum sollten sie nicht auch anständige Wanderausrüstung kaufen?

Sie kaufen ja sogar für viel Geld bei Globetrotter schlechte Ausrüstung!

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vor 15 Stunden schrieb _max_:

Im Zuge dessen bin ich derzeit schwer am überlegen den Rucksack und weitere Produkte (Zelte/Innenzelte, Schlafsäcke/Quilts, Kleidung, ...) in größerer Auflage produzieren zu lassen und zu verkaufen. Und zwar einfaches, konsequent minimalistisches Design, gute Materialien, hochwertige Produktion und zu einem angemessenen Preis. Ich würde eine hochwertige Positionierung anpeilen, aber sehe keine Wirtschaftlichkeit in einem Manufaktur Modell. Das ganze würde wenn, schon größer aufgezogen.

Theoretisch  klingt das gut. Aber   gute Materialien - hochwertige Produktion (= z.B. in D) und angemessener Preis. Das geht nicht.

Ich bin Anwendungsentwickler. Es gibt da so ein schönes Dreieck, worüber man entscheidet was man haben möchte:    Schnell, Günstig, Gut.   Nun setzt man einen Punkt innerhalb des Dreiecks. Steht es mehr bei "Gut", dann es ist weder schnell noch günstig hergestellt. Steht es bei "schnell", dann ist es weder gut noch günstig usw..   Gute und günstige Produktion in D kannst du vergessen. Du wirst keinen UL-Rucksack für 100 € rausbringen können. Und kein UL-Zelt für 200 €. Das schaffen Chinesen. Da ists dann schnell und günstig - dafür aber nicht gut.  Gut und teuer ist kein Problem auf dem Markt zu bekommen.
Schau dir Laufbursche an. Er hat im ersten Jahr nach seinem ersten Pack 20 oder 30 Stück "nebenbei" für jemanden genäht. Paar Monate später hat er dann irgendwann "offiziell" verkauft. Es istj a nicht so, dass du dich paar Stunden an einer CAD-Software hinsetzt und DAS Produkt entwickelst. Sowas dauert Monate bis Jahre "nebenbei". Zudem muss man es können und vor allem Erfahrung in dem Bereich haben. Man muss seine Produkte selber getestet haben um etwas optimieren zu können. "Irgendwas" auf den Markt zu bringen macht keinen Sinn. Die Entwicklung von mehrren Monaten EINES Produktes will auch bezahlt werden. Ist ja nicht so, dass du jetzt in einem Monat einfach mal 1000 Stück produzierst bzw. produzieren lässt.
Das ist alles nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Auch wenn du jetzt sagen wir 100.000 € auf der Kante hast und dafür verwenden willst, wird das nicht einfach bzw. keine Garantie dafür, dass auch nur ein Produkt nach nem Jahr mit ein/zwei Leuten fertig hast (Gehälter für 3 + Kosten Prototypen usw.).

Gruß
Paul

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Beim Verkauf solltest Du bei allen Serienproduktenn den globalen Markt anstreben.

Was Du auch machen kannst, ist mit vorhandenen Produzenten zusammenarbeiten und deren Waren labeln und vermarkten  und Einfluss aufs Design nehmen. Sowas sehe ich zum Beispiel bei Luxe Zelten.

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moin max!
einige gedanken dazu.

vor 21 Stunden schrieb _max_:

Was mich immer wieder sehr stört,  ist, dass es in Deutschland oder sogar Europa so schwierig ist, bestimmte Ausrüstungsgegenstände zu erwerben.

ich denke, dass es sich hierbei um nischenprodukte handelt. die breite masse kann ausreichend bedient werden.

vor 21 Stunden schrieb _max_:

Da ich in Europa keinen für mich passablen Rucksack gefunden habe und mir der Import aus den USA zu teuer war, habe ich einen nach klassischem Vorbild selbst entworfen und professionell nähen lassen.

da würde mich, das produkt interessieren. was ist anders, was ist einfacher, was ist besser gelöst, etc.
ich vermute mal, dass du den rucksack nicht neu erfunden,  ;-) sondern verbesserungen im schnitt und optimierungen in der funktion entwickelt hast...
ich würde meine entwürfe nur geheim halten, wenn ich mir einen marktvorteil in den nächsten 1-2 jahren erhoffe. solange ich nicht an diesem punkt, bin kann ich alles offen diskutieren und weiterentwickeln.

vor 21 Stunden schrieb _max_:

... den Rucksack und weitere Produkte (Zelte/Innenzelte, Schlafsäcke/Quilts, Kleidung, ...) in größerer Auflage produzieren zu lassen und zu verkaufen.

das heißt, man legt sich auf einen entwurf fest und produziert von dem teil erstmal 300 - 500 stück.
jetzt braucht es einen funktionierenden vertrieb um die teile flott an den man / die frau zu bringen. ich sehe an diesem punkt eher die gefahr, dass mir mein produkt kopiert, oder es nach kurzer zeit sogar verbessert, konkurrierend angeboten wird.

ein kleiner manufakturbetrieb ist hierbei im vorteil da er bei kleineren stückzahlen flexibler reagieren kann.

vor 21 Stunden schrieb _max_:

Ich würde eine hochwertige Positionierung anpeilen, aber sehe keine Wirtschaftlichkeit in einem Manufaktur Modell.

in der outdoor branche lassen sich keine riesen gewinne mehr erzielen. dennoch denke ich, dass sich ein manufakturbetrieb erfolgreich und wirtschaftlich führen lässt. (hilleberg, https://www.youtube.com/watch?v=6C3NXPAmx5M)

ich würde mich z.b. über eine "regionale" produktionsstätte freuen, bei der ich kleine auflagen in auftrag geben könnte. wo mich vielleicht sogar jemand wirtschaftlich berät, ob mein produkt absatzfähig ist.
wenn jetzt noch ein funktionierender vertrieb dran hängen würde, wäre die sache rund.

vor 21 Stunden schrieb _max_:

Das ganze würde wenn, schon größer aufgezogen.

... dann landet man wahrscheinlich bei decathlon.

vor 21 Stunden schrieb _max_:

Wie die Produkte dann letztendlich aussehen ist erstmal zweitrangig.

genau das glaube ich nicht! ;-)

vg. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 51 Minuten schrieb wilbo:
vor 16 Stunden schrieb _max_:

Was mich immer wieder sehr stört,  ist, dass es in Deutschland oder sogar Europa so schwierig ist, bestimmte Ausrüstungsgegenstände zu erwerben.

ich denke, dass es sich hierbei um nischenprodukte handelt. die breite masse kann ausreichend bedient werden.

In Deutschland bedienen vor allem TLS, S&P sowie greenline und beim Zubehör Laufbursche den Markt mit ausgewählten US-Cottage-Produkten. (Habe bestimmt jemand vergessen.) Wenn es um darum geht, bestimmte Produkte hier erwerben zu können, wäre es wohl am einfachsten, mit noch nicht erhältlichen Produkten in Wettbewerb zu diesen Anbietern zu treten.

In einen solchen Store könntest du dann auch schrittweise eigene Produkte integrieren (Beispiel greenline). Auf diese Weise schaffst du zuerst eine wirtschaftliche Basis und einen Kundenstamm, den du werblich ansprechen kannst, und startest die eigenen Produkte dann von dem schon erreichten Bekanntheitslevel aus.

vor 51 Minuten schrieb wilbo:
vor 16 Stunden schrieb _max_:

Wie die Produkte dann letztendlich aussehen ist erstmal zweitrangig.

genau das glaube ich nicht! ;-)

Er meinte sicher: Für seine heutigen Überlegungen zweitrangig. Für uns steht natürlich das Produkt im Vordergrund, die neue Idee. Will sehen! ;-)

Bearbeitet von Stromfahrer
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vor einer Stunde schrieb AlphaRay:

Theoretisch  klingt das gut. Aber   gute Materialien - hochwertige Produktion (= z.B. in D) und angemessener Preis. Das geht nicht.

Ich bin Anwendungsentwickler. Es gibt da so ein schönes Dreieck, worüber man entscheidet was man haben möchte:    Schnell, Günstig, Gut.   Nun setzt man einen Punkt innerhalb des Dreiecks. Steht es mehr bei "Gut", dann es ist weder schnell noch günstig hergestellt. Steht es bei "schnell", dann ist es weder gut noch günstig usw..   Gute und günstige Produktion in D kannst du vergessen. Du wirst keinen UL-Rucksack für 100 € rausbringen können. Und kein UL-Zelt für 200 €. Das schaffen Chinesen. Da ists dann schnell und günstig - dafür aber nicht gut.  Gut und teuer ist kein Problem auf dem Markt zu bekommen.
Schau dir Laufbursche an. Er hat im ersten Jahr nach seinem ersten Pack 20 oder 30 Stück "nebenbei" für jemanden genäht. Paar Monate später hat er dann irgendwann "offiziell" verkauft. Es istj a nicht so, dass du dich paar Stunden an einer CAD-Software hinsetzt und DAS Produkt entwickelst. Sowas dauert Monate bis Jahre "nebenbei". Zudem muss man es können und vor allem Erfahrung in dem Bereich haben. Man muss seine Produkte selber getestet haben um etwas optimieren zu können. "Irgendwas" auf den Markt zu bringen macht keinen Sinn. Die Entwicklung von mehrren Monaten EINES Produktes will auch bezahlt werden. Ist ja nicht so, dass du jetzt in einem Monat einfach mal 1000 Stück produzierst bzw. produzieren lässt.
Das ist alles nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Auch wenn du jetzt sagen wir 100.000 € auf der Kante hast und dafür verwenden willst, wird das nicht einfach bzw. keine Garantie dafür, dass auch nur ein Produkt nach nem Jahr mit ein/zwei Leuten fertig hast (Gehälter für 3 + Kosten Prototypen usw.).

Gruß
Paul

Ich Stimme zwar mit dem meisten von dir überein aber dass chinesische Produkte, weil sie schnell und billig produziert werden gleich von schlechterer Qualität sind, dem will ich widersprechen.

Es wurde einfach Zeit und Geld gespart indem etablierte und bewährte Produkte schlichtweg kopiert wurden.

Aber letztlich sind ja genau genommen alle Produkte, auch jene der kleinen Cottage Companies, Kopien von Kopien von Kopien. Weswegen ich hier keine Bedenken habe. Lediglich die Arbeitsbedingungen geben mir zu denken... 

Aber da mit hoher Wahrscheinlichkeit heute was alle sogenannten high tec Stoffe in Fernost gefertigt werden sehe ich da keine einfach Lösung...

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vor 21 Minuten schrieb gerritoliver:

Ich Stimme zwar mit dem meisten von dir überein aber dass chinesische Produkte, weil sie schnell und billig produziert werden gleich von schlechterer Qualität sind, dem will ich widersprechen.

Ich rede ja von "Billig" aus China. Hier werden öfter mal chinesische Kopien von bekannten Zelten vorgestellt. Teils falsch vernäht, schlecht versäubert uswusw. = niedrige Qualität. Die kosten dann halt aber z.B. 1/5tel vom Original. Hier bekommt man das, was man bezahlt hat.  Von gleichwertig oder zumindest hochwertigen Kopien aus China habe ich noch nichts gehört.

Die Stoffe kommen höchstwahrscheinlich alle aus China. Das heißt aber nicht dass die Chinesen 100%ige Fertigungsqualität liefern. Vor allem nicht wenn etwas so abartig günstig verkauft wird :?

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vor 44 Minuten schrieb AlphaRay:

Die Stoffe kommen höchstwahrscheinlich alle aus China. 

OT:

Die Stoffe kommen gerade bei den ganz dünnen Ripstops vor allen Dingen auch aus Japan. Cuben wird m.W. in den USA hergestellt. Viele andere Stoffe werden auch in den Staaten produziert. Schoeller Fabrics produziert in der Schweiz und in Deutschland... 

Es kommen also längst nicht alle Outdoorstöffchen aus China. Gerade die (hier) vielfach beliebten "hochwertigen" Gewebe, Laminate, etc. kommen (bislang) nicht aus China. 

Bearbeitet von backpackersimon
OT ergänzt
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vor 42 Minuten schrieb backpackersimon:

OT:

Die Stoffe kommen gerade bei den ganz dünnen Ripstops vor allen Dingen auch aus Japan. Cuben wird m.W. in den USA hergestellt. Viele andere Stoffe werden auch in den Staaten produziert. Schoeller Fabrics produziert in der Schweiz und in Deutschland... 

Es kommen also längst nicht alle Outdoorstöffchen aus China. Gerade die (hier) vielfach beliebten "hochwertigen" Gewebe, Laminate, etc. kommen (bislang) nicht aus China.

Hm, klar, irgendwelche Exoten kommen aus anderen Teilen. Aber der großteil der verwendeten Stoffe (15D, 20D, 30D Silnylon) kommt doch ganz bestimmt aus den gleichen Fabriken in Fernost.

Ich fände es ziemlich spannend, wenn sich da mal jemand vom Fach, wenn es denn jemand gibt, dazu äussern könnte. Denn ich muss zugeben, das sind alles nur Vermutungen von mir.

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vor einer Stunde schrieb AlphaRay:

Ich rede ja von "Billig" aus China. Hier werden öfter mal chinesische Kopien von bekannten Zelten vorgestellt. Teils falsch vernäht, schlecht versäubert uswusw. = niedrige Qualität. Die kosten dann halt aber z.B. 1/5tel vom Original. Hier bekommt man das, was man bezahlt hat.  Von gleichwertig oder zumindest hochwertigen Kopien aus China habe ich noch nichts gehört.

Die Stoffe kommen höchstwahrscheinlich alle aus China. Das heißt aber nicht dass die Chinesen 100%ige Fertigungsqualität liefern. Vor allem nicht wenn etwas so abartig günstig verkauft wird :?

Ich besitze zwei China Zelte das Nature Hike Taga1 und das Cloud Up 2 und beide sind super verarbeitet und inzwischen bei Wind und Wetter erprobt. Deswegen sehe ich für mich keinen Grund ein Zelt von MSR, Big Agnes für ein Vielfaches des Preises zu kaufen.

Aber das kann ja jeder so halten wie er möchte.

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vor 1 Stunde schrieb gerritoliver:

[..]

Ich fände es ziemlich spannend, wenn sich da mal jemand vom Fach, wenn es denn jemand gibt, dazu äussern könnte. Denn ich muss zugeben, das sind alles nur Vermutungen von mir.

Einblick in die Branche hatte ich bis vor ein paar Jahren und es ist mitnichten so, dass alles aus China kommt. Viele hochwertige Stoffe werden in Europa hergestellt und besonders Osteuropa ist da im Kommen, mir sind sogar Produktionsverlagerungen von Fernost nach Ungarn oder ins Baltikum bekannt. 

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