Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.03.2021 in allen Bereichen

  1. doman

    Impressionen von Touren

    Gestern Abend bin ich - inspiriert vom Wetterbericht, der niederschlagsfreie Kälte vorhersagte - zu einem stadtnahen Spontan-Overnighter in den Grunewald geradelt. Den Sonnenuntergang konnte ich noch aus der Hängematte miterleben. So sah das Setup von außen aus. Damit ich mich nicht gleich in die Matte verkrümeln musste, habe ich - schon im Dunkeln - mein DCF-Wärmezeltchen aufgebaut ... ... und mir was Leckeres gebrutzelt. ° Die Nacht war bei -1° sehr angenehm. Bei Sonnenaufgang war der Boden von reichlich Raureif bedeckt. Ich habe noch mal kurz eingeheizt und gegen 7:00 war alles wieder abgebaut (kurz darauf kamen schon die ersten Spaziergänger). Fazit: Eine wohltuende Unterbrechung im Corona-Alltag!
    9 Punkte
  2. lampenschirm

    Impressionen von Touren

    schon bald zwei Jahre her, aber habe grade wieder die Fotos von meiner Besteigung des Berg Nanhu (南湖大山) angeschaut, und dachte, vielleicht gefällts ja dem ein oder der anderen. Es war eine Vier-Tages-Tour, los gings auf knapp 2000m, der Nanhu ist der achthöchste Gipfel Taiwans mit 3742 Metern ü. N.N. Ich kann Taiwan zum Wandern nur empfehlen, es ist unglaublich schön. los gings wie gesagt auf 2000m und erstmal durch ein dschungelartiges Feuchtgebiet, so halb an einem Bach entlang. Kurz nach dem offziellen Trailhead gings in einen Nadelwald, später dann etwas weiter oben kam dann die Wolke von der Seite und sorgte für eine Geisteratmospähre. Am nächsten Morgen gings dann weiter durch den Wald ziemlich steil hoch, man darf ruhig auch die Hände benutzen. Aber dann kommt man kurz unterhalb vom ersten Zwischengipfel, dem Shenmazhen Berg (審馬陣山, 3141m), aus dem Wald raus, und es eröffnet sich der spektakuläre Blick auf das taiwanesische Hochgebirge. hier bin ich schon etwas weiter auf dem Nordberg des Nanhu, 3536m, links im Bilder der Nanhu, der spitze Gipfel dahinter ist der Zhongyangjian Berg (中央尖山, 3705), dahinter die verschiedenen Bergketten bis hin zum Yushan, dem Jadeberg (玉山, 3952m), der höchste Berg Taiwans und Ostasiens. Weiter gings, nun über einen Grat mit fünf kleinen Gipfeln, hier wurde es schon etwas kletterig. Aber das war dann auch irgendwann geschafft und ich war auf dem Nordgipfel, von wo ich schon die Nanhu Cabin sehen kann, in der ich die Nacht verbringen würde. Rechts im Bild der Ostgipfel (3632), auf den bin ich dann am Nachmittag hoch. Das war lustig, weil das Wetter von Osten kam, und als ich oben war, ging die Wolke genau bis zum Gipfel, auf der einen Seite betrug die Sicht wenige Meter, auf der anderen wars wunderschön. Am nächsten Morgen dann der Gipfelsturm, auch hier wurde es noch etwas kletterig. Aber dann war ich auch ganz oben und habe die Sicht genossen. Ich konnte mich fast nicht mehr dazu bringen, wieder abzusteigen, zumal ich das perfekte Wetter mit Sicht bis zum Meer (!), zum Yushan und über einen großen Teil der taiwanesischen Bergwelt erwischt hatte. hier der Zhongyangjian, und die letzte sichtbare Bergkette ganz da hinten ist der Yushan mit seinen Nebengipfeln. und hier noch der Blick auf den Xueshan (Schneeberg, 雪山), mit 3886m der zweithöchste Gipfel Taiwans, dahinter sieht man noch den Dabajian Berg (大霸尖山, 3492m), das ist der würfelförmige Klotz ziemlich genau in der Bildmitte. Ein sehr lustig aussehender Berg. Irgendwann musste ich mich dann aber doch verabschieden, mit dem Versprechen, dass das nicht mein letzter Berg dort gewesen ist.
    9 Punkte
  3. Der 10. Pack ist fertig - seit langem mal wieder aus Liteskin LS07: Dank neuer Buckles und weiterer kleiner Optimierungen fällt das Gewicht mit 187.6g wieder ausgesprochen gut aus. Habe zudem die Gelegenheit genutzt und mal ein kleines Video dazu gedreht, indem ich alle Features und Funktionen erläutere (Englisch):
    3 Punkte
  4. Danke danke! Bin gerade auf dem alpsteig in Dauerschnee und so -6C. Neuer Kocher macht gute Dienste bisher, bin froh dass ich die leichte Variante genommen habe und es reicht bisher vollkommen aus
    2 Punkte
  5. Hüttenschlafsack aus 7D Soft Fabric (Adventurexpert) - 60g Sehr angenehm auf der Haut, kaum elektrostatische Aufladung und 100g leichter als mein vorheriges Exemplar aus Polyester.
    2 Punkte
  6. ChristianS

    Solar-Panel selbst gemacht

    Moin zusammen, anders als sonst bei meinen Projekten möchte ich mal mein MYOG-Solarpanel-Projekt als work-in-progress vorstellen. Es ist also noch nicht fertig und ich weiß auch noch nicht, ob es am Ende wirklich was wird. Mit den so käuflich zu erwerbenden Produkten für unseren Einsatzzweck bei Trekkingtouren bin ich nicht zufrieden. Die hochpreisigen, leistungsfähigen Panels sind zu schwer, die kleinen relativ leichten zu leistungsschwach. Im letzten Sommer bin ich zwar ganz gut mit einem kleinen 5V-"10Watt"-China-Panel + 5000mAh Powerbank gefahren, aber mehr als einen Regentag konnte die Lösung trotz gemäßigter Smartphone-only Nutzung nicht versorgen. Also: Selbermachen. Doppel so groß wie die 5V-China-Panels mit den 2 Sunpower-Zellen, also 4 Sunpowerzellen sollen es werden. Auf Ebay wurde ich fündig und habe kurzerhand 10 Sunpowerzellen C60 bestellt. So sehen die aus: Vorderseite Rückseite Da jede Zelle je nach Last und Bestrahlungsintensität so 0,4 bis 0,7V hat, muss ich die 4 Zellen in 12 Stücke zerteilen, um dann durch Reihenschaltung der 12 Zellen eine für die Ladeschaltungen kompatible Nennspannung von 6V zu haben. Also jede Solarzelle in 3 Teile teilen, zum Glück passt das auch mit der rückseitigen Verschaltung der Zellen. Das Zerteilen habe ich erst mal per Cutter, dann per Schere und Glasschneider probiert, aber jede Methode beschädigt die super empfindlichen Zellen. Schließlich hatte ich Erfolg mit der Methode Mini-Trennschleifer, die ich im Internet gefunden hatte: Mit einem Dremel, Mini-Diamant-Trennscheibe und Führungsvorrichtung konnte ich die Zellen einigermaßen gut teilen. Es gab aber viel Ausschuss... Als nächstes habe ich die Zellen auf einer Pappe als Unterlage angeordnet und die Verbindungsstellen schonmal mit Lötzinn benetzt: Im nächsten Schritt habe ich die einzelnen Stücke mit Klebebandstückchen fixiert und die Einzelzellen mit diesen dünnen Nickelbändern verbunden. So sieht das dann von oben aus: Um nun vor dem Laminieren des Panels möglichst alle Löt- und Verschaltungsfehler auszuschließen möchte ich das Konstrukt mal in die Sonne halten und die Gesamt- und Einzelspannungen messen. Dafür habe ich mir eine kleine Konstruktion aus zwei Plexiglasresten und Holzlatten gebaut, auf die das Provisiorium wieder mit Klebeband vorsichtig fixiert wurde: So kann ich das Ganze jetzt in die Sonne halten und von hinten die Zellspannungen messen. Fehlt gerade nur noch die Sonne... Wenn alles in Ordnung ist, geht es im nächsten Schritt an den Laminataufbau! to be continued
    1 Punkt
  7. @truxx @Konradsky Danke euch beiden :). Allerdings ist Bedingung, dass das Tarp schon gebraucht ist. Ich hoffe ich stoße hiermit keine Diskussion über Umwelt an und ob es überhaupt sinnvoll ist von anderen Leuten Sachen gebraucht zu kaufen, da man damit ja nur den Konsum anderer anregt und so weiter und sofort.... Jedenfalls hätte ich gerne ein gebrauchtes oder zumindest eins, das nicht aus einem Shop direkt kommt (Fehlkauf?!) Trotzdem Danke für die Bemühung !!
    1 Punkt
  8. Hab ich heute auf YT gefunden: wie ein 0.55 DCF Tarp nach mehreren Jahren Nutzung (300-400 Einsätze) aussieht und an welchen Stellen die ersten Auflösungserscheinungen zu sehen sind. Ganz Interessant.
    1 Punkt
  9. Um mit der Naehmaschine mal eben mit Zickzack umzunaehen, brauchst Du keine grossen Naehkenntnisse, das geht echt easy, Kasten abziehen, dass sie zum Freiarm wird und los geht´s, wenn Du vorher 1 oder 2 Probestueckchen naehst, wirst Du sehen, wie easy das geht und in Zukunft die Naehmaschine haeufiger einsetzen. Wenn Du auf keinen Fall naehen willst und es Dir darum geht, Ausfasern zu verhindern, koenntest du auf der Aussenseite an den Kante etwas Seamgrip auftragen, sieht dann aus, als waere ne Schnecke drueber gekrochen auf der Innenseite ist halt evtl bloed, da sich das "Rutschverhalten" zu drunter getragener Kleidung veraendert. Ich wuerde aber klar naehen, da dabei der Stoff an den Kanten nicht "versteift". Ich kenne den Stoff, Rumkokeleien mit Feuerzeug, Kerze, Gaskocher, Heissluft wuerde ich lassen, das wird nix, kommt dazu dann auch zu Versteifung...einen stofftauglichen Heissschneider haben die Meisten nicht und mit einem Seilschneider (den man ja rel Preiswert mit Loetpistole & entsprechenden Vorsatz herstellen kann), wird das auch wie Hund aussehen... Aber hmpf hat voellig recht, wenn Du nicht selber naehen willst, wird das jeder Awenderungsschneider fuer den kleinen € machen.
    1 Punkt
  10. Ich kenne den Stoff nicht genau aber bei unbeschichteten Stoffe (also ohne Silikon / TPU / PU) fransen die Kanten sehr leicht aus. Daher würde ich auf jeden Fall mit dem Heißschneider arbeiten. Alternativ mit einem Lötkolben oder Feuerzeug oder Kerze. Vielleicht reicht das schon, hängt immer am Stoff selbst wie stark er franst. Und falls du eine Änderungsschneiderei in der Nähe hast, dort um eine Einfassung der Bünde bitten. Kann mir nicht vorstellen, dass dies teuer ist. Schätze Mal unter 10€. Beim Kleben wüsste ich nicht, welches Tape hält. Nähen mit Einfassband oder umgeschlagenen Kanten wäre meine Wahl.
    1 Punkt
  11. Epilog II Kaum in Berlin angekommen, habe ich mir der Sache gleich gewidmet, schließlich waren die beiden Trekker im selben Zeitraum und in der selben Gegend wie wir verschwunden. Wo genau war mir nicht bekannt, und das Langtang Gebiet ist recht groß, wenn man Helambu und Ganesh noch hinzunimmt und hat mehrere Zugänge, von denen nur der berühmte Langtang Trek etwas überwacht wird, so kann man auch unbemerkt in das Gebiet rein-und rauskommen So machte ich mir natürlich Sorgen. Es handelte sich um ein junges Paar (20 und 21) aus Taiwan. Ich schrieb der taiwanesischen Vertretung sofort eine Email, in der ich ihnen sagte, dass wir auch dort in dem Zeitraum waren und in welcher Situation wir waren und das wir sie nicht getroffen haben, und wir in Somdang eingeschneit waren und sie dort aber nicht getroffen haben. Die Botschaft hat sich sehr bedankt und versprach diese Infos an die ermittelnde indische Vertretung zu schicken. Habe dann aber nichts mehr von ihnen gehört. Inzwischen war ich auf Kreta, weil ich da saisonal als Trekkingguide arbeite und dann kam die Nachricht. Die beiden Taiwanesen wurden gefunden, nach 7 Wochen. Und zwar genau am gegenüberliegenden Pass, dem Pansang La. Sie sind am 9.3 von Tipling aufgebrochen, unserem nächsten eigentlichen Etappenziel von Somdang aus. Auf dem Weg zum Pass wurden sie zum letzten Mal von Einheimischen gesehen, sie hatten dort ihr Zelt aufgeschlagen. Am 10.3. müssen Sie auf dem Pass gewesen sein, uns also genau gegenüber,ein paar Kilometer Luftlinie und wir hätten sie in der Lodge in Somdang treffen müssen,wenn sie es geschafft hätten. Doch sie haben im Schneetreiben den Weg nicht gefunden, und haben sich (vermute ich,) von ein paar Hütten etwas unterhalb irritieren lassen (war im November wieder da und habe mir das vor Ort angeschaut, der eigentlich Pfad verläuft oberhalb dieser Hütten und unterhalb eines Steilhangs eben entlang) und sind dann einfach einer Schlucht folgend abgestiegen, in der Hoffnung da irgendwie nach Somdang runterzukommen, und dem Schneechaos zu entkommen. Sie sind dann irgendwo runtergerutscht , bis sie vor einem unüberwindbaren Wasserfall standen. Sie haben dann in einer Höhle direkt dort Unterschlupf gefunden. Sie haben es nicht mehr zurückgeschafft und wurden nach 7 Wochen gefunden. Das Mädchen war tot, 3 Tage vor der Rettung gestorben und der Junge wurde tatsächlich lebendig geborgen. Sie hatten Essen für ein paar Tage, danach haben sie von einer Packung Salz und dem Wasser vom Wasserfall gelebt, für 6 weitere Wochen auf 3500m Sein Vater hatte die Suche nicht aufgegeben.... Hier ein Youtube Video über die Bergung Warnung: nichts für zarte Gemüter auf sec 4 ist eine Karte bzw. meine handgemalte Skizze Die Aussage, dass er seit dem 11.3.dort war, wundert mich ein wenig. Sie haben am 9.3.. zwischen Tipling und demPansang La Pass gecampt, dann müssen sie noch am 10.3. da hoch und eigentlich auch abgestiegen sein in diese Falle. Am 11.3. dass sie da noch weiter sind anstatt umzukehren (und wo sollen sie die Nacht vom 10. auf den 11.3. verbracht haben), SAm 10.3. ist so viel Schnee gefallen und nachts auch und am 11.3. wurde es nicht besser. Dass man da überhaupt noch auf bzw.über den Pass kam,kann ich mir einfach nicht vorstellen Aber vielleicht haben sie auch das Datum etwas verwechselt...
    1 Punkt
  12. kra

    Solar-Panel selbst gemacht

    Btw, die auf 1/3 geschnitten Zellen gibt es hier auch zu kaufen Mir ist noch unklar, wie du die Zellen schlussendlich wetterfest einlaminieren willst?
    1 Punkt
  13. flatcatgear aus den USA haben einen windschutz für gaskocher entwickelt. Sieht ganz spannend aus und gibt vielleicht Inspiration für ein MYOG-Projekt https://www.flatcatgear.com/product-category/ocelot/ wenn mensch das aus Titan nachbaut, kann man bestimmt auch noch ein paar Gramm sparen...
    1 Punkt
  14. Mikrorisse kann ich natürlich nicht ausschließen. Obwohl ja gerade die Sunpowerzellen durch die flächige Verdrahtung auf der Rückseite auch in deutlich gebrochenem Zustand noch funktionieren. Unzerlegte Zellen habe ich nur noch 2 Stück, der Rest ist zersägt oder geschrottet... Mal sehen, ich habe jetzt alle Lötpunkte nochmal aufgeschmolzen und angedrückt, vielleicht zeigt der nächste Sonnentest ja schon einen Erfolg. Wenn nicht, zelege ich alles nochmal und messe die Einzelstücke und die restlichen unzerlegten Zellen nochmal durch. Auch das kann ich natürlich nicht ausschließen. Rein optisch waren die Zellen aber tiptop in Ordnung. Zumindest war der Anbieter in Deutschland und hatte keine Deklaration bzgl. B-Ware, wie viele andere Angebote international.
    1 Punkt
  15. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Garmin manche Tiefbrunnen als Quelle eingezeichnet sind. Man steht dann vor einem verschlossenen Metalldeckel. Hochbehälter waren aber nicht verzeichnet. Allerdings haben (Trinkwasser)hochbehälter einen Überlauf, aus dem logischerweise auch Trinkwasser kommt. Ob das so sein muss oder ob das nur bei Überschuss fließt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls hatte ich bisher auch in den trockenen Sommern der letzten Jahre immer Glück. Ich könnte mir vorstellen, dass da ein kleiner Teil in die Natur abgegeben werden muss, damit Gewässer in Trockenperioden nicht vollständig absterben. Wie gesagt, bisher lief es tüchtig. Man erkennt es oft auch schon von Weitem an dem zugewachsenen Graben der vom Hochbehälter wegführt.
    1 Punkt
  16. Aus selbstklebender Folie lassen sich entsprechende Markierungen und Pfeile selbst ausschneiden. https://lumentics.de/papier-folie-und-platten/alle-produkte/172/a4-premium-leuchtfolie-gelb-gruen-selbstleuchtende-farbfolie-selbstklebendes-profi-leuchtpapier?c=39 oder glorope.com https://glorope.com/collections/glo-diy Glorope hat allerhand Artikel die nachleuchtend sind, von Schnur über Gewebe usw.. Frohes Basteln! Die Folie die ich mir vor Jahren kaufte, leuchtet sehr lange nach (mein Feuerlöscher "leuchtet" die ganze Nacht). Die Folien sind aber ziemlich dick, damit will ich sagen, nicht für Textilien geeignet. Ich finde es tatsächlich praktisch nachts alles ertasten zu müssen, gerade wenn sich im Zelt alles ein wenig verschoben hat. Allerdings empfehle ich für verlegte Gegenstände eher reflektierende Aufkleber oder Bänder wie von Reflexite, Oralite, 3M usw. Die gibt es auch in neonfarben, sodaß sie auch am Tag gut sichtbar sind. Ich nehme an, es wird so etwas nachleuchtendes wie angehängt gesucht, nur eben DIY.
    1 Punkt
  17. Der Weg aus Somdang Man gab uns also am 13.3. den Reisesegen, indem man uns einen Seidenschal umband. Ich wußte am Ende des Urlaubs nicht mehr, wohin mit den ganzen Schals, aber ein nette Geste. Eigentlich war der Plan gewesen, dass Cheipa uns nur so lange begleitet, bis wir sicher waren, den Rest auch alleine zu schaffen. Angsesichts der Schneemassen und ohne GPS-Track hofften wir aber schon, dass er uns doch komplett da rausführt. Er hatte aber neben den Klamotten, die er anhatte nur einen kleinen Tagesrucksack dabei. Ich mutmaßte aber, dass er dort sein ganzes Hab und Gut drin hatte, denn er kommt aus Gatlang und war hier nur für Arbeit hier. Wir gingen erst zurück zur Brücke und schlugen nun den "Weg" südwärts ein. Es war äußerst mühsam und wir kamen kaum voran, wir brauchten eine halbe Stunde, um überhaupt erst wieder auf die Höhe der Lodge zu kommen. Ich und Cheipa wechselten uns vorne alle 3 Minuten ab und Julia ging ohne Gepäck hinterher. Ich wollte, dass sie Kraft spart. Der Schnee war anfangs sehr hoch und der Weg führte kaum bergab, was uns absolut nicht half. Nach 1,5 Stunden waren wir nicht weit gekommen, aber das Wetter war prima und wir machten eine erste Trinkpause. Cheipa, unser local guide und ultraleichtflo .Noch waren wir bester Laune Die ersten 2 Stunden ging es auf dem Fahrweg entlang, es war sehr anstrengend im knietiefen Schnee, und es wurde kaum besser, gelegentlich aber half die Sonne etwas und hatte ein paar Stellen etwas weggeschleckt. Aber erstmal keine sichtbare Verbesserung. Es wurde auf jedenfall feuchter..... Jaja wir laufen.... Schneeschuhlaufen ohne Schneeschuhe Nachdem der Weg lange nur ziemlich eben gerade aus führte, machte er ein paar schöne Serpentinen nach unten. Wir nutzten die Chance und kürzten mehrfach durch einen verschneiten Märchenwald ab. Die Steilheit machte das ganze spaßig und wenig anstrengend, auch wenn man nicht so recht wußte, wo man hintritt. Abfahrt im Tiefschnee ohne Ski........ Endlich mal was kraftsparendes und viele Meter blöden Wegs gespart Cheipa kannte sich echt gut aus und kam in dem Schnee wirklich gut klar. Nach diesen steilen Shortcuts war uns eigentlich klar, wir würden heute nicht mehr umkehren. Es sah auch irgendwie so langsam machbar aus. Ich sagte Cheipa, er solle doch bitte ganz mitkommen. Ich würde ihm Geld dafür geben und auch die Jeeptour für ihn zurück nach Gatlang bezahlen. Er stimmte zu. Ich hatte das Gefühl, dass er das eh von Anfang an vorgehabt hatte... An einer winzigen Brücke verließen wir plötzlich den Hauptweg und mühten uns den Schnee hoch zu einem ?Pfad? auf der anderen Seite. Dieser war erst überhaupt nicht zu erkennen, später aber sahen wir plötzlich Spuren, für mich sahen die fast menschlich aus, aber Cheipa meinte, dass das ein Yak wäre. Diese Spuren waren aber hilfreich, im Gegensatz zu den Wildschweinspuren zuvor.... Einige besonders nette Stellen zierten diesen Pfad... Der Pfad hangelte sich dann später unterhalb einer Steilwand entlang, wo es einmal sogar einen trockenen Überhang gab, wo wir kurz Pause machten und Cheipa 10 Liter Eiswasser aus seinen Gummistiefeln kippte. Cheipa konnte einige Tiersprachen und kommunizierte mit Pfeifen mit den Affen im Wald. Ja, es gab hier Affen. Sehr skurril in dieser Schneelandschaft. Offensichtlich hatte sich Cheipa im Ton vergriffen, denn die Affen warfen Schneebälle auf uns. Einmal hat mich mein Hut gerade so noch gerettet, als ein besonders harter Brocken, an ihm abglitt. Wir kletterten dann in eine steile Schlucht hinein und da am Fluß sahen wir plötzlich wieder den Fahrweg. Ich fragte mich, warum Cheipa nicht auf diesem geblieben war. Shortcut? Jedenfalls war ich froh das die Kletterei nun ein Ende hatte. Und wir endlich wieder auf einen breiten Weg kamen... Irrtum! Cheipa eröffnete, dass dieser Weg irgendwann vom Fluß verschluckt werden würde. Das Erdbeben hat wohl sein überiges dazu getan. So mußten wir also wieder steil bergauf um uns dann weiter über diesen Pfad über dem Abgrund entlangzuhangeln. Und nun wurde es wirklich brutal. Die Steilheit des Geländes ist auf diesem Foto durchaus gut erkennbar Besonders Spaß machte es, immer wieder in den feuchten kalten Schnee greifen zu müssen. Nach diesem Foto sagte Cheipa plötzlich, dass wir hier nicht weitergehen konnten, der Schnee könnte abrutschen. Jetzt mußten wir in diesem eh schon brutalen Gelände auch noch eine Umgehung klettern. Ich konnte es nicht fassen. Wir zogen uns an irgendwelchem Bambus hoch und dann wieder herunter. Eine meiner Wasserflaschen machte einen Abgang und ward nicht mehr gesehen... Das letzte Foto, denn danach fand ich weder Kraft noch Zeit mehr dafür: Bambus: Hier noch ein Segen, später ein Fluch Es war ein elendes Geklettere und das schlimmste war der Blick auf das GPS: Wir kamen überhaupt nicht voran. Das Klettern kostete enorm viel Zeit aber brachte uns kaum voran. Dann kamen die Bambustunnel. Hier wuchs überall Bambus am Rand des ehemaligen Pfades. Der war nämlich teils vom Erdbeben zerstört worden, wie Cheipa erklärt. Jedenfalls dieser Bambus war von der Schneelast so runtergebogen worden, dass sich Tunnel gebildet hatten. Durch diese Schnee-Bambustunnel mussten wir also hindurchkriechen, soweit das ging. Manchmal mußte man sie umklettern und wenn es ganz schlimm kam mußten wir über diese Bambusgewölbe herüberklettern. Man blieb dort dauernd irgendwo hängen oder brach ein. Aber irgendwie trieb uns der Wille einfach weiter. Inzwischen froren mir meine Zehen im Stiefel, der voller Eiswasser war, ein. Eigentlich war es ja sehr sonnig, nur lag diese Passage komplett im Schatten. Ein paar Mal zweifelte selbst unser Guide, der uns ansonsten zielsicher durch dieses Schnee-Erdbeben Chaos führte. Shit. Shit. entführ es ihm einmal. Das beunruhigte uns schon etwas. Einmal mußten ca. 30 m herunter über ein Bambuswäldchen abwärt rutschen, weil der eigentliche Weg doch weiter unten verlief. Endlich, 7 Stunden nach unserem Aufbruch gegen aus diesem teuflischen Gebiet endlich heraus und wir kamen zu einer zerfallenen Schäferhütte. Dort gab es seit Stunden erstmal wieder ein halbwegs schneefreien Flecken unter einer Überhang. Ich fragte Cheipa, wann denn endlich ein Dorf oder etwas ähnliches kommt, ne bewohnte Hütte, was auch immer. Er eröffnete uns, dass wir das heute nicht schaffen. In 3 Stunden würden wir eine Höhle erreichen, wo wir übernachten müßten "Schock" Julia fragte sich ob wir angesichts unser vollkommen durchnässten Sachen dort eine Nacht überleben würden. Mir war das ganze inzwischen einfach egal. Ich hoffte nur, dass die Höhle wirklich auch ne Höhle ist und nicht so ein tropfender schmaler Überhang. Ich verfluchte mich, dass ich beide Nalgene-Wasserflaschen verloren hatte, die wären unsere Wärmflaschen gewesen... Also gingen wir weiter und gottseidank wurde es nun ein wenig einfacher. An einigen Stellen war hier der Schnee schon komplett weggeschmolzen, dafür verwandelten sich die Wege teilweise in kleine Bäche und war extrem glitschig. Leider war das von kurzer Freude, denn wir mußten gleich den nächsten Berg übersteigen, und die Aufstiegsseite lag im Schatten, so war wieder Eisklettern angesagt und oft rutschten wir aus. Ich hasste es, weil meine Sachen wieder schön nass wurden. Es wechselten sich trockene Waldpassagen mit eisigen Schattenhängen ab. Aber es wurde merklich wärmer, was uns beruhigte, außerdem lag Holz herum und ich malte mir schon aus, dass es mit einem Feuer vielleicht auch in einer Höhle gemütlich werden konnte. Cheipa pfiff wieder fröhlich herum und plötzlich kam ein Antwortpfiff. Er deutete auf etwas herunter und sagte: Wir werden heute doch nicht in der Höhle übernachten, wir übernachten in diesem Stall. Und tatsächlich dort unten war irgendwas wie ein Stall. Mit einer gelben Plane als Dach. Und ein richtiger Mensch ! Was für ein Glück. Ein Bekannter von Cheipa, den er hier gar nicht mehr erwartet hatte. Das letzte Mal ist er diese Strecke nämlich vor 3 Jahren noch vor dem Erdbeben gegangen. Im Stall war allerhand Viehzeug wie Yaks, Kühe und Ziegen. An einem Ende war eine Feuerstelle eingelassen. Der Hirte fachte gleich das Feuer an. Wir rissen uns die feuchten Klamotten vom Leib und schlüpften in das verbliebene Trockene. Bei mir war noch am meisten trocken geblieben, so konnte ich Julia und Cheipa versorgen. Cheipa gab ich ein trockenes T-Shirt und eine stabile Regenjacke, denn der zitterte erbärmlich. Die feuchten Sachen wrungen wir aus und hingen sie am Holzgestänge auf,obwohl wir keine Illusionen hatten, dass sie dort trocknen würden. Und dann fingen die beiden Tamangs tatsächlich an zu kochen. Es gab Tee, wir bekamen frische Ziegenmilch. Und dann gabs natürlich Dal Bhat. Wobei es statt Reis Dhindo gab (ein dick gekochter Breiklumpen aus Mais oder Hirse). Dazu gab es anstatt Linsen eine herrliche Bohnensuppe. Ich verteilte aus unserem Proviant Dörrfleisch und getrocknete Früchte. So aßen wir uns richtig satt und wärmten uns am Feuer. Für unsere rissigen Hände gab er uns Yakbutter zur Pflege Unser Gastgeber am nächsten Morgen am 14.3. Unsere Schlafsäcke waren trocken geblieben, was ein Glück. Und so kuschelten wir uns neben der Feuerstelle zusammen. In der Nacht gesellten sich noch zwei Babyziegen zu uns. Was für ein süßer Anblick. Ich hatte unglaubliche Schmerzen an den Harmstrings durch das Schneegestapfe. Ich war kaum in der Lage nachts aus der Ziegenhütte zu kommen und das nur unter großen Schmerzen. Normalerweise kann ich 12 Stunden durch schwerstes Gelände gehen, doch dies war eine ungewohnte Belastung für mich. Zum Frühstück gab es mein Rara-Nudel-Survival-Rezept, was Cheipa zubereitet. 4 Packungen Rara Nudeln , dazu mörserte er ein paar Zehen Knoblauch und ein Stück Ingwer und hinzu kam eine Packung getrocknetes Büffelfleisch. Die heiße Suppe schmeckte richtig lecker und gab Kraft. Cheipa meinte, dass wir heute, wenn wir schnell sind vielleicht in 6 Stunden das erste Dorf erreichen. Dort sollte es eine Lodge geben, versprach er. Außerdem sollte der Weg " a little bit easier" sein. Das hörte sich gut an. Und so langsam glaubte ich, dass wir vielleicht doch heil hier rauskommen würden.... Julia hatte große Kopfschmerzen am Morgen durch den Qualm der Feuerstelle und unsere ganzen Sachen würden noch ewig wie Räucherfisch stinken. Ich konnte die Beine kaum noch strecken und beugen solche Schmerzen hatte ich. Cheipa besorgte uns Stöcker und zum ersten Mal brauchte ich auch wirklich einen. Der 2. Tag war sicher deutlich leichter, aber wir waren dafür auch wirklich fertig. Und es ging wieder ständig bergauf und bergab, und es gab auch noch ein paar Schneepassagen, wenn auch weniger. Der Pfad wurde etwas besser, aber zwischendurch war er durch Bambus versperrt. Es wurde immer urwaldiger und schon bald war es eigentlich unvorstellbar in was für einer Schneelandschaft wir erst gestern noch waren. Hier hatte es stellenweise etwas von einer normalen Wandertour Als wir aus dem Jungel herauskamen führte der Pfad langsam den Berg hinunter in ein Flußtal. In der Ferne waren erste Hütten erkennbar. Aber uns wurde nichts erspart, so ging der Weg plötzlich so steil herunter, dass wir teilweise auf dem Hosenboden runterrutschten mußten. Julia mochte das gar nicht. Komischerweise hatte sie hier mehr Probleme als gestern, wo es wirklich lebensgefährlich war, aber der Schnee hatte das ganze irgendwie kaschiert gehabt. Bald trafen wir auf die ersten Menschen. Ein Mann trieb Kühe in unsere Richtung. Wo will der mit den Kühen bloß hin, hier kommt keine Kuh hoch... Ich und Cheipa stönten nur noch herum, jeder Schritt tat weh. Ich mit meinen Harmstrings und ihm schmerzte es in beiden Hüftgelenken. Er trug noch immer meine Regenjacke, obwohl es langsam warm wurde. Ich fragte ihn, ob er sie nicht lieber ablegen wollte, aber er wollte nicht. Ich hatte das Gefühl, dass er sie ungern wieder hergeben wollte. Also verabschiedete ich mich innerlich schon von der Jacke und von dem T-Shirt. Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass es in bestimmten Kulturen sowas wie leihen nicht gibt. War ich auf einen Vertreter dieser Kultur gestoßen? Aber sie stand ihm halt gut und wurde ihm sicher noch gute Dienste leisten. Außerdem hing seine Hose in Fetzen. Das war also eine Kompensation. Zurück in KTM habe ich ihm aber ein Päckchen nach Gatlang geschickt mit einer neuen Trekkinghose von Everest hardwear und ein paar ausgedruckten Erinnerungsfotos von unserem Abenteuer. Ich hoffe, dass es inwischen bei ihm angekommen ist. Es zogen gegen Mittag wieder dunkle Wolken auf und es tröpfelte leicht. Bitte jetzt keinen Regen! Doch wir hatten endlich mal wieder Glück und es blieb bei den Tropfen. Allerdings zog es oben im Ganesh wieder richtig zu und es schneite dort bestimmt wieder kräftig. Wären wir also in Somdang geblieben, säßen wir dort noch einige Tage länger fest. Ausgang ungewiss. Auch Cheipa freute sich offenkundig, entkommen zu sein und nun bald zu seiner Familie in Gatlang zu kommen, wenn auch auf Umwegen. Er vermute sogar mit einem schelmischen Grinsen, dass die dort oben heute wieder kräftig Schnee bekommen und die 50 % des Bautrupps dort nun festhängen würde. Er war glücklich mit uns gekommen zu sein. Der Weg führte nun durch dünn besiedeltes Gebiet, an einzelnen Bauernhäusern und Terrassen vorbei. Dann ging es endlich hinunter. Und wir steuerten auf einen Staudamm zu und dort war tatsächlich auch ein Fahrweg. Das Dorf war auch schon erkennbar. Ich freute mich schon tierisch auf eine heisse Dusche und überlegte schon, was ich alles zu essen bestellen würde. Am Staudamm staunte der Wächter nicht schlecht, als wir erzählten, dass wir aus Somdang kommen....Kommt wahrscheinlich nicht häufig jemand von dort herunter. Noch 15 Minuten auf der Fahrstraße erreichten wir schließlich eine armsehlige Wellblechhütenansammlung auf einer Flußinsel. Daneben wurde fleißig gebaut. Es sah sehr schlimm aus hier. Das Erbeben muß hier viele Opfer gefordert haben, und die Menschen hatten immer noch keine feste Unterkunft. Das Dorf heisst Mailung, nachdem auch der Fluss benanntt ist dem wir von Somdang mehr oder weniger gefolgt sind. Cheipa sah sich irritiert um, gab es keine Lodge mehr hier? Schließlich steuerte er auf das anscheinend einzig erhaltene Gebäude, ein hässlicher grüner Betonklotz mit Rissen und offenen Fenstern. Darin befand sich ein kleiner Laden und ein Restaurant drin. Wir machten uns erstmal über 3 große Portionen Chowmien Nudeln mit Büffelfleisch her und über das Bier. Dann zeigte man uns unser Zimmer. Es war ein großer Raum in dem an jeweils einer Raumecke ein Bett stand. An der Wand hingen Bauarbeiterhelme, die Fenster hatten kein Glas mehr und die Wand zeigte große Risse auf, Erdbebenschäden. Es erinnerte uns irgendwie an Kutta, in Indien, wo wir die schäbigste Unterkunft unseres ganzen Urlaubs hatten. Ich fragte, was die für das "Zimmer" wollten. Der Mann zuckte mit den Achseln, das sei kein "kommerzielles" Zimmer. Kein Kommerz weit und breit Egal, wir legten uns erstmal hin. Vorher drückte ich Cheipa noch 5000 Rupien für seine Dienste in die Hand Später fand ich heraus, dass der eigentliche Bewohner, ein sehr netter Bauarbeiter extra seine Bude für eine Nacht geräumt hatte. Was sind die Nepalesen nur für Menschen! Abends gab es dann Dal Bhat. Und dazu gabs lokalen Fisch. Das waren kleine getrocknete Flußfische, die dann gebraten wurden und in einer dunklen Sauce schwammen. Mutig probierten wir, gar nicht mal so schlecht! Cheipa wollte morgen früh eigentlich aus dem Flußtal heraus mit uns hoch zur Straße nach Dunche laufen, aber ich fand heraus, dass die Fahrstraße im Flußtal weiterging und nach 2 Stunden ein Dorf kommen würde, wo um 9 Uhr ein Bus nach Kathmandu fuhr. Was für eine Erleichterung! Ich probierte mein Telefon aus, aber selbst hier gab es immer noch kein Empfang. Im Haus gab es nur Notbeleuchtung durch Solarbatterien. Obwohl 10 m direkt gegenüber ein funktionierendes Elektrizitätswerk brummte und die Umgebung versorgte. Aber nicht das Dorf, in dem es steht. Skurril! Auch das ist Nepal. Um 6:30 trafen wir uns vor dem Haus, Cheipa stand in Badelatschen da. Seine Stiefel hatten den Marsch nicht überlebt. Dann wanderten wir die Fahrstraße entlang. Das war mal richtig angenehm einfach. Wir brauchten nur 1,5 Stunden bevor wir den kleinen geschäftigen Ort erreichten, wo die Busse abfuhren. Cheipa führte uns zielsicher in ein kleines Lokal, wo es "Chicken Muesli" gab oder so ähnlich. Das war ein leckeres Hähnchencurry mit komischen Reisflocken als Beilage. Wir buchten die Bustickets für die Fahrt nach KTM im Deluxebus. Kostete 250 Rupien pro Nase. Cheipa wollte nur bis zur Hauptstrasse bei Rastrawati mitfahren und von hier einn Bus nach Shabru Besi nehmen und später einen Jeep nach Gatlang finden (oder laufen) Wir saßen kaum auf unseren Plätzen, da quetschten sich noch Massen von Menschen in den Bus, die dann fast auf unserm Schoß saßén. Dann rumpelte der Bus los und kam kein halbe Stunde weit. Dort versperrte ein entgegenkommender LKW die Straße, Reifenpanne. Wir wären vermutlich zu Fuß schneller in Rastrawati gewesen.... Dort stieg Cheipa aus und wir führen nach Kathmandu. Am 15.3. in KTM angekommen rief ich als allererstes die Lodge an, die ich auf dem Pass um Hilfe gerufen hatte und meldete mich zuirück. Ich hatte diesmal den Besitzer an der Strippe. Er war furchtbar besorgt gewesen und heilfroh das wir gesund waren. Er sagte mir, er habe die Touristenpolizei und die deutsche Botschaft verständigt. Das überraschte mich schon sehr. Warum hatten sie dann keine Hilfe geschickt und nach uns gesucht? Wir sind beide gut versichert und unsere Situation mußte doch als lebensbedrohlich eingestuft worden sein. Ich rief dann deshalb auch noch bei der Notfallnummer der deutschen Botschaft in KTM an, um mich zurückzumelden. Die Dame am Telefon war sehr nett und erzählte, dass sie sehr besorgt um uns gewesen sind. Die Sorge hatte uns leider nicht viel genützt... Ende Gute Gelegenheit jetzt für Kommentare, Fragen zu der Geschichte, bevor ich den Rest erzähle
    1 Punkt
  18. einfacher trick. abends noch ne halbe stunde ohne gepäck hochsteigen, halbe stunde pause machen, fotos, tagebuch, abhängen, etc. danach dann zurück und "unten" schlafen. hat bei mir immer bestens funktioniert. ich drück dir die daumen dass alles so klappt wie du dirs vorstellst!
    1 Punkt
  19. Moin! Jetzt ist eine schöne Jahreszeit zum Paddeln. Man ist fast allein auf dem Wasser und kein Mensch kümmert sich um irgendwelche Spinner die draußen "campen". Mein Neid sei Dir gewiss! Aber das ist doch der finale "proof of concept". Bei den Wassertemperaturen im Frühjahr merkt man besonders schnell, wo was undicht ist. btw. Schöner Falter! VG. -wilbo-
    1 Punkt
  20. Der Trocki wurde unterdessen auf einer zweitägigen Kajaktour erprobt - und hat sich ziemlich gut bewährt. Ins Wasser bin ich damit zwar nicht gegangen, aber die Atmungsaktivität des Materials ist phänomenal. Auch das Tragegefühl allgemein, die Passform der Abschlüsse und der perfekte Spritzwasserschutz machen das Ding zum Vergnügen. Und bei einem Bootsgewicht von 23 kg ist man natürlich froh, wenn die übrige Ausrüstung leicht ausfällt.
    1 Punkt
  21. Hab mir jetzt bei Purple Rain mal den Kilt bestellt und werde berichten wenn er da ist. Das Konzept find ich aber schonmal cool.
    1 Punkt
  22. wilbo

    Isomatten Test

    Die Wassermenge in der Wärmflasche habe ich auf genau einen Liter beschränkt. Da sich während der Messung das Metallgewicht ein wenig aufwärmt, wird es immer wieder ausgetauscht. Ich habe die Messdaten schon mal in Richtung zunehmender Isolation sortiert. Kanchen Junga, 191 x 49 x 0,8 cm, 140 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 39 Grad 2 x 0,4er Eva-Matte, 30kg/m³, (200 x 100 x 0,4 cm) 200 x 50 x 0,8 cm, 250 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 39 Grad NoName Schaum-Matte, 186 x 50 x 0,9 cm 195 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 38 Grad Therm-a-rest Z-lite, 185 x 52 x 1 cm, 375 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 37,5 Grad Eva-Matte, 30kg/m³ 185 x 59 x 1,2 cm, 440 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 35,5 Grad Eva Matte, 50kg/m³ Extex, (200 x 100 x 1 cm) Zuschnitt, 400 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 35,5 Grad Therm-a-rest Ridgerest 204 x 63,5 x 1,2 cm, 525 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 34 Grad Karrimor Z-Mat, 190 x 57 x 1,1 cm, 315 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 33,5 Grad NoName Eva-Matte, 189 x 59,5 x 1,4 cm 355 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 32,5 Grad 2 x Kanchen Junga, 0,8 cm übereinander 191 x 49 x 1,6 cm, 280 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 31 Grad 4 x Eva-Matte, 30kg/m³ übereinander (200 x 100 x 0,4 cm) 100 x 50 x 1,6 cm, 250 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 30,5 Grad Ups, Foto machen vergessen! Alte Globi Evamatte, 50kg/m³ 192 x 59,5 x 1,9 cm, 945 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 29,5 Grad 2 x Z-Matte, übereinander 190 x 57 x 2,2 cm, 630 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 29 Grad 3 x Kanchen Junga, 0,8 cm übereinander 191 x 49 x 2,4 cm, 420 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 28,5 Grad Hier nochmal die Daten untereinander zum direkten Vergleich. Kanchen Junga, 191 x 49 x 0,8 cm, 140 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 39 Grad 2 x Eva-Matte übereinander, 30kg/m³, (200 x 100 x 0,4 cm) 200 x 50 x 0,8 cm, 250 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 39 Grad NoName Schaum-Matte, 186 x 50 x 0,9 cm 195 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 38 Grad Therm-a-rest Z-lite, 185 x 52 x 1 cm, 375 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 37,5 Grad Eva-Matte, 30kg/m³ 185 x 59 x 1,2 cm, 440 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 35,5 Grad Eva Matte, 50kg/m³ Extex, (200 x 100 x 1 cm) Zuschnitt, 400 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 35,5 Grad Therm-a-rest Ridgerest 204 x 63,5 x 1,2 cm, 525 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 34 Grad Karrimor Z-Mat, 190 x 57 x 1,1 cm, 315 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 33,5 Grad NoName Eva-Matte, 189 x 59,5 x 1,4 cm 355 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 32,5 Grad 2 x Kanchen Junga, 0,8 cm übereinander 191 x 49 x 1,6 cm, 280 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 31 Grad 4 x Eva-Matte, 30kg/m³ übereinander (200 x 100 x 0,4 cm) 100 x 50 x 1,6 cm, 250 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 30,5 Grad Alte Globi Evamatte, 50kg/m³ 192 x 59,5 x 1,9 cm, 945 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 29,5 Grad 2 x Karimor Z-Matten übereinander, 190 x 57 x 2,2 cm, 630 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 29 Grad 3 x Kanchen Junga, 0,8 cm übereinander 191 x 49 x 2,4 cm, 420 g Messung zwischen Matte und Gewicht: 28,5 Grad Ich finde die Messdaten bei den doppelt oder dreifach gelegten Matten erstaunlich. Diese werde ich in jedem Fall mit nach draußen nehmen und testen, ob sich die Interpretation der Daten bestätigt. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  23. Liebe @Waldfrau, du schreibst hier Worte, die ich besser nicht hätte finden können. Auch ich war mit einem weiteren Menschen auf Wanderung auf der wunderschönen sächsischen Seite des Elbsandsteingebirges. Niemand hat uns blöd angesprochen, sondern wir wurden doch eigentlich sogar überall freundlich gegrüßt. Oft haben wir gedacht, wie schön es wäre mit Freunden mal einen Wanderausflug zu machen - aber nicht mit allen Freunden kann ich mir das vorstellen. Aus Angst könnte ich mit einen andersaussehenden Freund hier nicht wandern. Hakenkreuze und Sigrunen auf den Wanderwegen in Stein und Wegeschilder geritzt. Ich selbst sehe aus wie Hitlers Lieblingsjunge und denke oft darüber nach, wie es wäre hier eine andere Hautfarbe zu haben. "Hier" ist in Sachsen, wo ich öfters bin, da ich hier Familie habe. Es läuft mir kalt den Rücken runter und ich kann @Dingos Angst und Sorge absolut verstehen. Danke für dieses Thema. Erschreckend und beängstigend finde ich auch die Verharmlosung und das Schönreden dieser "konservativen" Ansichten. Konservativ? Oha!
    1 Punkt
  24. Da du aus Sachsen zu kommen scheinst, oder dich zumindest gut auskennst, ich aber schon lange nicht mehr da war, danke ich dir für deine konkrete Lagebeschreibung. Sollte durch dass Tragen eines T- shirts schon Gefahr für Leib und Leben bestehen, so ist dieses Bundesland für mich dann wohl auch als Reiseziel gestorben. LG, Christian PS: Ich kann nur mit dem Kopfschütteln, wie hier vor rechter Gewalt geduckmäusert wird. Ganz nach dem Motto, verhalte dich unauffällig und halt die Klappe dann passiert dir nichts. Da haben die Rechten ja schon gewonnen. Mission erfüllt... Wo ist euer Rückgrat? Wenn ich es mir recht überlege sollten wir vielleicht alle zeitnah nach Sachsen wandern gehen - mit Refugees Welcome T- shirts an.
    1 Punkt
  25. Ich war letztes Jahr in Sachsen wandern und war angenehm überrascht, ich kann Dingo dennoch gut verstehen. Ich habe aber auch die passende Hautfarbe und sehe vermutlich mittlerweile nicht wie die typische Linke aus. Ich wandere als Beruf mit Jugendlichen. Mit einem Mädchen, das nicht so helle Haut hat würde ich manche Ecken in Deutschland, von denen viele in Sachsen liegen, meiden. Es gibt Wahrscheinlichkeiten und für manche Menschen sind manche Gegenden gefährlichlicher als für andere. Und selbst wenn Diego sich aus Solidarität entscheiden würde dort nicht zu laufen, und das auch öffentlich zu vertreten, ist das legitim. Hat er nichtmal, er hat nur sein Unbehagen benannt. @Dingo ich würde deine Kommentare, die auch andere Blickwinkel beleuchten sehr vermissen. Edit: Rechtschreibung, bestimmt noch mehr Fehler drin.
    1 Punkt
  26. Weil der Windschutz ja nicht nur die Flamme schützen soll, sondern idealerweise die heiße Abluft auch über die gesamte Höhe eng am Topf entlang führen soll (bessere Brennstoffnutzung). Das Teil hatte ich erst vor 3 Tagen in der Hand. Es ist groß, steif und 87 g schwer und erfüllt zudem (für meine 650er-Tasse) die 2. Bedingung nicht:
    1 Punkt
  27. Crusher

    Impressionen von Touren

    Man muss auch mal wissen, wann Schluss ist! 2 1/2 Tage in der Heimat waren geplant. Morgens den Zug bestiegen und nach Volkmarsen gefahren. Von dort sollte es knapp 70 km durch Nordhessen gehen. Nach ca. 5 km habe ich mich ordentlich auf den Asphalt gepackt. Kurz wg. des Weges auf das Handy geschaut, am Rand des geteerten Weges umgeknickt und zack! Wenig später bei einem kurzen Wolkenbruch mit Sturmboen ordentlich den Arsch gewaschen bekommen. Danach gab es wieder Sonne satt. Gegen Abend mein eigentliches Ziel erreicht. Dies war eine schöne Hütte mit großer Wiese davor, mit Sitzgelegenheiten. Leider war der Platz sehr ausgesetzt und dementsprechend pfiff der Starkwind einem um die Ohren. Somit zum Wasserfassen die eigentlich für morgens angepeilte Tankstelle aufgesucht. "Habt ihr kein stilles Wasser?" "Doch da - Medium." "Habt ihr kein Saft?" "Doch da - Apfelschorle". War jetzt nicht so die gut sortierte Tanke. Diese glänzte lediglich mit leeren Regalen. In der Dämmerung den alternativen Schlafplatz erreicht. Dort musste ich feststellen, dass in einem ehemaligen Steinbruch, das Setzen der Heringe nicht ganz so gut läuft, wie man sich dies erhofft. Somit noch ordentliche Wackersteine rangeschleppt, weil der Wind immer mehr zunahm. Nachdem alles aufgebaut war vermisste ich den Packsack vom Zelt. Daher nochmal mit Stirnlampe bewaffnet raus in den Regen und den Steinbruch nach dem guten Stück abgesucht, um ihn später dann doch im Rucksack wiederzufinden. Irgendwie hatte ich dann keine Lust mehr zu kochen und griff auf ein Snickers als Abendbrot zurück. Die Nacht war bescheiden, da ich trotz mollig warmer Füße und warmen Oberkörper an den Oberschenkeln und am Hintern unangenehm fror. Nachts hat es sich dann auch schön eingeregnet. Morgens schön gefrühstückt und in der Thermoskanne Tee gebrüht. Beim rausholen ist mir einer der Teebeutel in der Kanne geplatzt. Alles eingetütet und mich auf die nächsten 30 km gemacht. Nach 5 min war die OR Helium schon durchgefeiert (die hat schon 2 Jahre ordentlich was erlebt, war eine Frage der Zeit, dass das passiert. Grad liegt sie auf dem Wohnzimmertisch und bekommt alle Nähte nachgedichtet. Eine Chance will ich ihr noch geben...). Nach 2 1/2 Stunden im Dauerregen war ich gebrochen! Ich schaute wann der nächste Zug nach Hause fuhr. Route zum Bahnhof in OSM anzeigen lassen. Die Ankunftszeit belief sich auf 5 Minuten nach Abfahrt des Zuges, sodaß ich ungefähr 3 km zum Bahnhof joggend verbracht habe, um kurz vor dem Bahnhof beim Blick auf die Uhr zu merken, dass der Ankunftszeit der Navi-App nicht zu sehr zu Vertrauen ist und es doch noch eine halbe Stunde Zeit bis zur Abfahrt war. Schön war es!
    0 Punkte
Diese Rangliste ist auf Berlin/GMT+02:00 eingestellt
×
×
  • Neu erstellen...